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DE10060381A1 - Anlage und Verfahren zur thermischen Behandlung von stückigem Material - Google Patents

Anlage und Verfahren zur thermischen Behandlung von stückigem Material

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DE10060381A1
DE10060381A1 DE2000160381 DE10060381A DE10060381A1 DE 10060381 A1 DE10060381 A1 DE 10060381A1 DE 2000160381 DE2000160381 DE 2000160381 DE 10060381 A DE10060381 A DE 10060381A DE 10060381 A1 DE10060381 A1 DE 10060381A1
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Thomas Schmitz
Wilfried Kreft
Sebastian Mainusch
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Krupp Polysius AG
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    • F27B7/20Details, accessories or equipment specially adapted for rotary-drum furnaces
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage sowie ein Verfahren zur thermischen Behandlung von stückigem Material mit einem Vorwärmer zum Vorwärmen des Materials, einem Ofen zum Brennen des vorgewärmten Materials sowie einem zwischen Vorwärmer und Ofen angeordneten Sieb, wobei das vorgewärmte Material durch das Sieb in einen Hauptstrom mit Grobgut und einen Nebenstrom mit Feingut getrennt und das Grobgut dem Ofen zugeführt wird. Dem Sieb ist ferner im Nebenstrom ein Sichter nachgeschaltet, der das Feingut in Feinstgut und gröberes Gut sichtet, wobei das gröbere Gut ebenfalls dem Ofen zugeführt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage sowie ein Verfahren zur thermischen Behandlung von stückigem Material, wie etwa Kalkstein, Zementrohmaterial oder dergleichen.
Bei der thermischen Behandlung von derartigem Material wird dieses zunächst in einem Vorwärmer mittels heißem Gas vorgewärmt, wozu insbesondere das Abgas des nach­ folgenden Brennprozesses verwendet wird. Das vorge­ wärmte Material gelangt dann zum Brennen in einen Ofen, insbesondere einen Drehrohrofen.
Das vorgewärmte Material enthält einen gewissen Anteil an relativ feinen Partikeln, die beispielsweise durch die Behandlung des Materials im Vorwärmer, insbesondere durch Reibung, entstehen können. Nachdem das heiße Gas des Vorwärmers meist durch das staubbeladene Ofenabgas gebildet wird, wird beim Durchströmen des Aufgabegutes im Vorwärmer der Feinstgutanteil im vorgewärmten Mate­ rial erhöht.
Der Feinstgutanteil im vorgewärmten Material ist in zweierlei Hinsicht für den Brennprozeß im Ofen uner­ wünscht. Zum einen wird die Betriebsweise des Ofens durch Staubentwicklung beeinträchtigt und es kann au­ ßerdem leicht zu Anbackungen im Bereich des Ofens oder der Abgasleitungen kommen. Zum zweiten sind gerade die Feinstpartikel mit einer relativ hohen Konzentration an unerwünschten Stoffen, beispielsweise Schwefel, behaf­ tet.
Ein bekanntes Verfahren zur Entfernung des Feinstgutes aus dem vorgewärmten Material besteht aus einem mecha­ nischen Feinsieb, welches in die Verbindungseinrichtung vom Vorwärmer zum Ofen eingebaut wird. Dadurch wird Grobgut von Feingut getrennt, wobei das Grobgut in den Ofen gelangt und das Feingut abgeführt wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es in relativ kurzer Zeit zu Anbackungen am Sieb kommt, so daß das Sieb seine eigentliche Funktion verliert. Nachdem das vorgewärmte Material eine Temperatur zwischen etwa 700 bis 900°C aufweist, kann es darüber hinaus bei der verwendeten geringen Maschenbreite zu Verformungen des Siebes kommen, die ebenfalls die Siebfunktion beein­ trächtigen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird daher in der EP-B- 0 767 764 vorgeschlagen, das vorgewärmte Material von oben einer Separationsvorrichtung zuzuführen, wobei durch diese Vorrichtung ein von unten nach oben verlau­ fender Gegenstrom-Gasstrom geleitet wird, der eine im Materialstrom enthaltene feine Fraktion mitreißt, die aus Gas und der feinen Fraktion bestehende Suspension am oberen Ende der Vorrichtung abgeführt wird, und man die grobe Fraktion aus dem unteren Ende der Vorrichtung in eine Brennzone fallen läßt. Diese Separationsvor­ richtung ist dabei Bestandteil der Verbindungseinrich­ tung zwischen dem Vorwärmer und dem Ofen.
Bedingt durch den relativ großen Leitungsquerschnitt der Verbindungseinrichtung muß ein relativ starker Ge­ genstrom-Gasstrom eingesetzt werden, um den gewünschten Separationseffekt zu erreichen. Eine weitere Problema­ tik besteht darin, daß es zu einer nicht unwesentlichen Abkühlung des vorgewärmten Materials kommt, wenn als Gegenstrom-Gasstrom Umgebungsluft verwendet wird. Zwar kann dieser Effekt durch Rezirkulation dieser Luft re­ duziert, jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt daher nun die Aufgabe zugrunde, die Anlage und das Verfahren zur thermischen Behandlung von stückigem Material effizienter zu betreiben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß besteht die Anlage zur thermischen Be­ handlung von stückigem Material im wesentlichen aus ei­ nem Vorwärmer zum Vorwärmen des Materials, einem Ofen zum Brennen des vorgewärmten Materials sowie einem zwi­ schen Vorwärmer und Ofen angeordneten Sieb, wobei das vorgewärmte Material durch das Sieb in einen Hauptstrom mit Grobgut und einen Nebenstrom mit Feingut getrennt und das Grobgut dem Ofen zugeführt wird. Dem Sieb ist ferner im Nebenstrom ein Sichter nachgeschaltet, der das Feingut in Feinstgut und göberes Gut sichtet, wobei das gröbere Gut ebenfalls dem Ofen zugeführt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sichter als Luftstromsichter ausgebildet, der einen oder mehrere Einlässe für das vom Sieb kommende Feingut und für die Sichtluft sowie einen oder mehrere Ausgänge für das gröbere Gut und für das Gemisch aus Sichtluft und Feinstgut aufweist.
Das Sieb wird vorzugsweise so ausgestaltet, daß minde­ stens 70 Vol.-%, vorzugsweise 70 bis 90 Vol.-%, des vorgewärmten Gutes als Grobgut ausgesiebt werden. Dementsprechend gelangen 30 bis 10 Vol.-% des vorge­ wärmten Gutes als Feingut zum Sichter. Handelt es sich bei dem stückigen Material um Kalkstein, ist das Sieb so ausgestaltet, daß die Korngröße des Feingutes weni­ ger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm beträgt.
Ein weiterer Vorteil dieser Siebgestaltung ist die vor­ teilhafte Desagglomeration des dem Sieb zugeführten, teilweise agglomerierten Materials.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur thermischen Be­ handlung von stückigem Material, wie etwa Kalkstein, Zementrohmaterial oder dergleichen, wird das Material zunächst in einem Vorwärmer vorgewärmt, dann das vorge­ wärmte Gut in einen Hauptstrom mit Grobgut und einen Nebenstrom mit Feingut getrennt und schließlich das Grobgut einem Ofen zugeführt. Das Feingut wird im Ne­ benstrom in Feinstgut und gröberes Gut gesichtet, wobei das gröbere Gut ebenfalls dem Ofen zugeführt wird.
Durch die Kombination von Sieb und Sichter können die Nachteile bei separater Verwendung derselben vermieden werden. Durch den nachgeschalteten Sichter kann das Sieb so ausgelegt werden, daß etwa 10 bis 30 Vol.-% des vorgewärmten Gutes als Feingut zunächst abgetrennt und dem Sichter zugeführt werden. Der Großteil des vorge­ wärmten Gutes, d. h. 70 bis 90 Vol.-%, gelangen somit direkt in den Ofen. Durch den Feingutanteil von 10 bis 30 Vol.-% des vorgewärmten Materials kann das Sieb mit einer entsprechend großen Maschenbreite ausgeführt wer­ den, so daß bei Verwendung von Zementrohmaterial die Korngröße des Feingutes weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm beträgt und somit Siebverstopfungen eliminiert werden.
Die Aggregate und Leitungen im Nebenstrom werden somit lediglich mit etwa 10 bis 30 Vol.-% des vorgewärmten Gutes beaufschlagt und können dementsprechend mit klei­ neren Leitungsquerschnitten ausgebildet und optimiert werden. Dadurch wird auch nur ein relativ geringer An­ teil des Aufgabegutes, nämlich das ausgesichtete Gut des Sichters, etwas abgekühlt, während der Hauptstrom des vorgewärmten Materials ohne Abkühlung in den Ofen gelangt und somit den Wärmehaushalt der Anlage gegen­ über den bekannten Anlagen und Verfahren verbessert.
Nachdem dem Sichter bereits ausgesiebtes Feingut zuge­ führt wird, läßt sich dieser speziell auf die Korngröße des Feingutes abstimmen, wodurch eine wesentlich effi­ zientere Sichtung ermöglicht wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das den Sichter verlassende Feinstgut-Luftgemisch einem Zyklon zugeführt, der das Feinstgut abscheidet. Dieses kann dann einer separaten Verwendung oder auch teilweise dem nachfolgenden Brennprozeß zugeführt werden.
Die mit dem Feinstgut beladene Sichtluft bzw. die Zy­ klonabluft wird anschließend einer Entstaubungseinrich­ tung zugeführt.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung wer­ den anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der An­ lage zur thermischen Behandlung von stückigem Material,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des Sichters und
Fig. 3 eine schematische Teilansicht der An­ lage, bei der der Sichter mit einem Zyklon in Verbindung steht.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Anlage zur ther­ mischen Behandlung von stückigem Material, wie etwa Kalkstein, Zementrohmaterial oder dergleichen, besteht im wesentlichen aus einem Vorwärmer 1 zum Vorwärmen des Materials mittels heißem Gas, einem Ofen 2, insbeson­ dere einem Drehrohrofen, zum Brennen des vorgewärmten Materials sowie einem zwischen Vorwärmer und Ofen ange­ ordneten Sieb 3.
Der Vorwärmer 1, bei dem es sich beispielsweise um einen Schachtvorwärmer handelt, wird von unten nach oben von Heißgas durchströmt, wobei das Heißgas meist durch die Ofenabgase des Ofens 2 gebildet wird. Hierzu werden die Ofenabgase über eine Heißgasleitung 4 dem unteren Ende des Vorwärmers zugeführt. Am oberen Ende des Vorwärmers wird das abgekühlte Heißgas abgeführt (Pfeil 5).
Das thermisch zu behandelnde stückige Material wird im oberen Bereich des Vorwärmers 1 aufgegeben (Pfeil 6) und wird im Inneren des Vorwärmers dem Heißgas ausge­ setzt, so daß sich das Material zunehmend erwärmt. Vom unteren Ende des Vorwärmers 1 gelangt das vorgewärmte Material über eine Schurre 7 oder eine andere Verbin­ dungseinrichtung auf das Sieb 3.
Das Sieb 3 weist einen Grobgutauslaß 3a für einen Hauptstrom (Pfeil 12) mit Grobgut und einen Feingutaus­ laß 3b für einen Nebenstrom (Pfeil 13) mit Feingut auf, wobei der Grobgutauslaß 3a mit dem Ofen 2 über eine Verbindungseinrichtung 8 verbunden ist.
Die Anlage weist ferner einen Sichter 9 auf, der hier als Luftstromsichter ausgebildet ist und einen ersten Einlaß 9a für das vom Sieb 3 kommende Feingut, einen zweiten Einlaß 9b für die Sichtluft, einen ersten Aus­ gang 9c für das gröbere Gut sowie einen zweiten Ausgang 9d für das Gemisch aus Sichtluft und Feinstgut vor­ sieht.
Der zweite Ausgang 3b des Siebes 3 ist mit dem ersten Einlaß 9a des Sichters 9 verbunden. Ferner wird das gröbere Gut vom ersten Ausgang 9c des Sichters 9 zum Ofen 2 bzw. zu der vom ersten Ausgang des Siebes 3 kom­ menden Verbindungseinrichtung 8 geleitet. Die über den zweiten Eingang 9b zugeführte Sichtluft kann wahlweise durch Frischluft, Vorwärmerabluft und/oder Ofenabgase gebildet werden.
Im Rahmen der Erfindung können sowohl statische als auch dynamische Sichter eingesetzt werden, wobei ein oder mehrere Einlässe für das vom Sieb kommende Feingut und für die Sichtluft sowie ein oder mehrere Ausgänge für das gröbere Gut und für das Gemisch aus Sichtluft und Feinstgut vorgesehen werden können.
In Fig. 2 ist der Sichter 9 als statischer Luftstrom­ sichter schematisch dargestellt. Das über den Eingang 9a zugeführte Feingut des Siebes 3 gelangt zunächst über eine Schurre ins Innere des Sichters, wobei die Sichtluft über den Eingang 9b im Bereich der Schurre zugeführt wird. Das Feingut wird im Gleichstrom mit der Sichtluft nach oben getragen und dort durch einen Leit­ schaufelkranz 9e ins Innere des Sichters geführt. Im Inneren des Leitschaufelkranzes 9e findet dann der ei­ gentliche Sichtvorgang statt, wobei das Feinstgut zu­ sammen mit der Sichtluft über den zweiten Ausgang 9d abgeführt wird, während die verbleibenden gröberen Be­ standteile über einen inneren Trichter zum ersten Aus­ gang 9c gelangen.
Durch eine Verstellung der Leitschaufeln des Leitschau­ felkranzes 9e und/oder einer Veränderung der Strömungs­ geschwindigkeit der Sichtluft läßt sich die Sichtung relativ feinfühlig einstellen.
Wird anstelle eines statischen Sichters ein dynamischer Sichter eingesetzt, sorgt ein rotierender innerer Leit­ schaufelrotor für zusätzliche vorteilhafte Sichtergeb­ nisse.
Das Gemisch aus Sichtluft und Feinstgut wird vom zwei­ ten Ausgang 9d einer nicht näher dargestellten Entstau­ bungseinrichtung zugeführt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante wird das den Sichter 9 verlassende Gemisch aus Feinstgut und Sicht­ luft (Pfeil 14) einem Zyklon 10 über einen Eingang 10a zugeführt. Im Zyklon wird das Feinstgut abgeschieden, so daß das Sichtergebnis, z. B. eine spezielle Kornfraktion, beispielsweise einer separaten Verwendung (Pfeil 11a) oder auch teilweise dem nachfolgenden Brennprozeß (Pfeil 11b) zugeführt werden kann. Während die abge­ schiedene Kornfraktion den Zyklon über dessen ersten Ausgang 10c verläßt, wird die Zyklonabluft über den zweiten Ausgang 10b einer nicht näher dargestellten En­ staubungseinrichtung zugeführt.
Um eine Beeinträchtigung der Funktionsweise des Siebes durch Anbackungen zu vermeiden, sollte die Maschenweite des Siebes so gewählt werden, daß mindestens 70 Vol.-%, insbesondere etwa 70 bis 90 Vol.-%, des vorgewärmten Materials als Grobgut ausgesiebt werden. Mit anderen Worten gelangen 30 bis 10 Vol.-% des vorgewärmten Gutes als Feingut zum Sichter. Bei einer thermischen Behand­ lung von Kalkstein entspricht dies einer Korngröße des Feingutes von weniger als 5 bis 10 mm.

Claims (10)

1. Anlage zur thermischen Behandlung von stückigem Ma­ terial (6) mit
einem Vorwärmer (1) zum Vorwärmen des Materials,
einem Ofen (2) zum Brennen des vorgewärmten Ma­ terials
sowie einem zwischen Vorwärmer und Ofen angeord­ neten Sieb (3), wobei das vorgewärmte Material durch das Sieb in einen Hauptstrom mit Grobgut und einen Nebenstrom mit Feingut getrennt und das Grobgut dem Ofen zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Sieb (3) im Neben­ strom ein Sichter (9) nachgeschaltet ist, der das Feingut in Feinstgut und gröberes Gut sichtet, wobei das gröbere Gut ebenfalls dem Ofen zugeführt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichter (9) als statischer Luftstromsichter aus­ gebildet ist, der einen oder mehrere Einlässe (9a, 9b) für das vom Sieb (3) kommende Feingut und für die Sichtluft sowie einen oder mehrere Ausgänge (9c, 9d) für das gröbere Gut und für das Gemisch aus Sichtluft und Feinstgut aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichter (9) einen Leitschaufelkranz (9e) auf­ weist, durch den wenigstens ein Teil des Feinguts zusammen mit der Sichtluft hindurchgeleitet wird.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichter als dynamischer Luftstromsichter ausge­ bildet ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sichter (9) eine Entstaubungseinrichtung für das Feinstgut nachgeschaltet ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (3) derart ausgestaltet ist, daß mindestens 70 Vol.-% als Grobgut ausgesiebt werden.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb 3 derart ausgebildet ist, daß die Korngröße des Feingutes weniger als 10 mm beträgt.
8. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sichtluft, wahlweise Frischluft, Vorwärmerabluft und/oder Ofenabgase verwendet werden.
9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sichter (9) ein Zyklon (10) zur Abscheidung des Feinstgutes nachgeschaltet ist.
10. Verfahren zur thermischen Behandlung von stückigem Material, wobei das Material zunächst in einem Vor­ wärmer vorgewärmt, anschließend das vorgewärmte Gut in einen Hauptstrom mit Grobgut und einen Nebenstrom mit Feingut getrennt und anschließend das Grobgut einem Ofen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Feingut des Neben­ stroms in Feinstgut und gröberes Gut gesichtet wird, wobei das gröbere Gut ebenfalls dem Ofen zugeführt wird.
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