DE10059659A1 - Qualitätskontrolle beim Bolzenschweißen - Google Patents
Qualitätskontrolle beim BolzenschweißenInfo
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Abstract
Für eine qualitative Qualitätskontrolle von Bolzenschweißvorgängen werden Referenz-Kennlinien (11), die den zeitlichen Verlauf des Stroms und der Spannung bei einem Referenz-Bolzenschweißvorgang kennzeichnen, vorab abgespeichert (8). Bei dem eigentlichen Bolzenschweißvorgang werden dann die Parameter Strom und Spannung abgegriffen (4, 5), wobei die sich ergebende Kennlinie abgespeichert wird. Auf einer Anzeige (7) der (externen) Qualitätskontroll-Einheit (6) kann dann die tatsächliche Kennlinie (10) im Vergleich zu der Referenz-Kennlinie (11) dargestellt werden, um abhängig von einer etwaigen Abweichung die Qualität des Bolzenschweißvorgangs und gegebenenfalls mögliche Fehlerquellen beurteilen zu können. Die Qualitätskontroll-Einheit (6) kann dazu einen Prozessor (9) aufweisen, der automatisch mögliche Fehlerquellen auf der Anzeigeeinheit (7) anzeigt (12).
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der
Bolzenschweißtechnik, wobei sämtliche bekannte Arten an Bolzenschweiß-Techniken,
wie beispielsweise die Spitzenzündungs-Technik, die Hubzündungs-Technik, das
Schweißen mit Vorstromzündung sowie die Kurzzeithubzündungs-Technik in Frage
kommen.
Die Erfindung bezieht sich genauer gesagt auf ein Verfahren zur qualitativen
Qualitätskontrolle von Bolzenschweißvorgängen, auf ein Computersoftwareprogramm
zur Durchführung eines solchen Verfahrens und auf eine Qualitätskontroll-Einheit für
Bolzenschweißvorgänge. Die Überwachung und Dokumentation von
Fertigungsprozessen ist für eine Qualitätskontrolle und nicht zuletzt für eine
Zertifizierung wie beispielsweise gemäß der Norm ISO 9000 etc. unabdingbar. Daher
besteht auch beim Bolzenschweißen das Bedürfnis, die Qualität des
Bolzenschweißvorgangs erfassbar zu machen und dem Benutzer mögliche Fehlerquellen
anschaulich bereitzustellen.
Ein erster Ansatz in Richtung Qualitätskontrolle und überprüfbarer Qualität beim
Bolzenschweißen ist bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 07 988 A1
bekannt. Dieses Dokument offenbart eine Einrichtung zur Prozessteuerung einer Anzahl
gleicher oder verschiedenartiger Bolzenschweißeinrichtungen über eine Tastatur. Dabei
werden auf einer Anwender-Oberfläche einzelne über die Tastatur auswählbare Masken
in Form von Menüs mittels eines Mikroprozessors auf einem Bildschirm ausgegeben.
Ferner wird ein zu bearbeitender Eingabebereich in jedem Menü durch einen
blinkenden Cursor hervorgerufen, und mögliche Eingabewerte oder Funktionen sind
über die Tastatur auf dem Bildschirm in einem Anzeigebereich darstellbar. Zur
Sicherung von eingegebenen und ermittelten Parametern ist dabei ein Drucker
vorgesehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Qualitätskontrolle beim Bolzenschweißverfahren für den Benutzer anschaulicher zu
gestalten und es auch insbesondere einem unerfahrenen Benutzer zu ermöglichen,
mögliche Fehlerquellen auszuschalten bzw. zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in
besonders vorteilhafter Weise weiter.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur
(qualitativen) Qualitätskontrolle von Bolzenschweißvorgängen vorgesehen. Dabei wird
vorab wenigstens eine Referenz-Kennlinie abgespeichert, die dem zeitlichen Verlauf
wenigstens einen Referenz-Bolzenschweißvorgang kennzeichnenden Parameters
während eines Bolzenschweißvorgangs wiedergibt. Während des eigentlichen
Bolzenschweißvorgangs wird dann wenigstens ein durch die wenigstens eine
Referenz-Kennlinie wiedergegebener Bolzenschweiß-Parameter abgegriffen und die sich
durch den zeitlichen Verlauf der Entwicklung dieses Bolzenschweiß-Parameters
ergebende tatsächliche Kennlinie abgespeichert. Die tatsächliche Kennlinie wird dann
im Vergleich zu der Referenz-Kennlinie dargestellt, um abhängig von einer etwaigen
Abweichung der tatsächlichen Kennlinie von der Referenz-Kennlinie die Qualität des
Bolzenschweißvorgangs und gegebenenfalls auf Grundlage von charakteristischen
Abweichungen der Referenz-Kennlinie von der tatsächlichen Kennlinie mögliche
Fehlerquellen beurteilen oder beheben zu können.
Der Benutzer kann also durch einen Blick auf die Anzeige, auf der die tatsächliche
Kennlinie und die Referenz-Kennlinie wiedergegeben sind, beurteilen, wie die Qualität
des gerade erfolgten Bolzenschweißvorgangs zu beurteilen ist und kann gegebenenfalls
Maßnahmen zur Behebung von durch charakteristische Abweichungen wiedergegebenen
Fehlerquellen veranlassen.
Das Verfahren kann insbesondere automatisch durch Vergleich der tatsächlichen
Kennlinie mit der Referenz-Kennlinie mögliche Fehlerquellen qualitativ ermitteln und
dem Benutzer anzeigen. Gemäß dieser Weiterentwicklung wird also insbesondere einem
unerfahrenen Benutzer die "Übersetzung" von charakteristischen Abweichungen in
mögliche Fehlerquellen abgenommen.
Insbesondere können Kennlinien für den Strom- und Spannungsverlauf während des
Bolzenschweißvorgangs aufgezeichnet und dann durch Darstellung verglichen werden.
Für einen Bolzenschweiß-Parameter können insbesondere auch mehrere
Referenz-Kennlinien aufgezeichnet werden, die dann mit der (einen) sich tatsächlich
während des Bolzenschweißvorgangs ergebenden Kennlinie verglichen werden.
Eine mögliche Fehlerquelle wird dann in der Regel erst angenommen, wenn die
Abweichung der tatsächlichen Kennlinie bezüglich sämtlicher Referenz-Kennlinien und
insbesondere bezüglich der am nächsten liegenden Referenz-Kennlinie eine
vorbestimmte Schranke (Toleranzbereich) überschritten hat.
Für den Fall, daß während eines Bolzenschweißvorgangs eine übermäßige Abweichung
der tatsächlich ergebenden Kennlinie von der wenigstens einen Referenz-Kennlinie
auftritt, kann der laufende Bolzenschweißvorgang eine entsprechende Steuerung des
Steuergeräts des Bolzenschweißgeräts automatisch abgebrochen werden.
Jede sich tatsächlich ergebende Kennlinie kann zur Dokumentation des zugehörigen
Bolzenschweißvorgangs abgespeichert werden.
Die Daten der tatsächlichen Kennlinie können für eine Fern-Wartung und/oder eine
Fern-Fehlerbehebung mittels einer Modem-Schnittstelle bereitgestellt werden. Falls es
somit dem Benutzer selbst nicht möglich ist, mögliche Fehlerquellen anhand der
Darstellung der Referenz-Kennlinie und der tatsächlichen Kennlinie zu erkennen, kann
ein Sachverständiger, der sich selbst nicht an der Stelle des Bolzenschweißgeräts
befinden muß, durch Aufschaltung mittels der Modem-Schnittstelle anhand der Daten
mögliche Fehlerquellen erkennen und gegebenenfalls auch gleich beheben.
Abhängig von den Daten der tatsächlichen Kennlinie (insbesondere im Vergleich zu der
Referenz-Kennlinie) kann auch eine Beeinflussung eines CNC-gesteuerten
Bolzenschweißvorgangs erfolgen. Dementsprechend kann eine CNC-Schnittstelle zur
Beeinflussung von CNC-gesteuerten Fertigungsprozessen vorgesehen sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Computersoftwareprogramm vorgesehen, das ein Verfahren wie oben dargestellt
implementiert, wenn es auf einer mit einem Bolzenschweißgerät verbundenen
Recheneinheit bzw. auf einer in dem Bolzenschweißgerät selbst vorgesehenen
Recheneinheit läuft.
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Qualitätskontroll-Einheit für Bolzenschweißvorgänge vorgesehen. Diese
Qualitätskontroll-Einheit weist einen Speicher auf, in dem wenigstens eine
Referenz-Kennlinie abgelegt ist, die den zeitlichen Verlauf wenigstens eines einen
Referenz-Bolzenschweißvorgang kennzeichnenden Parameters während eines
Bolzenschweißvorgangs wiedergibt. Ein Referenz-Bolzenschweißvorgang in diesem
Sinne ist ein Bolzenschweißvorgang, dessen Überprüfung (mechanisch, optisch, etc.)
ergeben hat, daß er zu einer Schweißverbindung mit zufriedenstellender Qualität geführt
hat. Die Qualitätskontroll-Einheit weist weiterhin einen Abgriff für wenigstens einen
durch die wenigstens eine Referenz-Kennlinie wiedergegebenen
Bolzenschweiß-Parameter während der Ausführung des Bolzenschweißvorgangs auf.
Ein Speicher ist vorgesehen, um die sich ergebende tatsächliche Kennlinie
abzuspeichern. Auf einer Anzeige-Einheit der Qualitätskontroll-Einheit kann die
tatsächliche Kennlinie im Vergleich zu der bzw. den Referenz-Kennlinien dargestellt
werden, um abhängig von einer etwaigen Abweichung der tatsächlichen Kennlinie von
der Referenz-Kennlinie die Qualität des Bolzenschweißvorgangs und gegebenenfalls auf
Grundlage von charakteristischen Abweichungen mögliche Fehlerquellen beurteilen zu
können.
Die Qualitätskontroll-Einheit kann insbesondere als externe Qualitätskontroll-Einheit
separat zu dem Bolzenschweißgerät vorgesehen sein und dabei derart ausgestaltet
werden, daß sie mit beliebigen Bolzenschweißgeräten, d. h. Bolzenschweißgeräte für
verschiedene Techniken und/oder von verschiedenen Herstellern, verbindbar ist.
Dazu kann die Qualitätskontroll-Einheit Mittel aufweisen, um den Spannungs- und
Stromverlauf eines verbundenen Bolzenschweißgeräts während des
Bolzenschweißvorgangs abzugreifen. Der Stromverlauf kann dabei an dem
Bolzenschweißgerät insbesondere berührungslos mittels eines induktiven Sensors, einer
Hall-Sonde, etc. abgegriffen werden.
Die Qualitätskontroll-Einheit kann eine Recheneinheit aufweisen, die automatisch die
tatsächliche Kennlinie mit wenigstens einer Referenz-Kennlinie vergleicht, automatisch
auf Grundlage dieses Vergleichs mögliche Fehlerquellen qualitativ ermittelt und dem
Benutzer auf der Anzeigeeinheit anzeigt.
Die Recheneinheit kann Kennlinien für den Strom- und Spannungsverlaufs während des
Bolzenschweißvorgangs in dem Speicher ablegen.
In dem Speicher können insbesondere mehrere Referenz-Kennlinien für einen
Bolzenschweiß-Parameter abgelegt sein, wobei die Recheneinheit diese mehreren
Referenz-Kennlinien mit der sich tatsächlich während des Bolzenschweißvorgangs
ergebenen Kennlinie vergleicht.
Für den Fall, daß die Recheneinheit während eines Bolzenschweißvorgangs eine
übermäßige Abweichung der tatsächlich ergebenen Kennlinie von der wenigstens einen
Referenz-Kennlinie ermittelt, kann sie über eine Steuerleitung den Abbruch des
laufenden Bolzenschweißvorgangs an der Steuereinheit des Bolzenschweißgeräts
ansteuern.
Die Qualitätskontroll-Einheit kann weiterhin eine Schnittstelle zur Steuerung eines
CNC-gesteuerten Bolzenschweißprozesses aufweisen.
Schließlich kann die Qualitätskontroll-Einheit eine Modem-Schnittstelle aufweisen,
mittels der Fern-Fehlerdiagnose und/oder Fern-Fehlerbehebung ausgeführt werden
kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden aus
der nunmehr folgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und
bezugnehmend auf die Figuren der begleitenden Zeichnungen näher ersichtlich.
Fig. 1 zeigt dabei ein Bolzenschweißsystem mit einem
Bolzenschweißgerät und einer externen Qualitätskontroll-Einheit,
Fig. 2 zeigt schematisch den internen Aufbau der
Qualitätskontroll-Einheit, und
Fig. 3 zeigt Kennlinien, wie sie auf einer Anzeigeeinheit der
Qualitätskontroll-Einheit dargestellt werden können, um etwaige während
des Bolzenschweißens auftretende Fehlerquellen erkennen zu können.
Zuerst soll bezugnehmend auf Fig. 1 ein System erläutert werden, das ein
Bolzenschweißgerät 14 und eine externe Qualitätskontroll-Einheit 6 aufweist. Das
Bolzenschweißgerät 14 besteht aus einer Steuereinheit 3, die u. a. auch die
Energieversorgung für den Schweißvorgang bereitstellt, und einer Bolzenschweißpistole
1.
Vorab ist zu sagen, daß die Qualitätskontroll-Einheit 6 selbstverständlich auch in die
Steuereinheit 3 des Bolzenschweißgeräts 14 integriert werden kann. Im übrigen weist
das in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 dargestellte Bolzenschweißgerät 14 als
Beispiel für ein mobiles Bolzenschweißgerät eine Bolzenschweißpistole 1 mit einem
aufgesetzten Schweißbolzen 2 auf. Es ist anzumerken, daß sich die vorliegende
Erfindung natürlich in gleicher Weise auf stationäre Bolzenschweißköpfe anwenden
läßt, wie sie üblicherweidse beispielsweise beim CNC-gesteuerten Bolzenschweißen
Anwendung finden. Ein Steuergerät 3 kann selbstverständlich auch so ausgebildet sein,
daß es mehrere Bolzenschweißköpfe und/oder Bolzenschweißpistolen ansteuert.
Wie in Fig. 1 zu sehen, ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel die
Qualitätskontroll-Einheit 6 als externes, separates Gerät ausgebildet. Dieses externe
Gerät ist mit der Steuereinheit 3 des Bolzenschweißgeräts 14 über mehrere Leitungen 4,
5, 13 verbunden. Die Leitung 4 dient dabei zum Abgriff der Spannung U, die sich
während der Ausführung eines Bolzenschweißvorgangs über der Schweißstelle und
somit zwischen dem Bolzen und dem metallischen Werkstück einstellt, auf dem der
Bolzen 2 aufgeschweißt werden soll.
Die Leitung 5 dient zum Abgriff des Schweißstroms I, der sich während des
Bolzenschweißvorgangs einstellt. Die Leitung 13 schließlich ist eine Steuerleitung,
mittels der die externe Qualitätskontroll-Einheit 6 die Steuereinheit 3 des
Bolzenschweißgeräts 14 ansteuern kann. Diese Steuerleitung 13 kann beispielsweise im
Sinne einer CNC-Schnittstelle ausgebildet sein, um von der Qualitätskontroll-Einheit 6
aus Bolzenschweiß-Parameter und andere Parameter des CNC-Fertigungsprozesses
verändern bzw. einstellen zu können. Allgemein kann die Qualitätskontroll-Einheit 6
mittels der Steuerleitung 13 auf bevorstehende oder laufende Bolzenschweißvorgänge
Einfluß nehmen.
Neben der Spannung und dem Strom (oder alternativ dazu) kommen folgende
Parameter, insbesondere für den Fall einer sogenannten "intelligenten"
Schweißkopf/Schweißpistole in Frage:
- - Vorschubgeschwindigkeit des Bolzens,
- - Eintauchtiefe
- - Schweißzeitmessung.
Wie gesagt ist es dazu erforderlich, daß der Schweißkopf/die Schweißpistole intelligent
in dem Sinne ausgeführt sind, daß sie die oben genannten, die Mechanik des
Schweißgeräts betreffenden Werte ermitteln und ausgeben können. Zur Übermittlung
der oben genannten Wertre von dem Schweißkopf/Schweißpistole zu der Steureinheit
bzw. direkt zu der Qualitätskontroll-Einheit 6 sind entsprechende Signalleitungen
vorgesehen. Diese Werte können mit Sollkurven oder ebenfalls mit Referenzkurven
verglichen werden.
Über diese oder zusätzliche Steuerleitungen können natürlich auch Kontrollsignale von
der Qualitätskontroll-Einheit 6 oder von der Steuereinheit an den Schweißkopf/die
Schweißpistole gesendet werden, um dort automatisch und ferngesteuert bspw.
abhängig von der erläuterten Fehleranalyse durch Kennlinien-Vergleich eine
Veränderung bzw. Korrektur der genannten Werte der Mechanik auszulösen. Dies kann
bei einer Online-Fehlerüberwachung bspw. auch in laufenden Betrieb eines CNC-
Bolzenschweißgeräts erfolgen.
Wie dargestellt weist die (externe) Qualitätskontroll-Einheit 6 eine Anzeigefläche 7 auf,
auf der verschiedene Kennlinien, darunter wie dargestellt eine sich tatsächlich während
eines Bolzenschweißvorgangs ergebende Kennlinie 10 (für die Schweißspannung U, den
Schweißstrom I und/oder gegebenenfalls für andere Parameter), eine Referenz-
Kennlinie 11 sowie eine Fehlerdiagnoseanzeige 12 angezeigt werden können. Für jeden
der während eines Bolzenschweißvorgangs abgegriffenen Schweißparameter (hier:
Spannung U und Strom I) kann eine tatsächliche Kennlinie 10 auf der Anzeige 7
dargestellt werden, wobei jeder tatsächlichen Kennlinie 10 wenigstens eine Referenz-
Kennlinie 11 zugeordnet ist.
Die Referenz-Kennlinien 11 werden vorab ermittelt, indem mehrere
Bolzenschweißvorgänge probeweise ausgeführt werden, wobei diese Probevorgänge
dann beispielsweise mechanisch und/oder optisch auf ihre Qualität hin überprüft
wurden. Sobald beurteilt wurde, daß ein Probeschweißvorgang eine zufriedenstellende
Qualität aufweist, wird die entsprechende während des Probeschweißvorgangs
aufgezeichnete Kennlinie als Referenz-Kennlinie 11 in einem Speicher 8 der
Qualitätskontroll-Einheit 6 abgelegt (siehe Fig. 2). Selbstverständlich können für einen
Parameter, der durch eine tatsächliche Kennlinie 10 wiedergegeben wird, auch mehrere
Referenz-Kennlinien 11 vorgesehen sein. Insbesondere bei der
Spitzenzündungs-Technik ist ein Vergleich der tatsächlichen Kennlinie 10 mit mehreren
Referenz-Kennlinien 11 erforderlich, da einwandfreie Schweißungen durch durchaus
erlaubte Toleranzen (zum Beispiel der Länge der Zündspitze) bereits eine nicht
unerhebliche Streuung der Kennlinien zu Folge haben.
Fig. 2 zeigt den internen Aufbau einer Qualitätskontroll-Einheit 6. Dieser externen
Qualitätskontroll-Einheit 6 werden also über die Leitungen 4 und 5 die Bolzenschweiß-
Parameter Spannung U und Strom I zugeführt. Wenn wie dargestellt die
Qualitätskontroll-Einheit 6 als separates Gerät ausgeführt ist, sind die entsprechenden
Abgriffe 15 und 16 an den Leitungen 5 bzw. 4 derart ausgestaltet, daß sie an beliebige
Bolzenschweißgeräte 14 und insbesondere an Steuereinheiten 3 von
Bolzenschweißgeräten 14 angeschlossen werden können. Unter beliebigen
Bolzenschweißgeräten ist dabei zu verstehen, daß Bolzenschweißgeräte für verschiedene
Bolzenschweiß-Techniken, aber auch Bolzenschweißgeräte verschiedener Hersteller mit
der externen Qualitätskontroll-Einheit 6 verbunden werden können. Der
Spannungsabgriff 16 ist dabei problemlos in bekannter Weise vollziehbar, wohingegen
für den Stromabgriff 15 vorgeschlagen wird, diesen berührungslos beispielsweise unter
Verwendung eines induktiven Sensors oder einer sogenannten Hall-Sonde auszubilden.
Im Inneren der Qualitätskontroll-Einheit 6 ist ein Prozessor (Rechner) 9 vorgesehen,
dem (ggf. analog/digital umgesetzt) die Parameter Strom I und Spannung U zugeführt
werden. Der Prozessor 9 ist mit der Anzeigeeinheit 7 verbunden, um die Anzeige der
entsprechenden Kennlinien 10, 11 und ggf. der Fehlerdiagnoseanzeige 12 dort zu
veranlassen. Weiterhin ist der Prozessor 9 wie dargestellt mit einem Speicher 8
verbunden, in dem die vorab ermittelten Referenz-Kennlinien 11, 11', aber auch die
sich tatsächlich ergebenden Kennlinien 10 abgespeichert werden können. Dies ist nicht
zuletzt für eine Zertifizierung, Überwachung und Dokumentation der
Schweißparameterqualität vorteilhaft.
Weiterhin ist der Prozessor 9 wie dargestellt mit mehreren Schnittstellen, darunter eine
Modem-Schnittstelle 18 für die Möglichkeit der Fern-Wartung und -Fehleranalyse bzw.
-Fehlerbeseitigung sowie mit einer Steuer-Schnittstelle 17 verbunden. An der
Steuer-Schnittstelle 17 kann beispielsweise die Steuerleitung 13 angeschlossen werden,
die wie in Fig. 1 gezeigt zu dem Steuergerät 3 des Bolzenschweißgeräts 14 führt.
Weiterhin kann diese Steuer-Schnittstelle 17 im Sinne einer CNC-Schnittstelle zur
Beeinflussung CNC-gesteuerter Fertigungsprozesse verwendet werden.
Über die Modem-Schnittstelle können ggf. auch Referenzwerte/-kurven oder
Sollwerte/-kurven in die Qualitätskontroll-Einheit 6 geladen werden. Somit kann ein
Verwender der Qualitätskontroll-Einheit 6 auf den Erfahrungsschatz des Herstellers
(bspw. durch Kontaktierung seiner Internet-Website) oder dgl. zurückgreifen.
Darüberhinaus können Messwerte von an einem anderen Ort ausgeführten
Schweissungen heruntergeladen und zuim Vergleich herangezogen werden.
Darüber hinaus können über die Modem-Schnittstelle der Qualitätskontroll-Einheit 6
auch Messkurven bspw. zu dem Hersteller des Bolzenschweißgeräts übermittelt werden,
damit dieser eine weitergehende Analyse für den Fall des Auftretens einer
Felhlermeldung ausführt.
Durch die grafische Darstellung der Referenz-Kennlinie(n) 11, 11' im Vergleich zu der
sich tatsächlich während eines Bolzenschweißvorgangs ergebenden Kennlinie 10 auf der
Anzeige 7 der externen Qualitätskontroll-Einheit 6 wird es auch einem unerfahrenen
Benutzer ermöglicht, durch einfachen Blick auf die Anzeigeeinheit mögliche
Fehlerquellen, die während des Bolzenschweißvorgangs aufgetreten sind, durch
optischen Vergleich der Kennlinien zu entdecken. Dem Benutzer kann dabei sogar noch
dahingehend entgegengekommen werden, daß der Prozessor 9 selbst diesen Vergleich
ausführt und bei etwaigen charakteristischen Abweichungen der Referenz-Kennlinie 11
von der tatsächlichen Kennlinie 10 mögliche Fehlerquellen 12 auf der Anzeige 7 der
externen Qualitätskontroll-Einheit 6 zur Wiedergabe bringt. Der Benutzer kann somit
die angezeigte eine oder mehreren Fehlerquellen 12 auf der Anzeige 7 ablesen und
entsprechende Fehlerbehebungs-Maßnahmen einleiten (falls diese Fehlerbehebung nicht
automatisiert erfolgt).
Damit der Prozessor aus einem Vergleich der tatsächlichen Kennlinie 10 mit der bzw.
Den Referenz-Kennlinien 11 automatisch eine Liste bestehend aus wenigstens einer
potentiellen Fehlerquelle erzeugen kann, kann der Prozessor im Sinne eines
Expertensystems auf eine Datenbank zugreifen, in der potentiellen Fehlerquellen
charakteristische Abweichungen zugeordnet sind. Die Abweichungen können dabei nach
dem Zeitpunkt des Auftretens (gemessen ab Beginn des Schweißvorgangs), der relativen
Amplitude der tatsächlichen Kennlinie bezüglich der Referenz-Kennlinie sowie dem
betroffenen Schweiß-Parameter (bspw. U oder I) charakterisiert werden. Es ist also u. a.
auch der Zeitpunkt sowie die Dauer des Auftretens der Abweichung von Bedeutung und
wird bei der Ermittlung der potentiellen Fehlerquellen ins Kalkül gezogen. Weiterhin
kann als weiteres Beurteilungskriterium die Amplitude der Abweichung über die
Zeitdauer ihres Auftretens integriert werden. Schließlich können die Kennlinien der
verschiedenen Parameter (U und I) sowie ggf. deren Abweichungen von den jeweiligen
Referenz-Kennlinien miteinander korreliert und zueinander ins Verhältnis gesetzt
werden.
Bei einer übermäßigen Abweichung der tatsächlichen Kennlinie 10 von der
Referenz-Kennlinie 11, 11' kann der Prozessor 9 der Qualitätskontroll-Einheit 6 auch
einen automatischen Abbruch des gerade ablaufenden Bolzenschweißvorgangs durch
Ausgabe eines entsprechenden Signals über die Steuerleitung 13 an die Steuereinheit 3
des Bolzenschweißgeräts 14 veranlassen.
Insbesondere durch den Vergleich des Strom- und Spannungsverlaufs der
Bolzenschweißung mit wenigstens einer Referenz-Kurve können beispielsweise folgende
Fehlerquellen optisch oder automatisiert erkannt werden:
- - Die Bolzenform liegt nicht innerhalb der erlaubten Maßtoleranzen (zum Beispiel gestauchte Zündspitze),
- - der Bewegungsablauf des Schweißkopfes/der Schweißpistole ist nicht gleichmäßig (zum Beispiel wegen einer schwergängigen Mechanik durch Verschleiß oder Verschmutzung der Mechanik),
- - Einstellungen des Schweißkopfes/der Schweißpistole wurden verstellt (beispielsweise ist der Abhub zu groß oder zu klein eingestellt),
- - die Oberfläche des Werkstücks bzw. des Schweißbolzens ist unsauber (verölt, oxidiert, etc.),
- - es liegen mangelhafte elektrische Verbindungen in dem Schweißstromkreis vor (beispielsweise Übergangswiderstände an den Massekontakten, verschlissener Bolzenhalter, etc.),
- - die Schweißspannung am Bolzenschweißgerät wurde verstellt, und
- - die Schweißstromquelle ist defekt.
Eine bestimmte charakteristische Abweichung der Strom- bzw. Spannungskurve von der
entsprechenden Referenz-Kurve kann ihre Ursache gegebenenfalls auch in mehreren der
oben genannten Fehlerquellen haben.
Referenzwerte können auch auf einer Speicherkarte, ggf. zusammen mit Einstellwerten
des Schweißgeräts abgespeichert werden. Diese Speicherkarte kann später jederzeit
verwendet werden, um die Einstellwerte und die Kennlinien jederzeit reproduzieren zu
können.
Fig. 3 zeigt eine beispielhafte Anzeige, wobei der Spannungs-Peak nach etwa 0,3 ms
(gemessen ab Schweißbeginn) über die Referenz-Kurven 11, 11' für die Spannung
(untere Grafik in Fig. 3) deutlich hinausschießt. Somit liegt eindeutig eine fehlerhafte
Schweißung vor. Im folgenden Fall wurde bewußt auf ein veröltes Werkstück
geschweißt, wodurch sich also der Wert dieser Spannungsspitze übermäßig vergrößert
hat.
Claims (20)
1. Verfahren zur qualitativen Qualitätskontrolle von Bolzenschweißvorgängen,
aufweisend die folgenden Schritte:
- - Vorab-Abspeicherung (8) wenigstens einer Referenz-Kennlinie (11), die den zeitlichen Verlauf wenigstens eines einen Referenz-Bolzenschweißvorgang kennzeichnenden Parameters während eines Bolzenschweißvorgangs wiedergibt,
- - Abgriff (4, 5) wenigstens eines durch die wenigstens eine Referenz-Kennlinie wiedergegebenen Bolzenschweiß-Parameters während der Ausführung des Bolzenschweißvorgangs und Abspeicherung (8) der sich ergebenden tatsächlichen Kennlinie (10), und
- - Darstellung der tatsächlichen Kennlinie (10) im Vergleich zu der Referenz-Kennlinie (11), um abhängig von einer etwaigen Abweichung der tatsächlichen Kennlinie (10) von der Referenz-Kennlinie (11) die Qualität des Bolzenschweißvorgangs und ggf. auf Grundlage von charakteristischen Abweichungen mögliche Fehlerquellen beurteilen zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Vergleich der tatsächlichen Kennlinie (10) und der Referenz-Kennlinie (11)
automatisch mögliche Fehlerquellen (12) qualitativ ermittelt und dem Benutzer
angezeigt (7) werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kennlinien für den Strom- und Spannungsverlauf während des
Bolzenschweißvorgangs aufgezeichnet und verglichen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Referenz-Kennlinien (11) für einen Bolzenschweiß-Parameter
aufgezeichnet und mit der sich tatsächlich während des Bolzenschweißvorgangs
ergebenden Kennlinie (10) verglichen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorliegen einer möglichen Fehlerquelle erst angenommenen wird, wenn die
Abweichung bezüglich sämtlicher Referenz-Kennlinien (11) eine vorbestimmte
Schranke überschritten hat.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß während eines Bolzenschweißvorgangs eine übermäßige
Abweichung der tatsächlich ergebenden Kennlinie (10) von der wenigstens einen
Referenz-Kennlinie (11) auftritt, der laufende Bolzenschweißvorgang abgebrochen
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede tatsächlich sich ergebende Kennlinie (10) zur Dokumentation des zugehörigen
Bolzenschweißvorgangs abgespeichert (8) wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten der tatsächlichen Kennlinie(n) (10) für eine Fern-Wartung und/oder eine
Fern-Fehlerbehebung mittels einer Modem-Schnittstelle weiter übermittelt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig von den Daten der tatsächlichen Kennlinie(n) eine Beeinflussung eines
CNC-gesteuerten Bolzenschweißvorgangs erfolgt.
10. Computersoftwareprogramm,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche implementiert, wenn
es auf einer mit einem Bolzenschweißgerät (14) verbundenen Recheneinheit (8) läuft.
11. Qualitätskontroll-Einheit für Bolzenschweißvorgänge, aufweisend,
einen Speicher (8), in dem wenigstens eine Referenz-Kennlinie (11) abgelegt ist, die den zeitlichen Verlauf wenigstens eines einen Referenz-Bolzenschweißvorgang kennzeichnenden Parameters während eines Bolzenschweißvorgangs wiedergibt,
einen Abgriff (15, 16) für wenigstens einen durch die wenigstens eine Referenz- Kennlinie (11) wiedergegebenen Bolzenschweiß-Parameters während der Ausführung des Bolzenschweißvorgangs,
einen Speicher (8) zur Abspeicherung der sich ergebenden tatsächlichen Kennlinie (10), und
eine Anzeigeeinheit (7) zur Darstellung der tatsächlichen Kennlinie (10) im Vergleich zu der Referenz-Kennlinie (11), um abhängig von einer etwaigen Abweichung der tatsächlichen Kennlinie (10) von der Referenz-Kennlinie (11) die Qualität des Bolzenschweißvorgangs und ggf. auf Grundlage von charakteristischen Abweichungen mögliche Fehlerquellen beurteilen zu können.
einen Speicher (8), in dem wenigstens eine Referenz-Kennlinie (11) abgelegt ist, die den zeitlichen Verlauf wenigstens eines einen Referenz-Bolzenschweißvorgang kennzeichnenden Parameters während eines Bolzenschweißvorgangs wiedergibt,
einen Abgriff (15, 16) für wenigstens einen durch die wenigstens eine Referenz- Kennlinie (11) wiedergegebenen Bolzenschweiß-Parameters während der Ausführung des Bolzenschweißvorgangs,
einen Speicher (8) zur Abspeicherung der sich ergebenden tatsächlichen Kennlinie (10), und
eine Anzeigeeinheit (7) zur Darstellung der tatsächlichen Kennlinie (10) im Vergleich zu der Referenz-Kennlinie (11), um abhängig von einer etwaigen Abweichung der tatsächlichen Kennlinie (10) von der Referenz-Kennlinie (11) die Qualität des Bolzenschweißvorgangs und ggf. auf Grundlage von charakteristischen Abweichungen mögliche Fehlerquellen beurteilen zu können.
12. Qualitätskontroll-Einheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie separat zu dem Bolzenschweißgerät (14) vorgesehen ist und mit beliebigen
Bolzenschweißgeräten (14) verbindbar ist.
13. Qualitätskontroll-Einheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie Mittel (15, 16) aufweist, um den Spannungs- und Stromverlauf eines
verbundenen Bolzenschweißgeräts (14) während des Bolzenschweißvorgangs
abzugreifen.
14. Qualitätskontroll-Einheit nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch
einen berührungslosen Abgriff (15) des Stromverlaufs an dem Bolzenschweißgerät (14)
mittels eines induktiven Sensors oder einer Hall-Sonde.
15. Qualitätskontroll-Einheit nach Anspruch 11 bis 14,
gekennzeichnet
durch eine Recheneinheit (9), die die tatsächliche Kennlinie (10) und die Referenz-
Kennlinie (11) miteinander vergleicht, automatisch mögliche Fehlerquellen (12)
qualitativ ermittelt und dem Benutzer auf der Anzeigeeinheit (7) anzeigt.
16. Qualitätskontroll-Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinheit (9) Kennlinien für den Strom- und Spannungsverlauf während
des Bolzenschweißvorgangs in dem Speicher (8) ablegt.
17. Qualitätskontroll-Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Speicher (8) mehrere Referenz-Kennlinien (11) für einen
Bolzenschweiß-Parameter abgelegt sind und die Recheneinheit (9) diese mit der sich
tatsächlich während des Bolzenschweißvorgangs ergebenden Kennlinie (10) vergleicht.
18. Qualitätskontroll-Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinheit (9) für den Fall, daß während eines Bolzenschweißvorgangs eine
übermäßige Abweichung der tatsächlich ergebenden Kennlinie (10) von der wenigstens
einen Referenz-Kennlinie (11) ermittelt, den Abbruch des laufenden
Bolzenschweißvorgangs ansteuert (13).
19. Qualitätskontroll-Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin eine Schnittstelle (17) zur Steuerung eines CNC-gesteuerten
Bolzenschweißprozesses aufweist.
20. Qualitätskontroll-Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin eine Modem-Schnittstelle (18) aufweist, mittels der eine
Fern-Fehlerdiagnose und/oder Fern-Fehlerbehebung ermöglicht wird.
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