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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nivelliereinrichtung mit mindestens
einen Empfänger
zum Ermitteln einer Position in bezug zu einem mindestens zwei Lichtstrahlen
aussendenden Nivelliergerät, wobei
der eine Lichtstrahl mindestens teilweise um eine annähernd waagerechte
Achse A-A und der andere Lichtstrahl mindestens teilweise um eine
annähernd
senkrechte Achse B-B rotiert.
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Zum
Beispiel aus
DE 196 51 251 sind
Geräte zum
Messen oder Markieren einer Ebene bekannt, die mittels eines Laserstrahles
arbeiten. Zum Empfang des Laserstrahles bzw. Laserlichtes wird gewöhnlich ein
entsprechender Empfänger
benötigt. Derartige
für Bauzwecke
verwendbare Laserstrahl-Nivelliergeräte verfügen über Mittel zur Erzeugung eines
Laserstrahles sowie einen rotierbaren, den Laserstrahl aussendenden
Kopf. Der ähnlich
einem Leuchtturmlicht in eine Rotationsbewegung versetzte Laserstrahl
bildet die zu Messzwecken verwendbare, waagerechte oder um einen
gewünschten Prozentsatz
geneigte Messebene. Der Laserstrahl kann an beliebiger Stelle rund
um das Laserstrahl-Nivelliergerät
mittels des Empfängers
empfangen werden. Hierdurch lässt
sich die Neigung der gedachten Ebene zwischen dem Laserstrahl-Nivelliergerät und dem
Empfänger
messen. Ein solches Laserstahl-Nivelliergerät findet u.a. beim Erdaushub
und der Planierung von Baugruben, beim Kontrollieren von Betonfundamenten,
beim Einnivellieren von Gleiskörpern
für Hochbaukrane
usw. Verwendung. Soll beispielsweise ein Parkplatz in eine die Drainage
sicherstellende Neigung gebracht werden, kann mit Hilfe des an einer
Messlatte befestigten Empfängers
Kontroll- oder Steuerungsarbeit geleistet werden. Weitere Laserstrahl-Nivelliergeräte sind
aus
DE 196 51 250 sowie
aus
US 5 313 409 und
US 3 907 435 bekannt. Aus
letzterer Veröffentlichung
ist auch ein Beispiel eines Empfängers
zu entnehmen.
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Die
Anmelderin hat nun Laserstrahl-Nivelliergeräte entwickelt, die nicht nur
einen, in einer annähend
waagerechten Ebene, d.h. um eine erste Achse B-B rotierenden Laserstrahl
aussenden, sondern darüber
hinaus einen zweiten, annähend
rechtwinklig zum ersten, vertikal um eine zweite Achse A-A rotierenden
Laserstrahl. Bei einem derartigen Gerät ist über einem in der Achse A-A
rotierenden Kopf ein um die andere Achse B-B rotierendes Reflexionsmittel vorgesehen.
Im zweiten von der Anmelderin vorgeschlagenen Gerät sind zwei
getrennte Rotationsköpfe
vorgesehen. Die beiden ausgesandten Laserstrahlen kreuzen sich jeweils
an einem bestimmten Punkt. Die Geräte können kostengünstig so
ausgebildet werden, dass beide Laserstrahlen von einer einzigen Lichtquelle
erzeugt werden. Es liegt auf der Hand, dass das Arbeiten mit zwei
Laserstrahlen eine Reihe von Vorteilen und neuen Möglichkeiten
mit sich bringt.
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Zum
Beispiel aus der vorgenannten
US
3 907 435 sind Empfänger
bekannt, die lichtempfindliche Elemente, insbesondere Fotozellen,
aufweisen. Am Empfänger
selbst oder an einer getrennt aufstellbaren Anzeigevorrichtung sind
Leuchtanzeigen, z. B. Lichtdioden, angebracht, die anzeigen auf
welcher Fotozelle der Lichtstrahl auftrifft. An der Anzeigevorrichtung
kann daher die Position des auf dem Empfänger auftreffenden Lichtstrahles
abgelesen werden.
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Beim
Arbeiten mit den oben erwähnten
Laserstrahl-Nivelliergeräten
mit zwei Laserstrahlen, ergeben sich indessen Messprobleme, da der
Empfänger
nicht erkennen kann, welchen der beiden Laserstrahlen er gerade
empfängt.
Es werden daher grössere
Anforderungen an die Erfahrung und Aufmerksamkeit der Bedienungsperson
gestellt, um aus dem teils verwirrenden Aufblinken der Anzeigevorrichtung die
richtigen Schlüsse
zu ziehen.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Nivelliereinrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass durch
den Empfänger
zwei um unterschiedliche Achsen A-A und B-B rotierende Lichtstrahlen
zuverlässig
und genau empfangen werden können.
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Die
erfindungsgemässe
Nivelliereinrichtung entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausbildungen gehen aus den
abhängigen
Patentansprüchen
hervor.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Emfpängers;
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2–3 zeigen
je ein Beispiel einer Anzeigevorrichtung;
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4–5 zeigen
zwei weitere Ausführungsbeispiele
des Empfängers;
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6 veranschaulicht
die Arbeitsweise der Nivelliereinrichtung;
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7 zeigt
ein letztes Ausführungsbeispiel des
Empfängers.
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Der
Empfänger 1 nach 1 weist
zwei lichtempfindliche Empfangsbereiche 2 und 3,
hier in Form von zwei Reihen von lichtempfindlichen Elementen 4,
vorzugsweise Fotozellen, auf. Jeder Empfangsbereich 2 und 3,
bzw. jede Reihe, ist für
den Empfang eines Licht- oder Laserstrahles 5 oder 6 vorgesehen.
Es sei hier noch angemerkt, dass es einfach ist, das die Licht-
bzw. Laserstrahlen 5 und 6 aussendende Nivelliergerät so einzustellen,
dass die beiden Strahlen jeweils nicht gleichzeitig auf dem Empfänger 1 auftreffen,
so dass immer nur ein Strahl empfangen wird. Die beiden Licht- bzw.
Laserstrahlen 5 und 6 passieren also den Empfänger 1,
bzw. den Kreuzungspunkt ihrer Rotations- oder Teilrotationsbahn,
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander.
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Der
obere lichtempfindliche Empfangsbereich 2, bzw. die obere,
waagerecht angeordnete Reihe, ist zum Empfang eines senkrecht, d.h.
um eine annähernd
waagerechte Achse A-A rotierenden Licht- oder Laserstrahles 5 bestimmt.
Dieser trifft in Form eines Lichtpunktes auf dem Empfänger 1 auf. Der
Lichtpunkt bewegt sich rasch über
die Fläche
des Empfängers 1 hinweg,
entweder von oben nach unten oder von unten nach oben. Der zweite
lichtempfindliche Empfangsbereich 3, bzw. die zweite, rechtwinklig
zur ersten, senkrecht angeordnete Reihe, ist zum Empfang des üblichen,
annähernd
waagerecht, d.h. um eine senkrechte Achse B-B rotierenden Licht- bzw.
Laserstrahles 6 bestimmt. Sein Lichtpunkt passiert den
Empfänger 1 entweder
von links nach rechts oder umgekehrt, je nach Rotationsrichtung des
Laserstrahl-Nivelliergerätes.
Die Bewegungen der beiden Licht- oder Laserstrahlen 5 und 6 sind
aus 6 ersichtlich. Liegt der Kreuzungspunkt 7 der beiden
Licht- oder Laserstrahlen 5 und 6 im vorgesehenen
Ziel auf dem Empfänger 1,
so ist dieser exakt zum Laserstrahl-Nivelliergerät ausgerichtet. Im vorliegenden
Beispiel trifft dies zu, wenn der eine Licht- oder Laserstrahl 5 das
mittlere, lichtempfindliche Element 8 des oberen Empfangsbereiches 2,
bzw. der oberen Reihe, und der andere Licht- oder Laserstrahl 6 das
mittlere, lichtempfindliche Element 9 des seitlichen Empfangsbereiches 3,
bzw. der seitlichen Reihe, passiert.
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Das
Auftreffen der beiden Licht- oder Laserstrahlen 5 und 6 ist
für die
Bedienungsperson an einer Anzeigevorrichtung 10 oder 11,
siehe 2 oder 3, ersichtlich. Die Anzeigevorrichtung 10 oder 11 kann
ein Teil des Empfängers 1 oder
des die Licht- oder Laserstrahlen 5 und 6 aussendenden
Nivelliergerätes
oder als drittes, getrenntes Gerät
augebildet sein. In der ersten Ausführung nach 2 ist
für jeden
Licht- oder Laserstrahl 5 oder 6, d.h. für jeden Empfangsbereich 2 oder 3 bzw.
für jede
Reihe der lichtempfindlichen Elemente 4 ein eigener Anzeigenbereich 12 und 13,
bzw. eine eigene Anzeigenreihe vorgesehen. Die einzelnen Leuchtanzeigen 14,
z.B. Lichtdioden, zeigen an, auf welchem lichtempfindlichen Element 4,
bzw. Fotozelle, der Lichtstrahl auftrifft. Einfachheitshalber ist
es auch möglich,
wie dargestellt, weniger Leuchtanzeigen 14 vorzusehen,
da für
die Bedienungsperson in erster Linie die Richtung der Abwei chung
wichtig ist. Trifft der Lichtstrahl genau in der Mitte auf, leuchtet
die mittlere Leuchtanzeige 15 auf. Die seitlichen Leuchtanzeigen 14 können als
Pfeile oder Dreiecke ausgebildet sein, die in Richtung Mitte weisen.
Die mittlere Leuchtanzeige 15 kann als rundes Zentrum ausgebildet
sein. Denkbar sind auch farblich unterschiedliche Leuchtanzeigen 14 bzw. 15.
In der Ausführung
nach 3 ist die Kontrolle der Einmittung des Licht-
bzw. Laserstrahles 5 und 6 noch einfacher, da
sich die beiden Reihen von Leuchtanzeigen in einem gemeinsamen Zentrum treffen
und nur eine mittlere Leuchtanzeige 15 vorgesehen ist.
In dieser Ausführung
wäre es
denkbar, die mittlere Leuchtanzeige 15 so zu schalten,
dass erkennbar ist ob beide Licht- bzw. Laserstrahlen 5 und 6 eingemittet
sind. Beispielsweise könnte
diese Leuchtanzeige 15 entweder dauernd aufleuchten oder
blinken, je nachdem ob einer oder beide Licht- bzw. Laserstrahlen 5 und 6 mittig
liegen.
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Zurück zum eigentlichen
Anliegen der Erfindung: Das Problem der Unterscheidung ob der horizontal
rotierende oder der vertikal rotierende Licht- bzw. Laserstrahl 5 oder 6 auf
einem Empfangsbereich 2 oder 3, bzw. auf einer
Reihe von lichtempfindlichen Elementen auftrifft, ist in den beiden
bevorzugten Ausführungsbeispielen
nach 4 und 5 noch besser gelöst. Hier
kreuzen sich auf dem Emfpänger 1 zwei
rechtwinklig zueinander angeordnete Empfangsbereiche 2 und 3,
d.h. Reihen von lichtempfindlichen Elementen 4, bzw. Fotozellen,
in einem gemeinsamen Zentrum 16. Zusätzlich ist an allen vier Seiten,
je einem Ende der beiden Empfangsbereiche 2 und 3,
bzw. Reihen von lichtempfindlichen Elementen 4, zugeordnetes,
hier auch lichtempfindlich ausgebildetes Element 17, 18, 19 und 20 vorgesehen.
Die beiden Ausführungen
nach 4 und 5 unterscheiden sich durch die
Länge dieser lichtempfindlichen
Elemente 17, 18, 19 und 20.
Diese zusätzlichen,
lichtempfindlichen Elemente 17, 18, 19 und 20 sind
so angeordnet, dass der vorbeikommende Licht- bzw. Laserstrahl 5 oder 6 jeweils
zuerst auf ein solches lichtempfindliches Element 17 oder 19 auftrifft
und vor dem Verlassen des Bereiches des Empfängers 1 als letztes
das zweite lichtempfindliche Element 18 oder 20 der
jeweiligen Paarung passiert. Die lichtempfindlichen Elemente 17 und 18,
bzw. 19 und 20, sind steuerungstechnisch mit dem
jeweiligen Empfangsbereich 2 oder 3, bzw. der
jeweiligen Reihe von lichtempfindlichen Elementen 4 verbunden.
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Der
Zweck dieser Einrichtung ist folgender: Kommt z.B. der horizontal
rotierende Licht- bzw. Laserstrahl 6 genau mittig, so würde er über den
waagerechten Empfangsbereich 2, bzw. die waagerechte Reihe
von lichtempfindlichen Elementen 4 fahren. Diese aber,
ist zur Erfassung des senkrecht rotierenden Licht- bzw. Laserstrahles 5 bestimmt,
da man ja hier feststellen möchte,
ob letzterer eingemittet ist. Im vorliegenden Fall würde also
der horizontal rotierende Licht- bzw. Laserstrahl 6 über sämtliche
lichtempfindliche Elementen 4 des falschen Empfangsbereiches 2,
bzw. der falschen Reihe, fahren und eine störende, falsche Anzeige bewirken.
Die Bedienungsperson würde
dadurch verwirrt und könnte
falsche Schlüsse
ziehen. Dadurch aber, dass der Licht- bzw. Laserstrahl 6 zuerst
auf das zusätzliche
lichtempfindliche Element 17 auftrifft, kann diesem Problem
wirksam begegnet werden. Das lichtempfindliche Element 17 ist
steuerungstechnisch mit dem Empfangsbereich 2 verbunden.
Es ist nun möglich,
den Empfänger
so zu auszubilden, dass sobald der Licht- bzw. Laserstrahl 6 auf
dieses zusätzliche
lichtempfindliche Ele ment 17 auftrifft, der Empfangsbereich 2 abgeschaltet
wird. Dieser Empfangsbereich 2 wird erst dann wieder zugeschaltet,
wenn der Licht- bzw. Laserstrahl 6 auf das zweite lichtempfindliche
Element 18 dieser Paarung trifft. Die lichtempfindlichen
Elemente 4 dieses Empfangsbereiches 2, bzw. dieser Reihe,
reagieren also bei diesem Durchgang des Licht- bzw. Laserstrahls 6 nicht
und können
daher auch keine Fehlanzeigen auslösen. Es reagiert nur der richtige
Empfangsbereich 3, bzw. die richtige Reihe, d.h. in diesem
Fall das mittlere, lichtempfindliche Element 16. Es erfolgt
die korrekte Anzeige, dass der Licht- bzw. Laserstrahl 6 in
bezug auf den Empfangsbereich 3, bzw. in der senkrechten
Reihe, eingemittet ist. Entsprechendes geschieht beim Licht- bzw.
Laserstrahl 5 und dem Empfangsbereich 3, bzw.
der senkrechten Reihe 3, sowie den dieser zugeordneten,
lichtempfindlichen Elementen 19 und 20. Letztere
dienen dem Ab- und Einschalten der lichtempfindlichen Elemente 4 des
Empfangsbereiches 3, so dass dieser nicht vom zweiten Licht-
bzw. Laserstrahl 5 gestört
werden kann.
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In
bezug auf die zusätzlichen,
lichtempfindlichen Elemente 17, 18, 19 und 20 und
deren steuerungstechnische Schaltung sind, ausser der vorgehend
beschriebenen, verschiedene weitere Varianten möglich. So wäre es denkbar, jeweils nur
ein einziges zusätzliches
Element 17 und 19 am Anfang des Empfangsbereiches 2 und 3,
bzw. der Reihe von lichtempfindlichen Elementen 4 vorzusehen.
Die Steuerung könnte
so geschaltet werden, dass nachdem der Licht- bzw. Laserstrahl 5 bzw. 6 durch
Passieren des lichtempfindlichen Elementes 17 bzw. 19 der
zugehörige
Empfangsbereich 2 oder 3, bzw. die zugehörige Reihe
von lichtempfindlichen Elementen 4, ausgeschaltet hat,
diese sich von selbst wieder ein schaltet. Da nur ein sehr kurzer
Augenblick des Abschaltens genügt,
könnte
schon die normale Reaktionszeit genügen, um in diesem kurzen Augenblick
den Empfangsbereich 2 oder 3 an störenden Meldungen
zu hindern. Es sei angemerkt, dass unter Ausschalten eines Empfangsbereiches 2 oder 3 auch nur
die Unterdrückung
des entsprechenden Signals bzw. Anzeige durch die Anzeigevorrichtung 11 oder 12 verstanden
werden kann.
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Möglich ist
auch der umgekehrte Weg: Die zusätzlichen,
lichtempfindlichen Elemente 17, 18, 19 und 20 – oder auch
nur 17 und 19 – sind so geschaltet, dass
sie nicht den falschen Empfangsbereich 2 oder 3,
bzw. die falsche Reihe von lichtempfindlichen Elementen 4 ausschalten,
sondern den richtigen Empfangsbereich 2 oder 3 einschalten.
Hierfür
ist insbesondere die Ausführung
nach 5 geeignet. Passiert beispielsweise ein Licht-
bzw. Laserstrahl 6 das lichtempfindliche Element 17,
so schaltet sich zur Überprüfung der
Einmittung des Licht- bzw. Laserstrahles 6 der Empfangsbereich 3 ein,
und ggf. bei Auftreffen auf das Element 18 wieder aus.
Entsprechendes würde
bezüglich
des Elementes 19, und ggf. 20, sowie des Empfangsbereiches 2 beim
Vorbeikommen des anderen Licht- bzw.
Laserstrahles 5 ablaufen.
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Die
Arbeitsweise des Empfängers 1 zusammen
mit einem zwei Licht- bzw.
Laserstrahlen 5 und 6 aussendenden Nivelliergerät 21 veranschaulicht 6.
In diesem Beispiel dient die Anordnung zur Steuerung einer Planiermaschine 22.
Der eine Licht- bzw. Laserstrahl 6 rotiert entweder genau
horizontal um eine Achse B-B oder in einer vorgegebenen Neigung.
Der andere Licht- bzw. Laserstrahl 5 wird so um eine Achse
A-A geschwenkt, dass er den Bereich des Empfängers 1 senkrecht
von oben nach unten passiert. Möglich
sind selbstverständlich
auch umgekehrte Dreh- bzw. Schwenkrichtungen und/oder teilweise,
d.h. einem Teilkreis entsprechende Dreh- bzw. Schwenkbewegungen.
Der Führer
der Planiermaschine 22 kann auf der Anzeigevorrichtung 11 erkennen,
ob er die Maschine richtig steuert oder er die Fahrtrichtung korrigieren
und/oder mehr Erdreich abtragen muss. Möglich ist indessen auch, den
Empfänger 1 steuerungstechnisch
so mit der Steuerung der Planiermaschine 22 zu verbinden,
dass diese automatisch gesteuert wird. Auf dieser Weise kann z.B. sichergestellt
werden, dass ein Feld oder ein Parkplatz in genau der gewünschten
Richtung ein leichtes, die Entwässerung
begünstigendes
Gefälle
bekommt. Dieses Gefälle
kann am Nivelliergerät
auf bekannte Weise durch leichtes Kippen der Rotationsachse B-B
eingestellt werden. Der Begriff senrechte Achse B-B ist also nicht
absolut, sondern nur zur Unterscheidung dieser Achse B-B von der
zweiten, annähernd
waagerechten Rotationsachse A-A zu verstehen.
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Selbstverständlich sind
auch andere Ausführungen
als die vorgehend beschriebenen möglich, so lässt sich z.B. die Anzahl und
Ausbildung der lichtempfindlichen Elemente 4, 8, 9, 16 oder
auch 17, 18, 19 und 20 beliebig
festlegen.
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Eine
weitere Ausführung
des Empfängers
1 könnte so
ausgebildet sein, dass die Empfangsbereiche
2 und
3,
bzw. deren einzelne Elemente
4 sowie die Elemente
17,
18,
19 und
20 aus
Reflexionsmitteln bestehen. Das bedeutet, dass diese Reflektionsmittel den
jeweiligen Licht- oder Laserstrahl
5 oder
6 nicht aufnehmen
und elektrisch einer mit dem Emp fänger
1 verbundenen
Anzeigevorrichtung
10 oder
11 melden, sondern
den ankommenden Licht- oder Laserstrahl
5 oder
6 spiegelartig
wieder zurück
zum Nivelliergerät
21 reflektieren.
Nivelliergeräte,
die einen reflektierten Licht- oder Laserstrahl wieder empfangen und
auswerten können
sind technisch bekannt, sowohl von der Anmelderin als auch von anderen
Herstellern. Zur genauen Auswertung der Lage des Licht- oder Laserstrahl
5 oder
6 auf
dem Empfänger
1 ist
es notwendig, dass die die einzelnen Elemente
4,
17,
18,
19 und
20 ersetzenden
Reflexionsmittel den Licht- oder Laserstrahl
5 oder
6 in
unterschiedlicher Weise reflektieren, so dass das Nivelliergerät erkennen
kann, welcher Teil welchen Emfpangsbereichs
2 oder
3 den
Licht- oder Laserstrahl
5 oder
6 gerade zurückspiegelt.
Die Technik der unterschiedlichen Reflexion und des Empfangs und
der Auswertung hiervon ist bekannt, z.B. aus dem
US-Patent
Nr. 5'784'155 . Es
wird hier daher auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet. Letzterer
Stand der Technik hat indessen nichts mit dem Gegenstand der vorliegenden
Erfindung zu tun. Das Aussenden von zwei unterschiedlichen Licht-
oder Laserstrahlen
5 und
6 durch ein einziges
Nivelliergerät,
deren Empfang, deren Unterscheidung sowie die Auswertung von deren Position
ist durch den oben genannten Stand der Technik nicht bekannt.
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In 7 ist
schematisch die Umsetzung der Licht- oder Laserstrahl-Reflektion
in einem erfindungsgemässen
Empfänger
dargestellt. Einfacheitshalber ist nur der dem Empfangsbereich 2 der ähnlichen
Beispiele nach 4 und 5 entsprechende Teil
dargestellt. Die Elemente 4a, 16a, 17a und 18a sind
Reflexionsmittel verschiedener Auslegung. In diesem Beispiel sind
die einzelnen lichtreflektierenden Elemente 4a, 16a, 17a und 18a in bezug
auf die Durchlaufrichtung 23 des auftreffenden Licht- oder Laserstrahles 5 unterschiedlich
lang. Hierdurch ergibt sich ein unterschiedlich langer, zum Nivelliergerät 21 zurück reflektierter
Lichtimpuls, je nachdem auf welches Element 4a oder 16a der
Licht- oder Laserstrahl 5 auftrifft. Die Länge des
Lichtimpulses kann von der Steuerung zur Bestimmung des einzelnen Elementes 4a oder 16a ausgewertet
werden. Durch entsprechende Ausbildung des jeweils ersten Elementes,
d.h. des hier nicht dargestellten obersten und des ersten seitlichen
Elementes 17a kann die Steuerung erkennen, auf welcher
Seite des Zentrums 16a der Licht- oder Laserstrahl 5 vorbeikommt. In
diesem Beispiel erfolgt dies durch eine unterschiedliche Breite
des ersten Elementes 17a auf der einen und der anderen
Seite der Mitte. Das jeweils erste Element 17a kann hier
so mit der Steuerung zusammenwirken, dass diese erkennt, ob der
senkrecht oder waagerecht rotierende Licht- oder Laserstrahl 5 oder 6 vorbeikommt
und ob links oder rechts bzw. ober- oder unterhalb der Mitte. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist es indessen auch denkbar, dass infolge der unterschiedlichen
Dimensionierung der Länge
und Breite der Elemente 4a, die dadurch ausgelösten, unterschiedlich
reflektierten Lichtimpulse, der Steuerung die Erkennung jeglichen
Elementes 4a auf dem Empfänger 1 ermöglichen.
Das Ab- und Zuschalten der Auswertung der am Emfänger 1 eintreffenden
und von dort reflektierten Licht- oder Laserstrahlen 5 oder 6 erfolgt
im vorliegenden Fall im Nivelliergerät 21. Ein bestimmtes
Reflexionssignal würde
also – entsprechend
den Signalen der lichtempfindlichen Elemente 4–20 der
früher
beschriebenen Ausführungsbeispiele – die Positionsmeldung des
Licht- oder Laserstrahles 5 oder 6 abschalten bzw.
unterdrücken.
Steuerungstechnisch besteht kaum ein Unterschied gegenüber den übrigen Ausführungsbei spielen.
Die Anzeigevorrichtung 10 bzw. 11 könnte am
Nivelliergerät 21 angeordnet
sein oder über
eine Draht- oder drahtlose Verbindung mit diesem zusammenwirken.
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Bei
einer weiteren Ausführung
des Empfängers 1 erfolgt
die Erkennung des jeweils richtigen Laserstrahles 5 oder 6 auf
elektronischem Weg. Dies ist dadurch gewährleistet, dass eine Steuerung
so ausgelegt ist, dass sie erkennt wenn ein Laserstrahl 5 oder 6 nicht
quer, bzw. im rechten Winkel, über
einen Empfangsbereich 2 oder 3 fährt, sondern
der Länge nach,
d.h. über
die ganze Reihe von lichtempfindlichen Elementen 4. Ist
letzteres der Fall, handelt es sich eindeutig um den falschen Laserstrahl 5 oder 6. Die
Steuerung kann somit unterscheiden, ob die von den Elementen 4 kommenden
Signale vom richtigen oder vom falschen Laserstrahl 5 oder 6 ausgelöst werden.
Zu diesem Zweck könnte
die Steuerung beispielsweise so ausgelegt sein, dass ein von den
Elementen 4 gemeldeter Laserstrahl 5 oder 6 dann
als falsch gilt, wenn die Signale von zwei oder mehr Elementen 4 kommen.
Da der Laserstrahl 5 bzw. 6 relativ rasch über den
Empfänger 1 streift,
kommen diese Signale in sehr kurzen Abständen, ja beinahe gleichzeitig.
In dieser Ausführung
können
die beiden Empfangsbereiche 2 und 3 wie im Beispiel
nach 1 oder auch wie in den Beispielen nach den 4 und 5 angeordnet
sein. Im letzteren Fall selbstverständlich ohne die zusätzlichen
Elemente 17–20.
Die Steuerung ist vorzugsweise so ausgelegt, dass ein als falsch
erkannter Laserstrahl 5 oder 6 nicht der Anzeigevorrichtung 10 oder 11 gemeldet
wird. Die Bedienungsperson merkt also nichts von den falschen Signalen
und kann dadurch nicht gestört
oder verwirrt werden.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung die Merkmale der vorgehenden Ausführungsbeispiele
abzuwandeln oder beliebig miteinander zu kombinieren.
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Die
Genauigkeit der Messung und die Kontrolle der Ausrichtung sowie
die Einsatzmöglichkeiten der
Nivelliereinrichtung sind dank der Erfindung im Vergleich zum bisher
bekannten Stand der Technik entscheidend verbessert.