DE10050239A1 - Verfahren zur Bestimmung der Ist-Drehzahl bei sensorlosen Gleichstrommotoren - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Ist-Drehzahl bei sensorlosen GleichstrommotorenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung der Ist-Drehzahl (16) bei bürstenlosen, sensorlosen Gleichstrommotoren (1), die eine Kommutierungserkennung (10) aufweisend, mit der aus der induzierten Spannung einer unbestromten Phasen (24) der korrekte Kommutierungszeitpunkt zur Erzeugung eines Drehfeldes in gewünschte Drehrichtung erzeugt wird. Durch Ausmessen der Flanken eines Kommutierungsgebers (11) über einen Zeitschalter (15) wird in einer Ist-Drehzahl-Erkennung (15) die Zeitdauer zwischen zwei Kommutierungsimpulsen (11) bestimmt.
Description
Bei bürstenlosen, sensorlosen Gleichstrommotoren ist eine Ermittlung der Drehzahl
notwendig, sei es, um eine Drehzahlbegrenzung zu realisieren oder sei es, um aus der
Drehzahl andere Motorparameter indirekt abzuleiten. Kleinbauende, bürstenlose
Gleichstrommotoren werden ohne Sensoren zur Drehzahlerfassung hergestellt, um die
bauraumsparende und gewichtssparende Konstruktion solcher elektrischer Maschinen
nicht zu beeinträchtigen. Auch bei solchen elektrischen Maschinen ist eine korrekte
Erfassung der tatsächlichen Drehzahl erforderlich, die beispielsweise über eine
Drehzahlregelung mit Hilfe der bestimmten Ist-Drehzahl erfolgen kann.
Bei elektrischen Maschinen, wie Drehstromgeneratoren, synchron und asynchron
betriebene Elektromotoren, erfolgt die Ermittlung der tatsächlichen Ist-Drehzahl des
Elektromotors oder Generators durch Auswerten von Inkrementalgeberimpulsen. Dazu ist
an diesen elektrischen Maschinen zusätzlichen Bauraum beanspruchender Aufwand zu
betreiben; neben der Ermittlung der Ist-Drehzahl aus der Auswertung von
Inkrementalgeberimpulsen kann die Drehzahl solcher elektrischer Maschinen auch durch
Auswertung von Absolutwinkel-Encodern erfolgen. Dabei werden auch Tachogeneratoren
eingesetzt, um die Ist-Drehzahl einer elektrischen Maschine zu bestimmen.
Diesen aus dem Stande der Technik bekannt Lösungen zur Ermittlung der Ist-Drehzahl ist
gemeinsam, daß sie neben zusätzlichem Verkabelungsaufwand an der elektrischen
Maschine durch den Einsatz der Auswertungskomponenten mit zusätzlichem
Kostenaufwand einhergehen. Bei kleinbauenden, bürstenlosen Gleichstrommotoren, die in
Großserie hergestellt werden, kann zur Drehzahlerfassung erforderlicher zusätzlicher
Kostenaufwand nur schwer toleriert werden. Eine Beanspruchung von Bauraum durch
zusätzlich vorzusehende Bauteile schränkt die Einsatzvielfalt von bürsten- und sensorlosen
Gleichstrommotoren sowie die bisherigen Kostenvorteile gegenüber anderen Bauformen
von Elektromotoren erheblich ein.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung läßt sich eine ohnehin an bürstenlosen,
sensorlosen Gleichstrommotoren vorhandene Kommutierungserkennung zur Ermittlung
der Ist-Drehzahl des Gleichstrommotors einsetzen. Damit kann auf extern am bürstenlosen
Gleichstrommotor vorzusehende Drehwinkelgeber oder Tachogeneratoren verzichtet
werden, so daß die Kompaktbauweise solcher Elektromotoren nicht durch
Zusatzeinrichtungen zu deren Drehzahlerfassung beeinträchtigt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann zusätzlicher Elektronikaufwand am bürsten- und
sensorlosen Gleichstormmotor vermieden werden, da auf ohnehin zum Betrieb des
bürstenlosen Gleichstrommotors vorhandene Funktionsblöcke zurückgegriffen werden
kann. Dies spart Kosten ein und erlaubt den Verzicht auf für die Anordnung von
Zusatzkomponenten vorzuhaltenden Bauraum am Gleichstrommotor. Die in einer
Kommutierungserkennungsschaltung erzeugten Kommutierungsimpulse, die kontinuierlich
in enger zeitlicher Abfolge nacheinander erzeugt werden, können neben der Ist-Drehzahl-
Ermittlung an einem bürstenlosen Gleichstrommotor auch zur Drehzahlbegrenzung
herangezogen werden. Mittels einer Überlastbegrenzung bei Überschreiten einer
zulässigen Höchstdrehzahl beispielsweise, oder einer Mindestdrehzahl abhängig vom
anliegenden Lastmoment, kann in Weiterentwicklung des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahrens das Leistungsteil des bürstenlosen, sensorlosen
Gleichstrommotors gesperrt werden.
Neben der Überlastbegrenzung kann über die Auswertung von Flanken von zeitlich
aufeinanderfolgender Kommutierungsimpulsen die Drehzahlregelung in Abstimmung auf
eine vorgegebene Soll-Drehzahl erfolgen, ohne daß hierfür zusätzlicher Hardwareaufwand
an bürstemlosen Gleichstrommotor vorzuhalten wäre.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
Die einzige Figur zeigt die Komponenten der Kommutierungserkennungslogik sowie der
Phasenselektion am einem Gleichstrommotor mit einem sechs Einzelstränge umfassenden
Phasenstrang.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht eine in ihrer Einzelkomponente aufgezeigte
Kommutierungsanordnung für eine elektrische Maschine 1 hervor, die beispielsweise als
bürstenloser, sensorloser Gleichstrommotor ausgeführt sein kann.
Der sensorlose, bürstenlose Gleichstrommotor 1 in Kompaktbauweise umfaßt einen
Phasenstrang 2, der in der Konfiguration gemäß Fig. 1 in sechs Einzelphasenstränge
unterteilbar ist, was durch den die Leitungen kreuzenden, geneigt zu den Leitungsverläufen
angebrachten Querstrich dargestellt ist. An einer ersten Verzweigung im sechsfachen
Phasenstrang verzweigt sich dieser zu einem Leistungsteil 3 sowie über eine Verzweigung
5 zu einem der elektrischen Maschine 1 nachgeordneten Phasenselektor.
Der Phasenselektor 6, enthält sechs Eingänge, hier gekennzeichnet durch die
Einzelphaseneingänge 9, an denen die sechs Einzelphasenstränge des Phasenstranges 2
separat anliegen. Innerhalb des Phasenselektors 6 ist eine Schaltungsanordnung
vorgesehen, mit der die jeweils zu selektierende Phase ansteuerbar ist. Am Phasenselektor
6 ist ein Freigabeport 8 vorgesehen, welcher die Weiterschaltung zwischen den
Einzelphaseneingängen 9 entsprechend der Selektion der zu kommutierenden
Einzelphasenstränge vornimmt. Über den Phasenselektor 6 ist sichergestellt, daß jeweils
nur eine Einzelphase des sechsfachen Phasenstranges 2 mit der Kommutierungserkennung
10, die dem Phasenselektor 6 nachgeordnet ist, verbunden ist.
Dem Phasenselektor 6 ist die Kommutierungserkennung 10 nachgeordnet, wobei
sichergestellt ist, daß jeweils zu einer Zeit nur ein Einzelphasenstrang mit der
Kommutierungserkennung 10 verbunden ist. Die Kommutierungserkennung 10 umfaßt
eingangsseitig einen Eingang 12, an dem das Ist-Drehzahl-Signal 16 anliegt. Abhängig
vom anliegenden Ist-Drehzahl-Signal 16 wird eine Referenzspannung innerhalb der
Kommutierunslogik 10 erzeugt. Ausgangsseitig liefert die Kommutierungserkennung 10 in
Blockform vorliegende Kommutierungsimpulse 11, die jeweils eine ansteigende Flanke,
ein parallel verlaufendes Plateau sowie eine abfallende Flanke umfassen. Die von der
Kommutierungserkennung 10 erzeugten Kommutierungsimpulse 11 werden parallel an den
Eingang eines Phasendiskriminators 24 angelegt und liegen gleichzeitig am Eingang 14
eines Zeitschalters 13 an.
Der Zeitschalter (auch als Capture-Timer bezeichnet) ist einer Ist-Drehzahl-Erkennung 15
vorgelagert. In der Ist-Drehzahl-Erkennung wird die Ermittlung der tatsächlichen Ist-
Drehzahl der elektrischen Maschine aus dem Ausmessen der Flanken des bereits
vorhandenen Kommutierungsimpulses 11 mittels des Capture-Timers 13, so daß bei
Mikrocontroller gesteuerten Antrieben auf einfachste Art und Weise die Zeitdauer
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kommutierungsimpulsen 11 bestimmt werden kann.
Die Anzahl der Kommutierungsimpulse 11, welche zu einer vollen mechanischen
Umdrehung führen, hängt dabei von der Strang- und Polpaarzahl der elektrischen
Maschine ab. Im vorliegenden Fall eines bürstenlosen, sensorlosen Gleichstrommotors ist
für die reine Motorfunktionalität (mit Drehzahlsteuerung 17) keine Ist-Drehzahl-
Rückmeldung erforderlich. Die mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
gegebene Möglichkeit auf einfachste Weise die Ist-Drehzahl eines bürstenlosen,
sensorlosen Gleichstrommotors zu erfassen, geht mit dem enormen Vorteil einher, daß auf
bereits zur Funktion des bürstenlosen Gleichstrommotors 1 notwendige Funktionsblöcke
zurückgegriffen werden kann und daher kein zusätzlicher Hardwarekomponentenaufwand
zu betreiben ist. Dies tangiert einerseits die kompakte Bauform von bürstenlosen,
sensorlosen Gleichstrommotoren nicht, andererseits lassen sich an den bereits vorhandenen
Funktionsblöcken weitere Zusatzfunktionen implementieren.
Daß am Ausgang 20 der Ist-Drehzahl-Erkennung 15 anliegende Ist-Drehzahl-Signal 16
wird parallel als Eingangssignal sowohl der Kommutierungserkennung 10, als auch einer
als Zusatzfunktion zu implementierenden Überlastregelung 18, sowie ebenfalls einer eine
Zusatzfunktion darstellenden Drehzahlregelung 17 aufgeschaltet. Neben dem tatsächlichen
Ist-Drehzahl-Signal 16, welches eingangsseitig am Drehzahlregelungsbaustein 17 anliegt,
ist dieser ebenfalls eingangsseitig mit einem Soll-Drehzahl-Signal 21 beaufschlagt,
welches parallel zur Drehzahlregelung 17 auch der Überlasterkennung 18 aufgegeben
werden kann. Die Überlastregelung 18 sowie die Drehzahlregelung 17 lassen sich parallel
sowohl durch das Soll-Drehzahl-Signal 22, als auch durch das Ist-Drehzahl-Signal 16 nIsc
beaufschlagen.
Über ein Freigabesignal 23, welches ausgangsseitig am Überlastbaustein 18 anliegt und
mit dem Freigabeport 4 des Leistungsteiles 3 der elektrischen Maschine 1 verbunden ist,
kann abhängig vom Vergleich der Soll-Drehzahl-Signale 22 und dem Ist-Drehzahl-Signal
16, bzw. abhängig von deren Differenz die Freigabe oder Sperrung des Leistungsteiles 3
erfolgen.
Neben der Beaufschlagung des Eingangs 14 des Zeitschalters 13 durch
Kommutierungssignal bzw. durch schneller Folge aufeinanderfolgende
Kommutierungssignale 11, liegt das Kommutierungssignal 11 auch am Eingang 25 des
Phasendiskriminators 24 an. Im Phasendiskriminator 24 wird der sechs Einzelstränge
führende Phasenstrang 2 in seine Einzelphasen 24.1, 24.2, 24.3, 24.4, 24.5 sowie 24.6
unterteilt. Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht hervor, daß die Einzelphasen 24.1-
24.6 zueinander um exakt einen Kommutierungsimpuls 11 verschoben sind.
Ausgangsseitig steht der Phasendiskriminator 24 mit dem Eingang einer
Kommutierungslogik 26 in Verbindung, die wiederum ausgangsseitig mit dem Eingang
des Leistungsteiles 3 für die elektrische Maschine 1 verbunden ist. Die
Kommutierungslogik 26 enthält in analoger Weise zum vorgeschalteten
Phasendiskriminator 24 sechs Einzelphasenverläufe 26.1, 26.2, 26,3, 26.4, 26.5 sowie 26.6.
Die Kommutierungslogik 24 steuert das Leistungsteil 3 entsprechend der Vorgabe durch
den Phasendiskriminator 24 und den dort niedergelegten Einzelkommutierungszeitpunkten
derart an, daß durch die digitalen Impulse die Phasenkommutierung in ein Drehfeld an der
elektrischen Maschine 1 resultiert, welches in die gewünschte Drehrichtung weist. Dabei
ist sichergestellt, daß dieser Vorgang kontinuierlich erfolgt, so daß eine kontinuierliche
Erzeugung eines Drehfeldes am bürstenlosen, sensorlosen Gleichstrommotor 1
gewährleistet ist.
Durch die parallele Beaufschlagung durch das Kommutierungssignal 11, welches
ausgangsseitig an der Kommutierungserkennung 10 anliegt, sind sowohl der
Phasendiskriminator 24 mit den Kommutierungszeitpunkten der Einzelphasen 24.1-24.6,
als auch die Ist-Drehzahl-Erkennung 15 mit vorgeschaltetem Zeitschalter 13 mit den
digitalen Ausgangssignalen der Kommutierungserkennung 10 beaufschlagt. Parallel zur
Aufgabe der Kommutierungssignale 11 auf den Eingang 25 des Phasendiskriminators 24
und die damit festliegende Reihenfolge der Kommutierungszeitpunkte der Einzelphasen
24.1-24.6 des sechsfachen Phasenstranges 2, wird das Kommutierungssignal 11 bzw.
dessen absteigende bzw. aufsteigende Flanken zur Bestimmung der jeweils aktuellen
Drehzahl 16 der elektrischen Maschine 1 ausgewertet, ohne daß die Phasenkommutierung
in der Kommutierungslogik 26 negativ beeinflußt würde. Neben der parallel zu der
Phasenkommutierung und der damit verbundenen Erzeugung des Drehfeldes an der
elektrischen Maschine 1 erfolgenden Bestimmung der Ist-Drehzahl nIst (Bezugszeichen 16)
können die zum Betrieb des bürstenlosen, sensorlosen Gleichstrommotors 1 bereits
vorhandenen Elemente die Leistungsteil 3 oder die Kommutierungserkennung 10 zur
Ermittlung der tatsächlichen Ist-Drehzahl 16 der elektrischen Maschine 1 herangezogen
werden. Neben der tatsächlichen Drehzahl-Erkennung der elektrischen Maschine 1 kann
aus den Kommutierungsimpulsen 11 und des daraus gewonnenen Ausgangssignales 16 der
Ist-Drehzahl-Erkennung 15 auf einfache Art und Weise eine Überlastsicherung 18, die das
Leistungsteil 3 am Freigabeport 4 über das Freigabesignal 23 steuert, geschaffen werden.
Ferner ist die leichte Implementierung einer Drehzahlregelung 17 möglich, welche die Ist-
Drehzahl-Signale 16 bzw. das Soll-Drehzahl-Signal 21 berücksichtigt. Daneben kann über
die bereits an der bürstenlosen Gleichstrommaschine 1 vorgesehenen
Hardwarekomponenten auch eine Schwergängigkeitserkennung durchgeführt werden,
wozu in einfacher Weise die Differenz zwischen der tatsächlich sich einstellenden Ist-
Drehzahl der elektrischen Maschine nIst, die vorgegebene Soll-Drehzahl 22 verglichen
werden. Wird die Differenz zwischen diesen beiden Größen zu groß, so liegt eine
Schwergängigkeit der elektrischen Maschine 1 vor, welche zu einer zu starken Erwärmung
der elektrischen Maschine führen kann, so daß eine Abschaltung derselben angezeigt sein
kann.
Neben einer Schwergängigkeitserkennung einem bürstenlosen, sensorlosen
Gleichstrommotor kann über die Bestimmung der tatsächlichen Drehzahl nIst,
Bezugszeichen 16 aus den Kommutierungsimpulsen 11 eine drehzahlabhängige
Kommutierungsverschiebung abgeleitet werden. Diese spielt insbesondere bei
bürstenlosen, sensorlosen Gleichstrommotoren eine Rolle, die mit höheren und höchsten
Drehzahlen betrieben werden. Zur Erzeugung höchster Drehzahlen an bürstenlosen,
sensorlosen Gleichstrommotoren 1 ist eine Drehfelderzeugung in die gewünschte
Drehrichtung erforderlich. Die Drehfelderzeugung erfolgt durch die Kommutierungslogik
26 durch Kommutierung der Einzelphasen 26.1-26.6 eines Mehrfachphasenstranges 2
einer elektrischen Maschine 1. Neben den in der Darstellung gemäß Fig. 1 lediglich als
sechs Einzelphasen umfassenden Phasenstrang 2 der elektrischen Maschine 1, können im
Phasenstrang 2 durchaus auch mehrere Einzelphasenstränge untergebracht sein, deren
Kommutierung durch Kommutierungslogik 16 bei entsprechend erhöhtem Aufwand
ebenfalls für die Erzeugung eines in der gewünschten Drehrichtung drehenden Drehfeldes
an der Gleichstrommaschine 1 sorgt. Die Kommutierungslogik 26 ist bei höheren
Drehzahlen so anzusteuern, daß eine Kommutierungsverschiebung in Abhängigkeit von
der tatsächlichen Drehzahl nIst (Bezugszeichen 16) der elektrischen Maschine 1 erfolgen
kann, so daß bei höheren Drehzahlen sich einstellende Magnetisierungs- bzw.
Hystereseeffekte an einer Gleichstrommaschine Rechnung getragen werden kann und dies
bei den Kommutierungszeitpunkten und den Kommutierungszeitspannen Berücksichtigung
finden kann.
1
elektrische Maschine
2
Phasenstrang sechsfach
3
Leistungsteil
4
Freigabeport
5
Verzweigung Phasenselektor
6
Phasenselektor
7
Phasenwähler
8
Freigabeport
9
Einzelphase
10
Kommutierungserkennung
11
Kommutierungsimpuls
12
Referenzspannung Uref
= f(nIst
)
13
Zeitschalter
14
Eingang
15
Ist-Drehzahl-Erkennung
16
nIst
17
Drehzahlregelung
18
Überlastschaltung
19
Verzweigung Drehzahlregelung
20
Ist-Drehzahlausgang
21
Soll-Drehzahleingang
22
Soll.-Drehzahl
23
Freigabesignal Leistungsteil
24
Diagnoseflag zur Auslösung einer Schutzfunktion für Leistungsteile
24.1
Phase
1
24.2
Phase
2
24.3
Phase
3
24.4
Phase
4
24.5
Phase
5
24.6
Phase
6
25
Eingang
26
Kommutierungslogik
Claims (11)
1. Verfahren zur Bestimmung der Ist-Drehzahl 16 bei sensorlosen
Gleichstrommotoren (1), die eine Kommutierungserkennung (10) aufweisen, mit
der aus der induzierten Spannung einer unbestromten Phase (24) der korrekte
Kommutierungszeitpunkt zur Erzeugung eines Drehfeldes in gewünschter
Drehrichtung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausmessen der
Flanken des Kommutierungsimpulses (12), über einen Zeitschalter (15) in einer Ist-
Drehzahl-Erkennung (15) die Zeitdauer zwischen zwei Kommutierungsimpulsen
(11) bestimmt wir d.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Kommutierungserkennung (10) erzeugten Kommutierungsimpulse (11) einem der
Ist-Drehzahl-Erkennung (15) n = k/T vorgelagerten Zeitschalter (13) zugeführt
werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ist-Drehzahl-
Signal nIst (16) parallel der Kommutierungseinrichtung (10), einer
Überlastschaltung (18) sowie einer Drehzahlregelung (17) zugeführt wird.
4. Verfahren gemäß der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ist-
Drehzahl (16) sowie die Solldrehzahl (22) Eingangsgrößen der Überlastschaltung
(18) sind, die ein Diagnoseflag (23) zur Auflösung einer Schutzfunktion für das
Leistungsteil (3) der elektrischen Maschine (1) generiert.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommutierungsimpulse (11) parallel der Ist-Drehzahl-Erkennung (15) mit
vorgeschaltetem Zeitschalter (13) und einem Phasendiskriminator (24) zugeführt
werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
elektrischen Maschine (1) und Kommutierungserkennung (10) ein Phasenselektor
(6) vorgesehen ist, welche die zu kommutierende Einzelphase (24.1-24.6) des
Phasenstranges (2) zur Kommutierung selektiert.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, mittels einer
Kommutierungslogik (26) die Kommutierung der Einzelphasen (24.1-24.6) zur
Erzeugung eines Drehfeldes kontinuierlich weitergeschaltet wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ist-Drehzahl-
Signal (16) nIst der Kommutierungserkennung (10) eingangsseitig aufgeschaltet ist
und dort eine Ist-Drehzahl abhängige Spannung Uref erzeugt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ist-Drehzahl-
Signal (16) nIst zur Schwergängigkeitsdetekion an der elektrischen Maschine (1)
ausgewertet wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ist-Drehzahl-
Signal (16) nIst zur drehzahlabhängigen Kommutierungsverschiebung herangezogen
wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Ist-
Drehzahl-Erkennung (15) ermittelte Ist-Drehzahl zur Drehzahlregelung
herangezogen wird.
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