DE10049232A1 - Sonde zur Entnahme und Ermittlung von flüchtigen Bestandteilen aus Gasen oder Flüssigkeiten - Google Patents
Sonde zur Entnahme und Ermittlung von flüchtigen Bestandteilen aus Gasen oder FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Es wird eine Sonde (1) vorgeschlagen, die ein Innenrohr (2), ein Mittelrohr (3) und ein Außenrohr (4) umfasst, die sich von einem Befestigungsflansch (5) derart wegerstrecken, dass zumindest das Innenrohr (2) innerhalb des Mittelrohrs (3) endet, an dem dem Befestigungsflansch (5) gegenüberliegenden Ende des Mittelrohrs (3) ein Adapter (18) zur Aufnahme einer Messgasentnahme (20) angeordnet ist und sich so zwischen dem Ende des Innenrohrs (2) und dem Mittelrohr (3) sowie dem Adapter (18) ein Messraum (17) bildet, der Sensor (9) innerhalb des Messraums (17) angeordnet ist, und der Messraum (17) und ein Raum (12), der sich durch die Außenwandung (13) des Mittelrohrs (3) und die Innenwandung (14) des Außenrohrs bildet, fluidmäßig verbunden sind. DOLLAR A Die Sonde ist sehr kostengünstig herstellbar und kann auch korrosiven Materialien ausgesetzt werden. Es ist möglich, die Sonde ohne gesonderte Pumpe zu betreiben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonde zur Entnahme und Ermittlung von
flüchtigen Bestandteilen aus Gasen oder Flüssigkeiten, insbesondere wäh
rend eines Warmbehandlungsprozesses, bestehend aus im wesentlichen mehre
ren ineinander angeordneten, insbesondere rohrförmig ausgebildeten Ele
menten zur Entnahme und Weiterleitung der Bestandteile an einen Sensor.
Sonden zur Messung von Mischgaskonzentrationen gehören bereits zum Stand
der Technik. Insbesondere bei Warmbehandlungsverfahren, wie beispielswei
se Randschichthärten, thermochemisches Oberflächenhärten (Einsatzhärten,
Carbonitrieren, Nitrieren, Nitrocarbonitrieren) sowie vielfältige Glüh
prozesse werden solche Sonden dafür eingesetzt, um die im Ofen während
des Warmbehandlungsprozesses herrschende Zusammensetzung des Gases bzw.
Gasgemischs zu kontrollieren und gegebenenfalls zu steuern.
Um insbesondere eine Messung in allen Bereichen des Ofens, auch im Heiss
bereich, durchzuführen, sind bereits einige Verfahren als Stand der Tech
nik bekannt. Diese Verfahren konzentrieren sich darauf, durch eine spezi
elle Konstruktion der Gasentnahmearmatur eine schnelle Abkühlung des zu
messenden Mischgases zu erreichen, um den Einsatz von beispielsweise
Lambda-Sonden zu ermöglichen.
Aus der DE 196 42 146 A1 ist eine Messsonde zur Probenentnahme in gasför
migen oder flüssigen Medien bekannt. Diese besteht aus einem Trägerrohr
mit einem Messbereich, in dem ein oder mehrere Sensoren angeordnet sein
können. Ferner ist ein Entnahmebereich vorgesehen, durch den das Medium
aus dem Ofen in das Trägerrohr strömt.
Aus der DE 42 39 292 A1 ist eine Sauerstoff-Messsonde für den Einsatz bei
normalen bis sehr hohen Temperaturen bekannt. Diese weisen ein Festelek
trolytrohr auf und sind sehr kompakt aufgebaut und in der Regel mit meh
reren Kanälen, Bohrungen und Ringspalten versehen.
Aus der DE 39 23 544 C1 ist eine Entnahmesonde für korrosive Proben, be
stehend aus einem Innenrohr mit einem Flansch und einem Aussenrohr be
kannt. Diese Rohre bestehen aus Kunststoff und zwischen Ihnen ist ein
Metallrohr zur Stütze der Kunststoffrohre vorgesehen. Diese Ausführung
ist speziell für einen niedrigen Temperaturanwendungsbereich und für eine
Entnahme vorgesehen, die es erfordert, dass das eigentliche Entnahmerohr
sehr lang ausgestaltet ist.
Es ist auch eine Zirkonoxidsonde zur Messung des Sauerstoffpartialdrucks
bekannt. Mit dieser Sonde ist es möglich, in Gasgemischen den Sauer
stoffpartialdruck zu messen, so dass Rückschlüsse auf Eigenschaften des
Gasgemisches möglich sind. Die Sonde selbst stellt ein galvanisches Ele
ment dar. Sie besteht aus einem Festkörperelektrolyten (Zirkonoxid) als
Sauerstoffionenleiter und zwei Platinelektroden, von denen die eine von
Referenzgas und die andere von dem zu untersuchenden Messgas umgeben
ist. Zudem ist ein Thermoelement eingebaut, das die Temperatur an der
Messstelle erfasst. An den Elektroden kann eine EMK abgegriffen werden,
welche der Sauerstoffpotentialdifferenz der Medien Referenzgas und Mess
gas entspricht.
Ein Nachteil der hier beschriebenen Sonde besteht darin, dass diese zum
einen sehr teuer ist und zum anderen nur sehr aufwendig repariert werden
kann.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Sonde der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass diese sehr einfach und kosten
günstig herstellbar ist.
Das Lösungsprinzip der Aufgabe besteht darin, mittels einer Hilfskon
struktion das zu prüfende Medium an einen Messsensor heranzuführen, der
in einem Messraum der Sonde angeordnet ist, ohne dass das Medium aufgrund
des natürlichen Abkühlprozesses ausscheidet.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass mindestens zwei Elemente vor
gesehen sind, die jeweils einem Innenrohr, einem Mittelrohr und einem
Aussenrohr entsprechen, wobei sich zumindest das Innenrohr und das Mit
telrohr von einem Befestigungsflansch derart wegerstrecken, dass zumin
dest das Innenrohr innerhalb des Mittelrohrs endet, an dem dem Befesti
gungsflansch gegenüberliegenden Ende des Mittelrohrs ein Adapter zur
Aufnahme einer Messgasentnahme angeordnet ist und sich so zwischen dem
Ende des Innenrohrs und dem Mittelrohr sowie dem Adapter ein Messraum
bildet, der Sensor innerhalb des Messraums angeordnet ist, und der Mess
raum und ein Raum, der sich durch die Aussenwandung des Mittelrohr und
die Innenwandung des Aussenrohr bildet, fluidmässig verbunden sind.
Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel besteht darin, dass drei Ele
mente, nämlich das Innenrohr, das Mittelrohr und das Aussenrohr eine ge
schlossene Baugruppe bilden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht darin, dass das Innenrohr und
das Mittelrohr eine Baugruppe bilden und das Aussenrohr von dieser Bau
gruppe beabstandet angeordnet und mit dieser fluidmässig verbunden ist.
Aufgrund des sehr einfachen Aufbaus, nämlich die Anordnung von mindestens
zwei, vorzugsweise Rohren ineinander, die zusammen an einem Befestigungs
flansch angeordnet sind, ist eine kostengünstige Vorrichtung geschaffen
worden die es erlaubt, ohne einen Durchflussmengenmesser, ohne einen Fil
ter und ohne Kondensatabscheider bei sehr heissen Temperaturen die Misch
gaskonzentration kontinuierlich zu messen.
Durch den Aufbau ist es auch möglich, die der Korrosion ausgesetzte Teile
der Sonde auf einfache Art und Weise auszutauschen. Gerade die Messgasentnahme
lässt sich durch einfaches Herausdrehen aus dem an dem Mittel
rohr angeordneten Adapter entfernen und ersetzen.
Die Strömung des zu messenden Mediums kann in zwei Varianten erfolgen:
Zum einen ist es möglich, dass das zu messende Medium durch die Mess gasentnahme in den Messraum und damit zu dem Sensor strömt und von dort in Richtung des Befestigungsflansches zu einer stirnseitigen Öffnung zwi schen dem Innenrohr und dem Mittelrohr, die mit einer weiteren Öffnung, ebenfalls stirnseitig und gebildet durch das Aussenrohr und das Mittel rohr korrespondiert, wieder zurück in den Ofeninnenraum geführt wird.
Zum einen ist es möglich, dass das zu messende Medium durch die Mess gasentnahme in den Messraum und damit zu dem Sensor strömt und von dort in Richtung des Befestigungsflansches zu einer stirnseitigen Öffnung zwi schen dem Innenrohr und dem Mittelrohr, die mit einer weiteren Öffnung, ebenfalls stirnseitig und gebildet durch das Aussenrohr und das Mittel rohr korrespondiert, wieder zurück in den Ofeninnenraum geführt wird.
Eine Pumpe, die zwischen den beiden Öffnungen angeordnet ist, kann vorge
sehen werden, um die notwendige Strömungsgeschwindigkeit zu erzeugen. Zum
anderen kann vorgesehen sein, dass bereits unmittelbar in dem Messraum
Öffnungen vorgesehen sind, die dann bewirken, dass das Medium von der
Messgasentnahme über den Messraum in den Innenraum des Aussenrohrs und
von hieraus wieder in den Innenraum des Ofens gelangt. Diese Variante
kann dann bevorzugt werden, wenn bereits im Ofen eine Umwälzeinrichtung
vorhanden ist, so dass zwischen dem freien Ende der Messgasentnahme und
dem Austritt aus dem Innenraum des Aussenrohrs ein Differenzdruck ent
steht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung zeigt sich darin, dass keine Abfacke
lung und damit auch keine Abgasabführung notwendig ist, da durch die An
ordnung des Fluidkreislaufs innerhalb der Sonde das zu messende Medium
unmittelbar wieder zurück in den Innenraum des Ofens geführt wird.
Bei Medien, bei denen keine gesundheitlichen Risiken bestehen, ist es
möglich, diese auch nach aussen abzuführen, so dass sich eine Rückführung
in das Innere des Ofens erübrigt.
Innerhalb des Ofens herrscht in der Regel ein hoher Temperaturgradient.
Um eine optimale Prozessüberwachung durchzuführen, ist es notwendig, dass
die Messgasentnahme unmittelbar im heissen Bereich erfolgt. Der Sensor
selbst ist jedoch in der Isolierung des Ofens angeordnet. Um nun zu ver
meiden, dass durch die Abkühlung des Mediums von der Entnahmestelle bis
zum Sensor Ausscheidungsprozesse ablaufen, die dann zu Verstopfungen und
Verunreinigungen führen, verhindert die Ausgestaltung der Sonde derartige
Prozesse.
Aufgrund der Anordnung des Sensors innerhalb der Sonde, ist die Sonde je
nach Bedarf zu positionieren. Dies bedeutet, dass auch der Sensor selbst
nicht zwingend innerhalb der Isolierung des Ofens angeordnet sein muss.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nachste
henden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Sonde;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Sonde.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Sonde 1 besteht aus einem Innenrohr 2, einem Mittelrohr 3 und einem
Aussenrohr 4, wobei sich das Innenrohr 2, das Mittelrohr 3 und das
Aussenrohr 4 von einem Befestigungsflansch 5 in unterschiedlichen Längen
wegerstrecken. Der Befestigungsflansch 5 übernimmt die Funktion, das In
nenrohr 2, das Mittelrohr 3 und das Aussenrohr 4 aufzunehmen und positi
onsgerecht zu halten. Zudem dient der Befestigungsflansch 5 dazu, die
Sonde 1 an einem Ofen 16 anzubringen.
Das Innenrohr 2 weist eine Mittelachse 2a, das Mittelrohr 3 eine Mittel
achse 3a und das Aussenrohr 4 eine Mittelachse 4a auf. Die Mittelachsen
2a, 3a, 4a der einzelnen Rohre sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiel vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet. Dies be
wirkt, dass ein Raum 6, der durch die Aussenwandung 7 des Innenrohrs 2
und die Aussenwandung 8 des Mittelrohrs gebildet ist, grösser ist, um
beispielsweise Verstopfungen zu vermeiden.
Der Raum 6 ist dafür vorgesehen, das Medium, das bereits einen an der dem
Befestigungsflansch 5 gegenüberliegenden Seite am Innenrohr 2 angeordne
ter Sensor 9 passiert hat, über eine fluidmässige Verbindung 10 entlang
den in Fig. 1 dargestellten Pfeilen 11 zurückzuführen. Dabei findet die
Rückführung über einen weiteren Raum 12 statt, der durch die Aussenwan
dung 13 des Mittelrohres 3 und die Innenwandung 14 des Aussenrohrs 4 ge
bildet ist.
Die Verbindung 10 kann bei einem Ausführungsbeispiel derart gestaltet
sein, dass mittels Schläuchen, Rohren oder dergleichen eine fluidmässige
Verbindung zwischen dem einen Raum 6 und dem weiteren Raum 12 hergestellt
wird. Zusätzlich kann vorgesehen sein, und dies hängt von der tatsächlich
im Inneren 15 des Ofens 16 herrschenden Strömung ab, eine Pumpe P in die
Verbindung 10 zu schalten, um so eine Umwälzung des zu messenden Mediums
und damit eine Strömung von dem Inneren 15 des Ofens 16 über den einen
Raum 6 und zurück in das Innere 15 des Ofens 16 über den weiteren Raum 12
zu bewirken.
An der dem Befestigungsflansch 5 der Sonde 1 gegenüberliegenden Ende des
Innenrohrs 2 ist der Sensor 9 angeordnet. Dieser ragt in einen Messraum
17 hinein, der durch das dem Befestigungsflansch 5 gegenüberliegende Ende
des Mittelrohrs 3 und einem Adapter 18, der an diesem Ende angeordnet ist
sowie der Innenwandung 8 des Mittelrohrs gebildet ist. Das andere Ende
des Sensors 9 steht aus Gründen des Messprinzips eines hier vorgesehenen
Lambda-Sensors mit der Umgebungsluft in Verbindung.
An dem Adapter 18 ist eine Öffnung 19 vorgesehen, an die eine Messgasent
nahme 20 anordbar ist. Diese Messgasentnahme 20 besteht vorzugsweise aus
einem Rohr, das in den Adapter 18 einschraubbar ist, um zu gewährleisten,
dass diese nach Abnutzung einfach und schnell ohne hohen Kostenaufwand
ausgewechselt bzw. ersetzt werden kann. Die Messgasentnahme 20 selbst ist
vorzugsweise in ihrem Inneren mit Keramik beschichtet, um auch korrosive
Medien führen zu können.
Die Sonde 1 ist derart in einem Ofen 16 eingebaut, dass der Sensor 9 im
Bereich der Isolierung 21, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist,
angeordnet ist. Dabei erstreckt sich das Aussenrohr 4 zumindest von dem
Befestigungsflansch 5 aus, der vorzugsweise ausserhalb des Ofens angeord
net ist, über die Isolierung 21 des Ofens 16 hinaus bis in das Innere 15
des Ofens 16.
Aus dem Inneren 15 des Ofens 16, dem Behandlungsraum, in dem die soge
nannte Charge für die Anwendung eines Warmbehandlungsverfahrens angeord
net ist, wird das zu messende Medium über die Messgasentnahme 20 entnom
men und aufgrund des Drucks, den die Pumpe P erzeugt, in den Messraum 17
geführt. Dort detektiert der Sensor 9 das entnommene Medium, das dann in
Richtung der Pfeile 11 in den einen Raum 6 und über die fluidmässige Ver
bindung 10 in den weiteren Raum 12 und von dort aus wieder zurück in das
innere 15 des Ofens 16 geführt wird.
Alternativ hierzu kann vorgesehen werden, dass das Medium nicht zurückge
führt wird, sondern aus dem einen Raum 6 in die Umgebung freigegeben
wird, wohingegen der Raum 12 beispielsweise über einen Stopfen, der in
den Zeichnungen nicht dargestellt ist, verschlossen wird.
Eine weitere Alternativausführung ist in Fig. 2 dargestellt
Diese unterscheidet sich von der Ausführung gemäss Fig. 1 dadurch, dass
keine fluidmässige Verbindung 10 ausserhalb des Ofens 16 vorhanden ist.
Die Verbindung zwischen dem einen Raum 6 und dem weiteren Raum 12 ist
unmittelbar in dem Messraum 17 vorgesehen. Eine oder mehrere Bohrungen 30
sind in dem Bereich des dem Befestigungsflansch 5 gegenüberliegenden Ende
an dem Mittelrohr 3 vorgesehen, so dass das Medium von der Messgasentnah
me 20 in den Messraum 17 und von dort über die Bohrungen 30 in den Raum
12, der durch die Innenwandung 14 des Aussenrohrs 4 und die Aussenwandung
13 des Mittelrohrs 3 zurück in das Innere 15 des Ofens 16 strömt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Sonde 1' findet dann
Anwendung, wenn in dem Ofen 16 bereits eine Umwälzeinheit, die in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist, vorhanden ist. Dadurch wird bewirkt,
dass bezogen auf den Messraum 17 ein Differenzdruck entsteht, so dass das
Medium entlang der Pfeile 11 ohne eine Anordnung einer Pumpe im Kreislauf
strömen kann.
1
Sonde
1
' Sonde
2
Innenrohr
2
a Längsachse
3
Mittelrohr
3
a Längsachse
4
Aussenrohr
4
a Längsachse
5
Befestigungsflansch
6
Raum
7
Aussenwandung
8
Innenwandung
9
Sensor
10
Verbindung
10
' Verbindung
11
Pfeil
12
Raum
13
Aussenwandung
14
Innenwandung
15
Innere des Ofens
16
16
Ofen
17
Messraum
18
Adapter
19
Öffnung
20
Messgasentnahme
21
Isolierung
30
Bohrungen
P Pumpe
P Pumpe
Claims (13)
1. Sonde (1; 1') zur Entnahme und Ermittlung von flüchtigen Bestandteilen
aus Gasen oder Flüssigkeiten, insbesondere während eines Wärmebehand
lungsprozesses, bestehend aus im wesentlichen mehreren ineinander an
geordneten, insbesondere rohrförmig ausgebildeten Elementen zur Ent
nahme und Weiterleitung der Bestandteile an einen Sensor, dadurch ge
kennzeichnet, dass
ein Innenrohr (2), ein Mittelrohr (3) und ein Aussenrohr (4) vorge sehen ist, wobei zumindest das Innenrohr (2) und das Mittelrohr (3) sich von einem Befestigungsflansch (5) derart wegerstrecken, dass zu mindest das Innenrohr (2) innerhalb des Mittelrohrs (3) endet,
an dem dem Befestigungsflansch (5) gegenüberliegenden Ende des Mit telrohrs (3) ein Adapter (18) zur Aufnahme einer Messgasentnahme (20) angeordnet ist und so zwischen dem Ende des Innenrohrs (2) und dem Mittelrohr (3) sowie dem Adapter (18) ein Messraum (17) bildet,
der Sensor (9) innerhalb des Messraums (17) angeordnet ist, und
der Messraum (17) und ein Raum (12), der sich durch die Aussenwan dung (13) des Mittelrohr (3) und die Innenwandung (14) des Aussenrohr bildet, fluidmässig verbunden sind.
ein Innenrohr (2), ein Mittelrohr (3) und ein Aussenrohr (4) vorge sehen ist, wobei zumindest das Innenrohr (2) und das Mittelrohr (3) sich von einem Befestigungsflansch (5) derart wegerstrecken, dass zu mindest das Innenrohr (2) innerhalb des Mittelrohrs (3) endet,
an dem dem Befestigungsflansch (5) gegenüberliegenden Ende des Mit telrohrs (3) ein Adapter (18) zur Aufnahme einer Messgasentnahme (20) angeordnet ist und so zwischen dem Ende des Innenrohrs (2) und dem Mittelrohr (3) sowie dem Adapter (18) ein Messraum (17) bildet,
der Sensor (9) innerhalb des Messraums (17) angeordnet ist, und
der Messraum (17) und ein Raum (12), der sich durch die Aussenwan dung (13) des Mittelrohr (3) und die Innenwandung (14) des Aussenrohr bildet, fluidmässig verbunden sind.
2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fluidmässige
Verbindung (10) zwischen dem Aussenrohr (4) und dem Mittelrohr (3) an
dem einen Ende der Elemente vorgesehen ist.
3. Sonde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das
Aussenrohr (4) über die Länge des Mittelrohrs (3) erstreckt.
4. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite,
die durch die Anordnung von Aussenrohr (4) und Mittelrohr (3) an sich
offen ist, durch einen Befestigungsflansch (5) fluiddicht abgeschlos
sen ist und Buchsen vorgesehen sind, die die fluidmässige Verbindung
(10) herstellen.
5. Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der fluidmässi
gen Verbindung (10) eine Pumpe (P) angeordnet ist.
6. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine fluidmässige
Verbindung (10') zwischen dem Aussenrohr (4) und dem Mittelrohr (3) im
Bereich des Adapters (18) an dem Mittelrohr (3) vorgesehen ist.
7. Sonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Bohrungen (30) im
Bereich des Messraums (17) die fluidmässige Verbindung (10') herstel
len.
8. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgasentnah
me (20) unmittelbar im Bereich des Sensors (9) endet.
9. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgasentnah
me (20) aus einem rohrförmigen Element besteht, das lösbar an den Ad
apter (18) anbringbar ist.
10. Sonde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das die Längsachse (2a) des Innenrohrs (2) zu der
Längsachse (3a) des Mittelrohrs (3) versetzt angeordnet sind.
11. Sonde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das die Längsachse (2a) des Innenrohrs (2) zu der
Längsachse (4a) des Aussenrohrs (4) versetzt angeordnet sind.
12. Sonde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das die Längsachse (3a) des Mittelrohrs (3) zu
der Längsachse (4a) des Aussenrohrs (4) versetzt angeordnet sind.
13. Sonde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sensor eine Lambda-Sonde ist.
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