-
Die Erfindung betrifft Mehrphasenseifen,
bei denen die einzelnen Phasen bei der Aufsicht und Seitenansicht
gut sichtbar sind, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Applikation
verschiedener Dufterlebnisse beim Waschvorgang.
-
In
DE 31 45 813 A1 ist die Herstellung und Verwendung
von Bild- und Wechselmotivseifen beschrieben. Die Herstellung erfolgt
durch Stanzen von verschiedenen horizontalen Seifenschichten, die
mittels eines Extruders hergestellt wurden. Diese Verfahren kann
nicht wirtschaftlich betrieben werden, so dass die Verwendung dieser
Seifen im Massenkonsummarkt nicht möglich ist. Insbesondere nachteilig
an diesem horizontal geschnittenen Seifentyp ist die Tatsache, dass
die unterschiedlichen horizontalen Seifenschichten von dem Verbraucher
bei der Betrachtung aus einem üblichen
Betrachtungswinkel von ca. 45° und
größer nicht
bzw. nur sehr schwer erkannt werden können. Dieser Effekt verstärkt sich
mit zunehmender Verwendungsdauer, da die beiden Phasen durch Abwaschen
dünner
werden.
-
Dieser Nachteil gilt auch für die diversen
horizontal geschnittenen Seifen, die in
EP 0 366 209 A1 und
US 5 198 140 A beschrieben
sind. In
US 5 198 140
A wird die Herstellung einer verzahnten Seife mit gesteigerter
Festigkeit beschrieben. In
EP
0 366 209 A1 wird die Herstellung von horizontalen Mehrphasenseifen durch
ein Gießverfahren
beschrieben. Gießverfahren
sind nur für
die Herstellung von kleinen Stückzahlen
aber nicht für
die Produktion von Seifen für
den Massenkonsummarkt geeignet.
-
In
EP 0 594 077 A1 wird die Herstellung von
spiralförmigen
Mehrphasenseifen beschrieben, die durch die Verwendung eines speziellen
Verdichtungskopfes nach radialer Drehung des Seifenstranges hergestellt werden.
Insbesondere bei der Verwendung von verschiedenen Seifengrundmassen
wird die Stabilität
des Seitentypes durch die vielen Phasengrenzen in der Anwendung
begrenzt sein.
-
In
DE 19 24 980 A1 wird ein Verfahren für die Herstellung
einer Mehrphasenseife mit einem oder mehrerer Mänteln, die einen Kern umschließen, beschrieben.
Dieser Seifentyp ist für
den Verbraucher vor und auch zwischenzeitlich während der Verwendung optisch
nicht von einer normalen Einphasenseife zu unterscheiden, wodurch
sich kein anwendungstechnischer Vorteil ergibt.
-
Analoges ergibt sich auch für Seifen,
die nach
JP 62/48799
A hergestellt sind. Hier wird ein mehrschichtiger runder
Strang erzeugt.
-
Bekannt sind auch Seifen bei denen
ein vertikaler Schnitt in der Quer- bzw. in der Längsrichtung
der Seife der die beiden Seifenphasen trennt (z. B.
JP 1-247499 A . Bei diesem
Seifentyp sind beide Phase gleichzeitig sichtbar. Allerdings zeigt
der vertikale Seifentyp in der Anwendung durch den Verbraucher und
bei fortschreitender Lagerung den entscheidenden Nachteil der geringeren
Stabilität
des gesamten Seifenstückes. Aufgrund
der kleinen und geraden Kontaktflächen kann schon durch ein einfaches
Herunterfallen der Seife eine vertikal geschnittene Seife zerbrechen.
Insbesondere bei der Verwendung von verschiedenen Seifenformulierung
für die
einzelnen Teile der Seife kommt es durch Schrumpfung und Austrocknung
zum Zerbrechen der Seife. Auch bei Verwendung von verschiedenen
Seifenformulierungen ist die Festigkeit der diagonal geschnittenen
Seife im Gegensatz zu vertikal zusammengefügter Seife in der Anwendung
durch den Verbraucher über
die gesamte Verwendungsdauer gewährleistet.
Hierdurch können
künftig
auch preiswertere mit teureren Seifenformulierungen oder verschiedenen
Seifenformulierungen die aufgrund von Schrumpfung inkompatibel sind
miteinander für
die Herstellung kombiniert werden.
-
In
EP 0 545 716 A1 wird die Herstellung einer
mehrdimensional gekrümmten
Zweiphasenseife beschrieben. Durch die Verwendung des Gießverfahrens
wird eine Zweiphasenseife erstellt, die aufgrund der aufwendigen
Herstellung nicht. für
den Massenkonsummarkt geeignet ist. Da es sich hier um eine gegossene Seife
handelt, bei der nachträglich
kein Druck in Form einer Stanzung ausgeübt wird, ist die Haltbarkeit
dieses Seifentypes in der täglichen
Anwendung begrenzt.
-
Weiterhin sind auch marmorierte Seifen
bekannt (
DE 24 55 982
A1 ,
DE 24
31 048 A1 ,
US
1 587 430 A und
DE
1 953 916 A1 . Hier sind verschiedenfarbige Seifenphasen
mittels spezieller Presszylinder bzw. Schneckenpressen intensiv
miteinander vermischt, so dass ein marmorierter Effekt entsteht.
Weiterhin kann die Farbe auch bei der Herstellung der Seife in den
Seifenstrom eingespritzt werden. Hierbei handelt es sich um Seifen,
die aus einer Phase bestehen.
-
Eine weitere mehrfarbige Einphasenseife
ist in
US 4 435 310
A beschrieben. Hier wird durch die Injektion von Farbe
bei der Herstellung der Seifenstränge und durch manuelles Drehen
des Strangpresskopfes ein mehrfarbige sinusförmige Seife aus einem Stück erhalten.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
waren Mehrphasenseifen, bei denen die verschiedenen Phasen verschiedene
Inhaltstoffe haben können,
die bei der Anwendung eine zur Einphasenseife vergleichbare Stabilität aufweisen.
Es sollte insbesondere möglich
sein, dass die verschiedenen Phasen verschiedene Parfumöle enthalten,
so dass bei der Anwendung unterschiedliche aufeinanderfolgende Dufterlebnisse
möglich
sind.
-
Die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen, bestehend
aus zwei oder mehreren Phasen, sind so gestaltet dass die Phasen
der Aufsicht und Seitenansicht gut sichtbar sind.
-
Die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen weisen
eine überproportionale
Festigkeit auf, die fast der Stabilität einer Einphasenseife entspricht.
-
Besonders bevorzugt sind Mehrphasenseifen,
bei denen jede Phase in der vertikalen, längs und quer Projektion zu
mindestens 15% bezogen auf die gesamte projizierte Fläche sichtbar
ist.
-
Insbesondere bevorzugt sind Mehrphasenseifen,
bei denen jede Phase in der vertikalen, längs und quer Projektion zu
mindestens 20% bezogen auf die gesamte projizierte Fläche sichtbar
ist.
-
In den erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
sind aneinandergrenzende Phasenflächen diagonal geschnitten und
gegeneinander verwölbt.
Die Verwölbung
erreicht man bei der Herstellung durch Anwendung von Druck. Mehrphasenseifen
mit verwölbten
Grenzflächen
weisen eine besondere Stabilität
auf.
-
Die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen bestehen
bevorzugt aus zwei Phasen, die eine unterschiedliche Zusammensetzung
haben.
-
Die Seifengrundmassen für die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
sind an sich bekannt (Soaps and Detergents, Luis Spitz, 0-935315-72-1
und Production of Soap, D. Osteroth, 3-921956-55-2). Beispielsweise
können
Seifen grundmassen wie Alkaliseifen bestehend aus tierischen und/oder
pflanzlichen Stoffen, Syndets bestehend aus synthetischen Tensiden
oder Kombinationen von beiden Tür
die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
eingesetzt werden.
-
Die Seifengrundmasse kann als weitere
Inhaltsstoffe beispielsweise Parfümöle, kosmetische Inhaltsstoffe,
Farbstoffe und weitere Additive enthalten.
-
Besonders bevorzugt ist die Zugabe
von verschiedenen Parfümölen, die
nacheinander freigesetzt werden und bei dem Waschvorgang unterschiedliche,
aufeinanderfolgende Dufterlebnisse dem Anwender vermitteln, bzw.
durch die gleichzeitige Freisetzung der einzelnen Parfümöle einen
neuen intensiveren Duft bilden.
-
Beispiele für Riechstoffe in den Parfümölen für die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
finden sich z. B. in S. Aretander, Perfume and Flavor Materials,
Vol. I und II, Montelair, N.J., 1969, Selbstverlag oder K. Bauer,
D. Garbe und II. Surburg, Corrunon Fragrance and Flavor Materials,
3rd. Ed., Wiley-VCH, Weinheim 1997.
-
Im einzelnen seien genannt:
Extrakte
aus natürlichen
Rohstoffen wie Etherische Öle,
Concretes, Absolues, Resine, Resinoide, Balsame, Tinkturen wie z.
B. Ambratinktur; Amyrisöl;
Angelicasamenöl;
Angelicawurzelöl;
Anisöl;
Baldrianöl;
Basilikumöl;
Baummoos-Absolue;
Baröl;
Beifußöl; Benzoeresin;
Bergamotteöl;
Bienenwachs-Absolue; Birkenteeröl;
Bituermandelöl;
Bohnenkrautöl;
Buccoblätteröl; Cabreuvaöl; Cadeöl; Calmusöl; Campheröl; Canangaöl; Cardamomenöl; Cascarillaöl; Cassiaöl; Cassie-Absolue;
Castoreum-absolue; Cedernblätteröl; Cedernholzöl; Cistusöl; Citronellöl; Citronenöl; Copaivabalsam;
Copaivabalsamöl;
Corianderöl;
Costuswurzelöl;
Cuminöl;
Cypressenöl;
Davanaöl;
Dillkrautöl;
Dillsamenöl;
Eau de brouts-Absolue; Eichenmoos-Absolue; Elemiöl; Estragonöl; Eucalyptus-citriodora-Öl; Eucalyptusöl; Fenchelöl; Fichtennadelöl; Galbanumöl; Galbanumresin;
Geraniumöl; Grapefruitöl; Guajakhnlzöl; Gurjunbalsam;
Gurjunbalsamöl;
Helichrysum-Absolue; Helichrysumöl;
Ingweröl; Iriswurzel-Absolue;
Iriswurzelöl;
Jasmin-Absolue; Kalmusöl;
Kamillenöl
blau; Kamillenöl
römisch;
Karottensamenöl;
Kaskarillaöl;
Kiefernadelöl;
Krauseminzöl;
Kümmelöl; Labdanumöl; Labdanum-Absolue;
Labdanumresin; Lavandin-Absolue; Lavandinöl; Lavendel-Absolue; Lavendelöl; Lemongrasöl; Liebstacköl; Limetteöl destilliert;
Limetteöl
gepresst; Linaloeöl;
Lilsea-cubeba-Öl;
Lorbeerblätteröl; Macisöl; Majoranöl; Mandarinenöl; Massoirindenöl; Mimosa-Absolue;
Moschuskörneröl; Moschustinktur;
Muskateller-Salbei-Öl;
Muskatnußöl; Myrrhen-Absolue;
Myrrhenöl;
Myrtenöl;
Nelkenblätteröl; Nelkenblütenöl; Neroliöl; Olibanum-Absolue;
Olibanumöl;
Opopanaxöl;
Orangenblüten-Absolue;
Orangenöl;
Origanumöl;
Palmarosaöl;
Patchouliöl;
Perillaöl;
Perubalsamöl;
Petersilienblätteröl; Petersiliensamenöl; Petitgrainöl; Pfefferminzöl; Pfefferöl; Pimentöl; Pineöl; Poleyöl; Rosen-Absolue;
Rosenholzöl;
Rosenöl;
Rosmarinöl;
Salbeiöl
dalmatinisch; Salbeiöl
spanisch; Sandelholzöl;
Selleriesamenöl;
Spiklavendelöl;
Sternanisöl;
Styraxöl;
Tagetesöl;
Tannennadelöl;
Tea-tree-Öl;
Terpentinöl;
Thymianöl;
Tolubalsam; Tonka-Absolue; Tuberosen-Absolue; Vanilleextrakt; Veilchenblätter-Absolue; Verbenaöl; Vetiveröl; Wacholderbeeröl; Weinhefenöl; Wermutöl; Wintergrünöl; Ylangöl; Ysopöl; Zibet-Absolue; Zimtblätteröl; Zimirindenöl; sowie
Fraktionen davon, bzw. daraus isolierten Inhaltsstoffen;
Einzel-Riechstoffe
aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, wie z. R. 3-Caren; α-Pinen; β-Pinen; α-Terpinen; γ-Terpinen;
p-Cymol; Bisabolen; Camphen; Caryophyllen; Cedren; Farnesen; Limonen;
Longifolen; Myrcen; Ocimen; Valencen; (E,Z)-1,3,5-Undecatrien;
der
aliphatischen Alkohole wie z. B. Hexanol; Octanol; 3-Octanol; 2,6-Dimethylheptanol;
2-Methylheptanol, 2-Methyloctanol; (E)-2-Hexenol; (E)- und (Z)-3-Hexenol;
1-Octen-3-ol; Gemisch von 3,4,5,6,6-Pentamethyl-3/4-hepten-2-ol
und 3,5,6,6-Tetramethyl-4-methyleneheptan-2-ol; (E,Z)-2,6-Nonadienol;
3,7-Dimethyl-7-methoxyoctan-2-ol; 9-Decenol; 10-Undecenol; 4-Methyl-3-decen-5-ol;
der aliphatischen Aldehyde und deren 1,4-Dioxacycloalken-2-one wie
z. B. Hexanal; Heptanal; Octanal; Nonanal; Decanal; Undccanal; Dodccanal;
Tridccanal; 2-Methyloctanal; 2-Methylnonanal; (E)-2-Hexenal; (Z)-4-Heptenal;
2,6-Dimetlyl-5-heptenal; 10-Undecenal; (E)-4-Decenal; 2-Dodecenal;
2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal; Heptanaldiethylacetal; 1,1-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexen;
Citronellyloxyacetaldehyd; der aliphatischen Ketone und deren Oxime wie
z. B. 2-Heptanon; 2-Octanon; 3-Octanon; 2-Nonanon; 5-Methyl-3-heptanon;
5-Methyl-3-heptanonoxim; 2,4,4,7-Tetramethyl-6-octen-3-on; der aliphatischen
schwefelhaltigen Verbindungen wie z. B. 3-Methylthiohexanol; 3-Methylthiohexylacetat;
3-Mercaptohexanol; 3-Mercaptohexylacetat; 3-Mercaptohexylbutyrat;
3-Acetylthiohexylacetat; 1-Menthen-8-thiol;
der aliphatischen
Nitrile wie z. B. 2-Nonensäurenitril;
2-Tridecensäurenitril;
2,12-Tridecensäurenitril;
3,7-Dimethyl-2,6-octadiensäurenitril;
3,7-Dimethyl-6-octeasäurenitril;
der
aliphatischen Carbonsäuren
und deren Ester wie z. B. (E)- und (Z)-3-Hexenylformiat; Ethylacetoacetat; Isoamylacetat;
Hexylacetat; 3,5,5-Trimethylhexylacetat; 3-Methyl-2-butenylacetat;
(E)-2-Hexenylacetat; (E)- und
(Z)-3-Hexenylacetat; Octylacetat; 3-Octylacetat; 1-Oclen-3-ylacetat;
Ethylbutyrat; Butylbutyrat; Isoamylbutyral; Hexylbutyrat; (E)- und (Z)-3-Hexenylisobutyrat;
Hexylcrotonat; Ethylisovalerianat; Ethyl-2-methylpentanoat; Ethylhexanoat;
Allylhexanoat; Ethylheptanoat; Allylheptanoat; Ethyloctanoat; Ethyl-(E,Z)-2,4-decadienoat;
Methyl-2-octinat Methyl-2-noninal; Allyl-2-isoamyloxyacetat; Methyl-3,7-dimethyl-2,6-octadienoat;
der
acyctischen Terpenalkohole wie z. B. Citronellol; Geraniol; Nerol;
Linalool; Lavadulol; Nerolidol; Farnesol; Tetrahydrolinalool; Tetrahydrogeraniol;
2,6-Dimethyl-7-octen-2-ol; 2,6-Dimethyloctan-2-ol; 2-Methyl-6-methylen-7-octen-2-ol; 2,6-Dimethyl-5,7-octadien-2-ol;
2,6-Dimethyl-3,5-octadien-2-ol; 3,7-Dimethyl-4,6-octadien-3-ol;
3,7-Dimethyl-1,5,7-octatrien-3-ol,
2,6-Dimethyl-2,5,7-octatrien-1-ol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate,
Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate,
Tiglinate, 3-Methyl-2-butenoate; der acyclischen Terpenaldehyde
und -ketone wie z. B. Geranial; Neral; Citronellal; 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal;
7-Methoxy-3,7-dimethyloctanal;
2,6,10-Trimethyl-9-undecenal; Geranylaceton; sowie die Dimethyl-
und Diethylacetale von Geranial, Neral, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal;
der
cyclischen Terpenalkohole wie z. B. Menthol; Isopulegol; alpha-Terpineol;
Terpinenol-4; Menthan-8-ol; Menthan-1-ol; Menthan-7-ol; Borneol; Isoborneol;
Linalooloxid; Nopol; Cedrol; Ambrinol; Vetiverol; Guajol; sowie
deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate,
Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tiglinate, 3-Methyl-2-butenoate;
der
cyclischen Terpenaldehyde und -ketone wie z. B. Menthon; Isomenthon;
8-Mercaptomenthan-3-on; Carvon; Campher; Fenchon; alpha-Ionon; beta-Ionon;
alpha-n-Methylionon; beta-n-Methylionon; alpha-Isomethylionon; beta-Isome thylionon;
alpha-Iron; alpha-Damascon; beta-Damascon; beta-Damascenon; delta-Damascon;
gamma-Damascon; 1-(2,4,4-Trimethyl-2-cyclohexen-l-yl)-2-buten-1-on;
1,3,4,6,7,8a-Hexahydro-1,1,5,5-tetramethyl-2H-2,4a-methanonaphthalen-8(5H)-on;
Nootkaton; Dihydronootkaton; alpha-Sinensal; beta-Sinensal; Acetyliertes
Cedernholzöl
(Methylcedrylketon);
der cyclischen Alkohole wie z. B. 4-teri.-Butylcyclohexanol;
3,3,5-Trimethylcyclohexanol; 3-Isocamphylcyclohexanol; 2,6,9-Trimethyl-Z2,Z5,E9-cyclododecatrien-1-ol;
2-Isobutyl-4-methyltetrahydro-2H-pyran-4-ol;
der cycloaliphatischen
Alkohole wie z. B. alpha,3,3-Trimethylcyclohexylmethanol; 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)butanol;
2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-2-buten-1-ol; 2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopen[-1-yl)-2-buten-1-ol;
3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-pentan-2-ol; 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol;
3,3-Dimethyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol;
1-(6-Trimethylcyclohexyl)pentan-3-ol; 1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)hexan-3-ol;
der
cyclischen und cycloaliphatischen Ether wie z. B. Cineol; Cedrylmethylethet;
Cyclododecylmethylether; (Ethoxymethoxy)cyclododecan; alpha-Cedrenepoxid;
3a,6,6,9a-Tetramethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 3a-Ethyl-6,6,9a-trimethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan;
1,5,9-Trimethyl-13-oxabicyclo[10.1.0]trideca-4,8-dien; Rosenoxid;
2-(2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-5-methyl-5-(1-methylpropyl)-1,3-dioxan;
der
cyclischen Ketone wie z. B. 4-tert.-Butylcyclohexanon; 2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentanon;
2-Heptylcyclopentanon; 2-Pentylcyclopentanon; 2-Hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on;
3-Methyl-cis-2-penten-1-yl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-2-pentyl-2-cyclopenten-1-on;
3-Methyl-4-cyclopentadecenon; 3-Methyl-5-cyclopentadecenon; 3-Methyl-cyclopentadecanon;
4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon; 4-tert.-Pentylcyclohexanon;
5-Cyclohexadecen-1-on; 6,7-Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon; 5-Cyclohexadecen-1-on;
8-Cyclohexadecen-1-on; 9-Cycloheptadecen-1-on; Cyclopentadecanon;
der
cycloaliphatischen Aldehyde wie z. B. 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd;
2-Methyl-4-(2,2,6-trimethyl-cyclohexen-1-yl)-2-butenal; 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarbaldehyd;
4-(4-Methyl-3-penten-1-yl)-3-cyclohexencarbaldehyd;
der cycloaliphatischen
Ketone wie z. B. 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)-4-penten-1-on; 1-(5,5-Dimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-4-penten-1-on;
2,3,8,8-Tetramethyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2-naphtalenylmethylketon;
Methyl-2,6,10-trimethyl-2,5,9-cyclododecatrienylketon;
teri.-Butyl-(2,4-dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)keton;
der Ester
cyclischer Alkohole wie z. B. 2-teri-Butylcyclohexylacetat; 4-tert
Butylcyclohexylacetat; 2-tert-Pentylcyclohexylacetat; 4-tert-Pentylcyclohexylacetat;
Decahydro-2-naphthylacetat; 3-Pentyltetrahydro-2H-pyran-4-ylacetat;
Decahydro-2,5,5,8a-tetramethyl-2-naphthylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5- bzw.
6-indenylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5- bzw. 6-indenylpropionat;
4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5- bzw. 6-indenylisobutyrat;
4,7-Methanooctahydro-5- bzw. 6-indenylacetat;
der Ester cycloaliphatischer
Carbonsäuren
wie z. B. Allyl-3-cyclohexylpropionat; Allylcyclohexylnxyacetat;
Methyldihydrojasmonat; Methyljasmonat; Methyl-2-hexyl-3-oxocyclopentancarboxylat;
Ethyl-2-ethyl-6,6-dimethyl-2-cyclohexencarboxylat; Ethyl-2,3,6,6-tetramethyl-2-cyclohexencarboxylat;
Ethyl-2-methyl-1,3-dioxolan-2-acetat;
der aromatischen Kohlenwasserstoffe
wie z. B. Styrol und Diphenylmethan;
der araliphatischen Alkohole
wie z. B. Benzylalkohol; 1-Phenylethylalkohol; 2-Phenylethylalkohol;
3-Phenylpropanol; 2-Phenylpropanol; 2-Phenoxyethanol; 2,2-Dimethyl-3-phenylpropanol;
2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)propanol; 1,1-Dimethyl-2-phenylethylatkohol; 1,1-Dimethyl-3-phenylpropanol;
1-Ethyl-1-methyl-3-phenylpropanol; 2-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Methyl-5-phenylpentanol;
3-Phenyl-2-propen-1-ol; 4-Methoxybenzylalkohol; 1-(4-Isopropylphenyl)ethanol;
der
Ester von araliphatischen Alkoholen und aliphatischen Carbonsäuren wie
z. B. Benzylacetat; Benzylpropionat; Benzylisobutyrat; Benzylisovalerianat;
2-Phenylethylacetat; 2-Phenylethylpropionat; 2-Phenylethylisobutyrat;
2-Phenylethylisovalerianat; 1-Phenylethylacetat; alpha-Trichlormethylbenzylacetat;
alpha,alpha-Dimethylphenylethylacetat; alpha,alpha-Dimethylphenylethylbutyrat;
Cinnamylacetat; 2-Phenoxyethylisobutyrat; 4-Methoxybenzylacetat;
der araliphatischen Ether wie z. B. 2-Phenylethylmethylether; 2-Phenylethylisoamylether;
2-Phenylethyl-1-ethoxyethylether; Phenylacetaldehyddimethylacetal;
Phenylacetaldehyddiethylacetal; Hydratropaaldehyddimethylacetal;
Phenylacetaldehydglycerinacetal; 2,4,6-Trimethyl-4-phenyl-1,3-dioxane; 4,4a,5,9b-Tetrahydroindeno[1,2-d]-m-dioxin;
4,4a,5,9b-Tetrahydro-2,4-dimethylindeno[1,2-d]-m-dioxin;
der
aromatischen und araliphatischen Aldehyde wie z. B. Benzaldehyd;
Phenylacetaldehyd; 3-Phenylpropanal; Hydratropaaldehyd; 4-Methylbenzaldehyd;
4-Methylphenylacetaldehyd; 3-(4-Ethytphenyl)-2,2-dimethylpropanal;
2-Methyl-3-(4-isopropylphenyl)propanal;
2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal; 3-(4-tert.-Butylphenyl)propanal;
Zimtaldehyd; alpha-Butylzimtaldehyd; alpha-Amylzimtaldehyd; alpha-Hexylzimtaldehyd; 3-Methyl-5-phenylpentanal;
4-Methoxybenzaldchyd; 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldchyd; 4-Hydroxy-3-ethoxybenzaldchyd;
3,4-Methylendioxybenzaldehyd; 3,4-Dimethoxybenzaldehyd; 2-Methyl-3-(4-methoxyphenyl)propanal;
2-Methyl-3-(4-methylendioxyphenyl)propanal;
der aromatischen
und araliphatischen Ketone wie z. B. Acetophenon; 4-Methylacetophenon;
4-Methoxyacetophenon; 4-tert.-Butyl-2,6-dimethylacetophenon;
4-Phenyl-2-butanon; 4-(4-Hydroxyphenyl)-2-butanon; 1-(2-Naphthalenyl)ethanon;
Benzophenon; 1,1,2,3,3,6-Hexamethyl-5-indanylmethylketon; 6-tert.-Butyl-1,1-dimethyl-4-indanylmethylketon;
1-[2,3-dihydro-1,1,2,6-tetramethyl-3-(1-methylethyl)-1H-5-indenyl]ethanon; 5',6',7',8'-Tetrahydro-3',5',5',6,8',8'-hexamethyl-2-acetonaphthon;
der
aromatischen und araliphatischen Carbonsäuren und deren Ester wie z.
B. Benzoesaure; Phenylessigsäure;
Methylbenzoat; Ethylbenzoat; Hexylbenzoat; Benzylbenzoat; Methylphenylacetat;
Ethylphenylacetat; Geranylphenylacetat; Phenylethylphenylacetat;
Methylcinnmat; Ethylcinnamat; Benzylcinnamat; Phenylethylcinnamat;
Cinnamylcinnamat; Allylphenoxyacetat; Methylsalicylat; Isoamylsalicylat;
Hexylsalicylat; Cyclohexylsalicylat; Cis-3-Hexenylsalicylat; Benzylsalicylat;
Phenylethylsalicylat; Methyl-2,4-dihydroxy-3,6-dimethylbenzoat;
Ethyl-3-phenylglycidat; Ethyl-3-methyl-3-phenylglycidat;
der
stickstoffhaltigen aromatischen Verbindungen wie z. B. 2,4,6-Trinitro-1,3-dimethyl-5-tert.-butylbenzol; 3,5-Dinitro- 2,6-dimethyl-4-tert.-butylacetophenon;
Zimtsäurenitril;
5-Phenyl-3-methyl-2-pentensäurenitril; 5-Phenyl-3-methylpentansäurenitril;
Methylanthranilat; Methy-N-methylanthranilat; Schiff'sche Basen von Methylanthranilat
mit 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal,
2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal oder 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd;
6-Isopropylchinolin; 6-Isobutylchinolin; 6-sec.-Butylchinolin; Indol;
Skatol; 2-Methoxy-3-isopropylpyrazia; 2-Isobutyl-3-methoxypyrazin;
der
Phenole, Phenylether und Phenylester wie z. B. Estragol; Anethol;
Eugenol; Eugenylmethylether; Isocugenol; Isocugenylmethylether;
Thymol; Carvacrol; Diphenylether; beta-Naphthyhnethylether; beta-Naphthylethylether;
beta-Naphthylisobutylether; 1,4-Dimethoxybenzol; Eugenylacetat;
2-Methoxy-4-methylphenol; 2-Ethoxy-5-(1-propenyl)phenol; p-Kresylphenylacetat;
der
heterocyclischen Verbindungen wie z. B. 2,5-Dimethyl-4-hydroxy-2H-furan-3-on;
2-Ethyl-4-hydroxy-5-methyl-2H-furan-3-on;
3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on; 2-Ethyl-3-hydroxy-4H-pyran-4-on;
der
Lactone wie z. B. 1,4-Octanotid; 3-Methyl-1,4-octanolid; 1,4-Nonanolid;
1,4-Decanolid; 8-Decen-l,4-olid; 1,4-Undecanolid; 1,4-Dodecanolid;
1,5-Decanolid; 1,5-Dodecanolid; 1,15-Pentadecanolid; cis- und trans-11-Pentadecen-1,1.5-olid; cis- und trans-l2-Pentadecen-1,15-olid;
1,16-Hexadecanolid; 9-Hexadecen-1,16-olid; 10-Oxa-1,16-hexadecanolid;
11-Oxa-1,16-hexadecanolid; 12-Oxa-1,16-hexadecanolid; Ethylen-1,12-dodecandioat;
Ethylen-1,13-tridecandioat; Cumarin; 2,3-Dihydrocumarin; Octahydrocumarin.
-
Die Parfümöle werden im allgemeinen in
einer Menge von 0.05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0.1 bis 2.5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
von 0.2 bis 1.5 Gew.-%, bezogen auf die Seifengrundmasse, der Seifengrundmasse
zugesetzt.
-
Die Parfümöle können in flüssiger Form, unverdünnt oder
mit einem Lösungsmittel
verdünnt
für Parfümierungen
der Seifengrundmasse zugesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel
hierfür
sind z. B. Ethanol, Isopropanol, Diethylenglycolmonoethylether,
Glycerin, Propylenglycol, 1,2-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Diethylphthalat,
Triethylcitrat, Isopropylmyristat usw.
-
Des weiteren können die Parfümöle für die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
an einem Trägerstoff
adsorbiert sein, der sowohl für
eine feine Verteilung der Riechstoffe im Produkt als auch für eine kontrollierte
Freisetzung bei der Anwendung sorgt. Derartige Träger können poröse anorganische
Materialien wie Leichtsulfat, Kieselgele, Zeolithe, Gipse, Tone,
Tongranulate, Gasbeton usw. oder organische Materialien wie Hölzer und
Cellulose-basierende Stoffe sein.
-
Die Parfümöle für die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
können
auch mikroverkapselt, sprühgetrocknet,
als Einschluss-Komplexe oder als Extrusions-Produkte vorliegen und
in dieser Form der zu parfümierenden
Seifengrundmasse hinzugefügt
werden.
-
Gegebenenfalls können die Eigenschaften der
derart modifizierten Parfümöle durch
sog. "Coaten" mit geeigneten Materialien
im Hinblick auf eine gezieltere Duftfreisetzung weiter optimiert
werden, wozu vorzugsweise wachsartige Kunststoffe wie z. B. Polyvinylalkohol
verwendet werden.
-
Die Mikroverkapselung der Parfümöle kann
beispielsweise durch das sog. Koazervationsverfahren mit Hilfe von
Kapselmaterialien z. B, aus Polyurethan-artigen Stoffen oder Weichgelatine,
erfolgen. Die sprühgetrockneten
Parfümöle können beispielsweise
durch Sprühtrocknung
einer das Parfümöl enthaltenden
Emulsion, bzw. Dispersion hergestellt werden, wobei als Trägerstoffe
modifizierte Stärken,
Proteine, Dextrin und pflanzliche Gummen verwendet werden können. Einschluss-Komplexe
können
z. B. durch Eintragen von Dispersionen von dem Parfümöl und Cyclodextrinen
oder Harnstoffderivaten in ein geeignetes Lösungsmittel, z. B. Wasser,
hergestellt werden. Extrusions-Produkte können durch Verschmelzen der
Parfümöle mit einem
geeigneten wachsartigen Stoff und durch Extrusion mit nachfolgender
Erstarrung, ggf. in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Isoprnpanol,
erfolgen.
-
Die Parfümöle können bei der Anwendung gleichzeitig
oder nacheinander freigesetzt werden. Im besonderen werden Parfümöle eingesetzt,
die durch die gezielte Applikation der einzelnen Seifenphasen nacheinander
freigesetzt werden.
-
Kosmetische Inhaltsstoffe für die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
sind an sich bekannt (Soaps and Detergents, Luis Spitz, 0-935315-72-1
und Production of Soap, D. Osteroth, 3-921956-55-2). Beispielsweise
seien die folgenden kosmetischen Inhaltsstoffe genannt:
Kühlwirkstoffe
wie z. B. Menthol und Mentholderivate, wärmende Wirkstoffe wie z. B.
Capsaiein, UV-Filter wie z. B. Neo Heliopane® zum
Schutz vor Verfärbung
der Seife bzw. Schutz vor Sonneneinstrahlung auf der Haut, Vitamine
wie z. B. Vitamine A und E zur Vitalisierung der Haut, pflanzliche
Wachse und Öle
wie z. B. Kakaobutter, Mandelöl,
Avocadoöl
und Jojobaöl
zur Verbesserung des Hautgefühles,
pftanzliche Extrakte, Moisturizer, Mineralien, Antischuppenwirkstoffe
wie z. B. Crinipan®, aktive Wirkstoffe wie
z. B. deodorierende Wirkstoffe Soda, Triclosan und Triclocarbon.
-
Weiterhin sind folgende Zusätze bekannt:
Farbstoffe wie z. B. Titandioxid, der Zusatz von Stabilisatoren
wie z. B. DTPA und EDTA, der Zusatz von Antioxidantien wie BHT,
der Zusatz von Füllmaterialien
wie z. B, Stärke
und Zellulose, der Zusatz von Härtern
wie z. B. Natriumchlorid und Natriumsulfat.
-
Es wurde auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die einzelnen Phasen
in Form von Seifensträngen
gerade mit einem Winkel von 14° bis
70°, im
besonderen 30° bis
55°, diagonal
geschnitten und die Schnittstelen unter Druck verbunden werden,
so dass eine Verwölbung
an den Schnittstellen entsteht.
-
Bevorzugt erfolgt die Verbindung
der Phasen an den Schnittstellen mit einem Druck vor 4 bis 10 bar bzw.
mit einem Anpressgewicht von 1.0 bis 2.0 t. Hierbei entsteht eine
besonders bevorzugte Verwölbung
der Schnittstellen.
-
Die Herstellung der Seifenstränge erfolgt
in an sich bekannter Weise: Nach dem Zusetzen von Additiven zur
Seifengrundmasse erfolgt das Pillieren und das Verstrangen. Weiterhin
können
bei einer großtechnischen
Produktion die Additive beim Verstrangen zugesetzt werden (Soaps
and Detergents, Luis Spitz, 0-935315-72-1 und Production of Soap,
D. Osteroth, 3-921956-55-2).
-
Die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen können am
Beispiel von 3 erläutert. werden: 3 zeigt die erfindungsgemäße Mehrphasenseife
in perspektivischer Ansicht und in Aufsicht. Die verschiedenen Phasen
sind mit 1 und 2 gekennzeichnet. Die Abbildung stellt auch die Verwölbung beider
Phasen dar.
-
Die erfindungsgemäßen Mehrphasenseifen weisen überraschenderweise
eine hohe Stabilität
auf und lassen sich günstig
in großen
Stückzahlen
herstellen.
-
Beispiele
-
Am Beispiel einer gerundeten Standardseifenform
(1a bzw. 1b perspektivische Ansicht Standardseife)
mit einer Länge
von 7.4 cm, einer Höhe
von 1.8 cm und einer Breite von 5.4 cm werden im folgenden die erfindungsgemäßen Schnittformen
in Längs-
und in Querrichtung der Mehrphasenseife beschrieben (3 Quertyp Mittelschnitt,
perspektivische Ansicht und 4 Längstyp Mittelschnitt,
perspektivische Ansicht). Dieses ist nur ein Anwendungsbeispiel,
da die verschiedenen Seifenformen deutlich in ihrer Länge, Höhe und Breite
variieren können.
-
Ein Seifenstück der Standardform kann in
zwei oder mehr Teile geteilt werden. Diese Teilung erfolgt im Sinne
der Erfindung in Richtung der Längs-
bzw. Querachse des Seifenstückes
mit einem Winkel zwischen 0 bis 90°. Hieraus ergeben sich Seifenstücke mit
unterschiedlichen Schnitttypen (5 Quertyp
Mittelschnitt, Seiten- und Aufsicht, verschiedene Schnittwinkel
und 6 Längstyp Mittelschnitt,
Seiten- und Aufsicht, verschiedene Schnittwinkel) und unterschiedlichen
Verhältnissen
der Aufsichtsflächen
der einzelnen Seifenphasen. Der tatsächliche Schnittwinkel ergibt
sich als Folge der zu erzielenden Flächenverhältnisse, die zur Erkennung
der einzelnen Seifenphasen notwendig sind. In Abhängigkeit
vom Verhältnis
der Höhe
zur Länge
der beschriebenen Standardseife von ca. 3.44 ergibt sich dann ein
Winkel der Schnittfläche
zwischen den Seifenphasen von ca. 14° bis 60° für den Quertyp und ein Winkel
von ca. 20° bis
70° für den Längstyp.
Dieser neue Schnittwinkel variiert in Abhängigkeit von der Form der Seife
und ist technisch eine neuartige Anforderung bei der Herstellung
der Seife und unterscheidet sich deutlich von den üblichen
Schnittwinkeln von 0° (horizontaler Schnitt, 2) oder 90° (vertikaler
Schnitt, 7 bzw. 8).
-
Bei einer Zweiphasenseife des neuen
diagonalen Typs ist das Mengenverhältnis beider Phasen identisch
(unabhängig
von der Schnittrichtung und vom Schnittwinkel), sofern der Schnittpunkt
durch den Mittelpunkt der Seife geht (5 Quertyp
Mittelschnitt, Seiten- und Aufsicht, verschiedene Schnittwinkel
und 6 Längstyp Mittelschnitt,
Seiten- und Aufsicht, verschiedene Schnittwinkel). Liegt der Schnittpunkt
bei einer Zweiphasenseife des neuen diagonalen Typs außerhalb
des Mittelpunktes, etwa durch horizontales oder vertikales Verschieben
der Schnittfläche,
ergibt sich ein Seifenstück
mit. unterschiedlich großen
Phasen (9 Quertyp verschobener
Schnitt).
-
Anwendungstest
-
1. Haltbarkeitstest verschiedener
Mehrphasenseifen
-
Die mechanische Haltbarkeit einer
Seife ist für
die Tauglichkeit in der täglichen
Anwendung von Bedeutung. Es wird nachgewiesen, dass Mehrphasenseifen
mit. einem diagonalen Schnitt belastbarer sind als aufgrund der
Schnittfläche
zu erwarten gewesen wäre
und im besonderen belastbarer als Seifen mit einem geraden vertikalen
Schnitt (
7/
8). Mittels einer Vorrichtung
(
10) wurden Bruchversuche
mit Gewichten an Seifen mit verschiedenen Designtypen und verschiedenen
Kombinationen von Seifenformulierung durchgeführt. Die Vorrichtung verfügt über einen
Hebelarm (
5), der auf der einen Seite eine Platte (
3)
hat, auf der die Gewichte zur Belastung der Seife (
4) gestellt
werden können.
Auf der anderen Seite ist der Hebelarm drehbar gelagert. Das Seifenstück (
4)
wird von einer flexiblen Halterung (
6) getragen. Die Vorrichtung
belastet das Seifenstück
(
4) mittig, um die eine Belastung in der täglichen
Anwendung z. B. ein einfaches Herunterfallen zu simulieren. Die
Seifenstücke
wurden in zeitlicher Abfolge von jeweils zehn Sekunden mit Gewichten
von fünf
kg an aufwärts
in 0.5 kg Schritten belastet. Sofern ein Gewicht gehalten wurde,
wurde die Seife mit weiterem Gewicht belastet, bis der Bruch der
Seife erfolgt. Tabelle
Bruchstabilität
-
Es ist zu sehen, dass die Seifentypen
mit dem diagonalen Design signifikant belastbarer sind und somit
in der täglichen
Anwendung eine deutlich größere Haltbarkeit
besteht. Die Ergebnisse der Bruchversuche wurden durch Ver braucher
in der täglichen
Anwendung bestätigt,
-
2. Präferenztest bzgl. Design
-
Die Verbraucherpräferenz wurde in einem Vergleichstest
mit den drei Seifentypen horizontaler Schnitt ( 2), vertikaler Schnitt (8) und dem erfindungsgemäßen diagonalen
Schnitt (3) durchgeführt. Von 100 befragten
Personen haben drei Befragte den vertikalen Schnitttyp, vier Befragte
den horizontalen Schnitttyp und 93 Befragte den neuen diagonalen
Schnitttyp bevorzugt. Dies bedeutet, dass das neue Design mit einer
Signifikanz von >99,9%
ausgewählt
wurde.
-
Durch die Neuartigkeit der harmonischen
Zusammenfügung
zweier Seifenphasen besteht ein Interesse an einer Anwendung.
-
3. Präferenztest bzgl. Duft'
-
Die Verbraucherpräferenz Duft wurde in einem
Vergleichstest mit zwei Zweiphasenseifenstücken durchgeführt: Ein
Zweiphasenseifenstück
A (gleiche Flächenanteile,
diagonaler Schnitt durch den Mittelpunkt, 3) mit zwei unterschiedlichen Parfümierungen
wurde verglichen gegen ein anderes konstruktionsgleiches Seifenstück B, welches
mit einer 1 : 1-Mischung dieser beiden Kompositionen parfümiert wurde.
Die Parfümkonzentration
war mit 1% in beiden Seifenstücken
gleich.
-
Es wurde gefunden, dass der Duft
intensiver in dem Seifenstück
mit den getrennten Parfümölen A wirkt.
Beide Parfümöle werden
parallel wahrgenommen, Der Duft erhält eine zusätzliche Dimension.
-
4. Formulierung
-
Zusätzlich zum Parfümöl enthalten
Seifen auch Wirkstoffe wie Kühlsubstanzen,
UV-Filter, antibakterielle Wirkstoffe, Deowirkstoffe und andere,
Diese Wirkstoffe sind häufig
teuer und werden daher nur in geringen Mengen in Seifen eingearbeitet.
Oftmals liegen die Konzentration der einzelnen Wirkstoffe unterhalb
der Wirksamkeitsgrenze. In der neuen Zwei- oder Mehrphasenseife
kann ein solcher Wirkstoff gezielt in eine der Seifenphasen eingearbeitet
werden. Durch die Konzentration von Wirkstoffen in einem Teil der
Seife wird eine gesteigerte Wirksamkeit bei der gezielten Anwendung
der einen Seifenphase erzielt,
-
5. Erkennungsversuche
-
Zur Erzielung eines sichtbaren Effektes
bei einer Mehrphasenseife muss ein bestimmter Anteil von beiden
Phasen in der Aufsicht bzw. von einem üblichen Betrachtungswinkel
von ca. 45° aus
zu erkennen sein. Im folgenden sind drei Versuche zur spontanen
Erkennung von Mehrphasenseifen beschrieben.
-
Die erste Seifenphase wird definiert
als die Seifenphase mit dem größten sichtbaren
Anteil bezogen auf die in der Aufsicht projizierte Fläche der
Seife. Die zweite Seifenphase ist die Seifenphase mit dem zweitgrößten sichtbaren
Anteil. Der sichtbare Anteil der zweiten und folgenden Seifenphasen
wird als Verhältnis
der projizierten Fläche
der Seife zur ersten Seifenphase bzw. in Prozent an der Gesamtfläche ausgedrückt.
-
Versuche für Seifen mit dem neuen diagonalen
Typ: Zur Ermittlung der spontanen Erkennungswirkung von Mehrphasenseifen
wurden sechs verschiedene Prüfergruppen
von jeweils 20 Teilnehmern das zu beurteilende Seifenstück (Farbkombination
grün-weiß, 3) für drei Sekunden in der Aufsicht
aus einem Abstand von einem Meter gezeigt. Anschließend wurden
die Teilnehmer nach dein Gesehenen und der Anzahl der verschiedenen
Seifenphasen befragt. In diesen verbraucherorientierten Versuchen
wurde gefunden, dass eine sehr gute Erkennungswirkung für den diagonalen
Seifentyp besteht (Quertyp zweite Phase an einem Ende), wenn in
der Aufsicht ab einem Flächenverhältnis von
erster zu zweiter Seifenphase von ca. 5.6 : 1 bzw. ab einem Anteil
von ca. 15% der zweiten Seifenphase an der Gesamtfläche gegeben
ist. Unterhalb des Anteils von 10% sinkt die spontane Erkennung
deutlich ab (siehe Tabelle "Erkennungsrate
von Mehrphasenseifen Versuch 2").
Eilte schlechte Erkennungswirkung wird gefunden wenn ein Zweiphasenseifenstück mit dem
horizontalen Design (2,
Farbkombination grün-weiß) aus einem
Blickwinkel von ca. 45° betrachtet
wird. Bei diesem Typ Zweiphasenseife ist keine Erkennung beider
Phasen aus der direkten Aufsicht möglich. Bei einem Blickwinkel
von 45° ergibt
sich ebenfalls ein Verhältnis
von 1 : 12,5 bzw. ca. 8% der sichtbaren Fläche für die zweite Seifenphase.
-
Tabelle Erkennung
von mehreren Phasen einer Seife (Abb. 3 erfindungsgemäßer diagonaler
Typ) in Abhängigkeit
von den Flä chenverhältnissen
der einzelnen Seifenphase in der Aufsicht
-
Formulierungsteil für verschiedene
Seifentypen
-
Für
die Herstellung von Mehrphasenseifen können als Seifengrundmassen
z. B. Alkaliseifen, Syndets oder Kombinationen von beiden verwendet
werden. Bei allen Kombinationen der Seifengrundmassen ist der Wassergehalt
der einzelnen Seifenformulierungen zu berücksichtigen. Aufgrund der unterschiedlichen Schrumpfung
der einzelnen Seifenformulierungen kann es zur Trennung an der Kontaktfläche und
damit zum Zerbrechen der Seife kommen. Durch die geeignete Einstellung
des Wassergehaltes in den einzelnen Seifenformulierungen und das
neue diagonale Design können
zahlreiche Kombinationen von Seifenformulierungen für die Herstellung
von stabilen Mehrphasenseifen verwendet werden.
-
Da diese sogenannten festen Hautreinigungsmittel
sich aufgrund von verschiedenen Zusätzen und eines speziellen Herstellungsverfahrens
auch transparent oder opak herstellen lassen, sind die unterschiedlichsten
Kombinationen, natürlich
auch farbig, herstellbar.
-
Mit den Mehrphasenseifen lassen sich
Duftakkorde darstellen, die in rein weißen Seifen zu Verfärbungen
führen
würden.
Bei der Herstellung der Mehrphasenseifen werden die Parfümölbestandteile,
die zu Verfärbungen
führen
können,
in dem farbigen Teil aufgenommen. Parfümölbestandteile, die zu Trübungen in transparenter
Seife neigen, werden in der opaken oder nicht durchsichtigen Phase
aufgenommen.
-
Herstellungsverfahren
-
Die Herstellung von Seifen ist bekannt
(Soaps and Detergents, Luis Spitz, 0-935315-72-1 und Production
of Soap, D. Osteroth, 3-921956-55-2). Die Herstellung der neuen
Mehrphasenseifen erfolgte wie im folgenden Verfahren als Beispiel
beschrieben: Als erstes werden die Seifengrundmassen mit den oben
beschriebenen Additiven wie Parfümöl, kosmetische
Inhaltstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren und weiteren Zusätzen versetzt
und anschließend
pilliert. Danach wurden die Seifenmassen bei einer Manteltemperatur
von ca. 22°C
und einer Kopftemperatur von ca. 45°C verstrangt,
-
Die so erhaltenen Seifenstränge werden
entsprechend der Seifenform zugeschnitten. Das Gleiche erfolgt für die Seifenstränge der
zweiten Seifenphase, Anschließend
werden die beide Seifenstränge
parallel und diagonal entsprechend der späteren Schnittform und Designtyp
im Winkel von 14° bis
70° zugeschnitten.
Vor dem Stanzvorgang werden die so präparierten Seifenstränge über der
Seifenform ausgerichtet. Der Stanzvorgang erfolgte je nach Typ der
verwendeten Seifenstanzmaschine mit einem Anpressgewicht von ca.
1.0 bis 2.0 t bzw. einem Anpressdruck von 4 bis 10 bar. Bei diesem
Stanzvorgang haben beide Seifenmassen eine Temperatur von ca. 40
bis 50°C.
-
1a, 1b
-
- Einphasige
Standardseife
- 1a
- Aufsicht
- 1b
- perspektivische
Ansicht
-
2
-
- Seife
mit horizontalen Seifenschichten nach DE-A 31 54 813
- 1
- Phase 1
-
3 (erfindungsgemäß)
-
- Zweiphasenseife
mit Querschnitt
- 1
- Phase 1
- 2
- Phase 2
-
4 (erfindungsgemäß)
-
- Zweiphasenseife
mit Längsschnitt
- 1
- Phase 1
- 2
- Phase 2
-
5 (erfindungsgemäß)
-
- Mehrphasenseife
mit verschiedenen Schnittwinkeln
-
- (Quertyp,
Mittelschnitt, Seiten- und Aufsicht)
-
6 (erfindungsgemäß)
-
- Mehrphasenseife
mit verschiedenen Schnittwinkeln
-
- (Längstyp,
Miltelschnitt, Seiten- und Aufsicht)
-
7
-
- Längsschnitt
durch Zweiphasenseife
-
7a
-
- Diagonalschnitt
durch Zweiphasenseife
-
8
-
- Querschnitt
durch Zweiphasenseife
-
9 (erfindungsgemäß)
-
- Quertyp,
verschobener Schnitt durch Zweiphasenseife
-
10
-
- Messvorrichtung
für Bruchversuche
- 3
- Hebelarm
- 4
- Platte
- 5
- Gewichte
zur Belastung der Seife
- 6
- Drehbare
Lagerung des Hebelarms
-
11
-
- Dreiphasenseife
mit verschobenem Schnitt