DE10046250A1 - Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Alkyl-und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen und deren Verwendung in Wasch-, Spül-und Reinigungsmittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Alkyl-und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen und deren Verwendung in Wasch-, Spül-und ReinigungsmittelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen und deren Verwendung in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Alkyl- und/oder Alkenyloligo
glycosid-Mischungen und deren Verwendung in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
Alkyloligoglucoside stellen wichtige Tenside dar, da sie als nichtionische Verbindungen mit einer
Vielzahl von weiteren Inhaltsstoffen kompatibel sind, jedoch ein Schaum- und Reinigungsvermögen
zeigen, welches viel mehr dem anionischer Tensiden gleicht. Aufgrund ihrer guten Abbaubarkeit und
Hautverträglichkeit finden sie Einsatz in der Kosmetik und in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
Zu ihrer Herstellung geht man von Glucose und verzweigten, unverzweigten, sowie gesättigten und
ungesättigten Alkoholen aus, die in Gegenwart saurer Katalysatoren acetalisiert werden. Zur
Verlagerung des Reaktionsgleichgewichtes wird der Alkohol in der Regel in erheblichem Überschuß
eingesetzt. Es werden so Reaktionsgemische mit 20 bis 50% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside und
50 bis 80% Alkohol erhalten, was zur Folge hat, dass die resultierenden Glucoside anschließend mit
hohem technischen Aufwand von nicht umgesetztem Alkohol befreit werden müssen, ehe sie dann mit
Wasser angepastet und gebleicht werden.
Eine Bleiche der Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid ist in der Regel nötig, da sich beim Abdestillieren
des Alkohols dunkle Zersetzungsprodukte bilden. Bisher ist der Bleichvorgang nur unter großem
technischen Aufwand möglich.
Gegenstand der europäischen Anmeldung EP 0 199 884 A2 (Unilever) sind flüssige Tensidmischungen
aus Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside und ethoxylierten, nichtionischen Tensiden im Gewichts
verhältnis 35 : 65 und 65 : 35 und 2 bis 25% Wasser und ein Verfahren zur Herstellung der Tensid
mischungen. In dem Verfahren wird als Bleichmittel eine 30%ige wässrige Wasserstoffperoxidlösung
bei Temperaturen von 80 bis 100°C eingesetzt. Der Gehalt an Wasser soll vor der Bleiche nicht größer
als 8% sein, da noch Wasser durch den Bleichschritt eingebracht wird. Im Rahmen dieses Verfahrens
muß beim Bleichvorgang Wasser zugesetzt und entsprechend wieder entfernt werden. Die Tensid
mischungen aus Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden und ethoxylierten, nichtionischen Tensiden
enthalten mindestens 3,8% Wasser. Im Gegensatz dazu werden die erfindungsgemäßen Tensid
mischungen nahezu wasserfrei, d. h. mit Wassergehalten von weniger als 2 Gew.-% hergestellt.
Aus der deutschen Patentschrift DE 195 43 990 (Henkel) sind flüssige, wasserfreie Vorprodukte für die
Herstellung von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln bekannt, die aus Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglycoside und Alkylpolyglycolether im Gewichtsverhältnis 10 : 90 und 90 : 10 bestehen. Es werden
bei 40°C fließfähige Mischungen beschrieben, die sich bei Granulierverfahren zur Herstellung von
Waschmitteln einsetzen lassen.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung DE 100 19 405 (Cognis) sind wasserfreie
Waschmittelgranulate beschrieben, die technische Mischungen von Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglycoside und maximal 30 Gew.-% Fettalkohol enthalten. Diese Tensidmischungen können
zusammen mit Waschmittelzusatzstoffen vermischt oder extrudiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung hellfarbige Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglycosid-Mischungen zu entwickeln, das die genannten Nachteile vermeidet, insbesondere
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen mit niedrigem Wassergehalt herzustellen.
Dies wurde gelöst, durch den erfindungsgemäßen Gehalt an rheologiemodifizierenden Mitteln,
insbesondere durch Alkohol. Dadurch ergeben sich günstige rheologische Eigenschaften der Tensid
mischungen und diese sind damit einer direkten Bleiche, ohne großen technischen Aufwand
zugänglich, d. h. zum Bleichen müssen keine wässrigen Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Pasten
durch Zusatz von Wasser hergestellt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich
hellfarbige, hochkonzentrierte Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-haltige Tensidmischungen
herzustellen, die sowohl durch ihr Herstellverfahren also auch bei Transport ökonomisch begünstigt sind
und dadurch Energie und Kosten sparen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Tensidmischungen, wobei die
Mischungen mindestens Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside, rheologiemodifizierende Mittel und
weniger als 2 Gew.-% Wasser enthalten. Bevorzugt sind dabei solche Mischungen, die bei
Temperaturen von 85 bis 130°C, insbesondere bei 90 bis 120°C auf Viskositäten von 10 bis 1000,
vorzugsweise 50 bis 500 mPa.s eingestellt, und anschließend gebleicht werden.
Die Herstellung der Mischung ist ohne Zusatz von Wasser möglich, d. h. es wird kein Wasser
zugesetzt um bleichbare, pumpfähige und einfach zu verarbeitende Mischung mit günstigen
rheologischen Eigenschaften zu erhalten. Besonders bevorzugt sind Mischungen, die weniger als 2 Gew.-%,
vorzugsweise maximal 1,5 Gew.-%, insbesondere maximal 0,5 Gew.-% Wasser - bezogen auf
Aktivsubstanz Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside - enthalten. Dieses Wasser wird vor allem über die
eingesetzten Bleichmittel und Mittel zur pH-Wert-Einstellung eingebracht.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass der erfindungsgemäße Gehalt an Alkohol die
rheologischen Eigenschaften der Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside verbessert. Ohne an eine Lehre
gebunden zu sein, ermöglicht der erfindungsgemäße Fettalkoholgehalt erst den Bleichvorgang.
Unter dem Begriff hellfarbig sind Farbzahlen nach Klett < 60, vorzugsweise < 40, insbesondere < 30 zu
verstehen gemessen in einer 1%igen Lösung der erfindungsgemäßen Mischung in iso-Propylalkohol.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Tensidmischungen
bevorzugt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die daraus hervorgehenden Mischungen maximal
1,5 Gew.-% Wasser enthalten.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside
eingesetzt, die der Formel (I) folgen,
R1O-[G]p (I)
in der R1 für einen verzweigten und unverzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22
Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis
10 steht. Sie werden vorzugsweise durch Reaktion von Glucose bzw. Dextrose-Monohydrat und
Fettalkohol in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt.
Dabei können sie nach einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden.
Stellvertretend für das umfangreiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP A1 0301298, WO 90/03977
und auf "Alkyl Polyglycosides, Technology, Properties and Applications" (K. Hill, VCH 1997)
verwiesen.
Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen
Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an
und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig
sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes
Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl
darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligo
merisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl-
und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbe
sondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt.
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10
Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinal
kohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hy
drierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der
Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10
(DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfett
alkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können,
sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9-11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3) oder deren
Mischungen. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis
22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten sowie von C12-15-Oxoalkoholen oder der
Mischungen. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische,
die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von
gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Tensidmischungen können aliphatische, verzweigte und
unverzweigte, gesättigte und ungesättige Alkohole mit einer Kohlenstoffkettenlänge von 2 bis 31
eingesetzt werden oder deren Mischungen. Besonders bevorzugt sind verzweigte Alkohole mit 11 bis
22 Kohlenstoffatomen und einem niedrigen Siede- und Erstarrungspunkt.
Bevorzugt werden Fettalkohol der Formel R2OH (II) eingesetzt, wobei R1 mit R2 gleichgesetzt werden
kann. Diese Fettalkohole dienen in der Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischung als rheologie
modifizierendes Mittel.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungs
gemäßen, hellfarbigen Tensidmischungen bevorzugt, bei dem 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 25 und
insbesondere 10 bis 15 Gew.-% eines rheologiemodifizierenden Mittels enthalten sind. Die Angaben
zum Gewichtsverhältnis beziehen sich auf den Aktivsubstanzgehalt an Alkyl- und/oder Alkenyloligo
glycosid.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bevorzugt die technischen Synthesegemische,
enthaltend Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside und Alkohol hergestellt, die durch die
Reaktionsführung noch freien Alkohol, vorzugsweise Fettalkohole der Formel (II) von 6 bis 30,
vorzugsweise 8 bis 25, insbesondere 10 bis 15 Gew.-% - bezogen auf Aktivsubstanz Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglycosid - enthalten. Es ist aber auch möglich die erfindungsgemäßen Tensidmischungen
durch Vermischem von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden mit Alkoholen, vorzugsweise
Fettalkoholen der Formel (II), herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Tensidmischungen können auch durch Vermischen mit einem anderen als den
zur Synthese eingesetzten Alkohol hergestellt werden. Bevorzugt wird so verfahren, wenn der
Synthesealkohol einen intensiven Eigengeruch aufweist. In diesem Fall wird der Synthesealkohol
destillativ entfernt und durch einen geruchsarmen Alkohol ersetzt.
Als rheologiemodifizierende Mittel werden Verbindungen eingesetzt, die ausgewählt sind aus der
Gruppe, die gebildet wird von Alkoholen, alkoxylierten Alkanolen und Alkylenoxiden.
Es werden gesättigte und ungesättigte, lineare und verzweigte Alkohole zur Senkung der Viskosität
eingesetzt. Vorzugsweise können primäre, sekundäre und tertiäre, aber auch ein- und zweiwertige
Alkohole eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Ethanol, n-Butanol, iso-Propanol und Glycole auf
Ethylen-, Propylen- und Butylen-Basis. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Ethanol und
Propylenglycol.
Weiterhin bevorzugt sind Fettalkohole der Formel (II), die entweder verfahrensbedingt schon in der
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischung (siehe Abreicherung) enthalten sind oder nachträglich
den Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden zugemischt werden.
Es werden Fettalkohole der Formel (II) bevorzugt als rheologiemodifizierendes Mittel eingesetzt. Unter
Fettalkoholen sind primäre Alkohole der Formel (II) zu verstehen,
R2OH (II)
in der R2 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 22 Kohlen
stoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. Typische Beispiele sind Capronalkohol,
Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petrose
linylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Be
henylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der
Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus
der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten
Fettalkoholen anfallen. Bevorzugt sind technische Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie
beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol. Besonders bevorzugt sind lineare
Fettalkohole mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen.
Der Alkenylrest R2 kann sich von primären ungesättigten Alkoholen ableiten. Typische Beispiele
ungesättigter Alkohole sind Undecen-1-ol, Lauroleinalkohol, Myristoleinalkohol, Palmitoleinalkohol,
Petroselaidinalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Ricinolalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol,
Gadoleylalkohol, Arachidonalkohol, Erucaalkohol, Brassidylalkohol, Palmoleylalkohol, Petroselinyl
alkohol, Arachylalkohol, sowie deren Mischungen und Gemischen aus ungesättigten und gesättigten
Fettalkoholen, die durch die in der EP 0724 555 B1 beschriebenen Verfahren erhalten wurden.
Weiterhin bevorzugt sind Mischungen aus gesättigten und ungesättigten Fettalkoholen auf
pflanzlicher Basis, die im Wesentlichen, d. h. mindestens zu 10 Gew.-% ungesättigt sind, und Jodzahlen
von 20 bis 130, vorzugsweise 20 bis 110, insbesondere 20 bis 85 und einen Konjugengehalt kleiner 4,5 Gew.-%,
vorzugsweise 6 Gew.-% aufweisen.
Außerdem bevorzugt sind Guerbetalkohole, die in 2-Stellung mit einer Alkylgruppe verzweigt sind und
üblicherweise durch basenkatalysierte Kondensation von Fettalkoholen herstellt werden. Eine Übersicht
zu dem Thema ist von A.J. O'Lennick und R.E. Bilbo in Soap Cosm. Chem. Spec. April, 52 (1987)
erschienen. Bevorzugte Guerbetalkohole leiten sich von Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
ab, wie z. B. 2-Ethylhexanol, 2-Butyloctanol, 2-Hexyldecanol und/oder 2-Octyldodecanol. Insbesondere
bevorzugt sind Guerbetalkohole, die auf Basis von C6-C12-Fettalkoholmischungen hergestellt werden,
enthaltend Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexanol, Caprinalkohol und/oder Laurylalkohol. Ein
typischer Fettalkoholschnitt, der als Ausgangsstoff für die bevorzugten Guerbetalkohole in Frage
kommt, enthält weniger als 5 Gew.-% C6, 50 bis 60 Gew.-% C8, 35 bis 45 Gew.-% C10 und weniger als
2 Gew.-% C12. Guerbetalkohole dieser Art sind in der Deutschen Patentschrift DE 43 41 794 C1 (Henkel)
näher beschrieben, deren Lehre ausdrücklich miteinbezogen wird.
Weiterhin bevorzugt sind verzweigte Fettalkohole, die sogenannten Oxo-Alkohole, mit 4 bis 20 Kohlen
stoffatomen die meist 1 bis 4 Methyl- bzw. Ethylgruppen als Verzweigungen tragen und nach dem
Oxoprozeß hergestellt werden.
Bisher wurden niedrige Fettalkoholgehalte in den Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen
angestrebt. Um dies zu erreichen, muß mit hohem Energieeinsatz verdampft werden, das aus
ökonomischen Gründen negativ für das Verfahren zu bewerten ist. Des weiteren muß man
berücksichtigen, dass die Glykoside temperaturempfindlich sind, also eine schonende und damit
technisch aufwendige Abtrennung erforderlich wäre. Somit zeigen höhere Fettalkoholgehalte einen
ökonomischen Vorteil.
Die Abreicherung auf den erfindungsgemäßen Gehalt an Alkoholen ist aus technischer Sicht unter
Berücksichtigung der bekannt geringen Temperaturbelastbarkeit von Zuckertensiden (Gefahr der
Karamelisierung) durchzuführen. Dazu kommen alle Verdampfertypen in Betracht, die diesem Umstand
Rechnung tragen, vorzugsweise jedoch Dünnschichtverdampfer, Fallfilmverdampfer oder
Kurzwegverdampfer sowie - falls erforderlich - beliebige Kombinationen dieser Bauteile. Die
Abreicherung kann dann in an sich bekannter Weise beispielsweise bei Temperaturen im Bereich von
110 bis 220°C und verminderten Drücken von 0,1 bis 10 mbar erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Tensidmischungen mit
alkoxylierten Alkanolen versetzt.
Bevorzugt ist der Einsatz von alkoxylierten Alkanolen der Formel (III) als rheologiemodifizierendes
Mittel. Typische Beispiele hierfür sind Fettalkoholpolyethylenglykol/polypropylenglykolether der Formel
(III) bzw. Fettalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether der Formel (IV).
In einer bevorzugten Ausführungsform werden als rheologiemodifizierendes Mittel Fettalkoholpoly
ethylenglykol/polypropylenglykolether der Formel (III), die gegebenenfalls endgruppenverschlossen
sind,
R3O(CH2CH2O)n[CH2(CH3)CHO]mR4 (III)
eingesetzt, in der R3 für einen Alkyl- und/oder Alkylenrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R4 für H oder einen
Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, n für eine Zahl von 1 bis 40, vorzugsweise 1 bis 30, insbesondere 1 bis
15, und m für 0 oder eine Zähl von 1 bis 10 steht.
Ebenso bevorzugt werden Fettalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether der Formel (IV), die
gegebenenfalls endgruppenverschlossen sind,
R5O[CH2(CH3)CHO]q(CH2CH2O)rR6 (IV)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkylenrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R6 für H oder einen Alkylrest mit 1
bis 8 C-Atomen, q für eine Zahl von 1 bis 5 und r für eine Zahl von 0 bis 15 steht, als Rheologie
modifizeirendes Mittel eingesetzt.
Einer bevorzugten Ausführungsform entsprechend werden im erfindungsgemäßen Verfahren Fett
alkoholpolyethylenglykol/polypropylenglykolether der Formel (III), in der R3 für einen aliphatischen,
gesättigten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 16 C-Atomen, n für eine Zahl von 1 bis
10, und m für 0 und R4 für Wasserstoff steht. Es handelt sich hierbei um Anlagerungsprodukte von 1 bis
10 Mol Ethylenoxid an monofunktionelle Alkohole. Als Alkohole sind die oben beschriebenen Alkohole
wie Fettalkohole, Oxoalkohole und Guerbetalkohole geeignet.
Auch geeignet sind von solchen Alkoholethoxylaten solche, die eine eingeengte Homologenverteilung
aufweisen.
Weitere geeignete Vertreter von nichtendgruppenverschlossenen Vertretern sind solche der Formel
(III), in der R3 für einen aliphatischen, gesättigten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 16
C-Atomen, n für eine Zahl von 2 bis 7, m für eine Zahl von 3 bis 7 und R4 für Wasserstoff steht. Es
handelt sich hierbei um Anlagerungsprodukte von zunächst mit 2 bis 7 Mol Ethylenoxid und dann mit 3
bis 7 Mol Propylenoxid alkoxylierten monofunktionellen Alkohole der schon beschriebenen Art.
Weiterhin bevorzugt sind Alkylenoxide als Rheologiemodifizierendes Mittel. Vorzugsweise werden
Polyglycolether und Polyglycole auf Ethylen-, Propylen- und Butylen-Basis. Besonders bevorzugt sind
1,2-Propylenglycol und 1,3-Propandiol, sowie deren Ethyl- und Butylether.
In einer weiteren Ausführungsform werden im erfindungsgemäßen Verfahren Bleichmittel, vorzugsweise
Wasserstoffperoxid, insbesondere in Form einer 30- bis 35%igen wässrigen Lösung, eingesetzt.
Außerdem bevorzugt ist das Bleichen mit organischen Persäuren, wie z. B. Dodecandipersäure.
Weiterhin kann mit Chlorbleichlauge gebleicht werden.
In einer weiteren Ausführungsform wird durch Zusatz von Alkali, vorzugsweise Natronlauge der pH-Wert
während des Bleichvorganges vorzugsweise auf Werte zwischen 6 und 12, insbesondere 7 bis 10
eingestellt. Zur indirekten Bestimmung des pH-Wertes wird eine Probe gezogen. Der pH-Wert wird dann
in einer 20%igen Lösung der erfindungsgemäßen Tensidmischung in 15%igem iso-Propanol bestimmt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Mittel, enthaltend Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside,
rheologiemodifizierende Mitte und maximal 1,5, vorzugsweise 1,0 und insbesondere 0,5 Gew.-%
Wasser.
In einer weiteren Ausführungsform ist bevorzugt, dass die Mittel 6 bis 30 Gew.-% Alkohole,
vorzugsweise bevorzugt Fettalkohol (bezogen auf Aktivsubstanz Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid)
enthalten. Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Mittel Bleichmittel enthalten, die entweder
verfahrensbedingt oder separat zugesetzt werden können.
Bevorzugt sind außerdem Mittel, die Viskositäten von 10 bis 1000 mPa.s bei Temperaturen von 85 bis
130, vorzugsweise 90 bis 120°C aufweisen.
Weiter sind Mischungen Gegenstand der Anmeldung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie 6 bis
30, vorzugsweise 8 bis 25, insbesondere 10 bis 15 Gew.-% Fettalkohol (bezogen auf Aktivsubstanz
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid) enthalten, eine Viskosität von 10 bis 1000, vorzugsweise 50 bis
500 mPa.s und eine Farbzahl < 60, vorzugsweise < 40, insbesondere < 30 nach Klett, gemessen in einer
1%igen Lösung der erfindungsgemäßen Mischung in iso-Propylalkohol, aufweisen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden hochkonzentrierte, wasserfreie, hellfarbige Alkyl-
und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen erhalten, die sich problemlos und kostengünstig bevorzugt in
Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel einarbeiten lassen, beispielsweise durch das Aufbringen auf einen
festen Waschmittelinhaltsstoff. Dies kann durch Sprühtrocknung erfolgen aber auch in einem Mischer
oder einer Wirbelschicht, wobei gleichzeitig getrocknet und granuliert wird. Ausdrücklich wird dabei auf
die noch nicht vorveröffentlichte deutsche Anmeldung DE 100 19 405 verwiesen, deren Lehre,
insbesondere die der Seiten 5 bis 22 hier mit einbezogen werden soll.
Ein weiterer Gegenstand der Anmeldung ist also die Verwendung der erfindungsgemäßen
Tensidmischungen in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln. Bevorzugt lassen sich flüssige und gelförmige
Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel formulieren. Aufarbeitungs-bedingt können die Tensidmischungen
noch Bleichmittel enthalten, die dann in wasserfreien Rezepturen ein stabiles Bleichsystem darstellen,
das beim späteren Wasch- bzw. Reinigungsvorgang seine Bleichwirkung entfaltet. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist jedoch selbstverständlich möglich, bleichmittelfreie Tensid
mischungen herzustellen.
Weiterhin ergibt sich als großer Vorteil der erfindungsgemäßen Tensidmischungen, dass diese
wasserfrei, d. h. mit einem Wassergehalt von maximal 2 Gew.-%, zu Fertigprodukten konfektioniert
werden können. In diese Produkte ist aufgrund der Wasserfreiheit auch im Neutralbereich eine
Stabilisierung zur Verhinderung der Verkeimung nicht nötig.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Tensidmischungen enthaltend Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglycoside und Fettalkohol ist, das diese weniger wasseranziehend als reine Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglycoside sind. Deshalb zeigen diese Mischungen z. B. in Form von Granulaten bei
Lagerung eine geringere Verklumpungsneigung.
Die folgende Tabelle beschreibt Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen mit verschiedenen
Fettalkoholgehalten. Die erfindungsgemäßen Beispiele E1 bis E3 sind den Vergleichsbeispielen V1 bis
V2 gegenübergestellt.
Eingesetzt werden:
C12-C14-Alkylpolyglucosid, DP-Grad = 1,43
C12-C14-Alkohol: linearer C12-C14-Fettalkohol
1% Wasserstoffperoxid (35%) bezogen auf Alkylpolyglucosid-Aktivsubstanz
Eingesetzt werden:
C12-C14-Alkylpolyglucosid, DP-Grad = 1,43
C12-C14-Alkohol: linearer C12-C14-Fettalkohol
1% Wasserstoffperoxid (35%) bezogen auf Alkylpolyglucosid-Aktivsubstanz
Der Tabelle ist zu entnehmen, dass die Viskosität der erfindungsgemäßen Tensidmischungen mit
steigendem Fettalkoholgehalt abnimmt und die Bleichtemperatur entsprechend niedriger sein kann.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Tensidmischungen, wobei die Mischungen, die mindestens
- a) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside,
- b) rheologiemodiflzierende Mittel und
- c) weniger als 2 Gew.-% Wasser enthalten,
2. Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Tensidmischungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die daraus hervorgehenden Mischungen maximal 1,5 Gew.-% Wasser
enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglycoside der Formel (I) eingesetzt werden,
R1O-[G]p (I)
wobei R1 für einen verzweigten und unverzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlen stoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
R1O-[G]p (I)
wobei R1 für einen verzweigten und unverzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlen stoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tensidmischungen
6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 25 und insbesondere 10 bis 15 Gew.-% - bezogen auf Aktivsubstanz
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid - eines rheologiemodifizierenden Mittels enthalten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
rheologiemodifizierenden Mittel ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von
Alkoholen, insbesondere Fettalkoholen, alkoxylierten Alkanolen und Alkylenoxiden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als rheologie
modifizierendes Mittel Fettalkohole der Formel (II) enthalten sind,
R2-OH (II)
wobei R2 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
R2-OH (II)
wobei R2 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Rheologie
modifizierendes Mittel Fettalkoholpolyethylenglykol/polypropylenglykolether der Formel (III),
R3O(CH2CH2O)n[CH2(CH3)CHO]mR4 (III)
wobei R3 für einen Alkyl- und/oder Alkylenrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R4 für H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, n für eine Zahl von 1 bis 40, vorzugsweise 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, und m für 0 oder eine Zahl von 1 bis 10 steht, eingesetzt werden.
R3O(CH2CH2O)n[CH2(CH3)CHO]mR4 (III)
wobei R3 für einen Alkyl- und/oder Alkylenrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R4 für H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, n für eine Zahl von 1 bis 40, vorzugsweise 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, und m für 0 oder eine Zahl von 1 bis 10 steht, eingesetzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Rheologie-modifi
zierendes Mittel Fettalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether der Formel (IV),
R5O[CH2(CH3)CHO)]q(CH2CH2O)rR6 (IV)
wobei R5 für einen Alkyl- und/oder Alkylenrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R6 für H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, q für eine Zahl von 1 bis 5 und r für eine Zahl von 0 bis 15 steht, eingesetzt werden.
R5O[CH2(CH3)CHO)]q(CH2CH2O)rR6 (IV)
wobei R5 für einen Alkyl- und/oder Alkylenrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R6 für H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, q für eine Zahl von 1 bis 5 und r für eine Zahl von 0 bis 15 steht, eingesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Rheologie
modifizierendes Mittel Alkylenoxide wie Polyglycolether und Polyglycole eingesetzt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleiche mit
Wasserstoffperoxid, Chlorbleichlaugen oder organischen Persäuren durchgeführt wird.
11. Mittel, enthaltend, Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside, rheologiemodifizierende Mittel und maximal
1,5, vorzugsweise 1,0 und insbesondere 0,5 Gew.-% Wasser.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie 6 bis 30 Gew.-% Fettalkohol - bezogen
auf Aktivsubstanz Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid - enthalten.
13. Mittel nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bleichmittel enthalten.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie Viskositäten von 10
bis 1000 mPa.s bei Temperaturen von 85 bis 130°C aufweisen.
15. Verwendung der Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
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Owner name: COGNIS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG, 40589 DUESSELDOR |
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