DE10044306A1 - Werkzeugmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von einen gewünschten Bewegungsablauf von Werkzeug (10) und/oder Werkstück repräsentierenden ersten Daten (D1) sowie zusätzlich von mindestens die Geometrie des Werkzeuges (10), des Werkstückes (4), der Halteeinrichtung (2) und/oder sonstiger Teile der Werkzeugmaschine repräsentierenden zweiten Daten (D2) und mit einer Steuerungseinrichtung (32) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (12, 14) in Abhängigkeit von den ersten Daten (D1) von der Speichereinrichtung (22) und mit. Das Besondere der Erfindung besteht darin, daß eine Erfassungseinrichtung (24, 28), die unmittelbar vor und/oder während der Bearbeitung des Werkstückes (4) durch das Werkzeug (10) die zweiten Daten (D2) erzeugt, und eine Vohersageeinrichtung (30) vorgesehen sind, die während der Bearbeitung des Werkstückes (4) durch das Werkzeug (10) aufgrund der ersten und zweiten Daten (D1, D2) ermittelt, ob während der nachfolgenden Bewegung des Werkzeuges (10) und/oder Werkstückes ein über einem vorbestimmten Maximalwert liegender Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) oder eine Kollision des Werkzeuges (10) mit dem Werkstück (4) und/oder eine Berührung des Werkzeuges (10) mit der Halteeinrichtung (2) und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine zu erwarten ist oder nicht, und entsprechende dritte Daten (D3) erzeugt, und die Steuerungseinrichtung (32) zusätzlich in Abhängigkeit von den dritten ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Halteeinrichtung zur Halte
rung mindestens eines Werkstückes, einem Werkzeug zur Bearbeitung des Werk
stückes, beispielsweise spanabhebend durch Fräsen oder Drehen, einer Antriebs
einrichtung zum Antreiben und Bewegen des Werkzeuges und/oder der Halteein
richtung, einer Speichereinrichtung zur Speicherung von einen gewünschten
Bewegungsablauf von Werkzeug und/oder Werkstück repräsentierenden ersten
Daten sowie zusätzlich von mindestens die Geometrie des Werkzeuges, des
Werkstückes, der Halteeinrichtung und/oder sonstiger Teile der Werkzeugmaschine
repräsentierenden zweiten Daten und mit einer Steuerungseinrichtung zur Steue
rung der Antriebseinrichtung in Abhängigkeit von den ersten Daten von der Spei
chereinrichtung.
Die einen gewünschten Bewegungsablauf von Werkzeug und/oder Werkstück
repräsentierenden ersten Daten kann man z. B. durch gezieltes manuelles Verfahren
des Werkzeuges und/oder der Halteeinrichtung erhalten. In diesem Zusammenhang
sei kurz darauf verwiesen, daß nicht nur das Werkzeug, sondern zusätzlich oder
auch stattdessen das Werkstück verfahrbar sein kann, so daß dementsprechend
die Halteeinrichtung zur Halterung des Werkzeuges und/oder zur Halterung des
Werkstückes bewegbar gelagert und von der Antriebseinrichtung angetrieben wird.
Während der manuellen Führung von Werkzeug und/oder Werkstück entlang eines
gewünschten Bewegungsablaufes werden die ersten Daten durch entsprechende
Sensoren aufgezeichnet, wobei anstelle des Werkzeugs ein das Werkzeug simulie
render Sensor, beispielsweise ein geeigneter Taster, in der Spanneinrichtung sitzen
kann. Diese Methode war früher vor Einführung der CAM-Berechnung üblich.
Heutzutage werden die ersten Daten üblicherweise durch eine entsprechende
Berechnung aufgrund von CAM-berechneten Daten unter Berücksichtigung der
mindestens die Geometrie des Werkzeuges, des Werkstückes, der Halteeinrichtung
und/oder sonstiger Teile der Werkzeugmaschine repräsentierenden zweiten Daten
erzeugt. Zur Erzeugung dieser zweiten Daten wird die Gesamtanordnung aus
Werkzeug, Werkstück, Halteeinrichtung und/oder sonstiger Teile der Werkzeug
maschine vermessen, wozu beispielsweise geeignete Taster oder andere Digitali
siergeräte verwendet werden können. Alternativ können die zweiten Daten auch
mit Hilfe eines CAD-Systems durch Konstruktion erstellt und an die Speicher
einrichtung übermittelt werden.
Schließlich ist auch eine direkte manuelle Eingabe der ersten und/oder der zweiten
Daten in die Speichereinrichtung möglich.
Moderne Werkzeugmaschinen, die eine computergestützte Programmsteuerung
aufweisen und hinsichtlich des gewünschten Arbeitsablaufes entsprechend pro
grammierbar sind, verfügen in der Regel über hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten.
Aufgrund dieser hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten sind bei einer Kollision des
Werkzeuges mit dem Werkstück, der Halteeinrichtung, in der das Werkstück
eingespannt ist, und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine die Schäden
in der Regel so groß, daß mit der Werkzeugmaschine nicht mehr weitergearbeitet
werden kann und aufwendige Reparaturen erforderlich werden.
Es gibt nun Systeme, die anhand der den gewünschten Bewegungsablauf repräsen
tierenden ersten Daten und den die Geometrie repräsentierenden zweiten Daten auf
dem Rechenwege eine Simulation durchführen und dabei eine Kollisionsprüfung
vornehmen. Wenn bei dieser Simulation eine bei der späteren Bearbeitung zu
befürchtende Kollision ermittelt wird, wird im einfachsten Fall auf die Kollisions
gefahr hingewiesen. Bei intelligenteren Systemen wird eine Korrektur des ge
wünschten Bewegungsablaufes vorgeschlagen oder sogar vorgenommen und
werden dementsprechend die ersten Daten korrigiert.
Wie sich in der Praxis jedoch herausgestellt hat, besteht die Gefahr, daß die
während der späteren Bearbeitung herrschende Situation nicht mit der Situation,
die die Grundlage bei der Festlegung des gewünschten Bewegungsablaufes bildete,
oder mit der entsprechend simulierten Situation übereinstimmt, und zwar beispiels
weise aufgrund anderer Werkzeuglängen, anderer Spannpositionen oder sonstiger
unbeabsichtigter oder unvorhergesehener Änderungen oder, falls eine Kollisions
prüfung durch Simulation nicht stattfindet, auch aufgrund einer falschen Program
mierung. Da während der Bearbeitung die Reaktionszeiten zu kurz sind, ist es für
den Bediener unmöglich, dann noch rechtzeitig einzugreifen, um eine Kollision zu
verhindern.
Abgesehen davon, ist bei einer Kollisionsprüfung durch Simulation der Aufwand
verhältnismäßig hoch, da die Simulation getrennt vorweg berechnet werden muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässigere Kollisions
prüfung zur Verfügung zu stellen, ohne daß beispielsweise eine Simulationsberech
nung vor dem eigentlichen Betrieb erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art eine Erfassungseinrichtung vorgesehen ist, die
unmittelbar vor und/oder während der Bearbeitung des Werkstückes durch das
Werkzeug die Geometrie des Werkzeuges, des Werkstückes, der Halteeinrichtung
und/oder sonstige Teile der Werkzeugmaschine erfaßt und die zweiten Daten
erzeugt, eine Vorhersageeinrichtung vorgesehen ist, die während der Bearbeitung
des Werkstückes durch das Werkzeug aufgrund der ersten und zweiten Daten
ermittelt, ob während der nachfolgenden Bewegung des Werkzeuges und/oder
Werkstückes ein über einem vorbestimmten Maximalwert liegender Materialabtrag
durch das Werkzeug am Werkstück oder eine Kollision des Werkzeuges mit dem
Werkstück und/oder eine Berührung des Werkzeuges mit der Halteeinrichtung
und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine zu erwarten ist oder nicht,
und entsprechende dritte Daten erzeugt, und die Steuerungseinrichtung zusätzlich
in Abhängigkeit von den dritten Daten von der Vorhersageeinrichtung die Antriebs
einrichtung derart steuert, daß ein über einen vorbestimmten Maximalwert liegen
der Materialabtrag durch das Werkzeug am Werkstück oder eine Kollision des
Werkzeuges mit dem Werkstück und/oder eine Berührung des Werkzeuges mit der
Halteeinrichtung und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine vermieden
wird.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, Kollisionen während der Bearbeitung wirksam
zu vermeiden, auch wenn beispielsweise eine falsche Programmierung der Werk
zeugmaschine vorliegt, ein Werkzeug mit anderen Abmessungen gewählt wird oder
das Werkzeug und/oder Werkstück wider Erwarten anders eingespannt wird. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß erst unmittelbar vor und/oder während
der Bearbeitung des Werkstückes durch das Werkzeug die Geometrie des Werkzeu
ges, des Werkstückes, der Halteeinrichtung und/oder sonstiger Teile der Werkzeug
maschine von einer Erfassungseinrichtung erfaßt und hieraus entsprechend die
zweiten Daten erzeugt und in der Speichereinrichtung abgespeichert werden und
während des Betriebes der Werkzeugmaschine, also wenn das Werkstück durch
das Werkzeug bereits bearbeitet wird, von einer Vorhersageeinrichtung fortlaufend
die ersten und zweiten Daten derart verarbeitet werden, daß hieraus eine Vorhersa
ge über die mögliche Gefahr eines zu hohen Materialabtrages oder sogar einer
Kollision des Werkzeuges mit dem Werkstück und/oder einer Berührung des Werk
zeuges mit der Halteeinrichtung und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine
getroffen werden kann. Die Überprüfung der einzelnen Verfahrbewegun
gen der Werkzeugmaschine auf Kollision erfolgt demnach rechtzeitig kurz vor deren
Ausführung durch die Werkzeugmaschine, so daß die Steuereinrichtung noch
korrigierend eingreifen kann, wenn eine Kollision durch die Berechnung festgestellt
wird.
Bei der Berechnung des Materialabtrages kann zwischen Werkstück einerseits und
den relevanten Teilen der Werkzeugmaschine wie beispielsweise die Halteein
richtung andererseits unterschieden werden. Der Materialabtrag an den Werk
stücken ist grundsätzlich zulässig, während ein zu erwartender Materialabtrag
durch das Werkzeug an Teilen der Werkzeugmaschine wie eine Kollision behandelt
wird.
Außerdem kann auch die Stärke des Materialabtrages überwacht werden. Wenn
das Werkzeug nämlich im Werkstück zu tief eintaucht und dadurch überlastet und
brechen würde, so kann dieses mit Hilfe der Erfindung ebenfalls ermittelt und damit
vermieden werden.
Demnach wird mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Erfassungs- und Vor
hersageeinrichtungen während der Bearbeitung eine zuverlässige Vorhersage
getroffen, ob ein zu starker Materialabtrag oder sogar eine Kollision zu befürchten
ist, so daß in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Feststellung die Steuerungsein
richtung noch rechtzeitig reagieren kann. Somit stellt die Erfindung erstmals eine
zuverlässige Kollisionsprüfung zur Verfügung, die insbesondere auch dann zum
Tragen kommt, wenn die geometrischen Verhältnisse vor und während der Be
arbeitung nicht miteinander übereinstimmen.
Außerdem wird durch die Erfindung eine Vorab-Simulation überflüssig, was sich
sowohl hinsichtlich des Zeitaufwandes als auch hinsichtlich der Kosten positiv
auswirkt, da insoweit kein zusätzlicher Arbeitsgang vorab mehr erforderlich ist.
Vorzugsweise stoppt die Steuerungseinrichtung den Betrieb der Antriebseinrichtung
für den Fall, daß die Vorhersageeinrichtung einen zu erwartenden über einen vor
bestimmten Maximalwert liegenden Materialabtrag durch das Werkzeug am Werk
stück oder eine drohende Kollision des Werkzeuges mit dem Werkstück und/oder
eine drohende Berührung des Werkzeuges mit der Halteeinrichtung und/oder einem
sonstigen Teil der Werkzeugmaschine ermittelt.
Außerdem kann für den Fall, daß die Vorhersageeinrichtung ermittelt, daß während
der nachfolgenden Bewegung des Werkzeuges und/oder Werkstückes der Material
abtrag durch das Werkzeug am Werkstück über einen vorbestimmten Maximalwert
liegen wird, die Vorhersageeinrichtung zusätzlich die zu erwartende Abweichung
ermitteln und die Steuereinrichtung die Antriebseinrichtung derart steuern, daß die
Bewegung des Werkzeuges und/oder der Halteeinrichtung unter Berücksichtigung
der von der Vorhersageeinrichtung ermittelten Abweichung entsprechend korrigiert
wird, so daß der Materialabtrag durch das Werkzeug am Werkstück den vorbe
stimmten Maximalwert nicht überstreitet. Bei dieser Ausführung findet somit
während des Betriebes erforderlichenfalls eine Korrektur des Bewegungsablaufes
des Werkzeuges und/oder Werkstückes statt, um nicht nur eine Kollision zu ver
meiden, sondern auch den Materialabtrag innerhalb von vorgegebenen Toleranz
grenzen zu halten.
In der Vorhersageeinrichtung wird vorzugsweise aus den zweiten Daten ein Modell
des Werkzeuges, des Werkstückes, der Halteeinrichtung und/oder sonstiger Teile
der Werkzeugmaschine sowie beispielsweise auch der Achsen im Arbeitsraum
abgebildet.
Vorzugsweise weist die Erfassungseinrichtung mechanische, elektrische, magneti
sche und/oder optische Sensoren auf. Zusätzlich oder alternativ kann die Erfas
sungseinrichtung auch eine elektronische Kamera aufweisen.
An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, daß nicht nur die
Werkzeugmaschine, sondern auch die Steuerung sowie ein Verfahren zur Steue
rung einer Werkzeugmaschine im Sinne der vorliegenden Offenbarung jeweils
eigenständige Erfindungsaspekte bilden.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
beigefügten einzigen Figur erläutert, in der die interessierenden Komponenten der
Werkzeugmaschine und der zugehörigen Steuerung schematisch dargestellt sind.
Wie die beigefügte einzige Figur erkennen läßt, weist die dort schematisch darge
stellte Werkzeugmaschine einen üblichen Werkstückhalter 2, in dem ein Werkstück
4 eingespannt ist, sowie einen Werkzeughalter 6 auf, an dem ein Spannfutter 8 zur
Aufnahme eines Werkzeuges 10 drehbar gelagert ist. Angetrieben wird das Spann
futter 8 von einem Elektromotor 12, der im Werkzeughalter 6 sitzt. Der Werk
zeughalter 6 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in der horizontalen Ebene
sowie in vertikaler Richtung und somit innerhalb eines dreidimensionalen Arbeits
raumes verfahrbar; hierzu ist eine entsprechende Antriebseinrichtung vorgesehen,
von der in der beiliegenden Figur der zugehörige Elektromotor 14 schematisch
dargestellt ist.
Außerdem ist eine Programmsteuerung 20 vorgesehen, die die Werkzeugmaschine
entsprechend steuert. Somit handelt es sich bei der dargestellten Werkzeugmaschi
ne um eine CNC-Werkzeugmaschine.
Die Programmsteuerung 20 weist eine Speichereinrichtung 22 auf, an die eine erste
Verarbeitungseinrichtung 23 und eine zweite Verarbeitungseinrichtung 24 ange
schlossen sind. Die Verarbeitungseinrichtungen 23 und 24 verarbeiten Signale von
Sensoren, die den Bewegungsablauf der Werkzeugmaschine und deren Geometrie
erfassen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Sensoren 26 und 28
vorgesehen.
Der erste Sensor 26 erfaßt die Bewegungen des Werkzeughalters 6 und ist deshalb
an diesem angeordnet. Beispielsweise kann der Sensor 26 aus mehreren Inkremen
talwinkelgebern bestehen, die die Bewegung des Werkzeughalters 6 in Richtung
aller drei Achsen x, y, z eines dreidimensionalen Koordinatensystems erfassen. Die
Ausgangssignale des ersten Sensors 26 werden in der daran angeschlossenen
ersten Verarbeitungseinrichtung 23 so verarbeitet, daß daraus erste Daten D1
entstehen, die den aufgenommenen Bewegungsweg des Werkzeughalters 6
repräsentieren. Üblicherweise wird der Bewegungsweg des Werkzeughalters 6
durch eine Reihe von diskreten Punkten ausgedrückt, welche jeweils durch Koor
dinaten des erwähnten dreidimensionalen x, y, z-Koordinatensystems definiert und
in den ersten Daten D1 enthalten sind.
Der zweite Sensor 28 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als optischer Sensor
vorgesehen und besteht beispielsweise aus einer Kamera. Mit dem zweiten Sensor
28 wird die Geometrie der Gesamtanordnung aus Werkstückhalter 2, Werkstück 4,
Werkzeughalter 6, Spannfutter 8 und Werkzeug 10 sowie ggf. weiterer in der Figur
nicht dargestellter Teile der Werkzeugmaschine erfaßt. Die Ausgangssignale des
zweiten Sensors 28 werden in der daran angeschlossenen zweiten Verarbeitungs
einrichtung 24 zu zweiten Daten D2 verarbeitet, die die Geometrie der Gesamt
anordnung repräsentieren, und zwar beispielsweise durch eine Anzahl von dis
kreten Punkten, die jeweils durch Koordinaten des dreidimensionalen Koordinaten
systems definiert sind.
Die in den ersten und zweiten Verarbeitungseinrichtungen 23 und 24 erzeugten
ersten und zweiten Daten D1 und D2 werden in der Speichereinrichtung 22 gespei
chert.
Die Programmsteuerung 20 weist ferner eine Vorausberechnungseinrichtung 30
auf, die an die Speichereinrichtung 22 angeschlossen ist.
Ferner enthält die Programmsteuerung 20 noch eine Steuerungseinrichtung 32, an
die u. a. die Speichereinrichtung 22 und die Vorausberechnungseinrichtung 30
angeschlossen sind. Die Steuerungseinrichtung 32 steuert die Antriebsmotoren 12
und 14.
Schließlich können an die Programmsteuerung 20 noch eine Tastatur 34 und ein
Bildschirm-Monitor 36 angeschlossen werden, wobei die Signale von der Tastatur
34 innerhalb der Programmsteuerung 20 im wesentlichen in die Speichereinrich
tung 22 und die Steuereinrichtung 32 eingegeben werden und der Monitor 36 im
wesentlichen Signale von der Speichereinrichtung 22 und der Steuerung 32 zur
Anzeige erhält.
Nachfolgend wird der Betrieb der zuvor beschriebenen Vorrichtung im einzelnen
erläutert.
Irgendwann vor dem Betrieb der Werkzeugmaschine werden in die Programm
steuerung 20 erste Daten eingegeben, die den gewünschten Bewegungsablauf des
Werkzeuges 10 zur Bearbeitung des Werkstückes 4 repräsentieren. Diese Daten
werden als erste Daten D 1 in der Speichereinrichtung 22 abgespeichert. Die
Eingabe kann auf verschiedene Weise erfolgen. Zum einen können die ersten Daten
von einer externen Quelle in die Speichereinrichtung 22 eingegeben werden,
beispielsweise manuell über die Tastatur 34. Zum anderen können die ersten Daten
D1 aber auch auf der Grundlage der CAM-berechneten Daten, die die Konstruktion
des herzustellenden Werkstückes repräsentieren, ermittelt werden, was heutzutage
üblicherweise dann der Fall ist, wenn die Möglichkeit einer CAM-Berechnung in
einer CAD-Anlage vorhanden ist. Schließlich kann auch in einer Lernphase während
der Arbeitsvorbereitung der Werkzeughalter 6 manuell entlang des gewünschten
Bewegungsweges verfahren werden, wobei der erste Sensor 26 die gewünschten
ersten Daten D1 über die erste Verarbeitungseinrichtung 23 liefert.
In Abhängigkeit der den ermittelten gewünschten Bewegungsablauf des Werkzeu
ges 10 repräsentierenden und in der Speichereinrichtung 22 gespeicherten ersten
Daten D1 steuert die Steuerungseinrichtung 32 die Antriebsmotoren 12 und 14
entsprechend.
Es ist jedoch leider nicht immer gewährleistet, daß die während der späteren
Bearbeitung angetroffene Situation mit der ursprünglichen Situation übereinstimmt,
die bei der Ermittlung der den gewünschten Bewegungsablauf repräsentierenden
ersten Daten D1 angenommen wurde oder zugrunde lag. Dies kann die Ursache
beispielsweise in der Wahl anderer Werkzeuglängen, in der Einstellung anderer
Spannpositionen oder in sonstigen unbeabsichtigten oder unvorhergesehenen
Änderungen bei der Einstellung der Werkzeugmaschine oder ggf. auch in einer
falschen Programmierung der Programmsteuerung 20 haben. Dann besteht die
Gefahr eines unerwünschten zu hohen Materialabtrages durch das Werkzeug 10
am Werkstück 4 oder sogar einer Kollision des Werkzeugs 10 mit dem Werkstück
4 sowie ebenfalls die Gefahr einer unerwünschten Berührung der Werkstückhalte
rung 2 oder sonstiger Teile der Werkzeugmaschine durch das Werkzeug 10.
Aufgrund der üblichen hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten kann der Bediener bei
einer drohenden Kollision meistens nicht mehr eingreifen. Die Reaktionszeiten sind
zu kurz. Aufgrund der hohen Verfahrgeschwindigkeiten der Maschine sind bei einer
Kollision die Schäden in der Regel so groß, daß mit der Maschine nicht mehr
weitergearbeitet werden kann und teuere Reparaturen unausweichlich sind.
Deshalb ist in der Programmsteuerung 20 eine Kollisionsprüfung vorgesehen.
Hierzu wird, wie bereits zuvor beschrieben, mit Hilfe des zweiten Sensors 28 die
Geometrie der Anordnung aller relevanten Teile wie Werkstückhalter 2, Werkstück
4, Werkzeughalter 6, Spannfutter 8 und Werkzeug 10 sowie sonstiger kritischer
Teile erfaßt und in Form von in der zweiten Verarbeitungseinrichtung 24 erzeugten
zweiten Daten D2 in der Speichereinrichtung 22 abgespeichert. Dies geschieht
unmittelbar vor Beginn des Betriebes der Werkzeugmaschine. Alternativ oder
zusätzlich kann die Erfassung aber auch während des Betriebes der Werkzeug
maschine stattfinden.
In der Vorausberechnungseinrichtung 30 wird aufgrund der die Geometrie der
Gesamtanordnung repräsentierenden zweiten Daten D2 vorzugsweise ein Modell
aller relevanten Teile wie Werkstückhalter 2, Werkstück 4, Werkzeughalter 6,
Spannfutter 8 und Werkzeug 10 sowie sonstiger kritischer Teile und beispielsweise
auch der Achsen in einem dreidimensionalen Raum abgebildet. Ferner werden auch
die den Bewegungsablauf des Werkzeuges 10 repräsentierenden ersten Daten D1
in der Vorausberechnungseinrichtung 30 verarbeitet, und zwar vorzugsweise
derart, daß auch der Bewegungsablauf in dem zuvor erwähnten dreidimensionalen
Raum entsprechend abgebildet wird. Aufgrund der ersten und zweiten Daten D1
und D2 ermittelt nun die Vorausberechnungseinrichtung 30 während der Bearbei
tung des Werkstückes 4 durch das Werkzeug 10, ob während der nachfolgenden
Bewegung des Werkzeuges 10 ein über einen vorbestimmten Maximalwert liegen
der Materialabtrag durch das Werkzeug 10 am Werkstück 4 oder sogar eine
Kollision des Werkzeuges 10 mit dem Werkstück 4 und/oder eine unerwünschte
Berührung des Werkzeuges 10 mit dem Werkstückhalter 2 und/oder einem son
stigen (in der beiliegenden Figur nicht dargestellten) Teil der Werkzeugmaschine zu
befürchten ist oder nicht, und übermittelt als Ergebnis dieser Feststellung ent
sprechende dritte Daten D3 an die Steuerungseinrichtung 32.
In Abhängigkeit von den dritten Daten D3 von der Vorausberechnungseinrichtung
30 korrigiert die Steuereinrichtung 32 die Verfahrbewegung des Werkzeughalters
6 gegenüber dem als erste Daten D1 in die Speichereinrichtung 22 eingegebenen
ursprünglich gewünschten Bewegungsablauf oder stoppt sogar unverzüglich die
Elektromotoren 12 und 14, so daß die Arbeit der Werkzeugmaschine unterbrochen
wird.
Demnach erfolgt die Überprüfung der einzelnen Verfahrbewegungen der Werkzeug
maschine auf Kollision kurz vor deren Ausführung, so daß die Steuerungseinrichtung
32 noch rechtzeitig reagieren kann, wenn eine Kollision aufgrund der Ermitt
lung durch die Vorausberechnungseinrichtung 30 festgestellt wird. Bei der Berech
nung des Materialabtrages kann zwischen Werkstück 4 und anderen Elementen wie
beispielsweise Werkstückhalter 2 unterschieden werden. Der Materialabtrag am
Werkstück 4 ist grundsätzlich zulässig, während ein festgestellter Materialabtrag
durch das Werkzeug beispielsweise am Werkstückhalter 2 wie eine Kollision
behandelt wird. Außerdem kann auch die Stärke des Materialabtrages von der
Programmsteuerung 20 überwacht werden. Wenn das Werkzeug 10 nämlich zu tief
eintaucht, also überlastet und damit brechen würde, so kann dies durch die zuvor
beschriebene Überprüfung ebenfalls ermittelt und damit vermieden werden.
Abschließend sei der guten Ordnung halber darauf hingewiesen, daß in der beilie
genden Figur die Programmsteuerung 20 nur schematisch als Blockschaltbild
dargestellt ist, in dem die Datenströme nur grob skizziert sind. Gewöhnlich weist
die Programmsteuerung 20 einen Mikroprozessor auf, der mindestens die Aufgaben
der Vorausberechnungseinrichtung 30 und der Steuerungseinrichtung 32 sowie
ggf. auch der ersten und zweiten Verarbeitungseinrichtungen 23 und 24 und
weitere hier im einzelnen nicht beschriebene (Berechnungs-)Funktionen überneh
men kann. Auch ist der Anschluß des Monitors 36 nur schematisch angedeutet, da
dessen wichtigste Aufgabe darin besteht, die in der Speichereinrichtung 22 abge
speicherten sowie in der Steuerungseinrichtung 32 verarbeiteten Daten anzuzeigen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der schematisch darge
stellten Werkzeugmaschine um eine Fräsmaschine mit einem als Werkzeug 10
ausgebildeten Fräswerkzeug, das um seine Längsachse rotiert und in dreidimensio
naler Richtung verfahrbar ist, während der Werkstückhalter 2 stationär angeordnet
ist. Es ist aber auch denkbar, in gleicher Weise wie der Werkzeughalter 6 den
Werkstückhalter 2 bewegbar anzuordnen; im Falle einer solchen dreidimensionalen
Bewegbarkeit des Werkstückhalters 2 kann alternativ auch der Werkzeughalter 6
wiederum stationär angeordnet sein, was beispielsweise bei Drehbänken der Fall
ist. Somit ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellte Fräswerkzeugmaschine beschränkt,
sondern kann für alle Arten von Werkzeugmaschinen Anwendung finden, bei denen
eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug stattfindet.
Claims (6)
1. Werkzeugmaschine mit
einer Halteeinrichtung (2) zur Halterung mindestens eines Werkstückes (4),
einem Werkzeug (10) zur Bearbeitung des Werkstückes (4), beispielsweise span abhebend durch Fräsen oder Drehen,
einer Antriebseinrichtung (12, 14) zum Antreiben und Bewegen des Werkzeuges (10) und/oder der Halteeinrichtung,
einer Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von einen gewünschten Bewe gungsablauf von Werkzeug (10) und/oder Werkstück repräsentierenden ersten Daten (D1) sowie zusätzlich von mindestens die Geometrie des Werkzeuges (10), des Werkstückes (4), der Halteeinrichtung (2) und/oder sonstiger Teile der Werk zeugmaschine repräsentierenden zweiten Daten (D2) und mit
einer Steuerungseinrichtung (32) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (12, 14) in Abhängigkeit von den ersten Daten (D1) von der Speichereinrichtung (22) dadurch gekennzeichnet, daß
eine Erfassungseinrichtung (24, 28) vorgesehen ist, die unmittelbar vor und/oder während der Bearbeitung des Werkstückes (4) durch das Werkzeug (10) die Geometrie des Werkzeuges (10), des Werkstückes (4), der Halteeinrichtung (2) und/oder sonstige Teile der Werkzeugmaschine erfaßt und die zweiten Daten (D2) erzeugt,
eine Vorhersageeinrichtung (30) vorgesehen ist, die während der Bearbeitung des Werkstückes (4) durch das Werkzeug (10) aufgrund der ersten und zweiten Daten (D1, D2) ermittelt, ob während der nachfolgenden Bewegung des Werkzeuges (10) und/oder Werkstückes ein über einem vorbestimmten Maximalwert liegender Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) oder eine Kollision des Werkzeuges (10) mit dem Werkstück (4) und/oder eine Berührung des Werkzeuges (10) mit der Halteeinrichtung (2) und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeug maschine zu erwarten ist oder nicht, und entsprechende dritte Daten (D3) erzeugt, und
die Steuerungseinrichtung (32) zusätzlich in Abhängigkeit von den dritten Daten (D3) von der Vorhersageeinrichtung (30) die Antriebseinrichtung (12, 14) derart steuert, daß ein über einen vorbestimmten Maximalwert liegender Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) oder eine Kollision des Werkzeuges (10) mit dem Werkstück (4) und/oder eine Berührung des Werkzeuges (10) mit der Halteeinrichtung (2) und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine ver mieden wird.
einer Halteeinrichtung (2) zur Halterung mindestens eines Werkstückes (4),
einem Werkzeug (10) zur Bearbeitung des Werkstückes (4), beispielsweise span abhebend durch Fräsen oder Drehen,
einer Antriebseinrichtung (12, 14) zum Antreiben und Bewegen des Werkzeuges (10) und/oder der Halteeinrichtung,
einer Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von einen gewünschten Bewe gungsablauf von Werkzeug (10) und/oder Werkstück repräsentierenden ersten Daten (D1) sowie zusätzlich von mindestens die Geometrie des Werkzeuges (10), des Werkstückes (4), der Halteeinrichtung (2) und/oder sonstiger Teile der Werk zeugmaschine repräsentierenden zweiten Daten (D2) und mit
einer Steuerungseinrichtung (32) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (12, 14) in Abhängigkeit von den ersten Daten (D1) von der Speichereinrichtung (22) dadurch gekennzeichnet, daß
eine Erfassungseinrichtung (24, 28) vorgesehen ist, die unmittelbar vor und/oder während der Bearbeitung des Werkstückes (4) durch das Werkzeug (10) die Geometrie des Werkzeuges (10), des Werkstückes (4), der Halteeinrichtung (2) und/oder sonstige Teile der Werkzeugmaschine erfaßt und die zweiten Daten (D2) erzeugt,
eine Vorhersageeinrichtung (30) vorgesehen ist, die während der Bearbeitung des Werkstückes (4) durch das Werkzeug (10) aufgrund der ersten und zweiten Daten (D1, D2) ermittelt, ob während der nachfolgenden Bewegung des Werkzeuges (10) und/oder Werkstückes ein über einem vorbestimmten Maximalwert liegender Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) oder eine Kollision des Werkzeuges (10) mit dem Werkstück (4) und/oder eine Berührung des Werkzeuges (10) mit der Halteeinrichtung (2) und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeug maschine zu erwarten ist oder nicht, und entsprechende dritte Daten (D3) erzeugt, und
die Steuerungseinrichtung (32) zusätzlich in Abhängigkeit von den dritten Daten (D3) von der Vorhersageeinrichtung (30) die Antriebseinrichtung (12, 14) derart steuert, daß ein über einen vorbestimmten Maximalwert liegender Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) oder eine Kollision des Werkzeuges (10) mit dem Werkstück (4) und/oder eine Berührung des Werkzeuges (10) mit der Halteeinrichtung (2) und/oder einem sonstigen Teil der Werkzeugmaschine ver mieden wird.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (32) den Betrieb der
Antriebseinrichtung (12, 14) stoppt für den Fall, daß die Vorhersageeinrichtung
(30) einen zu erwartenden über einen vorbestimmten Maximalwert liegenden
Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) oder eine drohende
Kollision des Werkzeuges (10) mit dem Werkstück (4) und/oder eine drohende
Berührung des Werkzeuges (10) mit der Halteeinrichtung (2) und/oder einem
sonstigen Teil der Werkzeugmaschine ermittelt.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß die Vorhersageeinrichtung (30)
ermittelt, daß während der nachfolgenden Bewegung des Werkzeuges (10) und/-
oder Werkstückes der Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4)
über einen vorbestimmten Maximalwert liegen wird, die Vorhersageeinrichtung (30)
zusätzlich die zu erwartende Abweichung ermittelt und die Steuerungseinrichtung
(32) die Antriebseinrichtung (12, 14) derart steuert, daß die Bewegung des Werk
zeuges (10) und/oder der Halteeinrichtung (2) unter Berücksichtigung der von der
Vorhersageeinrichtung (30) ermittelten Abweichung entsprechend korrigiert wird,
so daß der Materialabtrag durch das Werkzeug (10) am Werkstück (4) den vor
bestimmten Maximalwert nicht überschreitet.
4. Werkzeugmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorhersageeinrichtung (30) aus den zweiten
Daten (D2) ein Modell des Werkzeuges (10), des Werkstückes (4), der Halteein
richtung (2) und/oder sonstiger Teile der Werkzeugmaschine abgebildet wird.
5. Werkzeugmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung mechanische, elektrische,
magnetische und/oder optische Sensoren aufweist.
6. Werkzeugmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung eine elektronische Kamera
aufweist.
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Owner name: P&L GMBH & CO.KG, 20148 HAMBURG, DE |
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Free format text: ROEDERS, JUERGEN, 29614 SOLTAU, DE |
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