DE1004289B - Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern - Google Patents
Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-HochleistungsschalternInfo
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- DE1004289B DE1004289B DEL17401A DEL0017401A DE1004289B DE 1004289 B DE1004289 B DE 1004289B DE L17401 A DEL17401 A DE L17401A DE L0017401 A DEL0017401 A DE L0017401A DE 1004289 B DE1004289 B DE 1004289B
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- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
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- G01R31/3336—Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions
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Description
- Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, vorzugsweise von Hochspannungs - Hochleistungsschaltern, mit zwei getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine von Weil vorgeschlagene und im Prinzip in der Zeichnung dargestellte Prüfanordnung, bei derdembetriebsfrequenten Hochstrom kurz vor seinem Nulldurchgang ein sinusförmiger Strom kleinerer Amplitude, aber höherer Frequenz (Schwingstrom) aus dem Hochspannungskreis überlagert wird, wodurch man mit dem Nullwerden des überlagerten Stromes sofort an den Schaltkontakten des Prüfschalters die diesen Schwingstrom treibende Spannung als Prüfspannung erhält. Um dabei die hohe Prüfspannung von der Hochstrom quelle fernzuhalten, ordnet man vor dem Prüfschalter einen Hilfsschalter an, der den Hochstromkreis kurz vor dem Nulldurchgang des Hochstromes öffnet und die Hochstromquelle vom Hochspannungskreis trennt.
- Auf diese Weise ist es möglich, mit niedrigeren Einschwingfrequenzen des Hochspannungskreises zu prüfen als ohne Hilfsschalter, da mit der Strombegrenzungsdrossel im Hochstromkreis nur höherfrequente Spannungen abgeriegelt werden können.
- Für den Fall, daß es bei der Ausschaltung des Prüfschalters infolge ungenügender Entionisierung der Schaltstrecke zu einer Wiederzündung kommt, oder für den Fall, daß der Schalter erst nach mehreren Halbwellen löschen soll, ist es für die betriebsgetreue Prüfung erforderlich, daß auch der Hochstrom während der nächsten einen oder mehreren Halbwellen über den Prüfschalter fließt. Da aber die niedrige Spannung der Hochstromquelle den Durchschlag des Hilfsschalters nicht ermöglicht, müssen Einrichtungen vorgesehen sein, die im gewünschten Augenblick den Hochstromkreis über den Hilfsschalter oder einen Parallelkreis hierzu schließen. Solche Einrichtungen sind bekannt, sie verwenden Schaltfunkenstrecken, die entweder den Hilfsschalter selbst bilden oder diesem parallel geschaltet sind. Die Schaltfunkenstrecken werden durch einen Impuls gezündet, der von einer bei der Wiederzündung der Prüfschaltstrecke auftretenden elektrischen Größe, z. B. der zusammenbrechenden Prüfspannung, abgeleitet wird.
- Dabei muß die Schaltfunkenstrecke so ausgebildet sein, daß sie den nachfließenden Hochstrom jeweils nach einer Halbwelle wieder unterbricht, damit der Prüfschalter erneut auf seine Spannungsfestigkeit geprüft werden kann.
- Diese Einrichtung erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand an sehr genau arbeitenden Geräten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erforderl ichen, äußerst schnellen Schaltvorgänge im Hochstromkreis auf einfachem Wege durchzuführen.
- Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der Hilfsschalter als umlaufender oder schwingender Schalter so ausgebildet, daß er den Hochstrom zunächst unterbricht und anschließend nach vorbestimmter Zeit wieder einschaltet. Die Unterbrechung des Hochstromes erfolgt kurz vor seinem Nullwerden, die Wiedereinschaltung kurz danach. In der Zwischenzeit wird die Prüfspannung an den Prüfschalter gelegt. Kommt es zu keiner Wiederzündung des Lichtbogens durch die angelegte Prüfspannung, so fließt auch keine neue Hochstromhalbwelle über den Prüfschalter, auch wenn der Hilfsschalter wieder geschlossen ist. Die Prüfung des zu untersuchenden Schalters ist damit erfolgreich verlaufen. Tritt dagegen eine Wiederzündung im Prüfschalter auf, so kann sofort eine neue Hochstromhalbwelle über diesen Schalter nachfließen, so daß am Ende dieser Halbwelle erneut die Prüfspannung angelegt werden kann.
- Für die Ausbildung des Hilfsschalters als umlaufender oder schwingender Schalter können die verschiedensten, in der Technik bekannten Mittel dienen, die einen längeren Stromfluß und eine kurzzeitige Unterbrechung am Ende jeder Hochstromhalbwelle ergeben.
- In der Zeichnung ist ein Schaltschema einer Prüfanordnung nach Weil dargestellt. Der von dem Generator G gespeiste Hochstromkreis enthält eine Strombegrenzungsdrossel Lb, den Hilfsschalter Sh und den Prüfschalter Sp. In diesem Kreis fließt der Hochstrom i*. In dem aus einer Wechselstromquelle über den Transformator T gespeisten Hochspannungskreis liegen der Kondensator Cs, die Schwingdrossel Ls, die steuerbare Schaltfunkenstrecke F und der Prüfschalter Sp, wobei letzterem ein Dämpfungswiderstand Rd und ein Einschwingkondensator Ce parallel geschaltet sind. Durch die Drossel Ls und die Kondensatoren Ce und Cs ist die Höhe der Frequenz des überlagerten Schwingstromes iS festgelegt. Die steuerbare Schaltfunkenstrecke F sorgt dafür, daß die einsetzende Hochspannung in ihrer Polarität stets mit der des Hochstromes übereinstimmt.
- Die Wirkungsweise dieser Prüfanordnung ist folgende: Bei zunächst geschlossenem PrüfschalterS, und z. B. umlaufendem Hilfsschalter Sh ist der Hochspannungskreis noch nicht eingeschaltet. Es fließt daher nur der Hochstromik, der am Ende jeder Halbwelle kurzzeitig unterbrochen ist. Nach Öffnung des Prüfschalters, d. h. nachdem die Schaltkontakte ihre günstigste Löschstellung bzw. die Ausschaltstellung erreicht haben, wird gegen Ende der Hochstromhalbwelle über ein nicht gezeigtes Steuergerät im Hochstromkreis die FunkenstreckeF ausgelöst. Dadurch kann sich der Schwingstrom is dem Hochstrom ik überlagern und diesen nach seiner Unterbrechung durch den Hilfsschalterih ersetzen. Mit dem Nullwerden des Schwingstromes i5 erscheint selbsttätig die ihn treibende Hochspannung als Prüfspannung an den Schaltkontakten des Prüfschalters. Hält die Schaltstrecke der Prüfspannung stand, so ist die Prüfung beendet, anderenfalls wird die an der Funkenstrecke F unterbrochene Hochspannung am Ende der nachfließenden Hochstromhalbwelle erneut an den Prüfschalter gelegt. Erfolgt dann noch eine Wiederzündung, so hat der Prüfschalter die Prüfbedingungen nicht erfüllt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern, mit zwei getrennten Energiequellen für den Hochstrom und die Hochspannung und mit einem dem Prüfschalter vorgeschalteten Hilfsschalter, der den Hochstromkreis kurz vor dem Nulldurchgang des Hochstromes öffnet und dadurch die Hochstromquelle von dem Hochspannungskreis trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter als umlaufender oder schwingender Schalter so ausgebildet ist, daß er den Hochstrom zunächst unterbricht und anschließend nach vorbestimmter Zeit wieder einschaltet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17401A DE1004289B (de) | 1953-12-11 | 1953-12-11 | Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
CH325879D CH325879A (de) | 1953-12-11 | 1954-12-09 | Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL17401A DE1004289B (de) | 1953-12-11 | 1953-12-11 | Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004289B true DE1004289B (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=7260737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL17401A Pending DE1004289B (de) | 1953-12-11 | 1953-12-11 | Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1004289B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157701B (de) * | 1960-06-20 | 1963-11-21 | Siemens Ag | Synthetische Pruefschaltung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0235389B1 (de) * | 1986-01-29 | 1990-11-22 | BBC Brown Boveri AG | Prüfkreis für die synthetische Prüfung von Hochspannungs-Leistungsschaltern |
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1953
- 1953-12-11 DE DEL17401A patent/DE1004289B/de active Pending
-
1954
- 1954-12-09 CH CH325879D patent/CH325879A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1157701B (de) * | 1960-06-20 | 1963-11-21 | Siemens Ag | Synthetische Pruefschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH325879A (de) | 1957-11-30 |
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