DE10041665A1 - Kleinkläranlage - Google Patents
KleinkläranlageInfo
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Abstract
Eine Abwasser-Kleinkläranlage umfaßt mehrere Kammern und Folgekammern, die vom Abwasser nacheinander durchströmt werden, wobei jede Kammer bzw. Folgekammer wenigstens einen Abwasserzulauf und mindestens einen Abwasserablauf aufweist. Wenigstens eine Zusatzkammer mit einem Zulauf des Abwassers aus einer jeweils zugeordneten Folgekammer ist vorgesehen. Ein Ablauf jeder Zusatzkammer ist abströmseitig der Zulauf einer jeweils nachfolgenden Folgekammer und der Ablauf einer, bezogen auf den Abwasserdurchlauf letzten Zusatzkammer, ist der Anlagenablauf für gereinigtes Abwasser. Dabei ist jede Zusatzkammer eine in der jeweiligen Folgekammer installierte Innenkammer.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwasser-
Kleinkläranlage, umfassend mehrere Kammern und Folgekammern,
die vom Abwasser nacheinander durchströmt werden, wobei jede
Kammer bzw. Folgekammer, wenigstens einen Abwasserzulauf und
mindestens einen Abwasserablauf aufweist.
Bekannte Kleinkläranlagen bestehen in der Regel aus einer
Vorklärkammer, in der eine mechanische Vorklärung durch
Absetzen von Schwebstoffen und Sinkstoffen, die im Abwasser
enthalten sind, erfolgt, und mindestens einer Folgekammer. Das
vorgeklärte Abwasser tritt in eine erste nachklärende
Folgekammer über, in der z. B. eine biologische Reinigung
erfolgen kann. Aus der Folgekammer, tritt das biologisch
gereinigte Abwasser zumeist in eine weitere Folgekammer über,
in der hauptsächlich ein Absetzen toter Bestandteile aus der
vorangegangenen biologischen Reinigung erfolgt. Diese toten
Bestandteile, die vom Abwasser durch die einzelnen Kammern
mitgeführt werden, setzen sich als Schlamm ab, der regelmäßig
zu entfernen ist. Das gereinigte Abwasser wird aus der letzten
Folgekammer abgeführt und kann entweder versickert, in die
Kanalisation geleitet oder geeigneten Verwendungszwecken
zugeführt werden.
Kleinkläranlagen bestehen somit gewöhnlich aus drei
Kammern, die durch Überläufe untereinander verbunden sind. Es
ist auch bekannt, drei Kammern in einem Behälter
unterzubringen, wobei die Kammern durch Behältertrennwände
gebildet sind.
Es hat sich gezeigt, daß bisher vorhandene
Kleinkläranlagen, mit denen häusliche Abwässer, aber auch
Abwässer aus kleinen bis mittleren gewerblichen Betrieben
gereinigt werden können, oftmals nicht die vom Gesetzgeber
geforderten Grenzwerte im gereinigten Abwasser erreichen. So
ist z. B. eine Reinigung des Abwassers von Nitraten mit den
bisher vorhandenen Kleinkläranlagen nicht möglich. Um eine
Denitrifizierung zu erreichen, müßten die Kläranlagen für eine
Verweilzeit der zu klärenden Abwässer von mindestens 24
Stunden ausgelegt sein. Dies ist bei den bisher installierten
und bereits im Betrieb befindlichen Kleinkläranlagen nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu finden, mit welcher in kostengünstiger Weise auch bei
Kleinkläranlagen die vom Gesetzgeber vorgegebene Grenzwerte
erreicht und möglichst auch unterschritten werden können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen einer Abwasser-Kleinkläranlage
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Zusatzkammern
läßt sich eine bereits im Betrieb befindliche Drei-Kammer-
Kleinkläranlage problemlos zu einer Mehrkammeranlage ergänzen.
Beispielsweise läßt sich aus einer Drei-Kammeranlage ohne
weiteres eine Fünf-Kammeranlage erstellen. Selbstverständlich
ist die Anwendung der Zusatzkammern nicht auf das Nachrüsten
bestehender Kleinkläranlagen beschränkt. Es können auch
entsprechende Kleinkläranlagen mit Zusatzkammern neu erstellt
werden, wobei mit besonderem Vorteil auf die auf dem Markt
bereits befindlichen Fertigbauteile für die einzelnen Kammern
wieder zurückgegriffen werden kann und lediglich deren
Ergänzung mit den erfindungsgemäßen Zusatzkammern erfolgt.
Bei einer Kleinkläranlage mit einer Vorklärkammer und
jeweils zwei Folgekammern kann die der mittleren, d. h. ersten
Folgekammer zugeordnete biologische Reinigungsfunktion von der
erfindungsgemäßen Zusatzkammer übernommen werden. Die erste
Folgekammer mit ihrem entsprechenden Fassungsvermögen kann
dabei in vorteilhafter Weise als Puffer benutzt werden, der
von wesentlichem Vorteil ist, um, beispielsweise bei
häuslichen Abwässern, einen Abwasserstoß, insbesondere einen
sogenannten Badewannenstoß, abzupuffern. In diesem Puffer ist
die gesamte, an einem Tag anfallende Abwassermenge auffangbar.
Diese wird anschließend über 24 Stunden gleichmäßig verteilt
der weiteren Reinigung zugeführt.
Aus der als Puffer verwendeten Folgekammer, in der bereits
vorgeklärtes Abwasser aus der ersten Vorklärkammer eingetreten
ist, wird das Abwasser der nunmehr in der Zusatzkammer
ablaufenden biologischen Reinigungsstufe, vorzugsweise in
Teilmengen zugeführt. Damit haben die Mikroorganismen, die in
der Zusatzkammer an Aufwuchskörpern siedeln, ausreichend Zeit,
die biologische Klärung einer zugeführten Teilmenge
durchzuführen und wird insbesondere bei entsprechender
Berechnung und Auslegung der Zusatzkammer erreicht, daß eine
Verweilzeit in der Zusatzkammer von 5 bis 6 Stunden einhaltbar
ist.
Aus der Zusatzkammer kann biologisch gereinigtes Abwasser
in die nachfolgende, bei bereits installierten
Kleinkläranlagen vorhandene letzte Folgekammer abfließen.
Dieser letzten Folgekammer kann mit besonderem Vorteil eine
weitere Zusatzkammer zugeordnet sein. Diese kann z. B. zur
Denitrifizierung genutzt werden, um das biologisch bereits
vorgeklärte Abwasser nunmehr unter Sauerstoffabschluß zu
denitrifizieren. Das denitrifizierte Abwasser gelangt
schließlich zur Versickerung bzw. zur Ableitung in einen
Vorfluter. Selbstverständlich kann es auch anderen
Nutzungszwecken zugeführt werden.
Von erfindungswesentlicher Bedeutung ist die Maßnahme, daß
jede Zusatzkammer als in der jeweiligen Folgekammer
installierbare Innenkammer ausgebildet ist.
Die aus Beton und/oder Kunststoff serienmäßig
hergestellten Kammern für Kläranlagen sind normalerweise
geschlossene Behälter. Diese können mit einer Öffnung
ausgerüstet werden bzw. kann ein bereits vorhandenes Mannloch
für den Einbau von Innenkammern genutzt werden.
Jede Innenkammer kann als Kammereinsatz vorgefertigt sein
und beispielsweise in Form eines in das Mannloch einhängbaren
Topfes zur Verfügung gestellt werden.
Jede Innenkammer ist mit einem einsetzbaren Korb versehen,
der auch Siebfunktionen erfüllen kann.
Vorzugsweise ist die als biologische Reinigungsstufe in
die nunmehr als Puffer nutzbare erste Folgekammer installierte
Innenkammer so ausgestaltet, daß ihr Korb mit einer Schüttung
aus Aufwuchskörpern für Mikroorganismen zumindest teilweise
füllbar ist. Zusätzlich kann unter dem Boden oder im Boden des
Korbs eine Belüftungseinrichtung für die Innenkammer
angeordnet werden mit der fortlaufend oder in regelmäßigen
Abständen das in der Innenkammer befindliche Abwasser belüftet
werden kann, um an den Aufwuchskörpern siedelnden
Mikroorganismen den nötigen Sauerstoff zur Verfügung zu
stellen.
Der Zulauf der mit einer Belüftungseinrichtung
ausgerüsteten Innenkammer ist bei der erfindungsgemäßen
Kleinkläranlage an die Druckseite einer Abwasser aus der
zugehörigen Folgekammer saugenden Pumpe angeschlossen. Mit der
Pumpe kann, fortlaufend oder in vorbestimmten Intervallen, aus
der Folgekammer, vorzugsweise der als Puffer dienenden
Folgekammer, das bereits in der voraufgegangenen, insbesondere
der ersten Kammer der Kleinkläranlage vorgeklärte Abwasser
kontinuierlich oder abschnittsweise in Teilmengen zugeführt
werden. Dieses dient dem Ziel, eine Verweilzeit des Abwassers
in der Innenkammer von 5 bis 6 Stunden zu erreichen, durch die
ein Höchstmaß an Reinigung möglich ist, um die gesetzlichen
Grenzwerte im gereinigten Abwasser noch möglichst zu
unterschreiten.
Mit besonderem Vorteil bildet die Pumpe zusammen mit der
Innenkammer eine Baueinheit, die also komplett, ohne
besonderen Schwierigkeitsgrad bei der Montage, in das Mannloch
einer Folgekammer einhängbar ist. Der Intervallbetrieb erfolgt
mittels einer diesen Betrieb steuernden Einrichtung, z. B.
einer elektrischen Zeitschaltuhr. Die Pumpe kann eine
elektrische Tauchpumpe sein. Vorzugsweise ist die Pumpe jedoch
eine Luftstrahlpumpe, für deren Betrieb dann die bereits zur
Belüftung bereitgestellte Druckluft mitbenutzt werden kann,
die z. B. über ein ansteuerbares Magnetventil gesteuert
abgezweigt und zur Luftstrahlpumpe geleitet werden kann.
Das biologisch gereinigte Abwasser tritt aus der
biologisch arbeitenden Innenkammer in die letzte Folgekammer
über, wo sich der mitgeführte Klärschlamm, insbesondere
abgestorbene Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte,
absetzen kann. Dieser Klärschlamm kann mittels einer an sich
bekannten Schlammrückführung fortlaufend oder in Intervallen
abgeführt werden. Beispielsweise ist eine Rückführung in die
vorklärende Kammer möglich, in der sich Schweb- und Sinkstoffe
des zugeleiteten Abwassers abgesetzt haben. Diese erste
sogenannte Absetzkammer muß regelmäßig gereinigt werden, womit
dann auch der aus der letzten Folgekammer zurückgeführte
Klärschlamm gleichzeitig mit abgeführt wird.
Die in die letzte Folgekammer installierte Innenkammer
kann speziell der Denitrifizierung durch spezielle
Aufwuchskörper dienen. NO3 wird dabei in N2 abgebaut. Dieser
Denitrifizierung ist eine Verweilzeit des Abwassers in der
Innenkammer über 5 bis 6 Stunden, die bei der
erfindungsgemäßen Abwasserkleinkläranlage gewährleistet ist,
besonders förderlich. Gegebenenfalls kann die Verweilzeit des
Abwassers zur Denitrifizierung auch noch weiter verlängert
werden. Letztlich ist es damit möglich, die Verweilzeit des
Abwassers in der Kleinkläranlage auf maximal 48 Stunden zu
verlängern, was vom Fassungsvermögen der einzelnen Kammern
bzw. Vorkammern und von der jeweils anfallenden Abwassermenge
abhängt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht einer
Kleinkläranlage im Schnitt.
Die Kleinkläranlage besteht aus einer ersten Kammer 1 mit
Zulauf 2 für das Abwasser. Die Zulaufrichtung des Abwassers
ist durch den Pfeil 4 angedeutet.
In der Kammer 1 wird über den Zulauf 2 eingetretenes
Abwasser vorgeklärt, indem sich Schwebstoffe und Sinkstoffe am
Boden der Kammer 1 absetzen.
An der dem Zulauf 2 gegenüberliegenden Seite der Kammer 1
befindet sich der Ablauf 3, der in einen Zulauf 2' für eine
nachfolgende Folgekammer 4 übergeht und damit einen Überlauf
bildet.
Die erste Folgekammer 4 weist an ihrer Oberseite eine
Öffnung 5 auf, die mit einem Verschlußelement 6 verschlossen
ist. Bei an sich bekannten Kleinkläranlagen dieser Bauart ist
die Öffnung 5 ein übliches Mannloch.
Das Verschlußelement 6 für das jeweilige Mannloch ist an
einer dem Innenraum der Folgekammer 4 zugewandten Seite mit
einem die Innenkammer 7 bildenden Kammereinsatz 8 ausgerüstet.
Jeder Kammereinsatz ist, wie hier deutlich erkennbar, als in
die Öffnung 5, also das Mannloch, einhängbarer Topf
ausgebildet.
In jede Innenkammer 7 ist ein siebartiger Korb 9
eingesetzt, der mit einer Schüttung aus Aufwuchskörpern 10,
10' für Mikroorganismen gefüllt, vorzugsweise teilweise
gefüllt ist.
Die Innenkammer 7 ist hier mit einer Belüftungseinrichtung
11 ausgerüstet. Diese besteht aus einer Art Zwischenboden in
Form einer Hohlplatte, der über die Leitung 12 von außen Luft
zugeführt wird, die dann im Abwasser hochsprudelt und den
Mikroorganismen, die an den Aufwuchskörpern 10 siedeln, den
notwendigen Sauerstoff zuführt.
Die Luftleitung 12 kann nach außen durch den Verschluß 6
der Öffnung 5 geführt sein, beispielsweise zu einer Luftpumpe
13 oder dergleichen Einrichtung, die Druckluft erzeugt.
Von der Luftzuführung 12 zweigt außerhalb der Folgekammer
4 eine Luftleitung über ein Magnetventil 14 ab. Das
Magnetventil 14 kann die Abzweigung von Luft aus der
Luftleitung 12 in die dem Magnetventil folgende Luftleitung
steuern. Die abgezweigte Luftleitung führt zu einer
Luftstrahlpumpe 15, die aus der Folgekammer 4 Abwasser
absaugt, der Innenkammer 7 zuführt und somit der Zulauf der
Innenkammer 7 bildet. Mit 16 ist der Ablauf der Innenkammer 7
bezeichnet, über den nunmehr biologisch gereinigtes Abwasser
aus der Innenkammer 7 in eine weitere Folgekammer 17 abfließt.
Der Zulauf der Folgekammer 17 ist mit 18 bezeichnet.
Die Folgekammer 17 weist ebenfalls eine Öffnung 5' auf,
die mit dem Verschlußelement 6' abgedichtet ist. Auch hier ist
die Öffnung 5' wieder ein übliches Mannloch. Eine weitere
Innenkammer ist hier mit 19 bezeichnet. Diese ist ebenso wie
die Innenkammer 7 als Kammereinsatz 8' ausgebildet, die am
Verschluß 6' topfartig abhängt. In die Innenkammer 19 ist
ebenfalls ein Korb 9' mit Aufwuchskörpern 10' gesetzt. Eine
Belüftungseinrichtung ist nicht vorhanden, so daß diese
Innenkammer 19 mit den in ihr enthaltenen Aufwuchskörpern 10'
der Denitrifizierung dient, indem das über den Zulauf 2, 2' in
die Innenkammer 19 eintretende Abwasser nunmehr sauerstoffarm
gehalten wird.
Der Durchstrom ist abhängig von der Arbeitsweise der
Luftstrahlpumpe 15, die somit die Verweilzeiten des Abwassers
in den beiden Folgekammern 4 und 17 sowie den Innenkammern 7
und 19 steuert.
Der Ablauf der Innenkammer 19 ist mit 20 bezeichnet. Aus
diesem tritt gereinigtes Abwasser aus.
In der Folgekammer 17 befindet sich noch eine
Schlammrückführung 21, die ebenfalls über eine mit von der
Luftpumpe 13 beaufschlagte Luftleitung mit einem weiteren
Magnetventil 22 gesteuert betrieben werden kann.
Claims (17)
1. Abwasser-Kleinkläranlage, umfassend mehrere Kammern und
Folgekammern, die vom Abwasser nacheinander durchströmt
werden, wobei jede Kammer bzw. Folgekammer wenigstens einen
Abwasserzulauf und mindestens einen Abwasserablauf aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Zusatzkammer mit einem Zulauf des Abwassers aus einer jeweils zugeordneten Folgekammer (4) vorgesehen ist,
daß ein Ablauf (16) jeder Zusatzkammer abströmseitig der Zulauf (18) einer jeweils nachfolgenden Folgekammer (17) ist,
und daß der Ablauf (20) einer bezogen auf den Abwasserdurchlauf letzten Zusatzkammer (19) der Anlagenablauf für gereinigtes Abwasser ist.
daß wenigstens eine Zusatzkammer mit einem Zulauf des Abwassers aus einer jeweils zugeordneten Folgekammer (4) vorgesehen ist,
daß ein Ablauf (16) jeder Zusatzkammer abströmseitig der Zulauf (18) einer jeweils nachfolgenden Folgekammer (17) ist,
und daß der Ablauf (20) einer bezogen auf den Abwasserdurchlauf letzten Zusatzkammer (19) der Anlagenablauf für gereinigtes Abwasser ist.
2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Zusatzkammer eine in der jeweiligen Folgekammer (4, 17)
installierte Innenkammer (7, 19) ist.
3. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Anlage mit einer Kammer (1) und
zwei Folgekammern (4, 17) die in Strömungsrichtung des
Abwassers zweiten und dritten Folgekammern (4, 17) mit jeweils
einer Innenkammer (7, 19) ausgerüstet sind.
4. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Innenkammer (7, 19) als
vorgefertigter Kammereinsatz (8, 8') ausgebildet ist.
5. Kläranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kammereinsatz (8, 8') als in eine Öffnung (5, 5') einer
Folgekammer (4, 17) einhängbarer Topf ausgebildet ist.
6. Kläranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Öffnung (5, 5') ein vorhandenes Mannloch mit zugehörigem
Verschlußelement (6, 6') ist.
7. Kläranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußelement (6, 6') für das jeweilige Mannloch an
einer dem Innenraum der jeweiligen Folgekammer (4, 17)
zugewandten Seite mit dem die Innenkammer (7, 19) bildenden
Kammereinsatz (8, 8') ausgerüstet ist.
8. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß in jede Innenkammer (7, 19) ein
Korb (9, 9') eingesetzt ist.
9. Kläranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Korb (9, 9') mit einer Schüttung aus Aufwuchskörpern
(10, 10') für Mikroorganismen zumindest teilweise gefüllt ist.
10. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Innenkammern
(7) mit einer Belüftungseinrichtung (11) ausgerüstet ist.
11. Kläranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zulauf der mit einer Belüftungseinrichtung (11)
ausgerüsteten Innenkammer (7) an die Druckseite einer Abwasser
aus der zugehörigen Folgekammer (4) saugenden Pumpe
angeschlossen ist.
12. Kläranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe zusammen mit der Innenkammer (7) eine Baueinheit
bildet.
13. Kläranlage nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpe eine ihren Intervallbetrieb
steuernde Einrichtung zugeordnet ist.
14. Kläranlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe eine elektrische Tauchpumpe ist.
15. Kläranlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe eine Strahlpumpe ist.
16. Kläranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlpumpe eine Luftstrahlpumpe (15) ist.
17. Kläranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die in Strömungsrichtung
des Abwassers durch die Kammern (1, 4, 17) letzte Folgekammer
(17) eine Einrichtung zur Schlammabsaugung (21) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000141665 DE10041665A1 (de) | 2000-08-24 | 2000-08-24 | Kleinkläranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000141665 DE10041665A1 (de) | 2000-08-24 | 2000-08-24 | Kleinkläranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10041665A1 true DE10041665A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7653685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000141665 Withdrawn DE10041665A1 (de) | 2000-08-24 | 2000-08-24 | Kleinkläranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10041665A1 (de) |
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EP1629881A1 (de) | Kläranlage mit Membranmodul-Filterung |
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