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DE10034636A1 - Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und Verwendung - Google Patents

Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und Verwendung

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Publication number
DE10034636A1
DE10034636A1 DE10034636A DE10034636A DE10034636A1 DE 10034636 A1 DE10034636 A1 DE 10034636A1 DE 10034636 A DE10034636 A DE 10034636A DE 10034636 A DE10034636 A DE 10034636A DE 10034636 A1 DE10034636 A1 DE 10034636A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
hair
acid
fatty acid
agent according
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE10034636A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Goddinger
Winfried Seidel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH filed Critical Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
Priority to DE10034636A priority Critical patent/DE10034636A1/de
Publication of DE10034636A1 publication Critical patent/DE10034636A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Abstract

Ein wäßriges, sehr mildes, tensidhaltiges Mittel zur Behandlung der Haare oder der Haut enthält Ester von Di- oder Tricarbonsäuren mit polyhydroxylierten Substanzen (A) und als zweite Komponente Fettsäurepartialglyceride (B). Diese Mittel zeichnen sich durch außerordentliche Milde, gute Schaumeigenschaften und hervorragende pflegende Eigenschaften aus.

Description

Die Erfindung betrifft wäßrige kosmetische Mittel zur Behandlung der Haare oder der Haut, die auf einer besonders milden Tensidgrundlage formuliert sind, sowie die Verwendung dieser Mittel zur Reinigung von Haaren und Haut.
Die Reinigung und Pflege von Haut und Haaren sowie die dekorative Gestaltung der Frisur sind wichtige Bestandteile der menschlichen Körperpflege. Entsprechend groß sind die Bemühungen, sowohl dem Friseur als auch dem Endverbraucher in jeder Hinsicht opti­ mierte Produkte zur Verfügung zu stellen. Ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit liegt dabei selbstverständlich bei den eigentlichen Produkteigenschaften, sei es die Reinigungs­ wirkung eines Shampoos, eines Duschbades oder einer Flüssigseife, die Pflegewirkung einer Haarkur oder Hautcreme, die Färbeeigenschaften eines Färbemittels oder einer Tönung, die Qualität einer Dauerwelle oder der Frisurenhalt eines Festigers oder Haar­ sprays. Gleichzeitig wird auch versucht, möglichen unerwünschten Nebenwirkungen, wie sie bei bestimmten Verbrauchergruppen wie beispielsweise Allergikern oder sehr empfind­ lichen Personen auftreten können, in immer höherem Maße vorzubeugen. Dies führte bei­ spielsweise zur Entwicklung besonders hautfreundlicher Tensidsysteme für reinigende Mit­ tel. Insbesondere besteht ein Wunsch, bei Produkten, die im Rahmen der Anwendung auch unbeabsichtigt mit den Augen und Schleimhäuten in Kontakt kommen können, Formu­ lierungen auf Basis sehr milder Inhaltsstoffe bereitzustellen.
Solche sehr milden Mittel werden vom Verbraucher aber dann nicht akzeptiert, wenn andere wesentliche Produkteigenschaften deutlich schlechter sind oder als schlechter ange­ sehen werden. So schäumen Shampoos auf Basis sehr milder Tensidmischungen in vielen Fällen deutlich weniger. Eine große Schaummenge wird vom Verbraucher aber sehr häufig mit einer guten Reinigungswirkung gleichgesetzt, so daß er hier Defizite sieht. Weiterhin erwecken Haare, die mit solchen mild formulierten Shampoos gewaschen werden, häufig einen stumpfen Eindruck. Gleiches gilt beispielsweise auch für Duschbäder.
Es besteht daher die Aufgabe, Mittel zur Behandlung von Haaren und Haut bereitzustellen, die sich einerseits durch eine sehr milde Tensidbasis mit besonders guter Augen- und Schleimhautverträglichkeit auszeichnen und das natürliche Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut nicht negativ beeinträchtigen, die also die Hautelastizität erhalten und den transepidermalen Wasserverlust zu reduzieren vermögen. Ein weiterer Aspekt der Aufgabe bestand darin, Mittel bereitzustellen, die sich andererseits durch exzellente Produktleistungen mit einem feinblasigen und cremigen Schaum auszeichnen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Mittel mit bestimmten Tensidien in Kombination mit Fettsäurepartialglyceriden sowohl äußerst mild sind als auch hervor­ ragende Produktleistungen aufweisen und sensorisch als besser empfunden werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher wäßrige tensidhaltige kosmetische Mittel zur Behandlung der Haare oder der Haut, die enthalten:
  • a) mindestens einen Ester (A) einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der allgemeinen Formel (I),
    in der
    X = H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist,
    Y = H oder -OH ist unter der Bedingung, daß Y = H ist, wenn X = -CH2COOR ist,
    R, R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium­ organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)- Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der N-Alkylglucamide und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)- Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist und
  • b) wenigstens ein Partialglycerid (B) ausgewählt aus der Gruppe der Glycerinmonoeester und der Glycerindiester einer C8-C24-Fettsäure.
Die Verbindungen der Formel (I) sind beispielsweise aus der Europäischen Patentschrift EP-B1-0 258 814 sowie aus den Artikeln von N. Burus, Drug Cosmet. Ind. 160 (3), 42 (1997) und T. Verzotti et al., Cosmetic News XX-112, 29 (1997) bekannt. Dieser Stand der Technik liefert jedoch keinerlei Hinweise auf die erfindungsgemäßen Mittel.
Die Herstellung der Verbindungen gemäß Formel (I) wird ausführlich in der Europäischen Patentschrift EP-B1-0 258 814 beschrieben. Bezüglich der einzelnen Vertreter, die durch die allgemeine Formel (I) definiert werden, wird ausdrücklich auf den Inhalt dieser Euro­ päischen Patentschrift, insbesondere die Passage von Seite 2, Zeile 43 bis Seite 5, Zeile 56 Bezug genommen. N-Alkylglucamide und deren Herstellung sind Gegenstand der US 1,985,424, US 2,016,962, US 2,703,798 sowie der WO 92/06984 und sind dort ausführlich beschrieben.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen R, R1 und R2 bevorzugt für Alkalime­ tallkationen, insbesondere das Natriumion, Erdalkalimetallkationen, insbesondere das Magnesiumion, und das Ammoniumion.
Die Gruppe Z der Verbindungen gemäß Formel (I) ist vorzugsweise der Rest eines (C6-C18)-Alkyl-Polysaccharids.
Als Saccharid enthält die Gruppe Z bevorzugt Glucose.
Als Alkylgruppen werden insbesondere C6-C16-Alkylgruppen eingesetzt, wobei die Wahl von unverzweigten gesättigten Gruppen bevorzugt ist. Bei den Alkylgruppen kann es sich aber auch um Mischungen handeln, die bei der Verarbeitung natürlicher Fette und Öle er­ halten werden. Mischungen, bestehend im wesentlichen aus
  • - C8-C10-Alkylgruppen,
  • - C12-C14-Alkylgruppen oder
  • - C8-C16-Alkylgruppen
können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Ganz besonders bevorzugt ist eine Mischung von Alkylgruppen, wie sie bei der Verarbeitung von Kokosöl erhalten wird.
Die Gruppe Z enthält 1 bis 6 monomere Saccharideinheiten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Gruppe Z 2 bis 6 Glucoseeinheiten. Es kann aber auch bevor­ zugt sein, Gruppen Z mit 1,2 bis 3, insbesondere 1,3 bis 2, Glucoseeinheiten einzusetzen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei der Synthese immer Mischungen entstehen und diese Zahlenwerte aus dem stöchiometrischen Verhältnis der Ausgangssubstanzen Fettalkohol und Saccharid hergeleitet werden.
Die Verbindungen gemäß Formel (I) sind Ester der Zitronensäure, der Weinsäure oder der Äpfelsäure. Solche Verbindungen, die Ester der Weinsäure darstellen, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Das Handelsprodukt, das von der Firma Cesalpinia unter den Bezeichnungen Eucarol® AGE-ET vertrieben wird, hat sich als besonders gut geeigneter Vertreter der Verbindungen gemäß Formel (I) erwiesen.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Mittel auch mehr als ein Tensid (A) der Formel (I) enthalten.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel die Verbindungen der Formel (I) in Mengen von 2 bis 15,0 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 4 bis 12 Gew.-% und insbesondere in Mengen von etwa 6 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
Als zweiten obligatorischen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Mittel ein Fettsäurepartialglycerid (B) ausgewählt aus der Gruppe der Glycerinmonoester und der Glycerindiester von C8-C24-Fettsäuren.
Verbindungen dieser Gruppe unterstützen in Kombination mit dem Tensid (A) die hautpflegenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere die Hautelastizität und die Feuchtigkeitsretention.
Bei den Fettsäurepartialglyceriden, die die Komponente (B) ausmachen, handelt es sich um bekannte Stoffe, die nach einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie hergestellt werden können. Fettsäurepartialglyceride sind üblicherweise Mischungen von Mono- und Diglyceriden, die durch Umesterung der entsprechenden Triglyceride mit Glycerin oder durch gezielte Veresterung von Fettsäuren erhalten werden. Die Abtrennung von nichtumgesetzten Ausgangsstoffen sowie die Anreicherung von Monoglyceriden in den Gemischen erfolgt üblicherweise über eine Molekulardestillation. Unter den Fettsäuren sind erfindungsgemäß unverzweigte, ungesättigte C8-C24-Fettsäuren, und unter diesen insbesondere C12-C18-Fettsäuren bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Ver­ wendung von Partialglyceriden, die aus der Gruppe der Glycerinmonoester ausgewählt sind oder von technischen Mischungen, die einen hohen Anteil an Glycerinmonoester enthalten. Als besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Glycerylmonooleat erwiesen, das beispielsweise unter den Bezeichnungen Monomuls® 90-O18 von Cognis und Tegin® O von Goldschmidt im Handel ist. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Lamesoft® PO 65, einem Gemisch aus Glycerinoleat mit hohem Monoesteranteil und Alkylpolyglcosiden.
Die Partialglyceride sind in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 0,2-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5-3 Gew.-% und insbesondere 1-2 Gew.-% enthalten.
Als dritte obligatorische Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Wasser. Vorzugsweise wird das Mittel zur Reinigung der Haut und Haare verwendet.
Die erfindungsgemäßen Mittel weisen üblicherweise einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 9 auf. Mittel mit pH-Werten im Bereich von 3 bis 7, insbesondere im Bereich von 4 bis 6, können im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre bevorzugt sein.
Zur Einstellung dieses pH-Wertes kann praktisch jede für kosmetische Zwecke verwend­ bare Säure oder Base eingesetzt werden. Für den Fall, daß zur pH-Wert-Einstellung eine Säure verwendet wird, kann es bevorzugt sein, eine Säure aus der Gruppe der Genußsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Ascor­ binsäure und Gluconsäure zu verwenden. Im Rahmen der Erfindung ist die Verwendung von Zitronensäure und Milchsäure besonders bevorzugt.
Das kosmetische Mittel unterliegt erfindungsgemäß keinen Einschränkungen. Es kommen prinzipiell alle auch dem Markt befindlichen Arten von Mitteln in Betracht. Das erfindungsgemäße Mittel kann beispielsweise auf wässriger oder wässrig-alkoholischer Basis formuliert werden und als leave-on oder rinse-off-Produkt verwendet werden. Als Applikationsform können Lösungen, Emulsionen, Lotionen, Cremes, Aerosole (z. B. Haarsprays), Schäume (z. B. Styling-Schaum oder Farbschaum) und Gele (z. B. Färbegele) dienen. Bei den erfindungsgemäßen Mitteln kann es sich beispielsweise um Duschbäder, Shampoos, Flüssigseifen, Haarspülungen, Haarkuren, Dauerwellmittel (Wellotionen, Fixiermittel), Haarfärbemittel, Haartönungsmittel, Haarfestiger, Haarsprays, Haarwässer, Haarspitzenfluids oder Fönwellen handeln.
Die erfindungsgemäße Milde der Zubereitungen kommt jedoch vor allem in Mitteln zur Behandlung der Haare und der Haut, insbesondere zur Reinigung und Pflege der Haare und der Haut, zum Tragen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem erfindungs­ gemäßen Mittel um ein Haarreinigungsmittel (Shampoo), ein Duschbad, ein Schaumbad oder eine Flüssigseife. Shampoos und Duschbäder sind bevorzugte Vertreter dieser Aus­ führungsform.
Diese Mittel können alle für solche Zubereitungen bekannten weiteren Inhaltsstoffe ent­ halten.
Weitere Tenside
Die erfindungsgemäßen Shampoos, Duschbäder, Schaumbäder und Flüssigseifen enthalten bevorzugt noch mindestens eine weitere reinigende Komponente, die aus der Gruppe der anionischen, ampholytischen, zwitterionischen und nichtionogenen Tenside ausgewählt ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es sich jedoch auch um kationische Tenside handeln. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel die weiteren reinigenden Komponenten in Mengen von 5,0 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 5,0 bis 20 Gew.-% be­ zogen auf die Zubereitung.
Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Mitteln alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind ge­ kennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether- Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Bei­ spiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
  • - lineare Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
  • - Ethercarbonsäuren der Formel R3-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R3 eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
  • - Amidethercarboxylate der Formel [R4-NH(-CH2-CH2-O)n-CH2-COO]mZ, in der R4 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 2 bis 29 C-Atomen, n für ganze Zahlen von 1 bis 10, m für die Zahlen 1 oder 2 und Z für ein Kation aus der Gruppe der Alkali- oder Erdalkalimetalle steht,
  • - Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
  • - Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
  • - Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
  • - Sulfobernsteinsäuremono- und dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
  • - lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
  • - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
  • - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen,
  • - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R5-O(-CH2-CH2O)x-SO3H, in der R5 eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
  • - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
  • - sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,
  • - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindun­ gen gemäß DE-A-39 26 344,
  • - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, bzw. deren Alkalisalze
  • - Kokosmonoglyceridsulfate.
Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether­ carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolether­ gruppen im Molekül, sowie Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen.
Nichtionogene Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Po­ lyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolether­ gruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
  • - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
  • - C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
  • - C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
  • - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl.
Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel R6O-(S)x. Diese unterstützen die Milde der erfindungsgemäßen Mittel, haben einen verdickenden Effekt und tragen zu einer verbesserten Solublisierung der Fettsäurepartialglyceride bei. Sie sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet:
Der Alkylrest R6 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch ver­ zweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphati­ sche Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindun­ gen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R6 enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausge­ hend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R6 Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R6
  • - im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
  • - im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
  • - im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder
  • - im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein S können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galac­ tose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.
Die Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung der Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall, daß eine über die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles auf dem Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen Zubereitungen zurückgreifen.
Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungs­ gemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylen­ oxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkyl­ kettenlängen erhält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fett­ alkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homolo­ genverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkali­ metallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbon­ säuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann be­ vorzugt sein.
Weiterhin können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen be­ zeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(-)- oder -SO3 (-)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylanzimo­ niumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazolin mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Ebenfalls insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside. Unter ampho­ lytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hy­ droxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylamino­ propionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Al­ kylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylamino­ propionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammo­ niumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyl­ dimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzyl­ ammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weiterhin können die sehr gut biologisch abbaubaren quaternären Esterverbindungen, wie beispielsweise die unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Dialkylammoniummethosulfate und Methyl­ hydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate und die entsprechenden Produkte der Dehyquart®-Reihe, als kationische Tenside eingesetzt werden. Weitere erfindungs­ gemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
Zubereitungen von besonders großer Milde werden dann erhalten, wenn neben den Ten­ siden (A) ein zwitterionisches Tensid, insbesondere vom Typ der Betaine, und ein Alkylpolyglycosid verwendet wird.
Eine Kombination, bestehend aus
  • - Tensiden (A) gemäß Formel (I),
  • - Fettsäurepartialglyceriden (B)
  • - zwitterionischen Tensiden, insbesondere vom Typ der Betaine,
  • - anionischen Tensiden, insbesondere Alkylethersulfaten und Ethercarbonsäure­ salzen, und
  • - Niotensiden, insbesondere vom Typ der Alkylglykoside,
hat sich als erfindungsgemäß hervorragend geeignet erwiesen.
Polymere
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich wenigstens ein kationisches Polymer und/oder ein Amphopolymer zur Verbesserung des Hautgefühls und der Konditionierung. Diese sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-3 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-2 Gew.-% und insbesondere 0,2-1 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung enthalten.
Unter den kationischen Polymeren sind dabei die permanent kationischen Polymere bevor­ zugt. Als "permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten.
Bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
  • - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate.
  • - Polysiloxane mit quaternären Gruppen, wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylaminomodifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; di­ quaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80),
  • - Kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia® Guar und Jaguar® vertriebenen Produkte,
  • - Polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Di­ methyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere.
  • - Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dial­ kylaminoacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminomethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich.
  • - Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, wie sie unter der Bezeichnung Luviquat® angeboten werden.
  • - quaternierter Polyvinylalkohol
sowie die unter den Bezeichnungen
  • - Polyquaternium 2,
  • - Polyquaternium 17,
  • - Polyquaternium 18 und
  • - Polyquaternium 27
bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.
Erfindungsgemäß bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulose-Derivate sowie polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere. Kationische Cellulose-Derivate, insbesondere das Handelsprodukt Polymer® JR 400, sind ganz besonders bevorzugte kationische Polymere.
Geeignet als Polymere sind auch Ampho-Polymere. Unter dem Oberbegriff Ampho- Polymere sind amphotere Polymere, d. h. Polymere, die im Molekül sowohl freie Amino­ gruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammo­ niumgruppen und -COO-- oder -SO3 --Gruppen enthalten, und solche Polymere zusam­ mengefaßt, die -COOH- oder SO3H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten. Derartige Verbindungen sind beispielsweise unter der Bezeichnung Amphomer® oder Merquat®2001 N im Handel erhältlich.
Pflegende Wirkstoffe (Vitamine und Vitamin-Derivate)
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein pflegender Wirkstoff ausgewählt aus der Gruppe der Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten enthalten ist. Diese sind in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 0,1-10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-5 Gew.-% und insbesondere 0,5-1 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthalten. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvor­ stufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
Zur Vitamin B-Gruppe oder Vitamin B-Komplex gehören u. a.
  • - Vitamin B1 (Thiamin)
  • - Vitamin B2 (Riboflavin)
  • - Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt, unter denen insbesondere das Nicotinsäureamid erfindungsgemäß bevorzugt ist.
  • - Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole.
  • - Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
Erfindungsgemäß geeignet sind auch Vitamin C (Ascorbinsäure) und dessen Ester, insbesondere Ascorbinpalmitat, sowie Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α- Tocopherol) und dessen Ester, insbesondere Vitamin-E-Acetat, -Nicotinat, -Phosphat und - Succinat.
Vitamin F
Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H
Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexa­ hydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
Proteinhydrolysate
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich wenigstens ein Proteinhydrolysat als weitere konditionierende Komponente, das in einer Menge von 0,01-10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthalten ist. Proteinhydrolysate werden zum Ausgleich der inneren Struktur von Haut und Haar eingesetzt. Es handelt sich um Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Sie können pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein, wobei diejenigen pflanzlichen Ursprungs erfindungsgemäß bevorzugt sind.
Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
Zu den pflanzlichen Proteinhydrolysaten gehören beispielsweise Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMinG® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich.
Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon® (Cognis), Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® (Croda) oder Crotein® (Croda) vertrieben.
Pflanzenextrakte
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel wenigstens einen Pflanzenextrakt. Dieser steigert häufig die anderen Wirkstoffeigenschaften des Mittels. Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Mittel können auch Mischungen aus mehreren verschiedenen Pflanzenextrakten enthalten. Die Pflanzenextrakte sind das in einer Menge von 0,001-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-3 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-% Aktivsubstanz bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthalten.
Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhalts­ stoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Al­ kohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
Verdickungsmittel
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein organisches Verdickungsmittel. Solche Verdickungsmittel sind beispielsweise Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Celluloseether, Gelatine, Pektine und/oder Xanthan- Gum. Ethoxilierte Fettalkohole, insbesondere solche mit eingeschränkter Homologenver­ teilung, wie sie beispielsweise als Handelsprodukt unter der Bezeichnung Arlypon®F (Henkel) auf dem Markt sind, alkoxylierte Methylglucosidester, wie das Handelsprodukt Glucamate® DOE 120 (Amerchol), und ethoxylierte Propylenglykolester, wie das Handels­ produkt Antil® 141 (Goldschmidt) können bevorzugte organische Verdickungsmittel sein.
Weitere fakultative Bestandteile
Als konditionierende Wirkstoffe geeignete Silikonöle und Silikon-Gums sind insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methyl­ phenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200 und DC 1401 vertriebenen Produkte sowie das Handelsprodukt Fancorsil® LIM-1. Ein geeignetes anionisches Silikonöl ist das Produkt Dow Corning®1784.
Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.
Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie die unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Dialkyl-ammoni­ ummethosulfate sowie die entsprechenden Produkte der Dehyquart®-Serie.
Bevorzugte pflanzliche Öle und Wachse als konditionierende Wirkstoffe sind Jojobaöl, Sonnenblumenöl, Orangenöl, Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl. Jojobaöl und Orangenöl sind besonders bevorzugt.
Insbesondere für die Formulierung sehr milder Zubereitungen hat es sich weiterhin als vor­ teilhaft erwiesen, wenn die Menge an gelösten anorganischen Salzen auf weniger als 2 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% begrenzt wird. Dabei ist auch zu beachten, daß solche Salze nicht nur z. B. zur Einstellung der Viskosität zugegeben werden, sondern auch durch andere Wirkstoffe, insbesondere Tenside, eingebracht werden können.
Weitere übliche Bestandteile für die erfindungsgemäßen Mittel sind:
  • - nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat- Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere,
  • - anionische Polymere, wie Polyacryl- und Polymethacrylsäuren, deren Salze, deren Copolymere mit Acrylsäure- und Methacrylsäureestern und -amiden und deren Derivate, die durch Kreuzvernetzung mit polyfunktionellen Agentien erhalten werden, Polyoxycarbonsäuren, wie Polyketo- und Polyaldehydocarbon­ säuren und deren Salze, sowie Polymere und Copolymere der Crotonsäure mit Estern und Amiden der Acryl- und der Methacrylsäure, wie Vinylacetat- Crotonsäure- und Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Copolymere,
  • - Strukturanten wie Glucose und Maleinsäure,
  • - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Soja­ lecithin, Ei-Lecithin und Kephaline,
  • - weitere Parfümöle, insbesondere solche mit der Duftnote einer Frucht, wie beispielsweise von Apfel, Birne, Erdbeere, Pfirsich, Aprikose, Ananas, Banane, Kirsche, Kiwi, Mango, Kokos, Mandel, Grapefruit, Maracuja, Mandarine und Melone, oder der Duftnote eines Genußmittels, wie beispielsweise von Tabak, Cola, Kaugummi, Guarana, Schokolade, Kakao, Vanille, Sarsaparilla, Pfeffer­ minze und Rum.
  • - Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
  • - Lösungsvermittler, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Diethylenglykol und ethoxylierte Triglyceride, Farbstoffe,
  • - Antischuppenwirkstoffe wie Climbazol, Piroctone Olamine und Zink Omadine,
  • - Wirkstoffe wie Bisabolol, Allantoin, Panthenol, Niacinmid, Tocopherol und Pflanzenextrakte,
  • - Lichtschutzmittel,
  • - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
  • - Fette und Wachse, wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Ester, Glyceride und Fettalkohole,
  • - Fettsäurealkanolamide,
  • - Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
  • - Quell- und Penetrationsstoffe wie PCA, Glycerin, Propylenglykolmonoethyl­ ether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
  • - Trübungsmittel wie Latex oder Styrol/Acrylamid-Copolymere,
  • - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat oder PEG-3-distearat,
  • - direktziehende Farbstoffe,
  • - sogenannte Kuppler- und Entwicklerkomponenten als Oxidationsfarbstoff­ vorprodukte,
  • - Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thiomilchsäure, Cysteamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
  • - Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid, Kaliumbromat und Natriumbromat,
  • - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft sowie
  • - Antioxidantien,
  • - Bitterstoffe, wie beispielsweise Denatonium Benzoate,
  • - Konservierungsmittel.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Erfindungsgemäße Beispiele
Die Mengenangaben in nachfolgenden Beispielen beziehen sich auf Gew.-% der handelsüblichen Substanzen in der Gesamtzusammensetzung.
Anhang
1) Aloe Barbadensis, Extrakt
INCI: Aloe Barbadensis, Trockengehalt 3-5%
Hersteller: Cosmetochem
2) Antil® 141 L
INCI: PPG, PEG-55 Glycoldioleate; 78-82% Aktivsubstanz
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
3) Cetiol®HE
INCI: PEG-7 Glyceryl Cocoate
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
4) Cremophor® RH 455
INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Propylene Glycol; ca. 90% Aktivsubstanz in Wasser/Propylenglycol
Hersteller: BASF
5) Eucarol® AGE-EC
INCI: Disodium Cocopolyglucose Citrate (vorläufig); ca. 30% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cesalpinia (Lamberti)
6) Eucarol® AGE-ET
INCI: Sodium Cocopolyglucose Tartrate (vorläufig); ca. 30% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cesalpinia (Lamberti)
7) Euperlan® PK 3000
INCI: Aqua (water), Glycol Distearate, Glycerin, Laureth-4, Cocamidopropyl Betaine, Formic Acid; ca. 40% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH
8) Glucamate® DOE 120
INCI: PEG-120 Methyl Glucose Dioleate
Hersteller: Amerchol (Nordmann, Rassmann)
9) Gluadin W20
INCI: Aqua (Water), Hydrolyzed Wheat Protein, Sodium Benzoate, Phenoxyethanol, Methylparaben, Propylparaben ca. 20% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Grünau)
10) Gluadin® WQ
INCI: Aqua (water), Laurdimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Ethylparaben, Methylparaben ca. 31% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Grünau)
11) Jaguar® Excel
Guarhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
Hersteller: Rhodia
12) Lamesoft® PO 65
INCI: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua (water); ca. 65% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
13) Merquat® 550
INCI: Polyquaternium-7
Hersteller: Chemviron (Mobiloil)
14) Plantacare® 818
INCI: Coco-Glucoside, Aqua (water); ca. 52% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
15) D-Panthenol
D-Panthenylalkohol; ca. 75% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Hoffmann La Roche
16) Polymer JR® 400
INCI: Polyquaternium-10
Hersteller: Amerchol (Nordmann, Rassmann)
17) Rewoteric® AM2 CNM
INCI: Disodium Cocoamphodiacetate; ca. 50% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Goldschmidt-Rewo
18) Tego Betain® F50
INCI: Aqua (water), Cocamidopropyl Betaine; ca. 38% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
19) Tegin® O
INCI: Glyceryl Oleate
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
20) Texapon® K14 S Spezial
INCI: Sodium Myreth Sulfate; ca. 70% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
21) Texapon® N 70
INCI: Sodium Laureth Sulfate; ca. 70% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis France S. A. (Sidobre Sinnova)

Claims (13)

1. Wäßriges tensidhaltiges kosmetisches Mittel zur Behandlung der Haare oder der Haut, dadurch gekennzeichnet, daß es enthält:
  • a) mindestens einen Ester (A) einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der allgemeinen Formel (I),
    in der
    X = H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist,
    Y = H oder -OH ist unter der Bedingung, daß Y = H ist, wenn X = -CH2COOR ist,
    R, R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium­ organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)- Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist und
  • b) wenigstens ein Fettsäurepartialglycerid (B) ausgewählt aus der Gruppe der Glycerinmonoester und der Glycerindiester einer C8-C24-Fettsäure.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest Z der Verbindungen gemäß Formel (I) ein Polyglucose-(C6-C18)-monoalkyletherrest mit 1 bis 6 Glukose­ einheiten ist.
3. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester (A) als hydroxysubstituierte Dicarbonsäure Weinsäure enthält.
4. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Partialglyceride (B) ausgewählt sind aus der Gruppe der Glycerinmonoester.
5. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein weiteres Tensid ausgewählt aus der Gruppe der anionischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionogenen Tenside enthalten ist.
6. Mittel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Niotensid wenigstens ein Alkylpolyglycosid enthalten ist.
7. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe der kationischen und/oder der Amphopolymere enthalten ist.
8. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein pflegender Wirkstoff ausgewählt aus der Gruppe der Vitamine, Provitamine, Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten enthalten ist.
9. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein Proteinhydrolysat enthalten ist.
10. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein Pflanzenextrakt enthalten ist.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich wenigstens ein organisches Verdickungsmittel enthält.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein Haarreinigungsmittel, ein Duschbad, ein Schaumbad oder eine Flüssigseife handelt.
13. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Reinigung von Haut oder Haaren.
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