DE10033207C1 - Einsatzanordnung für ein Formwerkzeug sowie Formwerkzeug mit einer solchen - Google Patents
Einsatzanordnung für ein Formwerkzeug sowie Formwerkzeug mit einer solchenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einsatzanordnung 1 für Formwerkzeuge, welche einen Einsatz 2, ein Riegelelement 5 sowie ein Gewindestift 6 umfaßt. Dabei besitzt der Einsatz 2 eine Stirnfläche 12, eine Formfläche 11 und eine Umfangsfläche 29, ferner eine von der Stirnfläche 12 ausgehende Sacklochbohrung 17 sowie eine Querbohrung 24, die die Sacklochbohrung 17 schneidet und die zur Umfangsfläche 29 hin offen ist. In der Querbohrung 24 sitzt ein Riegelelement 5 ein, das in Spannposition über die Umfangsfläche 29 hinausragt und in Löseposition innerhalb der Umfangsfläche zurückverlagert ist. Um das Riegelelement 5 von der Formfläche 11 her zu betätigen, wird ein Druchbruch zur Sacklochbohrung 17 hergestellt. Nun kann der in der Sacklochbohrung angeordnete Gewindestift in Richtung von der Formfläche 11 weg verstellt werden. Eine Verlagerung des Gewindestiftes 6 bewirkt zunächst eine Verschiebung des Riegelelementes 5 in die Löseposition und danach ein Herausrücken der Einsatzanordnung aus einer Formplatte 8.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einsatzanordnung für ein Formwerk
zeug, insbesondere für Druckgußwerkzeuge.
Es sind Einsätze bekannt, die eine Formfläche, eine Stirnfläche
und eine Umfangsfläche mit einem Bund aufweisen. Solche Einsätze
werden in eine Formplatte eingesetzt, die eine vordere Fläche,
eine hierzu parallele, hintere Aufspannfläche sowie eine der An
zahl der Einsätze entsprechende Anzahl von die beiden Flächen
verbindenden und senkrecht zu den Flächen angeordnete Durch
gangsbohrungen aufweist. Dabei besitzen die Durchgangsbohrungen
einen von der vorderen Fläche ausgehenden Bohrungsabschnitt, ei
nen von der hinteren Aufspannfläche ausgehenden zweiten Boh
rungsabschnitt größeren Durchmessers sowie eine Schulter im
Stoßbereich der beiden Bohrungsabschnitte. Die Einsätze werden
jeweils in eine zugehörige Bohrung der Formplatte eingeführt.
Dabei kommt der Bund des Einsatzes mit der Schulter der Bohrung
zur Anlage und legt den Einsatz somit in axialer Richtung fest.
Die Stirnfläche des Einsatzes und die hintere Aufspannfläche der
Formplatte bilden dabei eine Ebene, so daß die Formplatte mit
Einsatz mit einem Formrahmen verbunden werden kann. Nachteilig
an dieser Konstruktion ist, daß das Formwerkzeug zum Austausch
des Einsatzes komplett ab- und wieder aufgebaut werden muß. Dies
nimmt je nach Größe des Formwerkzeuges eine lange Zeit in An
spruch, in der das Werkzeug nicht einsatzbereit ist.
Aus der DE-AS 13 00 202 geht ein Kern für eine Druckgußform her
vor, der von der Formseite her in die Formplatte oder in einem
von hinten in diese eingesetzten Einsatz eingeschraubt ist. Da
bei weist der in der Formplatte bzw. in dem Einsatz angeordnete
Abschnitt des Kerns einen sich parallel zur Bohrungslängsachse
erstreckenden Hohlraum mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt
auf. Durch diese Ausgestaltung wird ermöglicht, daß, wenn der in
den Formhohlraum hineinragende Abschnitt des Kerns verschlissen
ist, dieser abgebrochen werden kann, so daß der in der Form
platte bzw. in dem Einsatz verbliebene Einsetzabschnitt aus die
ser bzw. diesem mittels eines der Kontur des Hohlraums angepaß
ten Werkzeuges herausgeschraubt werden kann. Nachteilig an die
ser Ausgestaltung ist es, daß der von hinten in die Formplatte
bündig eingesetzte Einsatz nicht von der Formfläche ausgehend
demontierbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einsatz
anordnung für ein Formwerkzeug vorzuschlagen, deren Gestalt ein
Auswechseln von der Formfläche her erlaubt, ohne das Formwerk
zeug abrüsten zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ein
satzanordnung einen Einsatz mit einer ersten Stirnfläche, einer
Umfangsfläche, einer Formfläche, einer von der ersten Stirnflä
che ausgehenden Sacklochbohrung sowie mit einer Querbohrung, die
die Sacklochbohrung schneidet und zur Umfangsfläche offen ist,
ferner zumindest ein Riegelelement, das in der Querbohrung des
Einsatzes zwischen einer Spannposition, in der es teilweise über
die Umfangsfläche des Einsatzes hinausragt, sowie einer Lösepo
sition, in der es innerhalb der Umfangsfläche liegt, verlagerbar
ist, sowie einen Gewindestift, der ausgehend von der ersten
Stirnfläche in der Sacklochbohrung zwischen einer eingefahrenen
Stellung, in der er gänzlich zwischen der Querbohrung und dem
Bohrungsgrund der Sacklochbohrung angeordnet ist und einer aus
gefahrenen Stellung, in der er mit seinem der Stirnfläche des
Einsatzes zugeordneten ersten Ende diese überragt, verlagerbar
ist und zur Verlagerung des Riegelelementes in die Löseposition
dient und der an seinem ersten Ende sowie an seinem diesem ge
genüberliegenden zweiten Ende Mittel zum Einleiten eines Dreh
momentes aufweist, umfasst, wobei das Riegelelement bei einge
fahrener Stellung des Gewindestiftes in Spannposition und bei
ausgefahrener Stellung des Gewindestiftes in Löseposition ist.
Die Mittel zum Einleiten von Drehmomenten können beispielswei
se durch einen Schlitz oder eine Sechskant-Bohrung, beispiels
weise für einen Schraubenzieher bzw. einen Innensechskant-
Schlüssel, dargestellt sein.
Ferner wird die Aufgabe durch ein Formwerkzeug gelöst, welches
eine Formplatte mit einer vorderen Fläche, einer hierzu paral
lelen hinteren Aufspannfläche sowie einer Anzahl von die bei
den Flächen verbindenden Durchgangsbohrungen, die jeweils
senkrecht zu den Flächen angeordnet sind und einen ersten Boh
rungsab- schnitt mit einem von der vorderen Fläche ausgehenden
ersten Durchmesser sowie einen zweiten Bohrungsabschnitt mit
einem von der hinteren Aufspannfläche ausgehenden zweiten
Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, sowie
eine Schulter im Stoßbereich der beiden Bohrungsabschnitte
aufweisen, und eine der Anzahl von Durchgangsbohrungen ent
sprechende Anzahl von an diese angepassten Einsatzanordnungen,
die in die zugehörigen Durchgangsbohrungen einsetzbar sind und
deren Riegelelemente in Spannposition mit der Schulter der zu
gehörigen Durchgangsbohrung zusammenwirken, umfasst.
Ein Vorteil dieser Ausbildung liegt darin begründet, dass die
Einsatzanordnung von der Formfläche aus demontierbar bzw. aus
tauschbar ist, ohne das Formwerkzeug abzurüsten. Ist ein Aus
tausch der Einsatzanordnung aufgrund von Verschleißerscheinun
gen erforderlich, so wird ein Durchbruch mittels eines werk
zeuges, beispielsweise mittels eines Bohrers oder einer Trenn
scheibe, von der Formfläche ausgehend zur Sacklochbohrung
freigelegt, so dass der Gewindestift erreichbar ist. Dieser
kann nun in Richtung zur Stirnfläche der Einsatzanordnung be
wegt werden. Dabei bewirkt die axiale Verlagerung des Gewinde
stiftes eine Verlagerung des Riegelelementes von der Spannpo
sition in die Löseposition. Ist das erste Ende des Gewinde
stiftes in Anlage mit einer Aufspannplatte, deren Aufspannflä
che eine Fläche mit der ersten Stirnfläche der Einsatzanord
nung bildet, so wird diese durch weiteres Drehen des Gewinde
stiftes von der Aufspannfläche weg in axialer Richtung relativ
zur Formplatte bewegt, bis die Formfläche die vordere Fläche
der Formplatte überragt und die Einsatzanordnung
aus der Bohrung herausgezogen werden kann. Nun
kann eine neue Einsatzanordnung in die Bohrung hineingeschoben
werden. Dabei wird das beaufschlagte Riegelelement in der ein
geschobenen Position durch Federkraft ausgefahren und legt die
Einsatzanordnung dadurch, daß es sich gegen die Schulter der
Formplatte abstützt, in axialer Richtung fest. Ein aufwendiges
Abrüsten des Formwerkzeuges ist nicht erforderlich, so daß die
Maschinenstillstandzeit erheblich reduziert werden kann.
In einer sinnvollen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine erste Einsatzanordnung Bestandteil der ersten Formhälf
te eines Formwerkzeuges ist und daß eine zweite Einsatzanordnung
Bestandteil der zweiten Formhäfte des Formwerkzeuges ist. Auf
diese Weise können die beiden Einsatzanordnungen, welche gemein
sam die Kontur des abzugießenden Werkstückes bilden, unabhängig
voneinander ausgetauscht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Einsatz zweiteilig ausgebildet ist und ein Einsatzelement, dem
die Querbohrung zugeordnet ist und das eine diese schneidende
und auf der Stirnfläche senkrecht stehende Durchgangsbohrung be
sitzt, sowie einen in der Durchgangsbohrung des Einsatzelementes
angeordneten Kern aufweist, dem die Sacklochbohrung zugeordnet
ist und der einen diese schneidenden Durchbruch besitzt, welcher
mit der Querbohrung des Einsatzelementes kommuniziert, wobei das
Riegelelement in der Querbohrung des Einsatzelementes verlager
bar, den Durchbruch des Kerns durchdringend und in Richtung auf
die Umfangsfläche des Einsatzelementes zu beaufschlagt einsitzt,
wobei ferner der Gewindestift, der zum Lösen des Riegelelementes
dient, in der Sacklochbohrung des Kerns verlagerbar einsitzt.
Der Vorteil bei dieser Ausgestaltung ist, daß auch Einsatzanord
nungen mit Kernen von der Formfläche her aus der Formplatte -
ohne Demontage des Formwerkzeuges - herausziehbar sind. Einsatz
anordnungen mit Kern finden besonders dann Anwendung, wenn die
Kerne einem höheren Verschleiß unterliegen als die Einsatzele
mente und folglich öfter ausgetauscht werden müssen. Ein neuer
Kern kann somit in ein bereits benutztes Einsatzelement eingesetzt
werden.
In Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Riegel
element von einem Federelement, das gegen einen Anschlag des
Einsatzes abgestützt, ist zur Einnahme der Spannposition
beaufschlagt ist. Das Federelement bewirkt, daß das Riegelele
ment beim Hereinschieben der Einsatzanordnung in die Bohrung der
Formplatte ausfährt und diese somit in axiale Richtung von der
ersten Stirnfläche weg sichert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Riegelelement eine Ausnehmung besitzt, die als Durchlaß für den
Gewindestift dient. Die Ausnehmung wird durch eine Stellfläche
begrenzt, welche dazu dient, beim Verlagern des Gewindestiftes
von der eingefahrenen Stellung in Richtung auf die erste Stirn
fläche zu eine von dem ersten Ende des Gewindestiftes ausgehende
Kraftkomponente in Richtung auf den Anschlag zu aufzunehmen.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß eine axiale Verla
gerung des Gewindestiftes in Richtung auf die erste Stirnfläche
zu eine Verlagerung des Riegelelementes von der Spannposition in
die Löseposition bewirkt. Dabei legt sich das erste Ende des Ge
windestiftes zunächst an die Stellfläche des Riegelelementes an.
Durch die Kraftkomponente, welche in Richtung auf den Anschlag
zu wirkt, gleitet das erste Ende des Gewindestiftes auf der
Stellfläche des Riegelelementes und letzteres weicht mit zuneh
mender axialer Verlagerung des Gewindestiftes in der Querbohrung
zurück, bis es innerhalb der Umfangsfläche angeordnet ist und
das erste Ende des Gewindestiftes den Durchlaß passiert hat. In
Bezug auf die Kinematik der zum Entriegeln beteiligten Bauteile
ist vorgesehen, daß die zum Verlagern des Riegelelementes von
der Spann- in die Löseposition erforderliche Drehung des Ge
windestiftes hinsichtlich des Drehsinns mit dem Drehsinn des
Verschiebevektors des Riegelelementes um die Drehachse des Ge
windestiftes gleichgerichtet ist. Auf diese Weise wird verhin
dert, daß das Riegelelement durch die Drehung und gleichzeitige
axiale Verlagerung des Gewindestiftes eingeklemmt wird.
Ferner ist vorgesehen, dass der Querschnitt des Riegelelemen
tes dem von einem Kreis abweichenden Querschnitt der Querboh
rung entspricht. Durch diese Ausgestaltung wird verhindert,
dass das Riegelelement sich innerhalb der Querbohrung dreht,
was zur Folge hätte, dass die Ausnehmung des Riegelelementes
nicht mehr im Bereich der Sacklochbohrung läge.
In Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rie
gelelement ein erstes Ende mit einer Sacklochbohrung zum Ab
stützen des Federelementes sowie ein zweites Ende mit einer
Abschrägung zum Ausfahren in Spannpositon und zum axialen Ab
stützen des Einsatzes aufweist. Die Sacklochbohrung zum Ab
stützen der Federmittel stellt eine Lagerung für diese dar und
vereinfacht die Montage der Einsatzanordnung. Die Abschrägung
des Riegelelementes gewährleistet ein sicheres Ausfahren bei
der Montage der Einsatzanordnung in der Durchgangsbohrung der
Formplatte.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können zwei Rie
gelelemente vorgesehen sein, die jeweils in Richtung auf die
Umfangsfläche der Einsatzanordnung zu federnd beaufschlagt
sind. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die beiden
Riegelelemente parallel zueinander angeordnet sind und jeweils
zueinander in entgegengesetzter Richtung federnd beaufschlagt
sind. Durch diese Ausgestaltung wird die Einsatzanordnung im
montierten Zustand mittels zweier ausgefahrener Riegelelemente
axial festgelegt.
Ferner ist vorgesehen, dass das erste Ende des Gewindestiftes
eine Kegelfläche aufweist. Dies hat den Vorteil, dass das ers
te Ende des Gewindestiftes besonders gut auf der Stellfläche
des Riegelelementes
gleiten kann, um dieses in Richtung zum Anschlag zu
verlagern.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Tiefe
der Sacklochbohrung der Einsatzanordnung derart bemessen ist,
daß der Bohrungsgrund nahe der Formfläche angeordnet ist. Dies
hat den Vorteil, daß die Tiefe des für den Austausch der Ein
satzanordnung bzw. des Kerns notwendigerweise vorzunehmenden
Durchbruchs von der Formfläche her zur Sacklochbohrung möglichst
gering ausfallen kann. In einer weiteren Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Bohrungsgrund der Sacklochbohrung durch
einen Stopfen dargestellt ist, welcher in diese eingesetzt ist
und teilweise die Formfläche bildet. Um zwecks Austausch der
Einsatzanordnung den Gewindestift betätigen zu können, muß der
Stopfen durchbohrt werden. Mittels eines entsprechenden Werkzeu
ges kann der Gewindestift nun in Richtung auf das Riegelelement
zu bewegt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Einsatzanordnung zumindest eine parallel zur Längsachse ver
laufende Bohrung besitzt, in der ein Auswerfer angeordnet ist.
Dieser dient dazu, ein fertig abgegossenes Werkstück von der
Formfläche des Einsatzes zu trennen. Dabei sind in der Regel
mehr als ein Auswerfer vorgesehen, die gleichzeitig betätigt
werden, um zu verhindern, daß das Werkstück beim Auswerfen ver
kantet. Die Auswerfer und der Kern eines Einsatzes sind parallel
zueinander angeordnet, wobei der Kern auch mit Abstand zur
Längsachse in dem Einsatz Platz finden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste
hend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den Schnitt durch eine Einsatzanordnung mit Formplatte
und Formrahmen in Spannposition,
Fig. 2 die Einsatzanordnung gemäß Fig. 1 in Löseposition,
Fig. 3a den Querschnitt einer Einsatzanordnung mit zwei Rie
gelelementen in Spannposition,
Fig. 3b eine Einsatzanordnung gemäß Fig. 3a in Löseposition,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Riegelelementes gemäß Fig. 3a
und 3b sowie
Fig. 5 den Schnitt durch eine Einsatzanordnung mit einteili
gem Einsatz in Löseposition.
Aus Fig. 1 geht eine Einsatzanordnung 1 hervor, die einen zwei
teiligen Einsatz 2 mit einem Einsatzelement 3 und einem Kern 4,
ein Riegelelement 5 sowie einen Gewindestift 6 umfaßt.
Die Einsatzanordnung 1 ist in die Bohrung 7 einer Formplatte 8
eingesetzt. Zum Rüsten einer Formhälfte 8a des Formwerkzeuges
wird die Formplatte 8 in einen Formrahmen 9 eingesetzt und mit
diesem verspannt. In gleicher Weise wird die zweite Formhälfte
8a' gerüstet. Zum Anfertigen von Abgüssen werden die beiden
Formhälften 8a, 8a' mit ihren vorderen Flächen 10, 10' in Anlage
gebracht und miteinander verspannt, so daß die Formfläche 11 der
ersten Formhälfte 8a und die Formfläche 11' der zweiten Form
hälfte 8a' den zwischen diesen beiden eingeschlossen Hohlraum
begrenzen und dem abzugießenden Werkstück seine äußere Gestalt
verleihen.
Zweiteilige Einsätze 2 werden insbesondere dann verwendet, wenn
der in dem Formhohlraum hineinragende Kern 4 im Gegensatz zum
Einsatzelement 3 schneller verschleißt und somit häufiger ausge
tauscht werden muß. Der Kern 4 sitzt in einer die Stirnfläche 12
mit der Formfläche 11 verbindenden Durchgangsbohrung 13 des Ein
satzelementes 3. Er ist mittels eines Bundes 14, welcher gegen
eine entsprechende Schulter der Durchgangsbohrung 12 anliegt
(nicht dargestellt), gegen axiale Verschiebung relativ zum Einsatzelement
3 in Richtung auf die Formfläche 11 zu gesichert.
Ein axiales Verschieben des Kerns 4 in Richtung auf den Formrah
men 9 zu wird durch Anlage der Bundfläche 16 gegen diesen ver
mieden. Im montierten Zustand der Einsatzanordnung 1 sind die
Aufspannfläche 15 der Formplatte 8, die Stirnfläche 13 des Ein
satzelementes 3 sowie die Bundfläche 16 des Kerns 4 somit in ei
ner Ebene angeordnet.
Der Kern 4 weist ferner eine auf einer Längsachse X zentriert
angeordnete und von der Bundfläche 16 ausgehende und auf dieser
senkrecht stehende Sacklochbohrung 17 auf, deren Bohrungsgrund
18 nahe der Formfläche 11 liegt. Weiterhin besitzt der Kern 4
einen Durchbruch 19, der senkrecht zu der Längsachse X verläuft
und die Sacklochbohrung 17 schneidet.
In die Sachlochbohrung 17 ist von der Bundfläche 16 her der Ge
windestift 6 eingeschraubt. Dieser besitzt an seinem der Bund
fläche 16 zugewandten ersten Ende 20 sowie an seinem dem Boh
rungsgrund 18 zugewandten zweiten Ende 21 Mittel 22 zum Einlei
ten eines Drehmomentes, beispielsweise in Form einer Sechskant-
Bohrung oder eines Schlitzes. Ferner weist der Gewindestift 6 an
seinem ersten Ende 20 eine Kegelfläche 23 auf. Der Gewindestift
6 kann so tief in die Sacklochbohrung 17 des Kerns 4 einge
schraubt werden, daß sein erstes Ende 20 nicht in den Durchbruch
19 hineinragt.
In eingesetztem Zustand des Kerns 4 in das Einsatzelement 3 kom
muniziert der Durchbruch 19 mit einer entsprechenden Querbohrung
24 des Einsatzelementes 3. Dabei ist das Riegelelement 5 in der
Querbohrung 24 des Einsatzelementes 3 verlagerbar, den Durch
bruch 19 des Kerns 4 durchdringend und in Richtung auf die Um
fangsfläche 29 des Einsatzelementes 3 zu mittels eines Feder
elementes 25 beaufschlagt, angeordnet.
Das Riegelelement 5 besitzt eine Ausnehmung 26 mit einer Stell
fläche 27 im Bereich der Sacklochbohrung 17 des Kerns 4, die den
Durchtritt des Gewindestiftes 6 ermöglicht. Ferner weist es eine
dem Anschlag 28 der Querbohrung 24 des Einsatzelementes 3 zuge
ordnetes erstes Ende 30 und ein der Umfangsfläche 29 des Ein
satzelementes 3 zugeordnetes zweites Ende 31 auf.
Dabei besitzt das erste Ende 30 des Riegelelementes 5 eine Sack
lochbohrung 32 die zur Lagerung des Federelementes 25 dient,
welches gegen den Anschlag 28 des Einsatzelementes 3 abgestützt
ist und somit das zweite Ende 31 des Riegelelementes 5 in Rich
tung von dem Anschlag 28 des Einsatzelementes 3 weg beauf
schlagt. Das zweite Ende 31 ist in Spannposition gegen eine
Schulter 33, welche im Stoßbereich eines ersten Bohrungsab
schnittes 34 mit einem zweiten Bohrungsabschnitt 35 der Bohrung
7 der Formplatte 8 angeordnet ist, abgestützt und verhindert so
mit ein axiales Verschieben der Einsatzanordnung 1 in Richtung
von dem Formrahmen 9 weg.
Das Riegelelement 5 befindet sich in Löseposition wenn dessen
zweites Ende 31 innerhalb der Umfangsfläche 29 des Einsatzele
mentes 3 angeordnet ist.
Um in gerüstetem Zustand des Formwerkzeuges das Riegelelement 5
von der Spannposition in die Löseposition zu überführen und so
mit ein Herausziehen des Einsatzelementes 3 aus der Bohrung der
Formplatte 8 der ersten Formhälfte 8a überhaupt erst zu ermögli
chen, muß zunächst ein Durchbruch von der Formfläche 11 her zum
Bohrungsgrund 18 des Kerns 4 hergestellt werden. Dann kann der
Gewindestift 6 mittels eines Werkzeuges (beispielsweise eines
Schraubendrehers oder eines Innensechskant-Schlüssels) welches
in Eingriff mit den entsprechenden Mitteln 22 zum Einleiten
eines Drehmomentes des zweiten Endes 21 des Gewindestiftes 6
gebracht wird, durch Drehen in axiale Richtung auf den Formrah
men 9 zu bewegt werden.
Dabei kommt die Kegelfläche 23 des Gewindestiftes 6 mit der
Stellfläche 27 der Ausnehmung 26 des Riegelelementes 5 in Anla
ge. Durch weiteres Beaufschlagen des Gewindestiftes 6 in Rich
tung auf den Formrahmen 9 zu, gleitet die Kegelfläche 23 auf der
Stellfläche 27 ab, so daß die in Richtung der Querbohrung 24
wirkende Kraftkomponente der Kegelfläche 23 ein Zurückweichen
des Riegelelementes 5 in Richtung auf den Anschlag 28 des Ein
satzelementes 3 zu bewirkt. Durch diese Maßnahme wird das zweite
Ende 31 des Riegelelementes 5 in Löseposition bewegt, so daß es
innerhalb der Umfangsfläche 29 des Einsatzelementes 3 zu liegen
kommt und die Spannposition aufgehoben ist.
Wird der Gewindestift 6 weitergedreht, so tritt er vollständig
durch die Ausnehmung 26 des Riegelelementes 5 hindurch und kommt
mit seinem ersten Ende 20 zur Anlage an dem Formrahmen 9 (Fig.
2). Eine weitere Drehbewegung bewirkt - da der Gewindestift 6
über das Innengewinde der Sacklochbohrung 17 des Kerns 4 und
ferner dieser über das Riegelelement 5 gegen das Einsatzelement
3 abgestützt ist -, daß die aus Einsatzelement 3, Kern 4 und
Riegelelement 5 bestehende Baueinheit axial von dem Formrahmen
9 weggedrückt wird. Tritt die Formfläche 11 des Einsatzes 3 über
die vordere Fläche 10 der Formplatte 8 vor, so kann die Einsatz
anordnung 1 aus der Bohrung 7 der Formplatte 8 herausgezogen
werden. Eine Demontage der Formplatte 8 von dem Formrahmen 9,
und ein Abrüsten der Formhälften von dem Formwerkzeug ist somit
nicht erforderlich. Lange Werkzeugstillstandzeiten entfallen.
Bei der zweiten Formhälfte 8a' ist der Zugang von der Formfläche
11' aus zum Gewindestift 6' durch einen Stopfen 38 blockiert.
Dieser bildet den Bohrungsgrund der Sacklochbohrung 17' des Ein
satzes 2' und begrenzt die Formfläche 11'. Um den Einsatz 2' aus
der Formplatte 8' zu bewegen, wird zunächst der Stopfen 38
durchbohrt. Dann kann - wie bereits im Zusammenhang mit der
ersten Formhälfte 8a beschrieben - das Riegelelement durch Dre
hung des Gewindestiftes 6' mittels eines Werkzeuges betätigt
werden, so daß sich der Einsatz 2' in axiale Richtung von dem
Formrahmen 9' wegbewegt.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine weitere Ausführungsform einer
Anordnung von zwei Riegelelementen 5, 5' im Querschnitt. Dabei
sind die beiden Riegelelemente 5, 5' in Fig. 3a in Spannposition,
d. h. die zweiten Enden 31, 31' der Riegelelemente 5, 5'
ragen über die Umfangsfläche 29 des Einsatzelementes 3 hinaus,
und in Fig. 3b in Löseposition, d. h. sie sind innerhalb der Um
fangsfläche 29 zurückgezogen dargestellt. Die Riegelelemente 5,
5' und der Gewindestift 6 sind derart dargestellt, daß die zum
Verschieben der Riegelelemente 5, 5' erforderliche Drehbewegung
des Gewindestiftes 6 hinsichtlich des Drehsinns mit den Ver
schiebevektoren der Riegelelemente 5, 5' um die Drehachse
gleichgerichtet ist. Gemäß den Fig. 3a und 3b wird der Ge
windestift 6 (bei einem rechtsgängigen Gewinde) zum Lösen der
Riegelelemente 5, 5' im Uhrzeigersinne in die Zeichenebene hin
eingedreht. Entsprechend erfolgt die Verschiebebewegung der
Riegelelemente 5, 5' relativ zur Drehachse des Gewindestiftes 6
auch im Uhrzeigersinn. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
die Riegelelemente 5, 5' ohne einzuklemmen in die Löseposition
überführt werden können.
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht eines der beiden Riegelelemente
5, 5' gemäß den Fig. 3a und 3b. Die drei Figuren werden im
Folgenden gemeinsam beschrieben.
Um die beiden Riegelelemente 5, 5' von der Spannposition in die
Löseposition zu verschieben wird der Gewindestift 6 in Richtung
auf den Formrahmen 9 zu (in die Zeichenebene hinein) bewegt.
Dieser kommt mit den Stellflächen 27, 27' der Ausnehmungen 26,
26' der Riegelelemente 5, 5' in Kontakt und beaufschlagt diese
den Federelementen 25, 25' entgegenwirkend in Richtung auf die
Anschläge 28, 28' zu. Die Riegelelemente 5, 5' sind parallel zu
einander angeordnet, wobei die zweiten Enden 31, 31' einander
gegenüberliegend über die Umfangsfläche 29 des Einsatzelementes
3 hinausragen.
Durch Beaufschlagen der Riegelelemente 5, 5' mittels des Gewin
destiftes 6 werden diese gleichzeitig in Richtung auf ihren je
weiligen Anschlag 28, 28' zu bewegt. Dabei gleitet die Kegel
fläche 23 des Gewindestiftes auf den Stellflächen 27, 27' der
Riegelelemente 5, 5' ab und bewirkt somit eine Beaufschlagung in
Richtung auf die jeweiligen Anschläge 28, 28' zu. Sind die Rie
gelelemente 5, 5' gänzlich in Löseposition zurückgezogen, so
kann der Gewindestift 6 durch weiteres Drehen in der Gewindeboh
rung durch die Ausnehmungen 26, 26' hindurchtauchen. Damit die
Kegelfläche 23 des Gewindestiftes 6 mit den Stellflächen 27, 27'
in Kontakt kommt, sind die Übergangskanten zwischen den Ober
flächen 36, 36' und den Stellflächen 27, 27' in Spannposition
jeweils weiter von der Längsachse X entfernt, als die Umfangs
fläche des Gewindestiftes 6. Damit die Riegelelemente 5, 5' si
cher von der Spannposition in die Löseposition überführt werden
können, sind die auf die Oberseiten 36, 36' projizierten Längen
L, L' der Stellflächen 27, 27' zumindest gleich lang, wie der
maximale Verschiebeweg V zwischen der Spannposition und der Lö
seposition. Um zu verhindern, daß die Riegelelemente 5, 5' beim
Betätigen des Gewindestiftes 6 beim Überführen in die Löseposi
tion verklemmen, stimmt deren Bewegungsrichtung um die Drehachse
des Gewindestiftes 6 hinsichtlich des Drehsinns mit der Drehung
des Gewindestiftes 6 überein.
Die Riegelelemente 5, 5' besitzen jeweils an ihrem ersten Ende
30, 30' Sacklochbohrungen 32, 32', die zur Lagerung der Feder
elemente 25, 25' dienen. Die Riegelelemente 5, 5' sind ferner im
Querschnitt rechteckig ausgebildet, damit sie nicht um ihre ei
gene Achse drehbar sind, was eine Verlagerung der Ausnehmungen
26, 26' aus dem Bereich des Durchbruchs 19 zur Folge hätte. Dies
würde wiederum bewirken, daß der Gewindestift 6 nicht in die
Ausnehmungen 26, 26' eingreifen könnte, um die Riegelelemente zu
verlagern.
Die zweiten Enden 31, 31' der Riegelelemente 5, 5' besitzen an
ihrer der Schulter 33 der Formplatte 8 zugewandten Oberseite 36,
36' winklige Abflachungen 37, 37', welche ein Ausfahren der Rie
gelelemente 5, 5' bei der Montage der Einsatzanordnung 1 in die
Bohrung 7 der Formplatte 8 sicherstellen. Dabei schließt die Ab
flachung 37, 37' gegenüber der Oberseite 36, 36' einen Winkel A
von ca. 1° ein.
Der Vorteil dieser Ausbildung ist, daß das Riegelelement 5, 5'
sicher in die Spannposition gelangt und somit die Einsatzanord
nung 1 durch Abstützen an der Schulter 33 der Formplatte 8 axial
festlegt. Es wird somit verhindert, daß das Riegelelement 5, 5'
an dem der Schulter 33 benachbarten Bereich des ersten Bohrungs
abschnittes 34 zur Anlage kommt, was zur Folge hätte, daß die
Einsatzanordnung nicht in Spannposition wäre.
Aus Fig. 5 geht eine Ausführungsform einer Einsatzanordnung 1
hervor, bei der der Einsatz 2 einstückig (ohne Kern) ausgebildet
ist. Die Funktionsweise des Entriegelungsmechanismus entspricht
demjenigen der Ausführungsform mit Kern. In diesem Zusammenhang
wird auf die Beschreibung zu den Fig. 1 und 2 verwiesen.
1
Einsatzanordnung
2
,
2
' Einsatz
3
Einsatzelement
4
Kern
5
,
5
' Riegelelement
6
,
6
' Gewindestift
7
Bohrung
8
,
8
' Formplatte
8
a,
8
a' Formhälfte
9
,
9
' Formrahmen
10
,
10
' vordere Fläche
11
,
11
' Formfläche
12
Stirnfläche
13
Durchgangsbohrung
14
Bund
15
Aufspannfläche
16
Bundfläche
17
,
17
' Sacklochbohrung
18
Bohrungsgrund
19
Durchbruch
20
erstes Ende
21
zweites Ende
22
Mittel zum Einleiten eines Drehmomentes
23
Kegelfläche
24
Querbohrung
25
,
25
' Federelement
26
,
26
' Ausnehmung
27
,
27
' Stellfläche
28
,
28
' Anschlag
29
Umfangsfläche
30
,
30
' erstes Ende
31
,
31
' zweites Ende
32
,
32
' Sacklochbohrung
33
Schulter
34
erster Bohrungsabschnitt
35
zweiter Bohrungsabschnitt
36
,
36
' Oberseite
37
,
37
' Abflachung
38
Stopfen
A Winkel
X Längsachse
L, L' Länge der Stellflächen
V Verschiebeweg
A Winkel
X Längsachse
L, L' Länge der Stellflächen
V Verschiebeweg
Claims (16)
1. Einsatzanordnung (1) für Formwerkzeuge umfassend
einen Einsatz (2) mit einer Stirnfläche (12), einer Umfangsfläche (29), einer Formfläche (11), einer von der Stirnfläche (12) ausgehenden Sacklochbohrung (17), sowie mit einer Querbohrung (24), die die Sacklochbohrung (17) schneidet und zur Umfangsfläche (29) offen ist,
zumindest ein Riegelelement (5, 5'), das in der Quer bohrung (24) des Einsatzes (2) zwischen einer Spann position, in der es teilweise über die Umfangsfläche (29) des Einsatzes (2) hinausragt, sowie einer Löse position, in der es innerhalb der Umfangsfläche (29) liegt, verlagerbar ist, sowie
einen Gewindestift (6), der ausgehend von der Stirnfläche (12) in der Sacklochbohrung (17) zwischen einer eingefahrenen Stellung, in der er gänzlich zwi schen der Querbohrung (24) und dem Bohrungsgrund (18) der Sacklochbohrung (17) angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Stellung, in der er mit seinem der Stirnfläche (12) des Einsatzes (2) zugeordneten ers ten Ende (20) diese überragt, verlagerbar ist und zur Verlagerung des Riegelelementes (5, 5') in die Löseposition dient und der an seinem ersten Ende (20) so wie an seinem diesem gegenüberliegenden zweiten Ende (22) Mittel (22) zum Einleiten eines Drehmomentes aufweist,
wobei das Riegelelement (5, 5') bei eingefahrener Stel lung des Gewindestiftes (6) in Spannposition und bei aus gefahrener Stellung des Gewindesstiftes (6) in Löseposi tion ist.
einen Einsatz (2) mit einer Stirnfläche (12), einer Umfangsfläche (29), einer Formfläche (11), einer von der Stirnfläche (12) ausgehenden Sacklochbohrung (17), sowie mit einer Querbohrung (24), die die Sacklochbohrung (17) schneidet und zur Umfangsfläche (29) offen ist,
zumindest ein Riegelelement (5, 5'), das in der Quer bohrung (24) des Einsatzes (2) zwischen einer Spann position, in der es teilweise über die Umfangsfläche (29) des Einsatzes (2) hinausragt, sowie einer Löse position, in der es innerhalb der Umfangsfläche (29) liegt, verlagerbar ist, sowie
einen Gewindestift (6), der ausgehend von der Stirnfläche (12) in der Sacklochbohrung (17) zwischen einer eingefahrenen Stellung, in der er gänzlich zwi schen der Querbohrung (24) und dem Bohrungsgrund (18) der Sacklochbohrung (17) angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Stellung, in der er mit seinem der Stirnfläche (12) des Einsatzes (2) zugeordneten ers ten Ende (20) diese überragt, verlagerbar ist und zur Verlagerung des Riegelelementes (5, 5') in die Löseposition dient und der an seinem ersten Ende (20) so wie an seinem diesem gegenüberliegenden zweiten Ende (22) Mittel (22) zum Einleiten eines Drehmomentes aufweist,
wobei das Riegelelement (5, 5') bei eingefahrener Stel lung des Gewindestiftes (6) in Spannposition und bei aus gefahrener Stellung des Gewindesstiftes (6) in Löseposi tion ist.
2. Einsatzanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (2) zweiteilig ausgebildet ist und
ein Einsatzelement (3), dem die Querbohrung (24) zu geordnet ist und das eine diese schneidende und auf der Stirnfläche (12) senkrecht stehende Durchgangs bohrung (13) besitzt, sowie
einen in der Durchgangsbohrung (13) des Einsatzele mentes (3) angeordneten Kern (4), dem die Sackloch bohrung (17) zugeordnet ist und der einen diese schneidenden Durchbruch (19) besitzt, der mit der Querbohrung (24) des Einsatzelementes (3) kommuni ziert,
aufweist,
wobei das Riegelelement (5, 5') in der Querbohrung (24) des Einsatzelementes (3) verlagerbar, den Durchbruch (19) des Kerns (4) durchdringend und in Richtung auf die Um fangsfläche (29) des Einsatzelementes (3) zu beaufschlagt einsitzt,
wobei ferner der Gewindestift (6), der zum Lösen des Rie gelelementes (5, 5') dient, in der Sacklochbohrung (17) des Kerns (4) verlagerbar einsitzt.
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (2) zweiteilig ausgebildet ist und
ein Einsatzelement (3), dem die Querbohrung (24) zu geordnet ist und das eine diese schneidende und auf der Stirnfläche (12) senkrecht stehende Durchgangs bohrung (13) besitzt, sowie
einen in der Durchgangsbohrung (13) des Einsatzele mentes (3) angeordneten Kern (4), dem die Sackloch bohrung (17) zugeordnet ist und der einen diese schneidenden Durchbruch (19) besitzt, der mit der Querbohrung (24) des Einsatzelementes (3) kommuni ziert,
aufweist,
wobei das Riegelelement (5, 5') in der Querbohrung (24) des Einsatzelementes (3) verlagerbar, den Durchbruch (19) des Kerns (4) durchdringend und in Richtung auf die Um fangsfläche (29) des Einsatzelementes (3) zu beaufschlagt einsitzt,
wobei ferner der Gewindestift (6), der zum Lösen des Rie gelelementes (5, 5') dient, in der Sacklochbohrung (17) des Kerns (4) verlagerbar einsitzt.
3. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (5, 5') von einem Federelement
(25, 25'), das gegen einen Anschlag (28, 28') des Einsat
zes (2) abgestützt ist, zur Einnahme der Spannposition
beaufschlagt ist.
4. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (5, 5') eine Ausnehmung (26, 26')
besitzt, die als Durchlass für den Gewindestift (6)
dient.
5. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (26, 26') durch eine Stellfläche (27,
27') begrenzt wird, die dazu dient, beim Verlagern des
Gewindestiftes (6) von der eingefahrenen Stellung in
Richtung auf die erste Stirnfläche (12) zu eine von dem
ersten Ende (20) des Gewindestiftes (6) ausgehende Kraft
komponente in Richtung auf den Anschlag (28, 28') zu auf
zunehmen.
6. Einsatzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt des Riegelelementes (5, 5') dem von
einem Kreis abweichenden Querschnitt der Querbohrung (24)
entspricht.
7. Einsatzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (5, 5') ein erstes Ende (30, 30')
mit einer Sacklochbohrung (32, 32') zum Abstützen des Fe
derelementes (25, 25') sowie ein zweites Ende (30, 30')
mit einer Abflachung (37, 37') zum Ausfahren in Spannpo
sition und somit zum Abstützen des Einsatzes (2) auf
weist.
8. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Riegelelemente (5, 5') vorgesehen sind, die je
weils in Richtung auf die Umfangsfläche (29) zu federnd
beaufschlagt sind.
9. Einsatzanordnung nach Anspruch einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Ende (20) des Gewindestiftes (6) eine Ke
gelfläche (23) aufweist.
10. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tiefe der Sacklochbohrung (17) des Einsatzes (2)
derart bemessen ist, dass der Bohrungsgrund (18) nahe der
Formfläche (11) angeordnet ist.
11. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Bestandteil eines Formwerkzeuges mit einer Formplatte (8) ist, die
eine vordere Fläche (10),
eine hierzu parallele hintere Aufspannfläche (15) so wie eine Anzahl von die beiden Flächen (10, 15) ver bindenden Bohrungen (7) umfasst, die jeweils senk recht zu den Flächen (10, 15) angeordnet sind und ei nen ersten Bohrungsabschnitt (34) mit einem von der vorderen Fläche (10) ausgehenden ersten Durchmesser sowie einen zweiten Bohrungsabschnitt (35) mit einem von der hinteren Aufspannfläche (15) ausgehenden zweiten Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, sowie eine Schulter (33) im Stoßbereich der beiden Bohrungsabschnitte (34, 35) aufweisen, wo bei
eine der Anzahl von Bohrungen (7) entsprechende An zahl von an diese angepassten Einsatzanordnungen (1) jeweils in die Bohrungen (7) einsetzbar sind und die Riegelelemente (5, 5') der Einsatzanordnungen (1) in Spannposition mit der Schulter (33) der zugehörigen Bohrung (7) zusammenwirken.
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Bestandteil eines Formwerkzeuges mit einer Formplatte (8) ist, die
eine vordere Fläche (10),
eine hierzu parallele hintere Aufspannfläche (15) so wie eine Anzahl von die beiden Flächen (10, 15) ver bindenden Bohrungen (7) umfasst, die jeweils senk recht zu den Flächen (10, 15) angeordnet sind und ei nen ersten Bohrungsabschnitt (34) mit einem von der vorderen Fläche (10) ausgehenden ersten Durchmesser sowie einen zweiten Bohrungsabschnitt (35) mit einem von der hinteren Aufspannfläche (15) ausgehenden zweiten Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, sowie eine Schulter (33) im Stoßbereich der beiden Bohrungsabschnitte (34, 35) aufweisen, wo bei
eine der Anzahl von Bohrungen (7) entsprechende An zahl von an diese angepassten Einsatzanordnungen (1) jeweils in die Bohrungen (7) einsetzbar sind und die Riegelelemente (5, 5') der Einsatzanordnungen (1) in Spannposition mit der Schulter (33) der zugehörigen Bohrung (7) zusammenwirken.
12. Einsatzanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Bestandteil einer ersten Formhälfte (8a) eines
Formwerkzeuges ist und dass eine weitere Einsatzanordnung
(1') nach einem der Ansprüche 1 oder 2 Bestandteil einer
zweiten Formhälfte (8a') des Formwerkzeuges ist.
13. Einsatzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einsatzanordnung (1) in Richtung zur vorderen
Fläche (10) aus der Bohrung (7) der Formplatte (8) he
rausziehbar ist.
14. Einsatzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bohrungsgrund der Sacklochbohrung (17') durch
einen Stopfen (38) dargestellt ist, welcher in diese ein
gesetzt ist und teilweise die Formfläche (11') bildet.
15. Einsatzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zum Verlagern des Riegelelementes (5, 5') von
der Spann- in die Löseposition erforderliche Drehung des
Gewindestiftes (6) hinsichtlich des Drehsinns mit dem
Drehsinn des Verschiebevektors des Riegelelementes (5,
5') um die Drehachse des Gewindestiftes (6) gleichgerich
tet ist.
16. Einsatzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese zumindest eine parallel zur Längsachse (X)
verlaufende Bohrung besitzt, in der ein Auswerfer ange
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000133207 DE10033207C1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Einsatzanordnung für ein Formwerkzeug sowie Formwerkzeug mit einer solchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000133207 DE10033207C1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Einsatzanordnung für ein Formwerkzeug sowie Formwerkzeug mit einer solchen |
Publications (1)
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---|---|
DE10033207C1 true DE10033207C1 (de) | 2001-12-06 |
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ID=7648225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000133207 Expired - Fee Related DE10033207C1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Einsatzanordnung für ein Formwerkzeug sowie Formwerkzeug mit einer solchen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10033207C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10261031B4 (de) * | 2001-12-26 | 2005-03-10 | Toyota Motor Co Ltd | Druckgußform und Formaustauschverfahren für dieselbe |
DE102012221790A1 (de) * | 2012-11-28 | 2014-05-28 | Oskar Frech Gmbh + Co. Kg | Faltkern und damit ausgerüstete Gießformhälfte |
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-
2000
- 2000-07-07 DE DE2000133207 patent/DE10033207C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102012221790A1 (de) * | 2012-11-28 | 2014-05-28 | Oskar Frech Gmbh + Co. Kg | Faltkern und damit ausgerüstete Gießformhälfte |
US10441996B2 (en) | 2012-11-28 | 2019-10-15 | Oskar Frech Gmbh + Co. Kg | Collapsible core and a casting mold half equipped therewith |
EP2925468B1 (de) * | 2012-11-28 | 2021-02-17 | Oskar Frech GmbH + Co. KG | Faltkern und damit ausgerüstete giessformhälfte |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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