DE1003030B - Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten und Schriftstuecken aller Art - Google Patents
Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten und Schriftstuecken aller ArtInfo
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- DE1003030B DE1003030B DES38848A DES0038848A DE1003030B DE 1003030 B DE1003030 B DE 1003030B DE S38848 A DES38848 A DE S38848A DE S0038848 A DES0038848 A DE S0038848A DE 1003030 B DE1003030 B DE 1003030B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/0007—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating documents
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels der sich Wertpapiere, Dokumente oder Schriftstücke
durch eine Schlitzperforation entwerten lassen, wobei ihr Inhalt noch erkennbar bleibt, mit welcher sie aber
auch durch Zerschneiden in schmale Streifen völlig vernichtet und unleserlich gemacht werden können.
Im allgemeinen war es üblich, Schriftstücke, deren Inhalt Unberufenen verborgen oder deren mißbräuchliche
Weiterbenutzung unterbunden werden sollte, zu verbrennen.
Um jedoch das Altpapier der Rohstoffgewinnung zuzuführen, wurden die verschiedensten Maschinen
und Vorrichtungen entwickelt, um die zu vernichtenden Schriftstücke zu zerkleinern und zu zerfasern,
meist unter Zusatz von Wasser.
Bekannt ist auch, das Zerkleinern von Papier mittels Walzen zu bewirken, die aus ineinandergreifenden,
fräserartig gezahnten Scheiben bestehen. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, welche die eingelegten
Schriftstücke durch Messer in schmale Streifen zerlegen.
Dabei sind gewöhnlich auf zwei zusammenarbeitenden Messerwellen, zwischen denen das
Schriftstück hindurchgeführt wird, Kreismessersc'heiben angeordnet, die ineinandergreifen. Es ist
auch bereits vorgeschlagen worden, die beiden Messerwellen verstellbar gegeneinander zu lagern, um
stets einen guten Schnitt zu sichern. In allen diesen Fällen geht die Erkennbarkeit der ehemaligen Urkunde
oder des Schriftstückes völlig verloren.
Es ist jedoch vielfach erforderlich, daß der Inhalt einer ungültig gemachten Urkunde oder eines Schriftstückes
noch erkennbar bleibt. Daher wird oft nur eine »Entwertung«, nicht aber eine völlige Vernichtung
des ursprünglichen Zustandes angestrebt. Eine diesem Zweck dienende Vorrichtung besteht aus einer
mit Kreismessern in geringem Abstande bestückten Schneidmesserwalze, deren Kreismesserzähne mit
Zacken unterschiedlicher Höhe versehen sind, sowie einer mit der Schneidmesserwalze zusammenarbeitenden
Gegenwalze. Die verschieden hohen Zacken der Kreismesserzähne sind durch einen konkaven Bogen
miteinander verbunden und derart angeordnet, daß die in der Umlaufric'htung vordere Zacke niedriger
ist als die hintere Zacke. Die beiden Zacken dringen jeweils mit ihren Spitzen in das zu entwertende
Schriftstück ein, das dann durch das die Zacken verbindende Zwischenstück der Kreismesserzähne perforiert
wird. Es entsteht so stets eine fortlaufende Schlitzung des Schriftstückes, die aber seinen früheren
Zustand erkennen läßt.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung besitzt ebenfalls eine Schneidmesserwalze
mit zweizackigen Zähnen, deren Zacken verschieden hoch sind und eine mit der Messerwalze zusammen-Vorrichtung
zum Entwerten von
Dokumenten und Schriftstücken aller Art
Dokumenten und Schriftstücken aller Art
Anmelder:
Friedrich Sachse, Dresden A 16,
Reinickstr. 7
Reinickstr. 7
Friedrich Sachse, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
arbeitende Gegenschneidwalze. Erfindungsgemäß ist die in der Umlaufrichtung jeweils vordere Zacke der
Zähne der Kreismesser höher als die ihr folgende Zacke, und die beiden Schneidwalzen sind gegeneinander
so einstellbar, daß entweder nur die Zacken zu einer perforierenden Schlitzung oder die ganzen
Schneidzähne zum streifenweisen Zerschneiden der Schriftstücke zur Wirkung gelangen.
Es wird also je nach Einstellung der Schneidwalzen möglich, Wertpapiere, Coupons, Wertmarken, Schecks,
Bankbelege, sonstige Urkunden und Schriftstücke beliebiger Art entweder nur durch eine Perforation zu
entwerten, wobei ihr Inhalt weiterhin erkennbar bleibt, oder sie durch Zerschneiden in schmale Streifen völlig
zu vernichten und unleserlich zu machen.
Bei der Perforation schneidet die erste größere Zacke der Schneidzähne vor, und die zweite dahinterfolgende
kleinere Zacke schneidet den angeschnittenen Lochstreifen aus. So entsteht im Schriftstück eine
nacheinanderfolgende Schlitzung. Die zuerst eingreifende große Zacke bestimmt die Länge, des
Schlitzes, während die dann folgende kleine Zacke den
genauen. Abschluß des Schlitzes gibt.
Beim Streifenschneiden ergibt die zuerst voll zur Wirkung gelangende große Zacke einen sauberen
Schnitt, der nicht so rein entstände, wenn zuerst die kleine Zacke vor- und dann die große Zacke nochmals
nachschnitte.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt die
Abb. 1 die Aufsicht auf eine Hälfte eines Zackenschneidmessers,
Abb. 2 die Ansicht einer geöffneten Maschine mit den beiden Walzen,
509 836/67
Abb. 3 die Rückansicht einer Maschine, geschlossen, mit einem gelochten Schriftstück.
Das Zackenstihneidmesser 1 ist an seinem Umfang
mit Schneidzähnen 4 besetzt. Jeder Schneidzahn ist mit zwei Zacken 2 und 3 versehen, die verschieden hoch
sind. Die große Schneidzacke 2 liegt in der Umlaufsrichtung vorn, die kleinere Schneidzacke 3 folgt unmittelbar
dahinter. Die Schneid'zaeke 2 schneidet den Lochstreifen an und die kleinere Schneidzacke 3
schneidet ihn endgültig aus. In zwei Lagerschildern 5 ist die Gegenwalze 6 gelagert. Sie wird von einem
Elektromotor über ein Getriebe beliebiger Art 7 angetrieben. Über der Gegenwalze 6 ist federnd (vgl.
Feder 8) die obere Schneidmesserwalze 9 gelagert. Die Schneidmesser greifen in die Zwischenräume der
Gegenwalze 6 ein, mehr oder weniger tief, je nachdem, wie diese Walze eingestellt wird. Die Abdeckung
10 schützt vor Verletzungen durch die schnell laufenden Walzen. Das mit schlitzartigen Löchern gelochte
Schriftstück 11 verläßt rückwärts die Maschine, die auf einem Tisch 12 aufmontiert sein kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten und Schriftstücken aller Art, bestehend aus einer mit Kreismessern in geringem Abstand bestückten Schneidmesserwalze, deren Kreismesser Zähne mit Zacken unterschiedlicher Höhe aufweisen, sowie einer mit der Schneidmesserwalze zusammenarbeitenden Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umlaufsrichtung jeweils vordere Zacke (2) der Zähne (4) der Kreismesser (1) höher ist als die ihr folgende Zacke (3) und die beiden Schneidwalzen (6, 9) gegeneinander so einstellbar sind, daß entweder nur die Zacken (2, 3) zu einer perforierenden Schlitzung oder die ganzen Schneidzähne (4) zum streifenweisen Zerschneiden der Schriftstücke zur Wirkung gelangen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 567 408, 307 727;
schweizerische Patentschrift Nr. 237 629.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 836/67 2.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38848A DE1003030B (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten und Schriftstuecken aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38848A DE1003030B (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten und Schriftstuecken aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003030B true DE1003030B (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=7483075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES38848A Pending DE1003030B (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten und Schriftstuecken aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003030B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294802B (de) * | 1963-08-14 | 1969-05-08 | Rene Vincens Soc Civ Ile De Re | Aktenwolf |
DE3324080A1 (de) * | 1983-07-04 | 1985-01-17 | Geha-Werke Gmbh, 3000 Hannover | Antrieb fuer das schneidwerk eines aktenvernichters |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE307727C (de) * | ||||
DE567408C (de) * | 1933-01-02 | Arnold Ritter | Maschine zum Zerkleinern von Papier | |
CH237629A (de) * | 1943-09-15 | 1945-05-15 | Bertschinger & Ballmer | Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten, die die Form von Sammelbogen haben oder auf solchen aufgezogen sind, insbesondere Rationierungsmarken oder dergleichen. |
-
1954
- 1954-04-24 DE DES38848A patent/DE1003030B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE307727C (de) * | ||||
DE567408C (de) * | 1933-01-02 | Arnold Ritter | Maschine zum Zerkleinern von Papier | |
CH237629A (de) * | 1943-09-15 | 1945-05-15 | Bertschinger & Ballmer | Vorrichtung zum Entwerten von Dokumenten, die die Form von Sammelbogen haben oder auf solchen aufgezogen sind, insbesondere Rationierungsmarken oder dergleichen. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294802B (de) * | 1963-08-14 | 1969-05-08 | Rene Vincens Soc Civ Ile De Re | Aktenwolf |
DE3324080A1 (de) * | 1983-07-04 | 1985-01-17 | Geha-Werke Gmbh, 3000 Hannover | Antrieb fuer das schneidwerk eines aktenvernichters |
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