[go: up one dir, main page]

DE1002754B - Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsaeureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsaeureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol

Info

Publication number
DE1002754B
DE1002754B DEP13967A DEP0013967A DE1002754B DE 1002754 B DE1002754 B DE 1002754B DE P13967 A DEP13967 A DE P13967A DE P0013967 A DEP0013967 A DE P0013967A DE 1002754 B DE1002754 B DE 1002754B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxidation
cyclohexanone
cyclohexanol
adipic acid
cyclohexane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP13967A
Other languages
English (en)
Inventor
William Warner Iii
Robert William Wheatcroft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1002754B publication Critical patent/DE1002754B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
    • C07C51/313Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with molecular oxygen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsäureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol Die Technik der Oxydation organischer Verbindungen U1 flüssiger Phase hat in den letzten Jahren eine schnelle Entwicklung durchgemacht, insbesondere, was die Herstellung von Zwischenprodukten für die Herstellung von Polyamiden (»Nylon«) aus verhältnismäßig billigen Kohlenwasserstoffen, wie Cyclohexan, betrifft. In den USA.-Patentschriften 2223 493, 2223 494 und 2 321 551 sind Verfahren zur Oxydation von Cyclohexan in flüssiger Phase zu Cyclohexanol und Cyclohexanon beschrieben.
  • Bei diesen Verfahren enthalten die bevorzugten Katalysatoren Kobaltnaphthenat und die bevorzugten reaktionsfördernden Stoffe sind Ketone, Aldehyde und Peroxyde.
  • Die nach diesem Verfahren erzielbaren Ausbeuten an Cyclohexanol und Cyclohexanon waren beträchtlich höher als bei älteren Verfahren, welche ohne Katalysatoren und reaktionsfördernde Stoffe arbeiteten. Bei diesen Verfahren (siehe z. B. die USA.-Patentschrift 1 916 923) entstanden beträchtliche Mengen an Peroxyden einschließlich Cyclohexylhydroperoxyd. Im allgemeinen wurde die Menge dieser Peroxyde durch die Anwesenheit der in den angeführten USA.-Patentschriften beschriebenen Oxydationskatalysatoren herabgesetzt. Die Ausbeuten an Cyclohexanol-Cyclohexanon betrugen bei diesen Verfahren etwa 85 bis 950/o, wenn die Menge an oxydiertem Cyclohexan unter 50/o lag. Wenn etwa 5 bis etwa 12 0/, des Cyclohexans oxydiert wurden, so betrug die Ausbeute an Cyclohexanol-Cyclohexanon etwa 65 bis etwa 850/0. In der USA. -Patentschrift 2410 642 wurde nun kürzlich berichtet, daß unter ähnlichen Bedingungen, wie sie bisher zur Anwendung kamen, jedoch in Abwesenheit der beschriebenen Katalysatoren quantitative Ausbeuten an Oxydationsprodukten mit ausschließlich nur einem Atom Sauerstoff pro Molekül erhältlich sind, d. h., es wird kein Cyclohexylhydroperoxyd oder keine Adipinsäure erhalten. Die Destillation der Reaktionsprodukte erfolgt jedoch äußerst langsam, so daß das Verfahren recht zeitraubend ist. Es wurde auch schon beschrieben (USA.-Patentschrift 2 497 349), daß das Hydroperoxyd, welches unter ähnlichen Bedingungen, wie sie bisher zur Oxydation von Cyclohexan angewendet wurden, gebildet wird, unter der Einwirkung von Reduktionsmitteln, wie Ferrosalzen, in Cyclohexanol übergeführt werden kann.
  • Die thermische Zersetzung von reinem oder verhältnismäßig konzentriertem Cyclohexylhydroperoxyd ergibt als Hauptprodukt Cyclohexanon, während die chemische Reduktion von Cyclohexylhydroperoxyd in erster Linie Cyclohexanol liefert. Wenn das Oxydationsprodukt zur Herstellung von Adipinsäure durch weitere Luftoxydation verwendet werden soll, ist es äußerst wünschenswert, Cyclohexanon zu erhalten, da die Ausbeute an Adipinsäure durch Luftoxydation von Cyclohexanon höher ist als die durch Luft oxydation von Cyclohexanol erzielte.
  • Deshalb wird in der Praxis Cyclohexanol zuerst in der Dampfphase zu Cyclohexanon oxydiert, worauf man dieses durch Luftoxydation in flüssiger Phase in Adipinsäure überführt. Ein anderes Verfahren, welches ebenfalls Anwendung findet, besteht darin, daß man das Cyclohexanon-Cyclohexanoldestillat direkt mit Salpetersäure in Adipinsäure überführt, und zwar in Anwesenheit oder Abwesenheit der anderen primären Oxydationsprodukte von Cyclohexan. Bei dem zuletzt genannten Verfahren ist es weniger wichtig, die thermische Zersetzung von Cyclohexylhydroperoxyd zu regeln, um dadurch ein hohes Verhältnis von Keton zu Alkohol zu erzielen. Es ist jedoch äußerst erwünscht, daß bei diesem Verfahren eine Reaktion zwischen Cyclohexylhydroperoxyd und Cyclohexan stattfindet, da eine solche Reaktion Anlaß zur Bildung von 2 Mol Cyclohexanol an Stelle von 1 Mol Cyclohexanol oder Cyclohexanon gibt, wie sie sonst aus Cyclohexylhydroperoxyd erhalten wurden.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsäuregewinnung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol durch Oxydation von Cyclohexan mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase, unter Ausbeuteverbesserung durch Förderung und Regelung der Zersetzung des Hydroperoxyds, welches als eines der primären Oxydationspre-dukte bei der Oxydation gebildet wird, ohne Zusatz weiterer Reduktionsmittel oder anderer Reaktionsteilnehmer oder Katalysatoren.
  • Gemäß der Erfindung wird daher zunächst die Oxydation in bekannter Weise bei 50 bis 175°, vorzugsweise bei 147 bis 160°, und- einem Druck von 3,5 bis 52,5 at, zweckmäßig in Gegenwart eines der bekannten Kobalt oder Chrom. enthaltenden - Katalysatoren durchgeführt, das Oxydationsgemisch anschließend jedoch vorzugsweise in Gegenwart der gleichen Katalysatoren auf 100 bis 300°, vorzugsweise auf 125 bis 2000, erhitzt, wonach man das erhaltene. Cyclohexanon-Cyclohexanol-Gemisch durch Destillation abtrennt.
  • Das erfindungsgemäß erhaltene Gemisch eignet sich besonders zur nachfolgenden Adipinsäuregewinnung durch Salpetersäureexydation.
  • Die Menge der verwendeten Katalysatoren soll verhältnismäßig klein sein. So kann z. B. eine 1 bis 5000 Teilen pro Million Kobalt oder Chrom entsprechende Menge eines kobalthaltigen oder chromhaltigen Katalysators zugegen sein. Größere Mengen sind im allgemeinen nicht erforderlich.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt man die Oxydation so lange vor sich gehen, bis 1 bis 120!o der Cyclohexanmoleküle oxydiert sind, wobei man ein Oxydationsprodukt erhält, das Cyclohexanol und Cyclohexanon und Cyclohexylhydroperoxyd enthält.
  • Gegebenenfalls brauchen das Cyclohexanol und das Cyclohexanon nicht von den verhältnismäßig kleinen Mengen anderer Oxydationsprodukte, welche in den Destillationsrückständen enthalten sind, abgetrennt zu werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unmittelbar erhältlichen Oxydationsprodukte und die Hydroperoxydzersetzungsprodukte können nach den in den USA.-Patentschriften 2 439 513, 2 557 281 und 2 557282 beschriebenen Verfahren mit Salpetersäure in Adipinsäure übergeführt werden.
  • Geeignete Gefäße zur Durchführung der Erfindung sind Rohre, senkrechte Türme, gefüllte Kolonnen, Gefäße, welche Vorrichtungen enthalten, um in ihnen eine schnelle Durchmischung oder einen schnellen Fluß zu bewirken, ferner Vorrichtungen zum Versprühen. Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Für die Oxydation und für die Hydroperoxydzersetzung kann dasselbe Reaktionsgefäß verwendet werden, zweckmäßig verwendet man jedoch für diese verschiedenen Verfahrensstufen getrennte Gefäße. Bei kontinuierlicher Betriebsweise kann ein laminarer oder turbulenter Strom der Reaktionsteilnehmer verwendet werden. Die Gefäße können aus inertem Material, z. B. rostfreiem Stahl, Aluminium, Tantal, Edelmetallen oder keramischem Material bestehen oder damit ausgekleidet sein. Die Gefäße sollen fest genug sein, um die herrschenden Drücke auszuhalten, welche sowohl in der Oxydationsstufe als auch in der Hydroperoxydzersetzungsstufe hoch genug sein sollen, um das Cyclohexan weitgehend in der flüssigen Phase zu halten. Diese Drücke betragen zwischen Atmosphärendruck bis etwa 70 at oder höher. Ein bevorzugter Druckbereich für eine in sehr großem Maßstab arbeitende Anlage liegt zwischen etwa 8,75 und 12,25 at.
  • Gegebenenfalls kann ein Teil des nicht umgesetzten Cyclohexans vor der Peroxydzersetzung aus dem Oxydationsgefäß abgetrennt werden. Das Hydroperoxyd soll indessen nicht so weit konzentriert werden, daß nur eine verhältnismäßig kleine Menge des als Verdünnungsmittel dienenden Cyclohexans zurückbleibt, da konzentriertes Cyclohexylhydroperoxyd eine spontane, unter Explosion verlaufende Zersetzungsreaktion eingehen kann.
  • Das Oxydationsmittel kann molekularen Sauerstoff enthaltende Luft, reiner Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder verhältnismäßig inerte gasförmige Verdünnungsmittel enthaltende Luft sein. Die Dauer der Oxydation soll derart geregelt werden, daß der Prozentsatz an insgesamt oxydiertem Cyclohexan etwa 1 bis etwa 12 0/o beträgt. In der Regel steigt der Prozentgehalt des gebildeten Peroxyds sehr rasch mit der Zeit bis zur Erreichung eines Maximums an, wonach der Peroxydgehalt der Oxydationsmischung wieder rasch abnimmt.
  • Zur Erzielung einer maximalen Ausbeute empfiehlt es sich, die Oxydationsmischung aus der Oxydationszone, vorzugsweise durch Überführung in das Hydroperoxydzersetzungsgefäß, zu entfernen, wenn die Hydroperoxydmenge in dem oxydierten Produkt nahezu das Maximum erreicht hat. Dies ist der Fall, wenn die Gesamtumsetzung sehr gering ist, wobei der bevorzugte Bereich zwischen 3 und 9 G/0 liegt. Die mechanischen Verluste werden so gering als möglich gehalten. Das Hydroperoxyd wird thermisch oder katalytisch zersetzt, wobei im zuletzt genannten Fall nur sehr kleine Mengen an Katalysator benötigt werden. Während der Zersetzung braucht nur der Katalysator zugegen zu sein, der noch von der Oxydation her vorhanden ist.
  • Cyclohexylhydroperoxyd selbst ist durch Salpetersäureoxydation in Adipinsäure überführbar. Tatsächlich ergibt die Salpetersäureoxydation von Cyclohexylhydroperoxyd unter den in den USA.-Patentschriften 2 439 513 und 2 557282 beschriebenen Bedingungen hohe Ausbeuten an Adipinsäure. Man erhält bei der Herstellung von Adipinsäure nach den Verfahren der vorstehend genannten Patentschriften aus dem bei der Rückgewinnung des Cyclohexans aus den gesamten rohen Oxydationsprodukten verbliebenen Destillationsrückstand bei weiterer Oxydation mit Salpetersäure außer der aus anderen Bestandteilen des Rückstandes gebildeten Adipinsäure 1 Mol Adipinsäure pro Mol Cyclohexylhydroperoxyd.
  • Wenn indessen erfindungsgemäß eine getrennte Peroxydzersetzungsstufe zwischengeschaltet wird, so zersetzt sich das Peroxyd zum Teil entsprechend dem folgenden Reaktionsschema: (Cyclohexan) (Cyclohexylhydroperoxyd) (Cyclohexanol) Bei der Salpetersäureoxydation geht also praktisch jedes Mol Cyclohexylhydroperoxyd, das auf diese Weise reagiert, letztlich in 2 Mol Adipinsäure und nicht nur in eines über. Die Umsetzung zu Adipinsäure wird also ohne Ausbeuteverlust erhöht.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Auffindung der Bedingungen, welche zur Umsetzung des Hydroperoxyds mit Cyclohexan zu mehr als einem Mol einer Vorstufe der Adipinsäure erforderlich sind. Kobaltkatalysatoren, wie Kobaltnaphthenat, sind zur Erzeugung von jeweils 2 Molekülen dieser Vorstufe günstig, und es wurde gefunden, daß gemäß der Erfindung für diese bimolekulare Reaktion die Konzentration dieses Katalysators nicht größer zu sein braucht, als sie in dem bei der technischen Cyclohexanoxydation abgezogenen Oxydationsprodukt ohnehin vorhanden ist.
  • Da die Kobaltkonzentration in dem Zersetzungsgefäß bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren nicht durch weitere Zugabe von Kobaltnaphthenat erhöht wird, kann sie nur 1 Teil auf 1 Million Teile betragen und liegt häufig nicht höher als 5 Teile auf 1 Million Teile.
  • In der folgenden Tabelle sind die Mengen von Cyclohexanon und Cyclohexanol (insgesamt), welche aus 100 Mol Cyclohexylhydroperoxyd bei der Zersetzung in Cyclohexan bei verschiedenen Temperaturen und bei verschiedenen Konzentrationen von Cyclohexylhydroperoxyd gebildet werden, angegeben. Bei jedem der in der Tabelle aufgeführten Versuche betrug die Menge des in Form von Kobaltnaphthenat anwesenden Kobalts 4,3 Teile auf 1 Million Teile Oxydationsgemisch.
  • Tabelle 1 Einfluß der Temperatur auf die bimolekulare Reaktion von Cyclohexylhydroperoxyd mit Cyclohexan
    Mol Cyclohexanol H Cyclohexanon,
    welche aus 100 Mol Hydroperoxyd bei
    Temperatur verschiedenen Konzentrationen
    von Hydroperoxyd gebildet werden
    0,91 °/0 1 3,03 0/, 1 4,84 0/0
    1200 133 i
    135" 120
    1500 120 1 126 124
    Die Erfindung wird weiter durch das folgende Beispiel erläutert.
  • Beispiel Cyclohexan wurde in- Anwesenheit - von etwa 5 Teilen Kobalt auf 1 Million Teile Cyclohexan (als Kobaltnaphthenat) mit Luft bei 147 bis 160° unter einem Druck von etwa 10,5 at oxydiert. Die Reaktion wurde in drei aufeinanderfolgenden Gefäßen gleicher Größe durchgeführt, wovon jedes mit einem Wasserabscheidegefäß für das aus einem Rückflußkühler entweichende Gas versehen war. Der aus dem entweichenden Gas kondensierte Kohlenwasserstoff wurde in das erste Oxydationsgefäß zurückgeführt, die aus dem ersten Gefäß abfließende Flüssigkeit in ein zweites und vom zweiten in ein drittes Reaktionsgefäß übergeführt. Das Verhältnis von Luft zu Beschickung betrug etwa 8,22 m3/Stunde pro Liter/ Minute (Versuch Nur. 1). Für Vergleichszwecke wurde die gleiche Einrichtung verwendet, wobei der erste und zweite Autoklav zur Oxydation, der dritte jedoch bei derselben Temperatur ohne Zuführung von Sauerstoff als Zersetzungsgefäß verwendet wurde (Versuch Nr. 2).
  • Die Ergebnisse waren die folgenden: Tabelle 2
    Luftzufßhrungsgeschwindigkeit
    Beschickungs- m31Stunde pro Liter/Minute Ausbeute an Adipinsäure
    geschwindigkeit Beschickung in den Oxydations- und wasserdampffiüchtigen
    Minute gefäßen Vorstufen der Adipinsäure
    1 / 2 1 3 1 Gesamt
    Versuch Nr. t (ohne Zersetzungsstufe) .. 60 | 60 | 164,4 164,4 164,4 494 | 76,8°/o
    Versuch Nr. 2 (mit Zersetzungsstufe) ... 60 | 60 | 247,0 1 247,0 1 0 1 494 1 82,8 °/0
    Bei anderen Ausführungsformen wurde gefunden, daß Chromnaphthenat bei 1500 mindestens ebenso wirksam bei der Zersetzung des Cyclohexylhydroperoxyds war wie Kobaltnaphthenat. Chromnaphthenat war jedoch als Katalysator in der Oxydationsstufe weniger geeignet.
  • Unter ähnlichen Temperatur- und Druckbedingungen wie die vorstehend angegebenen wurde als Katalysator t Teil Chrom auf 1 Million Teile Cyclohexan verwendet.
  • Bei einer Umsetzung von 70/0 betrug die Ausbeute an Cyclohexanon mit Peroxydzersetzung 34,6 0/o und die Ausbeute an Cyclohexanol 16,1 0/o ohne eine Peroxydzersetzungsstufe. Die maximale Menge der als Katalysator verwendeten Kobalt- oder Chromverbindung wird weitgehend durch Löslichkeitseigenschaften beschränkt.
  • Eine bevorzugte Menge liegt jedoch zwischen 1 und 1000 Teilen Kobalt auf 1 Million Teile Cyclohexan.
  • Chromverbindungen können in das Peroxydzersetzungsgefäß eingeführt werden, wenn Kobalt als Oxydationskatalysator verwendet wurde. Es ist dies jedoch nicht unbedingt erforderlich.
  • Die zur Zersetzung des Peroxyds in dem Zersetzungsbehälter erforderliche Zeit hängt von der Temperatur und dem Kobalt- oder Chromgehalt, wie vorstehend erwähnt, ab. Im allgemeinen soll die Zersetzung des Peroxyds so lange fortgeführt werden, bis die Hauptmenge des Cyclohexylhydroperoxyds zersetzt ist.
  • Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß dieses Verfahren eine geregelte Zersetzung der Peroxyde in andere oxydierte Produkte ermöglicht, während gleichzeitig die Geschwindigkeit der Bildung von Vorstufen der Adipinsäure erhöht wird, ohne daß weitere Mengen an Katalysator in der Zersetzungsstufe zugeführt werden müssen. Wenn die Zersetzungsstufe weggelassen wird, zersetzt sich das Peroxyd während des Abdestillierens von Cyclohexan praktisch gar nicht, es sei denn, die angewandte Katalysatormenge ist sehr groß, und die Zersetzung erfolgt daher entweder erst während der Destillation des Ketons und Alkohols oder überhaupt nicht. Wenn eine Dampf- destillation zur Gewinnung flüchtiger Vorstufen der Adipinsäure zur Anwendung kommt, ist es äußerst vorteilhaft, die beschriebene Peroxydzersetzung vor der Dampfdestillation einzuschalten.
  • Fest steht, daß das Cyclohexylhydroperoxyd zum Teil in Form einer Komplexverbindung mit Cyclohexanon, d. h. in Form einer Verbindung der Formel CoHlo(OH)OOC6Hll existiert. Die Bildung einer solchen Verbindung könnte die Tatsache erklären, daß erfindungsgemäß dann die Ausbeute am stärksten erhöht wird, wenn, wie vorstehend ausgeführt ist, die Bildung von Oxydation produkten ziemlich gering ist, da unter diesen Umständen die Konzentration von Cyclohexanon in der Mischung verhältnismäßig gering ist und eine geringe Cyclohexanonkonzentration mit einer maximalen Ausbeutesteigerung verbunden zu sein scheint. Die Ausbeutesteigerung hört auf, wenn die Umwandlung 120/o erreicht hat oder übersteigt; gleichzeitig nimmt die relative Menge an erzeugtem Cyclohexanon zu. Eine andere theoretische Erklärung für das beobachtete Phänomen liegt in der wahrscheinlichen Bildung von Bicyclohexyl durch Dimerisierung freier Cyclohexylreste, welche sich durch Reaktion von Peroxyd oder freiem Hydroxyl mit Cyclohexanmolekülen bilden, wobei das Bicyclohexyl eine mögliche gute Quelle für die Adipinsäureherstellung ist.
  • Die Erfindung unterscheidet sich auch eindeutig von den bekannten Verfahren der deutschen Patentschrift 859465 und der USA.-Patentschrift 2 557 281, die beide keinen Aufenthalt der aus dem Oxydationsgefäß abfließenden heißen Flüssigkeit in einen Verweilbehälter während einer zur Zerstörung der Peroxyde ausreichenden Zeit vorsehen. Die durch einen solchen Aufenthalt erzielten technischen Vorteile liegen auf der Hand, da die Peroxydzersetzung die Ausbeute an dem gewünschten Produkt fördert und eine geregelte nahezu vollständige Zerstörung der Peroxyde im Hinblick auf die als Endprodukt erhaltene Adipinsäure eine Kostenersparnis bedeutet.
  • Bei einem Versuch wurden 69°/o des Peroxyds vor der Destillation in dem Verweilbehälter bei 160C zersetzt.
  • Wäre kein Verweilbehälter vorgesehen gewesen, sondern wäre nur eine rasche Abführung des Produkts durch eine sehr leistungsfähige Destillierkolonne erfolgt, so würde die Peroxydzersetzung von der Verweilzeit in der Destillierapparatur abhängen und wäre bei so kurzen Verweilzeiten nur äußerst gering, so daß sie keinen Einfluß auf die Ausbeute an dem gewünschten Endprodukt ausüben könnte.
  • PATENTANSPUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsäureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol durch Oxydation von Cyclohexan mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase bei 50 bis 175°, vorzugsweise bei 147 bis 1600, und einem Druck von 3,5 bis 52,5 at, vorzugsweise von 8,75 bis 12,25 at, zweckmäßig in Gegenwart eines Kobalt oder Chrom enthaltenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man das Oxydationsgemisch anschließend noch vorzugsweise in Gegenwart der gleichen Katalysatoren auf 100 bis 300°, vorzugsweise auf 125 bis 200°, erhitzt und das erhaltene Cyclohexanon-Cyclohexanol-Gemisch dann in üblicher Weise durch Destillation abtrennt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein cyclohexanlösliches Kobaltsalz ist.
    3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge von i bis 5000 Teilen, berechnet als elementares Metall, auf 1 Million Gewichtsteile der Oxydationsmischung verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 860491, 859465; USA.-Patentschrift Nr. 2557281.
DEP13967A 1954-05-12 1955-04-18 Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsaeureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol Pending DE1002754B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1002754XA 1954-05-12 1954-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1002754B true DE1002754B (de) 1957-02-21

Family

ID=586535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP13967A Pending DE1002754B (de) 1954-05-12 1955-04-18 Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsaeureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1002754B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100020B (de) * 1958-09-13 1961-02-23 Inventa A G Fuer Forschung Verfahren zur destillativen Zerlegung von Reaktionsgemischen, die aus der Oxydation von Cyclohexan stammen
DE1193501B (de) * 1959-06-03 1965-05-26 Halcon International Inc Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure-vorlaeufern
DE1298991B (de) * 1965-04-06 1969-07-10 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenol
DE2515419A1 (de) * 1974-04-11 1975-10-30 Du Pont Verfahren zur oxidation von cyclohexan
EP0096796A2 (de) * 1982-06-11 1983-12-28 BASF Aktiengesellschaft Kobalt enthaltende Trägerkatalysatoren, deren Herstellung und Verwendung
EP0096798A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2557281A (en) * 1951-06-19 Oxidation op petroleum cyclohexane
DE859465C (de) * 1941-04-13 1952-12-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung cycloaliphatischer Ketone und Alkohole neben Dicarbonsaeuren
DE860491C (de) * 1941-12-04 1952-12-22 Basf Ag Verfahren zur Oxydation alicyclischer Kohlenwasserstoffe

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2557281A (en) * 1951-06-19 Oxidation op petroleum cyclohexane
DE859465C (de) * 1941-04-13 1952-12-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung cycloaliphatischer Ketone und Alkohole neben Dicarbonsaeuren
DE860491C (de) * 1941-12-04 1952-12-22 Basf Ag Verfahren zur Oxydation alicyclischer Kohlenwasserstoffe

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100020B (de) * 1958-09-13 1961-02-23 Inventa A G Fuer Forschung Verfahren zur destillativen Zerlegung von Reaktionsgemischen, die aus der Oxydation von Cyclohexan stammen
DE1193501B (de) * 1959-06-03 1965-05-26 Halcon International Inc Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure-vorlaeufern
DE1298991B (de) * 1965-04-06 1969-07-10 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenol
DE2515419A1 (de) * 1974-04-11 1975-10-30 Du Pont Verfahren zur oxidation von cyclohexan
EP0096796A2 (de) * 1982-06-11 1983-12-28 BASF Aktiengesellschaft Kobalt enthaltende Trägerkatalysatoren, deren Herstellung und Verwendung
EP0096798A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon
US4543427A (en) * 1982-06-11 1985-09-24 Basf Aktiengesellschaft Preparation of cyclohexanol and cyclohexanone
EP0096796A3 (en) * 1982-06-11 1985-10-09 Basf Aktiengesellschaft Cobalt-containing supported catalysts, their preparation and use

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2404855C3 (de) Verfahren zur Verhinderung von Emulsionsbildung bei der Aufbereitung von Butyraldehyden und Kobalt enthaltenden Reaktionsgemischen
CH631956A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-dichlorphenol.
DE69314021T2 (de) Verfahren mit hohem nutzeffekt zur herstellung von cyclohexanol und cyclohexanon
DE1002754B (de) Verfahren zur Herstellung von zur Adipinsaeureherstellung geeigneten Gemischen aus Cyclohexanon und Cyclohexanol
DE667940C (de) Verfahren zur Umwandlung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit mehr als einem Kohlenstoffatom im Molekuel oder Mischungen dieser mit Methan in sauerstoffhaltige organische Verbindungen
DE2315350C3 (de) Verfahren zur Oxidation von aliphatischen und cycloaliphatischen C5-C12-Kohlenwasserstoffen
DE2650892A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von cyclohexanol und cyclohexanon enthaltenden reaktionsgemischen
DE1277834B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE2057956A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Carbonsaeurechloriden
DE1107212B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxo-Synthese
DE1959621C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure aus 6-Hydroperoxyhexansäure
CH630332A5 (de) Verfahren zur aufarbeitung von cyclohexanol und cyclohexanon enthaltenden reaktionsgemischen.
DE1768854A1 (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Hydroperoxyden
DE877901C (de) Verfahren zur selektiven Erhoehung der Konzentration von Alkoholen oder organischen Saeuren in einer waessrigen, Aldehyde und bzw. oder Ketone enthaltenden Mischung
DE1668221C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Cycloalkanolen und den entsprechenden Cycloalkanonen
DE2020550A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen
DE1908837C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Cycloalkanolen und den entsprechenden Cycloalkanonen
DE1050752B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd aus Methan
DE1150060B (de) Verfahren zur Herstellung von Propylenoxyd durch Oxydation von Propylen
DE1142854B (de) Kontinuierliches Verfahren zur direkten Hydratation von gasfoermigen Olefinen zu Alkoholen und Katalysator hierfuer
DE974482C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE2017068B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen
DE975405C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure
DE3636056A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von cyclohexylhydroperoxid enthaltenden reaktionsgemischen
DE1668837C (de)