DE10023910A1 - Spinnvorrichtung - Google Patents
SpinnvorrichtungInfo
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Abstract
Es ist eine Spinnvorrichtung zum Spinnen, Verstrecken und Aufwickeln mehrerer synthetischer Fäden beschrieben. Die Spinnvorrichtung besteht aus einer Spinneinrichtung, einer Behandlungseinrichtung und einer Aufwickeleinrichtung. Zwischen der Spinneinrichtung und der Behandlungseinrichtung ist ein Sammelfadenführer angeordnet, damit die Fäden auf einen für die Behandlung notwendigen Behandlungsabstand gebracht werden. Erfindungsgemäß ist vor Einlauf in die Behandlungseinrichtung eine Tangelvorrichtung vorgesehen, in welcher die Fäden parallel nebeneinander einzeln innerhalb eines Fadenkanals verwirbelt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung zum Spinnen, Verstrecken und
Aufwickeln mehrerer synthetischer Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Beim Spinnen von mehreren synthetischen Fäden werden die Fäden parallel
nebeneinander jeweils durch Zusammenfassen einer Vielzahl von frisch
gesponnenen Filamenten gebildet. Hierzu werden die Filamente durch
nebeneinander angeordnete Spinndüsen extrudiert. Nach Abkühlung der
Filamente erfolgt der Zusammenschluß des Filamentbündels durch eine
Präparationseinrichtung. Hierbei wird der Zusammenhalt zwischen den
Filamenten zu einem Faden durch ein Präparationsmittel erreicht.
Nachdem die Fäden die Spinneinrichtung verlassen haben, erfolgt anschließend
eine Behandlung der Fäden zur Einstellung bestimmter physikalischer
Eigenschaften. Dabei werden die Fäden in eine Behandlungseinrichtung, wie
beispielsweise ein Streckwerk, geführt. Hierzu werden die Fäden durch einen
Sammelfadenführer auf einen für die Fadenbehandlung erforderlichen geringen
Behandlungsabstand zusammengeführt. Wie beispielsweise aus der EP 0 539 866
(Bag. 1951) bekannt ist, werden die Fäden hierzu in einer Fadenlaufebene sehr
stark ausgelenkt. Die Auslenkung der Fäden ist dabei vom Abstand der Fäden in
der Spinneinrichtung und von der Anzahl der parallel nebeneinander gesponnenen
Fäden abhängig. Die Fäden werden somit mit sehr unterschiedlichen
Umschlingungen an dem Sammelfadenführer geführt. Derartige Umschlingungen
können nur durch eine entsprechend lange Zone zwischen der Spinneinrichtung
und der Behandlungseinrichtung verringert werden. In der Praxis wird jedoch ein
möglichst kleiner Abstand zwischen den Konvergenzpunkten der Filamentbündel
und der Lage des Sammelfadenführers gewünscht, so daß die Fadenführung mit
unterschiedlichen Umschlingungen an dem Sammelfadenführer nicht zu
vermeiden sind. Weiterhin tritt der Wunsch auf, aus Kosten und
Handhabungsgründen die Bauhöhe der Anlage begrenzt zu halten. Damit tritt
jedoch das Problem auf, daß die Fäden bei Einlauf in die Behandlungseinrichtung
hinsichtlich der Fadenspannung und des Fadenschlusses ungleichmäßigen
Bedingungen ausgesetzt sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Spinnvorrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß alle parallel gesponnenen Fäden trotz des
Zusammenführens auf einen engeren Fadenabstand möglichst unter
gleichmäßigen Bedingungen in die Behandlungseinrichtung einlaufen. Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine besonders kompakte Spinnvorrichtung zur
Herstellung von mehreren Fäden bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spinnvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung ist im Fadenlauf zwischen dem
Sammelfadenführer und der Behandlungseinrichtung eine Tangelvorrichtung
angeordnet, die pro Faden einen Fadenkanal mit einem in den Fadenkanal
mündenden Düsenkanal aufweist. Damit wird zum einen ein intensiver
Fadenschluß kurz vor Einlauf in die Behandlungseinrichtung erreicht. Der
aufgrund starker Umschlingung zuvor verlorengegangene oder ungleichmäßige
Präparationsauftrag kann damit kompensiert bzw. vergleichmäßigt werden.
Ebenso wird die Fadenspannung vor Einlauf in die Behandlungseinrichtung an
den parallel laufenden Fäden vergleichmäßigt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
der Erfindung liegt darin, daß der Abstand zwischen den im wesentlichen auf
einer Höhe angeordneten Konvergenzpunkten der Filamentbündel und der
Position des Sammelfadenführers auf einen technisch noch realisierbaren
Mindestabstand gebracht werden kann. Der Konvergenzpunkt des
Filamentbündels ist dabei die Position im Fadenlauf eines Fadens, in welcher die
Filamentbündel zu dem Faden zusammengeführt werden. Die Lage des
Sammelfadenführers wird ebenfalls als Konvergenzpunkt der Fäden bezeichnet.
Die Zone zwischen den Konvergenzpunkten der Filamentbündel und dem
Konvergenzpunkt der Fäden wird von den Fäden schräg zueinander durchlaufen,
so daß diese Zone nicht zur kollektiven Behandlung der Fäden geeignet ist und
erfindungsgemäß besonders kurz ausgeführt werden kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
Fadenkanäle der Tangelvorrichtung nebeneinander mit jeweils einem Abstand
angeordnet, der im wesentlichen gleich dem Behandlungsabstand ist. Der
Behandlungsabstand ist dabei der Fadenabstand zwischen zwei benachbart
laufenden Fäden. Damit lassen sich die Fäden vom Sammelfadenführer bis zur
Behandlungseinrichtung im parallelen Lauf führen. Die Fäden weisen bei Einlauf
in die Behandlungseinrichtung einen besonders gleichmäßigen Zustand auf.
Der Behandlungsabstand ist abhängig von der Behandlungseinrichtung. Er beträgt
im allgemeinen < 10 mm, vorzugsweise < 6 mm, so daß beispielsweise die Fäden
unmittelbar auf eine mehrfach umschlungene Abzugsgalette der
Behandlungseinrichtung auflaufen können.
Um beim Start des Prozesses die Fäden auf einfache Weise in die Fadenkanäle der
Tangelvorrichtung einlegen zu können, ist die Ausbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 4 besonders vorteilhaft. Hierbei weist jeder der Fadenkanäle jeweils
einen sich über die gesamte Länge des Fadenkanals erstreckenden Einlegschlitz
auf. Zwei Einlegschlitze benachbarter Fadenkanäle münden dabei in einem
Führungsschlitz, in welchem die Fäden von außen einlegbar sind. Durch die
unmittelbare Zuordnung von Sammelfadenführer und Tangelvorrichtung lassen
sich die Fäden durch einfache Handhabung in die Führungsschlitze und damit in
die Fadenkanäle einlegen. Der Behandlungsabstand ist durch den vorgeschalteten
Sammelfadenführer vorgegeben, so daß die Fäden selbsttätig nach Einlegen in die
Führungsschlitze durch die Einlegschlitze in die entsprechenden Fadenkanäle
gelangen.
Das Anlegen wird durch eine im Fadenlauf der Tangelvorrichtung nachgeordnete
Fadenführungsstange mit mehreren Führungsnuten unterstützt, wobei in jeder
Führungsnut ein Faden geführt ist.
Um in der Aufwickeleinrichtung Spulen herstellen zu können, die nicht durch die
Maschinenteilung begrenzt sind, werden die Achsen der Aufwickelspulen im
wesentlichen quer zur Maschinenfront und zur Längsachse der Spinneinrichtung
angeordnet. Hierzu ist es erforderlich, daß die Fadenlaufebene in der
Spinneinrichtung, die hier als Spinnebene bezeichnet wird, in eine Wickelebene
gedreht wird. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird
die Auslenkung der Fäden in der Zone zwischen den Konvergenzpunkten der
Filamentbündel und dem Konvergenzpunkt der Fäden ausgeführt. Hierzu sind die
Spinneinrichtung und die Behandlungseinrichtung zur Führung der Fäden derart
zueinander angeordnet, daß die Fadenlaufebene der Spinneinrichtung in einem
Winkel zu der Fadenlaufebene der Behandlungseinrichtung steht. Zwischen der
Spinneinrichtung und der Behandlungseinrichtung ist erfindungsgemäß eine
Umlenkstange zur Auslenkung der Fäden im Fadenlauf vor dem
Sammelfadenführer in einer Ebene zwischen der Spinnebene und der
Behandlungsebene angeordnet. Diese Ausführung besitzt den Vorteil, daß die für
eine Behandlung der Fäden problematische Zone zwischen den
Konvergenzpunkten sowohl zur Drehung der Fadenebene als auch zum
Zusammenführen der Fäden genutzt wird. Durch die dem Sammelfadenführer
vorgeschaltete Umlenkstange können die Fäden auf einen Behandlungsabstand im
Bereich von < 10 mm zusammengeführt werden.
Um eine möglichst gleichmäßige Behandlung der Fäden zu ermöglichen, sind der
Sammelfadenführer und die Tangelvorrichtung bevorzugt in der
Behandlungsebene angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, jedem beliebigen
Winkel entsprechend des Behandlungsabstandes zwischen der Spinnebene und
der Behandlungsebene den Sammelfadenführer und die Tangelvorrichtung in die
Auslenkung der Fäden mit einzubeziehen, so daß der Sammelfadenführer und die
Tangelvorrichtung in einer Zwischenebene angeordnet sind.
Eine hohe Flexibilität beim Anlegen und beim Einfahren eines Prozesses ist durch
die besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8
gegeben. Dabei sind die Umlenkstange, der Sammelfadenführer und die
Tangelvorrichtung an einem Träger befestigt, der zwischen der Behandlungsebene
und der Spinnebene schwenkbar ist. Durch diese Ausbildung läßt sich eine
Feineinstellung der Fadenführung vor Einlauf in die Behandlungseinrichtung
vornehmen.
Bei derartigen komplexen Spinnvorrichtungen, in welchen sechs, acht oder
maximal zehn Fäden gleichzeitig ersponnen, behandelt und aufgewickelt werden,
sind Störungen im Fadenlauf nie ganz auszuschließen. Derartige Störungen
können beispielsweise durch Fadenbrüche oder Wicklerbildungen, beispielsweise
in einem Galettensystem, verursacht werden. Zur Beseitigung der Störung sowie
Vermeidung von Ausschuß ist es erforderlich, daß die Fadenschar der
Spinnanlage durchtrennt und in eine Absaugeinrichtung übernommen wird. Zu
diesem Zweck ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 besonders
vorteilhaft. Hierbei ist eine Fadensammelvorrichtung im Fadenlauf vor dem
Sammelfadenführer angeordnet. Die Fadensammelvorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem beweglichen Fadenführer mit einer Fadenführungsnut,
einer Schneideinrichtung und einer Absaugeinrichtung. Zum Einsammeln der
Fäden wird der Fadenführer in der Fadenlaufebene bewegt und mit dem
Fadenbündel zu der Schneideinrichtung geführt. Die Schneideinrichtung und die
Absaugeinrichtung sind dabei vorzugsweise auf einer Seite der Fadenschar
angeordnet, so daß der Fadenführer zum Einsammeln der Fäden vor Beginn der
Bewegung auf der gegenüberliegenden Seite der Fadenschar positioniert ist. Der
Vorteil liegt darin, daß die Fadenschar unabhängig von der Anzahl der Fäden zu
einem Bündel zusammengefaßt und in eine Absaugeinrichtung eingebracht
werden kann. Die Anordnung vor dem Sammelfadenführer besitzt den Vorteil,
daß der bewegliche Fadenführer der Fadensammelvorrichtung nur relativ kleine
Wege zurücklegen muß und somit zu einem besonders schnellen Einsammeln der
Fäden führt.
Da bei jeder Umlenkung der Fäden Reibung zwischen dem Faden und der
Umlenkstelle auftritt, führt eine Umlenkstelle bei kontinuierlicher Zuführung
eines spannungslosen Fadens zur Aufspeicherung des Fadens. Diese Erkenntnis
liegt der besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10
zugrunde. Dabei ist die Absaugeinrichtung unmittelbar vor der Umlenkstange und
der Fadenführer und die Schneideinrichtung direkt hinter der Umlenkstange
angeordnet. Nach dem Durchtrennen der Fäden werden somit die Fäden vor der
Umlenkstange selbsttätig ohne größere Reibungsüberbrückung von der
Absaugeinrichtung übernommen.
Um in jeder Stellung der Umlenkstange und des Sammelführers ein problemloses
Einsammeln der Fäden zu ermöglichen, ist die Fadensammelvorrichtung gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ebenfalls an dem gleichen
Träger angebracht.
Die erfindungsgemäße Spinnvorrichtung ist geeignet, um Fäden aus Polyester,
Polyamid oder Polypropylene herzustellen. Dabei lassen sich je nach Wahl der
Behandlungseinrichtungen und Abzugsgeschwindigkeiten teilverstreckte Fäden
(POY), vollverstrecke Fäden (FDY) oder hochorientierte Garne (HOY) herstellen.
Als Behandlungseinrichtungen lassen sich dabei Verwirbelungsdüsen,
Galettensysteme oder Heizeinrichtungen oder Kombinationen von diesen
einsetzen. Die Spinnvorrichtung hat sich insbesondere bei der Herstellung von
HOY-Fäden bewährt. Hierzu ist die Behandlungseinrichtung gemäß der
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 mit einer Abzugsgaletteneinheit
und einer Streckgaletteneinheit ausgeführt. Beide Galetteneinheiten werden dabei
mehrmals von der Fadenschar umschlungen. Zum Verstrecken der Fäden werden
die Galetteneinheiten mit einer Geschwindigkeitsdifferenz angetrieben.
Um eine möglichst kleine und einstellbare Fadenspannung zum Aufwickeln der
Fäden zu erhalten, ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14
besonders vorteilhaft. Hierbei wird die Fadenspannung zum Aufwickeln der
Fäden durch die Streckgaletteneinheit einstellbar. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß der Abstand zwischen der Behandlungseinrichtung und der
Aufwickeleinrichtung kurzgehalten werden kann, so daß kein wesentlicher
Fadenspannungsaufbau durch Luftreibungen am Faden entstehen kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1
bis 4 beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Spinnvorrichtung;
Fig. 2
und 3 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Spinnvorrichtung;
Fig. 4 schematisch einen schwenkbaren Träger mit Sammelfadenführer.
In Fig. 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Spinnvorrichtung gezeigt. Die Spinnvorrichtung weist zur Herstellung mehrerer
Fäden eine Spinneinrichtung 1, eine der Spinneinrichtung nachgeschaltete
Behandlungseinrichtung 2 sowie eine zum Aufwickeln der Fäden vorgesehene
Aufwickeleinrichtung 3 auf.
Die Spinneinrichtung 1 weist mehrere parallel nebeneinander angeordnete
Spinnstellen auf, in welchen jeweils ein Faden gesponnen wird. In Fig. 1 sind
zwei Spinnstellen 4.1 und 4.2 dargestellt zur Herstellung der Fäden 5.1 und 5.2. In
jeder Spinnstelle wird ein Faden 5 aus einem thermoplastischen Material
gesponnen. Das thermoplastische Material wird beispielsweise durch einen
Extruder aufgeschmolzen und der Spinneinrichtung 1 zugeführt. Die
Spinneinrichtung 1 weist hierzu einen Spinnbalken 6 auf. An der Unterseite des
Spinnbalkens 6 ist pro Spinnstelle jeweils eine Spinndüse 7 angeordnet. Jeder
Spinndüse 7 ist eine hier nicht dargestellte Spinnpumpe zugeordnet, so daß die
Polymerschmelze in Form von feinen Filamentsträngen 8 aus der Spinndüse 7
austritt. Die Filamente 8 durchlaufen einer unterhalb der Spinndüse 7
angeordneten Kühlschacht 10. In dem Kühlschacht 10 werden die Filamente 8
vorzugsweise durch einen Luftstrom gekühlt. Der Luftstrom kann hierbei durch
eine quer oder radial zur Filamentschar gerichtete Anblasung oder aber durch eine
am Ausgang des Kühlschachts angeordnete Saugeinrichtung erzeugt werden. Am
Ausgang des Kühlschachtes 10 ist eine Präparationsvorrichtung 9 angeordnet, die
die Filamente 8 zu einem Faden 5 zusammenführt. Die Präparationsvorrichtungen
9.1 und 9.2 sind vorzugsweise als Präparationsstifte ausgebildet.
Nach Verlassen der Spinneinrichtung werden die Fäden 5.1 und 5.2 durch einen
Sammelfadenführer 11 auf einen Fadenbehandlungsabstand AB zusammengeführt.
Der Behandlungsabstand AB zwischen den Fäden 5.1 und 5.2 ist dabei wesentlich
kleiner als der Fadenabstand AS innerhalb der Spinneinrichtung 1. Hierbei wird
die Länge der Spinnvorrichtung maßgeblich durch die Anordnung der
Präparationseinrichtung 9, die die Lage des Konvergenzpunktes des
Filamentbündels definiert und von der Lage des Sammelfadenführers 11, der den
Konvergenzpunkt der Fäden in der Spinnvorrichtung definiert, beeinflußt. Die
vertikalen Abstände zwischen dem Konvergenzpunkt der Filamentbündel und der
Unterkante Spinndüse 7 ist mit LS bezeichnet. Der vertikale Abstand zwischen
den Konvergenzpunkten der Filamentbündel und dem Konvergenzpunkt der
Fäden ist als LB in Fig. 1 gekennzeichnet. Die Länge LS wird in der
Spinnvorrichtung ist durch die Kühlung der Filamente vorgegeben. Die Länge LB
richtet sich unter anderem nach der noch zulässigen Auslenkung der Fäden. In
dieser Zone ist eine Behandlung der Fäden 5.1 und 5.2 aufgrund des schrägen
Fadenlaufs nur mit größerem Aufwand möglich. Daher ist man bestrebt, die
Länge LB so kurz wie möglich auszuführen.
Durch die erfindungsgemäße Spinnvorrichtung ist nun eine Möglichkeit gegeben,
bei niedriger Anlagenhöhe trotzdem eine gleichmäßige Behandlung der Fäden in
der Behandlungseinrichtung 2 zu erhalten. Der Sammelfadenführer 11 weist pro
Faden eine Fadenführungsnut 12 auf. Die Fadenführungsnuten 12.1 und 12.2 sind
in dem Behandlungsabstand AB zueinander angeordnet, so daß die Fäden 5.1 und
5.2 in einem im wesentlichen parallelen Fadenlauf zur Behandlungseinrichtung
führbar sind. Im Fadenlauf ist dem Sammelfadenführer 11 eine Tangelvorrichtung
13 nachgeordnet. Die Tangelvorrichtung 13 weist pro Faden einen Fadenkanal 32
auf. In den Fadenkanal 32 mündet eine Düsenbohrung (hier nicht dargestellt), die
über einen Druckluftanschluß 14 mit Druckluft gespeist wird. Dadurch wird der
an dem Fadenkanal 32 geführte Faden durch einen eintretenden Luftstrom
verwirbelt. Die Verwirbelung der Filamente führt zu einer Intensivierung des
Fadenschlusses. Auf der Auslaßseite der Tangelvorrichtung 13 ist jedem Faden
5.1 und 5.2 ein Fadenführer 15 zugeordnet. Die Fadenführung vor der
Tangelvorrichtung 13 durch den Sammelfadenführer 11 und die Fadenführung
nach der Tangelvorrichtung 13 durch die Fadenführer 15 gewährleisten den zur
Verwirbelung erforderlichen stabilen Fadenlauf.
Die Fäden 5.1 und 5.2 werden durch die Abzugsgaletteneinheit 16 der
Behandlungseinrichtung 2 abgezogen. Die Abzugsgaletteneinheit 16 besteht aus
einer Galette 19 und einer verschränkt zu der Galette 19 angeordneten
Überlaufrolle 18. Die Galetteneinheit 16 ist mindestens ½-fach oder mehrfach von
den Fäden 5.1 und 5.2 im parallelen Lauf mit vorzugsweise dem
Behandlungsabstand AB umschlungen. Hierbei wird die Galette 19 durch einen
Galettenantrieb 28 mit einer voreinstellbaren Geschwindigkeit angetrieben. Die
Abzugsgeschwindigkeit ist um ein Vielfaches höher als die natürliche
Austrittsgeschwindigkeit der Filamente 8 aus der Spinndüse 7. Die Überlaufrolle
18 ist frei drehbar in einem Lagerblock 30 gelagert.
Von der Abzugsgaletteneinheit 16 gelangt der Faden zu der Streckgaletteneinheit
17. Die Streckgaletteneinheit 17 besteht aus einer Galette 20 und einer
Überlaufrolle 21. Die Galette 20 ist mit einer höheren Geschwindigkeit
angetrieben als die zuvor beschriebene Abzugsgalette 19. Dadurch wird der Faden
zwischen den beiden Galetten 19 und 20 verstreckt. Die Galetten 19 und 20
können beheizbar ausgeführt sein. Die Streckgalette 20 wird durch den
Galettenantrieb 29 angetrieben. Die Überlaufrolle 21 ist in dem Lagerblock 31 frei
drehbar.
Die Fäden 5.1 und 5.2 werden mittels der Aufwickeleinrichtung 3 aus der
Behandlungseinrichtung 2 abgezogen und treten über einen Kopffadenführer 22 in
eine Aufwickelzone ein. Von den Kopffadenführern 22.1 und 22.2 gelangen die
Fäden 5.1 und 5.2 in das Changierdreieck und die am Ende des Changierdreiecks
angeordnete Changiervorrichtung 26. Die Changiervorrichtung kann hierbei als
Flügelchangierung oder als Kehrgewindewellenchangierung ausgeführt sein. In
beiden Fällen werden die Fäden 5.1 und 5.2 mittels Changierfadenführer
innerhalb eines Changierhubes hin- und hergeführt. Dabei umschlingen die Fäden
eine im Fadenlauf hinter der Changiereinrichtung angeordnete Andrückwalze 23.
Die Andrückwalze 23 liegt auf der Oberfläche der Spulen 25.1 und 25.2 an. Sie
dient zur Messung der Oberflächengeschwindigkeit der Spulen 25. Die Spulen 25
werden aus jeweils einer Hülse gebildet, die auf der Spulspindel 24 aufgespannt
sind. Die Spulspindel 24 ist auskragend am Maschinengestell 27 gelagert und
wird durch einen Spindelmotor angetrieben. Der Spindelmotor wird dabei derart
geregelt, daß die Aufwickelgeschwindigkeit während des Aufwickelns im
wesentlichen konstant ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Spinnvorrichtung ist insbesondere geeignet, um
vollverstreckte Fäden herzustellen. Dabei läßt sich eine zweite Tangelvorrichtung
zwischen der Behandlungseinrichtung 2 und der Aufwickeleinrichtung 3 zur
Verbesserung des Fadenschlusses anordnen. Zur Entkopplung der
Aufwickelspannung von der Tangelspannung wird die zweite Tangelvorrichtung
auch bevorzugt in einer Umschlingung der Streckgalette verlegt, so daß die Fäden
schon vor Ablauf von der Streckgalette verwirbelt sind.
In Fig. 2 und Fig. 3 ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung gezeigt. In Fig. 2 ist die Spinnvorrichtung
in der Spinnebene dargestellt. In Fig. 3 ist die Spinnvorrichtung in der
Behandlungsebene dargestellt. Die Spinnebene und die Behandlungsebene bilden
zwischen sich einen Winkel von ca. 90°. Somit ist die Zeichnungsebene der
Darstellung in Fig. 2 gleich der Spinnebene und die Zeichnungsebene in der in
Fig. 3 dargestellten Ansicht gleich der Behandlungsebene der Spinnvorrichtung.
Die nachfolgende Beschreibung gilt für beide Fig. 2 und 3, insoweit kein
ausdrücklicher Bezug genommen ist.
Der Aufbau der Spinnvorrichtung ist im wesentlichen identisch zu der in Fig. 1
gezeigten Spinnvorrichtung. Die Bauteile gleicher Funktion haben die identischen
Bezugszeichen erhalten. Insoweit wird auf die vorhergehende Beschreibung zu
Fig. 1 Bezug genommen.
Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Spinnvorrichtung weist die Spinneinrichtung 1
insgesamt 3 Spinnstellen 4.1, 4.2 und 4.3 auf, in welchen jeweils ein Faden 5.1,
5.2 und 5.3 gesponnen wird. Die Fäden 5.1, 5.2 und 5.3 laufen in der
Spinneinrichtung parallel nebeneinander in einer Fadenlaufebene, die hier als
Spinnebene bezeichnet wird. Die Spinnebene ist mit der Zeichnungsebene
identisch.
Unterhalb der Spinndüse werden die Filamente in der Spinnebene durch die
Anblasung 35 mittels eines Luftstroms gekühlt. Die Filamentbündel werden
hierzu durch einen gemeinsamen Kühlschacht oder durch mehrere getrennte
Kühlschächte 10 geführt. Am Ende der Kühlstrecke werden die Filamentbündel 8
durch die Präparationsvorrichtungen 9 in der Spinnebene jeweils zu einem Faden
zusammengeführt.
Die nachfolgende Behandlungseinrichtung 2 und die Aufwickeleinrichtung 3 sind
derart angeordnet, daß sie eine gemeinsame Fadenlaufebene aufspannen, die hier
als Behandlungsebene bezeichnet wird. Die Behandlungsebene ist in diesem Fall
identisch mit der Wickelebene. Die Behandlungsebene ist die Ebene, die senkrecht
zu der in Fig. 2 gezeigten Spinnebene steht. Daher müssen die Fäden 5.1, 5.2 und
5.3 aus der Spinnebene in die Behandlungsebene ausgelenkt werden. Hierzu ist
zwischen der Spinneinrichtung 1 und dem Sammelfadenführer 11 eine
Umlenkstange 34 vorgesehen. Die Umlenkstange 34 ist ortsfest am
Maschinengestell befestigt und liegt in einer Fadenlaufebene zwischen der
Spinnebene und der Behandlungsebene. Damit wird eine Vordrehung der
Fadenschar erzeugt, so daß gleichzeitig ein Zusammenraffen der Fäden durch den
Sammelfadenführer 11 auf die entsprechenden Behandlungsabstände AB möglich
ist. Nachdem die Fadenschar aus der Spinnebene in die Behandlungsebene
ausgelenkt ist, durchlaufen die Fäden parallel die unterhalb des
Sammelfadenführers 11 angeordnete Tangelvorrichtung 13. In Fig. 2 ist die
Tangelvorrichtung in einem Querschnitt dargestellt. Dabei wird ein Faden 5 durch
den Fadenkanal 32 geführt. In den Fadenkanal 32 mündet ein Düsenkanal 36, der
über den Druckluftanschluß 14 mit Druckluft versorgt wird. Der Faden 5 wird in
dem Fadenkanal 32 mit Druckluft beaufschlagt, so daß die Filamente des Fadens
sich mehr oder weniger verschlingen und zu einem Fadenschluß führen. Die
Fadenschar wird damit unter gleichen Voraussetzungen und gleichen
Bedingungen in die Behandlungseinrichtung 2 einlaufen und zu einer
gleichmäßigen Behandlung der Fäden führen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Trägers mit einem Sammelfadenführer
und einer Tangelvorrichtung gezeigt, wie sie beispielsweise in der
Spinnvorrichtung nach Fig. 2 und Fig. 3 einsetzbar wäre. Der Sammelfadenführer
11 ist an einem Träger 46 befestigt. Der Träger 46 dient gleichzeitig zur
Aufnahme des Sammelfadenführers 34, der Tangelvorrichtung 13 und der
Fadenführungsstange 44. Der Träger 46 ist mittels eines Schwenklagers 43 an
einem Maschinengestell 47 schwenkbar gelagert.
Der Sammelfadenführer 11 und die Tangelvorrichtung 13 sowie die
Fadenführungsstange 44 sind zur Führung von hier gezeigten vier parallel
verlaufenden Fäden 5.1, 5.2, 5.3 und 5.4 geeignet. Hierzu sind in dem
Sammelfadenführer 11 die Führungsnuten 12.1 bis 12.4 nebeneinander im
Behandlungsabstand AB angeordnet. Zuvor werden die Fäden über die oberhalb
des Sammelfadenführers 11 an dem Träger 46 befestigten Umlenkstange 34
geführt.
Unterhalb des Sammelfadenführers 11 ist die Tangelvorrichtung 13 angeordnet
und über den Druckluftanschluß 14 an dem Träger 46 befestigt. Die
Tangelvorrichtung 13 weist vier parallel verlaufende Fadenkanäle 32 auf, in denen
jeweils ein Faden 5 geführt wird. Jeder der Fadenkanäle 32 weist einen im
wesentlichen in Fadenlaufebene ausgerichteten Einlegschlitz 38 auf. Dabei sind
die Einlegschlitze zweier benachbarter Fadenkanäle 32 derart zueinander
angeordnet, daß sie gemeinsam in einen Führungsschlitz 37 münden. Der
Führungsschlitz 37 ist zwischen zwei Fadenkanälen 32 ausgebildet und quer zur
Fadenlaufebene ausgerichtet, wobei der Führungsschlitz 37 zu einer Seite der
Tangelvorrichtung hin offen ist, so daß die in den beiden benachbarten
Fadenkanälen geführten Fäden durch den Führungsschlitz 37 und die
Einlegschlitze 38 in die Tangelvorrichtung einlegbar sind.
Am Ausgang der Tangelvorrichtung ist unterhalb der Tangelvorrichtung 13 am
Träger 46 eine Führungsstange 44 angeordnet, die pro Faden eine Führungsnut 45
aufweist.
An dem Träger 46 ist zusätzlich eine Fadensammelvorrichtung zum Einsammeln
und Abführen der Fadenschar angeordnet. Eine derartige
Fadensammelvorrichtung ist in der PCT/EP 99/00389 (Bag. 2602) beschrieben, zu
der an dieser Stelle Bezug genommen wird. Die Fadensammelvorrichtung besteht
aus einem Fadenführer 40, der mittels eines Linearantriebs 41 in der
Fadenlaufebene zum Einsammeln der Fadenschar beweglich ist. Auf der
gegenüberliegenden Seite zu dem Fadenführer 40 ist an dem Träger 46 eine
Schneideinrichtung 42 angebracht. Kurz oberhalb der Umlenkstange 34 ist eine
Absaugeinrichtung 39 in Form eines Absauganschlusses vorgesehen. Für den Fall,
daß ein Fadenbruch in der nachfolgenden Behandlungseinrichtung oder in der
Aufwickeleinrichtung auftritt, wird die Fadensammelvorrichtung aktiviert. Dabei
wird der Fadenführer 40 in Richtung der Schneideinrichtung bewegt und sammelt
dabei die in einer Ebene laufenden Fäden 5.1, 5.2, 5.3 und 5.4 ein. An der Seite
des Trägers 46 werden die Fäden sodann in die Schneideinrichtung 42 eingeführt
und geschnitten. Nach dem Durchtrennen der Fäden werden diese selbsttätig von
der Absaugeinrichtung 39 aufgenommen und zu einem Garnabfallbehälter
abgeführt.
Die in Fig. 4 gezeigte Umlenkvorrichtung zur Auslenkung einer Fadenschar aus
einer Fadenebene in eine zweite Fadenebene zeichnet sich durch ihre sehr
kompakte Bauweise aus und ist insbesondere geeignet, um in einer
Spinnvorrichtung die Zone zwischen der Spinneinrichtung und der
Behandlungseinrichtung möglichst kurz auszuführen.
1
Spinneinrichtung
2
Behandlungseinrichtung
3
Aufwickeleinrichtung
4
Spinnstelle
5
Faden
6
Spinnbalken
7
Spinndüse
8
Filamente
9
Präparationseinrichtung
10
Kühlschacht
11
Sammelfadenführer
12
Führungsnut
13
Tangelvorrichtung
14
Luftanschluß
15
Fadenführer
16
Abzugsgaletteneinheit
17
Streckgaletteneinheit
18
Überlaufrolle
19
Galette
20
Galette
21
Überlaufrolle
22
Kopffadenführer
23
Andrückwalze
24
Spulspindel
25
Spule
26
Changiereinrichtung
27
Maschinengestell
28
Antrieb
29
Antrieb
30
Lagerblock
31
Lagerblock
32
Fadenkanal
33
Düsenkanal
34
Umlenkstange
35
Anblasung
36
Düsenkanal
37
Führungsschlitz
38
Einlegschlitz
39
Absaugeinrichtung
40
Fadenführer
41
Linearantrieb
42
Schneideinrichtung
43
Schwenklager
44
Fadenführungsstange
45
Führungsnut
46
Träger
47
Maschinengestell
Claims (15)
1. Spinnvorrichtung zum Spinnen, Verstrecken und Aufwickeln mehrerer
synthetischer Fäden (5.1, 5.2) mit einer Spinneinrichtung (1), mit einer
Behandlungseinrichtung (2), mit einem der Behandlungseinrichtung (2)
vorgeschalteten Sammelfadenführer (11), welcher Sammelfadenführer
(11) die Fäden (5.1, 5.2) zum parallelen Einlauf in die
Behandlungseinrichtung (2) derart zusammenführt, daß zwischen den
Fäden (5.1, 5.2) jeweils ein Behandlungsabstand (AB) entsteht, und mit
einer Aufwickeleinrichtung (3) zum Aufwickeln der Fäden (5.1, 5.2) zu
jeweils eine Spule (25.1, 25.2),
dadurch gekennzeichnet, daß eine Tangelvorrichtung (13) im Fadenlauf
zwischen dem Sammelfadenführer (11) und der Behandlungseinrichtung
(2) angeordnet ist und daß die Tangeleinrichtung (13) pro Faden (5) einen
Fadenkanal (32) mit einem im Fadenkanal (32) mündenden Düsenkanal
(33) aufweist.
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenkanäle (32) der Tangelvorrichtung (13) nebeneinander mit jeweils
einem Abstand angeordnet sind, der im wesentlichen gleich dem
Behandlungsabstand (AB) ist.
3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behandlungsabstand (AB) kleiner 10 mm, vorzugsweise kleiner 6 mm
ausgeführt ist.
4. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenkanäle (32) jeweils einen sich über die
Länge des Fadenkanals (32) erstreckenden Einlegschlitz (38) aufweisen
und daß die Einlegschlitze (38) zwei benachbarter Fadenkanäle (32) mit
einem zwischen den Fadenkanälen (32) ausgebildeten Führungsschlitz
(37) verbunden sind, wobei der Führungsschlitz (37) an einer Längsseite
der Tangelvorrichtung (13) zum Einführen eines Fadens (5) offen ist.
5. Spinnvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tangelvorrichtung (13) eine Fadenführungsstange
(44) mit mehreren Führungsnuten (45) nachgeordnet ist, wobei in jeder
Führungsnut (45) ein Faden (5) geführt ist.
6. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spinneinrichtung (1) und die
Behandlungseinrichtung (2) zur Führung der Fäden (5.1, 5.2, 5.3) derart
zueinander angeordnet sind, daß die Fadenlaufebene der Spinneinrichtung
(1) (Spinnebene) in einem Winkel zu der Fadenlaufebene der
Behandlungseinrichtung (2) (Behandlungsebene) steht, und daß eine
Umlenkstange (34) zur Auslenkung der Fäden (5.1, 5.2, 5.3) im Fadenlauf
vor dem Sammelfadenführer (11) in einer Ebene (Umlenkebene) zwischen
der Spinnebene und der Behandlungsebene angeordnet ist.
7. Spinnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sammelfadenführer (11) und die Tangelvorrichtung (13) in der
Behandlungsebene oder zwischen der Umlenkebene und der
Behandlungsebene angeordnet sind.
8. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (34), der Sammelfadenführer (11)
und die Tangelvorrichtung (13) an einem Träger (46) befestigt sind und
daß der Träger (46) zwischen der Behandlungsebene und der Spinnebene
schwenkbar ist.
9. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fadensammelvorrichtung im Fadenlauf vor dem
Sammelfadenführer (11) angeordnet ist und daß die
Fadensammelvorrichtung aus einem beweglichen Fadenführer (40) mit
einer Fadenführungsnut, einer Schneideinrichtung (42) und einer
Absaugeinrichtung (39) besteht, wobei zum Einsammeln und zum
Schneiden der Fäden der Fadenführer (40) antreibbar ist.
10. Spinnvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fadenführer (40) und die Schneideinrichtung (42) im Fadenlauf hinter der
Umlenkstange (34) und die Absaugeinrichtung (39) im Fadenlauf vor der
Umlenkstange (34) angeordnet sind.
11. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadensammelvorrichtung an dem Träger (46)
angebracht ist.
12. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungseinrichtung eine
Abzugsgaletteneinheit (16) und eine Streckgaletteneinheit (17) aufweist,
die jeweils aus zwei von den Fäden (5.1, 5.2) mehrfach umschlungenen
Galetten (19, 18, 20, 21) bestehen.
13. Spinnvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Galetten der Abzugsgaletteneinheit (16) und/oder der Streckgaletteneinheit
(17) als eine angetriebenen Galette (19, 20) und eine nicht angetriebene
Überlaufrolle (18, 21) ausgeführt sind.
14. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Galetten der Streckgaletteneinheit (17)
eine zweite Tangelvorrichtung angeordnet ist, welche die Fäden (5.1, 5.2)
in einer Umschlingung vor Ablauf von der Streckgaletteneinheit (17)
verwirbelt.
15. Spinnvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sammelfadenführer (11) aus einem
Keramikwerkstoff gebildet ist und daß der Sammelfadenführer (11) pro
Faden (5) eine Fadenführungsnut (12) aufweist, wobei der Abstand
zwischen zwei Fadenführungsnuten (12.1, 12.2) den Behandlungsabstand
(AB) bestimmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10023910A DE10023910A1 (de) | 1999-05-22 | 2000-05-16 | Spinnvorrichtung |
DE2000153073 DE10053073A1 (de) | 2000-05-16 | 2000-10-26 | Spinnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19923637 | 1999-05-22 | ||
DE10023910A DE10023910A1 (de) | 1999-05-22 | 2000-05-16 | Spinnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10023910A1 true DE10023910A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7908930
Family Applications (1)
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DE10023910A Withdrawn DE10023910A1 (de) | 1999-05-22 | 2000-05-16 | Spinnvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023910A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007014511A1 (de) | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden |
WO2017162470A1 (de) * | 2016-03-24 | 2017-09-28 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum schmelzspinnen, abziehen und aufwickeln einer fadenschar |
CN110709543A (zh) * | 2017-05-31 | 2020-01-17 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 用于生产卷曲多色复合线的方法和熔融纺丝装置 |
DE102013225252B4 (de) * | 2012-12-11 | 2021-02-11 | Tmt Machinery, Inc. | Garnaufwickelvorrichtung |
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2000
- 2000-05-16 DE DE10023910A patent/DE10023910A1/de not_active Withdrawn
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CN108884596A (zh) * | 2016-03-24 | 2018-11-23 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 用于熔纺、抽出和卷绕丝片的装置 |
CN108884596B (zh) * | 2016-03-24 | 2021-07-06 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 用于熔纺、抽出和卷绕丝片的装置 |
US11162194B2 (en) | 2016-03-24 | 2021-11-02 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Device for melt-spinning, drawing, and winding a thread group |
CN110709543A (zh) * | 2017-05-31 | 2020-01-17 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 用于生产卷曲多色复合线的方法和熔融纺丝装置 |
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