DE1002230B

DE1002230B - Verfahren und Vorrichtung zum Wenden von Mundstueckzigaretten

Info

Publication number: DE1002230B
Application number: DEK19118A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ulrich Riegger
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1953-08-10
Filing date: 1953-08-10
Publication date: 1957-02-07
Also published as: FR1105837A; US2836945A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und! eine Vorrichtung zum Wenden von eine Zigarettenmaschine auf zwei Förderbändern: verlassenden, auf diesen mit gegeneinanidergekehrten Mundstücken liegenden Mundstückzigaretten, wobei jeweils nur Gruppen von Zigaretten nur eines der Bänder um 180° gewendet und diese sowie die umgewendeten Zigaretten in Schragen abgelegt werden. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art erfolgt das Wenden der Zigaretten in der Zuführebene des betreffenden Förderbandes um eine senkrecht zu dieser Ebene gerichtete Achse, und die Zigaretten werden nach erfolgtem Wenden wieder auf dasselbe Förderband abgelegt, so daß sie nunmehr, ausgerichtet mit den nicht gewendeten Zigaretten auf dem anderen Transportband weitertransportiert und in Schragen abgelegt werden können.

Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich dasjenige nach der Erfindung dadurch, daß das Wenden der Zigaretten um eine in der Zuführebene der Förderbänder gelegene, senkrecht zur Achse der Zigaretten und annähernd durch deren Längsmitte verlaufende Achse erfolgt, die gewendeten und' ungewendeten Gruppen von Zigaretten durch je einen ihnen zugeordneten Schieber in axialer Richtung auf eine gemeinsame Unterlage zwischen zwei gegeneinandergerichtet wirkende weitere Schieber gedrückt, durch diese aneinanderliegend zusammengeführt und alsdann in an sich bekannter Weise in axialer Richtung durch einen weiteren Schieber in einen sich schrittweise um die Höhe einer Zigarettenlage senkenden Schragen eingeschoben werden.

Durch die Erfindung wird also erreicht, daß die gewendeten Zigaretten mit den nicht gewendeten Zigaretten vereinigt und maschinell in einen gemeinsamen Schragen eingeschoben werden können.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung, von oben gesehen,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 1 und

Fig. 4 eine Stirnansicht der Wendevorrichtung in vergrößertem Maßstab.

Von den Bändern 1 und 2 im Ableger einer Strangzigarettenmaschine fallen die ankommenden Zigaretten 3, 4 mit ihren Mundstücken gegeneinanderliegend in zwei gestaffelt stehende Magazine 5 und 6, die an ihren offenen Bodenflächen mit Schachtwänden 8 zum Ordnen der Zigaretten versehen sind. Aus den Schächten werden jeweils die untersten einlagigen Zigarettengruppen durch Schieber 11 und 12 in ihrer Achsrichtung heraus auf eine gemeinsame Unterlage 21 gestoßen, indem die Schieber 11 und 12

Verfahren und Vorrichtung zum Wenden von Mundstückzigaretten

Anmelder:
Kurt Körber & Co. K.-G.,

Hamburg-Bergedorf,
Weidensbaumsweg 139

Dipl.-Ing. Ulrich Riegger, Wentorf A. W., Post Reinbek, ist als Erfinder genannt worden

mit Zinken, 9 und 10 versehen sind. Die Zigaretten des Bandes 2 werden, bevor sie auf der Unterlage 21 abgelegt werden, in eine Wendevorrichtung 13 eingeschoben, die aus zwei. Platten 14 und 15 (s. Fig. 4) besteht, die mit Nuten 16 versehen und um eine in Längsmitte der Zigaretten senkrecht zu diesen verlaufende Achse drehbar sind). An der ©inen Seite der Platten befindet sich ein vierteiliges Malteserkreuz 17, das 1 :2 übersetzt ist und dadurch die erforderliche Drehung um 180° ausführen kann.

Bevor die Zigaretten 4 in die Platten 14, 15 eingeschoben werden, greifen von der Seite her zwangläufig gesteuerte keilförmige Dorne 18 zwischen die beiden Platten und entfernen diese um einen geringen Betrag voneinander. Die obere und untere Platte der Wendevorrichtung sind durch in beiden Platten befestigte Zugfedern 19 aufeinandergepreßt. Die Dorne 18 drükken also lediglich die Platten gegen die Kraft der Zugfedern auseinander und treten im Augenblick des Beginns der 180°-Dnehung wieder aus dem Drehbereich der Wendevorrichtung 13 heraus. Diese Hin- und Herbewegung der Dorne 18 erfolgt beispielsweise mittels Kurvenscheiben 18°.

Nach erfolgter Umdrehung der Platten 14 und 15 werden die Zigaretten durch die Zinken 10 des Schiebers 12 durch die Wendevorrichtung hindurch auf die Unterlage 21 geschoben, worauf der Schieber sofort wieder zurückgeht. Die Hin- und Herbewegung der Schieber 11 und 12 erfolgt mittels Kurbeltrieben ll^a und 12^a von einer Welle 20 aus, die auch zum Antrieb des Malteserkreuzes 17 für die Wendevorrichtung 13 dient. Seitlich quer axial zu den Zigaretten bewegliche und durch Schwenkhebel 22° gegenläufig angetriebene Stößel 22, 23 schieben anschließend die Zigaretten auf der Unterlage 21 zusammen. Daraufhin

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werden sie in bekannter Weise mittels eines Schiebers 26, der durch den Kurbeltrieb 26° ebenfalls von der Welle 20 aus angetrieben wird, in axialer Richtung in den Schragen 24 hineingeschoben. Dieser Schragen ist in Kettentriebe 25 eingehängt, durch die er mittels eines Ratschentriebes 27 schrittweise um die Höhe einer Zigarettenlage gesenkt wird.

Claims

Patentansprüche: 10

1. Verfahren zum Wenden von eine Zigarettenmaschine auf zwei' Förderbändern verlassenden, auf diesen mit gegeneinandergekehrten Mundstücken liegenden Mundstückzigaretten, wobei jeweils nur Gruppen von Zigaretten nur eines der Bänder um 180° gewendet und diese sowie die umgewendeten Zigaretten in Schragen abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Wenden der Zigaretten (4) um eine in der Zuführebene der Förderbänder (1 und 2) gelegene, senkrecht zur Achse der Zigaretten und annähernd durch deren Längsmitte verlaufende Achse erfolgt, die gewendeten und angewendeten Gruppen von Zigaretten durch je einen ihnen zugeordneten Schieber (11 bzw. 12) in axialer Richtung auf eine gemeinsame Unterlage (21) zwischen zwei gegenein andergerichtet wirkende weitere Schieber (22 und 23) gedrückt, durch diese aufeinanderliegend zusammengeführt und alsdann in an sich bekannter Weise in axialer Richtung durch einen weiteren Schieber (26) in einen sich schrittweise um die Höhe einer Zigarettenlage senkenden Schragen (24) eingeschoben werden.

2. Vorrichtung zum. Wenden von Mundstückzigaretten zur Ausübung des Verfahrens nach An-Spruch 1, wobei die gewendeten und die ungewendteten Gruppen von Zigaretten in Schragen abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unter den freien Enden der zwei nebeneinanderlaufenden, zum Wegführen der Zigaretten (3 -und 4) aus der Zigarettenmaschine dienenden Förderbänder (1 und 2) gestaffelt je ein zur Aufnahme der zu wendenden und der nicht zu wendenden Zigaretten an der offenen Bodenfläche mit Schachtwänden (8) zum Ordnen der Zigaretten in Gruppen versehenes: Magazin (5 bzw. 6) angeordnet ist, aus dem jeweils die unterste, einlagige Zigarettengruppe durch in Achsrichtung der Zigaretten bewegliche, jedem Magazin zugeordnete Schieber (11 bzw. 12) aus den Magazinen heraus- und auf eine gemeinsame Unterlage (21) verschiebbar ist, wobei die zu wendenden Zigaretten (4) nach dem Herausschieben aus dem Magazin (6) zunächst zwischen zwei um eine Längsmitte der Zigaretten senkrecht zu diesen verlaufende Achse drehbare, die Wendevorrichtung (13) bildende Platten (14 und 15) eingeschoben und nach Wenden um 180° auf die genannte gemeinsame Unterlage (21) übergeführt werden, mit der zwei gegeneinandergerichtet wirkende Schieber (22 und 23) zum Zusammenschieben der ungewendeten und gewendeten Zigarettengruppen zusammenwirken!, während ein weiterer Schieber (26) in an sich bekannter Weise zum Abstreifen der gleichgerichteten Zigarettengruppen in Achsrichtung der Zigaretten in einen schrittweise um die Höhe einer Zigarettenlage senkbaren Schragen (24) dient.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wendevorrichtung (13) bildenden mit sich gegenüberliegenden halbkreis^ förmigen Nuten (16) versehenen Platten (14 und 15) mittels Federn (19) zusammengedrückt werden und' die Wendevorrichtung (13) mittels eines Malteserkreuzes schrittweise drehbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig der Wendevorrichtung (13) je ein Paar keilförmiger Dorne

(18) vorgesehen ist, die während des Einschiebens der Mundstückzigaretten in die Nuten (16) der Wendevorrichtung in den Spalt der Platten (14j 15) eindringt und diese entgegen 'den Federn

(19) voneinander entfernt,

In Betracht gezogene Druckschriften;
Deutsche Patentschriften Nr. 256 436, 554 542; britische Patentschrift Nr. 447 705.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen