DE10021341A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen Schußfäden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege und Fadenleger hierfür, sowie mehrschichtiges Schußfädengelege - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen Schußfäden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege und Fadenleger hierfür, sowie mehrschichtiges SchußfädengelegeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung ein- oder mehrschichtiger Schußfaden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege, wobei alle Verlegerichtungen mit einem einzigen Multi-Legesystem mit umsteuerbaren Fadenleger, der eine Mehrzahl von Schußfäden führt, realisiert werden und in jedem Verlegezyklus zumindest zwei verschieden orientierte, hinlaufende Schußfädenverlegeschritte und zwei verschieden orientierte, rücklaufende Schußfädenverlegeschritte vorsehbar sind. DOLLAR A Überdies kann durch eine flexible, steuerbare Ausführung des Fadenlegers der Abstand der Schußfäden vom Fadenleger so gewählt werden, daß z. B. unabhängig von der Verlegerichtung alle Schußfäden den gleichen Abstand voneinander aufweisen. Daneben wird durch einen verlängerten Hubweg hinter dem Seitenrand mit nachfolgendem radialem Schwenk eine den Faden schonende Fadenumkehr bei gleichzeitig reduzierten Umweg-Fadenverlusten erzielt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung ein- oder
mehrschichtiger Schußfaden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege und einen
Fadenleger hierfür, sowie mehrschichtiges Schußfädengelege.
Aus der DE 197 26 831 A1 ist ein Portal-Fadenlegersystem für multiaxial orientierte
Schußfäden-Verlegungen bekannt, das ohne Umrüsten einen Übergang von einer
Fadengelegeart auf eine andere gestattet, und bei dem in einfacher Weise auf
verschiedene Fadenorientierungen übergegangen werden kann. Hierbei sind für drei
verschieden orientierte Schußfädenschichten in einer Verlegeorientierung von z. B. +
45°, 90° und -45°, jeweils für jede Schicht ein Fadenlegersystem für eine
Fadenorientierung vorgesehen. Diese sind abfolgend nacheinander auf einer
gemeinsamen Führungsbahn entlang einer Transportkette angeordnet. Die parallelen
Schußverlegungen einer bestimmten Schußfäden-Orientierung weisen zwischen
vorlaufendem und rücklaufendem Verlegeschritt bei der Fadenumkehr am Seitenrand
eine Versatzbewegung auf. Damit wird eine Zick-Zack-Verlegung mit unerwünschtem
Lagehöhenwechsel bzw. wechselnder Überdeckungen vermieden und das verlegte
Schußfadenband kommt parallel neben dem bei dem vorhergehenden Verlegezyklus
verlegten Schußfädenband zu liegen.
Bei der Verwendung von gleichen Fadenlegern, gleich dicken Fäden sowie gleicher
Fädenanzahl in allen Schichten kann zwar jede gewünschte Orientierung der Verlegung
durch das System erzeugt werden, es ergeben sich jedoch zumeist unerwünscht
richtungsabhängige Festigkeitseigenschaften in den verlegten Orientierungen, da sich
bei einer Änderung der Verlegeorientierung der Abstand der verlegten Schußfäden
zueinander ändert. Um jedoch gleiche Eigenschaften in allen Richtungen zu erhalten,
müssen in den drei hintereinander angeordneten Fadenlegersystemen angepaßte
Fadenleger mit entsprechender Fädenzahl verwendet werden. Das heißt, es werden bei
gleicher Hubzahl in den Fadenlegersystemen für eine 90°-Verlegung 1,41 × mehr
Schußfäden (dabei bleibt die effektive Fadenlegerbreite gleich) oder ein 1,41 × dickerer
Faden eingezogen als bei den +45° und -45° Verlegungen. Dadurch ist zumindest zum
Erreichen einer gleichmäßigen Festigkeit des Fadengeleges beim Übergang zu einer
anderen Legerichtung ein manuelles Umrüsten nötig.
Bei dem vorgenannten Stand der Technik weisen die parallelen Schußfädenverlegungen
jeweils einer Orientierung zwischen einem vor- und rücklaufenden Verlegeschritt am
Seitenrand eine Versatzbewegung auf. Die infolge der Versatzbewegung an den beiden
Seitenrändern in einem Bündel gezogenen Versatz-Schußfädenabschnitte werden nach
der Verfestigung des Geleges abgeschnitten. Diese abgeschnittenen Fäden sind
herstellungsbedingte Fadenverluste, die mit der Schußfädenanzahl im Fadenleger
anwachsen, so daß durch diese Verluste die Fadenfegerbreite bzw. die
Schußfädenanzahl begrenzt ist.
Eine Produktivitätssteigerung ist nicht unbegrenzt durch eine Vergrößerung der
Fadenlegerbreite sondern nur noch durch eine höhere Geschwindigkeit des Schuß-
Fadenlegers (höhere Hubzahl für die Verlegeschritte) zu erreichen. Die inherent
realisierbare Dynamik des Systems setzt daher dieser Produktivitätssteigerung Grenzen.
Von großer Bedeutung für den Produktivitätsanstieg ist deshalb eine wachsende
Fädenanzahl im Schußfädenband. Aufgrund der Fadenverluste am Seitenrand und einer
steigenden Fadenschädigung bei einem verlängerten Fadenversatzweg durch einen
Versatzrechen, wie er aus der DE 197 26 831 bekannt ist, sind dem Anwachsen der
Fadenlegerbreite bzw. Schußfädenanzahl auch hier Grenzen gesetzt. Aufgrund einer
anwachsenden Menge von abspleißenden und brechenden Fasern und die dadurch
entstehende Bildung eines Faserfilzes an dem Versatzrechen kann die Fadenführung
durch den Versatzrechen nicht mehr in einem erforderlichen Maß erfolgen. Es ist auch
eine andere Vorgehensweise bekanntgeworden, wo ohne Versatzrechen dieses
Problem gelöst wird, indem hier der Faden bei der Seitenumkehr über einen Umweg
weiter außen geführt wird. Dies führt aber zu Umweg-Fadenverlusten.
Für jede orientierte Schußfädenschicht gibt es ein Fadenlegersystem, wodurch mit
anwachsender Schichtanzahl eine Verlängerung der Transportkette notwendig wird, und
es ist jeweils eine weitere zugehörige Schußfadenvorhaltung und -zuführung
erforderlich. Dies bedingt erhöhte Aufwendungen und Platzbedarf für Maschinen, die in
der Lage sind, vielschichtige Gelege herzustellen.
Da die verlegten Schußfäden mit einer gewissen Spannung gezogen werden müssen,
entstehen durch die vielen parallel verlegten Schußfäden erhebliche Kräfte, welche die
rechte und linke Transportkette gegeneinander verspannen. Bei allen Verlegungen, die
unter einem Winkel ungleich 90° erfolgen (d. h. abweichend von der reinen Querrichtung)
werden die beiden Transportketten nicht nur quer zueinander, sondern in ganz
erheblichem Maße auch in Längsrichtung gegeneinander verspannt. Die Festigkeit der
Transportkette ist deshalb in erheblichem Maße höher auszulegen, als die sonst für den
normalen Gelegetransport erforderlich wäre. Zusätzlich sind vorzugweise Maßnahmen
an den Ketten und Antriebselementen vorgesehen, die den verspannungsbedingten
Versatz der rechten und linken Transportkette in Grenzen halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, die es gestatten, die Nachteile des Standes der
Technik insbesondere bei der Schußfadenumkehr zu vermeiden, durch Senkung der
Versatz-Schußfädenverluste an den Seitenrändern die Breite des verlegten
Schußfäden-Bandes mit der Möglichkeit einer Erhöhung der Schußfädenanzahl
anzuheben und ohne Anhebung der Geschwindigkeit des Fadenlegers die Produktivität
zu steigern, wobei dabei die längsgerichtete Transportkettenverspannung möglichst
gering gehalten werden soll. Vorzugsweise soll die Vorrichtung auch hinsichtlich der
Mittel zur Fadenumkehr am Seitenrand aufweisen. Es soll ferner ein Fadenleger für eine
solche Vorrichtung und ein mehrschichtiges Schußfädengelege angegeben werden.
Die vorgenannte Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen der
Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 21 und hinsichtlich des Fadenlegers erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruches 30 sowie hinsichtlich des mehrschichtigen
Schußfädengeleges durch die Merkmale des Anspruchs 35 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des
erfindungsgemäßen Fadenlegers sind in den zugehörigen Unteransprüchen dargelegt.
Vorzugsweise erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach einem Verlegeschritt
für eine gegebene Orientierung ein Schußfäden-Umkehrschritt des Fadenlegers am
Seitenrand, durch den die Schußfäden an der Transportkette vor einem neuen
Verlegehub fixiert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor
einem Verlegeschritt mit veränderter Orientierung der Schußfäden durch einen
eingefügten Zyklusschritt der Abstand der Schußfäden zueinander und damit die
Schußfädenbandbreite in Kettrichtung (y-Richtung) geändert und an die nachfolgende
Verlegeorientierung angepaßt. Dadurch ist mit nur einem Verlegesystem einerseits die
Herstellung eines mehrschichtigen Fadengeleges mit gleichbleibenden Eigenschaften in
allen Richtungen möglich, ohne Stärke und/oder Anzahl der Schußfäden zu ändern.
Andererseits können durch Beeinflussung der Schußfädenabstände ebenso partiell
unterschiedliche Gelegeeigenschaften erreicht werden, insbesondere eine erhöhte
Festigkeit in einer gewünschten Richtung.
Vorgenannter Zyklusschritt bewirkt dabei vorzugsweise entweder eine Veränderung des
Abstandes der Schußfäden-Führungsöffnungen im Fadenleger oder eine Drehung des
gesamten Fadenlegers bzw. seiner die Schußfäden-Führungsöffnungen aufweisenden
Leiste in einer Ebene des Fadenlegers bei gleichbleibendem Abstand der
Fadenführungsöffnungen am Fadenleger. Beides führt zu einer steuerbaren
Veränderung der Schußfädenabstände in Abhängigkeit von der vorausliegenden
Verlegerichtung.
Weiterhin ist es möglich, durch eine Änderung im Verlegezyklus des erfindunsgemäßen
Verfahrens, ohne eine manuelle Mitwirkung bei der Umstellung, die Anzahl der
Schußfädenschichten zu erhöhen und zu verringern.
Die erfindungsgemäßen Verfahren gestatten damit eine Erweiterung der Produktpalette
aufgrund differenziert steuerbarer Produkteigenschaften, die ohne Umrüstarbeiten mit
einem Einzelsystem für alle in unterschiedlichen Richtungen orientierten
Schußfadenverlegungen erreicht werden können.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mittels einem einzelnen Fadenlegersystem
die verschiedenen Orientierungen auch nacheinander in einem Verlegezyklus verlegt
werden können, wird der Längsabschnitt im Fadengelege, in dem nur eine
Fadenorientierung verlegt ist, verkürzt. Somit können die daraus resultierenden
längsgerichteten Vorspannkräfte auf die beiden Transportketten minimiert werden.
Gleichzeitig reduzieren sich gegenüber dem Stand der Technik durch das
erfindungsgemäße Verfahren die, die Fadenlegerbreite einschränkenden
Schußfädenverluste, welche insbesondere während einer Versatzbewegung ohne
Versatzrechen an den beiden Seitenrändern des Fadengeleges entstehen, um
mindestens ca. 29%. Damit ist eine Erhöhung der realisierbaren Fadenlegerbreite und
eine dementsprechende Produktivitätssteigerung zu erreichen, ohne daß die
Geschwindigkeit des Fadenlegers gesteigert werden muß. Eine niedrige
Schußfadengeschwindigkeit und eine den Faden schonende Umkehr bei der
Versatzausführung am Seitenrand führt insbesondere bei der Verarbeitung
empfindlicher, bei seitlicher Belastung brechender Kohlenstofffasern, zu höheren
Produktivitäten. Der Einsatz von Schußfadenkompensierern, die über einen
Verlegezyklus einen gleichmäßigen Ablauf des Schußfadens von der Spule realisieren,
wird erleichtert und/oder erst später bei weiter erforderlichen Produktivitätssteigerungen
nötig. Des weiteren wird, insbesondere auch durch die geringen Gelegeverluste bei einer
Gelegeaufbau-Umstellung, auch die Herstellung von kleinen Mengen multiaxial
orientiertem Fadengelege mit speziellen Eigenschaften rentabel.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise dadurch weiter ausgestaltet, daß
der Abstand der Fadenführungsöffnungen des Fadenlegers zueinander veränderbar ist
und eine solche Veränderung vor Beginn einer neuen Verlegeorientierung bewirkt wird.
Eine Änderung des Abstandes der Schußfäden untereinander kann auch durch Drehen
des Fadenlegers oder einer in diesem vorgesehenen Lochgitter-Leiste in eine
entsprechende Winkelposition erfolgen, wobei dies vor Verlegung der Schußfäden in
eine neue Verlegerichtung erfolgt.
Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die Korrektur-Versatzbewegungen vor und nach
den Verlegeschritten in den Verlegezyklus einfügt, mit denen eine variierte Startposition
für eine nachfolgende Verlegung im Verlegezyklus angefahren wird. Die variierten oder
korrigierten Startpunkte der fortlaufenden Verlegezyklen werden in Abhängigkeit von
aktuellen Zuwachspositionen des orientierten, vorherigen Schußfädenbandes - bezogen
auf die Transportketten - gesteuert. Ebenso wird die Anzahl der zusätzlichen
Zyklusschritte von Verlegezyklus zu Verlegezyklus und der Vorschub der
Transportketten in Abhängigkeit von der aktuellen Zyklusdauer der Schußfäden-
Verlegung gesteuert.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung mit nur einem Fadenlegersystem für multiaxial
orientierte Schußfäden-Verlegungen eine beliebige Anzahl von Schichten erzeugen
kann, kommt es zu einer erheblichen Platz- und damit auch Kostenreduzierung. Dabei
wird nicht nur die Transportkette verkürzt, sondern auch nur eine Schußfadenvorhaltung
und Schußfadenzuführung benötigt, während die sonst übliche Vielzahl in Wegfall
kommt. Diese Ausgestaltung ist dann von Vorteil, wenn trotz geforderter hoher Flexibilität
im Gelegeaufbau (Schichtanzahl und Richtungen) die Senkung der Investkosten
gegenüber höherer Produktivität den Vorrang hat.
Der Fadenleger gestattet eine vorzugsweise stufenlose Wahl der Verlegungsbreite
(Schußfädenabstände) zur Einstellung richtungsabhängiger Festigkeitseigenschaften
des Fadengeleges oder auch zur Berücksichtigung der Verlegerichtung, z. B. um eine
gleichmäßige Schußfädendichte in allen Verlegerichtungen zur gewährleisten.
Hinsichtlich weiterer Vorteile und bevorzugter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, der Vorrichtung sowie des Fadengeleges wird auf die übrigen
Unteransprüche sowie die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung verwiesen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1a-Fig. 1g Verlegezyklen für mehrschichtige Schußfädenverlegungen multiaxial
orientierter Fadengelege mit drei Schußfädenschichten nach
Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Gelegeaufbau ähnlich von Fig. 1a-1d, bei dem mit einem
Fadenleger drei alternierende Orientierungen von -30°, 90° und +30°
verlegt werden.
Fig. 3a-Fig. 3c eine Einrichtung zur Steuerung des Schußfädenabstandes
in einem Fadenleger für die gebräuchlichsten Orientierungen
30°; 45°; 90°,
Fig. 4 eine Steuerung des vertikalen Abstandes der Schußfäden in einem
Fadenleger nach Rotation desselben, mit
Fig. 4a einem Fadenleger, der einen Lochabstand der Schußfäden-Führungs
löcher verwendet, der größer ist als der gewünschte Schußfäden
abstand für die gebräuchlichsten Orientierungen 30°, 45° und 90°, sowie
Fig. 4b einem Fadenleger, der einen Lochabstand der Schußfäden-Führungs
löcher verwendet, der gleich dem gewünschten Schußfädenabstand
ist, und zwar jeweils für die üblichen Orientierungen 30°; 45°, 90°,
Fig. 5a-Fig. 5d eine Darstellung mit vier verschiedenen Ausführungsbeispielen
für eine Fadenumkehr am Seitenrand, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Arbeitweise eines Fadenlegers beim
der Schußfäden bei einer Fadenumkehr am Seitenrand, mit
Fig. 6a einer Bewegung des Fadenlegers am Ende eines Verlegeschrittes,
Fig. 6b eine Bewegung des Fadenlegers zwischen zwei Verlegeschritten, und
Fig. 6c eine Bewegung des Fadenlegers am Beginn eines neuen Verlege
schrittes.
In den Fig. 1a bis 1g sind schematisch der Fadenverlauf für verschiedene
Verlegezyklen zur Bildung mehrschichtiger Schußfäden-Verlegungen multiaxial
orientierter Fadengelege mit nur einem Verlegesystem dargestellt.
Dabei werden in den Ausführungsbeispielen Fig. 1a-1d jeweils Schußfadengelege mit
drei Schußfädenschichten 10, 11, 12 in einer Verlegerichtung bzw. Orientierung von -
30°, 90° und 30° Schußfädenorientierung gezeigt, während in den Fig. 1e-1g die
Orientierung 45° beträgt. Die Darstellungen zeigen, wie unterschiedliche Schichtfolgen
der orientierten Schußfädenschichten verlegt werden können. In den Fig. 1a bis 1d
sind in den oberen Teildarstellungen jeweils der in einem Verlegezyklus gelegte
Fadenverlauf im Gelege in der Ebene dargestellt, wobei mit fortlaufenden Zahlen 1, 2, 3. . .
die eindeutige Abfolge des im Verlegezyklus gelegten Fadenverlaufs gezeigt ist. Die
vertikalen Zyklusschritte, d. h. ein Fadenverlauf in Richtung der z-Achse zur Bildung des
mehrschichtigen Geleges, sind nicht dargestellt.
Die Abbildungen zeigen dabei den Fadenverlauf im Gelege für einen Verlegezyklus,
welcher hin- und rücklaufende Verlegeschritte für alle orientierten Schußfäden-Schichten
umfaßt.
Der in diesen Figuren nicht dargestellte Fadenleger kehrt nach abgeschlossenem
Verlegezyklus an seinen Startpunkt zurück. Während eines Verlegezyklus mit einer
geradzahligen Anzahl von z. B. acht oder zehn Legehub-Schritten bewegt sich eine
Transportkette um die doppelte Fadenlegerbreite (Breite des Schußfädenbandes auf
einen Strahl in Transportkettenrichtung projiziert), d. h. die Breite der Schußfädenschar,
vorwärts.
Im unteren Bildbereich wird als schematisches Schnittbild die Schichtenfolge des
Schußfäden-Geleges in z-Richtung für die verschieden orientierten
Schußfädenschichten 10, 11, 12 gezeigt. Die Liniencharakterisierung entspricht dabei
jeweils einer orientierten Schicht. Die Schußfäden werden jeweils am Seitenrand an der
rechten und linken Transportkette fixiert, was später noch näher erläutert wird.
Der Fadenleger kehrt nach abgeschlossenem Verlegezyklus an seinen Startpunkt
zurück, was aus Fig. 1 nur indirekt ersichtlich ist, da nicht die Fadenlegerbewegung,
sondern der Fadenverlauf gezeigt wird und das Gelege sich unter dem Schußfäden
ablegenden Fadenleger bewegt.
Die Bezugszahlen am verlegten Faden korrespondieren mit der Nummer seines
erzeugenden Verlegeschrittes im Verlegezyklus. Die Abbildungen Fig. 1 und Fig. 2
zeigen zudem auch, daß die verschieden orientierten Fädenbänder an unterschiedlichen
Stellen über der Transportbahn abgelegt werden. Dies ist Voraussetzung dafür, daß die
orientierten Fäden in einem Verlegeschnitt nicht in verschiedene Schichthöhen
wechseln.
Alle Schußfäden-Verlegungen werden in den nachfolgend erläuterten
Ausführungsbeispielen für die Herstellung eines dreischichtigen Fadengeleges durch nur
ein Multi-Legesystem mit einen einzigen Fadenleger 30, der eine Mehrzahl von
Schußfäden 20 führt, bewirkt, und der in verschiedenen Ausführungsformen realisiert
werden kann, wie dies beispielhaft in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist.
In einem Verlegezyklus gemäß Fig. 1a werden, wie auch in den Verlegezyklen gemäß
Fig. 1b, 1c und 1d und Fig. 2 mit Hilfe eines Fadenlegers (hier nicht gezeigt) drei
Schußfädenschichten in -30°-, 90°- und 30°-Schußfädenorientierung gelegt. In dem
Verlegezyklus gemäß Fig. 1a wird zuerst eine untere Schußfädenschicht 10 als 30°-
Fadenschicht gelegt (diese ist in der oberen und unteren Teildarstellung in Fig. 1a in
Volllinien dargestellt), anschließend wird eine Schußfadenschicht 2 als -30°-
Fadenschicht verlegt (diese ist in der unteren Teildarstellung von Fig. 1a punktiert
gezeichnet), und anschließend wird als oberste Schicht eine 90°-Schußfadenschicht 3
verlegt (diese ist in der unteren Teildarstellungen von Fig. 1a als gestrichelte Linie
dargestellt).
In Fig. 1b wird die 30°-Schußfädenschicht 10 zuerst als unterste Schicht verlegt,
anschließend folgt die 90°-Schußfädenschicht 12 in der Mitte des Schichtaufbaus, und
als oberste Schicht wird die -30°-Schußfädenschicht 11 gelegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1c liegt die 90°-Schußfädenschicht 12 unten als
unterste Schicht, während die -45°-Schußfädenschicht 11 sich in der Mitte befindet und
der Schichtaufbau durch die +45°-Schußfädenschicht 20 als oberste Schicht
abgeschlossen wird.
Bei allen ein oder mehrere Schichten erzeugenden Verlegezyklen führt der Fadenleger
mindestens zwei verschieden orientierte hinlaufende und zwei verschieden orientierte,
rücklaufende Verlegeschritte aus. Vorzugsweise erfolgt im Verlegezyklus mindestens
einmal nach einem Verlegeschritt für eine gegebene Schußfädenorientierung ein
Schußfäden-Umkehrschritt (und zwar mit oder ohne Einschaltung eines Versatz-
Verlegeschrittes), an den sich ein nachfolgender Verlegeschritt anschließt, wie dies
jeweils in den oberen Teildarstellungen der Fig. 1a bis 1d und für 45°-Orientierung in
Fig. 1e und 1g gezeigt ist.
Gegenüber dem Stand der Technik von ursprünglich vier 90°-Verlegehüben, vier 30°-
Verlegehüben und vier -30°-Verlegehüben verbleiben vier 90°-Verlegehübe und zwei
30°- und zwei -30°-Verlegehübe. Für die Beispiele Fig. 1a bis 1d geht dabei die für
einen Meter Gelege erforderliche Anzahl von Verlegehüben bis auf 67% zurück. Der
gesamte Versatzweg für die nur noch 8 Verlegehübe geht bei den Verlegezyklen nach
den Fig. 1a und 1b auf 83,3% bei Fig. 1c auf 67% zurück und verbleibt bei Fig. 1d bei
100%. Dementsprechend reduzieren sich auch die Fadenverluste.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1a bis 1d, bei denen mit gleichem Fadenleger
mit gegebener Anzahl Schußfäden und gleichem Lochabstand der
Fadenführungsöffnungen im Fadenleger gearbeitet wird, ist der Abstand der Schußfäden
bei der 90°-Schußfädenschicht 3 größer als bei der 30°-Schußfädenschicht 1 bzw. der -
30°-Schußfädenschicht 2.
Die Spurzahlen in den Teildarstellungen der Fig. 1a, bis 1d geben jeweils die Abfolge,
nicht die laufende Nummer der einzelnen Verlegeschritte des Fadenlegers mit den
Schußfäden 20 so an, daß sie eindeutig verfolgt werden können.
In Fig. 1a bis 1c wird also bei stetigem Vorschub der Transportkette (nicht dargestellt),
beginnend in der oberen Darstellung unten, zunächst mit Schußfädenspur 1 die unterste
Schicht 10 gelegt, anschließend nach Bewegung bzw. Umsteuern des Fadenlegers 30 in
die nächste Verlegerichtung (hier nicht gezeigt) die mittlere Schicht 11 gelegt,
anschließend bei örtlich weitester Mitbewegung in Kettbewegungsrichtung die oberen
Gelegeschicht 12 gelegt, worauf nach einem Versatz-Verlegeschritt 5 in der oberen
Schußfädenschicht 12 sich wieder ein rückwärtiger Verlegeschritt in der oberen Schicht
12 anschließt, danach wieder einer in der mittleren Schicht 11 anschließt und der
Verlegezyklus mit der Schußfädenverlegung in der untersten Schicht 10 und einem
abschließenden Versatzschritt 8 endet, so daß der Fadenleger wieder zum
Ausgangspunkt zurückgeführt ist (nicht dargestellt). Die Darstellung verdeutlicht letztlich
wie ein Faden eines Verlegezyklus im Gelege verläuft und nicht die ebene
Verlegezyklusbahn des Fadenlegers. Die Transportkette hat sich am Ende des
Verlegeschrittes 8 um die vierfache Fadenlegerbreite (90°-Richtung) vorwärtsbewegt
(nicht dargestellt).
Es sind aber auch andere Vorgehensweisen möglich. Beispielsweise kann dabei zuerst
ein größerer Abschnitt der untersten Schicht 10, dann darüber die Schicht 11 und dann
die Schicht 12 verlegt werden. Es ist alternativ auch möglich, zum Teil verwobene
Schichten zu verlegen, wodurch die Umkehr-Fadenverluste weiter gesenkt werden
können.
Für bestimmte Verlegeaufgaben muß sichergestellt werden, daß für alle
Verlegerichtungen und Orientierungen ein gleicher Schußfädenabstand eingehalten
wird. Eine solche Lösung ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2
dargestellt. Dabei werden im Bereich der Seitenränder vor einer Richtungsänderung der
Verlegeorientierung Zyklusschritte eingefügt, die im Bereich des Fadenlegers 30 den
Abstand der Schußfäden 20 zueinander so einstellen, daß dieser für jede
Verlegeorientierung gleich groß ist. Die entsprechenden Steuerungsmöglichkeiten für
den Schußfädenabstand im Bereich des Fadenlegers 30 werden nachstehend noch
anhand von Fig. 3 und 4 beispielshaft erläutert.
Die Fig. 1d und Fig. 2 zeigen erfindungsgemäße Beispiele von Verlegezyklen, wie mit
einem Fadenleger drei alternierende Orientierungen, im Beispiel -30°, 90° und +30°,
verlegt werden. Für die 30°-Schicht ist das auf die Kettrichtung projizierte Fädenband
doppelt so breit wie für die 90°-Schicht. Bei diesem Verlegezyklus tritt für die 30°-
Orientierung eine 20-prozentige Reduzierung der Umkehr-Fädenverluste gegenüber
einer Verlegung mit drei einzelnen Legersystemen auf.
Während eines Verlegezyklus, der immer eine geradzahlige Anzahl von beispielsweise
8; 6; 4 oder 2 Verlegschritten umfaßt, bewegt sich die Transportkette um die doppelte
Fadenlegerbreite vorwärts. Für eine orientierte Schicht kann die Anzahl der
Verlegeschritte im Verlegezyklus variieren. Damit wird letztlich sichergestellt, daß über
alle Verlegezyklen hinweg alle orientierten Schichten gleichmäßig in Kettrichtung
wachsen.
Die Fig. 1e bis 1g zeigen erfindungsgemäße Beispiele von Verlegezyklen, wo mit einem
Fadenleger zwei alternierende Orientierungen, im Beispiel +45° und -45°, verlegt
werden. Im mittleren und rechten Beispiel werden die beiden orientierten Schichtem
immer in der gleichen Schichthöhe verlegt, dabei die Verlegeschritte 1 und 2 unten und
die Verlegeschritte 3 und 4 darüber. Im linken Beispiel wechselt die Fädenschicht die
Schichthöhe im Gelege am rechten Rand. Das Fädenband, welches im 4. Verlegeschritt
verlegt wird, kommt am rechten Rand mit einem kleinen Flächendreieck unten zu liegen.
Im 5. Verlegeschritt, dem 1. Verlegeschritt im nachfolgenden Verlegezyklus, wird nun
anfangs am rechten Rand ein wenig Fädenband auf das bereits unten liegende
Fädenband gelegt, ehe der übrige verlegte Teil des Verlegeschrittes unten zu liegen
kommt. Diesem Nachteil steht der Vorteil gegenüber, daß die Umkehr-Fädenverluste auf
die Hälfte vermindert werden.
Für die Herstellung multiaxialer Fadengelege mit dem erfindungsgemäßen Multi-
Legesystem, d. h. einem Fadenleger, der gleiche Schußfädenabstände in allen
Verlegerichtungen der orientierten Schichten erzeugt, werden pro laufendem Meter
Fadengelege mehr 90°-Verlegehübe ausgeführt als 60°-Verlegehübe und mehr 60°-
Verlegehübe als 30°-Verlegehübe. Der Zuwachs in Transportkettenrichtung (X-Richtung)
(Vorschub je Verlegeschritt/Hub) ist bei der 90°-Fadenschicht 3 je Verlegeschritt pro Hub
am geringsten. Es werden deshalb vorzugsweise Korrektur-Versatzbewegungen vor und
nach den Verlegeschritten in den Verlegezyklus eingefügt, mit denen eine variierte
Startposition für die nachfolgende Schußfädenverlegung im Verlegezyklus angefahren
wird.
Für eine Berechnung dieser variierten Startpositionen wird ein die Bewegung des
Fadenlegers steuernder Rechner (hier nicht dargestellt) verwendet, der den jeweiligen
Verlegezustand aktualisiert mitführt.
(mittlere Teildarstellung) eingezeichnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die
Darstellung weiterer Korrekturbewegungen verzichtet. Im Beispiel Fig. 1 sind keine
solchen Korrekturen notwendig, weil auf einen 30°-Hub genau zwei 90°-Hübe kommen.
Wie bereits erläutert, ist der Verlegezyklus gemäß Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die
Schußfadenverlegungen in mehreren Verlegerichtungen, wobei unabhängig von der
Orientierung ein gleicher Schußfadenabstand zwischen benachbarten Schußfäden
vorgesehen ist. Hierzu werden am Seitenrand bzw. außerhalb desselben von Beginn der
Verlegung mit veränderter Verlegeorientierung weiterer Zyklusschritte eingefügt, die den
Schußfädenabstand so steuern, daß dieser für jede Verlegeorientierung gleich groß ist.
Eine erste Möglichkeit, dies zu gewährleisten, ist für drei verschiedene Schußfäden-
Verlegerichtungen in den Fig. 3a, 3b und 3c dargestellt. Diese zeigen in schematischer
Darstellung einen Fadenleger 30, bei dem der Schußfädenabstand (d. h. der senkrecht
zum Schußfaden bestimmte Abstand benachbarter Schußfäden) durch eine
Verschiebung von Fadenführungsöffnungen des Fadenlegers 30 gesteuert wird.
Dazu weist der Fadenleger 30, wie auch in den jeweils entsprechenden rechten
Schnittdarstellungen gezeigt ist, Fadenführungsschlitze 31 in einer Schlitzplatte 32, die
samt Schußfäden 20 gegenüber einem Fadenführungsteil 34 in Richtung der Y-Achse
bewegbar ist (siehe Doppelpfeile), um durch das Zusammenwirken dieser Teile die
Verlegebreite der Schußfäden 20 bzw. ihren gegenseitigen Abstand in Form der
veränderbaren Schußfäden-Führungsöffnungen 33 einzustellen. Die wirksame Teilung
der Fadenführungsschlitze 31 hängt von der Relativposition der Fadenführungsteil 34
und Schlitzplatte 32 in Y-Richtung ab. Das Verschieben der Schlitzplatte 32 und damit
die Änderung der Position der Schußfäden-Führungsöffnungen 33 erfolgt außerhalb des
Seitenrandes des Fadengeleges.
Anschließend wird der Fadenleger 30 in eine Startposition für den nächsten
Verlegeschritt in die neue Verlegerichtung gefahren, wo die Schußfäden erneut fixiert
werden. Sodann beginnt die Schußfadenverlegung in die neue Verlegerichtung.
Fig. 3b zeigt die Position der Fadenlegeröffnungen 33 für eine Verlegerichtung der
Schußfäden unter 45°, während Fig. 3c die 90°-Verlegerichtung in Verbindung mit der
Anordnung der Fadenlegeröffnungen 33 am rechten Ende der Führungsschlitze 31 in
dem Fadenleger 30 zeigt.
Die rechten Teildarstellungen der Fig. 3a bis 3c zeigen jeweils den Querschnitt des
Fadenlegers 30, der in der Schlitzplatte 32 die Führungschlitze 31 für die Schußfäden 20
aufweist, wobei der Abstand der Schußfäden 20 voneinander durch die Position des
Fadenführungsteiles 34, dessen Position in Y-Richtung in Bezug auf die divergierenden
Fadenführungsschlitze 31 veränderbar ist, bestimmt ist.
Eine alternative Einrichtung zur Einstellung des senkrechten Abstandes der Schußfäden
untereinander ist in Fig. 4 dargestellt, und zwar jeweils für die gebräuchlichen
Orientierungen 30°, 45° und 90°. Hierbei wird mittels Dehnung eines Fadenlegers 40 der
senkrechte Abstand der Schußfäden 20 zueinander gesteuert. In der Ausführungsform
nach Fig. 4a erfolgt dies mit einem Fadenleger 40 mit einem Lochabstand für die
Fadenlöcher 33, der größer ist als der gewünschte Fadenabstand, und in der
Ausführungsform nach Fig. 4b für die gleichen Verlegerichtungen mit einem Fadenleger
50 mit einem Lochabstand der Schußfädenführungsöffnungen 33, der dem gewünschten
Schußfädenabstand entspricht.
Hierbei wird eine Lochgitterleiste 41 bzw. 51 des Fadenlegers 40 bzw. 50 jeweils für eine
bestimmte Verlegerichtung eines Verlegeschrittes in die entsprechende Winkelposition in
Abhängigkeit von der Verlegerichtung gedreht, wobei die Schußfäden 20 mit dem
entsprechenden Abstand zueinander gespannt und verlegt werden. Das Verdrehen der
Fadenleger 40, 50 in eine andere Position erfolgt außerhalb des Seitenrandes des
Fadengeleges.
Es können auch Fadenleger verwendet werden, die in Kombination der Prinzipien gem.
Fig. 3 und Fig. 4, d. h. verschwenkbare Fadenführungsmittel mit Führungslöchern, wie in
Fig. 6 gezeigt, aufweisen, wobei der Abstand der Führungsöffnungen für die Schußfäden
innerhalb des Fadenlegers seinerseits veränderbar, vorzugsweise stufenlos variabel ist.
Auch in diesem Fall erfolgt das Verdrehen des Fadenlegers 40; 50 bzw. der
Lochgitterleiste desselben in eine andere Position außerhalb des Seitenrandes des
Geleges. Anschließend wird in die Startposition für den nächsten Verlegeschritt in die
neue Verlegerichtung gefahren, wobei die Schußfäden 20 am Seitenrand fixiert werden,
ehe die Schußfadenverlegung in die neue Verlegungsrichtung beginnt.
Durch derartige Einstellungen ist es möglich, für alle Verlegerichtungen einen exakt
gleichen Abstand der Schußfäden zu garantieren. Wegen des Abbaus der
unerwünschten Längskettenspannungen ist es günstig, wie in Fig. 1d gezeigt, die
einander ensprechenden beiden +/-Richtungs-Schußfädenschichten räumlich
möglichst übereinander oder kurz nacheinander zu verlegen. Gegenüber dem Stand der
Technik hat dies den Vorteil, daß das Kettenlängsstück, auf dem das
Schußfädenverlegen/-verspannen stattfindet, drastisch reduziert und damit gleichzeitig
auch die in Längsrichtung auf die Transportketten wirkenden Verspannkräfte vermindert
werden. Bei einer gegebenen Kettenfestigkeit kann deshalb eine deutlich vergrößerte
Gelegebreite realisiert werden, was zu deutlich reduzierten Umkehr-Fadenverlusten
führt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1d entsteht links und rechts der
Gelegebahnmitte ein veränderter Schichtenaufbau mit der Schichtwechselstelle entlang
der Mittellinie des Geleges. Falls der mittige Schichthöhenwechsel bei den mittleren
Schichten im Fadengelege bei der weiteren Verarbeitung stört, ist es infolge der
vergrößerten Gelegebreite auch möglich, diese breite Gelegebahn längs in der Mitte in
zwei Gelegebahnen zu teilen. Dann tritt in dem zu verarbeitenden Fadengelege kein
Fadenwechsel in eine andere Schicht mehr auf.
Fig. 5 zeigt schematisch in einer Draufsicht vier verschiedene Fadenumkehrbeispiele am
Seitenrand des Schußfädengeleges. Fig. 5a und 5b zeigen dabei zwei Beispiele für die
Umkehr, wenn der nachfolgende Verlegeschritt die gleiche Orientierung aufweist wie der
vorangegangene Verlegeschritt (30° in Fig. 5a; 90° in Fig. 5b).
Fig. 5c und Fig. 5d zeigen anhand von zwei Beispielen den Fädenumkehrschritt bei sich
ändernden Orientierungen. In Fig. 5d wird von einer 90°-Orientierung in eine 30°-
Orientierung gewechselt. In Fig. 5c wird von der 30°-Orientierung in die 90°-Orientierung
gewechselt. Bei den beiden Beispielen gemäß Fig. 5c und Fig. 5d ändert sich die
einzuhängende Schußfädenbandbreite. In Fig. 5d wird von einer kleineren zu einer
größeren, und in Fig. 5c von einer größeren zu einer kleineren Einhängebandbreite
gewechselt. Dazu muß der Fadenleger 30, 40, 50 für die sich ändernde
Einhängebrandbreite steuerbar sein.
Bei der Umkehr wird erfindungsgemäß zunächst der Verlegeschritt um die Länge der
Schußfädenbandbreite (Versatzweg) verlängert. Anschließend wird auf einem radialen
Bogen 60 zur Startposition für den nachfolgenden Verlegeschritt gefahren, wo die
Schußfäden 20 am Seitenrand fixiert werden, was im folgenden näher erläutert wird.
Dabei bleiben die Fäden immer gespannt. Am Fadenleger 30, 40, 50 wird beim Legen
des Fädenbandes eine an ihm befestigte Schußfäden-Bandfixierung 62 mitbewegt,
deren Funktion wird nachfolgend noch genauer erläutert.
In Fig. 6 wird das erfindungsgemäße Einhängen der Fäden bei der Fadenumkehr am
Seitenrand und die Arbeitsweise des Fadenlegers bei Fadenumkehr dargestellt.
Fig. 6a zeigt, wie der Fadenleger 30, 40, 50 am Ende eines Verlegeschrittes hinter dem
Seitenrand im Bereich des verlängerten Verlegeschrittes abgesenkt wird. Am
Fadenleger 30, 40, 50 wird beim Legen des Schußfädenbandes eine an ihm befestigte
Fädenbandfixierung 62 mitbewegt. Beim Absenken des Fadenlegers greift die
Bandfixierung 62 von oben in die Schußfäden 20 des Schußfädenbandes ein, welches
vom Seitenrand zum Fadenleger 30, 40, 50 gespannt ist, und fixiert damit quasi ein
Fadenbandstück davon. Die Bandfixierung 62 taucht hier als Fixierungskamm in das
Schußfädenband ein, und greift dabei die neue Einhängebandbreite zwischen
Bandfixierung und Fadenleger im gespannten Zustand ab. Dazu kann es notwendig
sein, die Bandfixierung 62 vorher erst in die entsprechende Abgreifrichtung zum
gespannten Schußfädenband zu bringen, z. B. durch Schwenken.
Das fixierte Schußfädenbandstück wird dann zu einer Fadenbandeinhängestelle des
nachfolgenden Verlegeschritts transportiert (siehe Fig. 6b). Dazu wird der Fadenleger
30, 40, 50 samt Bandfixierung 62 auf einer Schwenkbahn A zur Einhängestelle für den
nachfolgenden Verlegeschritt hinbewegt. An der neuen Einhängestelle wird mit einer
Fadenlegerbewegung B das fixierte Schußfädenband an die neue Einhängestelle
übergeben, wozu das fixierte Schußfädenband durch die von oben nach unten
gerichtete Fadenlegerbewegung B in einen Übergabekamm 80 hinein abgesenkt wird.
Mittels fadenspannender, aufwärts beginnender bogenförmiger Fadenlegerbewegung C
wird dann der nachfolgende Verlegeschritt begonnen (Fig. 6c). Zunächst sind die
Schußfäden 20 von der vorangehenden Einhängestelle über Nadeln 82 des
Übergabekammes 80 zum Fadenleger 30, 40, 50 gespannt. Im Verlauf der weiteren
Fadenlegerbewegung bleiben die Schußfäden 20 immer gespannt (s. Schußfäden 20 in
Fig. 6c). Der Übergabekamm 80 kann fest oder auch passiv bzw. aktiv kippbar
ausgeformt sein, letzteres ist für eine definierte Übergabe der Schußfäden 20 vorteilhaft.
Je weiter der Fadenleger 30, 40, 50 über die Gelegebahn gelangt, um so mehr werden
die Schußfäden 20 des Schußfädenbandes vom Übergabekamm 80 abgezogen und
schließlich immer tiefer in Seitenrand-Einhängenadeln 84 hineingezogen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, die die Fadenlegerbreite
begrenzenden Schußfadenverluste um zumindest ca. 1/3 zu vermindern und damit die
Anzahl der Fäden im Band zu erhöhen, was zu mindestens 41% höherer Produktivität
führt. Überdies fallen durch die Verwendung nur eines Fadenlegers manuelle
Umstellungsarbeiten weg, ohne die verlegerichtungsabhängige
Eigenschaftsunterschiede beim Umstellen auf unterschiedlich orientierte
Schußfädenschichten auftreten. Die infolge Erhöhung der realisierbaren
Fadenlegerbreite eintretende Produktivitätssteigerung ergibt sich ohne Erhöhung der
Fadengeschwindigkeit bzw. Hubfrequenz des Fadenlegers.
Zur Erhöhung der Produktivität ist es also nicht erforderlich, die
Schußfädenzuführungsgeschwindigkeit zu vergrößern. Sogenannte
Schußfädenkompensierer, die über einen Verlegezyklus einen gleichmäßigen Ablauf des
Schußfadens von der Spule realisieren, können auf diese Weise leicht realisiert werden
bzw. ihr Einsatz kann weiter in Richtung höherer Produktivitätssteigerungen verzögert
werden. Während bisher die Hubfrequenz für alle Richtungs-Legesysteme gleich waren,
können nun wegen der gleichen Fädenanzahl bei allen Richtungen, die Hubfrequenzen
mit zunehmender Hublänge abgesenkt werden. Die größte Hubfrequenz tritt nun beim
kürzesten Hub, dem 90°-Hub, auf.
Es ist daher auch ein Vorteil der vorliegenden Lösung, daß mit verhältnismäßig
niedrigen, in allen Richtungen quasi gleichen Schußfädengeschwindigkeiten gearbeitet
werden kann. Dies ermöglicht insbesondere eine einfachere konstruktive Umsetzung
und erlaubt die Verarbeitung empfindlicher, bei seitlicher Belastung brechender
Kohlenstofffasern mit höherer Produktivität.
Da mit nur einem Multilegersystem (ein Fadenleger) alle Verlegerichtungen bis zu sehr
kleinen Winkeln verlegt werden, tritt eine Kosten- und Platzersparnis auf je mehr
richtungsorientierte Schichten zu erzeugen sind. Zugleich werden
Kostenverminderungen auch hinsichtlich des Verlegemateriales (aus dem die
Schußfäden bestehen) erreicht. Überdies kann die Transportkette kürzer sein und es
entfallen Schußfädenvorhaltungen und -zuführungen für die weiteren Legesysteme.
Damit kann das Preis/Leistungsverhältnis einer Multiaxial-Maschine viel besser als
bisher den spezifischen Kundenforderungen angepaßt werden.
Überdies werden wegen der starken Verkürzung desjenigen Teiles der Transportkette, in
der nur eine bestimmte Schußfädenorientierung vorliegt, die längsgerichteten
Verspannkräfte auf die beiden randseitigen Transportketten wesentlich vermindert.
Überdies können in differenzierter Weise lokale Produkteigenschaften auf nur einer
Maschine und ohne Umrüstarbeiten gesteuert bzw. hergestellt werden. So kann z. B. die
Anzahl der Schichten und/oder Verlegeorientierungen in einfacher Weise verändert
werden. Ferner können gleiche oder auch partiell unterschiedliche Gelegeeigenschaften
(z. B. eine höhere Festigkeit) in einer bestimmten Verlegerichtung rechnergestützt
eingerichtet werden, und es ist damit möglich, die verfügbare Produktpalette zu
erweitern.
Auch kleine Mengen mit speziellen Eigenschaft können mit diesem System
konkurrenzfähig hergestellt und geliefert werden.
Überdies wird auch bei Umstellungen auf anderen Geleaufbau deutlich Fadenmaterial
eingespart, da die Verluste je Umstellung um mindestens zweimal die Länge eines
Portal-Fadenlegesystems vermindert werden. Die Umstellungen sind rechnergestützt
steuerbar und erfordern keine manuellen Einwirkungen.
Bei vielschichtigen Fadengelegen kann es im Interesse einer hohen Produktivität sinnvoll
sein, die Fadenverlegung für die verschieden orientierten Schichten auf zwei oder mehr
Fadenlegersysteme aufzuteilen.
Claims (35)
1. Verfahren zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen, Schußfäden-
Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege, bei dem ein steuerbarer Fadenleger
(30; 40; 50), der eine Mehrzahl von Schußfäden (20) führt, in Verbindung mit
bewegten, randseitigen Transportketten zur Aufnahme der Schußfäden-Verlegungen,
im wesentlichen in Richtung aller vorgesehenen Schußfäden-Verlegeorientierungen
bewegt wird.
2. Verfahren zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen, Schußfäden-
Verlegungen zur Bildung multiaxial orientierter Fadengelege, dadurch
gekennzeichnet, dass für einen Verlegezyklus ein Fadenleger (30; 40; 50), der eine
Mehrzahl von Schußfäden (20) führt, in Verbindung mit bewegten, randseitigen
Transportketten zur Aufnahme der Schußfäden-Verlegungen in zumindest zwei
verschieden orientierten, hinlaufenden Schußfäden-Verlegeschritten und zumindest
zwei verschieden orientierten, rücklaufenden Schußfäden-Verlegeschritten bewegt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor
Änderung einer Verlegevorrichtung an Seitenrändern der Fadengelege oder
außerhalb derselben Zyklusschritte zur Steuerung einer Schußfäden-Bandbreite
erfolgen.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass Startpunkte der hin- und rücklaufenden Schußfäden-
Verlegeschritte in Abhängigkeit von einer Momentan-Position eines orientierten,
vorherigen Schußfädenbandes gewählt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Momentanpositionen des orientierten vorherigen Schußfädenbandes aktuelle
Zuwachspositionen, bezogen auf die Transportketten, sind und daß der Vorschub der
Transportketten in Abhängigkeit von der Dauer eines Verlegezyklus gesteuert wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die randseitigen Transportketten, auf welcher die
Schußfäden-Verlegungen in Verlegezyklen aufgebracht werden, synchron bewegt
werden.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass im Verlegezyklus zumindest einmal nach einem
Verlegeschritt für eine gegebene Schußfäden-Orientierung ein Schußfäden-
Umkehrschritt mit nachfolgendem Verlegeschritt für eine andere Schußfäden-
Orientierung folgt.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fadenleger (30) die Abstände der
Fadenführungsöffnungen (33) in Abhängigkeit von einer Änderung der
Verlegungsorientierung der Schußfäden verändert werden.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass vor einer Änderung der Verlegungsorientierung der
Schußfäden (20) der Fadenleger (40; 50) in eine andere Winkelstellung
(Drehposition) gedreht wird.
10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der im Randbereich eingefügten
Zyklusschritte für verschiedene Verlegezyklen und/oder ein Vorschub der orientierten
Schußfädenscharen je Verlegezyklus in Abhängigkeit vom Vorschub der
Transportketten für jeden Verlegezyklus gesteuert wird.
11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verlegeschrittbewegung des Fadenlegers
(30, 40, 50) bis hinter Nadeln einer Seitenrandfixierung verlängert wird.
12. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Verlegung eines Schußfädenbandes
einer Orientierung das Schußfädenband durch den Fadenleger (30, 40, 50) an einer
Einhängestelle für den nachfolgenden Verlegeschritt bereitgestellt wird.
13. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlegeschritt hinter dem Seitenrand um die
Länge eines Versatzweges verlängert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleger
(30, 40, 50) hinter dem Seitenrand im Bereich des verlängerten Verlegeschrittes
abgesenkt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim Absenken
des Fadenlegers (30, 40, 50) eine Bandfixierung (70) von oben in das
Schußfädenband eingreift und ein Stück des Schußfädenbandes fixiert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleger
mit der Bandfixierung (70) auf einer Schwenkbahn (60) zu einer Einhängestelle des
nachfolgenden Verlegeschritts hinbewegt wird, und das Schußfädenband an die
Einhängestelle übergeben wird.
17. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass durch eine aufwärts beginnende bogenförmige
Fadenlegerbewegung (110) über die Einhängestelle hinweg der nachfolgende
Verlegeschritt beginnt und dabei das Schußfädenband gespannt wird.
18. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bandfixierung (70) als Fixierungskamm eingreift
und dabei die neue Einhängebreite zwischen Bandfixierung (70) und Fadenleger
(30, 40, 50) im gespannten Zustand (120) abgreift.
19. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Einhängestelle das fixierte Schußfädenband
durch eine von oben nach unten gerichtete Fadenlegerbewegung in einen
Übergabekamm (100) hinein abgesenkt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schußfädenband mittels einer schräg nach hinten und oben gerichteten Bewegung
des Fadenlegers (30, 40, 50) gegen den Übergabekamm (100) gespannt und dabei
von der Bandfixierung (70) freigegeben wird.
21. Vorrichtung zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen Schußfäden-
Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege, dadurch gekennzeichnet, dass ein
steuerbarer Fadenleger (30; 40; 50), der eine Mehrzahl von Schußfäden (20) führt,
vorgesehen ist, und in Verbindung mit bewegten, randseitigen Transportketten zur
Aufnahme der Schußfäden-Verlegungen im wesentlichen in Richtung aller
vorgesehenen Schußfäden-Verlegeorientierungen der Schußfäden (20) zur Bildung
der Fadengelege bewegbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass für mehr als
drei Schußfädenschichten zumindest ein weiterer Fadenleger mit einer Mehrzahl von
Schußfäden vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der
Fadenleger (30) Fadenführungsöffnungen (33) für die Schußfäden aufweist und der
Abstand der Schußfäden (20) zueinander veränderbar ist.
24. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Schußfädenführungsanordnung (32, 34) des
Fadenlegers (30) mehrteilig ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleger (30) eine Schlitzplatte (32) mit
divergierenden Fadenführungskanälen (31), insbesondere Fadenführungsschlitzen,
aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die
Grundplatte (32) relativ zu einer Fadenführungsleiste (34) mit Schußfädenführungs
öffnungen (33) für die Schußfäden (20) gleitbeweglich ist und eine Position der
Fadenführungsleiste (34) in Bezug auf die divergierenden Führungskanäle (31) der
Grundplatte (32) eine Fadenlegerbreite (Breite der Schußfädenschar) bestimmt.
27. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleger (40; 50) drehbar gelagert ist und
mittels Drehung des Fadenlegers (40; 50) der Abstand der Schußfäden zueinander
veränderbar ist.
28. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleger (40; 50) eine Lochgitterleiste zur
Führung der Schußfäden aufweist, die für eine Orientierung eines Verlegeschrittes in
eine entsprechende Winkelposition drehbar ist.
29. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 28,
gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung mit einem Rechner zur Berechnung
der Startoptionen des Fadenlegers zur Steuerung der Verlegezyklen und/oder einer
Transportkettengeschwindigkeit vorgesehen ist.
30. Fadenleger für eine Schußfäden-Verlegevorrichtung zur Bildung von ein- oder
mehrschichtigen Schußfädenverlegungen zur Bildung von Fadengelegen in mehreren
Verlegerichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleger (30; 40; 50) eine
Einrichtung zur Einstellung einer Breite der Schußfädenschar (Fadenlegerbreite)
aufweist.
31. Fadenleger nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der
Fadenleger (30) eine mehrteilige Schußfädenführungsanordnung (32, 34) aufweist.
32. Fadenleger nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass der
Fadenleger (30) eine lateral bewegliche Schlitzplatte (32) mit divergierend zueinander
verlaufenden Schußfädenführungskanälen (31), insbesondere Führungsschlitzen,
und eine Schußfäden-Führungsleiste (34) mit Schußfäden-Führungsöffnungen (33)
aufweist.
33. Fadenleger nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Schußfäden-Führungsanordnung des Fadenlegers
(40; 50) schwenkbar ist, zur verlegerichtungsabhängigen Einstellung der
Fadenlegerbreite.
34. Fadenleger nach zumindest einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Fadenleger (30, 40, 50) eine Bandfixierungseinrichtung
(70) vorgesehen ist.
35. Mehrschichtiges Schußfädengelege mit einer Mehrzahl von
Verlegeorientierungen in jeder Schußfädenschicht, dadurch gekennzeichnet, dass
benachbarte Schußfädenschichten spiegelbildlich entgegengesetzt zueinander
verlaufende Verlegeorientierungen aufweisen.
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---|---|---|---|
DE2000121341 DE10021341A1 (de) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen Schußfäden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege und Fadenleger hierfür, sowie mehrschichtiges Schußfädengelege |
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DE2000121341 DE10021341A1 (de) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen Schußfäden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege und Fadenleger hierfür, sowie mehrschichtiges Schußfädengelege |
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ID=7640528
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DE2000121341 Withdrawn DE10021341A1 (de) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von, insbesondere mehrschichtigen Schußfäden-Verlegungen multiaxial orientierter Fadengelege und Fadenleger hierfür, sowie mehrschichtiges Schußfädengelege |
Country Status (1)
Country | Link |
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