DE10020923A1 - Vorverlegbarer Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einem vorverlagerbaren Sitzträger - Google Patents
Vorverlegbarer Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einem vorverlagerbaren SitzträgerInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorverlagerten Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne (20), mit einem vorverlagerbaren Sitzträger und mit einem Untergestell, das den Sitzträger abstützt und eine Längsverstellvorrichtung mit mindestens einem Schienenpaar (38) aufweist. Das Untergestell weist eine Vorklappschwinge (34) auf, die zwischen einem Schienenpaar (38) und dem Sitzträger angeordnet ist und die zwei Zustände einnehmen kann, nämlich a) einen Normalzustand, in der der Sitzträger sich in einer normalen Gebrauchsposition oberhalb der Längsverstellvorrichtung befindet und in der die Vorklappschwinge (34) arretiert ist, und b) eine Vorklappstellung, in der der Sitzträger gegenüber der Längsverstellvorrichtung nach vorn verlagert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorverlagerbaren Kraftfahrzeugsitz mit
einer Rückenlehne, mit einem vorverlagerbaren Sitzträger und mit einem
Untergestell, dass den Sitzträger abstützt und eine Längsverstellvorrichtung
mit mindestens einem Schienenpaar aufweist.
Insbesondere für zweitürige Kraftfahrzeuge mit Fondsitzen ist der Einstieg zu
den Fondsitzen dann geräumiger und einfacher, wenn der betreffende Vor
dersitz nach vorn verlagert werden kann. Im einfachsten Falle wird nur die
Rückenlehne des vorderen Kraftfahrzeugsitzes nach vorn geklappt.
Aus der DE 36 16 164 A und der US 4 065 178 A sind Kraftfahrzeugsitze bekannt,
bei denen ein Vorklappen der Rückenlehne zugleich auch ein Verschieben
des Sitzträgers nach vorn bewirkt. Diese Verschiebung erfolgt mittels der
Längsverstellvorrichtung. In einer bevorzugten Ausführung ist eine Merkvor
richtung vorgesehen, die die gewählte Position der Längsverstellvorrichtung
merkt und nach Rückverlagern des Kraftfahrzeugsitzes in die Ausgangsposi
tion die Längsverstellvorrichtung wieder in der Relativposition arretiert, in
der sie vor der Bewegung des Kraftfahrzeugsitzes nach vorn gewesen ist.
Eine derartige Merkvorrichtung ist aufwendig. Zudem ist die Arretierung der
Längsverstellvorrichtung ein sicherheitsrelevantes Merkmal. Weiterhin be
nötigt ein Verschieben mittels der Längsverstellvorrichtung eine gewisse
Kraft und Zeit, insbesondere bei motorisch betätigter Längsverstellvorrich
tung ist der Zeitbedarf einer Verschiebung beachtlich.
Hier setzt nun die Erfindung ein.
Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen
vorverlagerbaren Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art dahingehend
weiter zu verbessern, dass die Vorverlagerung einerseits bequemer, nämlich
unter Einsatz geringerer Kräfte erfolgt und andererseits von der Längsver
stellvorrichtung getrennt ist.
Ausgehend von dem vorverlagerbaren Kraftfahrzeugsitz der eingangs ge
nannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Untergestell eine
Vorklappschwinge aufweist, die zwischen einem Schienenpaar und dem
Sitzträger angeordnet ist und die zwei Zustände einnehmen kann, nämlich
einen Normalzustand, in der der Sitzträger sich in einer normalen
Gebrauchsposition oberhalb der Längsverstellvorrichtung befindet und eine
Vorklappstellung, in der der Sitzträger gegenüber der Längsverstellvorrich
tung nach vorn verlagert ist.
Zwischen Sitzträger und Längsverstellvorrichtung ist somit als ein separates,
zusätzliches Teil die Vorklappschwinge vorgesehen, die es ermöglicht, den
Sitzträger nach vorn zu verlagern. Unter Sitzträger wird dabei die Trag
struktur des Sitzbereiches eines Kraftfahrzeuges verstanden. Ein Sitzträger
ist bepolstert.
Die Vorklappschwinge kann mindestens zwei unterschiedliche Zustände
einnehmen. Im Normalzustand ist sie direkt oder indirekt blockiert, der
Sitzträger befindet sich in der normalen, vorzugsweise einstellbaren
Gebrauchsposition oberhalb der Längsverstellvorrichtung. In einer Vor
klappstellung ist ihr oberer, am Sitzträger angelenkter Teilbereich nach vorn
verlagert, der Sitzträger befindet sich im Vergleich zur Ausgangsposition, al
so zum Normalzustand, vor dieser Ausgangsposition. Eine Arretierung der
Vorklappschwinge in dieser Vorklappstellung ist grundsätzlich nicht not
wendig, eine temporäre Arretierung ist aber möglich. Entscheidend, weil si
cherheitsrelevant, ist aber die Arretierung der Vorklappschwinge im Normal
zustand. Die Vorklappschwinge kann im vorderen oder im hinteren Bereich
des Untergestells angeordnet sein. Vorzugsweise ist sie im hinteren Bereich
angeordnet. Unter vorn und hinten, links und rechts wird die entsprechende
Richtung verstanden, die ein im Kraftfahrzeugsitz sitzender Nutzer als vorn
bzw. hinten usw. bezeichnet. Demgemäss ist z. B. die Rückenlehne hinten.
Das Vorklappen des Sitzes über die Vorklappschwinge benötigt weniger E
nergie als ein Vorverlagern des Sitzträgers in der Längsverstellvorrichtung
des Untergestells. Zudem erfolgt das Vorverlagern des Kraftfahrzeugsitzes
schneller und mit einer anderen Kinematik, nämlich als Schwenkbewegung
der Sitzhinterkante um einen festen Anlenkpunkt an der Längsverstellvor
richtung. Diese Schwenkbewegung kann dazu benutzt werden, den Sitzträ
ger anzuheben, so dass zugleich auch der Fußraum hinter dem Sitzträger
vergrößert wird. Dies ist für das Ein- und Aussteigen von Passagieren aus
dem Fond günstig.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen vorverlagerbaren Kraftfahrzeugsitzes ist
auch darin zu sehen, dass der Weg, um den der Kraftfahrzeugsitz nach vorn
verlagert werden kann, unabhängig ist von der Relativposition der Schienen
der Längsverstellvorrichtung. Eine Merkvorrichtung ist nicht erforderlich.
Bei dem Vorverlagern des Kraftfahrzeugsitzes bleibt die Position der Längs
verstellvorrichtung ungeändert. Damit der Sitzträger nach vorn verlagert
werden kann, ist zusätzlich zur Vorklappschwinge ein weiteres Führungsteil
vorgesehen. Sind beispielsweise im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugsitzes
eine linke und eine rechte Vorklappschwinge vorgesehen, so kann der vorde
re Bereich des Sitzträgers dadurch gegenüber der Längsverstellvorrichtung
längs bewegbar sein, dass er in einer Kulisse geführt ist, oder dass auch ihm
eine linke und eine rechte vordere Schwinge zugeordnet sind usw.. Dieses
weitere Führungsteil, um auch den anderen Bereich des Sitzträgers gegen
über der Längsverstellvorrichtung bewegbar zu machen, kann speziell für
das erfindungsgemäße Vorverlagern des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen sein.
In bevorzugter Ausführung sind es jedoch dieselben Mittel, die auch für eine
Höhenverstellung und/oder Neigungsverstellung des Sitzträgers ohnehin
vorhanden sind. Der Fachmann kennt hier verschiedene Möglichkeiten. Im
einfachsten und normalen Fall sind Sitzträger und Längsverstellvorrichtung
Teile von Gelenkvierecken.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Vorklappschwinge in Normalposition
arretiert. Es ist ein Auslösemittel für die Vorverlagerung vorgesehen. Wenn
es betätigt wird, kann der Sitzträger nach vorn verlagert werden.
Bevorzugt ist nur eine Vorklappschwinge arretiert, während der anderen
keine Arretiervorrichtung zugeordnet ist. Demgemäss sind also beispielswei
se eine linke und eine rechte hintere Vorklappschwinge vorgesehen, aber nur
einer, beispielsweise der linken hinteren Vorklappschwinge, ist eine Arretier
vorrichtung zugeordnet, die über das Auslöseteil betätigt wird. Es können a
ber auch beide Vorklappschwingen im Normalzustand arretiert sein.
In einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird die im Nor
malzustand arretierte Vorklappschwinge dadurch freigegeben, dass die Rü
ckenlehne nach vorn geklappt wird. Wenn die Rückenlehne ausreichend
nach vorn geklappt ist, wird die Vorklappschwinge freigegeben und erfolgt
die weitere Vorklappbewegung der Rückenlehne gemeinsam mit einem Vor
verlagern des Sitzträgers. Hierzu ist es vorteilhaft, die Arretierung der Vor
klappschwinge mit einem Bowdenzug zu verbinden, der geeignet ist, die Ar
retierung freizugeben. Dieser Bowdenzug ist seinerseits an der Rückenlehne
festgelegt und bekommt Zug, wenn die Rückenlehne ausreichend weit nach
vorn geklappt wird. Hierzu genügt schon ein kleiner Schwenkwinkel von z.
B. 5 Grad oder 10 Grad.
In einer besonders bevorzugten Ausbildung ist ein Auslösehebel vorgesehen,
der am Arretierarm angelenkt ist. Am Auslösehebel greift der Bowdenzug an.
Es ist weiterhin ein Übertragungshebel vorgesehen, der an der Sitzschiene
des zugehörigen Schienenpaars der Längsverstellvorrichtung schwenkbar
gelagert ist und der einen Abstützbereich und einen Tastteil hat. An der Bo
denschiene des Schienenpaares ist eine Anschlagplatte vorgesehen, die sich
im Bewegungsbereich des Tastteils befindet und die die Position des Ab
stützbereichs bestimmt. Wenn das Tastteil an der Anschlagplatte anliegt, hat
der Abstützbereich eine andere Position als für den Fall, dass das Tastteil
nicht mit der Anschlagplatte in Berührung kommt. Dadurch befindet sich
der Abstützbereich mehr oder weniger im Bewegungsbereich des Auslösehe
bels. Der Auslösehebel kann die Sperrklinke nur dann mitnehmen, wenn er
sich am Abstützbereich ausreichend abstützen kann. Eine Vorverlagerung
des Sitzes ist damit nur möglich, wenn der Tastteil eine vorgegebene Stellung
zur Anschlagplatte hat, beispielsweise die Anschlagplatte berührt. Ein Vor
verlagern des Kraftfahrzeugsitzes ist dagegen nicht möglich, wenn die andere
Bedingung auftritt, also beispielsweise der Tastteil nicht an der Anschlag
platte zur Anlage kommt, weil sich diese nicht im Bewegungsbereich des
Tastteils an der vorgesehenen Stelle befindet. Insgesamt ist es auf die be
schriebene Weise möglich, ein Vorverlagern des Kraftfahrzeugsitzes nur in
einem bestimmten Teilstück des gesamten Verschiebebereichs der Längsver
stellvorrichtung vorzusehen, insbesondere nur im hinteren Drittel.
Vorzugsweise ist ein Vorverlagern des Kraftfahrzeugsitzes nur nötig, wenn
der Kraftfahrzeugsitz im hinteren Bereich seiner Längsverstellvorrichtung
eingestellt ist. Dann wird durch Vorverlagern des Kraftfahrzeugsitzes der Zu
gang zu dem Vorbereich deutlich vereinfacht. Beindet sich dagegen der
Kraftfahrzeugsitz schon in einem vorderen Bereich der Längsverstellvor
richtung des Untergestells, so sind einerseits die Vorteile einer Vorverlagerung
des Kraftfahrzeugsitzes für den Zugang zum Fondbereich geringer, an
dererseits könnte es zu einem Anstoßen des Kraftfahrzeugsitzes an Fahr
zeug- bzw. Karosserieteile, beispielsweise Lenkrad oder Armaturenbrett oder
Seitenteile kommen. Gerade für das hintere Teilstück bringt die Erfindung
den erheblichen Vorteil, dass nur dann eine Vorverlagerung des Kraftfahr
zeugsitzes gezielt möglich ist, wo sie einerseits räumlich möglich ist und an
dererseits den Zugang zum Fondbereich deutlich erleichtert. Die Vorverlage
rung wird dagegen mechanisch nicht ausgelöst, wenn der Kraftfahrzeugsitz
ohnehin schon im vorderen Bereich seines Einstellbereichs arretiert ist und
eine weitere Vorverlagerung nicht viel für den Fondeinstieg bringt und zu
dem räumliche Probleme zur Folge hätte.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist zwischen Vorklappschwinge
und Sitzträger eine Vorrichtung zur Höhenverstellung vorgesehen. Insbeson
dere weist die Vorrichtung zur Höhenverstellung eine Einstellschwinge auf,
die am Sitzträger angelenkt ist und deren Winkelposition zum Sitzträger ein-
und feststellbar ist. Sie ist wiederum mit der Vorklappschwinge gelenkver
bunden. Die erfindungsgemäße Vorklappschwinge lässt sich somit einfach in
Verstellvorrichtungen des Sitzuntergestells integrieren, beispielsweise in eine
Höhenverstellvorrichtung.
In einer anderen bevorzugten Ausführung weist der Sitzträger, insbesondere
ein mit ihm verbundenes, dreheinstellbares Teil einer Höhenverstellvorrich
tung, eine Anlageflanke auf, der an einem Zapfen des Arretierarms an einer
Stelle anliegt, die der Anlage der Sperrklinke an diesen Zapfen des Arretier
arms gegenüberliegt. Auf diese Weise wird der Arretierarm über seinen Zap
fen in beiden Bewegungsrichtungen blockiert. In einer Alternative kann die
Blockierung auch dadurch erfolgen, dass sich der Arretierarm an einem En
de seines Schwenkweges an einem Anschlag anliegt und die Sperrklinke ihn
daran hindert, von diesem Anschlag weggedreht zu werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend
zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1: Eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit strich
punktiert angedeutetem Polster der Rückenlehne und ebenso ausge
führtem Polster des Sitzbereichs, der Fahrzeugsitz ist in Normalposi
tion.
Fig. 2: Der Kraftfahrzeugsitz nach Fig. 1, nunmehr ohne Polsterkörper von
Rückenlehne und Sitzbereich, mit vorverlagertem Sitzbereich und
nach vorn geklapptem Träger der Rückenlehne.
Fig. 3: Eine perspektivische Darstellung von einer Teilansicht aus Fig. 1, je
doch in einer anderen Ausführung, des hinteren, linken Bereichs ei
nes Kraftfahrzeugsitzes in der eingeklappten Normalstellung.
Fig. 4: Eine perspektivische Darstellung eines linken hinteren, unteren Be
reichs eines Kraftfahrzeugsitzes wie in Fig. 3, jedoch in einer etwas
geänderten Ausführung und nun in der vorverlagerten Position und
Fig. 5: Ein perspektivisches Montagebild einer weiteren Ausführung bei
Auswahl eines ähnlichen Ausschnittes wie in den Fig. 3 und 4.
Aus den Fig. 1 und 2 sind die wesentlichen tragenden und gegeneinan
der verstellbaren Teile eines Kraftfahrzeugsitzes ersichtlich. Der Kraftfahr
zeugsitz hat eine Rückenlehne 20, die nur schematisch angedeutet ist und
deren Neigung für den normalen Fahrbetrieb um eine Achse 22 einstellbar
ist. Gezeigt sind jeweils der linke und rechte untere Arm 24 eines Rücken
lehnengelenkbeschlages. Die Rückenlehne ist zusätzlich um eine Achse 26
verschwenkbar, die durch vordere, untere Endbereiche der Arme 24 verläuft.
Ausgehend von der Position gemäß Fig. 1 können die Arme 24 und damit die
gesamte Rückenlehne nach vorn verschwenkt werden, wie dies in Fig. 2 dar
gestellt ist. In bekannter Weise ist die Rückenlehne 20 normalerweise, wie in
Fig. 1 gezeigt, arretiert. Die Freigabe für ein Vorschwenken der Rückenlehne
erfolgt über ein Auslöseteil 28, das an einer Seite der Rückenlehne 20 oder
an anderer bequem erreichbarer Stelle angeordnet ist. Über einen Bowden
zug 29 wird die Bewegung des Auslöseteils 28 einer im Bereich der Arme 24
vorgesehenen lösbaren Sperrvorrichtung zugeleitet.
Der Kraftfahrzeugsitz hat weiterhin einen Sitzträger, von dem in den Fig.
1 und 2 ein linkes und ein rechtes Seitenteil 30 und vordere und hintere
Traversen 64 gezeigt sind. Dieser Sitzträger ist beim fertiggestellten Kraft
fahrzeugsitz bepolstert, die Bepolsterung ist nicht gezeigt, um die darunter
befindliche Mechanik erkennen zu können.
Unterhalb des Sitzträgers befindet sich ein Untergestell, das im gezeigtem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 u. a. vordere Parallelo
grammarme 32, eine linke und eine rechte hintere Vorklappschwinge 34
und, zwischen dem oberen Ende dieser Vorklappschwinge und dem jeweili
gen Seitenteil 30, eine Höhenverstellvorrichtung 36 hat. Das Untergestell
stützt sich auf einer Längsverstellvorrichtung ab, die aus zwei Schienenpaa
ren 38 im wesentlichen gebildet ist. Ihnen ist in bekannter Weise eine hand
betätigbare Arretiervorrichtung zu geordnet.
Die Vorklappschwinge 34 dient dazu, den Sitzträger nach vorn zu verlagern,
ohne dass die Längsverstellvorrichtung betätigt werden muss. Die Verlage
rung des Sitzträgers nach vorne ist erkennbar durch Vergleich von Fig. 1 mit
Fig. 2, Fig. 2 zeigt den nach vorn verlagerten Sitzträger. Wenn der Sitzträger
nicht nach vorn verlagert ist, ist mindestens eine der beiden Vorklapp
schwingen 34 arretiert. Im Normalbetrieb sind die Vorklappschwingen 34
eingefaltet, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, sie machen sich im normalen Betrieb
nicht bemerkbar. Sie werden nur für das Vorklappen des Sitzträgers
freigegeben und sind für das Vorklappen des Sitzträgers verantwortlich. Der
Sitzträger kann nach vorn geklappt werden, weil die beiden vorderen Paral
lelogrammarme 32 keine Arretierung aufweisen, vielmehr wird ihre Winkel
position durch die Mechanik im hinteren Bereich des Sitzträgers, also insbe
sondere die Vorklappschwingen 34 und die Höhenverstellvorrichtung 36 vor
gegeben. Somit kann immer dann, wenn die Vorklappschwingen 34 freigege
ben sind, ein Vorverlagern des Sitzträgers nach vorn erfolgen. Die Vorklapp
schwingen 34 werden dadurch freigegeben, dass nach Betätigen des Auslö
seteils 28 die Rückenlehne 20 um einen gewissen Winkel nach vorn ver
schwenkt wird, diese Bewegung wird zur Freigabe genutzt, wie später noch
unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 erläutert werden wird.
In einer Alternative können die vorderen Endbereiche der Seitenteile 30 auch
in einer Kulisse geführt sein. Entscheidend ist dabei, dass die vorderen Be
reiche nicht einfach über nur ein Gelenk mit der jeweils zugehörigen Sitz
schiene des zugehörigen Schienenpaares 38 verbunden sind, sondern einen
zusätzlichen Freiheitsgrad haben, damit dort eine kombinierte Dreh- und
Verschiebebewegung stattfinden kann. Die Kinematik des Vorgangs des
nach vorn Verlagerns des Sitzträgers wird auch beeinflusst durch die Art der
Verbindung der vorderen Endbereiche der beiden Seitenteile 30 mit den zu
gehörigen Sitzschienen.
Im hinteren Bereich bestimmen die Vorklappschwingen 34 die Kinematik
des Vorklappens des Sitzträgers gegenüber der Längsführung. Die Vorklapp
schwingen 34 sind Parallelogrammarme. Die einzelnen Abläufe beim Vor
verlagern werden nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4, die im
größerem Detail die für das Vorklappen wichtigen Baugruppen zeigen, er
läutert.
Wie auch in allen sonstigen Figuren ist die Vorklappschwinge 34 als L-
förmiges Bauteil mit zwei im wesentlichen im Winkel von 90 Grad voneinan
derweisenden Armen ausgebildet. Der längere Arm (Vorklapparm) dient da
bei dem Vorklappen, der kürzere Arm der Arretierung der Vorklappschwinge
34. Im Schnittpunkt beider Arme ist die Vorklappschwinge 34 um eine Ach
se 40 schwenkbar mit der zugehörigen Sitzschiene des zugehörigen Schie
nenpaars 38 gelenk verbunden. Der längere Arm der Vorklappschwinge 34
nimmt in der Normalposition eine Stellung ein, in der er ausgehend von der
Achse 40 sich nach hinten erstreckt und mit dem zugehörigem Schienen
paar 38 einen Winkel zwischen 10 und 40, vorzugsweise 20 und 30 Grad
einschließt. In der vorgeklappten Position steht der längere Arm nahezu
rechtwinklig zur Längsführung. Am oberen, freien Ende des längeren Arms
der Vorklappschwinge 34 ist ein Verzahnungsteil 42 der Höhenverstellvor
richtung 36 angelenkt, dessen Zähne im Eingriff mit einem im zugehörigen
Seitenteil 30 gelagerten Ritzel sind. Dadurch kann die Position des hinteren
Teils dieses Seitenteils 30 gegenüber der Vorklappschwinge 34 verändert
werden. Anders ausgedrückt sind Vorklappschwingen 34 und Höhenverstell
vorrichtung 36 hintereinander geschaltet und tragen in der angegebenen
Reihenfolge jeweils den hinteren Bereich eines Seitenteils 30.
Im Normalzustand des Fahrzeugsitzes, also ohne ein Vorverlagern, befindet
sich die Vorklappschwinge 34 an einem Anschlag, sie kann also nicht weiter
nach hinten schwenken. Um ein Schwenken nach vorn, was einem Vorverla
gern entspricht, entgegenzuwirken, ist die Vorklappschwinge 34 in der Nor
malstellung festgelegt. Dies erfolgt über ihren kurzen Arm 44. Hierzu springt
am freien Ende des kurzen Arms 44 ein Bolzen 43 zur Sitzaußenseite vor. Er
wird in Normalstellung untergriffen und blockiert von einem Arretierarm 44,
der am Verzahnungsteil 42 angelenkt ist. Dieser Arretierarm 44 hat eine
Sperrflanke 46 und eine Auslenkflanke 48. Wird ausgehend von der Vor
klappstellung gemäß Fig. 4 der Sitzbereich wieder rückverlagert in die Positi
on gemäß Fig. 3, schlägt zunächst die Auslenkflanke 48 am Bolzen 43 an,
wodurch der Arretierarm 44 in der Darstellung der Fig. 4 gegen den Uhrzeigersinn
weggeschwenkt wird. Dies ist möglich, weil sich sein Schwenkpunkt
unterhalb der Auslenkflanke 48 befindet. Beim weiteren Zurückbewegen
rutscht der Bolzen die Auslenkflanke 48 entlang, bis er über die zwischen
Auslenkflanke 48 und Sperrflanke 46 befindliche Nase rutscht und nun die
Sperrflanke 46 zur Anlage an den Bolzen 43 kommt. In diesem Zustand ist
die Vorklappschwinge 34 gesperrt.
Um die Vorklappschwinge 34 wieder freigeben zu können, muss der Arre
tierarm 44 freigezogen werden, dies erfolgt im wesentlichen über einen Bow
denzug 50, dessen Auslenkung durch das Vorklappen der Rückenlehne 20
gesteuert ist, dessen anderes Ende also mit der Rückenlehne 20 verbunden
ist.
In einer einfachen Ausführung ist es möglich, dass der Bowdenzug 50 direkt
den Arretierarm 44 frei zieht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch ist
noch eine Vorrichtung zwischengeschaltet, die es ermöglicht, den Sitzträger
nur dann nach vorn zu verlagern, wenn der im hinteren Bereich der Längs
verstellvorrichtung positioniert ist, nicht aber dann, wenn er schon ausrei
chend weit nach vorn verschoben ist.
Hierzu ist am Arretierarm 44 ein Auslösehebel 52 bei 54 angelenkt. Der
Bowdenzug 50 greift nun an einem oberen, oberhalb des Anlenkpunktes 54
liegenden Arm des Auslösehebels 52 an. Der untere Arm des Auslösehebels
52 befindet sich im Bewegungsbereich eines Übertragungshebels 56, der an
der Sitzschiene des zugehörigen Schienenpaars 38 bei 58 angelenkt ist. Die
ser Übertragungshebel 56 hat einen oberen Arm, der Abstützbereich 59 ge
nannt wird, und einen unteren Arm, der ein Tastteil 60 hat. Der Übertra
gungshebel 56 ist etwa S-förmig. Der Tastteil 60 befindet sich in Höhe einer
Anschlagplatte 62, die mit der Bodenschiene des Schienenpaars 38 verbun
den ist, mit der die Sitzschiene im Eingriff ist. Die Anschlagplatte 62 befindet
sich nur im hinteren Teilbereich dieser Bodenschiene, beispielsweise nur in
der hinteren Hälfte, im hinterem Drittel oder im hinteren Viertel des Ver
stellweges.
In Fig. 3 ist ein Zustand gezeigt, wo sich der Tastteil 60 außerhalb der An
schlagplatte 62 befindet. Wird der Übertragungshebel 56 im Uhrzeigersinn
geschwenkt, schlägt der Tastteil 60 nicht auf die Anschlagplatte 62, sondern
bewegt sich gerade noch vor dieser. Dies bedeutet, dass auch der Abstützbe
reich sich (in etwa gleichem Maße) bewegt, und zwar bewegt er sich weg vom
unteren Arm des Auslösehebels 52. Der Auslösehebel 52 wird durch geeig
nete elastische Mittel in der Position gehalten, die Fig. 5 zeigt.
Wird nun ausgehend von der Position, die Fig. 3 zeigt, der Bowdenzug 50 ge
zogen, so wird der obere Arm des Auslösehebels 52 nach hinten weggezogen,
dadurch geht der untere Arm nach vorn. Er drückt gegen den Abstützbe
reich des Übertragungshebels 56 und dreht dadurch den Übertragungshebel
56 im Uhrzeigersinn. Dadurch schwenkt der Tastteil 60 nach unten an der
Anschlagplatte 62 vorbei. Weil der Tastteil 60 keine Abstützung an der An
schlagplatte 62 findet, findet auch der untere Arm des Auslösehebels keinen
Widerstand und bewirkt der Zug im Bowdenzug 50 lediglich ein Verschwen
ken der beiden beschriebenen Hebel, aber nicht eine Mitnahme des Arretier
arms 44.
Für den Fall jedoch, dass der Tastteil 60 an der Anschlagplatte 62 anschlägt
und sich dort abstützt, findet auch der untere Arm des Auslösehebels 52 ei
ne Abstützung und bewirkt der weitere Zug am Bowdenzug 50, dass der Ar
retierarm 44 freigezogen wird. Dann kann mit weiterer Schwenkbewegung
der Rückenlehne 20 nach vorn ein Vorverlagern des Sitzträgers stattfinden.
Aus Fig. 5 sind weitere Einzelheiten ersichtlich. Wie auch in den anderen
Ausführungsbeispielen sind die beiden Vorklappschwingen 34 am freien En
de ihrer Vorklapparme starr miteinander über eine rohrförmige Traverse 64
verbunden. An ihr ist auch das Verzahnungsteil 42, das vorzugsweise nur
für eine Sitzseite vorgesehen ist, befestigt. An dieser Traverse 64 ist auch ein
Mikroschalter 66 angeordnet. Er dient dazu, die Blockierstellung des Arre
tierarms 44 zu erfassen. Hierzu hat der Arretierarm 44 in der Ausführung
nach Fig. 5 eine Nase 68, die sich am Klemmende der im geringem Winkel
ansteigenden Sperrflanke 46 befindet. Durch eine Feder 70 wird der Arre
tierarm 44 in Klemmstellung vorbelastet. Wenn die Nase 68 unter der Wir
kung dieser Feder 70 ausreichend weit zum Bolzen hinschwenkt, und somit
eine Klemmstellung vorliegt, wird der Mikroschalter 66 betätigt.
Die Betätigung des Mikroschalters 66 könnte direkt über die Nase 68 erfol
gen, im gezeigten Ausführungsbeispiel ist aber ein Sattel 72 zwischen ge
schaltet, der um die Achse 74 schwenkbar am Verzahnungsteil 42 angelenkt
ist. Er wird durch eine Feder nach unten, zur Nase 68 hingedrückt. Auf sei
ner Außenseite liegt ein Tastfinger des Mikroschalters 66, so dass über den
Sattel 72 der Mikroschalter 66 betätigt wird. Wird der Sattel 72 gegen die
Wirkung seiner Feder angehoben, wird der Mikroschalter 66 betätigt.
Der Sattel 72 sichert zusätzlich noch den Arretierarm 44 über dessen Nase
68. Der Arretierarm 44 hat einen Achsstummel 76, der sich etwas oberhalb
des Angriffspunktes des Bowdenzugs 50 beindet und eine Kante 78 des
Sattels 72 untergreift, so dass der Sattel 72 nicht zu weit herunterfallen
kann, wenn die Nase 68 des in Blockierstellung befindlichen Arretierarms 44
in eine innere, von unten zugängliche Fangbucht 82 des Sattels 72 eingreift,
so dass der Sattel 72 bis zum Kontakt mit der Nase einfallen könnte. Dies
wird jedoch durch das Zusammenwirken von Achsstummel 76 und Kante 78
verhindert. Beim Freiziehen des Arretierarms 44 indirekt über den Auslöse
hebel 52 hebt der Achsstummel 76 den Sattel 72 etwas an, so dass bei wei
ter fortgeführtem Freiziehen der Weg des Arretierarms 44 in die Freigabe
stellung offen ist, jedenfalls nicht mehr durch den Sattel 72 behindert wird.
Wie Fig. 5 ebenfalls zeigt, ist der kürzere Arm der Vorklappschwinge 34 ver
doppelt, so dass der Bolzen 43 nicht frei auskragt sondern auch an seinem
freien Ende gehalten ist. Hierzu umgreift eine Hülse 81 die Schwenkachse 40
der Vorklappschwinge 34.
Am Verzahnungsteil 42 ist eine nach unten offene Fangbucht 82 ausgebil
det, die den Bolzen 43 frei umfängt. Sie hält den Bolzen 43 in Gegenrichtung
zur Klemmkraft. Dadurch wird zusätzliche Sicherheit erreicht.
Der Übertragungshebel 56 hat zwischen seinen beiden Armen eine Nase 84,
mit der er sich an der beschriebnen Hülse 81, die die Schwenkachse 40 um
greift, abstützt. Auf diese Weise wird die Nullstellung des Übertragungshe
bels 56 erreicht. Der Übertragungshebel 56 ist durch eine Feder 86 in Ge
genrichtung zum Uhrzeigersinn elastisch vorbelastet. Dem Auslösehebel 52
ist eine Feder 88 zugeordnet, die den Auslösehebel in Gegenrichtung zum
Bowdenzug 50 elastisch vorbelastet.
Claims (10)
1. Vorverlagerter Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne (20), mit einem
vorverlagerbaren Sitzträger und mit einem Untergestell, das den Sitzträ
ger abstützt und eine Längsverstellvorrichtung mit mindestens einem
Schienenpaar (38) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterge
stell eine Vorklappschwinge (34) aufweist, die zwischen einem Schienen
paar (38) und dem Sitzträger angeordnet ist und die zwei Zustände ein
nehmen kann, nämlich a) einen Normalzustand, in der der Sitzträger
sich in einer normalen Gebrauchsposition oberhalb der Längsverstellvor
richtung befindet und in der die Vorklappschwinge (34) arretiert ist, und
b)eine Vorklappstellung, in der der Sitzträger gegenüber der Längsver
stellvorrichtung nach vorn verlagert ist.
2. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 mit einem Auslö
serteil für die Vorverlagerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor
klappschwinge (34) in Normalposition arretiert ist und dass durch Betä
tigen des Auslöseteils (28) diese Arretierung aufgehoben ist, so dass ein
Vorverlagern des Sitzträgers möglich ist.
3. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorklappschwinge (34) L-förmig ausgebildet ist, wobei
sie einen dem Vorklappen dienenden längeren Arm und einen der Arre
tierung dienenden kürzeren Arm aufweist, dass ein schwenkbarer Arre
tierarm (44) vorgesehen ist, der in Normalposition am kürzeren Arm an
liegt und die Bewegung der Vorklappschwinge (34) sperrt, in Vorklapp
stellung aber freigibt.
4. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Auslösehebel vorgesehen ist, der am Arretierarm (44)
angelenkt ist, dass am Auslösehebel ein Bowdenzug (50) angreift, dass
ein Übertragungshebel (56) vorgesehen ist, der an der Sitzschiene des
Schienenpaares (38) schwenkbar gelagert ist und der einen Abstützbe
reich (59)und ein Tastteil (60) hat, dass an der Bodenschiene des Schie
nenpaares (38) eine Anschlagplatte (62) vorgesehen ist, die sich im Bewe
gungsbereich des Tastteils (60) befindet und die Position des Abstützbe
reichs (59) bestimmt, so dass dieser sich mehr oder weniger im Bewe
gungsbereich des Auslösehebels befindet und der Auslösehebel den Ar
retierarm (44) nur dann mitzunehmen in der Lage ist, wenn er sich am
Abstützbereich (59) abstützen kann.
5. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Anschlagplatte (62) einem hinteren Bereich des Ver
schiebeweges des Schienenpaares (38) zugeordnet ist.
6. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen Vorklappschwinge (34) und Sitzträger eine Vor
richtung zur Höhenverstellung (36) vorgesehen ist, insbesondere dass die
Vorrichtung zur Höhenverstellung (36) eine Einstellschwinge (42) auf
weist, die am Sitzträger (30) angelenkt ist und deren Winkelposition zum
Sitzträger (30) ein- und feststellbar ist.
7. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rückenlehne (20) am Sitzträger über ein im Normazu
stand gesperrtes Vorklappgelenk angelenkt ist und dass durch Betäti
gung des Auslöseteils (28) dieses Vorklappgelenk freigegeben wird, so
dass die Rückenlehne (20) zum Sitzträger hin geklappt werden kann.
8. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach den Ansprüchen 4 und 7, da
durch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (29) an der Rückenlehne (20)
angreift und betätigt wird, wenn die Rückenlehne (20) über die normale
Gebrauchsstellung hinaus nach vorn geklappt wird.
9. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Mikroschalter (66) vorgesehen ist, der auf die unter
schiedliche Position der einzelnen Bauteile im Normalzustand und in
Vorklappstellung anspricht und eine vorgegebene Schaltposition hat,
wenn sich der vorverlagerbare Sitzträger in Normalzustand befindet.
10. Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Arretierarm (44) eine Nase (68) hat und von einem be
wegbaren Sattel (72) übergriffen ist, der eine Fangbucht (82) für die Nase
(68) aufweist.
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