DE10020120A1 - Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in RotationskolbenbauartInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, welche aus einem mit einer Kurbelwelle in Antriebsverbindung stehenden Antriebsrad (2) und aus einem drehfest mit einer Nockenwelle verbundenen Schwenkflügelrad (10) besteht. Das Antriebsrad (2) weist einen durch eine Umfangswand (3) und zwei Seitenwände gebildeten Hohlraum (6) auf, in dem durch mindestens zwei Begrenzungswände (8) mindestens ein hydraulischer Arbeitsraum (9) gebildet wird. Das Schwenkflügelrad (10) weist mindestens einen radialen Flügel (12) auf und unterteilt mit jedem Flügel (12) einen hydraulischen Arbeitsraum (9) in zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbare Druckkammern (13, 14). Dabei sind die Druckkammern (13, 14) durch an den Radialstirnseiten (15, 16) der Flügel (12) des Schwenkflügelrades (10) und/oder der Begrenzungswände (8) des Antriebsrades (2) angeordnete Dichtelemente (17) gegeneinander abgedichtet. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind zwischen dem Schwenkflügelrad (10) und dem Antriebsrad (2) vergrößert ausgebildete Radialspalte vorgesehen, während die Dichtelemente (17) als in beide Drehrichtungen des Schwenkflügelrades (10) schwenkbare Pendeldichtleisten ausgebildet sind, die mit der Druckkraft des hydraulischen Druckmittels gegen die jeweilige Gegenfläche am Antriebsrad (2) oder am Schwenkflügelrad (10) verschwenkbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von
Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine nach den oberbegriffsbildenden
Merkmalen des Anspruchs 1, und sie ist besonders vorteilhaft an hydraulischen
Nockenwellen-Verstelleinrichtungen in Rotationskolbenbauart realisierbar.
Eine derartige Vorrichtung ist gattungsbildend aus der EP 0 799 976 A1 vorbe
kannt. Diese als sogenannte Schwenkflügel-Verstelleinrichtung ausgebildete
hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung besteht im wesentlichen aus
einem als Außenrotor ausgebildeten, mit einer Kurbelwelle der Brennkraftma
schine in Antriebsverbindung stehenden Antriebsrad und aus einem als Innen
rotor ausgebildeten, drehfest mit einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine
verbundenen Schwenkflügelrad. Das Antriebsrad weist dabei einen durch eine
zylindrische Umfangswand und zwei Seitenwände gebildeten Hohlraum auf, in
den das Schwenkflügelrad eingesetzt ist und in welchem durch vier von der
Innenseite der Umfangswand ausgehende und zur Längsmittelachse des An
triebsrades gerichtete Begrenzungswände vier hydraulische Arbeitsräume ge
bildet werden. Das Schwenkflügelrad weist dementsprechend am Umfang sei
ner Radnabe vier radial angeordnete Flügel auf, die sich in die Arbeitsräume
des Antriebsrades erstrecken und diese in jeweils zwei hydraulische Druck
kammern unterteilen. Diese Druckkammern werden einerseits durch innerhalb
von axialen Aufnahmenuten an den Radialstirnseiten der Flügel des Schwenk
flügelrades angeordnete und durch eine gesonderte Blattfeder vorgespannte
Dichtleisten und andererseits durch zwischen den Radialstirnseiten der Be
grenzungswände des Antriebsrades und der Radnabe des Schwenkflügelrades
gebildete Spaltdichtungen gegeneinander abgedichtet, wobei bei einer Vari
ante dieser Vorrichtung auch an den Radialstirnseiten der Begrenzungswände
durch Blattfedern vorgespannte Dichtleisten innerhalb axialer Aufnahmenuten
angeordnet sind. Durch wahlweise oder gleichzeitige Druckbeaufschlagung der
Druckkammern der Vorrichtung mit einem hydraulischen Druckmittel kann so
mit das Schwenkflügelrad gegenüber dem Antriebsrad derart verschwenkt
und/oder fixiert werden, dass die Nockenwelle gegenüber der Kurbelwelle eine
Relativverdrehung ausführt und/oder hydraulisch eingespannt wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch, dass jede einzelne
Abdichtung zwischen den Druckräumen der Vorrichtung aus jeweils einer
Dichtleiste und einer Blattfeder, also aus zwei Bauteilen, besteht, so dass je
nach Anzahl der Flügel am Schwenkflügelrad und/oder nach Anzahl der Be
grenzungswände im Antriebsrad eine Vielzahl dieser kostenaufwendigen Bau
teile zur Abdichtung der Druckräume der Vorrichtung notwendig sind. Da deren
zumeist manuelle Montage zudem relativ aufwendig und kompliziert ist, kann
ein unbeabsichtigtes Weglassen oder ein unbemerkter Verlust eines dieser
Bauteile, insbesondere einer der in Montagelage optisch nicht mehr sichtbaren
Blattfedern, und die daraus resultierenden leckagebedingten Fehlfunktionen
der Vorrichtung erfahrungsgemäß nicht in jedem Fall ausgeschlossen werden.
Zwar können diese Nachteile durch die Ausbildung von Spaltdichtungen zwi
schen dem Antriebsrad und dem Schwenkflügelrad als alleinige gegenseitige
Abdichtung der Druckkammern der Vorrichtung vermieden werden, solche
Spaltdichtungen haben jedoch wiederum den Nachteil, dass die Innen- und
Außendurchmesser beider Bauteile sehr präzise gefertigt werden müssen und
somit einen hohen Fertigungs- und Kostenaufwand verursachen. Darüber hin
aus ist die Dichtwirkung derartiger Spaltdichtungen zumeist nicht zufrieden
stellend, da zwischen dem Antriebsrad und dem Schwenkflügelrad zur Vermei
dung des gegenseitigen Verklemmens ein Mindestradialspiel vorliegen muss,
welches bewirkt, dass vor allem bei hohen Temperaturen, bei denen das hy
draulische Druckmittel nur eine niedrige Viskosität aufweist, durch die Spalte
zu viel Druckmittel als Leckage von den druckbeaufschlagten Druckkammern in
die drucklosen Druckkammern der Vorrichtung abfließt und sich somit die Ver
stellgeschwindigkeit der Vorrichtung verringert. Bei niedrigen Temperaturen,
bei denen das hydraulische Druckmittel eine hohe Viskosität aufweist und da
durch erhöhte Scherkräfte in den Spaltdichtungen verursacht, kann es dage
gen trotz des Mindestradialspiels zu einem Verklemmen des Schwenkflügelra
des am Antriebsrad kommen, so dass auch in diesem Bereich die angestrebte
Verstellgeschwindigkeit der Vorrichtung nicht erreicht wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Ver
ändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine,
insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskol
benbauart, zu konzipieren, bei welcher die hydraulischen Druckräume durch
kostengünstige und einfach montierbare Dichtelemente, die aus nur einem
Bauteil je Abdichtung bestehen und zugleich eine zuverlässige Dicht- und Ver
stellfunktion der Vorrichtung gewährleisten, weitestgehend leckagefrei gegen
einander abdichtbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass zum einen das Schwenkflügelrad an
seinen Flügeln und/oder an seiner Radnabe gegenüber der Umfangswand
und/oder den Begrenzungswänden des Antriebsrades vergrößert ausgebildete
Radialspalte aufweist und zum anderen die Dichtelemente zur Abdichtung der
Druckkammern der Vorrichtung als in beide Drehrichtungen des Schwenkflü
gelrades schwenkbar angeordnete axiale Pendeldichtleisten ausgebildet sind,
welche bei Druckbeaufschlagung der Vorrichtung mit der Druckkraft des hy
draulischen Druckmittels gegen die jeweilige Gegenfläche am Antriebsrad
und/oder am Schwenkflügelrad verschwenkt und angepreßt werden.
In zweckmäßiger Weiterbildung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrich
tung weisen diese als Pendeldichtleisten ausgebildeten Dichtelemente dabei
im Profilquerschnitt bevorzugt einen zylindrischen Profilkörper sowie zwei von
einander wegweisende tangential zum Profilkörper verlaufende Profilfüße auf,
so dass die Dichtelemente in stilisierter Form einen annähernd Ω-förmigen
Gesamtprofilquerschnitt aufweisen. Die Profilkörper der Dichtelemente sind
dann jeweils in einer in die Radialstirnseiten der Flügel des Schwenkflügelra
des und/oder in die Radialstirnseiten der Begrenzungswände des Antriebsra
des eingearbeiteten axialen Aufnahmenut schwenkbar gelagert, in der die
Dichtelemente zugleich formschlüssig arretiert werden. Als vorteilhaft hat es
sich dabei erwiesen, die Aufnahmenuten für die Dichtelemente mit einem zum
Profilquerschnitt der Profilkörper der Dichtelemente komplementären, hohlzy
lindrischen Querschnitt auszubilden und jeweils längsmittig in den Radialstirn
seiten der Flügel des Schwenkflügelrades und/oder der Begrenzungswände
des Antriebsrades anzuordnen. Möglich ist es jedoch auch, die Aufnahmenuten
der Dichtelemente mit einem anderen geeigneten Profilquerschnitt auszubilden
und/oder diese auch außermittig an den Radialstirnseiten der Flügel des
Schwenkflügelrades und/oder der Begrenzungswände des Antriebsrades an
zuordnen.
Die formschlüssige Arretierung der Dichtelemente in den Aufnahmenuten er
folgt dabei in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vor
richtung in der Form, dass die Aufnahmenuten derart in die Radialstirnseiten
der Flügel des Schwenkflügelrades und/oder der Begrenzungswände des An
triebsrades eingearbeitet werden, dass sie die zylindrischen Profilkörper der
Dichtelemente in einem Winkel von mehr als 180° umschließen. Dadurch wei
sen die Aufnahmenuten eine gegenüber dem Durchmesser der Profilkörper der
Dichtelemente schmalere Nutöffnung auf, durch die die Dichtelemente radial in
ihren Aufnahmenuten gehalten werden. Um die erforderliche Schwenkbarkeit
der Dichtelemente nicht einzuschränken, ist es darüber hinaus von Vorteil, den
Umschließungswinkel der Profilkörper der Dichtelemente nicht größer als 270°
auszubilden sowie zwischen den Profilkörpern der Dichtelemente und deren
Aufnahmenuten jeweils ein geringfügiges Spiel vorzusehen. Dieses Spiel hat
zudem noch den Vorteil, dass das hydraulische Druckmittel auch in die Auf
nahmenuten eindringen und unter die Dichtelemente gelangen kann, so dass
diese radial gegen die Nutöffnungen ihrer Aufnahmenuten gedrückt werden
und ein Abfließen des Druckmittels von den jeweils druckbeaufschlagten
Druckkammern unter den Dichtelementen hindurch in die jeweils drucklosen
Druckkammern vermeiden. Die Profilfüße der Dichtelemente sind dabei außer
halb der Aufnahmenuten der Dichtelemente angeordnet bzw. ragen aus diesen
heraus und bilden rückseitig jeweils zwei Druckangriffsflächen für das hydrauli
sche Druckmittel sowie randseitig jeweils zwei Dichtlippen an jedem Dichtele
ment, wobei jeweils nur die Druckangriffsfläche eines Profilfußes je Dichtele
ment mit dem Druckmitteldruck der jeweils druckbeaufschlagten Druckkammern
beaufschlagt wird. Dabei erfolgt eine Schwenkbewegung der Dichtelemente in
Richtung der jeweils drucklosen Druckkammern, so dass die druckbeauf
schlagten Profilfüße sich mit ihren Dichtlippen an die jeweilige Gegenfläche am
Antriebsrad und/oder am Schwenkflügelrad anlegen und somit die vergrößert
ausgebildeten Radialspalte zwischen dem Schwenkflügelrad und dem An
triebsrad bzw. die Druckkammern der Vorrichtung gegeneinander abdichten.
Um die Schwenkbewegung der Dichtelemente auch in einer geregelten Positi
on des Schwenkflügelrades, das heißt bei Anliegen eines annähernd gleichen
Druckmitteldruckes in beiden Druckkammern jedes hydraulischen Arbeitsrau
mes, mit Sicherheit gewährleisten zu können, hat es sich darüber hinaus als
zweckmäßig erwiesen, jeweils einen Profilfuß der Dichtelemente geringfügig
länger als deren anderen Profilfuß auszubilden, um jeweils eine der rückseiti
gen Druckangriffsflächen an den Dichtelementen gegenüber der anderen zu
vergrößern. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die längeren Profilfüße
bzw. die größeren Druckangriffsflächen jeweils mit denjenigen Druckkammern
der Vorrichtung in Verbindung stehen, bei deren Druckbeaufschlagung das
Schwenkflügelrad gegen die Wechselmomente der Nockenwelle verstellt wird.
In diesen Druckkammern liegt in einer geregelten Position des Schwenkflügel
rades zur Kompensierung dieser Wechselmomente der Nockenwelle ein etwas
höherer Druckmitteldruck als in den entgegengesetzt wirkenden Druckkam
mern an, so dass der höhere Druckmitteldruck und die vergrößerten Druckan
griffsflächen der einen Profilfüße ein leichtes und schnelles Verschwenken der
Dichtelemente bewirken. Alternativ dazu oder zur weiteren Erleichterung des
Verschwenkens der Dichtelemente ist es auch möglich, an den Flügeln des
Schwenkflügelrades und/oder an den Begrenzungswänden des Antriebsrades
jeweils einseitig neben den Dichtelementen sich in Richtung der jeweiligen
Gegenfläche erstreckende Dichtstege anzuordnen, durch die sich an einer
Seite der Dichtelemente die Radialspalte zwischen dem Antriebsrad und dem
Schwenkflügelrad örtlich verkleinern. Diese Dichtstege stehen dabei bevorzugt
mit denjenigen Druckkammern der Vorrichtung in Verbindung, bei deren
Druckbeaufschlagung das Schwenkflügelrad mit den Wechselmomenten der
Nockenwelle verstellt wird, und bewirken einen Druckunterschied zwischen den
beiden Druckangriffsflächen an jedem Dichtelement, durch den das Ver
schwenken der Dichtelemente ebenfalls erleichtert wird.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist es,
dass die zwischen den Dichtlippen der Profilfüße verlaufende Radialfläche an
jedem Dichtelement je nach Anordnung des Dichtelementes bevorzugt eine
zum Radius der Umfangswand des Antriebsrades oder zum Radius der Rad
nabe des Schwenkflügelrades komplementäre Profilkrümmung aufweist. Dies
bedeutet, dass die an den Flügeln des Schwenkflügelrades angeordneten
Dichtelemente bevorzugt eine der Krümmung der Umfangswand des Antriebs
rades entsprechende konvexe Radialfläche aufweisen, während die an den
Begrenzungswänden des Antriebsrades angeordneten Dichtelemente bevor
zugt mit einer der Krümmung der Radnabe des Schwenkflügelrades entspre
chenden konkaven Radialfläche ausgebildet sind. Dadurch ist eine bessere
Anlage der Dichtelemente an den jeweiligen Gegenflächen und damit eine
bessere Dichtwirkung der Dichtelemente gewährleistet, wenn das Schwenkflü
gelrad durch gleichmäßige Druckbeaufschlagung aller Druckkammern der Vor
richtung in einer geregelten Stellung hydraulisch eingespannt wird.
Bei Anordnung derart ausgebildeter Dichtelemente sowohl an den Flügeln des
Schwenkflügelrades als auch an den Begrenzungswänden des Antriebsrades
hat es sich darüber hinaus in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung als vorteilhaft erwiesen, die Aufnahmenuten und die Profilkörper
der Dichtelemente für das Schwenkflügelrad mit einem anderen Durchmesser
auszubilden als die Aufnahmenuten und die Profilkörper der Dichtelemente für
das Antriebsrad. Dadurch sind Verwechslungen der Dichtelemente bzw. Fehl
montagen der Dichtelemente, die axial in die Aufnahmenuten an den Flügeln
des Schwenkflügelrades und an den Begrenzungswänden des Antriebsrades
eingeschoben werden, ausgeschlossen. Es ist jedoch auch möglich, die Ra
dialflächen aller Dichtelemente im Profilquerschnitt einheitlich gerade auszubil
den, so dass auch alle Aufnahmenuten und alle Profilkörper der Dichtelemente
mit einem einheitlichen Durchmesser gefertigt werden können.
Hinsichtlich der Gewährleistung einer dauerhaften Haltbarkeit und Funktionssi
cherheit der Dichtelemente ist es als weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung desweiteren noch von Vorteil, die Dichtelemente aus einem tempe
ratur- und medienbeständigen sowie verschleißfesten Werkstoff herzustellen,
der den gleichen oder annähernd gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie der
Werkstoff des Antriebsrades bzw. des Schwenkflügelrades aufweist. Neben
Metallen, wie Stahl, Sinterstahl oder Aluminium, haben sich dabei vor allem
Kunststoffe, wie Tecatron oder dergleichen, als besonders geeignet erwiesen,
da die aus solchen Kunststoffen bestehenden Dichtfeisten sich in einfacher
und kostengünstiger Weise durch Spritzgießen herstellen lassen.
Um das Verschwenken der Dichtelemente in beide Schwenkrichtungen zu er
leichtern, wird es in vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung schließlich noch vorgeschlagen, die aus Kunststoff oder Aluminium
bestehenden Dichtelemente im Bereich ihrer Profilkörper bevorzugt mit einem
zusätzlichen axialen Aluminium- oder Stahlstift und die aus Metall bestehenden
Dichtelemente im Bereich ihrer Profilfüße bevorzugt mit einem zusätzlichen
axialen Hohlraum auszubilden. Dadurch wird der Masseschwerpunkt der Dicht
elemente in den Bereich der Längsmittelachse ihrer Profilkörper verlagert, so
dass der Effekt entsteht, dass die Dichtelemente nach dem "Steh-Auf-Männ
chen-Prinzip" sich leichter aus ihrer Verschwenkstellung wieder aufrichten und
somit weniger Kraft notwendig ist, diese von der einen Verschwenkstellung in
die andere Verschwenkstellung zu bewegen. Durch eine Kombination beider
Maßnahmen zur Schwerpunktverlagerung ist der genannte Effekt zumindest
bei Kunststoff- und Aluminium-Dichtelementen noch verstärkbar.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zum Verändern der Steuerzei
ten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere Nocken
wellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart, weist somit gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen den Vorteil auf, dass
jede einzelne Abdichtung der hydraulischen Druckkammern der Vorrichtung
gegeneinander nur noch aus einem einzigen Bauteil besteht, so dass sich die
Gesamtanzahl der zur Abdichtung der Vorrichtung notwendigen Dichtelemente
gegenüber den bekannten Vorrichtungen zumindest halbiert. Zu den daraus
bereits resultierenden Kosteneinsparungen für eine erfindungsgemäß ausge
bildete Vorrichtung kommen dabei zusätzlich noch solche Kostensenkungen
hinzu, die aus der einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit der als ein
teilige Pendeldichtleisten ausgebildeten Dichtelemente und aus der dadurch
bedingten Verringerung des Montageaufwandes für die Vorrichtung resultieren,
da nur noch ein Montageschritt zur Befestigung der Dichtelemente am
Schwenkflügelrad und/oder am Antriebsrad notwendig ist. Darüber hinaus ist
durch einfache optische Kontrolle jederzeit ein unbeabsichtigtes Weglassen
oder ein unbemerkter Verlust der Dichtelemente bei deren Montage feststell
bar, so dass daraus bedingte Fehlfunktionen der Vorrichtung mit Sicherheit
ausgeschlossen werden können. Gegenüber Vorrichtungen, bei denen die
Druckkammern durch Spaltdichtungen zwischen dem Antriebsrad und dem
Schwenkflügelrad gegeneinander abgedichtet werden und die deshalb intern,
d. h. zwischen dem Schwenkflügelrad und dem Antriebsrad, gelagert werden
müssen, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung desweiteren den Vorteil auf,
dass diese durch die bewusst vergrößerten Radialspalte zwischen dem An
triebsrad und dem Schwenkflügelrad extern, d. h. zwischen dem Antriebsrad
und der Nockenwelle, gelagert werden muss und somit bei einer Ausführung
der Vorrichtung als Leichtbau-Verstelleinrichtung aus Aluminium oder Magne
sium zugleich auch auf die bei interner Lagerung der Vorrichtung notwendige
Oberflächenbehandlung als Verschleißschutz in kostensparender Weise ver
zichtet werden kann. Die externe Lagerung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung hat zudem noch den Vorteil, dass die Innen- und Außendurchmesser am
Antriebsrad und am Schwenkflügelrad nicht mehr so präzise wie bei einer in
ternen Lagerung gefertigt werden müssen und somit weitere Kosteneinsparun
gen bei der Herstellung der Vorrichtung entstehen. Ebenso ist bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung eine zuverlässige Dicht- und Verstellfunktion im
gesamten Temperaturbereich der Brennkraftmaschine gewährleistet, da durch
die vergrößert ausgebildeten Radialspalte zwischen dem Antriebsrad und dem
Schwenkflügelrad und durch die verschwenkbaren Dichtelemente weder ein
Verklemmen des Schwenkflügelrades bei niedrigen Temperaturen noch ein
Abfließen des Druckmittels von den druckbeaufschlagten Druckkammern zu
den drucklosen Druckkammern der Vorrichtung bei hohen Temperaturen mehr
möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 den Längsschnitt A-A nach Fig. 2 durch eine erfindungsge
mäß ausgebildete Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rota
tionskolbenbauart;
Fig. 2 den Querschnitt B-B nach Fig. 1 durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotations
kolbenbauart;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X nach Fig. 2;
Fig. 4 drei Varianten der Ausbildung der Dichtelemente einer erfin
dungsgemäß ausgebildeten Nockenwellen-Verstelleinrichtung
in Rotationskolbenbauart.
Aus den Fig. 1 und 2 geht deutlich eine als hydraulische Nockenwellen-
Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart ausgebildete Vorrichtung 1 her
vor, mit der die Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschi
ne verändert werden können. Diese Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus
einem als Außenrotor ausgebildeten, mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine in Antriebsverbindung stehenden Antriebsrad 2 und
aus einem drehfest mit einer ebenfalls nicht dargestellten Nockenwelle der
Brennkraftmaschine verbundenen Schwenkflügelrad 10. Desweiteren ist in den
Fig. 1 und 2 zu sehen, dass das Antriebsrad 2 einen durch eine zylindri
sche Umfangswand 3 und zwei Seitenwände 4, 5 gebildeten Hohlraum 6 auf
weist, in den das Schwenkflügelrad 10 eingesetzt ist und in welchem durch vier
von der Innenseite 7 der Umfangswand 3 ausgehende sowie zur Längsmit
telachse des Antriebsrades 2 gerichtete Begrenzungswände 8 vier hydrauli
sche Arbeitsräume 9 gebildet werden. Das Schwenkflügelrad 10 weist dement
sprechend am Umfang seiner Radnabe 11 vier radial angeordnete Flügel 12
auf, die sich in jeweils einen hydraulischen Arbeitsraum 9 des Antriebsrades 2
erstrecken und diesen in jeweils zwei gegeneinander wirkende hydraulische
Druckkammern 13, 14 unterteilen. Den Fig. 2 und 3 ist dabei entnehmbar,
dass bei der als Ausführungsbeispiel gewählten Vorrichtung 1 die Druckkam
mern 13, 14 sowohl durch zwischen der Radialstirnseite 15 jedes Flügels 12
des Schwenkflügelrades 10 und der Innenseite 7 der Umfangswand 3 des An
triebsrades 2 als auch durch zwischen der Radialstirnseite 16 jeder Begren
zungswand 8 des Antriebsrades 2 und der Radnabe 11 des Schwenkflügelra
des 10 angeordnete Dichtelemente 17 gegeneinander abgedichtet sind. Eine
wahlweise oder gleichzeitige Druckbeaufschlagung der Druckkammern 13, 14
mit einem hydraulischen Druckmittel bewirkt somit, dass das Schwenkflügelrad
10 gegenüber dem Antriebsrad 2 verschwenkt oder hydraulisch eingespannt
wird bzw. dass die Nockenwelle gegenüber der Kurbelwelle relativ verdreht
oder fixiert wird.
Weiterhin geht aus den Fig. 2 und 3 hervor, dass die Vorrichtung 1 erfin
dungsgemäß vergrößert ausgebildete Radialspalte 18 zwischen den Radial
stirnseiten 15 der Flügel 12 des Schwenkflügelrades 10 und der Innenseite 7
der Umfangswand 3 des Antriebsrades 2 sowie zwischen den Radialstirnseiten
16 der Begrenzungswände 8 des Antriebsrades 2 und der Radnabe 11 des
Schwenkflügelrades 10 aufweist. Die Dichtelemente 17 zur Abdichtung dieser
Radialspalte 18 bzw. zur gegenseitigen Abdichtung der Druckkammern 13, 14
der Vorrichtung 1 sind dabei erfindungsgemäß als in beide Drehrichtungen des
Schwenkflügelrades 10 schwenkbar angeordnete, axiale Pendeldichtleisten
ausgebildet, die bei Druckbeaufschlagung der Vorrichtung 1 mit der Druckkraft
des hydraulischen Druckmittels in der in Fig. 3 gezeigten Art gegen die jewei
lige Gegenfläche am Antriebsrad 2 bzw. am Schwenkflügelrad 10 verschwenkt
und angepreßt werden.
Aus der vergrößert dargestellten Einzelheit X in Fig. 3 ist darüber hinaus er
sichtlich, dass die als Pendeldichtleisten ausgebildeten Dichtelemente 17 ei
nen Ω-förmigen Profilquerschnitt aufweisen, der aus einem zylindrischen Pro
filkörper 19 und zwei voneinander wegweisenden, tangentialen Profilfüßen 20,
21 besteht. Der Profilkörper 19 der Dichtelemente 17 dient dabei der schwenk
baren Lagerung der Dichtelemente 17 innerhalb von in den Radialstirnseiten
15, 16 der Flügel 12 des Schwenkflügelrades 10 und der Begrenzungswände 8
des Antriebsrades 2 eingearbeiteten axialen Aufnahmenuten 22, während die
außerhalb der Aufnahmenuten 22 angeordneten Profilfüße 20, 21 der Dicht
elemente 17 zugleich als deren Druckangriffsflächen und als deren Dichtlippen
ausgebildet sind. Die Aufnahmenuten 22 der Dichtelemente 17 weisen dabei
einen zu den Profilkörpern 19 der Dichtelemente 17 komplementären hohlzy
lindrischen Querschnitt auf und sind längsmittig in die Radialstirnseiten 15, 16
der Flügel 12 des Schwenkflügelrades 10 und der Begrenzungswände 8 des
Antriebsrades 2 eingearbeitet. Gleichzeitig werden die Dichtelemente 17 in
ihren Aufnahmenuten 22 formschlüssig arretiert, indem die Aufnahmenuten 22
derart ausgebildet sind, dass sie die zylindrischen Profilkörper 19 der Dicht
elemente 17, wie in Fig. 3 dargestellt, in einem Winkel von mehr als 180° und
weniger als 270° umschließen.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist desweiteren klar erkennbar, dass die zwi
schen den Dichtlippen der Profilfüße 20, 21 verlaufenden Radialflächen 23 der
Dichtelemente 17 an den Flügeln 12 des Schwenkflügelrades 10 jeweils eine
konvexe Profilkrümmung aufweisen, während die Radialflächen 23 der Dicht
elemente 17 an den Begrenzungswänden 8 des Antriebsrades 2 mit einer kon
kaven Profilkrümmung ausgebildet sind. Dadurch ist eine bessere Dichtwirkung
der Dichtelemente 17 an der jeweiligen Gegenfläche gewährleistet und gleich
zeitig eine Unterscheidung von Dichtelementen 17 für das Schwenkflügelrad
10 und Dichtelementen 17 für das Antriebsrad 2 möglich. Um jedoch Ver
wechslungen bzw. Fehlmontagen der Dichtelemente 17 zu vermeiden, weisen
die Aufnahmenuten 22 und die Profilkörper 19 der Dichtelementen 17 für das
Schwenkflügelrad 10, wie ebenfalls in Fig. 3 angedeutet ist, einen anderen
Durchmesser als die Aufnahmenuten 22 und die Profilkörper 19 der Dichtele
mente 17 für das Antriebsrad 2 auf.
Schließlich ist es noch ein weiteres Merkmal der als Pendeldichtleisten ausge
bildeten Dichtelemente 17 der Vorrichtung 1, dass diese aus einem temperatur-
und medienbeständigen sowie verschleißfesten Werkstoff bestehen, der den
gleichen oder annähernd gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie der Werkstoff
des Antriebsrades 2 bzw. des Schwenkflügelrades 10 aufweist. Ausgehend von
einer Ausführung der Vorrichtung 1 als Leichtbau-Verstelleinrichtung aus Alu
minium sind deshalb in Fig. 4 beispielhaft drei verschiedene Ausführungsfor
men der Dichtelemente 17 dargestellt, die den genannten Eigenschaften ge
recht werden. Die in Fig. 4 mit Variante 1 bezeichnete Querschnittsdarstel
lung zeigt dabei eine Ausführung, bei der das Dichtelement 17 vollständig aus
einem Kunststoff wie Tecatron besteht. In Variante 2 besteht das Dichtelement
17 ebenfalls aus einem Kunststoff, weist jedoch im Bereich seines Profilkörpers
19 einen zusätzlichen axialen Metallstift 24 auf, durch den sich das Dichtele
ment 17 aus seinen Verschwenkstellungen leichter wieder aufrichten kann. Bei
Variante 3 besteht das Dichtelement 17 dagegen aus Aluminium, welches
ebenfalls zur Erleichterung des Aufrichtens aus seinen Verschwenkstellungen
im Bereich seiner Profilfüße 20, 21 zusätzlich mit einem axialen Hohlraum 25
ausgebildet ist.
1
Vorrichtung
2
Antriebsrad
3
Umfangswand
4
Seitenwand
5
Seitenwand
6
Hohlraum
7
Innenseite
8
Begrenzungswände
9
hydraulischer Arbeitsraum
10
Schwenkflügelrad
11
Radnabe
12
Flügel
13
Druckkammer
14
Druckkammer
15
Radialstirnseiten von
12
16
Radialstirnseiten von
8
17
Dichtelemente
18
Radialspalte
19
Profilkörper
20
Profilfuß
21
Profilfuß
22
Aufnahmenut
23
Radialfläche
24
Metallstift
25
Hohlraum
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer
Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrich
tung in Rotationskolbenbauart, mit folgenden Merkmalen:
- - die Vorrichtung (1) besteht aus einem als Außenrotor ausgebildeten, mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Antriebsverbindung stehen den Antriebsrad (2), welches einen durch eine zylindrische Umfangswand (3) und zwei Seitenwände (4, 5) gebildeten Hohlraum (6) aufweist,
- - im Hohlraum (6) des Antriebsrades (2) wird durch mindestens zwei von der Innenseite (7) der Umfangswand (3) ausgehende und zur Längsmittelachse des Antriebsrades (2) gerichtete Begrenzungswände (8) mindestens ein hy draulischer Arbeitsraum (9) gebildet,
- - die Vorrichtung (1) besteht weiterhin aus einem als Innenrotor ausgebil deten, drehfest mit einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine verbunde nen Schwenkflügelrad (10), welches in den Hohlraum (6) des Antriebsrades (2) eingesetzt ist,
- - das Schwenkflügelrad (10) weist am Umfang seiner Radnabe (11) minde stens einen radial angeordneten Flügel (12) auf, der sich in einen Arbeits raum (9) des Antriebsrades (2) erstreckt und diesen in jeweils zwei gegen einander wirkende hydraulische Druckkammern (13, 14) unterteilt,
- - die Druckkammern (13, 14) sind durch zwischen der Radialstirnseite (15) jedes Flügels (12) des Schwenkflügelrades (10) und der Innenseite (7) der Umfangswand (3) des Antriebsrades (2) und/oder durch zwischen der Radialstimseite (16) jeder Begrenzungswand (8) des Antriebsrades (2) und der Radnabe (11) des Schwenkflügelrades (10) angeordnete Dicht elemente (17) gegeneinander abgedichtet,
- - die Druckkammern (13, 14) bewirken bei wahlweiser oder gleichzeitiger Druckbeaufschlagung mit einem hydraulischen Druckmittel eine Schwenk bewegung oder Fixierung des Schwenkflügelrades (10) gegenüber dem An triebsrad (2) und damit der Nockenwelle gegenüber der Kurbelwelle,
- - das Schwenkflügelrad (10) an seinen Flügeln (12) und/oder seiner Radnabe (11) gegenüber der Umfangswand (3) und/oder den Begrenzungswänden (8) des Antriebsrades (2) vergrößert ausgebildete Radialspalte (18) aufweist,
- - und die Dichtelemente (17) zur Abdichtung der Druckkammern (13, 14) der Vorrichtung (1) als in beide Drehrichtungen des Schwenkflügelrades (10) schwenkbar angeordnete, axiale Pendeldichtleisten ausgebildet sind,
- - welche bei Druckbeaufschlagung der Vorrichtung (1) mit der Druckkraft des Druckmittels gegen die jeweilige Gegenfläche am Antriebsrad (2) und/oder am Schwenkflügelrad (10) verschwenk- und anpressbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Pendel
dichtleisten ausgebildeten Dichtelemente (17) bevorzugt einen Ω-förmigen Pro
filquerschnitt mit einem zylindrischen Profilkörper (19) und zwei voneinander
wegweisenden, tangentialen Profilfüßen (20, 21) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtele
mente (17) mit ihren Profilkörpern (19) jeweils in einer in die Radialstirnseiten
(15, 16) der Flügel (12) des Schwenkflügelrades (10) und/oder der Begren
zungswände (8) des Antriebsrades (2) eingearbeiteten axialen Aufnahmenut
(22) mit hohlzylindrischem Querschnitt schwenkbar gelagert und formschlüssig
arretierbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilkörper
(19) der Dichtelemente (17) bevorzugt in einem Winkel von mehr als 180° von
ihren Aufnahmenuten (22) umschlossen werden und die außerhalb der Auf
nahmenuten (22) angeordneten Profilfüße (20, 21) der Dichtelemente (17) zu
gleich als deren Druckangriffsflächen und als deren Dichtlippen ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen
den Dichtlippen der Profilfüße (20, 21) verlaufende Radialfläche (23) an jedem
Dichtelement (17) je nach Anordnung bevorzugt eine zum Radius der Um
fangswand (3) des Antriebsrades (2) oder zum Radius der Radnabe (11) des
Schwenkflügelrades (10) komplementäre, konvexe oder konkave Profilkrüm
mung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung
der Dichtelemente (17) sowohl in den Flügeln (12) des Schwenkflügelrades (10)
als auch in den Begrenzungswänden (8) des Antriebsrades (2) die Aufnahme
nuten (22) und die Profilkörper (19) der Dichtelemente (17) für das Schwenkflü
gelrad (10) einen anderen Durchmesser aufweisen, als die Aufnahmenuten (22)
und die Profilkörper (19) der Dichtelemente (17) für das Antriebsrad (2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtele
mente (17) bevorzugt aus einem temperatur- und medienbeständigen sowie
verschleißfesten Werkstoff, beispielsweise aus einem Metall, wie Stahl oder
Aluminium, oder aus einem Kunststoff, wie Tecatron od. dgl., bestehen, der den
gleichen oder annähernd gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie der Werkstoff
des Antriebsrades (2) bzw. des Schwenkflügelrades (10) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Kunst
stoff oder Aluminium bestehenden Dichtelemente (17) im Bereich ihrer Profil
körper (19) bevorzugt einen zusätzlichen axialen Metallstift (24) und die aus
Metall bestehenden Dichtelemente (17) im Bereich ihrer Profilfüße (20, 21) be
vorzugt einen zusätzlichen axialen Hohlraum (25) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10020120A DE10020120A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart |
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DE10020120A DE10020120A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart |
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DE10020120A Withdrawn DE10020120A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, insbesondere hydraulische Nockenwellen-Verstelleinrichtung in Rotationskolbenbauart |
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INA-SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |