DE10019150A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schätzen einer Querbeschleunigung an einer Achse eines Aufliegers oder Anhängers einer Fahrzeugkombination - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schätzen einer Querbeschleunigung an einer Achse eines Aufliegers oder Anhängers einer FahrzeugkombinationInfo
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Abstract
Verfahren zum Schätzen einer Querbeschleunigung an einer Achse eines Anhängers/Aufliegers einer Fahrzeugkombination mit den folgenden Schritten: DOLLAR A - Messung oder Abschätzung der Giergeschwindigkeit omega¶z¶ der Zugmaschine, DOLLAR A - Messung oder Abschätzung der Längsgeschwindigkeit v¶xZ¶ der Zugmaschine, DOLLAR A - Messung oder Abschätzung eines Knickwinkels DELTAPSI zwischen der Zugmaschine und dem Anhänger/Auflieger, insbesondere zwischen einer Längsachse x¶Z¶ der Zugmaschine und einer Längsachse x¶A¶ des Aufliegers/Anhängers, und DOLLAR A - rechnerische In-Beziehung-Setzung der Werte omega¶Z¶, v¶xZ¶ und DELTAPSI zum Erhalt eines Schätzwertes der Querbeschleunigung a¶yAA¶ an der Achse des Aufliegers/Anhängers.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und eine
Vorrichtung zum Schätzen einer Querbeschleunigung an der
Achse eines Aufliegers oder Anhängers einer
Fahrzeugkombination, insbesondere eines Sattelzuges, sowie
ein Verfahren zur Durchführung eines Bremseingriffs an
einem Auflieger/Anhänger.
In der Fahrdynamik ist das Fahrverhalten allgemein als das
Gesamtverhalten des Systems "Fahrer-Fahrzeug-Umwelt"
definiert. Hauptbeurteilungskriterien der Fahrdynamik sind
beispielsweise der Lenkradwinkel, die Querbeschleunigung,
die Längsbeschleunigung, die Giergeschwindigkeit sowie der
Schwimmwinkel. Zusätzliche Informationen dienen der Klärung
eines bestimmten Fahrverhaltens, beispielsweise die Längs-
und Quergeschwindigkeit, der Lenkwinkel der Vorder- bzw.
Hinterräder, der Schräglaufwinkel an allen Rädern, der
sowie ein Lenkradmoment.
Aus der DE 41 21 954 ist ein Verfahren zur Gewinnung der
Giergeschwindigkeit und/oder der Quergeschwindigkeit eines
Kraftfahrzeugs bekannt. Gemäß der dortigen Lehre wird
angestrebt, die relevanten Fahrzeugbewegungsgrößen mit
einer minimalen Anzahl von Sensoren zu bestimmen.
Für die Fahrdynamikregelung (FDR) von Sattelzügen sind
Bremseingriffstrategien zur Vermeidung eines Schleuderns
bekannt, wobei derartige Bremseingriffe stets an der
Zugmaschine durchgeführt werden. Für Bremseingriffe an
einem Auflieger oder Anhänger eines Sattelzuges liegen zur
Zeit keine zufriedenstellenden Strategien vor.
Eine Fahrdynamikregelung für einen Sattelzug dient
beispielsweise dazu, bei einem Übersteuern der Zugmaschine
durch Bremsen des Aufliegers oder Anhängers den Sattelzug
zu strecken, wodurch die Zugmaschine stabilisiert werden
und ein Einknicken des Sattelzugs verhindert werden kann.
Ein derartiger Bremseingriff kann jedoch zu einer
Reduzierung der Seitenführungskraft der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse führen, so daß bei Kurvenfahrt mit hoher
Querbeschleunigung die Gefahr besteht, daß der Anhänger
bzw. Auflieger ausbricht (sogenannter Trailer-Swing). Um
dies zu verhindern, muß der Anhänger- bzw.
Aufliegerbremseingriff in Abhängigkeit der
Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse
erfolgen. Eine Messung einer derartigen Querbeschleunigung
an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse mittels entsprechender
Sensoren erweist sich als relativ teuer, da gegenüber
herkömmlichen Sattelzügen zusätzliche, im allgemeinen teure
Sensorelemente verwendet werden müssen. Eine derartige
Vorgehensweise erweist sich auch als unpraktisch, da eine
Zugmaschine typischerweise mit wechselnden Anhängern bzw.
Aufliegern, welche unterschiedlich ausgerüstet sind, fährt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe eines
Verfahrens, auf dessen Grundlage die Querbeschleunigung an
der Anhänger- bzw. Aufliegerachse in einfacher und
preiswerter Weise näherungsweise ermitttelbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 2, eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 sowie
ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8.
Mittels der erfindungsgemäßen Verfahren ist es ohne
zusätzlichen Sensoraufwand, d. h. allein auf der Grundlage
von an der Zugmaschine gemessenen bzw. ermittelten
Meßgrößen, möglich, die Querbeschleunigung an der Anhänger-
bzw. Aufliegerachse in einfacher Weise abzuschätzen. Es
erweist sich, daß mittels der erfindungsgemäßen Verfahren
sehr zuverlässige Schätzwerte erzielbar sind, wobei hierzu
ein relativ geringer Rechenaufwand in einem Steuergerät
erforderlich ist. Es erweist sich, daß gemäß dem ersten
erfindungsgemäßen Verfahren für eine zufriedenstellende
Abschätzung der Querbeschleunigung an der Achse des
Aufliegers/Anhängers eine Ermittlung (wie weiter unter
aufgeführt eine Messung oder Abschätzung) der
Giergeschwindigkeit und der Längsgeschwindigkeit des
Zugfahrzeuges ausreichend ist. Gemäß dem zweiten
erfindungsgemäßen Verfahren erweist es sich in
entsprechender Weise als ausreichend, eine Ermittlung der
Längsgeschwindigkeit des Zugfahrzeuges und des Knickwinkels
zwischen dem Zugfahrzeug und dem Auflieger/Anhänger
vorzunehmen.
Gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die
Ermittlung der gesuchten Querbeschleunigung in Abhängigkeit
der erfaßten Längsgeschwindigkeit des Zugfahrzeuges und der
erfaßten Giergeschwindigkeit des Zugfahrzeuges. Hierzu wird
in einem Zwischenschritt aus den beiden Eingangsgrößen mit
Hilfe der weiter unten erläuterten Gleichung 8 zunächst der
Knickwinkel ermittelt. In Abhängigkeit des Knickwinkels und
der Längsgeschwindigkeit wird unter Verwendung der unten
erläuterten Gleichungen 9 bzw. 10 die gesuchte
Querbeschleunigung ermittelt.
Beim zweiten erfindungsgemäßen Verfahren, bei welchem davon
ausgegangen wird, daß eine Messung oder Abschätzung des
Knickwinkels möglich ist, wird zusätzlich zu diesem noch
eine Erfassung der Längsgeschwindigkeit durchgeführt, dies
entweder mit Hilfe eines geeigneten Sensormittels oder
gemäß der erwähnten Gleichung 8. Aus den beiden
Eingangsgrößen Längsgeschwindigkeit und Knickwinkel ergibt
sich die gesuchte Querbeschleunigung unter Anwendung der
genannten Gleichungen 9 bzw. 10. Bezüglich des verwendeten
Begriffes "Ermittlung" sei darauf hingewiesen, daß in der
Regel Längs- und Giergeschwindigkeitswerte von anderen
Funktionen oder Komponenten einer Fahrdynamikregelung zur
Verfügung gestellt werden, d. h. in der Regel gemessen
werden können. Somit kann der Knickwinkel mit Hilfe des
vorliegend vorgeschlagenen Verfahrens geschätzt werden,
sofern dies nötig ist, da er nicht notwendigerweise von
anderen Fahrdynamikregelungs-Komponenten bzw. -Funktionen
zur Verfügung gestellt werden muß bzw. wird. Es sei ferner
darauf hingewiesen, daß der Knickwinkel prinzipiell auch
mit Hilfe eines Potentiometers ermittelt werden kann, wie
dies beispielsweise in der DE 39 23 677 C2 beschrieben ist.
Als nachteilig bei dieser Möglichkeit erweist sich jedoch,
daß dieses Meßprinzip Vorrichtungen am Zugfahrzeug und am
Anhänger bzw. Auflieger erfordern würde.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Zweckmäßigerweise wird bei der rechnerischen In-Beziehung-
Setzung der Giergeschwindigkeit und der
Längsgeschwindigkeit der Zugmaschine sowie des Knickwinkels
zwischen Zugmaschine und Auflieger/Anhänger und der
Längsgeschwindigkeit der Abstand zwischen der Anhänger-
oder Aufliegerachse und der Anhängerkupplung bzw. dem
Königszapfen des Zugwagens berücksichtigt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der rechnerischen In-
Beziehung-Setzung angenommen, daß eine an der Anhänger-
bzw., Aufliegerachse vorliegende Quergeschwindigkeit gleich
Null ist bzw. die Anhänger- bzw. Aufliegerachse keinen
Schräglaufwinkel aufweist. Auf der Grundlage dieser Annahme
ist ein besonders einfaches kinematisches Einspurmodell zur
Schätzung der Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse erstellbar, da hier gewissermaßen davon
ausgegangen wird, daß der Anhänger bzw. Auflieger "wie auf
Schienen fährt". Diese Annahme ist in einer besonders
wichtigen fahrdynamischen Situation, nämlich einer
übersteuernden Zugmaschine und einem nichtschleudernden
Anhänger bzw. Auflieger, sehr gut erfüllt, so daß für diese
bereits eingangs erwähnte Gefahrensituation besonders gute
Abschätzungen der Querbeschleunigung der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse erzielbar sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Knickwinkel ΔΨ auf
der Grundlage seiner zeitlichen Ableitung ΔΨ unter
Zugrundelegung der Giergeschwindigkeiten ωZ, ωA des
Zugfahrzeuges und Aufliegers oder Anhängers zum Erhalt
eines Schätzwertes ΔΨ geschätzt, wobei die
Giergeschwindigkeit ωA des Aufliegers oder Anhängers in der
Form
dargestellt wird. Die angegebenen Relationen gelten
insbesondere, wenn die Quergeschwindigkeit vKyZ der
Zugmaschine am Königszapfen oder an der Anhängerkupplung
vernachläßigt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung
weiter beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 in schematischer Einspur-Darstellung die in den
erfindungsgemäßen Verfahren berücksichtigten Meß-
bzw. Auswertegrößen bei einem Sattelzug, und
Fig. 2 ein Block- bzw. Flußdiagramm zur Darstellung der
erfindungsgemäßen Verfahren.
Für die Schätzung der Querbeschleunigung an der Anhänger-
bzw. Aufliegerachse eines Sattelzugs wird erfindungsgemäß
ein einfaches kinematisches Einspurmodell zugrunde gelegt.
Das heißt, es wird angenommen, daß an der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse die Quergeschwindigkeit Nullist bzw. die
Anhänger- bzw. Aufliegerachse keinen Schräglaufwinkel hat.
Dieses Modell ist in Fig. 1 dargestellt, wobei die im
Kupplungspunkt K über einen Königszapfen drehbar
miteinander verbundene Zugmaschine Z und Anhänger/Auflieger
A der Übersichtlichkeit halber getrennt gezeichnet sind. In
Fig. 1 ist nur eine Anhänger- bzw. Aufliegerachse
dargestellt. Diese kann jedoch mehrere zusammengefaßte
Achsen repräsentieren. Diese modellbedingte bzw.
modellhafte Betrachtungsweise ist möglich, wenn die
Achsabstände bezogen auf die Auflieger-/Anhängerlänge klein
sind. Ferner sollten hierbei die Achse bzw. Achsen des
Anhängers/Aufliegers nicht lenkbar sein. Schließlich sollte
die rotatorische Relativbewegung zwischen Zugfahrzeug und
Auflieger/Anhänger einen Freiheitsgrad aufweisen, nämlich
die Drehung im Kupplungspunkt. Die genannten Bedingungen
sind für alle PKW-Gespanne erfüllt und neben Sattelzügen
auch für LKWs mit Anhänger oder Auflieger mit Mittelachse.
Für derartige Gespanne bzw. Fahrzeugkombinationen ist das
erfindungsgemäße Verfahren anwendbar. Es sei schließlich
darauf hingewiesen, daß der im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung verwendete Begriff "Achse eines Aufliegers oder
Anhängers" zum einen einen Anhänger bzw. Auflieger umfassen
soll, der lediglich eine Achse aufweist. Zum anderen soll
dieser Begriff auch im dem Sinne verstanden werden können,
daß für einen Auflieger bzw. Anhänger, der mehr als eine
Achse, beispielsweise zwei oder drei Achsen aufweist, diese
Achsen im Sinne einer modellhaften Betrachtung zu einer
"resultierenden" Achse zusammengefaßt sind. Außerdem zeigt
Fig. 1 die Koordinatensysteme von Zugmaschine und
Anhänger/Auflieger, wobei die x-Achsen die Längsrichtungen
der jeweiligen Teilfahrzeuge bezeichnen.
Die Bezeichnungen in Fig. 1 haben die folgenden
Bedeutungen:
xA x-Achse des Aufliegers/Anhängers
yA y-Achse des Aufliegers/Anhängers
xZ x-Achse der Zugmaschine
yZ y-Achse der Zugmaschine
vK Geschwindigkeit am Kupplungspunkt
vxA Längsgeschwindigkeit des Aufliegers/Anhängers
vKyA Quergeschwindigkeit des Aufliegers/Anhängers am Kupplungspunkt
vxZ Längsgeschwindigkeit der Zugmaschine
vKyZ Quergeschwindigkeit der Zugmaschine am Kupplungspunkt
ωZ Giergeschwindigkeit der Zugmaschine
ωA Giergeschwindigkeit des Aufliegers/Anhängers
ΔΨ Knickwinkel
rA Kurvenradius des Aufliegers/Anhängers
lA Abstand Königszapfen-Anhänger- bzw. Aufliegerachse (Länge des Aufliegers/Anhängers)
MPA Momentanpol des Aufliegers/Anhängers (d. h. Punkt, um den sich der Auflieger/Anhänger momentan dreht)
xA x-Achse des Aufliegers/Anhängers
yA y-Achse des Aufliegers/Anhängers
xZ x-Achse der Zugmaschine
yZ y-Achse der Zugmaschine
vK Geschwindigkeit am Kupplungspunkt
vxA Längsgeschwindigkeit des Aufliegers/Anhängers
vKyA Quergeschwindigkeit des Aufliegers/Anhängers am Kupplungspunkt
vxZ Längsgeschwindigkeit der Zugmaschine
vKyZ Quergeschwindigkeit der Zugmaschine am Kupplungspunkt
ωZ Giergeschwindigkeit der Zugmaschine
ωA Giergeschwindigkeit des Aufliegers/Anhängers
ΔΨ Knickwinkel
rA Kurvenradius des Aufliegers/Anhängers
lA Abstand Königszapfen-Anhänger- bzw. Aufliegerachse (Länge des Aufliegers/Anhängers)
MPA Momentanpol des Aufliegers/Anhängers (d. h. Punkt, um den sich der Auflieger/Anhänger momentan dreht)
Zwischen den Geschwindigkeitskomponenten am Kupplungspunkt
besteht der Zusammenhang
vxA = vxZ.cosΔΨ - vKyZ.sinΔΨ,
vKyA = vxZ.sinΔΨ + vKyZ.cosΔΨ. (1)
Aus den in Fig. 1 skizzierten geometrischen Zusammenhängen
ergibt sich der Kurvenradius
und die Giergeschwindigkeit
Die Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse
ist
Die Geschwindigkeitskomponenten vxA und vKyA im Anhänger-
bzw. Aufliegerkoordinatensystem sind nicht bekannt und
müssen deshalb durch die entsprechenden Komponenten im
Koordinatensystem der Zugmaschine ersetzt werden. Dies kann
auf der Grundlage der Gleichung (1) erfolgen, wobei jedoch
sowohl die Quergeschwindigkeit vKyZ als auch der Knickwinkel
ΔΨ nicht gemessen werden und damit unbekannt sind.
Zunächst wird der Knickwinkel geschätzt.
Für die Änderung des Knickwinkels gilt
ΔΨ = ωZ - ωA (5)
bzw. mit Gleichung (3)
Die Quergeschwindigkeit VKyZ ist in der Regel gering und
kann daher vernachlässigt werden. Mit dieser Vereinfachung
VKyZ = 0 und mit Gleichung (1) ergibt sich als Gleichung für
den Schätzwert des Knickwinkels
Damit erhält man die Differentialgleichung
in die nur die bekannten Meßgrößen vxZ und ωZ von der
Zugmaschine und der konstante Parameter lA eingehen. Diese
Differentialgleichung kann im Steuergerät mit einem
einfachen numerischen Integrationsverfahren, z. B. der
Rechteck- oder Trapezregel, von einem Abtastschritt zum
nächsten integriert werden, wobei die Sinusfunktion durch
eine einfache Kennlinie approximiert werden kann. Eine
andere Möglichkeit besteht in der üblichen Linearisierung
sin x ≈ x für kleine Winkel, womit man eine lineare
Differentialgleichung erster Ordnung erhält, deren
Zeitkonstante von der Geschwindigkeit vxZ abhängt.
Einsetzen der Gleichung (1) in Gleichung (4) mit obiger
Vereinfachung VKyZ = 0 liefert nun die Schätzgleichung für die
Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse
bzw.
wobei ΔΨ durch Lösung der Differentialgleichung (8)
bestimmt wird. Mit der Sinusfunktion kann wie oben
beschrieben verfahren werden.
Mit den Gleichungen (8) und (10) können Schätzwerte für die
Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse und
den Knickwinkel bestimmt werden, die nur von den gemessenen
Größen Längs- und Giergeschwindigkeit der Zugmaschine sowie
dem konstanten Abstand vom Königszapfen zur Anhänger- bzw.
Aufliegerachse abhängen. Es sei noch einmal darauf
hingewiesen, daß dieser einfachen Schätzung die Annahmen
zugrundeliegen daß der Anhänger bzw. Auflieger "wie auf
Schienen fährt", d. h. der Schräglaufwinkel der Anhänger-
bzw. Aufliegerachse gleich Null ist, und daß die
Quergeschwindigkeit der Zugmaschine am Königszapfen
vernachlässigbar ist.
Es sei angemerkt, daß die Annahme des Fahrens wie auf
Schienen dazu führt, daß der Betrag der Querbeschleunigung
an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse tendenziell etwas zu
groß geschätzt wird. Da die Schätzung jedoch dazu dienen
soll, zu starke Bremseingriffe am Anhänger/Auflieger zu
verhindern, ist dies unkritisch.
Sofern die Quergeschwindigkeit vKyZ der Zugmaschine am
Königszapfen gemessen oder zuverlässig geschätzt wird, kann
der entsprechende Wert für die Schätzung von Knickwinkel
und Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw. Aufliegerachse
verwendet werden. Die oben angegebenen Gleichungen werden
hierdurch nur unwesentlich komplexer, die Annahme einer
verschwindenden Quergeschwindigkeit der Zugmaschine ist
nicht mehr notwendig.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Knickwinkel ΔΨ nicht in
notwendiger Weise in der dargestellten Weise abgeschätzt,
sondern auch gemessen werden kann. In diesem Fall kann die
Knickwinkelschätzung entfallen und der Meßwert direkt für
die Schätzung der Querbeschleunigung in Gleichung (10)
verwendet werden.
Für den Fall, daß der Abstand lA zwischen dem Königszapfen
und der Anhänger- bzw. Aufliegerachse nicht genau bekannt
ist, kann für das dargestellte Berechnungsverfahren auch
ein typischer Abstandswert verwendet werden.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schätzung liefert im
Vergleich zu Messungen, die mit einem mit Sensoren
ausgestatteten Versuchsauflieger/-anhänger aufgenommen
sind, sehr gute Ergebnisse. Die vorgeschlagene
Linearisierung der Sinusfunktion gemäß Gleichung (8) bzw.
(10) führt zu keinen negativen Auswirkungen auf die
Ergebnisgenauigkeit.
Der vorgeschlagene Schätzalgorithmus ist in der Fig. 2 in
Form eines Block- bzw. Flußdiagramms eines entsprechenden
Steuergeräteprogramms noch einmal zusammenfassend
dargestellt. Eingangsgrößen sind, wie bereits dargelegt,
die Meßgrößen ωZ und vxZ, Ausgangsgröße ist der Schätzwert
ayAA für die Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse. Es sei darauf hingewiesen, daß das
erfindungsgemäß beschriebene Berechnungsverfahren
beispielsweise in einem Steuergerätecode eines verwendeten
Steuergeräts nachweisbar ist.
Gemäß Fig. 2 wird auf der Grundlage der Eingangswerte ωZ
und vxZ die Differentialgleichung gemäß Gleichung (7) zur
Ermittlung der zeitlichen Änderung des geschätzten
Knickwinkels ΔΨ ausgewertet (Schritt 101). In einem
anschließenden Schritt 102 erfolgt mittels der
dargestellten numerischen Integration dieses Wertes die
Bestimmung des geschätzten Knickwinkels ΔΨ.
Die Berechnung der Querbeschleunigung an der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse, ayAA wird schließlich in einem Schritt 103
auf der Grundlage der Eingangsgrößen ΔΨ und vxZ gemäß
Gleichung 10 berechnet.
Das dargestellte Verfahren zeichnet sich durch ausreichend
genaue Ergebnisse bei geringem Rechenaufwand in einem
Steuergerät aus. Die Schätzung des Knickwinkels erfolgt
durch einfache numerische Integration einer
Differentialgleichung erster Ordnung. Es ist bevorzugt, die
numerische Integration mit einfachen Verfahren,
beispielsweise Rechteck- oder Trapezregeln durchzuführen,
wobei vorteilhafterweise die Zeitschrittweite der
Integration der Zykluszeit des Steuergeräts angepaßt ist.
Es ist ebenfalls möglich, eine Annäherung der in der
Differentialgleichung (7) bzw. (8) und der Gleichung für
die Querbeschleunigung an der Anhänber- bzw. Aufliegerachse
(Gleichung 10) auftretenden Sinusfunktion durch eine
Kennlinie durchzuführen. Alternativ zu dieser
Vorgehensweise ist eine Linearisierung der verwendeten
Sinusfunktion denkbar.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf
eine Ermittlung schwer zu bestimmender Fahrzeugparameter
wie Masse, Schwerpunktlage oder insbesondere
Schräglaufsteifigkeiten der Reifen, verzichtet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun noch einmal anhand
des in Fig. 3 dargestellten Blockschaltbilds erläutert. Im
Blockschaltbild sind im Einzelnen die folgenden Komponenten
zu erkennen: Mit 301 ist ein Knickwinkelsensor bezeichnet,
wobei die gestrichelte Linie andeuten soll, daß die
Verwendung dieses Sensors eine Alternative zu der
Ermittlung des Knickwinkels aus vxZ und ωZ darstellt. Bei
Einsatz eines derartigen Knickwinkelsensors 301 kann auf
einen mit 302 bezeichneten Gierratensensor, welcher weiter
unten noch erläutert wird, verzichtet werden, es sei denn,
der Gierratensensor 302 wird im Rahmen einer Regelung,
beispielsweise einer Fahrdynamikregelung oder einer ESP-
Regelung, benötigt.
Auch der bereits erwähnte Gierratensensor 302 ist
gestrichelt dargestellt, da es gemäß dem zweiten
vorgeschlagenen Verfahren nicht notwendig ist.
Mit 303 sind Erfassungsmittel zur Erfassung der
Fahrzeuglängsgeschwindigkeit bezeichnet. Mittel zur
Einstellung des Abstands zwischen Königszapfen und
Aufliegerachse bzw. zwischen Anhängerkupplung und Anhänger
(Größe lA) sind mit 304 bezeichnet. Da auch diese Mittel
optional sind, sind auch sie gestrichelt dargestellt.
Sonstige Sensormittel sind schematisch mit 305 bezeichnet,
wobei hier insbesondere ausgehend von einer
Fahrdynamikregelung beispielsweise Lenkwinkelsensoren oder
Querbeschleunigungssensoren des Zugfahrzeuges umfaßt sein
sollen.
Mit 306 sind Bestimmungsmittel für die gesuchte
Querbeschleunigung ayAA am Auflieger bzw. Anhänger
bezeichnet. Ein Reglerkern, beispielsweise FDR/ESP oder
ähnliches, ist mit 307, ein Steuergerät mit 308 bezeichnet.
Schließlich ist die Aktuatorik des Fahrzeuggespannes
(beispielsweise Motorbeeinflussungsmittel, Bremsen des
Zugfahrzeuges und des Aufliegers bzw. Anhängers) mit 309
bezeichnet. Die Bestimmungsmittel 306 geben einen
ermittelten Wert der Querbeschleunigung ayAA auf den
Reglerkern 307. Mit Hilfe der Signale bzw. Größen S1 werden
die einzelnen Komponenten der Aktuatorik angesteuert. Mit
Hilfe der Signale bzw. Größen S2 erhält der Reglerkern 307
eine Information über den Zustand der einzelnen Komponenten
der Aktuatorik 309.
Claims (8)
1. Verfahren zum Schätzen einer Querbeschleunigung an einer
Achse eines Aufliegers oder Anhängers einer
Fahrzeugkombination, die aus einem Zugfahrzeug und dem
Auflieger oder Anhänger besteht, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Messung oder Abschätzung der Giergeschwindigkeit ωZ der Zugfahrzeugs,
- - Messung oder Abschätzung der Längsgeschwindigkeit vxZ der Zugmaschine,
- - rechnerische In-Beziehung-Setzung der Vierte ωZ und vxZ zum Erhalt eines Schätzwertes der Querbeschleunigung ayAA an der Achse des Aufliegers oder Anhängers.
2. Verfahren zum Schätzen einer Querbeschleunigung an einer
Achse eines Aufliegers oder Anhängers einer
Fahrzeugkombination, die aus einem Zugfahrzeug und dem
Auflieger oder Anhänger besteht, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Messung oder Abschätzung der Längsgeschwindigkeit VxZ der Zugfahrzeugs,
- - Messung oder Abschätzung eines Knickwinkels ΔΨ zwischen der Zugfahrzeug und dem Auflieger oder Anhänger, insbesondere zwischen einer Längsachse xZ der Zugfahrzeuges und einer Längsachse xA des Aufliegers oder Anhängers,
- - rechnerische In-Beziehung-Setzung der Werte ωZ und VxZ zum Erhalt eines Schätzwertes der Querbeschleunigung ayAA an der Achse des Aufliegers oder Anhängers.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der rechnerischen In-Beziehung-
Setzung der Abstand lA zwischen Anhänger- oder
Aufliegerachse und der Anhängerkupplung bzw. dem
Königszapfen der Zugmaschine berücksichtigt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der rechnerischen In-Beziehung-
Setzung angenommen wird, daß eine an der Anhänger- bzw.
Aufliegerachse vorliegende Quergeschwindigkeit gleich Null
ist bzw. die Anhänger- bzw. Aufliegerachse keinen
Schräglaufwinkel aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Knickwinkel ΔΨ auf der
Grundlage seiner zeitlichen Ableitung ΔΨ unter
Zugrundelegung der Giergeschwindigkeiten ωZ, ωA des
Zugfahrzeuges und des Aufliegers oder Anhängers zum Erhalt
eines Schätzwertes ΔΨ geschätzt wird, wobei die
Giergeschwindigkeit ωA des Aufliegers oder Anhängers in der
Form
dargestellt wird.
dargestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schätzen der Querbeschleunigung des
Anhängers/Aufliegers gemäß einer Formel
bzw.
oder
bzw.
erfolgt.
bzw.
oder
bzw.
erfolgt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorstehenden Ansprüche.
8. Verfahren zur Durchführung eines Bremseingriffs an einem
Anhänger/Auflieger eines Zugmaschine-Anhänger/Auflieger-
Sattelzuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremseingriff
in Abhängigkeit von einer nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 6 geschätzten Querbeschleunigung an der
Anhänger- bzw. Aufliegerachse durchgeführt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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