DE10018338C1 - Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe mit einer Vorderseite und einer Rückseite, bei dem die Halbleiterscheibe einer beidseitigen Politur unterzogen wird. Das Verfahren beinhaltet folgende zeitliche Reihenfolge von Schritten: DOLLAR A (a) Erzeugen einer hydrophoben Oberfläche auf der Halbleiterscheibe durch Behandeln der Halbleiterscheibe mit einer wässrigen HF-Lösung; DOLLAR A (b) gleichzeitiges Polieren der Vorderseite und der Rückseite der Halbleiterscheibe mit hydrophobierter Oberfläche unter kontinuierlicher Zuführung eines alkalischen Poliermittels zwischen zwei sich drehenden unteren und oberen Poliertellern, die beide mit einem Poliertuch bedeckt sind, wobei der pH-Wert des Poliermittels von pH 8,5 bis pH 12,5 beträgt; DOLLAR A (c) nach dem Erreichen eines vorgesehenen Polierabtrags Zuführen eines Stoppmittels zur Halbleiterscheibe; und DOLLAR A (d) Entfernen der Halbleiterscheibe von den Poliertellern. Gegenstand der Erfindung ist auch eine Lauferscheibe zur Doppelseiten-Politur von mindestens einer Halbleiterscheibe mit einer Aussparung zur Aufnahme der Halbleiterscheibe, die mit einem Formteil aus Kunststoff ausgekleidet ist. Das Formteil ist derartig ausgebildet, daß es einen freien Raum zwischen einer Kante der Halbleiterscheibe und der Läuferscheibe in mehrere getrennte Leerräume aufteilt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe mit einer
Vorderseite und einer Rückseite, bei dem die Halbleiterscheibe einer beidseitigen Politur
unterzogen wird.
Eine zur Doppelseitenpolitur von Halbleiterscheiben geeignete Vorrichtung ist beispiels
weise in der US 3,691,694 beschrieben. Gemäß einer in der EP 208 315 B1 be
anspruchten Ausführungsform der Doppelseitenpolitur werden Halbleiterscheiben in
Läuferscheiben ("carrier") aus Metall, die über geeignet dimensionierte, mit Kunststoff
ausgekleidete Aussparungen verfügen, zwischen zwei rotierenden, jeweils mit einem
Poliertuch belegten Poliertellern poliert. In der JP 11-156706 A ist eine Läuferscheibe
mit Aussparungen für Halbleiterscheiben offenbart, wobei die Aussparungen am Um
fangsrand mit zusätzlichen Ausnehmungen versehen sind, die als Flüssigkeitsreservoir
dienen.
Aus der US-4,258,508 ist es bekannt, bei einer Einseitenpolitur vor dem Beginn des Po
lierens einer Halbleiterscheibe deren Oberfläche durch Behandeln mit einer wässerigen
HF-Lösung zu hydrophobieren. Die US-5,990,012 betrifft ebenfalls die Einseitenpolitur
einer hydrophobierten Halbleiterscheibe. In der US-5,628,862 ist ein Poliertuch mit
strukturierter Oberfläche beansprucht. In der US-4,968,381 ist eine Doppelseitenpolitur
von Halbleiterscheiben beschrieben, die bei einem pH-Wert von 11-13 durchgeführt und
mit einem wässerigen Stoppmittel, das beispielsweise n-Butanol enthält und einen pH-
Wert von 3-7 aufweist, beendet wird.
Eine derartige Politur nach dem Stand der Technik hinterläßt im Bereich der Kante der
Halbleiterscheibe häufig Kratzer und punktförmige Erhöhungen, die bei einer Auflösung
von einigen µm sichtbar sind.
Es war die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der genannten Art anzugeben, bei dem keine
derartigen Unregelmäßigkeiten im Bereich der Scheibenkante entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe mit
einer Vorderseite und einer Rückseite, bei dem die Halbleiterscheibe einer beidseitigen
Politur unterzogen wird, das gekennzeichnet ist durch folgende zeitliche Reihenfolge
von Schritten:
- a) Erzeugen einer hydrophoben Oberfläche auf der Halbleiterscheibe durch Behandeln der Halbleiterscheibe mit einer wässerigen HF-Lösung;
- b) gleichzeitiges Polieren der Vorderseite und der Rückseite der Halbleiterscheibe mit hydrophobierter Oberfläche unter kontinuierlicher Zuführung eines alkalischen Polier mittels zwischen zwei sich drehenden unteren und oberen Poliertellern, die beide mit einem Poliertuch bedeckt sind, wobei der pH-Wert des Poliermittels von pH 8,5 bis pH 12,5 beträgt;
- c) nach dem Erreichen eines vorgesehenen Polierabtrags Zuführen eines alkalischen Stoppmittels zur Halbleiterscheibe; und
- d) Entfernen der Halbleiterscheibe von den Poliertellern.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, daß die Doppelseiten-Politur gemäß Schritt
(b) mit einer Halbleiterscheibe durchgeführt wird, die unmittelbar zuvor mit einer wässe
rigen HF-Lösung behandelt worden ist und dadurch eine hydrophobe Oberfläche erhal
ten hat. Die Oberfläche der Halbleiterscheibe bleibt auf diese Weise vom Anfang bis
zum Ende der Politur hydrophob. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Oberflächen
beschaffenheit notwendig ist, denn diese bewirkt, daß die Bildung von Wasserstoff
bläschen, die beim Polieren zwangsläufig entstehen, eingeschränkt ist und daß die Blä
schen weniger stark an der Kante der Halbleiterscheibe haften bleiben. Es sind vermut
lich an der Oberfläche der Kante der Halbleiterscheibe haftende Wasserstoffbläschen,
die einen gleichmäßigen Ätzabtrag verhindern und für das Auftreten der genannten De
fekte im Bereich der Kante der Halbleiterscheibe verantwortlich sind.
Gemäß Schritt (c) wird ein alkalisches
Stoppmittel zugeführt, um die Haftfähigkeit
von Wasserstoffbläschen herabzusetzen.
Die Behandlung mit wässeriger HF-Lösung geschieht vorzugsweise in einem Bad, in
das die Halbleiterscheibe alleine oder gemeinsam mit anderen Halbleiterscheiben ge
taucht wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Halbleiterscheibe mit der HF-
Lösung zu Besprühen oder die Halbleiterscheibe eine gewisse Zeit einer feuchten HF-
Atmosphäre auszusetzen. Die gewünschte Hydrophobierung erreicht man am besten
mit einer HF-Konzentration von 0,1 bis 0,5 Gew.-%.
Darüber hinaus läßt sich das Ergebnis der Politur im Sinne einer Lösung der gestellten
Aufgabe optimieren, indem bei der Politur selbst bestimmte bevorzugte Bedingungen
berücksichtigt werden. Diese betreffen teilweise Vorrichtungsmerkmale und teilweise
Verfahrensparameter. Die Vorrichtungsmerkmale werden nachfolgend an Hand von Fi
guren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Läuferscheibe, deren Aus
sparung mit einem erfindungsgemäßen Formteil aus Kunststoff ausgekleidet
ist. In Fig. 2 ist ein Poliertuch dargestellt, in das in
erfindungsgemäßer Weise Kanäle eingearbeitet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, auf die
in Fig. 1 Bezug genommen wird, ist die Halbleiterscheibe für
die Doppelseiten-Politur in eine kreisrunde Aussparung 1 einer
Läuferscheibe 2 zu legen, die mit einem Formteil 3 aus
Kunststoff ausgekleidet ist. Das Formteil ist derartig
ausgebildet, daß es einen freien Raum zwischen der Kante der
Halbleiterscheibe und der Läuferscheibe in mehrere getrennte
Leerräume 4 aufteilt. Vorzugsweise ist das Formteil zur
Halbleiterscheibe hin mit gerundeten Zähnen zu versehen, wobei
die Zwischenräume zwischen den Zähnen die Leerräume bilden.
Während der Politur dreht sich die Läuferscheibe und mit ihr
auch das Formteil, wobei die Zähne eine stetige, intensive
Durchmischung der flüssigen Polierhilfsmittel (Poliermittel und
Stoppmittel) bewirken, die die Leerräume füllen. Wasserstoff
bläschen können dabei kaum an der Kante der Halbleiterscheibe
für längere Zeit haften bleiben und diese maskieren.
Der Förderung des Stoffaustausches dient auch ein Poliertuch 5
gemäß Fig. 2 mit einer durch Kanäle 6 unterbrochenen Ober
fläche zum Abtransport von Poliermittel, Polierhilfsmitteln und
Reaktionsprodukten. Bevorzugt ist außerdem, beide Polierteller
mit derartigen Poliertüchern zu bespannen.
Des weiteren ist es von Vorteil, bei der Doppelseiten-Politur
bestimmte Verfahrensparameter zu berücksichtigen. So sollte der
pH-Wert des Poliermittels in einem Bereich von pH 8,5 bis pH
12,5, besonders bevorzugt im Bereich von pH 10,8 bis pH 12,0
liegen, da in diesem Bereich die Bildung von Wasserstoff-
Bläschen vergleichsweise gering ist. Das in Schritt (b) einge
setzte alkalische Poliermittel besteht vorzugsweise im
wesentlichen aus einer Suspension von Siliciumdioxidteilchen
und einer anorganischen und/oder einer organischen Base in
Reinstwasser. Zur Durchführung des Doppelseiten-Politur kann
eine handelsübliche Doppelseiten-Poliermaschine geeigneter Grö
ße verwendet werden. Aus Kostengründen ist es sinnvoll, eine
Vielzahl von Halbleiterscheiben gleichzeitig zu polieren. Die
Poliermaschine besteht im wesentlichen aus einem frei hori
zontal drehbaren unteren Polierteller und einem frei horizontal
drehbaren oberen Polierteller, die beide mit jeweils einem
Poliertuch bedeckt sind, und erlaubt unter kontinuierlicher
Zuführung des Poliermittels das beidseitig abtragende Polieren
der Halbleiterscheiben. Der dabei chemomechanisch erzielte
Materialabtrag entspricht vorzugsweise einer Dickenreduktion
der Halbleiterscheibe um 2 bis 100 µm. Das Poliermittel wird
vorzugsweise aus einem geschlossenen Verteilersystem zugeführt,
besonders bevorzugt mit Hilfe einer regelbaren
Zwangszuspeisung. Dies bewirkt, daß die Halbleiterscheibe zu
jedem Zeitpunkt und an jedem Ort ihrer Oberfläche mit
gleichkonzentrierten chemisch und mechanisch wirksamen
Substanzen in Berührung kommt und vergleichmäßigt somit den
Materialabtrag.
Es ist auch bevorzugt, daß die Halbleiterscheibe während der
Politur höchstens einer Temperatur im Bereich von 20 bis 60°C,
besonders bevorzugt von 20 bis 45°C ausgesetzt wird, weil
Wasserstoffbläschen sich bei höheren Temperaturen stärker
entwickeln und an der Kante der Halbleiterscheibe haften
bleiben. Bei der Wahl der Poliermitteltemperatur ist zu
berücksichtigen, daß auch Faktoren wie die beim Polieren frei
werdende Reibungswärme und die Poliertellertemperatur zur
Temperatur beitragen, der die Halbleiterscheibe ausgesetzt ist.
Nach Beendigung der Doppelseiten-Politur (b) muß die chemisch
sehr reaktive hydrophobe Scheibenoberfläche mit einem Stopp
mittel vom Poliermittel getrennt werden. Übliche Stoppmittel
sind wässerige Lösungen, beispielsweise solche, die länger
kettige Alkohole wie n-Butanol enthalten. Es hat sich heraus
gestellt, daß die Haftfähigkeit von Wasserstoffbläschen auf der
Kante der Halbleiterscheibe geringer ist, wenn das Stoppmittel
ein alkalisches Tensid enthält. Besonders bevorzugt ist daher
der Einsatz eines Stoppmittels, das ein solches Tensid enthält,
vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01 bis 1 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,01 bis 0,05 Gew.-%. Beispiele für
besonders wirksame tensidische Substanzen sind der unter dem
Namen Intrasol NP9 von der Stockhausen GmbH (Deutschland)
vertriebene Alkylphenolpolyglykolether mit der CAS-Nummer 9016-
45-9 und eine unter dem Namen Puratron von der ICB GmbH
(Deutschland) hergestellte Mischung von anionischen und nicht
ionischen Tensiden, Pyrophosphat und Alkalien. Der Einsatz
sauerer Tenside im Stoppmittel ist dagegen nicht vorgesehen,
weil hierbei die Gefahr besteht, daß Siliciumdioxid ausgefällt
wird, das im Poliermittel und ggf. im Stoppmittel enthalten
ist, und die frisch polierte Oberfläche der Halbleiterscheibe
vom Siliciumdioxid verkratzt wird.
Beim Zuführen des Stoppmittels bleibt die Poliermaschine
geschlossen, so daß das Stoppmittel zwischen den sich drehenden
Poliertellern gleichzeitig auf die Vorderseite, die Rückseite
und die Kante der Halbleiterscheibe einwirkt. Eine zwischen
zeitliche Exposition der reaktiven Scheibenoberfläche gegenüber
Luftsauerstoff unterbleibt. Das Stoppmittel wird wie zuvor das
Poliermittel vorzugsweise aus einem geschlossenen
Verteilersystem zugeführt, besonders bevorzugt mit Hilfe einer
regelbaren Zwangszuspeisung. Dies fördert die rasche
Verdrängung des Poliermittels und bewirkt, daß die
Halbleiterscheibe zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort ihrer
Oberfläche mit gleichkonzentrierten wirksamen Substanzen in
Berührung kommt.
Nach dem Zuführen des Stoppmittels gemäß Schritt (C) wird der
obere Polierteller der Doppelseiten-Poliermaschine abgehoben
und ausgeschwenkt. Die Entnahme der Halbleiterscheiben kann
manuell mit behandschuhten Fingern oder mittels eines manuell
geführten Vakuumsaugers oder einer automatischen Entladevor
richtung erfolgen. Die Halbleiterscheiben werden vorzugsweise
in ein wässeriges Bad überführt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe mit einer Vorderseite und einer
Rückseite, bei dem die Halbleiterscheibe einer beidseitigen Politur unterzogen wird, ge
kennzeichnet durch folgende zeitliche Reihenfolge von Schritten:
- a) Erzeugen einer hydrophoben Oberfläche auf der Halbleiterscheibe durch Behandeln der Halbleiterscheibe mit einer wässerigen HF-Lösung;
- b) gleichzeitiges Polieren der Vorderseite und der Rückseite der Halbleiterscheibe mit hydrophobierter Oberfläche unter kontinuierlicher Zuführung eines alkalischen Polier mittels zwischen zwei sich drehenden unteren und oberen Poliertellern, die beide mit einem Poliertuch bedeckt sind, wobei der pH-Wert des Poliermittels von pH 8,5 bis pH 12,5 beträgt;
- c) nach dem Erreichen eines vorgesehenen Polierabtrags Zuführen eines alkalischen Stoppmittels zur Halbleiterscheibe; und
- d) Entfernen der Halbleiterscheibe von den Poliertellern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halbleiterscheibe während der Schritte (b) und (c) in einer
Aussparung einer Läuferscheibe liegt, und die Ausparung der
Läuferscheibe mit einem Formteil aus Kunststoff ausgekleidet
ist, das mehrere Leerräume zwischen der Halbleiterscheibe und
der Läuferscheibe voneinander abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Poliertüchern poliert wird, in die Kanäle eingearbeitet
sind, die der Förderung des Austausches von Poliermitteln,
Polierhilfsmitteln und Reaktionsprodukten dienen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in Schritt (b) eingesetzte alkalische Polier
mittel im wesentlichen aus einer Suspension von Siliciumdioxid
teilchen und einer anorganischen und/oder einer organischen
Base in Reinstwasser besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch Schritt (b) eine Dickenreduktion der Halb
leiterscheibe um 2 bis 100 µm bewirkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das alkalische Stoppmittel ein alkalisches Tensid
enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Poliermittel und das Stoppmittel vorzugs
weise aus einem geschlossenen Verteilersystem zugeführt werden,
besonders bevorzugt mit Hilfe einer regelbaren
Zwangszuspeisung.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halbleiterscheibe während der Schritte (b)
und (c) einer Temperatur von 20 bis 60°C ausgesetzt wird.
9. Läuferscheibe zur Doppelseiten-Politur mindestens einer
Halbleiterscheibe mit einer Aussparung zur Aufnähme der
Halbleiterscheibe, die mit einem Formteil aus Kunststoff
ausgekleidet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil
derartig ausgebildet ist, daß es einen freien Raum zwischen
einer Kante der Halbleiterscheibe und der Läuferscheibe in
mehrere getrennte Leerräume aufteilt.
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