DE10018067A1 - Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in einer Brennstoffzellenvorrichtung und entsprechende Brennstoffzellenvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in einer Brennstoffzellenvorrichtung und entsprechende BrennstoffzellenvorrichtungInfo
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Abstract
Das Verfahren dient zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in einer Brennstoffzellenvorrichtung (10). Hierbei ist vorgesehen, dass die Rückgewinnung mittels einer Expansionseinheit (20) der Brennstoffzellenvorrichtung (10) erfolgt, welche zum Betreiben eines weiteren Aggregats genutzt wird. Vorzugsweise wird die Expansionseinheit (20) zum Antreiben einer Kompressoreinheit (14) der Brennstoffzellenvorrichtung (10) genutzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in
einer Brennstoffzellenvorrichtung, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Brennstoffzellenvorrichtung mit einer
Brennstoffzelle, die abgasseitig mit einer Expansionseinheit wirkverbunden ist, welche
abtriebsseitig mit einer Kompressoreinheit in Wirkverbindung steht, entsprechend
Oberbegriff des Anspruchs 9.
Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in einer
Brennstoffzellenvorrichtung und entsprechende Brennstoffzellenvorrichtungen sind
bekannt. Dabei sind derartige bekannte Systeme nachteilhafterweise aufwendig und
kompliziert, da die Brennstoffzellenvorrichtungen zusätzlich jeweils mit einem
Wärmetauscher oder einem Membransystem beziehungsweise Trockner ausgestattet
werden müssen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Brennstoffzellenvorrichtung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche in einfacher und zuverlässiger Weise
eine effektive Wasserrückgewinnung beim Betreiben der Brennstoffzellenvorrichtung
erlauben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rückgewinnung mittels
einer Expansionseinheit der Brennstoffzellenvorrichtung erfolgt, welche zum Betreiben
eines weiteren Aggregats genutzt wird. Aufgrund der Nutzung einer bereits in der
Brennstoffzellenvorrichtung zum Einsatz kommenden Expansionseinheit zur
Rückgewinnung von Wasser aus dem Abgas der Brennstoffzelle ist es möglich, zwei
voneinander unabhängige Betriebsfunktionen der Brennstoffzellenvorrichtung mittels
einer einzigen Konstruktionseinheit, nämlich der Expansionseinheit, durchzuführen. Es ist
somit vorteilhafterweise möglich, in verhältnismäßig einfacher und betriebsgünstiger
Weise eine Wasserrückgewinnung innerhalb der Brennstoffzellenvorrichtung unter
Verwendung einer bereits bestehenden Konstruktionseinheit (Expansionseinheit) zu
erzielen.
Mit Vorteil wird die Expansionseinheit zum Antreiben einer Kompressoreinheit der
Brennstoffzellenvorrichtung genutzt. In dieser Weise wird mittels der Expansionseinheit,
welche mechanisch mit der Kompressoreinheit der Brennstoffzellenvorrichtung gekoppelt
ist, mechanische Energie gewonnen, die zum Antreiben der Kompressoreinheit
vorgesehen ist, als auch Wasser aus dem Abgas zurückgewonnen, das zum Betreiben
der Brennstoffzellenvorrichtung wieder benutzt werden kann. Es wird somit die bei der
Expansion des Abgases in der Expansionseinheit vorgesehene Kälteerzeugung zur
Kondensierung und Rückgewinnung des im Abgas enthaltenen Wassers genutzt.
Vorzugsweise erfolgen die Wasserrückgewinnung und das Antreiben der
Kompressoreinheit mittels der Expansionseinheit gleichzeitig. Da die zwei ansonsten
voneinander getrennten Betriebsfunktionen "Wasserrückgewinnung" und "Antreiben der
Kompressoreinheit" mittels einer einzigen Konstruktionseinheit, nämlich der
Expansionseinheit, durchgeführt werden, ist es besonders vorteilhaft, die
Betriebsparameter während des Betreibens der Brennstoffzellenvorrichtung derart
einzustellen, dass die genannten zwei Betriebsfunktionen gleichzeitig mittels der
Expansionseinheit erfüllt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante erfolgt die Wasserrückgewinnung
abgasseitig mittels einer mit der Brennstoffzelle wirkverbundenen katalytischen
Brenneinheit. Die katalytische Brenneinheit ist abgasseitig zwischen der Brennstoffzelle
und der Expansionseinheit angeordnet und dient als Wärmequelle für die
Brennstoffzellenvorrichtung. Das aus der katalytischen Brenneinheit austretende Abgas
weist eine verhältnismäßig hohe Betriebstemperatur von circa 350°C auf, wobei die in
dem heißen Abgas enthaltene Energie teilweise mittels der mit der Kompressoreinheit
wirkverbundenen Expansionseinheit zurückgewonnen wird. Vorzugsweise gleichzeitig
erfolgt bei der Energierückgewinnung durch die Expansionseinheit, welche insbesondere
zum Antreiben der Kompressoreinheit vorgesehen ist, auch die erwünschte
Wasserrückgewinnung.
Mit Vorteil erfolgt die Wasserrückgewinnung bei einem Abgasbetriebsdruck < 2 bar. Bei
einem Abgasbetriebsdruck < 2 bar ist eine besonders effektive und betriebsgünstige
Rückgewinnung von Kompressionsenergie mittels der mechanisch an die
Kompressoreinheit angekoppelten Expansionseinheit möglich, welche das unter Druck
stehende und in der katalytischen Brenneinheit erhitzte, wasserdampfhaltige Abgas der
Brennstoffzelle aus der Kathodeneinheit und Anodeneinheit derselben entspannt. Dabei
wird durch geeignete Einstellung der Abgastemperatur an einem Austritt der
Expansionseinheit eine erwünschte Wasserkondensierung erhalten.
Vorzugsweise wird die Abgastemperatur an einem Austritt der Expansionseinheit auf
einen Wert geringfügig oberhalb des Wassergefrierpunkts eingestellt. Bei einer
derartigen Abgastemperatur am Austritt der Expansionseinheit ist eine effektive und
zuverlässige Kondensierung von im Abgas enthaltenem Wasser möglich.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsvariante wird das in der Expansionseinheit
auskondensierte Wasser in einem Abscheider zurückgehalten und in einem
Aufnahmebehälter gespeichert. Durch die Speicherung des auskondensierten Wassers
ist eine flexible und betriebsgünstige Nutzung des rückgewonnenen Wassers innerhalb
der Brennstoffzellenvorrichtung möglich.
Vorteilhafterweise wird das in der Expansionseinheit auskondensierte Wasser im Bereich
der Kompressoreinheit insbesondere mittels einer Wassereindüsung und/oder
eingangsseitig der Brennstoffzelle rückgeführt. Bei einem Einspeiseort des
zurückgewonnenen Wassers im Bereich der Kompressoreinheit kann selbiges mittels
einer Wassereindüsung Kühlungs-, Schmierungs- und/oder Abdichtungsfunktionen
übernehmen. Als Alternative beziehungsweise Ergänzung kann auch eine Befeuchtung
des Anoden- oder Kathodenbetriebsstoffs vor Eintritt in die Brennstoffzelle erfolgen.
Ferner wird die Aufgabe durch eine Brennstoffzellenvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 9 gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ausgangsseitig der
Expansionseinheit ein Gastemperaturmessmittel vorgesehen ist, das mit einer
wenigstens einen abgastemperaturrelevanten Betriebsparameter beeinflussenden
Steuereinheit wirkverbunden ist. Mittels einer derart ausgebildeten
Brennstoffzellenvorrichtung ist es möglich, die in Bezug auf das Verfahren vorgenannten
Vorteile zu erzielen.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit mit einer katalytischen Brenneinheit zur Beeinflussung
der Abgastemperatur ausgangsseitig der Expansionseinheit wirkverbunden. In dieser
Weise kann die Abgastemperatur am Austritt der Expansionseinheit gemessen und die
katalytische Brenneinheit mittels der Steuerung derart eingeregelt werden, dass die
Abgastemperatur ausgangsseitig der Expansionseinheit vorzugsweise geringfügig
oberhalb des Wassergefrierpunkts liegt, um eine zuverlässige und effektive
Kondensierung und Rückgewinnung von im Abgas enthaltenem Wasser
beziehungsweise Wasserdampf zu gewährleisten. Hierzu kann vorteilhafterweise eine
bereits in der Brennstoffzellenvorrichtung vorgesehene Steuereinheit herangezogen
werden, welche zusätzlich mit weiteren Aggregaten der Brennstoffzellenvorrichtung
wirkverbunden sein kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Brennstoffzellenvorrichtung eine
Wasseraufnahme- und Wasserrückführeinheit auf. Eine Wasseraufnahme- und
Wasserrückführeinheit ist in verhältnismäßig einfacher Weise realisierbar und ermöglicht
eine flexible und betriebsangepasste Nutzung des rückgewonnenen Wassers innerhalb
der Brennstoffzellenvorrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer zugehörigen
Zeichnung näher erläutert. In einer einzigen Figur ist eine erfindungsgemäße
Brennstoffzellenvorrichtung anhand eines Blockschaltbildes dargestellt.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung eine allgemein mit 10 bezeichnete
Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere eines Fahrzeugs (nicht dargestellt), die eine
Brennstoffzelle 11 aufweist. Die Brennstoffzelle 11 besteht aus einer Kathodeneinheit 12
und einer Anodeneinheit 13. Die Kathodeneinheit 12 ist eingangsseitig mittels einer als
Pfeil 15 dargestellten Betriebsstoffzuführleitung mit einer Kompressoreinheit 14
wirkverbunden. Die Anodeneinheit 13 wird eingangsseitig mittels einer als Pfeil 16
dargestellten Betriebsstoffzuführleitung, von der Kathodeneinheit 12 getrennt, mit einem
Betriebsstoff versorgt. Eine katalytische Brennereinheit 17 ist mittels als Pfeile 18, 19
dargestellten Abgasleitungen mit der Kathodeneinheit 12 und Anodeneinheit 13
wirkverbunden. Die katalytische Brennereinheit 17 ist ausgangsseitig mittels einer als
Pfeil 21 dargestellten Abgasleitung mit einer Expansionseinheit 20 wirkverbunden. Die
Expansionseinheit 20 ist mittels einer Antriebswelleneinheit 23 mit der
Kompressoreinheit 14 mechanisch gekoppelt. Die Antriebswelleneinheit 23 steht mit
einem elektrischen Antriebsmotor 22 in Wirkverbindung, welcher zusätzlich als Generator
ausgebildet sein kann. Die Kompressoreinheit 14 wird mittels der
Antriebswelleneinheit 23 durch die Expansionseinheit 20 und/oder durch den elektrischen
Antriebsmotor 22 angetrieben. Die Expansionseinheit 20 ist ausgangsseitig mit einer als
Pfeil 25 dargestellten Austrittsleitung verbunden, welche ein
Gastemperaturmessmittel 33 aufweist. Die Austrittsleitung (Pfeil 25) führt zu einem
Abscheider 24, aus dem kondensiertes Wasser mittels einer als Pfeil 26 dargestellten
Wasserzuführleitung in einen Aufnahmebehälter 27 geleitet wird. Das restliche Abgas
wird durch die als Pfeil 28 dargestellte Leitung vom Abscheider 24 weggeführt. Der
Aufnahmebehälter 27 ist mittels einer als Pfeile 29 dargestellten Wasserrückführleitung,
welche ein Pumpmittel 30 zur Druckerhöhung von rückzuführendem Wasser aufweist,
mit der Kompressoreinheit 14 eingangsseitig wirkverbunden. Weiterhin führt
eingangsseitig eine zusätzliche, als Pfeil 31 dargestellte Betriebsstoffzuführleitung in die
Kompressoreinheit 14. Die Betriebsstoffzuführleitungen (Pfeil 15, Pfeil 31) sind als
Luftzuführleitungen ausgebildet. Eine Steuereinheit 32 ist mittels einer als Doppelpfeil 35
dargestellten Steuerleitung mit der katalytischen Brenneinheit 17 und mittels einer als
Pfeil 34 dargestellten Messdatenübertragungsleitung mit dem
Gastemperaturmessmittel 33 wirkverbunden. Ferner steht die Steuereinheit 32 mittels
einer als Doppelpfeil 36 dargestellten Steuerleitung mit weiteren, nicht dargestellten
Aggregaten der Brennstoffzellenvorrichtung 10 oder anderen Systemen in Verbindung.
Vorteilhafterweise ist die Brennstoffzellenvorrichtung 10 geeignet, mittels der
Expansionseinheit 20 sowohl die Kompressoreinheit 14 anzutreiben als auch Wasser aus
dem wasserdampfhaltigen Abgas der Brennstoffzelle 11 beziehungsweise der
katalytischen Brennereinheit 17 rückzugewinnen. Hierzu regelt die Steuereinheit 32 die
Betriebsparameter der katalytischen Brenneinheit auf Werte, die in betriebs- und
wirkungsgradgünstiger Weise in der als Pfeil 25 dargestellten Austrittsleitung der
Expansionseinheit 20 auf eine wasserkondensierende Abgastemperatur einstellbar ist.
Dabei liegt die Abgastemperatur vorzugsweise geringfügig oberhalb des
Wassergefrierpunkts. Dies ermöglicht eine zuverlässige und effektive Auskondensierung
des im Abgas der katalytischen Brenneinheit 17 enthaltenen Wassers beziehungsweise
Wasserdampfes und somit eine betriebsgünstige Speicherung und/oder Rückführung
des abgeschiedenen Wassers innerhalb der Brennstoffzellenvorrichtung 10. Die jeweils
vorliegende Abgastemperatur wird mittels des Gastemperaturmessmittels 33
vorzugsweise kontinuierlich gemessen und deren Werte mittels der als Pfeil 34
dargestellten Messdatenübertragungsleitung an die Steuereinheit 32 übermittelt. In
dieser Weise ist eine schnelle und zuverlässige Ausregelung der katalytischen
Brenneinheit 17 zur Kondensaterzeugung mittels der Expansionseinheit 20 möglich. Da
die Abgasbetriebstemperatur in der Austrittsleitung (Pfeil 25) nicht nur von der
Betriebstemperatur des Abgases am Eintritt in die Expansionseinheit 20 abhängt,
sondern zusätzlich auch vom Druckverhältnis und/oder Wirkungsgrad der
Expansionseinheit und der jeweils vorliegenden Abgaszusammensetzung, kann gemäß
einer nicht dargestellten Ausführungsform auch die Expansionseinheit 20 mittels einer
Steuerleitung mit der Steuereinheit 32 wirkverbunden sein. Da die volumetrische
Wasseraufnahmefähigkeit von luftähnlichen Gasen in exponentiellem Zusammenhang
mit der Gastemperatur steht, kann mittels geeigneter Einstellung der Betriebstemperatur
des wasserdampfhaltigen Abgases der katalytischen Brenneinheit 17 ein Großteil der im
Brennstoffzellenabgas vorhandenen Feuchtigkeit auskondensiert und anschließend im
Abscheider 24 zurückgehalten und im Aufnahmebehälter 27 gespeichert werden. Dieses
gespeicherte und rückgewonnene Wasser kann nach einer geeigneten Druckerhöhung
mittels des Pumpmittels 30 zur Kompressoreinheit 14 zurückgeführt werden, um dort
mittels einer nicht dargestellten Wassereindüsung Kühlungs-, Schmierungs- und/oder
Abdichtungsfunktionen zu erfüllen. Gemäß einer nicht dargestellten, alternativen
Ausführungsform kann das rückgewonnene Wasser auch zur Befeuchtung des in die
Kathodeneinheit 12 und Anodeneinheit 13 zuzuführenden Betriebsstoffs genutzt werden.
Die oben beschriebene Wasserrückgewinnung mittels der Expansionseinheit 20 erfolgt
somit in konstruktiv einfacher. Weise, das heißt, ohne zusätzlich zu integrierende,
aufwendige Bauteile, und erlaubt eine verschmutzungsunempfindliche, direkte
Flüssigkeitserzeugung. Dabei wird zur Wasserrückgewinnung keine mechanische
Energie verbraucht, sondern vorteilhafterweise gleichzeitig mechanische Energie zum
Betreiben der Kompressoreinheit 14 gewonnen. Der konstruktive und energetische
Aufwand zur Wasserrückgewinnung ist somit minimal. Dabei besteht ferner die
Möglichkeit einer vollständigen Wasserrückgewinnung und somit eines in Bezug auf
Wasser autarken Betriebs der Brennstoffzellenvorrichtung 10.
Der weitere konstruktive Aufbau und die weitere Funktionsweise der
Brennstoffzellenvorrichtung 10 sind an sich bekannt und werden deshalb nicht im Detail
dargestellt beziehungsweise beschrieben.
Claims (11)
1. Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in einer
Brennstoffzellenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückgewinnung
mittels einer Expansionseinheit (20) der Brennstoffzellenvorrichtung (10) erfolgt,
welche zum Betreiben eines weiteren Aggregats (14) genutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Expansionseinheit (20) zum Antreiben einer Kompressoreinheit (14) der
Brennstoffzellenvorrichtung (10) genutzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wasserrückgewinnung und das Antreiben der
Kompressoreinheit (14) mittels der Expansionseinheit (20) gleichzeitig erfolgen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wasserrückgewinnung abgasseitig stromab einer mit
der Brennstoffzelle (11) wirkverbundenen katalytischen Brennereinheit (17) mittels
einer Expansionseinheit (20) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wasserrückgewinnung bei einem
Abgasbetriebsdruck < 2 bar erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abgastemperatur an einem Austritt der
Expansionseinheit (20) auf einen Wert geringfügig oberhalb des
Wassergefrierpunkts eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das in der Expansionseinheit (20) auskondensierte
Wasser in einem Abscheider (24) zurückgehalten und in einem
Aufnahmebehälter (27) gespeichert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das in der Expansionseinheit (20) auskondensierte
Wasser im Bereich der Kompressoreinheit (14) insbesondere mittels einer
Wassereindüsung und/oder eingangsseitig der Brennstoffzelle (11) rückgeführt
wird.
9. Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Brennstoffzelle, die
abgasseitig mit einer Expansionseinheit wirkverbunden ist, welche abtriebsseitig
mit einer Kompressoreinheit in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
dass ausgangsseitig der Expansionseinheit (20) ein
Gastemperaturmessmittel (33) vorgesehen ist, das mit einer wenigstens einen
abgastemperaturrelevanten Betriebsparameter beeinflussenden
Steuereinheit (32) wirkverbunden ist.
10. Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (32) mit einer katalytischen
Brenneinheit (17) zur Beeinflussung der Abgastemperatur ausgangsseitig der
Expansionseinheit (20) wirkverbunden ist.
11. Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wasseraufnahme- und
Wasserrückführeinheit (26, 27, 29, 30) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE10018067A DE10018067A1 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Verfahren zum Rückgewinnen von Wasser aus einem Abgas in einer Brennstoffzellenvorrichtung und entsprechende Brennstoffzellenvorrichtung |
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