DE1001765B

DE1001765B - Elektronenblitz-Punktlichtlampe

Info

Publication number: DE1001765B
Application number: DE1952P0008709
Authority: DE
Original assignee: PHYS TECHN WERKSTAETTEN PROF D
Current assignee: PHYS TECHN WERKSTAETTEN PROF D
Priority date: 1952-11-14
Filing date: 1952-11-14
Publication date: 1957-01-31

Description

Elektronenblitz-Punktlichtlamp e In verschiedenen Gebieten der Technik, z. B. in der Augendiagnostik und in der Meßtechnik, werden intensive Punktlichtquellen benötigt. Es ist bekannt. daß sich hierfür besonders die Elektronenblitzröhren mit ihrer außerordentlich hohen Liehtspitze eignen.
Durch die besondere Bauart der bisherigen Elektronenbl i tz-Punkthchilampen konnte jedoch mei!st keine ausreichende Helligkeit erzielt werden, wei,l nur ein geringer Teil des Lichtes ausgenutzt wurde. Zunächst wurden Elekt ronenbiitz 1 ichtl ampen benutzt, deren äußerer Körper bis auf eine kleine Öffnung abgedeckt wurde. Das durch diese Öffnung fallende Licht war zwar punktförmig, aber es wurde natürlich nur ein Bruchteil des vorhandenen Lichtes ausgenutzt, so daß die Intensität für viele Zwecke nicht ausreichte. In der weiteren Entwicklung wurde dann eine Punktlichflampe bekannt, deren Entladungsgefäß eine nichtmetallische Zwischenwand mit einer kleinen Öffnung erhielt. Die bei der Entladung fließenden Elektronen werden durch diese Einschnürung gezwungen, so daß dort eine eingeschnürte verdichtete Entladung höherer Leuchtdichte entsteht. Dieser verhältnismäßig kurze Weg der durch die kleine Öffnung eingeschnürten Entladung wurde in Richtung senkrecht zu der Zwischenwand als Lichtaustritt benutzt. Eine solche Ausbildung der Lampe ergibt zwar gegenüber der erstgenannten eine höhere Lichtausbeute, reicht aber für die angegebenen Zwecke auch nicht immer aus.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entladungsbl itzlichtlampe mit punktförmiger Lichtausstrahlang, die wie üblich einen Durchmesser von etwa 4 bis 5 mm hat, bei der nun ein grundsätzlich anderer und neuer Weg beschritten wird. Erfindungsgemäß l>esteht das in üblicher Weise außen verspiegelte Entladungsgefäß aus einem zylindrischen Glaskolben, dessen eines Kopfende als Lichtaustrittsfenster dient, und an dem dem Austrittsfenster abgekehrten Ende des zylindrischen Glaskolbens ilst eine den Querschnitt des Glaskolbens praktisch völlig ausfüllende Elektrode angeordnet, während am anderen Ende dir Elektrode als dünner zylindrischer Ring ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Glaskolbens entspricht und dessen die Lichtaustrittsöffnung bestimmender Innendurchmesser nur um Bruchteile eines Millimeters kleiner als der des Glaskolbens ist.
Dadurch, daß der Lichtaustritt in Richtung der langgestreckten, geraden Entladungsstrecke erfolgt, wird das gesamte erzeugte Licht für die Punktbeleuchtung nutzbar gemacht, so daß gegenüber den bisher bekannten Punktl ichtlampen bei gleicher elektrischer Leistung eine wesentlich höhere Lichtintensität erzielt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
Im einzelnen bedeutet 1 das zylindrische Entladungsgefäß, i;n dessen einem Ende die übliche Elektrode 3 angeordnet ist. Auf der anderen Seite ist das zylindrische Gefäß glatt abgeschnitten und durch ein Fenster verschlossen. An diesem Ende 5 ist die zweite Elektrode 4 in Form eines zyliindrischen Ringes untergebracht. Der Strahlenaustritt erfolgt durch das Kopfende 5 des Zylinders 1 in Richtung der Pfeile 2.
Um Lichtverlxuste zu vermeiden, ist die Entladungsstrecke außen mit einer Verspiegelung 6 versehen, welche das Strahlenaustrittsfenster am Kopf des Entladungsgefäßes frei läßt.
Der wesentliche Erfindungsgedanke liegt nach dem Vorbeschriebenen darin, daß die gesamte Entladungsstrecke in ihrer Achsrichtung durch das Strahlenaustrittsfenster sichtbar gemacht und ohne Lichtverluste nutzbar gemacht wird, so daß eine wesentlich höhere Leistung erzielt wird als bei den bisher bekannten Ausführungen. Dabei wird bewußt in Kauf genommen, daß nach relativ kurzer Lebensdauer eine Schwärzung des Fensters eintritt, so daß die Zahl der Blitze nur mehrere Hundert betragen wird. Dafür ist aber glastechnislch und elektromechanisch der Aufbau derart einfach, daß die Gestehungskosten nur einen Bruchteill der bisher üblichen betragen und außerdem wegen des bei gleicher Lichtausbeute wesentlich geringeren Energiebedarfes eine erheblich kleinere und billigere Zündapparatur erforderlich wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entladungsblitzlichtlampe mit punktförmiger Lichtausstrahlung, die wie üblich einen Durch messer von etwa 4 bis 5 mm hat, dadurch gekenn- zeichnet, daß ihr Entladungsgefäß aus einem außen verspiegelten zylindrischen Glaskolben besteht, dessen eines Kopfende als Lichtaustrittsfenster dient und an diesem Ende die Elektrode als dünner zylindrischer Ring ausgebildet ist, dessen Außen durchmesser dem Innendurchmesser des Glas- kolbens entspricht und dessen die Lichtaustrittsöffnung bestimmender Innendurchmesser nur um Bruchteile eines IVIi,ltl,imeters kleiner als der des Glaskolbens ist, während am anderen Ende des zylindrischen Glaskolbens eine den Querschnitt des Glaskolbens praktisch ausfüllende Elektrode angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 633 760, 839 832, 756 376; deutsche Patentanmeldungen L 9199 IX a / 57 c, L 9607 IXa/57c; österreichische Patentschrift Nr. 139 267.