DE10017376A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines UnterwasserfahrzeugsInfo
- Publication number
- DE10017376A1 DE10017376A1 DE10017376A DE10017376A DE10017376A1 DE 10017376 A1 DE10017376 A1 DE 10017376A1 DE 10017376 A DE10017376 A DE 10017376A DE 10017376 A DE10017376 A DE 10017376A DE 10017376 A1 DE10017376 A1 DE 10017376A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- signal
- pressure difference
- pressure
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/14—Control of attitude or depth
- B63G8/22—Adjustment of buoyancy by water ballasting; Emptying equipment for ballast tanks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
- Feedback Control In General (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
Abstract
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs, wobei die Druckdifferenz eines zwecks Veränderung des Fahrzeuggewichts mit Wasser und/oder einem Gas, insbesondere Luft, befüllbaren Behälters gegenüber dem außenbordseitigen Wasserdruck auf einen vorgebbaren Sollwert geregelt wird, sowie auf eine hierzu geeignete Vorrichtung mit einem Schaltkreis zur Regelung der Druckdifferenz zwichen dem Behälterinnendruck und dem außenbordseitigen Wasserdruck auf einen vorgebbaren Sollwert.
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs.
Der Schwebezustand eines getauchten U-Bootes wird dadurch
hergestellt, dass durch Veränderung des Gewichtes dem sich in
der gewünschten Tauchtiefe ergebenden Auftrieb die Waage
gehalten wird. Zur Erhöhung des Bootsgewichtes wird hierbei
Wasser in einen oder mehrere Behälter des U-Bootes, sog. Zel
len, aufgenommen (fluten), während zur Verringerung des
Bootsgewichtes Wasser von der (den) Zelle(n) nach außen abge
geben wird (lenzen). Hierbei dienen sog. Regelzellen der gro
ben Gewichtseinstellung, während für den Feinabgleich sog.
Tieflenzzellen vorgesehen sind. Deshalb haben letztere ein
vergleichsweise niedriges Volumen, während die Regelzellen
ein Fassungsvermögen von vielen hundert Litern aufweisen kön
nen. Entsprechend groß ist der Querschnitt einer Rohrverbin
dung zwischen einer Regelzelle und einer Öffnung in der
Bootshülle bemessen, so dass eine schnelle Veränderung des
Füllstands in der betreffenden Regelzelle möglich ist. Ande
rerseits soll der Füllstand in einer derartigen Regelzelle
möglichst exakt einstellbar sein, so dass das Volumen der zu
sätzlichen Tieflenzzellen so klein als möglich gehalten wer
den kann. Dieser Anforderung steht das Problem im Weg, dass
eine Beginn und Ende des Flut- bzw. Lenzvorganges einer Re
gelzelle bestimmende Klappe in der oben genannten Rohrverbin
dung nur mit einer vergleichsweise geringen Geschwindigkeit
in der Größenordnung von einigen bis etwa zehn Sekunden ge
öffnet und geschlossen werden kann. Der jeweilige Betäti
gungsvorgang muss insbesondere beim Schließen dieser Klappe
daher frühzeitig begonnen werden, lange bevor der gewünschte
Füllstand in der Regelzelle erreicht ist. Dieser Vorhalte
zeitpunkt kann jedoch überhaupt nur dann einigermaßen genau
bestimmt werden, wenn die Strömungsgeschwindigkeit in der
betreffenden Rohrverbindung zu der Regelzelle wenigstens zu
Beginn des Schließvorgangs stets einen bekannten Wert auf
weist und möglichst keinen sonstigen Schwankungen unterworfen
ist. Sodann kann durch Multiplikation dieses Durchflusswertes
mit der voraussichtlichen Schließzeit der Klappe sowie ggf.
eines deren veränderliche Stellung berücksichtigenden Faktors
das voraussichtlich noch durchströmende Wasservolumen eini
germaßen genau vorausberechnet und damit derjenige Füllstand
in der betreffenden Regelzelle vorhergesagt werden kann, bei
welchem der Schließvorgang der Klappe eingeleitet werden
muss. Andererseits hängt die Strömungsgeschwindigkeit in der
besagten Rohrverbindung zu der Regelzelle insbesondere von
der Druckdifferenz zwischen dem Druck innerhalb der Regelzel
le und dem außenbordseitigen Wasserdruck ab und kann daher
nicht nur mit der Tauchtiefe, sondern insbesondere auch mit
dem Füllstand innerhalb der Regelzelle stark schwanken. So
steigt bei geschlossenem Entlüftungsventil der Druck in der
Regelzelle beim Fluten beständig an, der außenbordseitige
Wasserdruck wird insbesondere bei niedrigen Tauchtiefen durch
den Wellengang erheblich beeinflusst, etc., so dass eine
Vielzahl von Faktoren auf die aktuelle Strömungsgeschwindig
keit in der Rohrverbindung zu und von der Regelzelle einwir
ken. Daher bereitet es bislang größte Schwierigkeiten, den
richtigen Zeitpunkt zum Einleiten des Schließvorgangs für die
Klappe in der Rohrverbindung von und nach der Regelzelle zu
bestimmen.
Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik re
sultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine Mög
lichkeit zu schaffen, wie der Füllstand in einer Regelzelle
eines Unterwasserfahrzeugs möglichst genau vorgegeben werden
kann, so dass zusätzlich erforderliche Tieflenzzellen mit ei
nem vergleichsweise geringen Volumen ausgebildet werden kön
nen; insbesondere soll dies erreicht werden, indem der Vor
haltezeitpunkt für das Einleiten des Schließvorgangs einer
Klappe in der Rohrverbindung von und nach einer Regelzelle so
exakt als möglich bestimmt werden kann.
Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass die Druck
differenz zwischen dem Druck in einem zwecks Veränderung des
Fahrzeuggewichts mit Wasser und/oder einem Gas, insbesondere
Luft, befüllbaren Behälter einerseits und dem außenbordseiti
gen Wasserdruck andererseits auf einen vorgebbaren Sollwert
geregelt wird.
Da der Volumendurchsatz bei der Strömung eines viskosen Medi
ums durch ein Rohr gemäß dem Gesetz von Hagen und Poiseuille
proportional zu der Druckdifferenz zwischen den Rohrenden
ist, kann durch Regelung dieser Druckdifferenz auf einen vor
zugsweise fest vorgegebenen Wert eine optimale Voraussetzung
dafür geschaffen werden, dass der Volumendurchsatz des Was
sers durch das Rohr von und nach der betreffenden Regelzelle
bei unverändertem Klappenstellungswinkel einigermaßen kon
stant bleibt. Da der Einfluss des Klappenstellungswinkels auf
den Volumendurchsatz experimentell ermittelt werden kann,
lässt sich die Vorhaltezeit für die Einleitung des Schließ
vorgangs der Klappe in der Rohrverbindung von und nach der
Regelzelle sehr exakt bestimmen. Unter der Voraussetzung ei
ner etwa konstanten Druckdifferenz kann aus dem experimentell
ermittelten Wert das während des Schließvorgangs noch durch
die Klappe strömende Wasser abgeschätzt und daraus ein Vor
haltewert für den Füllstand festgelegt werden, bei welchem
der Schließvorgang für die Klappe einzuleiten ist, so dass
sich am Ende desselben möglichst exakt der gewünschte Füll
stand in der Regelzelle einstellt.
Es hat sich als günstig erwiesen, dass der Istwert der Druck
differenz zwischen dem Druck in einem zwecks Veränderung des
Fahrzeuggewichts mit Wasser und/oder einem Gas, insbesondere
Luft, befüllbaren Behälter einerseits und dem außenbordseiti
gen Wasserdruck andererseits gemessen wird. Natürlich kann
diese Druckdifferenz durch zwei Sensoren erfasst werden, von
denen einer dem außenbordseitigen Wasserdruck und der andere
dem Innendruck in der betreffenden Regelzelle zugeordnet ist,
wobei diese Sensoren vorzugsweise etwa in der Nähe der be
treffenden Rohrmündung anzuordnen wären; solchenfalls könnte
die Druckdifferenz durch Subtraktion der auf identische Mess
bereiche gereichten oder umgerechneten Sensorausgangssignale
erzeugt werden. Andererseits kann der Messaufwand dadurch
verringert werden, dass ein einziger Drucksensor für die
Druckdifferenz verwendet wird, dessen Ausgangssignal sodann
direkt als Istwert für die erfindungsgemäße Regelschleife
verwendet werden kann.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der gemessene Istwert
der Druckdifferenz von dem vorgegebenen Sollwert subtrahiert
wird, um ein Maß für die Regelabweichung zu erhalten. Durch
diese Differenzbildung kann die weitere Aufgabenstellung des
erfindungsgemäße Regelkreises dahingehend vereinfacht werden,
dass das Signal für die Regelabweichung möglichst zu null ab
geglichen wird.
Zu diesem Zweck kann im Rahmen der erfindungsgemäßen Regelung
für die Druckdifferenz eine zu der Regelabweichung, deren In
tegral und/oder Differential proportionale Funktion als Re
gelsignal gebildet werden. Derartige Regelungsfunktionen er
lauben eine hohe Präzision der Regelung im Verhältnis zu
preiswerteren Realisierungen wie bspw. Zweipunktregelungen,
die andererseits in Einzelfällen auch anwendbar sein können.
Die Wahl der richtigen Reglerstruktur wie auch die Ermittlung
und Optimierung der Reglerparameter kann dabei im Hinblick
auf gewünschte Eigenschaften wie bspw. Dynamik und Stabilität
der Regelung vorgenommen werden.
Die Erfindung erlaubt eine Weiterbildung dahingehend, dass
das Regelsignal zur Verbesserung der Dynamik bei Sollwertän
derungen additiv mit einem von dem Sollwert insbesondere
durch Differentiation abgeleiteten Signal zu einem dynami
sierten Regelsignal verknüpft wird. Eine derartige Anordnung
erlaubt es, die eigentliche Regelfunktion ohne Differential
anteil zu bilden, so dass ohne Sollwertänderungen eine sehr
ruhige Regelung erfolgt und damit die Gefahr von Instabilitä
ten beträchtlich gemindert ist.
Ferner hat es sich bewährt, dass das ggf. dynamisierte Regel
signal durch ein oder mehrere Signale beeinflusst wird. Hier
durch kann spezifischen Randbedingungen, welche in der auszu
regelnden Strecke zu beachten sind, entsprochen werden.
Eine erste Modifikation kann das ggf. dynamisierte Regelsig
nal durch einen Füllstandsmesswert für den zwecks Veränderung
des Fahrzeuggewichts befüllbaren Behälter erfahren, um da
durch ein füllstandskorrigiertes Regelsignal zu erhalten.
Diese Modifikation berücksichtigt die Tatsache, dass bei ei
nem hohen Füllstand in der betreffenden Regelzelle nur noch
ein vergleichsweise geringes Luftvolumen vorhanden ist, so
dass bereits die Be- oder Entlüftung mit einer vergleichswei
se geringen Luftmenge zu starken Druckänderungen in der Re
gelzelle führt, während bei niedrigem Zellenfüllstand hierzu
die Bewegung erheblich größerer Luftmengen erforderlich ist.
Die Modifikation könnte hierbei derart bewirkt werden, dass
der gemessene Füllstand von dem maximalen Füllstand subtra
hiert wird, um ein Maß für das noch vorhandene Luftvolumen
zur Verfügung zu stellen, und dass dieser zu dem Luftvolumen
proportionale Wert anschließend mit dem ggf. dynamisierten
Reglerausgangssignal multipliziert wird.
Eine weitere, alternative oder kumulative Modifikationsmög
lichkeit kann von einem Drucksignal für den außenbordseitigen
Druck hergeleitet werden, um ein tauchtiefenkorrigiertes Re
gelsignal zu erhalten. Hierbei soll vor allem der Tatsache
entsprochen werden, dass bei niedrigen Tauchtiefen die von
dem Wellengang hervorgerufenen Schwankungen des Außendrucks
möglicherweise in der Größenordnung der gewünschten Druckdif
ferenz liegen und somit zu extremen Schwingungen innerhalb
des erfindungsgemäßen Regelkreises Anlass geben könnten. Da
sich in ungünstigen Fällen hieraus Instabilitäten ergeben
könnten, kann im Rahmen einer derartigen Tauchtiefenkorrektur
bei niedrigen Tauchtiefen eine Abschwächung des Regelsignals
vorgenommen werden, um dadurch den Regelkreis zu beruhigen.
Schließlich kann weiterhin vorgesehen sein, dass das ggf. dy
namisierte, füllstandskorrigierte und/oder tauchtiefenkorri
gierte Regelsignal begrenzt wird, um weiteren Sollwerten,
insbesondere hinsichtlich der Geräuschanforderung, zu ent
sprechen. Hierbei soll Begrenzung auch im Sinne von einer
Minderung des Proportionalitätsfaktors bei großen Amplituden
des Regelsignals verstanden werden, um bspw. starke und damit
laute Regelungsmaßnahmen zu vermeiden, was insbesondere bei
militärischen Unterwasserfahrzeugen wichtig sein kann.
Das erfindungsgemäße Regelungskonzept lässt sich vorteilhaft
durch eine unterlagerte Regelung für die Änderungsgeschwin
digkeit der Druckdifferenz ergänzen, der das ggf. dynamisier
te, füllstandskorrigierte, tauchtiefenkorrigierte und/oder
begrenzte Druckdifferenz-Regelsignal als Sollwert mitgeteilt
wird. Diese mehrteilige Regelungsstruktur kann dazu verwendet
werden, um Sprünge in der Änderungsgeschwindigkeit der Druck
differenz zu vermeiden, wodurch ebenfalls eine Besänftigung
des Regelkreises erreicht wird, so dass die von der Anordnung
erzeugten Geräusche auf ein Minimum abgesenkt werden können.
Der für die unterlagerte Regelschleife benötigte Istwert für
die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz lässt sich
nach der Lehre der Erfindung aus dem gemessenen Istwert der
Druckdifferenz zwischen dem Druck in der betreffenden Regel
zelle einerseits und dem außenbordseitigen Wasserdruck ande
rerseits durch Differentiation bestimmen. Da eine derartige
Differentiation mittels preiswerter Elektronikbausteine prob
lemlos realisiert werden kann, steht einer erfindungsgemäßen
Kaskadenregelung kein technologisches Hindernis im Wege.
Ein weiterer Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, dass die Änderungsgeschwindigkeit des Druckdifferenz
istwerts von dem als Sollwertsignal verwendeten, ggf. modifi
zierten Regelsignal der überlagerten Regelung für die Druck
differenz zwischen Regelzelle und außenbordseitigem Wasser
druck subtrahiert wird, um ein Maß für die Regelabweichung
der unterlagerten Regelung für die Änderungsgeschwindigkeit
der Druckdifferenz zu erhalten. Dieser Verfahrensschritt
dient der Vereinfachung einer nachgeschalteten Regelung, in
dem deren Aufgabe darauf reduziert wird, das solchermaßen be
stimmte Maß für die Regelabweichung der unterlagerten Rege
lung auf null abzugleichen.
Weiterhin kann zur Verbesserung der Dynamik bei Sollwertände
rungen des vorgebbaren Druckdifferenzsollwertes eine Korrek
tur des Regelabweichungssignals der unterlagerten Regelung
für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz anhand
des Druckdifferenzsollwertes vorgenommen werden, insbesondere
mittels eines durch Differentiation aus dem Druckdifferenz
sollwert abgeleiteten Signals. Auch an dieser Stelle kann ein
von dem vorgebbaren Druckdifferenzsollwert abgeleiteter Dif
ferentialanteil eingeschleift werden, da infolge der unterge
ordneten Regelschleife für die Änderungsgeschwindigkeit des
Druckdifferenzistwertes ggf. eine sprungartige Veränderung
dieser Regelgröße vermieden werden kann.
Auch im Rahmen der unterlagerten Regelung für die Änderungs
geschwindigkeit der Druckdifferenz lässt sich vorteilhaft ei
ne zu der ggf. dynamisierten Regelabweichung, deren Integral
und/oder Differential proportionale Funktion als Regelsignal
für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz bilden.
Um sprunghafte Änderungen der Regelgrößen zu vermeiden, soll
te der Differentialanteil hierbei nicht zu groß gewählt oder
gar weggelassen werden.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann ferner vorgese
hen sein, dass aus dem Regelsignal insbesondere für die Ände
rungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz Ansteuersignale für
ein stromaufwärts des Behälteranschlusses für ein gasförmiges
Druckmedium angeordnetes Belüftungsventil einerseits sowie
für ein stromabwärts des Behälteranschlusses für das Druckme
dium angeordnetes Entlüftungsventil andererseits abgeleitet
werden. Die erfindungsgemäße Regelstrecke hat die Besonder
heit, dass für eine Erhöhung des Zellendrucks das Belüftungs
ventil geöffnet werden muss, wobei ein stromabwärts desselben
angeordnetes Entlüftungsventil geschlossen sein sollte, um
Druckverluste zu vermeiden, während andererseits bei Öffnung
des Entlüftungsventils zwecks Senkung des Zellendrucks das
Belüftungsventil geschlossen sein sollte. Aus dem für die
Einflussnahme auf die Strecke relevanten Regelsignal müssen
demnach Ansteuersignale für zwei Stellglieder erzeugt werden,
wobei je eines der als Ventile ausgebildeten Stellglieder je
einer der beiden, möglichen Polaritäten des relevanten Regel
signals zugeordnet ist.
Die aus dem relevanten Regelsignal zu generierenden Ansteuer
signale sollten dabei derart beschaffen sein, dass sie eine
kontinuierliche Verstellung des betreffenden Ventils bewir
ken. Dadurch kann die Stärke des Luftstroms kontinuierlich
beeinflusst werden, so dass eine sehr gefühlvolle und damit
äußerst stabile Regelung erzielt werden kann.
Die tatsächliche Stellung der zu betätigenden Be- und Entlüf
tungsventile kann wiederum durch schwankende Randbedingungen
verursacht von der gemäß den Ansteuersignalen gewünschten
Stellung abweichen, bspw. infolge von herstellungsbedingten
Toleranzen, Spannungsschwankungen, korrosionsbedingter Erhö
hung von Reibungsbeiwerten, Verschleiß, etc. Um dennoch die
Ventile exakt in die gewünschte Stellung verfahren zu können,
ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass die aktuellen
Ventilstellungen erfasst werden. Somit erhält die erfindungs
gemäße Regelung bzw. Ansteuerschaltung ein Rückmeldesignal,
welches dieser Aufschluss darüber ergibt, ob die berechneten
Ventilstellungswerte auch tatsächlich angefahren worden sind.
Die Rückmeldung der aktuellen Ventilstellungen erlaubt ferner
eine gegenseitige Verriegelung der beiden Ventile, derart,
dass die Ansteuersignale für ein Ventil mit der aktuellen
Ventilstellung des jeweils anderen Ventils verknüpft werden.
Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein Ventil erst ge
öffnet wird, sobald das andere vollständig geschlossen ist,
um Druckverluste zu vermeiden.
Ein weiteres, bevorzugtes Merkmal der Erfindung liegt darin,
dass die Ansteuersignale für die Ventile aus dem ggf. durch
Verriegelung modifizierten Regelsignal insbesondere für die
Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz durch je eine un
terlagerte Ventilstellungsregelung gewonnen werden. Eine der
artige Positionsregelung für den aktiven Teil des Be- und
Entlüftungsventils gewährleistet eine höchst präzise Verstel
lung, wobei die jeweils erforderlichen Ansteuersignale in der
für die betreffende Ventilstellung erforderlichen Amplitude
durch die betreffende Regelschleife individuell erzeugt wer
den.
Auch im Rahmen einer Ventilstellungsregelung sollte der er
fasste Ventilstellungswert von dem als Sollwert verwendeten,
ggf. durch Verriegelung modifizierten Regelsignal insbesonde
re für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz sub
trahiert werden, um ein Maß für die Regelabweichung zu erhal
ten. Wenn dieses Signal für die Regelabweichung zu null abge
glichen ist, so hat das betreffende Ventil die von dem über
geordneten Regelsignal bestimmte Stellung eingenommen, und
der übergeordnete Regelungskreis kann stets von einer optima
len Einhaltung der angeforderten Ventilstellungen ausgehen,
auch wenn im Einzelnen die elektrischen oder mechanischen Pa
rameter der betroffenen Ventile voneinander abweichen.
Die Regelabweichung kann insbesondere dadurch minimiert wer
den, dass im Rahmen der Ventilstellungsregelung eine zu der
Regelabweichung der Ventilstellung, deren Integral und/oder
Differential proportionale Funktion als Ansteuersignal für
das betreffende Ventil gebildet wird. Insbesondere ein Integ
ralanteil führt hierbei dazu, dass das Ansteuersignal solange
angehoben bzw. abgesenkt wird, bis das Ventil seine ihm vor
bestimmte Stellung eingenommen hat und dadurch die Regelab
weichung zu null geworden ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens muss ein
erfindungsgemäßes Unterwasserfahrzeug mit einer entsprechend
konstruierten Vorrichtung ausgerüstet sein. Diese zeichnet
sich aus durch einen Schaltkreis zur Regelung der Druckdiffe
renz zwischen dem Druck in einem zwecks Veränderung des Fahr
zeuggewichts mit Wasser und/oder einem Gas, insbesondere
Luft, befüllbaren Behälter einerseits und dem außenbordseiti
gen Wasserdruck andererseits auf einen vorgegebenen Sollwert.
Eine derartige Schaltkreisanordnung kann auf unterschied
lichste Art realisiert sein. Einerseits besteht die Möglich
keit, die einzelnen Komponenten dieses Schaltkreises mecha
nisch aufzubauen; zur Gewichts- und Platzersparnis können je
doch mit Ausnahme der Sensoren und Stellglieder auch elektri
sche oder elektronische Komponenten verwendet werden, und
schließlich ist auch eine Zusammenfassung dieser Komponenten
zu einem integrierten Schaltkreis möglich, wobei dieser auch
als programmierbarer Baustein konzipiert sein kann, der seine
Funktion durch ein spezielles Steuerprogramm erhält. Allen
derartigen Regelungskonzepten gemeinsam ist, dass der Innen
druck in der betreffenden Regelzelle über ein oder mehrere
Stellglieder derart beeinflusst wird, dass er stets dem au
ßenbordseitigen Wasserdruck mit einem dem vorgebbaren Druck
differenzsollwert entsprechenden Offset nachgeführt wird. Als
von diesem Schaltkreis beeinflusste Stellglieder dienen hier
bei das Be- und das Entlüftungsventil für die betreffende Re
gelzelle, und ein für die Rückkopplung erforderliches Ist
wertsignal wird durch einen oder mehrere Drucksensoren er
zeugt.
Obzwar der Druckdifferenzistwert auch mittels getrennter
Drucksensoren für den Regelzellendruck einerseits und den au
ßenbordseitigen Wasserdruck andererseits erzeugt werden kann,
bevorzugt die Erfindung die Verwendung eines einzigen Sensors
für die Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Regelzelle
einerseits und dem außenbordseitigen Wasserdruck anderer
seits. Da derartige Differenzdrucksensoren nur einen geringen
konstruktiven Mehraufwand bedingen, andererseits die Störan
fälligkeit durch eine Verminderung der Bauteile reduziert
wird, verdient diese Anordnung den Vorzug. Auch wird dabei
der Kalibrierungsaufwand reduziert und ein elektronischer
Subtraktionsbaustein entfällt ebenfalls.
Weitere Vorteile bietet eine Einrichtung zur Subtraktion ei
nes Ausgangssignals des Sensors für die Druckdifferenz zwi
schen dem Behälterinnendruck und dem außenbordseitigen Was
serdruck von einem vorgegebenen Sollwertsignal. Diese Ein
richtung erzeugt solchermaßen ein Signal für die aktuelle Re
gelabweichung, das unter Ausregelung des Istwertes auf null
abgeglichen werden kann.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Regelkreises kann das Aus
gangssignal der Subtraktionseinrichtung für den Soll- und
Istwert der Druckdifferenz dem Eingang eines Reglerbausteins
zugeführt sein, dessen Ausgangssignal proportional zu seinem
Eingangssignal, dessen Integral und/oder Differential ist.
Hierbei dient der Integralanteil vorzugsweise dazu, die Re
geldifferenz dauerhaft exakt auf null auszuregeln, während
ein Differentialanteil zwar die Dynamik des Regelkreises ver
bessert, andererseits aber zur Vermeidung von Instabilitäten
bzw. zur Dämpfung von evtl. durch den Seegang etc. angestoße
nen Schwingungen eher klein gehalten werden sollte.
Als weiterer Bestandteil des erfindungsgemäßen Regelkreises
kann eine Additionseinrichtung vorgesehen sein, in welcher
dem Ausgangssignal des Druckdifferenz-Regelbausteins ein von
dem Druckdifferenz-Sollwert insbesondere durch Differentiati
on abgeleitetes Signal hinzugefügt wird, um ein dynamisiertes
Regelsignal zu erhalten. Diese Maßnahme kann dazu verwendet
werden, um eine selektiv auf Sollwertänderungen reagierende
Dynamik zu erzeugen, während schnelle Istwertänderungen, wel
che insbesondere auch durch den Seegang vorgetäuscht werden
können, durch Weglassen eines Differentialanteils bei dem er
findungsgemäßen Regler gedämpft oder zumindest nicht ver
stärkt werden.
Wie oben bereits ausgeführt, werden die Eigenschaften der Re
gelstrecke von einer Vielzahl weiterer Faktoren beeinflusst,
und um hier eine Adaption des Regelsignals vorzunehmen, kann
dem Reglerbaustein oder der ausgangsseitig an diesen ange
schlossenen Additionseinrichtung wenigstens ein Baustein zur
Modifikation des Regelsignals anhand eines oder mehrerer Sig
nale nachgeordnet sein. Diese Modifikationsbausteine können
auf den unterschiedlichsten Wegen auf das Regelsignal einwir
ken: Verstärkend, abschwächend, begrenzend, etc.
Das Regelsignal kann bspw. von einem Baustein modifiziert
werden, dem das Ausgangssignal eines Sensors für den Füll
stand in der betreffenden Regelzelle zugeführt ist. Indem
dieser Modifikationsbaustein Informationen über den aktuellen
Füllstand in der betreffenden Regelzelle erhält, kann dieser
das Regelsignal dem verbleibenden Luftvolumen entsprechend
anpassen, und dieser Baustein kann zu diesem Zweck als Multi
plikator ausgebildet sein, der das Regelsignal mit einem zu
dem verbleibenden Luftvolumen proportionalen Faktor multipli
ziert.
An dem Signaleingang eines anderen Bausteins zur ggf. weite
ren Modifikation des Regelsignals lässt sich das Ausgangssig
nal eines Sensors für den außenbordseitigen Wasserdruck an
schließen, wodurch dieser Modifikationsbaustein zumindest nä
herungsweise die aktuelle Tauchtiefe ermitteln kann. Seine
Aufgabe ist es, bei niedrigen Tauchtiefen das Regelsignal ab
zuschwächen und dadurch Schwingungen in dem Regelkreis, wie
sie durch den Seegang bei derart geringen Tauchtiefen ange
stoßen werden, abzudämpfen. Er kann daher eine Übertragungs
funktion haben, die bei größeren Tauchtiefen etwa den Wert 1
besitzt, bei kleineren Tauchtiefen dagegen kleiner als 1 ist.
Ein wiederum anderer Baustein, der vorzugsweise zur Begren
zung des ggf. modifizierten Regelsignals verwendet wird, ver
fügt über einen Eingang für ein vorgegebenes oder vorgebbares
Sollwertsignal hinsichtlich der Geräuschanforderung. Entspre
chend diesem Geräuschsollwert kann das Regelsignal durch Be
grenzung gedrosselt oder abgeschwächt werden, so dass sämtli
che Aktionen des Regelkreises mit verminderter Intensität
ausgeführt werden und dadurch sowohl abrupte Schaltverände
rungen wie auch starke Luft- und/oder Wasserbewegungen ver
mieden werden.
Zur Verbesserung der Regeleigenschaften sieht die Erfindung
eine Kaskadenregelung vor, mit einem unterlagerten Schalt
kreis zur Regelung der Änderungsgeschwindigkeit der Druckdif
ferenz, dessen Sollwerteingang das ggf. modifizierte Aus
gangssignal des Druckdifferenz-Reglerbausteins zugeführt ist.
Eine derartige Reglerstruktur bietet den Vorteil, dass die
Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz nicht weitgehend
sich selbst überlassen bleibt, sondern möglichst exakt einem
ggf. durch die verschiedensten Modifikationsbausteine beein
flussten Sollwertsignal nachgeführt wird. Hierdurch ist eine
weitere Eingriffsstelle geschaffen, an der einerseits die
oben bereits beschriebenen Modifikationsbausteine angekoppelt
werden können, und andererseits kann durch eine Trennung der
Regler für den übergeordneten und unterlagerten Regelkreis
das Führungsverhalten der betreffenden Regelkreise durch op
timierte Reglerstrukturen und/oder -parameter unabhängig von
einander vorgegeben werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Ausgangssignal des
Sensors für die Druckdifferenz zwischen dem Druck in der
betreffenden Regelzelle einerseits und dem außenbordseitigen
Wasserdruck andererseits einem Baustein zugeführt wird, der
daraus das Zeitdifferential berechnet. Mit diesem Baustein
ist es möglich, aus dem vorzugsweise kontinuierlich gemesse
nen Istwert der Druckdifferenz zwischen Regelzelle und außen
bordseitigem Wasserdruck einen Istwert für die Änderungsge
schwindigkeit dieser Druckdifferenz zu bestimmen. Dabei kann
dieser Baustein als analoger Differentiator ausgebildet sein,
so dass das Differential nahezu verzögerungsfrei sowie zu je
dem Zeitpunkt bestimmt wird, andererseits ist es auch mög
lich, dem Druckdifferenzistwertsignal in kurzen Zeitabständen
Abtastwerte zu entnehmen, diese zu digitalisieren und aus der
Differenz aufeinanderfolgender Digitalwerte das Differential
zu bestimmen.
Die weitere Verarbeitung dieses Istwertsignals für die Ände
rungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz findet in einer Sub
traktionseinrichtung statt, wo dieses Signal von dem ggf. mo
difizierten Ausgangssignal des Druckdifferenz-Reglerbausteins
subtrahiert wird, um ein Signal für die Regelabweichung des
unterlagerten Regelkreises für die Änderungsgeschwindigkeit
der Druckdifferenz zu erhalten. Hierdurch wird ein Signal ge
schaffen, dessen Absolutwert der Amplitude ein Kriterium für
den Abstand des tatsächlichen Betriebspunkts von dem ge
wünschten Betriebspunkt darstellt und von einem Reglerbau
stein durch Veränderung des Betriebspunktes der Strecke auf
null abzugleichen ist.
Die erfindungsgemäße Kaskadenregelung bietet die weitere Mög
lichkeit, dem Signal für die Regelabweichung des unterlager
ten Regelkreises für die Änderungsgeschwindigkeit der Druck
differenz ein von dem Druckdifferenz-Sollwertsignal insbeson
dere durch Differentiation abgeleitetes Signal hinzuzufügen,
um ein dynamisiertes Regelabweichungs-Signal für den unterla
gerten Regelkreis zu erhalten. Dies wird bevorzugt in einer
Additionseinrichtung durchgeführt, der die betreffenden Sig
nale zugeführt sind; ggf. kann diese Additionseinrichtung
auch mit der Subtraktionseinrichtung für die Bildung der Re
gelabweichung des unterlagerten Regelkreises integriert sein,
bspw. durch parallelen Anschluss mehrerer Eingänge an dem in
vertierenden und/oder nicht invertierenden Eingang eines Ope
rationsverstärkers. Indem hier eine Ankopplungsmöglichkeit
für ein aus dem Druckdifferenz-Sollwertsignal gewonnenen Dif
ferentialanteil geschaffen ist, kann dieser einerseits an dem
übergeordneten Regler vorbeigeführt sein, um dessen Schwin
gungsneigung zu reduzieren, andererseits können von diesem
Differentialanteil herrührende Sprünge des Regelabweichungs
signals für den unterlagerten Regelkreis durch eine entspre
chende Auslegung des unterlagerten Reglers von den Stellglie
dern weitgehend ferngehalten werden, so dass deren Betäti
gungsgeschwindigkeit einen vorgegebenen Wert nicht über
schreitet.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der Reglerbau
stein des unterlagerten Regelkreises derart aufgebaut sein,
dass sein Ausgangssignal proportional zu dem an seinem Ein
gang anliegenden, ggf. dynamisierten Regelabweichungs-Signal
für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz ist; al
ternativ oder kumulativ hierzu kann in dem Ausgangssignal
auch ein zu dem Integral und/oder Differential seines Ein
gangssignals proportionaler Anteil enthalten sein. Derartige
Reglerstrukturen sind im Stand der Technik bekannt und hin
länglich untersucht. Durch unterschiedliche Gewichtung der
verschiedenen Anteile in der Reglerfunktion kann der Regler
an die betreffende Strecke angepasst werden; bspw. kann zur
Vermeidung von Sprüngen des Reglerausgangssignals der Diffe
rential- und ggf. auch der Proportionalanteil mit einem klei
nen Gewichtsfaktor versehen sein.
Der Druck in der Regelzelle kann erhöht werden, indem strom
aufwärts des Behälteranschlusses für die Befüllung desselben
mit einem gasförmigen Druckmedium, insbesondere Druckluft,
ein Druckluftventil geöffnet wird, so dass das Druckmedium
aus einem Vorratsdruckbehälter in die betreffende Regelzelle
strömen kann; andererseits lässt sich der Druck in der Regel
zelle dadurch senken, dass ein stromabwärts des Behälteran
schlusses für dessen Entlüftung angeordnetes Entlüftungsven
til geöffnet wird, so dass die in der Regelzelle befindliche
komprimierte Luft in die Bootsatmosphäre entweichen kann.
Diese Ventile werden gesteuert durch Signale, die von einer
Baugruppe entsprechend dem Ausgangssignal des Reglerbausteins
insbesondere für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdiffe
renz erzeugt werden. Dieser Baugruppe obliegt es somit, den
Amplitudenwert des Reglerausgangssignals in potential- und
leistungsmäßig den Ventilen angepasste Signale umzusetzen.
Indem - wie die Erfindung weiterhin vorsieht - das Be- und
das Entlüftungsventil kontinuierlich verstellbar ausgebildet
ist, kann der Öffnungsquerschnitt der betreffenden Ventile
kontinuierlich verändert werden, so dass eine schnelle Reak
tion möglich ist, ohne dass hierbei eines oder beide Ventile
vollständig umgeschalten werden müssten. Für eine Regelungs
struktur mit unterlagertem Regler für die Änderungsgeschwin
digkeit der Druckdifferenz ist eine entsprechend kontinuier
liche Verstellbarkeit der Ventile geradezu essentiell, da die
Zeitkonstante der sich auf- oder abbauenden Luftströmung
klein gegenüber der Betätigungszeit eines Ventils ist.
Weitere Vorteile lassen sich erzielen durch Verwendung von
Sensoren zur Erfassung der aktuellen Ventilstellungen des Be-
und des Entlüftungsventils. Die Ausgangssignale dieser Senso
ren geben Aufschluss darüber, ob die angesteuerten Ventile
die gewünschte Stellung eingenommen haben, oder ob bspw. in
folge von Parameterstreuungen, erhöhten Reibungskoeffizenten,
etc. eine Abweichung gegenüber dem vorgegebenen Wert einge
treten ist.
Die Verwendung von zwei getrennten Ventilen für die Be- und
Entlüftung der betreffenden Regelzelle bietet gegenüber einem
umschaltbaren Ventil den Vorteil, dass ein Überströmen der
unter Wasser kostbaren Luft aus den Druckluftvorratsbehältern
direkt in die Bootsatmosphäre vermieden werden kann. Dies ge
lingt jedoch nur dann, wenn sichergestellt ist, dass niemals
gleichzeitig beide Ventile geöffnet sind. Diesem Zweck dient
eine im Rahmen der Baugruppe zur Erzeugung von Ansteuersigna
len für das Be- und das Entlüftungsventil vorgesehene Schal
tung, welche die Ansteuersignale für ein Ventil mit dem Sen
sorsignal für die aktuelle Ventilstellung des jeweils anderen
Ventils verriegelt. Diese Schaltung sorgt dafür, dass beim
Umschalten des Strömungspfads von einem Ventil auf das andere
erst das vollständige Schließen des bisher geöffneten Ventils
abgewartet wird, bis sodann das andere Ventil einen Öffnungs
befehl erhält.
Um durch die vielfältigsten Faktoren bedingte Abweichungen
der tatsächlichen Ventilstellung gegenüber dem jeweils vorge
gebenen Wert zu kompensieren, sollten im Rahmen der Ansteuer
baugruppe zur Erzeugung von Ansteuersignalen für das Be- und
das Entlüftungsventil unterlagerte Regelkreise für die Ven
tilstellung des Be- und/oder des Entlüftungsventils vorgese
hen sein. Durch eine geeignete Auslegung dieser unterlagerten
Regelkreise kann sichergestellt werden, dass die tatsächliche
Ventilstellung stets und in ausreichendem Umfang mit dem vor
gegebenen Wert übereinstimmt, so dass der vorgeordnete Regel
kreis eine idealisierte Funktion der Stellglieder vorausset
zen darf. Dies ist auch insofern von Bedeutung, als hierdurch
Alterungserscheinungen wie bspw. durch die aggressive Seeluft
bedingte Korrosion im Bereich der Ventile, etc. aus der Re
gelstrecke eliminiert werden.
Die erste Komponente eines erfindungsgemäßen Regelkreises für
die Ventilstellung des Be- und/oder Entlüftungsventils ist
jeweils ein Baustein zur Subtraktion des Ausgangssignals des
betreffenden Ventilstellungs-Sensors von dem als Sollwert für
die Ventilstellung verwendeten, ggf. verriegelten Regelsignal
insbesondere für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdiffe
renz, welcher an seinem Ausgang ein Signal für die Regelab
weichung der Stellung des betreffenden Ventils liefert. Die
Amplitude dieses Ausgangssignals enthält eine Information
über den Abstand der aktuellen Ventilstellung gegenüber der
gewünschten Ventilstellung kann damit zur Korrektur verwendet
werden.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass das
Regelabweichungs-Signal des unterlagerten Regelkreises für
die Ventilstellung dem Eingang eines Reglerbausteins zuge
führt ist, dessen Ausgangssignal insbesondere proportional zu
seinem Eingangssignal, dessen Integral und/oder Differential
ist. Auch hier sieht die Erfindung demnach einen kontinuier
lich arbeitenden Regler vor, der mit einer ausreichenden Dy
namik, jedoch ohne Überschwingen für eine Identität zwischen
Ventilstellungssoll- und -istwert sorgt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf
der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Er
findung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Verrohrungsplan mit den für die Erfindung wichti
gen Komponenten eines Unterwasserfahrzeugs; sowie
Fig. 2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Regelschalt
kreises.
Die Bootshülle 1 trennt den Innenraum 2 des Unterwasserfahr
zeugs von den umgebenden Wassermassen 3.
Um das Unterwasserfahrzeug 1, 2 auf einer gewünschten Tauch
tiefe in einem Schwebezustand zu stabilisieren, ist wenigs
tens eine Regelzelle 4 vorgesehen. Neben dieser dem groben
Gewichtsausgleich des Unterwasserfahrzeugs 1, 2 dienenden Re
gelzelle 4 können auch weitere, insbesondere dem Feinabgleich
dienende Tieflenzzellen, welche in der Zeichnung nicht darge
stellt sind, vorhanden sein.
Die Regelzelle 4 hat ein Volumen von vielen hundert Litern,
und sie ist über ein Rohr 5 mit einer Öffnung 6 in der Boots
hülle 1 verbunden, so dass sie mit Wasser 7 gefüllt werden
kann. Der Zufluss wird ermöglicht durch das Öffnen einer
Klappe 8 in dem Rohr 5, und die durchströmende Wassermenge
kann durch einen ebenfalls in dem Rohr 5 angeordneten Durch
flussgeber 9 überwacht werden. Das Füllen der Regelzelle 4
mit Wasser 7 (Fluten) erhöht deren Gewicht und damit das Ge
wicht des Unterwasserfahrzeugs 1, 2, so dass einem erhöhten
Auftrieb in größeren Tauchtiefen das Gleichgewicht gehalten
werden kann. Andererseits kann zur Stabilisierung des Unter
wasserfahrzeugs 1, 2 in niedrigeren Tauchtiefen die Regelzel
le 4 entleert werden (Lenzen), um dadurch deren Gewicht und
damit das Gewicht des Unterwasserfahrzeugs 1, 2 zu reduzie
ren.
Die gewünschte Massebewegung (Fluten oder Lenzen der Regel
zelle 4) wird bei jeweils geöffneter Klappe 8 durch die Ein
stellung des Druckes in einem Luftpolster 10 bewirkt, welches
sich oberhalb des Wasserpegels 11 in der Regelzelle 4 befin
det. Hierzu ist in der Oberseite 12 der Regelzelle 4 ein
Luftein- bzw. -auslass 13 vorgesehen, der über ein mit einem
Ventil 14 verschließbares Entlüftungsrohr 15 mit einer in die
Bootsatmosphäre 2 führenden Rohrmündung 16 verbunden ist.
Durch Öffnen dieses Entlüftungsventils 14 kann die Luft 10
aus der Regelzelle 4 entweichen, so dass ein Druckausgleich
mit dem Druck in der Bootsatmosphäre 2 bis herab zu dem dort
herrschenden atmosphärischen Druck stattfinden kann. Wird nun
die Klappe 8 geöffnet, so drückt der demgegenüber erhöhte,
außenbordseitige Wasserdruck durch die Rohrverbindung 5 Was
ser 7 in die Regelzelle 4, so dass diese geflutet wird.
Andererseits ist der Luftein- und -auslass 13 der Regelzelle
4 mit einem weiteren, durch ein Ventil 17 absperrbaren Rohr
18 verbunden, welches über einen Druckminderer 19 mit einem
oder mehreren Druckluftvorratsbehältern 20 gekoppelt ist. Bei
einem derartigen Vorratsbehälter 20 kann es sich bspw. um ei
ne Gruppe von Druckluftflaschen handeln, welche in aufge
tauchtem Zustand des Unterwasserfahrzeugs mittels eines Kom
pressors gefüllt werden können. Dadurch herrscht in dem
Druckluft-Vorratsspeicher 20 je nach Füllungsgrad ein Druck
von etwa 180 bis 250 bar, der durch den Druckminderer 19 auf
einen Luftdruck von etwa 50 bar in dem Belüftungsrohr 18 her
abgesetzt wird. Unter der Wirkung dieses Überdruckes strömt
bei geöffnetem Belüftungsventil 17 Druckluft 20 in die Regel
zelle 4 und erhöht den Druck in dem dortigen Luftpolster 10.
Übersteigt dieser Druck den außenbordseitigen Wasserdruck 3,
fließt bei geöffneter Klappe 8 das Wasser 7 aus der Regelzel
le 4 ab (Lenzen).
Eine wichtige Randbedingung für die Betätigung der Ventile
14, 17 ist, dass niemals beide Ventile 14, 17 gleichzeitig
geöffnet sein sollen, da solchenfalls die Druckluft 20 mit
hoher Geschwindigkeit in die Bootsatmosphäre 2 entweichen
würde und damit der Druckluftvorrat 20 sich schnell erschöp
fen könnte.
Zu beachten ist ferner, dass das Fluten der Regelzelle 4 in
entlüftetem Zustand vermieden werden sollte, da solchenfalls
das Wasser 7 mit sehr hoher Geschwindigkeit und damit auch
mit hoher Geräuschentwicklung durch das Rohr 5 strömt.
Schließlich ist auch zu beachten, dass die Klappe 8, welche
in dem Rohr 5 "von und nach Regelzelle" angeordnet ist, ein
vergleichsweise träges Gebilde darstellt, welches zum voll
ständigen Schließen bzw. Öffnen mehrere Sekunden (bspw. 10
Sekunden) benötigt, während der noch große Wassermengen 7 in
die oder aus der Regelzelle 4 strömen können, so dass insbe
sondere der Schließvorgang der Klappe 8 bereits zu einem
Zeitpunkt eingeleitet werden muss, zu dem der Füllstand 11 in
der Regelzelle 4 noch nicht dem gewünschten Wert entspricht.
Der zeitliche Versatz, um den der Schließbefehl vorgezogen
werden muss, ist zwar weitgehend konstant, jedoch hängt die
Menge des während dieser Schließphase noch durchströmenden
Wassers 7 insbesondere auch von der Druckdifferenz zwischen
dem Innendruck der Regelzelle 4 und dem außenbordseitigen
Wasserdruck 3 ab. Je größer diese Druckdifferenz ist, um so
größer wird die Strömungsgeschwindigkeit in dem Rohr 5 sein
und demzufolge wird auch die noch durchströmende Wassermenge
7 variieren. Aufgrund einer Vielzahl von Faktoren kann die
Rest-Durchflussmenge 9 nicht ohne großen mathematischen Auf
wand berechnet werden, und dennoch ist keine Gewähr dafür ge
geben, dass nicht trotzdem noch erhebliche Abweichungen auf
treten.
Da die Druckdifferenz zwischen der Regelzelle 4 und dem au
ßerbordseitigen Wasserdruck 3 von entscheidender Bedeutung
für die Rest-Durchflussmenge 9 beim Schließen der Klappe 8
ist, sieht die Erfindung vor, diese Druckdifferenz im Rahmen
einer Regelung möglichst konstant zu halten, damit für den
Rest-Durchfluss 9 beim Schließen der Klappe 8 ein experimen
tell ermittelter Wert verwendet werden kann, der auch in eine
Füllstandsabweichung umgerechnet werden kann, bei welcher so
dann der Schließvorgang der Klappe 8 einzuleiten ist.
Um die Druckdifferenz zwischen der Regelzelle 4 und dem au
ßerbordseitigen Wasserdruck 3 einregeln zu können, ist ein
Differenzdrucksensor 21 vorgesehen, der zu diesem Zweck über
Rohrverbindungen 22, 23 mit der Regelzelle 4 einerseits und
einer Öffnung 24 in der Bootshülle 1 andererseits kommuni
ziert und dadurch von zwei Seiten mit den unterschiedlichen
Druckpegeln 3, 4 beaufschlagt wird. Natürlich kann das Rohr
23 anstelle mit der Bootshülle 1 auch mit dem Mündungsbereich
6 des Rohrs 5 verbunden sein.
Aufgabe der Regelung ist es, in Abhängigkeit von der gemesse
nen Druckdifferenz 21 durch Betätigung der Be- und Entlüf
tungsventile 17, 14 den Druck des Luftpolsters 10 in der Re
gelzelle 4 dem außenbordseitigen Wasserdruck 3 derart nachzu
führen, dass die Druckdifferenz 21 stets einem vorgegebenen
Sollwert 25 entspricht. Gelingt dies, so ist die Rest-Durch
flussmenge 9 durch das Rohr 5 beim Schließen der Klappe 8 un
abhängig von dem Füllstand 11 in der Regelzelle 4 konstant,
und bei Verwendung eines experimentell bestimmten Vorhalte
wertes für das Einleiten des Schließvorgangs der Klappe 8
kann mit guter Näherung erreicht werden, dass der endgültig
sich einstellende Regelzellenfüllstand 11 ziemlich exakt dem
gewünschten Füllstand entspricht. Somit bereitet es keine
Schwierigkeiten, das Gewicht des Unterwasserfahrzeugs 1, 2 in
definiertem Umfang zu verstellen und dadurch eine Stabilisie
rung in unterschiedlichen Tauchtiefen herbeizuführen.
Die Struktur des erfindungsgemäßen Regelkreises 26 für die
Druckdifferenz zwischen der Regelzelle 4 und dem außerbord
seitigem Wasserdruck 3 ist in Fig. 2 wiedergegeben.
Man erkennt einen Sollwertgeber 25, der entweder manuell oder
fest eingestellt sein kann oder bspw. von dem Ausgangssignal
eines übergeordneten Regelkreises für die Durchflussgeschwin
digkeit oder -menge 9 in dem Rohr 5 von und nach der Regel
zelle 4 abgegriffen werden kann.
Von diesem Sollwertsignal 25 wird der von dem Differenzdruck
geber 21 gelieferte Istwert subtrahiert 27, um ein zu der ak
tuellen Regelabweichung proportionales Signal 28 zu erzeugen.
Sofern es einem nachgeschalteten Regler 29 gelingt, dieses
Regelabweichungssignal 28 auf null auszuregeln, sind optimale
Voraussetzungen für ein definiertes Betätigen der Klappe 8
von und nach der Regelzelle 4 geschaffen.
Im Rahmen des Regelbausteins 29 können unterschiedliche
Strukturen Verwendung finden, vorzugsweise wird hier jedoch
ein Regler mit Proportional- und Integralanteil eingesetzt,
da ein solcher bei ausreichender Dynamik in der Lage ist, ei
ne Regelabweichung dauerhaft auf null auszuregeln. Auf einen
Differentialanteil kann an dieser Stelle evtl. verzichtet
werden, um die Regelung so weit als möglich zu beruhigen.
Stattdessen kann dem Ausgangssignal 30 des Reglers 29 das
Signal eines Vorsteuerungsblockes 31 additiv überlagert 32
werden, wodurch bspw. die Dynamik bei Änderungen des Sollwer
tes 25 verbessert wird. Zu diesem Zweck kann die Vorsteuerung
31 bspw. als differenzierender Baustein ausgebildet sein.
Ferner kann das solchermaßen dynamisierte Regelsignal 33 in
weiteren, nachgeschalteten Baugruppen modifiziert und dadurch
an die aktuellen Randbedingungen angepasst werden.
Hierbei besteht die Möglichkeit im Rahmen eines ersten Modi
fikationsbausteins 34 eine Verknüpfung mit dem Ausgangssignal
35 eines Sensors 36 für den Füllstand 11 in der Regelzelle 4
vorzunehmen. Damit kann die Tatsache berücksichtigt werden,
dass mit steigendem Füllstand 11 das Volumen des Luftpolsters
10 abnimmt und daher bereits geringere, zu- oder abströmende
Luftmengen zu jeweils verstärkten Druckänderungen in der Re
gelzelle 4 beitragen. Hier lässt sich eine Korrektur errei
chen, indem durch Subtraktion des aktuell gemessenen Füll
standes 36 von dem maximalen Füllungszustand der Regelzelle 4
das Volumen des Luftpolsters 10 berechnet wird und sodann
dieser Wert bspw. multiplikativ mit dem Regelsignal 33 ver
knüpft wird, damit bei großem Luftpolster 10 mit einem ent
sprechend großen Regelsignal 37 eine entsprechend weite Aus
steuerung der Ventile 14, 17 bewirkt wird, während bei hohem
Füllstand 36 die Ventilaussteuerung entsprechend zurückgenom
men wird.
Ein zweiter, vorzugsweise in Reihe geschalteter Modifikati
onsbaustein 38 erhält neben dem füllstandkorrigierten Regel
signal 27 das Ausgangssignal 39 eines Sensors 40 für den au
ßenbordseitigen Wasserdruck 3. Mit dieser Information kann
der Modifikationsbaustein 38 etwa die aktuelle Tauchtiefe des
Unterwasserfahrzeugs 1, 2 abschätzen. Seine vorwiegende Auf
gabe liegt darin, bei niedrigen Tauchtiefen eine Abschwächung
des Regelsignals 41 zu bewirken, damit trotz des in diesem
Bereich stark spürbaren Einflusses des Wellenganges die Rege
lung nicht ins Schwingen gerät.
Ein weitere Modifikationsbaustein 42 ist mit dem tauchtiefen
korrigierten Regelsignal 41 einerseits und mit einem Soll
wertgeber 43, an welchem die aktuelle Geräuschanforderung
einstellbar ist, andererseits gekoppelt. Gemäß der hier vor
wählbaren Geräuschreduzierung kann das Regelsignal 44 zusätz
lich begrenzt werden, damit die Ventile 14, 17 nur in be
schränktem Umfang geöffnet werden und somit nur ein minimales
Geräusch erzeugen.
Gemäß der Lehre der Erfindung wird das solchermaßen modifi
zierte Regelsignal 44 jedoch nicht zum Ansteuern der Ventile
14, 17 direkt verwendet, sondern vielmehr als Sollwert für
eine Regelung der Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz
21. Um hier einen aktuellen Vergleichswert zu erhalten, wird
von der gemessenen Druckdifferenz 21 in einem nachgeschalte
ten Baustein 45 eine Differentialfunktion gebildet, um auf
diesem Weg ein Istwertsignal 46 für die Änderungsgeschwindig
keit der Druckdifferenz 21 zu erhalten. Dieser Istwert 46
wird von einem Subtraktionsbaustein 47 von dem als Sollwert,
verwendeten, modifizierten Regelsignal 44 subtrahiert, um ein
Signal 48 für die Regelabweichung zur Verfügung zu stellen.
Alternativ oder kumulativ zu der Einschleifung des Ausgangs
signals 49 der Vorsteuerbaugruppe 31 an dem Ausgang 30 des
Reglers 29 kann dieses auch dem Regelabweichungssignal 48 ad
ditiv hinzugefügt werden, vorzugsweise an einem zu dem Soll
wertsignal 44 parallelen Eingang des Subtraktionsbausteins
47.
Das solchermaßen ggf. dynamisierte Regelabweichungssignal 48
wird dem Eingang 50 eines unterlagerten Reglers 51 mitge
teilt, welchem es obliegt, durch Erzeugung eines geeigneten
Regelsignals 52 derart auf die Regelstrecke 4 einzuwirken,
dass der Istwert 46 für die Änderungsgeschwindigkeit der
Druckdifferenz 21 im stationären Zustand möglichst exakt mit
dem Sollwertsignal 44 übereinstimmt. Auch der Regler 51 des
unterlagerten Regelkreises für die Änderungsgeschwindigkeit
46 der Druckdifferenz 21 kann mit einem Proportional- und In
tegral- sowie ggf. auch einem Differential-Anteil aufgebaut
sein, jedoch kann letzterer zur Beruhigung des Regelkreisver
haltens auch weggelassen werden.
Dem Regler 51 nachgeschaltet ist eine Ansteuerbaugruppe 53,
deren Aufgabe es ist, das Regelsignal 52 des unterlagerten
Reglers 51 in Ansteuersignale 54, 55 für die Stelleinrichtun
gen 56, 57 der Luftsteuerventile 14, 17 umzusetzen.
Hierbei muss wie bereits erwähnt darauf geachtet werden, dass
die beiden Ventile 14, 17 niemals gleichzeitig geöffnet sind,
da ansonsten die Druckluft 20 ungenutzt in die Bootsatmosphä
re 2 entweichen würde. Zu diesem Zweck ist jedem der beiden
Ventile 14, 17 ein Ventilstellungssensor zugeordnet, deren
Ausgangssignale 58, 59 zu der Ansteuerbaugruppe 53 zurückge
führt sind. Dort können sie von einer Verriegelungsbaugruppe
60 dazu verwendet werden, einen von dem Reglerausgangssignal
52 abgeleiteten Ventilöffnungssollwert 61, 62 erst dann frei
zugeben, wenn das jeweils andere Ventil 14, 17 vorher nach
weislich des betreffenden Rückmeldesignals 58, 59 definitiv
geschlossen worden ist.
Des Weiteren wird der solchermaßen erzeugte Ventilöffnungs
sollwert 61, 62 nicht direkt auf die Stelleinrichtung 56, 57
des betreffenden Ventils 14, 17 geschalten, sondern als Soll
wert einem Ventilstellungsregler 63, 64, zugeleitet, der dar
über hinaus auch das Rückmeldesignal 58, 59 des betreffenden
Ventilstellungssensors erhält. Hieraus kann der Ventilsstel
lungsregler 63, 64 die Abweichung der aktuellen Ventilstel
lung 58, 59 gegenüber dem von der Verriegelungsbaugruppe 60
stammenden Ventilöffnungssollwert 61, 62 bestimmen und nach
einer festgelegten Regelfunktion entsprechende Ansteuersigna
le 54, 55 für die Stelleinrichtung 56, 57 des betreffenden
Ventils 14, 17 erzeugen. Dadurch ist es möglich, stets den
gewünschten Ventilstellungswert einhalten zu können, unabhän
gig davon, ob die Ventile durch Alterung, Korrosion oder
sonstige Einflüsse abweichende Eigenschaften zeigen. Sofern
die unterlagerten Ventilstellungsregler 63, 64 neben einem
Proportionalanteil auch einen Integralanteil erhalten, ist
sichergestellt, dass im stationären Zustand die tatsächlichen
Ventilstellungen 58, 59 mit den vorgegebenen Stellungssoll
werten 61, 62 übereinstimmen, so dass der übergeordnete Reg
ler 51 für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz 21
davon ausgehen kann, dass sein Reglerausgangssignal 52 den
Luftsteuerventilen 14, 17 eingeprägt wird. Alterungserschei
nungen der Ventile oder sonstiger Einrichtungen werden daher
ausgeschlossen, und der erfindungsgemäße Regelkreis 26 arbei
tet über viele Jahre hinweg äußerst zuverlässig.
Für die verschiedenen Baugruppen der Regelung 26 können dis
krete, analog arbeitende Elektronikbausteine verwendet wer
den, daneben ist jedoch auch eine Implementierung einer, meh
rerer oder aller Signalverarbeitungsbaugruppen als Rechenpro
gramm in einer Datenverarbeitungsanlage möglich. Solchenfalls
können die zumeist analogen Signale der Sensoren 21, 36, 40,
58, 59 wie auch die bspw. mittels Potentiometer vorgegebenen
Sollwerte 25, 43 über Analog-Digital-Wandler digitalisiert
und sodann bitweise eingelesen werden. Die Ausgangssignale
bspw. der Ventilstellungsregler 63, 64 können sodann mit Hil
fe von Digital-Analog-Wandlern in entsprechende Spannungspe
gel umgesetzt werden, welche sodann mittels nachgeschalteter
Verstärker leistungsmäßig den Stelleinrichtungen 56, 57 ange
passt werden.
Claims (42)
1. Verfahren zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs (1, 2),
dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckdifferenz (21) zwischen dem Druck in einem zwecks Verän
derung des Fahrzeuggewichts mit Wasser (7) und/oder einem
Gas, insbesondere Luft (10), befüllbaren Behälter (4) einer
seits und dem außenbordseitigen Wasserdruck (3) andererseits
auf einen vorgebbaren Sollwert (25) geregelt (26) wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Istwert der Druckdifferenz (21)
zwischen dem Druck in einem zwecks Veränderung des Fahrzeug
gewichts mit Wasser (7) und/oder einem Gas, insbesondere Luft
(10), befüllbaren Behälter (4) einerseits und dem außenbord
seitigen Wasserdruck (3) andererseits gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der gemessene Istwert (21)
der Druckdifferenz von dem vorgegebenen Sollwert (25) subtra
hiert (27) wird, um ein Maß (28) für die Regelabweichung zu
erhalten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass im Rahmen der Regelung
(26) für die Druckdifferenz (21) eine zu der Regelabweichung
(28), deren Integral und/oder Differential proportionale
Funktion als Regelsignal (30) gebildet (29) wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Regelsig
nal (30) zur Verbesserung der Dynamik bei Sollwertänderungen
(25) additiv (32) mit einem von dem Sollwert (25) insbesonde
re durch Differentiation (31) abgeleiteten Signal (49) zu ei
nem dynamisierten Regelsignal (33) verknüpft wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das ggf. dy
namisierte Regelsignal (30; 33) durch ein oder mehrere Signale
(35; 39; 43) beeinflusst wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das ggf. dy
namisierte Regelsignal (30; 33) durch einen Füllstandsmesswert
(35, 36) für den zwecks Veränderung des Fahrzeuggewichts be
füllbaren Behälter (4) modifiziert (34) wird, um ein füll
standskorrigiertes Regelsignal (37) zu erhalten.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das ggf. dy
namisierte und/oder füllstandskorrigierte Regelsignal (30;
33; 37) durch ein Drucksignal (39, 40) für den außenbordseiti
gen Druck (3) modifiziert (38) wird, um ein tauchtiefenkorri
giertes Regelsignal (41) zu erhalten.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das ggf. dy
namisierte, füllstandskorrigierte und/oder tauchtiefenkorri
gierte Regelsignal (30; 33; 37; 41) begrenzt (42) wird, um wei
teren Sollwerten (43), insbesondere hinsichtlich der Ge
räuschanforderung, zu entsprechen.
10. Verfahren nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, d a
durch gekennzeichnet, dass das ggf. dy
namisierte, füllstandskorrigierte, tauchtiefenkorrigierte
und/oder begrenzte Druckdifferenz-Regelsignal (30; 33; 37; 41;
44) als Sollwert für eine unterlagerte Regelung (51) für die
Änderungsgeschwindigkeit (46) der Druckdifferenz (21) verwen
det wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass aus dem ge
messenen Istwert (21) der Druckdifferenz zwischen dem Druck
in dem betreffenden Behälter (4) einerseits und dem außen
bordseitigen Wasserdruck (3) andererseits durch Differentia
tion (45) die Änderungsgeschwindigkeit (46) des Druckdiffe
renzistwerts (21) berechnet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Ände
rungsgeschwindigkeit (46) des Druckdifferenzistwerts (21) von
dem als Sollwertsignal verwendeten, ggf. modifizierten Regel
signal (44) der überlagerten Regelung (29) für die Druckdif
ferenz (21) zwischen dem Druck in einem zwecks Veränderung
des Fahrzeuggewichts befüllbaren Behälter (4) einerseits und
dem außenbordseitigen Wasserdruck (3) andererseits subtra
hiert (47) wird, um ein Maß (48) für die Regelabweichung der
unterlagerten Regelung (51) für die Änderungsgeschwindigkeit
(46) der Druckdifferenz (21) zu erhalten.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Regelab
weichung (48) der unterlagerten Regelung (51) für die Ände
rungsgeschwindigkeit (46) der Druckdifferenz (21) zur Verbes
serung der Dynamik bei Sollwertänderungen (25) additiv (47)
mit einem von dem Druckdifferenzsollwert (25) insbesondere
durch Differentiation (31) abgeleiteten Signal (49) zu einem
dynamisierten Regelabweichungssignal (48) verknüpft wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass im Rahmen der
unterlagerten Regelung (51) für die Änderungsgeschwindigkeit
(46) der Druckdifferenz (21) eine zu der ggf. dynamisierten
Regelabweichung (48), deren Integral und/oder Differential
proportionale Funktion als Regelsignal (52) für die Ände
rungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz gebildet (51) wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass aus dem Re
gelsignal (52) insbesondere für die Änderungsgeschwindigkeit
der Druckdifferenz Ansteuersignale (54, 55) für ein stromauf
wärts des Behälteranschlusses (13) für ein gasförmiges Druck
medium (20) angeordnetes Belüftungsventil (17) einerseits so
wie für ein stromabwärts des Behälteranschlusses für das
Druckmedium (10) angeordnetes Entlüftungsventil (14) anderer
seits abgeleitet (53) werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Ansteuer
signale (54, 55) für die Ventile (14, 17) eine kontinuierliche
Verstellung (56, 57) derselben bewirken.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die aktuellen
Ventilstellungen erfasst werden (58, 59).
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Ansteuer
signale (54, 55) für die Ventile (14, 17) mit der aktuellen
Ventilstellung (59, 58) des jeweils anderen Ventils (17, 14)
verriegelt (60) werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Ansteuer
signale (54, 55) für die Ventile (14, 17) aus dem ggf. durch
Verriegelung (60) modifizierten Regelsignal (52) insbesondere
für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz durch je
eine unterlagerte Ventilstellungsregelung (63, 64) gewonnen
werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass im Rahmen ei
ner Ventilstellungsregelung (63, 64) der erfasste Ventilstel
lungswert (58, 59) von dem als Sollwert (61, 62) verwendeten,
ggf. durch Verriegelung modifizierten Regelsignal insbesonde
re für die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz sub
trahiert wird, um ein Maß für die Regelabweichung zu erhal
ten.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass im Rahmen der
Ventilstellungsregelung (63, 64) eine zu der Regelabweichung
der Ventilstellung (58, 59), deren Integral und/oder Differen
tial proportionale Funktion als Ansteuersignal (54, 55) für
das betreffende Ventil (14, 17) gebildet wird.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Schaltkreis (26) zur Regelung der Druckdifferenz
(21) zwischen dem Druck in einem zwecks Veränderung des Fahr
zeuggewichts mit Wasser (7) und/oder einem Gas, insbesondere
Luft (10), befüllbaren Behälter (4) einerseits und dem außen
bordseitigen Wasserdruck (3) andererseits auf einen vorgebba
ren Sollwert (25).
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeich
net durch einen Sensor (21) für die Druckdifferenz zwi
schen dem Druck in einem zwecks Veränderung des Fahrzeugge
wichts mit Wasser (7) und/oder einem Gas, insbesondere Luft
(10), befüllbaren Behälter (4) einerseits und dem außenbord
seitigen Wasserdruck (3) andererseits.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (27) zur Subtraktion des Aus
gangssignals des Sensors (21) für die Druckdifferenz zwischen
dem Behälterinnendruck (4) und dem außenbordseitigen Wasser
druck (3) von einem vorgegebenen Sollwertsignal (25)
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ausgangssignal (28) der
Subtraktionseinrichtung (27) für den Soll- und Istwert (25,
21) der Druckdifferenz dem Eingang eines Reglerbausteins (29)
zugeführt ist, dessen Ausgangssignal (30) proportional zu
seinem Eingangssignal (28), dessen Integral und/oder Diffe
rential ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, dass dem Ausgangssignal (30) des
Druckdifferenz-Reglerbausteins (29) in einer Additionsein
richtung (32) ein von dem Druckdifferenz-Sollwert (25) insbe
sondere durch Differentiation (31) abgeleitetes Signal (49)
hinzugefügt wird, um ein dynamisiertes Regelsignal (33) zu
erhalten.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, ge
kennzeichnet durch wenigstens einen dem Regler
baustein (29) oder der ausgangsseitig (30) an diesen ange
schlossenen Additionseinrichtung (32) nachgeschalteten Bau
stein (34, 38, 42) zur Modifikation des Regelsignals (30; 33)
anhand eines oder mehrerer Signale (35, 39, 43).
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeich
net durch einen Sensor (36) für den Füllstand (11) in dem
Behälter (4), dessen Ausgangssignal (35) einem Baustein (34)
zur ggf. weiteren Modifikation des Regelsignals (30; 33) zuge
führt ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 oder 28, ge
kennzeichnet durch einen Sensor (40) für den au
ßenbordseitigen Wasserdruck (3), dessen Ausgangssignal (39)
einem Baustein (38) zur ggf. weiteren Modifikation des Regel
signals (30; 33; 37) zugeführt ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, ge
kennzeichnet durch ein vorgegebenes oder vorgeb
bares Sollwertsignal (43) hinsichtlich der Geräuschanforde
rung, das einem Baustein (42) zur Begrenzung des ggf. modifi
zierten Regelsignals (30; 33; 37; 41) zugeführt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, da
durch gekennzeichnet, dass das ggf. mo
difizierte (34, 38, 42) Ausgangssignal (30; 33; 37; 41; 44) des
Druckdifferenz-Reglerbausteins (29) dem Sollwerteingang eines
unterlagerten Schaltkreises zur Regelung (51) der Änderungs
geschwindigkeit der Druckdifferenz zugeführt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ausgangssignal des Sen
sors (21) für die Druckdifferenz zwischen dem Druck in einem
zwecks Veränderung des Fahrzeuggewichts mit Wasser (7) und/
oder einem Gas, insbesondere Luft (10), befüllbaren Behälter
(4) einerseits und dem außenbordseitigen Wasserdruck (3) an
dererseits einem Baustein (45) zugeführt wird, der daraus das
Differential (46) berechnet.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (47) zur Subtraktion des Aus
gangssignals (46) des Bausteins (45) zur Bestimmung des Dif
ferentials des Druckdifferenz-Istwerts (21) von dem ggf. mo
difizierten Ausgangssignal (30; 33; 37, 41; 44) des Druckdiffe
renz-Reglerbausteins (29), um ein Signal (48) für die Re
gelabweichung des unterlagerten Regelkreises (51) für die Än
derungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz zu erhalten.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch ge
kennzeichnet, dass dem Signal (48) für die Re
gelabweichung des unterlagerten Regelkreises (51) für die Än
derungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz in einer Additions
einrichtung (47) ein von dem Druckdifferenz-Sollwertsignal
(25) insbesondere durch Differentiation (31) abgeleitetes
Signal (49) hinzugefügt wird, um ein dynamisiertes Regelab
weichungs-Signal (48) des unterlagerten Regelkreises (51) für
die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz zu erhalten.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 oder 34, da
durch gekennzeichnet, dass das ggf. dyna
misierte Regelabweichungs-Signal (48) des unterlagerten Re
gelkreises (51) für die Änderungsgeschwindigkeit der Druck
differenz dem Eingang eines Reglerbausteins (51) zugeführt
(50) ist, dessen Ausgangssignal (52) proportional zu seinem
Eingangssignal (50), dessen Integral und/oder Differential
ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 35, da
durch gekennzeichnet, dass stromaufwärts
des Behälteranschlusses (13) für die Befüllung desselben mit
einem gasförmigen Druckmedium, insbesondere Druckluft (20),
ein Belüftungsventil (17) und stromabwärts des Behälteran
schlusses (13) für dessen Entlüftung ein Entlüftungsventil
(14) vorgesehen ist, und dass das Ausgangssignal (52) des
Reglerbausteins (51) insbesondere für die Änderungsgeschwin
digkeit der Druckdifferenz einer Baugruppe (53) zur Erzeugung
von Ansteuersignalen (54, 55) für das Belüftungs- und das Ent
lüftungsventil (14, 17) zugeführt ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Belüftungs- und das Ent
lüftungsventil (17, 14) kontinuierlich verstellbare Ventile
sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, gekennzeich
net durch Sensoren zur Erfassung der aktuellen Ventil
stellungen (58, 59) des Belüftungs- und des Entlüftungsventils
(17, 14).
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Rahmen der Baugruppe (53)
zur Erzeugung von Ansteuersignalen (54, 55) für das Belüf
tungs- und das Entlüftungsventil (17, 14) eine Schaltung (60)
vorgesehen ist, welche die Ansteuersignale (61, 62) für ein
Ventil (14, 17) mit dem Sensorsignal (59, 58) für die aktuelle
Ventilstellung des jeweils anderen Ventils (17, 14) verrie
gelt.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 oder 39, da
durch gekennzeichnet, dass im Rahmen der
Baugruppe (53) zur Erzeugung von Ansteuersignalen (54, 55) für
das Belüftungs- und das Entlüftungsventil (17, 14) unterlager
te Regelkreise (63, 64) für die Ventilstellung des Belüftungs-
und/oder des Entlüftungsventils (17, 14) vorgesehen sind.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, gekennzeich
net durch einen Baustein zur Subtraktion des Ausgangssig
nals (58, 59) des betreffenden Ventilstellungs-Sensors von dem
ggf. verriegelten (60) Regelsignal (61, 62) insbesondere für
die Änderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz, um ein Sig
nal für die Regelabweichung der Stellung des betreffenden
Ventils (14, 17) zu erhalten.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Regelabweichungs-Signal
des unterlagerten Regelkreises (63, 64) für die Ventilstellung
(56, 57) dem Eingang eines Reglerbausteins zugeführt ist, des
sen Ausgangssignal (54, 55) insbesondere proportional zu sei
nem Eingangssignal, dessen Integral und/oder Differential
ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10017376A DE10017376A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs |
DE50115137T DE50115137D1 (de) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines unterwasserfahrzeugs |
ES01927612T ES2332035T3 (es) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Procedimiento y dispositivo para accionar un vehiculo submarino. |
US10/240,820 US7036450B2 (en) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Method and device for operating an underwater vehicle |
EP01927612A EP1268269B1 (de) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines unterwasserfahrzeugs |
KR1020027013447A KR100842951B1 (ko) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | 수중 운송 수단의 작동 방법 및 장치 |
AT01927612T ATE444227T1 (de) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines unterwasserfahrzeugs |
PCT/DE2001/001163 WO2001076937A1 (de) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines unterwasserfahrzeugs |
ARP010101647A AR028318A1 (es) | 2000-04-07 | 2001-04-06 | Procedimiento para la operacion de un vehiculo sumergible y equipo para llevarlo a cabo |
ZA200208775A ZA200208775B (en) | 2000-04-07 | 2002-10-30 | Method and device for operating an underwater vehicle. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10017376A DE10017376A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10017376A1 true DE10017376A1 (de) | 2001-10-11 |
Family
ID=7637957
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10017376A Withdrawn DE10017376A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs |
DE50115137T Expired - Lifetime DE50115137D1 (de) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines unterwasserfahrzeugs |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50115137T Expired - Lifetime DE50115137D1 (de) | 2000-04-07 | 2001-03-26 | Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines unterwasserfahrzeugs |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US7036450B2 (de) |
EP (1) | EP1268269B1 (de) |
KR (1) | KR100842951B1 (de) |
AR (1) | AR028318A1 (de) |
AT (1) | ATE444227T1 (de) |
DE (2) | DE10017376A1 (de) |
ES (1) | ES2332035T3 (de) |
WO (1) | WO2001076937A1 (de) |
ZA (1) | ZA200208775B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004048311A1 (de) * | 2004-10-05 | 2006-04-13 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Anblasvorrichtung für ein Unterseeboot |
US7036450B2 (en) | 2000-04-07 | 2006-05-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for operating an underwater vehicle |
DE102006025803A1 (de) * | 2006-06-02 | 2007-12-06 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Unterseeboot |
CN113311132A (zh) * | 2021-06-03 | 2021-08-27 | 辽宁省生态环境保护科技中心 | 污水监测装置 |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6851381B1 (en) * | 2003-03-25 | 2005-02-08 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Airborne mine neutralization system, neutralizer pressure relief valve |
DE102010047677B4 (de) * | 2010-10-06 | 2012-09-13 | Bayern-Chemie Gesellschaft Für Flugchemische Antriebe Mbh | Vorrichtung zum Bedrücken eines Auftriebstanks |
KR101304579B1 (ko) * | 2011-07-15 | 2013-09-05 | 삼성중공업 주식회사 | 수중 이동체 위치측정장치 및 그 방법 |
CN114590381B (zh) * | 2018-10-12 | 2024-06-18 | 上海彩虹鱼深海装备科技有限公司 | 一种潜水器 |
CN113815824B (zh) * | 2021-07-29 | 2024-09-06 | 重庆微液科技有限公司 | 一种深远海设备用节能浮力调节装置 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3126559A (en) * | 1964-03-31 | Sensor | ||
DE1220282B (de) * | 1962-08-29 | 1966-06-30 | Harland Engineering Company Lt | Einrichtung zum kontinuierlichen Regeln des Auftriebes eines Unterseebootes, durch die das Boot in einer gewuenschten, vorbestimmten Tiefe schwebend gehalten wird |
US3515133A (en) * | 1967-08-30 | 1970-06-02 | Gen Electric | Diving helmet and air supply system |
ES349747A1 (es) * | 1968-01-25 | 1969-04-01 | Ferrer Munguet | Dispositivo regulador de las presiones y de los volumenes de una masa gaseosa o fluida con relacion a un ambiente o masa fluida exterior. |
US4246955A (en) * | 1972-10-04 | 1981-01-27 | Skala Stephen F | Pressure cooking appliance with thermal exchange fluid |
US3946685A (en) | 1974-07-11 | 1976-03-30 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Hover control valve for submarine hovering system |
US5129348A (en) * | 1983-12-27 | 1992-07-14 | United Technologies Corporation | Submergible vehicle |
US5249933A (en) * | 1992-10-01 | 1993-10-05 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Submarine external hydraulic fluid - isolated system |
DE29501112U1 (de) * | 1995-01-25 | 1995-03-23 | Heinrich Baumgarten KG, Spezialfabrik für Beschlagteile, 57290 Neunkirchen | Druckanzeiger |
US6273019B1 (en) * | 1999-04-28 | 2001-08-14 | Eli Shmid | Regulated pressurized system and pressure regulator for use in an ambient fluid environment, and method of pressure regulation |
DE10017376A1 (de) | 2000-04-07 | 2001-10-11 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs |
US6772705B2 (en) * | 2001-09-28 | 2004-08-10 | Kenneth J. Leonard | Variable buoyancy apparatus for controlling the movement of an object in water |
-
2000
- 2000-04-07 DE DE10017376A patent/DE10017376A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-03-26 ES ES01927612T patent/ES2332035T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2001-03-26 AT AT01927612T patent/ATE444227T1/de not_active IP Right Cessation
- 2001-03-26 US US10/240,820 patent/US7036450B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2001-03-26 EP EP01927612A patent/EP1268269B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-03-26 DE DE50115137T patent/DE50115137D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-03-26 WO PCT/DE2001/001163 patent/WO2001076937A1/de active Application Filing
- 2001-03-26 KR KR1020027013447A patent/KR100842951B1/ko not_active Expired - Fee Related
- 2001-04-06 AR ARP010101647A patent/AR028318A1/es unknown
-
2002
- 2002-10-30 ZA ZA200208775A patent/ZA200208775B/xx unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7036450B2 (en) | 2000-04-07 | 2006-05-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for operating an underwater vehicle |
DE102004048311A1 (de) * | 2004-10-05 | 2006-04-13 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Anblasvorrichtung für ein Unterseeboot |
DE102004048311B4 (de) * | 2004-10-05 | 2008-08-21 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Anblasvorrichtung für ein Unterseeboot |
DE102006025803A1 (de) * | 2006-06-02 | 2007-12-06 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Unterseeboot |
CN113311132A (zh) * | 2021-06-03 | 2021-08-27 | 辽宁省生态环境保护科技中心 | 污水监测装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR20030007506A (ko) | 2003-01-23 |
EP1268269B1 (de) | 2009-09-30 |
ATE444227T1 (de) | 2009-10-15 |
WO2001076937A1 (de) | 2001-10-18 |
AR028318A1 (es) | 2003-05-07 |
US20030154900A1 (en) | 2003-08-21 |
DE50115137D1 (de) | 2009-11-12 |
ZA200208775B (en) | 2003-10-28 |
KR100842951B1 (ko) | 2008-07-01 |
US7036450B2 (en) | 2006-05-02 |
ES2332035T3 (es) | 2010-01-25 |
EP1268269A1 (de) | 2003-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69306738T2 (de) | Hydraulisches antriebsystem | |
DE3750203T2 (de) | Adaptives Prozessregelungssystem. | |
DE2746080C2 (de) | ||
DE3020494C2 (de) | ||
DE102005031732B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von Pneumatikzylindern | |
DE69220743T2 (de) | Hydraulisches antriebssystem für eine baumaschine | |
DE3311048C2 (de) | Einrichtung zur Verfahrensregelung | |
DE19751455B4 (de) | Verfahren zum Regeln einer automatisierten Kupplung | |
DE3513007C2 (de) | ||
DE3936927A1 (de) | Ventilregelung | |
DE69020171T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Parametern in der Prozesssteuerung. | |
DE10017376A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Unterwasserfahrzeugs | |
DE3734955C2 (de) | ||
DE3911186A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen einstellung von pid-konstanten | |
DE102006045820A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Einstellung eines Motorreglers | |
DE112006000036T5 (de) | Motorsteuervorrichtung | |
DE3432131A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung eines fluessigkeitsspiegels | |
DE68922940T2 (de) | Durchflusssteuerung. | |
WO2012100789A1 (de) | Vakuum-druckgiessmaschine | |
EP3642856A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ansteuern eines mittels einer spule bewegbaren teils und magnetventil | |
DE102005006099B4 (de) | Verfahren zur automatischen Einstellung der Regelparameter eines magnetischen Aufhängungssystems | |
EP1080809A1 (de) | Verfahren zur Regelung der Metalldosiermenge | |
DE3206641C2 (de) | Verfahren zur Regelung der Gießgeschwindigkeit aus einem Druckofen für Metallschmelzen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP2376243A1 (de) | Vorrichtung zur detektion des durchflusses und verfahren hierfür | |
DE4025847A1 (de) | System zur regelung eines stellwerks in einem kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |