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DE10017060B4 - Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem, bei dem die jeweilige, zylinderindividuell vorgesehene, nockengetriebene Pumpe, bei je Pumpenhub über dem Nockenwinkel dreiecksförmigem Druckverlauf, in ihrem Fördervolumen über der Drehzahl einen gegen einen (theoretischen) Auslegungspunkt ansteigenden Druckverlauf aufweist, der über ein in einer Verbindung zur Niederdruckseite liegendes Steuerventil beeinflussbar ist, und bei dem, bei Auslegung auf einen maximal zulässigen Einspritzdruck, der dem (theoretischen) Auslegungspunkt der Pumpe entsprechende Förderdruck über einem dem maximal zulässigen Einspritzdruck entsprechenden Förderdruck liegt, und der auf den (theoretischen) Auslegungspunkt ausgerichtete, diesem entsprechende Druckverlauf über der Drehzahl nach oben nur für den oberen Drehzahlbereich auf einen den maximal zulässigen Einspritzdruck des Systemes entsprechenden Förderdruck begrenzt wird, so dass der auf den (theoretischen) Auslegungspunkt ausgerichtete, angehobene Druckverlauf lediglich als Druckanhebung im mittleren und unteren Drehzahlbereich genutzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Mit Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystemen arbeitende Diesel-Brennkraftmaschinen sind aus der Praxis bekannt und erlauben infolge der zylinderindividuellen Zuordnung jeweils einer aus Pumpe, Leitung und Düse bestehenden Einspritzeinheit mit üblicherweise von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine angetriebener, düsennaher Anordnung der Pumpe kurze, drucksteife Leitungswege und damit auch sehr hohe Einspritzdrücke bis weit in den Bereich über 1000 bar. Dies bei einer Auslegung, bei der drehzahlabhängig die höchsten Einspritzdrücke beim Lastpunkt Nenndrehzahl/Volllast auftreten, auf den die hierfür maßgeblichen konstruktiven Parameter des Systems, wie Nockengeschwindigkeit, Kolbendurchmesser der Pumpe und Strömungsquerschnitt der Einspritzdüse abgestimmt sind. Mit sinkenden Drehzahlen und Motorlasten werden deutlich niedrigere Einspritzdrücke erreicht, wobei über der Drehzahl ein im Groben dreiecksförmiger Druckverlauf mit gegen den Höchstdruck flacher ansteigender Flanke gegeben ist.
  • Pumpen für derartige Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsysteme sind auch aus der WO 97/01 031 A1 bekannt und es ist bei dieser bekannten Pumpenkonstruktion der Pumpe druckseitig ein Steuerventil zugeordnet, das eine Verformung der Druckverlaufskurve im Sinne eines Absenken des Pumpendruckes durch Öffnen gegen die Niederdruckseite ermöglicht.
  • Des Weiteren ist aus der DE 38 01 929 A1 ein Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem bekannt, bei dem der insbesondere in Abhängigkeit von der Drehzahl veränderliche Anstieg des Einspritzdruckes zur drehzahlabhängigen Veränderung des Einspritzbeginns genutzt wird.
  • Konstruktiv ist hierzu ein mit dem Pumpenarbeitsraum einer Stempelpumpe verbundenes, einen Bypass zur Niederdruckseite in Abhängigkeit vom Druck im Pumpenarbeitsraum steuerndes Ventil vorgesehen. Dieses umfasst zwei federnd gegeneinander abgestützte, einen Ventilraum begrenzende Kolben, deren dem Pumpenarbeitsraum zugewandter Kolben eine diesen mit den Ventilraum verbindende Drosselbohrung enthält. Der Ventilraum steht mit der Niederdruckseite in Verbindung und die Drosselbohrung wird in Abhängigkeit vom Druck im Pumpenarbeitsraum durch Zusammenfahren der beiden Kolben abgesperrt, wobei in der Folge bei weiterem Druckanstieg beide Kolben gemeinsam so weit verschoben werden können, dass eine gegebenenfalls ungedrosselte Verbindung des Pumpenarbeitsraumes zur Niederdruckseite freigegeben wird.
  • Die Verbindung des Pumpenarbeitsraumes zur Niederdruckseite über die auf den Ventilraum ausmündende Drosselbohrung hat verfahrensmäßig zur Folge, dass der Druckaufbau im Pumpenarbeitsraum drehzahlabhängig veränderlich ist, da bei niedrigen Drehzahlen und entsprechend zeitlich verlängerten Arbeitshüben mehr Zeit zum Abströmen von Kraftstoff über die Drosselbohrung zur Verfügung steht als bei hohen Drehzahlen und zeitlich entsprechend kürzeren Arbeitshüben. Ist die Drosselbohrung durch Zusammenfahren der Kolben, d. h. durch Erreichen eines entspre chenden Arbeitsdruckes im Pumpenarbeitsraum abgesperrt, so ergibt sich unabhängig von der Drehzahl eine Absteuerung des Druckaufbaus durch Öffnen der Bypass-Verbindung bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzdruckes.
  • Im Hinblick auf die Verwirklichung unterschiedlicher Einspritzzeitpunkte und Einspritzmengen wird somit eine drehzahlabhängige Spreizung der Druckverlaufskurven über dem Kurbelwinkel bzw. dem Nockenwinkel vorgenommen, wobei die Absteuerung durch Öffnen der Bypass-Verbindung unabhängig von der Drehzahl jeweils bei Erreichen des Pumpengrenzdruckes erfolgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem aufzuzeigen, das eine Reduzierung der Ruß- bzw. Partikelemission der Diesel-Brennkraftmaschine insbesondere im mittleren und unteren Drehzahl- und Lastbereich ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird hierzu der drehzahlabhängige Druckverlauf im mittleren und unteren Drehzahl- und Lastbereich in seinem Niveau angehoben, und zwar dadurch, dass die Auslegung des Systemes auf einen theoretischen Lastpunkt erfolgt, der oberhalb des Lastpunktes Nenndrehzahl/Volllast mit zugehörigem maximal zulässigen Einspritzdruck liegt, womit eine im Niveau insgesamt angehobene Druckverlaufskurve erreicht wird, die im Bereich kritischer Werte, d. h. bei bzw. vor Überschreiten des maximal zulässigen Einspritzdruckes durch Öffnen des Steuerventiles abgesenkt wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird eine verhältnismäßig große Flexibilität in der Festlegung der Druckverlaufskurve erreicht, ohne in die Mechanik des Systems verstärkend eingreifen zu müssen, da die mit der Auslegung auf ein höheres Druckniveau an sich verbundenen Nachteile, auch des höheren Leistungsbedarfes, nicht zum Tragen kommen. Denn in den unteren Drehzahlbereichen ist die Druckanhebung gewünscht und mechanisch unkritisch, und im kritischen oberen Bereich wird, durch die Kurzschlussverbindung zur Niederdruckseite, die Möglichkeit der Druckanhebung nicht genutzt, so dass, von Pumpverlusten abgesehen, auch kein merklich erhöhter Leistungsbedarf anfällt.
  • Im Rahmen der Erfindung kann in den Druckverlauf im Sinne einer Druckverlaufsabsenkung schon vor Erreichen des dem maximal zu lässigen Einspritzdruck entsprechenden Druckes eingegriffen werden, falls eine Anhebung der Druckverlauf kurve nur im unteren Bereich gewünscht wird.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine stark schematisierte Prinzipdarstellung eines Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystems für eine Diesel-Brennkraftmaschine, die nicht weiter dargestellt ist,
  • 2 und 3 die Funktion erläuternde Prinzipdarstellungen des Ein spritzsystems, wobei das der Pumpe druckseitig nachgeordnete Steuerventil in 2 in seiner federbelasteten Öffnungsstellung und 3 in seiner magnetkraftbetätigten Schließstellung veranschaulicht ist,
  • 4 und 5 Diagramme, in denen über dem Nockenwinkel für eine un tere und eine im Bereich darüber liegende, obere Drehzahl die Nockengeschwindigkeit, der Magnethub des Steuerventils und der Förderdruck der Pumpe als Leitungsdruck aufgetragen ist, wobei für die höhere Drehzahl der Druckaufbau im längsmittleren Bereich der ansteigenden Flanke der Druckkurve reduziert ist und
  • 6 und 7 den 4 und 5 entsprechende Darstellungen, wo bei für die höhere Drehzahl der durch die Druckkurve veranschaulichte Druckaufbau im Scheitelbereich der Druckkurve reduziert ist.
  • 1 zeigt eine Schemadarstellung eines Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystems für Diesel-Brennkraftmaschinen, wobei die Pumpe mit 1, die Leitung mit 2 und die Düse mit 3 bezeichnet sind und Pumpe 1, Leitung 2 und Düse 3 jeweils eine einem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordnete Einspritzeinheit bilden, deren Pumpe 1 üblicherweise als Steckpumpe im Zylinderkopf oder zylinderkopfnahen Bereich der nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine angeordnet und über den Nocken 4 einer Nockenwelle 5 beaufschlagt ist, die bevorzugt auch die Funktion einer Steuernockenwelle für Gaswechselelemente der Brennkraftmaschine übernimmt. Die Düse 3 mündet in nicht näher dargestellter Weise auf den Brennraum eines Zylinders aus.
  • Ein derartiges Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem ist üblicherweise auf den Lastpunkt Nenndrehzahl/Volllast der Brennkraftmaschine ausgelegt. Die hier auftretenden Einspritzdrücke entsprechen etwa dem maximal zulässigen Einspritzdruck. Da der Einspritzdruck drehzahlabhängig ist, ergeben sich bei niedrigeren Drehzahlen entsprechend geringere Einspritzdrücke. Diese können sich auf die Kraftstoffzerstäubung nachteilig auswirken.
  • Um dem zu begegnen, wird das Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem bezüglich seiner die Einspritzkriterien bestimmenden Größen, so insbesondere Nockengeschwindigkeit, Kolbendurchmesser der Pumpe und Strömungsquerschnitt der Düse auf einen theoretischen Lastpunkt ausgelegt, bei dem sich Einspritzdrücke ergäben, die den maximal zulässigen Einspritzdruck des Systemes überschreiten. Dadurch lässt sich ein Druckverlauf über der Drehzahl realisieren, der gegenüber dem auf den Lastpunkt Nenndrehzahl/Volllast ausgerichteten Druckverlauf im Niveau angehoben ist und somit in dem Bereich, in dem von diesem angehobenen Druckverlauf Gebrauch gemacht wird, auch höhere Einspritzdrücke zur Folge hat. Hiervon wird im Rahmen der Erfindung im unteren und mittleren Drehzahlbereich Gebrauch gemacht, nicht aber im oberen Drehzahlbereich, in dem die theoretische Auslegung auf einen Lastpunkt, der oberhalb des maximal zulässigen Einspritzdruckes liegt, zu unlässig hohen Förder- und Einspritzdrücken führen würde. Dementsprechend wird für diesen kritischen Lastbereich der drehzahlabhängige Druckverlauf im Niveau zurückgenommen, dadurch dass der Förderdruck der Pumpe über einen Bypass zur Niederdruckseite gesteuert zurückgenommen wird. Der Bypass ist steuerbar ausgeführt und bevorzugt durch ein Steuerventil gebildet, das als Magnetventil ausgestaltet ist. Den diesbezüglichen Aufbau des Einspritzsystemes zeigen die 2 und 3, wobei auch hier Pumpe, Leitung und Düse wiederum mit 1, 2 und 3 generell bezeichnet sind.
  • Die Pumpe 1 ist über ihren Rollenstößel 6 angetrieben, der mit dem Nocken 4 der Nockenwelle 5 zusammenwirkt und dem eine Schiebeführung 10 zugeordnet ist, die in nicht näher dargestellter Weise gegenüber dem schematisch angedeuteten Pumpengehäuse 8 geführt und gegen dieses über eine Feder 7 nachgiebig abgestützt ist. Die Schiebeführung 10 beaufschlagt den Pumpenkolben 9, der im Gehäuse 8 geführt ist. Der Pumpenkolben 9 grenzt einen Druckraum 11 ab, der an die Leitung 2 angeschlossen ist, wobei der Übergangsbereich auf die Leitung 2 durch einen Leitungsabschnitt 12 gebildet ist, in dem das Steuerventil, 13 angeordnet ist.
  • Das Steuerventil 13 ist in üblicher Weise als Magnetventil ausgebildet und weist einen Schaftteil 14 auf, der quer zum Leitungsabschnitt 12 verläuft und in einem Gehäuseteil 15 des Steuerventils 13 geführt ist, der den Leitungsabschnitt 12 schneidet. Das Schaftteil 14 grenzt gegenüber dem Gehäuseteil 15 im Überdeckungsbereich zum Leitungsabschnitt 12 einen Ringraum 22 ab, der in Richtung auf den mit der Magnetspule 16 zusammenwirkenden Anker 17 durch einen kolbenartigen Führungsabschnitt 21 des Schaftteiles 14 geschlossen ist und der in Gegenrichtung über einen vom Schaftteil 14 getragenen Ventilkopf 18 absperrbar ist.
  • Bei geöffnetem Steuerventil 13 gibt der Ventilkopf 18 die Ver bindung auf eine im Niederdrucksystem der Kraftstoffversorgung liegende Kammer 19 frei, so dass die Pumpe im Rahmen des Saughubes bei zurücklaufendem Kolben 9 Kraftstoff aufnehmen und bei in Verdichtungsrichtung bewegtem Kolben 9 Kraftstoff auf das Niederdrucksystem zurückschieben kann.
  • Auf die in 2 gezeigte Öffnungsstellung ist der Schaftteil 14 mit dem Ventilkopf 18 über die Feder 20 belastet, bei Erregung der Magnetspule 16 und dadurch in Richtung auf die Magnetspule 16 versetztem Anker 17 ist das Steuerventil 13, wie in 3 veranschaulicht, geschlossen. Entsprechend der Bestromung der Magnetspule 16 lassen sich auch Zwischenstellungen zwischen voll geöffnet und voll geschlossen anfahren, so dass der jeweilige Leitungsdruck, und korrespondierend die Fördermenge und auch der Einspritzzeitpunkt modifiziert werden können. Die Einspritzung bei geschlossenem Steuerventil 13 ist in 3 veranschaulicht.
  • Steuerventile des in 2 und 3 veranschaulichten Prinzipes sind, in Verbindung mit einer Steckpumpe, beispielsweise der WO 97/01 031 A1 mit weiteren Einzelheiten zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäß angestrebte Erhöhung des Niveaus des Druckverlaufes über der Drehzahl ohne parallel laufende Anhebung des maximal zulässigen Einspritzdruckes wird nachfolgend anhand der 4 bis 7 erläutert, wobei 4 und 5 einerseits und 6 und 7 andererseits bei einander entsprechenden Darstellungsformen Lösungsvarianten veranschaulichen.
  • In 4, und analog hierzu in 6 sind über dem Nockenwinkel – je Pumpenhub – die Nockengeschwindigkeit und der Magnethub des Steuerventiles aufgetragen, letzterer ausgehend vom voll geöffneten Steuerventil gemäß 2 mit Magnethub 0. In 5, und analog hierzu in 7 ist über dem Nockenwinkel der Förderdruck der Pumpe als Leitungsdruck Pumpe abgetragen, in Beziehung zum maximal zulässigen Einspritzdruck. Nockengeschwindigkeit, Magnethub und Leitungsdruck Pumpe sind bezogen auf eine vorgegebene untere bis mittlere Drehzahl von etwa 1100 U/min jeweils in Volllinien abgetragen, für eine höhere Drehzahl, nämlich eine der Nenndrehzahl der Brennkraftmaschine etwa entsprechende Drehzahl von 1800 U/min in Punkt-Linien. Das entsprechende Einspritzvolumen macht für die niedrigere Drehzahl in etwa die Hälfte des Volumens bei der höheren Drehzahl aus. Bezogen auf die niedrige Drehzahl sind in den 4 und 5 die Nockengeschwindigkeit über dem Nockenwinkel mit 23, der Magnethub mit 24 und der Leitungsdruck Pumpe mit 25 bezeichnet, bezogen auf die höhere Drehzahl die Nockengeschwindigkeit mit 26, der Magnethub mit 27 und der Leitungsdruck Pumpe mit 28.
  • Ausgangspunkt für die Darstellung gemäß 4 und 5 ist der geöffnete Zustand des Steuerventils gemäß 2. Durch Anregung der Magnetspule 16 wird das Steuerventil 13 geschlossen (3). Dies führt, entsprechend dem Verlauf der Nockengeschwindigkeit, zu einer Druckkurve wie in 5 gezeigt.
  • Diese Verhältnisse liegen für die niedrige und die hohe Drehzahl, wie der Vergleich der Kurven 23 bis 25 und 26 und 28 zeigt, etwa gleich.
  • In Verbindung mit der höheren Drehzahl und den durch die geometrisch-mechanische Auslegung bedingten Vorgaben würde einer Nockengeschwindigkeit 26 bei einem Magnethub 27, der in seinem Verlauf dem Magnethub 24 entsprechend etwa rechteckige Kontur aufweisen würde, ein Leitungsdruck Pumpe anfallen, der gegenüber jenem mit 28 in 5 gezeigten über die Punkt-Linie 29 hinaus gehen würde, wobei mit dieser Punkt- Linie 29 der maximale zulässige Einspritzdruck angedeutet ist. Um dies zu vermeiden, ist der Magnethub 27, ausgehend von der geschlossenen Lage des Steuerventiles bei voll erregter Magnetspule 16, über dem Nockenwinkel kurzzeitig zurückgenommen, und damit das Steuerventil 13 im Bereich der auflaufenden Druckkurve 28 kurzzeitig insbesondere teilweise geöffnet, wobei das Abfallen des Magneten und die Zurücknahme des Magnethubes (Magnethubeinbruch) bei 30 in 4 angedeutet sind. Die kurzzeitige Öffnung führt, wie 5 bei 31 veranschaulicht, zu einer Verringerung des Druckaufbaus bzw. einem verzögerten Druckaufbau über dem Nockenwinkel, mit der Folge, dass die Druckspitze abgesenkt wird und der kritische Einspritzdruck, durch 29 veranschaulicht, nicht überschritten wird.
  • In den zu 4 und 5 analogen Darstellungen gemäß 6 und 7 sind, bezogen auf das niedrigere Drehzahlniveau, die Nockengeschwindigkeit mit 32, der Magnethub mit 33 und der Leitungsdruck Pumpe mit 34 bezeichnet, bezogen auf das höhere Drehzahlniveau mit 35, 36 und 37. Der grundsätzliche Verlauf der jeweiligen Kurven entspricht dem in 4 und 5, was auch für die Erregungszeit der Magnetspule 16 gilt, wobei in Abweichung zum Ausführungsbeispiel gemäß 4 und 5 die Magneterregung nunmehr nicht zu Beginn der Schließphase reduziert ist, mit der Folge eines entsprechend verringerten Magnethubes und eines dadurch bedingten teilweisen Öffnen des Steuerventiles, sondern zum Ende der Erregungsphase. Veranschaulicht ist dies bei 38 in 6. Die entsprechende, teilweise Öffnung des Steuerventiles 13 führt in der Endphase des Druckhubes, wie in 7 veranschaulicht, zu einer Reduktion des Leitungsdruckes Pumpe, so dass dessen Maximum den maximal zulässigen Einspritzdruck 39 nicht überschreitet. Andererseits führt aber diese Vorgehensweise, wie ein Vergleich der 5 und 7 zeigt, zu einem steileren Druckaufbau, so dass sich eine fülligerer Verlauf für die Kurve 37, im Vergleich zur Kurve 28, ergibt.
  • Insgesamt ermöglicht das angesprochene Vorgehen mit einer Auslegung auf einen theoretischen Lastpunkt, der oberhalb eines dem vorgegebenen, maximal zulässigen Einspritzdruck entsprechenden Lastpunktes Nenndrehzahl/Volllast liegt, eine Anhebung des Förderdruckes im unteren, insbesondere aber im mittleren Drehzahl- und Lastbereich, so dass sich günstige Auswirkungen auf die Ruß- bzw. Partikelemission in diesen besonders kritischen Bereichen ergibt.
  • Mit der Erfindung wird somit ein Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem vorgeschlagen, das eine Anhebung des Druckniveaus im mittleren Drehzahlbereich bezogen auf einen vorgegebenen, maximal zulässigen Einspritzdruck gestattet, ohne dass im oberen Drehzahlbereich dieser maximal zulässige Einspritzdruck überschritten wird.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystem, bei dem die jeweilige, zylinderindividuell vorgesehene, nockengetriebene Pumpe, bei je Pumpenhub über dem Nockenwinkel dreiecksförmigem Druckverlauf, in ihrem Fördervolumen über der Drehzahl einen gegen einen (theoretischen) Auslegungspunkt ansteigenden Druckverlauf aufweist, der über ein in einer Verbindung zur Niederdruckseite liegendes Steuerventil beeinflussbar ist, und bei dem, bei Auslegung auf einen maximal zulässigen Einspritzdruck, der dem (theoretischen) Auslegungspunkt der Pumpe entsprechende Förderdruck über einem dem maximal zulässigen Einspritzdruck entsprechenden Förderdruck liegt, und der auf den (theoretischen) Auslegungspunkt ausgerichtete, diesem entsprechende Druckverlauf über der Drehzahl nach oben nur für den oberen Drehzahlbereich auf einen den maximal zulässigen Einspritzdruck des Systemes entsprechenden Förderdruck begrenzt wird, so dass der auf den (theoretischen) Auslegungspunkt ausgerichtete, angehobene Druckverlauf lediglich als Druckanhebung im mittleren und unteren Drehzahlbereich genutzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverlauf über der Drehzahl in seinem Niveau vor Erreichen des zum maximal zulässigen Einspritzdruck korrespondierenden Förderdrucks abgesenkt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverlauf über der Drehzahl anschließend an den mittleren Drehzahlbereich in seinem Niveau abgesenkt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverlauf über der Drehzahl bei Erreichen des dem maximal zulässigen Einspritzdruck des Systemes entsprechenden Förderdruck auf ein diesen entsprechendes oder darunter liegendes Druckniveau begrenzt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckaufbau je Pumpenhub im Bereich der ansteigenden Flanke der Druckkurve über dem Nockenwinkel reduziert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckaufbau je Pumpenhub im längsmittleren Bereich der ansteigenden Flanke der Druckkurve über dem Nockenwinkel reduziert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckaufbau je Pumpenhub im Scheitelbereich der Druckkurve über dem Nockenwinkel reduziert wird.
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