DE10013921A1 - Torsionsdämpfer für eine Spannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung (1) für Zugmittel, wie Riemen und Ketten, versehen mit einem Gehäuse (2) und einem Spannarm (6), zwischen denen eine Torsionsfeder (8) eingesetzt ist. Der Spannarm (6) stützt sich über einen spannarmfesten Ringflansch (9) an dem Gehäuse (2) ab, wobei zur Dämpfung ein Torsionsdämpfer (10a) in dem Ringflansch (9) angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Zugmittel, wie
Riemen und Ketten, die ein ortsfest angeordnetes Gehäuse aufweist sowie
einen über ein Drehlager gegenüber dem Gehäuse schwenkbaren Spannarm.
Der Spannarm verfügt über ein Spannmittel, vorzugsweise eine Spannrolle, die
mittels einer Torsionsfeder an dem Zugmittel angefedert ist. Die von der Tor
sionsfeder ausgehende Axialkraft beaufschlagt ein Reibelement, welches zwi
schen dem Gehäuse und einem drehstarr mit dem Spannarm verbundenen
Ringflansch angeordnet ist. Das Reibelement dient zur Dämpfung von Stellbe
wegungen des Spannarms, was sich vorteilhaft auf die Lebensdauer des Zug
mittels auswirkt.
Eine Spannvorrichtung der zuvor beschriebenen Bauart ist beispielsweise
durch die DE 41 24 636 A1 bekannt. Eine solche Spannvorrichtung findet vor
zugsweise Anwendung in einem Riementrieb zum Antrieb verschiedener Ag
gregate einer Brennkraftmaschine, wie Generator, Wasserpumpe, Kompressor
oder Lenkhilfspumpe. Das Zugmittel eines derartigen Aggregateantriebs ist den
Wechselbelastungen der Brennkraftmaschine unterworfen aufgrund des Un
gleichförmigkeitsgrades der Brennkraftmaschine sowie den wechselnden Be
anspruchungen aufgrund unterschiedlicher Aggregatauslastungen. Für den
Zugmitteltrieb können dabei Belastungszustände eintreten, bei denen die
Spannung im Zugmittel impulsartig ansteigt, verbunden mit Spannungsspitzen
im Zugmittel, die die zulässigen Grenzspannungen übersteigen. Die Wechsel
beanspruchungen des Zugmittels führen zu großen Ausschlägen des Span
narms, dem zur Dämpfung dieser Stellbewegung ein Reibelement zugeordnet
ist. Bei einem entsprechend hohen Drehmoment wird die zwischen dem Rei
belement und ihren Reibpartnern herrschende Haftreibung überschritten. Die
Stellbewegung des Spannarms und der damit verbundenen Verlagerung zu
mindest eines Reibpartners an dem Reibelement, ist begleitet von einer Ge
räuschbildung, die zu einem hörbaren, komforteinschränkenden Quietschen
führen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Spannvorrichtung
ausgehend von dem gattungsbildenden Stand der Technik derart weiterzubil
den, dass unabhängig vom Anstieg der Zugmittelspannung die erfindungsge
mäße Spannvorrichtung eine wirksame, geräuschoptimierte Dämpfung sicher
stellt.
Erfindungsgemäß wird diese Problemstellung der vorliegenden Erfindung
durch einen Torsionsdämpfer gelöst, der unmittelbar oder mittelbar dem Rei
belement zur Entkoppelung zugeordnet ist. Der Torsionsdämpfer unterbindet
nachhaltig eine Geräuschbildung bzw. eine Geräuschausbreitung, die bei me
chanisch gedämpften Spannvorrichtungen auftreten kann. Die Wirkung ist da
bei unabhängig von der Frequenz und der Amplitude der Stellbewegung des
Spannarms, was sich folglich auf die Qualität der Spannvorrichtung hinsichtlich
des Komforts auswirkt. Der erfindungsgemäße Torsionsdämpfer unterbindet
prinzipiell die Entstehung von Schwingungen und deren Ausbreitung, die durch
die Existenz des sogenannten Stick-Slip-Effektes in Umfangsrichtung auf den
Oberflächen der Reibpartner, d. h. zwischen dem Reibelement und dem Ge
häuse und/oder dem Ringflansch auftreten. Durch die Erfindung werden die
Torsionsschwingungen entlang ihrer Entstehungsrichtung bzw. Ausbreitungs
richtung gedämpft was sich positiv auf die Geräuschentwicklung auswirkt. Der
Torsionsdämpfer verhindert wirkungsvoll ein Aufschwingen des Stick-Slip-
Effektes zwischen den Reibpartnern. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, den
Torsionsdämpfer so anzuordnen, dass zumindest ein Reibpartner wirkungsvoll
entkoppelt ist. Dabei ist es unabhängig, ob der Torsionsdämpfer zwischen dem
spannarmfesten Ringflansch und dem Reibelement oder zwischen dem Ge
häuse und dem Reibelement angeordnet ist. Die Erfindung schließt weiterhin
eine Anordnung des Torsionsdämpfers in einem dem Reibelement zugeordne
ten Reibpartner ein, der beispielsweise versetzt zu einem Abstützbereich eines
Reibpartners angeordnet ist. Die wirksame Entkoppelung wird erfindungsge
mäß durch einen als elastische Zwischenlage ausgelegten Torsionsdämpfer
realisiert, wobei der Torsionsdämpfer unterschiedlich geometrisch gestaltet
werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der An
sprüche 2 bis 13.
Eine zweckmäßige, erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, den
spannarmfesten Ringflansch zweiteilig zu gestalten, wobei der Torsionsdämp
fer in einer Trennfuge angeordnet ist. Dazu bietet es sich an, den Torsions
dämpfer konzentrisch zu einer Drehachse des Spannarms anzuordnen.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme sieht vor, den spannarmfesten
Ringflansch außenseitig mehrschalig zu gestalten, wobei der als eine kreis
ringförmige Scheibe gestaltete Torsionsdämpfer zwischen zwei Bauteilen des
Ringflansches angeordnet ist. Dazu eignet sich beispielsweise ein scheibenar
tig gestalteter Ringflansch, der außenseitig mit einer axial vorgelagerten
Druckscheibe versehen ist, wobei der ebenfalls scheibenartig geformte Tor
sionsdämpfer zwischen der Druckscheibe und dem Ringflansch angeordnet ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Spannvorrichtung sieht einen spannarmfesten
Ringflansch vor, der in einem äußeren, zu dem Gehäuse ausgerichteten Be
reich eine Stufe bildet. Diese Stufe dient zur Aufnahme des scheibenartig ge
stalteten, konzentrisch zur Längsachse des Spannarms angeordneten Tor
sionsdämpfers, dem gehäuseseitig eine separate Druckscheibe axial vorgela
gert ist. Durch eine entsprechende Anordnung bzw. Gestaltung des Torsions
dämpfers, vorzugsweise mit einem inneren radial vorstehenden Bord, auf dem
die Druckscheibe radial geführt ist, wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen der
Druckscheibe und dem Ringflansch unterbunden und damit eine wirksame Ent
koppelung realisiert. Dieser auch als Sandwich-Bauweise zu bezeichnende
Aufbau ist so konzipiert, dass die Wandstärken der Druckscheibe, des Tor
sionsdämpfers sowie des gestuften Abschnitt des Ringflansches weitestgehend
übereinstimmt mit der Wandstärke des übrigen Ringflanschbereichs. Damit ist
die Anordnung des erfindungsgemäßen Torsionsdämpfers innerhalb vorgege
bener Einbaumaße realisierbar. Die Montage vereinfachend ist vorgesehen,
dass der Ringflansch in Verbindung des Torsionsdämpfers und der axial vor
gelagerten Druckscheibe eine Einheit bilden, beispielsweise durch eine Ver
klebung aller Bauteile.
Als Maßnahme zur Vereinfachung der Montage und Erzielung eines verringer
ten Bauteileumfangs schließt die Erfindung weiterhin eine Spannvorrichtung
ein, bei der der spannarmfeste Ringflansch eine Einheit bildet zusammen mit
dem Reibelement und dem Torsionsdämpfer.
Bedarfsabhängig ist gemäß der Erfindung weiterhin eine Spannvorrichtung
vorgesehen mit einem Torsionsdämpfer, der als ein Losteil eingesetzt ist. Zur
Erzielung einer definierten Einbaulage eignen sich beispielsweise an dem
Ringflansch vorgesehene Ansätze oder ein umlaufender bzw. sektionsweise
angeordneter Kragen, der die Einbaulage des Torsionsdämpfers radial fest
legt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich auf einen Torsions
dämpfer, welcher getrennt vom Ringflansch, zwischen dem Gehäuse und dem
Reibelement angeordnet ist. Diese Einbaulage des Torsionsdämpfers sichert
eine Entkopplung gegenüber dem Gehäuse, wodurch eine Körperschallüber
tragung auf das Gehäuse unterbunden ist.
Als Maßnahme, die Dämpfung weiter zu verbessern, ist vorgesehen, die
Spannvorrichtung mit zwei Torsionsdämpfern zu versehen. Ein erster Tor
sionsdämpfer ist danach dem spannarmfesten Ringflansch zugeordnet und ein
zweiter Torsionsdämpfer zwischen dem Reibelement und dem Gehäuse vorge
sehen. Dieser Aufbau bzw. diese Anordnung der Torsionsdämpfer gewährlei
stet eine vollständige Entkopplung, und damit eine Weiterleitung der von den
Reibpartnern ausgehenden Geräuschentwicklung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, eine gezielte Werk
stoffabstimmung zwischen dem Torsionsdämpfer und dem Reibelement bzw.
zwischen dem Torsionsdämpfer und diesem benachbarten Bauteilen vorzu
nehmen. Danach ist vorgesehen, diese Bauteile aus Werkstoffen herzustellen,
deren E-Module sich deutlich unterscheiden. Diese unterschiedlichen Werk
stoffeigenschaften ermöglichen einen gewünschten hohen Impedanzsprung
zwischen dem Torsionsdämpfer und dem Reibelement bzw. Bauteilen, die dem
Torsionsdämpfer benachbart sind, was sich vorteilhaft auf das Schallabsorpti
onsvermögen auswirkt. Zur Erreichung dieses Zieles ist das Reibelement aus
einem Werkstoff hergestellt, dessen E-Modul den entsprechenden E-Modul
des Torsionsdämpfer deutlich übertrifft. Als ein geeigneter Werkstoff für den
Torsionsdämpfer eignet sich beispielsweise ein Elastomer. Ein derartiger,
durch Gewebeeinlagen, z. B. Acrylnitril-Butadien-Kautschuk verstärkter Tor
sionsdämpfer verfügt einerseits über eine ausreichende Festigkeit und ermög
licht andererseits einen erforderlich hohen Impedanzsprung, zur Erzielung ei
ner wirksamen, akustischen Entkopplung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung in einem Längs
schnitt, versehen mit einem Torsionsdämpfer, der in einem
spannarmfesten Ringflansch integriert ist;
Fig. 2 eine Spannvorrichtung gemäß Fig. 1, die mit einem
scheibenartig gestalteten Torsionsdämpfer versehen ist;
Fig. 3 die Spannvorrichtung gemäß Fig. 1, bei der ein Torsions
dämpfer zwischen dem Gehäuse und dem Reibelement
angeordnet ist;
Fig. 4 eine Spannvorrichtung mit einem ersten in dem spann
armfesten Ringflansch integrierten Torsionsdämpfer sowie
einem zweiten, zwischen dem Gehäuse und dem Reibele
ment angeordneten Torsionsdämpfer.
Die Fig. 1 zeigt eine Spannvorrichtung 1 in einem Längsschnitt, die über ein
ortsfest angeordnetes Gehäuse 2 verfügt. In einer zentrischen Aufnahmeboh
rung 3 des Gehäuses 2 ist ein Lagerbolzen 4 über ein Drehlager 5 drehbar
angeordnet. Der Lagerbolzen 4 ist drehstarr mit einem stirnseitig am Gehäuse
2 angeordneten Spannarm 6 verbunden, welcher am freien Ende eine parallel
zum Lagerbolzen 4 angeordnete Achse 7 aufweist, zur Aufnahme einer in Fig.
1 nicht abgebildeten Spannrolle. Zur Erzielung einer angefederten Anlage der
Spannrolle an einem in Fig. 1 nicht abgebildeten Zugmittel ist eine Torsions
feder 8 zwischen dem Gehäuse 2 und dem Spannarm 6 eingesetzt, deren Fe
derenden jeweils lagepositioniert sind. Die Torsionsfeder 8 übt außerdem eine
Axialkraft aus zwischen dem Gehäuse 2 und dem Spannarm 6, die dazu führt,
dass ein spannarmfester Ringflansch 9 sich an der von dem Spannarm 6 ab
gewandten Seite des Gehäuses 2 axial abstützt. In einem dem Gehäuse 2 zu
gewandten äußeren Bereich des Ringflansches 9 ist zwischen dem Gehäuse 2
und dem Ringflansch 9 ein scheibenartig gestaltetes Reibelement 11 angeord
net.
Ein Wechselbeanspruchungen unterworfener Zugmitteltrieb führt zu Auslen
kungen bzw. Stellbewegungen des Spannarms 6, die von dem Reibelement
gedämpft werden. Insbesondere hochfrequente Stellbewegungen des
Spannarms 6 können zu einer nachteiligen Geräuschentwicklung zwischen den
Reibpartnern, dem Reibelement 11 und dem Gehäuse 2 bzw. dem Reibelement
11 und dem Ringflansch 9 führen. Zur Vermeidung einer Geräuschübertra
gung, d. h. einer Körperschallübertragung von der Geräuschquelle auf die be
nachbarten Bauteile, ist in dem Ringflansch 9 ein Torsionsdämpfer 10a einge
setzt. Dieser konzentrisch zu einer Längsachse 12 des Lagerbolzens 4 des
Spannarms 6 angeordnete Torsionsdämpfer 10a bewirkt eine wirksame Ent
kopplung, da die Anordnung des Torsionsdämpfers 10a in einer Trennfuge des
Spannarms 6 eine Körperschallübertragung von der äußeren Scheibe 13 des
Ringflansches 9 auf den radial inneren Bereich des Ringflansches 9 unterbin
det.
In weiteren Ausführungsbeispielen (Fig. 2 bis Fig. 4) von erfindungsgemä
ßen Spannvorrichtungen 1 sind die mit dem ersten Ausführungsbeispiel über
einstimmenden Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass zur
Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels Bezug genommen werden kann.
Die Spannvorrichtung 1 ist gemäß Fig. 2 mit einem scheibenartig gestalteten
konzentrisch zum Lagerbolzen 4 eingesetzten Torsionsdämpfer 10b versehen.
Dazu bildet der Ringflansch 9 in seinem äußeren Bereich auf der zum Gehäuse
2 gerichteten Seite eine Stufe 14, über die der Torsionsdämpfer 10b innenzen
triert ist. Dem Torsionsdämpfer 10b ist gehäuseseitig eine Druckscheibe 15
vorgelagert, über die sich der Ringflansch 9 axial an dem Reibelement 11 ab
stützt. Zur Vermeidung einer Anlage bzw. eines Kontaktes zwischen der Druck
scheibe 15 und dem Ringflansch 9 bildet der Torsionsdämpfer 10b innenseitig
einen axial vorstehenden Bord 16, über den die Druckscheibe 15 zentriert ist.
Der Torsionsdämpfer 10b kann als ein Verbund bzw. eine Einheit mit dem
Ringflansch 9 ausgebildet werden. Zur Montagevereinfachung bzw. zur Redu
zierung des Bauteileumfangs ist es weiterhin möglich, den Ringflansch 9 zu
sätzlich mit dem Reibelement 11 auszubilden.
Gemäß Fig. 3 ist die Spannvorrichtung 1 mit dem Torsionsdämpfer 10c ver
sehen, welcher eine Entkoppelung zwischen dem Reibelement 11 und dem
Gehäuse 2 sicherstellt. Dazu ist der Torsionsdämpfer 10c ebenfalls scheiben
artig ausgebildet und vorteilhaft an dem Gehäuse 2 befestigt. Dieser Aufbau
bietet weiterhin die Möglichkeit, das Reibelement 11 in Verbindung mit dem
Torsionsdämpfer 10c in Form einer Sandwichbauweise am Gehäuse 2 zu befe
stigen.
In Fig. 4 ist die Spannvorrichtung 1 mit zwei Torsionsdämpfern 10a und 10c
versehen, wodurch eine vollständige Entkoppelung der Reibpartner gegenüber
den benachbarten Bauteilen sichergestellt ist. Eine Ausbreitung bzw. Weiter
leitung der von dem Reibelement 11 und der Scheibe 13 ausgehenden Ge
räuschquelle ist damit unterbrochen, wodurch eine Körperschallübertragung
auf die gesamte Oberfläche der Spannvorrichtung 1 unterbunden ist. Diese in
Fig. 4 abgebildete Anordnung der Torsionsdämpfer 10a, 10c stellt ein Opti
mum der Geräuschdämpfung dar.
Eine wirksame Geräuschdämpfung der Stellbewegung des Spannarms 6 wird
erzielt, in dem das Reibelement 11 drehstarr am Gehäuse 2 befestigt ist und
der Ringflansch 9 bzw. dessen Scheibe 13 eine Drehbewegung zu dem Rei
belement 11 ausübt. Dazu ist das Reibelement 9 beispielsweise formschlüssig,
mittels einer Waffelung an einer entsprechenden Kontaktfläche des Gehäuses
2 befestigt. Alternativ oder zusätzlich bietet sich eine Verklebung oder eine
beliebige andere unlösbare Verbindung an, zur Befestigung des Reibelemen
tes 11. Diese Befestigung kann ebenfalls für den zwischen dem Gehäuse 2
und dem Reibelement 11 eingesetzten Torsionsdämpfer 10c.
1
Spannvorrichtung
2
Gehäuse
3
Aufnahmebohrung
4
Lagerbolzen
5
Drehlager
6
Spannarm
7
Achse
8
Torsionsfeder
9
Ringflansch
10
a Torsionsdämpfer
10
b Torsionsdämpfer
10
c Torsionsdämpfer
11
Reibelement
12
Längsachse
13
Scheibe
14
Stufe
15
Druckscheibe
16
Bord
Claims (13)
1. Spannvorrichtung (1) für Zugmittel wie Riemen und Ketten, versehen mit
einem ortsfesten Gehäuse (2) und einem ein Spannmittel, vorzugsweise ei
ne Spannrolle tragenden Spannarm (6), der über ein Drehlager (5) gegen
über dem Gehäuse (2) schwenkbar und mittels einer, das Drehlager (5)
koaxial umschließenden Torsionsfeder (8) über die Spannrolle an dem
Zugmittel angefedert ist, wobei eine von der Torsionsfeder (8) ausgehende
Axialkraft ein zwischen Reibpartnern, dem Gehäuse (2) und einem dreh
starr mit dem Spannarm verbundenen Ringflansch (9) eingesetztes Reibe
lement (11) beaufschlagt, wobei zur mittelbaren oder unmittelbaren Ent
kopplung des Reibelementes (11) zumindest gegenüber einem Reibpartner,
dem spannarmfesten Ringflansch (9) oder dem Gehäuse (2) ein Torsions
dämpfer (10a, 10b, 10c) angeordnet ist.
2. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 1, bei dem der Torsions
dämpfer (10a) in einem zweiteilig gestalteten, spannarmfesten Ringflansch
(9) angeordnet ist (Fig. 1).
3. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 2, wobei der mit dem Ring
flansch (9) verbundene Torsionsdämpfer (10a) konzentrisch zu einer
Längsachse (12) des Spannarms (6) angeordnet ist (Fig. 1).
4. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 1, wobei der als eine kreis
ringförmige Scheibe gestaltete Torsionsdämpfer (10b) in dem außenseitig
mehrschalig gestalteten, spannarmfesten Ringflansch (9), konzentrisch zu
der Längsachse (12) des Spannarms (6) angeordnet ist (Fig. 2).
5. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 4, wobei der scheiben
artig gestaltete Torsionsdämpfer (10b) außenseitig zwischen dem Ring
flansch (9) und einer dem Torsionsdämpfer (10b) axial vorgelagerten
Druckscheibe (15) eingesetzt ist (Fig. 2).
6. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 1, deren Ringflansch (9)
in einem zu dem Gehäuse (2) ausgerichteten äußeren Bereich eine
Stufe (14) bildet, zur Aufnahme des kreisringförmig, scheibenartig ge
stalteten Torsionsdämpfers (10b), dem die Druckscheibe (15) axial vor
gelagert ist, wobei die einzelnen Bauteile, der Torsionsdämpfer (10b)
und die Druckscheibe (15) gemeinsam mit dem gestuften Ringflanschbe
reich, die Wandstärke des übrigen Abschnitts des Ringflansches (9)
nicht übertrifft (Fig. 2).
7. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei
dem der Torsionsdämpfer (10b) eine Einheit mit der Scheibe (13) des
Ringflansches (9) und der Druckscheibe (15) bildet (Fig. 2).
8. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 7, wobei der Torsions
dämpfer (10a, 10b) unlösbar, beispielsweise durch eine Klebung, oder
eine Schweißung oder eine Vulkanisierung mit dem Ringflansches (9)
und/oder mit der Druckscheibe (15) verbunden ist.
9. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 1, bei dem der Torsions
dämpfer (10c) zwischen dem Reibelement (11) und dem Gehäuse (2)
angeordnet ist (Fig. 3).
10. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 1, wobei der Torsions
dämpfer (10b), radial geführt, als ein Losteil zwischen dem Reibelement
(11) und dem Ringflansch (9) oder einem Ringelement eingesetzt ist.
11. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 9, wobei die zu einer
Einheit zusammengefaßten Bauteile, das Reibelement (11) und der Tor
sionsdämpfer (10c) drehstarr und unlösbar an dem Gehäuse (2) befe
stigt sind.
12. Spannvorrichtung für Zugmittel nach Anspruch 1, bei der ein erster Tor
sionsdämpfer (10a) dem spannarmfesten Ringflansch (9) und ein zwei
ter Torsionsdämpfer (10c) dem Gehäuse (2) zugeordnet sind (Fig. 4).
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Torsionsdämpfer (10a,
10b, 10c), dessen werkstoffbedingter E-Modul den E-Modul des Reib
elementes (9) übertrifft.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000113921 DE10013921A1 (de) | 2000-03-21 | 2000-03-21 | Torsionsdämpfer für eine Spannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000113921 DE10013921A1 (de) | 2000-03-21 | 2000-03-21 | Torsionsdämpfer für eine Spannvorrichtung |
Publications (1)
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ID=7635732
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DE2000113921 Withdrawn DE10013921A1 (de) | 2000-03-21 | 2000-03-21 | Torsionsdämpfer für eine Spannvorrichtung |
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