DE10012846A1 - Geflockte Sonnenblende - Google Patents
Geflockte SonnenblendeInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung stellt geflockte Sonnenblenden, die in Farbe, Beschaffenheit, Struktur, Haptik und Erscheinungsbild variieren, und ein Verfahren zu deren Herstellung bereit. Die variable Oberflächenvergütung der Sonnenblenden und die Anpassung an die Innenausstattung eines Kraftfahrzeugs wird durch die aufgebrachten und in Material, Form, Struktur und Farbe variablen Flocken erreicht. In dem Verfahren zur Herstellung geflockter Sonnenblenden werden Sonnenblendenkörper mit einer harten und glatten Oberfläche, bevorzugt blasgeformte Sonnenblendenkörper aus Kunststoff, mit Klebstoff beschichtet und nachfolgende unter Ausnutzung eines elektrostatischen Effekts geflockt. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Sonnenblenden mit ansprechendem Äußeren ist das vorliegende Verfahren preiswerter und weniger zeitintensiv. Die fünf Verfahrensschritte sind: Reinigen, Grundieren, Klebstoffbeschichten, Flocken und Aushärten.
Description
Die Erfindung betrifft Sonnenblenden für Kraftfahrzeuge zur Abschattung des
Kopfbereichs von Insassen gegen Lichteinstrahlung. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zur Gestaltung von optisch anspre
chenden Sonnenblenden.
Sonnenblenden sind flächige, langgestreckte Gebilde unterschiedlicher Dicke, die
am Fahrzeughimmel von Kraftfahrzeugen beweglich angelenkt sind. Die Sonnen
blende kann dabei so ausgerichtet werden, daß sie das durch die Scheiben einfal
lende Licht abschattet und dadurch eine Lichtblendung der Kraftfahrzeuginsassen
verhindert.
Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Sonnen
blenden bekannt. Erste technische Ausführungen von Sonnenblenden bestehen
beispielsweise aus einem inneren Drahtrahmen, der die flächige Form der späteren
Sonnenblende vorgibt. Die flächige, stabile Gestalt der Sonnenblende wird durch
eine Sandwichbauweise erreicht, wobei das Innere des Drahtrahmens durch eine
verstärkende Pappschicht ausgefüllt wird und jeweils auf die großflächigen Seiten
der Pappschicht den Drahtrahmen bedeckend eine Schaumstoffschicht aufgeklebt
wird. Abschließend wird die Sandwichstruktur beispielsweise mit Stoff umman
telt.
Neben der Vorgabe der Form und der Stabilisierung der Sonnenblende dient der
Drahtrahmen der Aufnahme von Gelenken, um die Sonnenblende an geeigneter
Stelle im Fahrzeug zu befestigen. Gemäß anderen, seit langem eingesetzten Ver
fahren wird der Drahtrahmen mit einem Kunststoff umschäumt. Die so herge
stellte geschäumte Sonnenblende wird dann wie zuvor mit einem geeigneten Ma
terial ummantelt.
Ein weiteres neueres Verfahren zur Herstellung von Sonnenblenden ist die Blas
formung. Hierbei wird ein extrudierter, weicher Kunststoffschlauch auf an sich
bekannte Weise in einem Werkzeug mit Druckluft in die gewünschte Form gebla
sen. Die Kunststoffsonnenblenden können dabei durch entsprechende Ausbildung
des Werkzeugs in ihrer Form so gestaltet werden, daß sie zusätzliche Ausstat
tungsmittel, wie zum Beispiel Spiegel oder Lampen, aufnehmen können.
Um das Erscheinungsbild bekannter verwendeter Kunststoffsonnenblenden zu
verbessern, wurden diese vorbekannten Sonnenblenden, wie bereits erwähnt,
durch geeignete Verfahren ummantelt. Verwendung fanden insbesondere Stoff-
und Kunststoffummantelungen. Die Ummantelung mit Kunststoffschichten wird
dabei üblicherweise mit Hilfe von Ultraschallschweißen durchgeführt. Die hierbei
verwendeten Kunststoffschichten variieren typischerweise in Farbe und Struktur
und können an Vorder- und Rückseite der Sonnenblende unterschiedlich sein. Bei
Stoffummantelungen wird ein geeigneter Stoff in strumpfähnlicher Gestalt, die die
Form der Sonnenblende aufweist, verarbeitet, um nachfolgend auf die Sonnen
blende aufgezogen zu werden. Eine Klemmvorrichtung im blasgeformten Kunst
stoffsonnenblendenkörper nimmt das offene Ende des strumpfähnlichen
Stoffüberzugs auf, wodurch die Sonnenblende eine geschlossene Stoffummante
lung mit sehr ansprechendem Äußeren erhält.
Die oben beschriebenen ummantelten Kunststoffsonnenblenden sind nur mit gro
ßem Aufwand herstellbar und dabei teuer, da die Zahl der notwendigen Verfah
rensschritte erheblich ist und die Verfahrensschritte teilweise sehr kompliziert
sind. So müssen zum Beispiel die oben beschriebenen stoffummantelten Sonnen
blenden in erheblichem Umfang in Handarbeit hergestellt werden.
Das Problem der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine in Erscheinungsbild,
Funktionalität und Handhabung hochwertige und auf die verschiedensten Anfor
derungen abgestimmte Sonnenblende mit Hilfe eines Verfahrens zu schaffen, das
einfach und preiswert zu realisieren ist.
Das obige der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem wird durch eine
Sonnenblende nach Patentanspruch 1 und durch ein Verfahren zur Herstellung
von Sonnenblenden mit geflockter Oberfläche nach Patentanspruch 6 gelöst.
Die Oberflächen der erfindungsgemäß vorteilhafterweise verwendeten blasge
formten Sonnenblendenkörper können dabei in Farbe, Beschaffenheit, Struktur,
Haptik und Erscheinungsbild variieren. Die variable Oberflächenvergütung wird
durch die aufgebrachten Flocken erzielt, indem diese in Farbe, Form, Größe und
Struktur variieren.
Das Verfahren zur Herstellung einer geflockten Sonnenblende gemäß der vorlie
genden Erfindung umfaßt fünf Verfahrensschritte, die sich für die automatische
Massenherstellung besonders eignen. Die Verfahrensschritte gemäß des am mei
sten bevorzugten Verfahrens umfassen das Reinigen, das Grundieren, das Auf
bringen einer Klebstoffschicht, das Aufbringen der Flocken und das Aushärten
des beschichteten Sonnenblendenkörpers. Das vorliegende Verfahren ist dadurch
mit reduziertem verfahrenstechnischen und zeitlichen Aufwand im Vergleich zu
bekannten Verfahren ausführbar und schafft eine Sonnenblende, die entsprechend
den Erfordernissen beliebig gestaltet werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die derzeit bevor
zugten Ausführungsformen der Erfindung kurz erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer geflockten Sonnen
blende, wobei anhand eines herausgeschnittenen vergrößerten Teilbe
reichs der strukturelle Aufbau der Sonnenblende gezeigt ist; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der verschiedenen erfindungsge
mäßen Verfahrensschritte.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung die derzeit bevorzug
ten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
Die vorliegende Erfindung dient der Bereitstellung der in Fig. 1 schematisch dar
gestellten, geflockten Sonnenblende 1. Eine schematische Ausschnittsvergröße
rung 10 der aufgeschnittenen Sonnenblende 1 zeigt im einzelnen den strukturellen
Aufbau der Sonnenblende 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform:
Die Grundstruktur der geflockten Sonnenblende 1 wird bevorzugt durch einen
blasgeformten Kunststoffkörper 17 gebildet, der bevorzugt aus Polypropylen be
steht. Der Kunststoffkörper 17 wird durch ein Standard-Blasformungsverfahren
hergestellt und weist nach seiner Herstellung eine glatte, harte Oberfläche auf.
Alternativ können jedoch auch andere Sonnenblendenkörper verwendet werden,
solange die sich ergebende Oberfläche nur derart glatt und hart ist, daß sich die
erfindungsgemäße Flockung (s. u.) aufbringen läßt.
Auf den Kunststoffkörper 17 wird erfindungsgemäß bevorzugt eine Grundierung
15 aufgetragen, insbesondere 800R der Firma Du Pont. Die Grundierung 15
schafft geeignete Haftungsbedingungen für die nachfolgend aufzubringenden erfindungsgemäßen
Oberflächenschichten. Im Falle einer bevorzugt aufzubringen
den Klebstoffschicht 13 (s. u.) schützt sie den Kunststoffkörper 17 vor im Kleb
stoff 13 enthaltenen kunststofflösenden Lösungsmitteln.
Auf der Grundierung 15 befindet sich bevorzugt eine Klebstoffschicht 13, insbe
sondere ALBUCRIL CRA14 der Firma BFGooddrich. Die Klebstoffschicht 13
dient dazu, die auf der äußeren Oberfläche der geflockten Sonnenblende 1 befind
lichen Flocken 11 festzuhalten. Aus diesem Grund wird der Klebstoff 13 den ver
schiedenen Flockenmaterialien und -strukturen angepaßt. Erstens muß der Kleb
stoff 13 auf der Basis seiner chemischen Zusammensetzung an die Flocken 11 gut
anbinden und zweitens darf der Klebstoff 13 erst nach einer bestimmten Zeit ab
binden, weil sonst die festzuklebenden Flocken 11 nicht in den Klebstoff 13 ein
dringen können.
Die Flocken 11 bestimmen aufgrund ihres Materials, ihrer Farbe, ihrer Form, ihrer
Größe und Struktur die Oberflächenbeschaffenheit, die Haptik und das Erschei
nungsbild der erfindungsgemäß geflockten Sonnenblende 1. Baumwolle, Viskose,
Nylon, Perlon, Polyester sind dabei unterschiedliche, mögliche Flockenmateriali
en, die in Abhängigkeit von der Innenausstattung des Kraftfahrzeugs, in das die
geflockte Sonnenblende 1 eingebaut werden soll, ausgewählt werden. Erfindungs
gemäß bevorzugt wird POLYAMID 0,75 mm 3 Dtex als Flockenmaterial aufge
bracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer geflockten Sonnenblende
1 wird nun mit Hilfe des in Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms beschrieben. Aus
gangspunkt des Verfahrens ist ein vorgefertigter Sonnenblendenkörper mit harter,
glatter Oberfläche. Bevorzugt wird ein geblasener Kunststoffkörper 17 verwendet.
Während der bevorzugten Blasformung wird ein Kunststoffschlauch innerhalb
eines gefetteten Werkzeugs aufgeblasen. Die gefetteten Innenseiten des Werk
zeugs dienen dem besseren Herauslösen des Kunststoffkörpers 17 aus dem ver
wendeten Werkzeug.
Nach der Blasformung und dem Herauslösen des blasgeformten Kunststoffkörpers
17 aus dem Werkzeug befinden sich üblicherweise Fettrückstände auf der Ober
fläche des Kunststoffkörpers 17. Im ersten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt,
der in Fig. 2 mit Reinigen bezeichnet ist, werden die Fettrückstände von den
Oberflächen des Kunststoffkörpers 17 entfernt. Die Reinigung erfolgt durch
Spritz-, Tauch-, Flutverfahren oder manuell in Reinigern, die Fette lösen. Insbe
sondere wird der Kunststoffkörper 17 innerhalb einer Reinigungskammer durch
die Anwendung von Ammoniak-Dampf gereinigt.
Nachfolgend wird im zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt, der in Fig. 2
mit Grundieren bezeichnet ist, der Kunststoffkörper 17 durch ein Standard-
Spritzverfahren, wie zum Beispiel Preßluftspritzen, grundiert, wobei als Grundie
rung bevorzugt 800R der Firma Du Pont verwendet wird. Die Grundierung 15
dient als geeignete Grundlage für die nachfolgend aufzubringende Klebstoff
schicht 13 und schützt gleichzeitig den Kunststoffkörper 17 vor im Klebstoff ent
haltenen kunststofflösenden Lösungsmitteln.
Nach dem Trocknen der Grundierung 15 wird im dritten erfindungsgemäßen Ver
fahrensschritt, der in Fig. 2 mit Klebstoffbeschichten bezeichnet ist, durch ein
Standard-Spritzverfahren, wie zum Beispiel Preßluftspritzen, eine Schicht Kleb
stoff 13 auf den grundierten Kunststoffkörper 17 aufgebracht, wobei bevorzugt
ALBUCRIL CRA14 der Firma BFGoodrich verwendet wird. Der Klebstoff 13
variiert in seiner chemischen Zusammensetzung in Abhängigkeit von dem aufzu
bringenden Flockenmaterial. Außerdem darf der Klebstoff 13 erst nach einer be
stimmten Zeit, die ausreichend ist, um die Flocken auf die Klebstoffschicht 13
aufzubringen, abbinden. Der Nutzen dieser Klebstoffeigenschaften wird im Ver
fahrensschritt 4 erläutert.
Der vierte Verfahrensschritt, in Fig. 2 mit Flocken bezeichnet, umfaßt das erfin
dungsgemäße Aufbringen der Flocken 11, bevorzugt POLYAMID 0,75 mm 3 Dtex,
auf die mit Klebstoff 13 beschichtete Oberfläche des grundierten Kunst
stoffkörpers 17. Das Aufbringen der Flocken 11 wird durch die schematische Dar
stellung im Verfahrensschritt 4 in Fig. 2 beschrieben.
Die aufzubringenden Flocken 11 befinden sich bevorzugt in einem Sieb, an das
eine elektrische Hochspannung im Kilovoltbereich angelegt wird. Der klebstoff
beschichtete Kunststoftkörper 17 wird auf Erdpotential gelegt. Die Flocken wer
den dann basierend auf elektrostatischer Anziehung von dem Kunststoffkörper 17
angezogen und dringen beim Auftreffen auf die Klebstoffoberfläche teilweise in
die noch nicht ausgehärtete Klebstoffschicht 13 ein. Der teilweise in den Klebstoff
13 eingedrungene Teil der Flocken 11 hält nach dem Aushärten des Klebstoffs 13
die jeweilige Flocke fest und ermöglicht auf diese Weise, daß sich auch bei Be
rührung der geflockten Sonnenblende die Flocken 11 nicht ablösen.
Nach dem Flocken der gesamten Oberfläche des Kunststoffkörpers erfolgt im
fünften erfindungsgemäßen Verfahrensschritt, der in Fig. 2 mit Aushärten be
zeichnet ist, das Aushärten des Klebstoffs 13 auf dem Kunststoffkörper 17. Dazu
wird der erfindungsgemäß geflockte Kunststoffkörper 17 bei einer bestimmten
Temperatur ±1 W eine bestimmte Zeit gelagert. In Abhängigkeit von den im Verfah
ren verwendeten Materialien und der im Herstellungsprozeß zur Verfügung ste
henden Zeit wird die Dauer und die Temperatur der Lagerung variiert. Im erfin
dungsgemäß bevorzugten Verfahren wird die geflockte Sonnenblende 1 10 min
bei T = 50-60°C gelagert.
1
geflockte Sonnenblende
10
Querschnitt der geflockten Sonnenblende
1
11
Flocken
13
Klebstoff
15
Grundierung
17
Kunststoffkörper
Claims (18)
1. Sonnenblende (1), insbesondere eine blasgeformte Sonnenblende, gekenn
zeichnet durch
einen Sonnenblendenkörper (17) mit harter, glatter Oberfläche, der eine Klebstoffschicht (13) aufweist; und
Flocken (11), die auf der Klebstoffschicht (13) befestigt sind.
einen Sonnenblendenkörper (17) mit harter, glatter Oberfläche, der eine Klebstoffschicht (13) aufweist; und
Flocken (11), die auf der Klebstoffschicht (13) befestigt sind.
2. Sonnenblende (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Son
nenblendenkörper (17) aus Polypropylen besteht.
3. Sonnenblende (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht (13) aus ALBUCRIL CRA 14 der Firma BFGoodrich be
steht.
4. Sonnenblende (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flocken (11) aus Baumwolle, Viskose, Polyamiden und Polyester
bestehen.
5. Sonnenblende (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Floc
ken (11) unterschiedliche Farbe, Form, Größe und Struktur aufweisen.
6. Sonnenblende (1) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flocken (11) aus POLYAMID 0,75 mm 3 Dtex bestehen.
7. Verfahren zum Herstellen einer geflockten Sonnenblende (1), welches die
Schritte umfaßt:
- a) Aufbringen einer Klebstoffschicht (13) auf einen Sonnenblendenkörper;
- b) Aufbringen von Flocken (11) auf die Klebstoffschicht (13) des Sonnen blendenkörpers.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblen
denkörper nach der Herstellung und vor dem Aufbringen der Klebstoff
schicht (13) gereinigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblen
denkörper mit Ammoniak, insbesondere Ammoniak-Dampf, gereinigt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sonnenblendenkörper nach der Reinigung grundiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung
(15) aufgesprüht und nachfolgend getrocknet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundierung (15) 800R der Firma Du Pont ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebstoff (13) aufgesprüht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff
(13) ALBUCRIL CRA 14 der Firma BFGoodrich ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flocken (11) elektrostatisch aufgebracht werden, wobei sich die Flocken
(11) in einem Flockenbehälter befinden, der Flockenbehälter auf ein elektri
sches Hochspannungspotential und der Sonnenblendenkörper auf Erdpoten
tial gelegt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Flockenbe
hälter ein Sieb umfaßt, durch das die Flocken (11) aus dem Behälter austre
ten.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der geflockte Sonnenblendenkörper ausgehärtet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der geflockte
Sonnenblendenkörper bei einer Temperatur T = 50-60°C und einer Zeit
t = 10 min ausgehärtet wird.
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