-
Die Erfindung betrifft Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, welche Dünnschichttransitoren (TFT, thin film transitor) als Schaltelemente verwenden, insbesondere ein Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen zum Optimieren einer Datensignalsequenz zum Verbessern der Bildqualität.
-
Herkömmliche Flüssigkristallanzeigevorrichtungen verwenden eine Bildelementmatrix mit Gate-Leitungen und Datenleitungen, um ein einem Videosignal entsprechendes Bild anzuzeigen. Die Bildelementmatrix weist eine Mehrzahl von Bildelementen auf, welche an den Kreuzungsstellen der Gate-Leitungen und Datenleitungen angeordnet sind. Jedes Bildelement weist eine Flüssigkristallzelle zum Steuern einer diese passierenden Lichtmenge und einen TFT zum Schalten des Videosignals auf, welches von der Datenleitung an die Flüssigkristallzelle angelegt werden soll. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist mit Gatesteuer-ICs (Integrated Circuit) und mit Datensteuer-ICs (D-IC) versehen.
-
Kürzlich wurde ein Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen vorgeschlagen, welches Demultiplexer zum Vereinfachen der Schaltkreiskonfiguration der Flüssigkristallanzeigevorrichtung verwendet. Die Demultiplexer sind zwischen die D-ICs und die Bildelementematrix geschaltet. Von jedem Demultiplexer wird eine Mehrzahl von Datenleitungen selektiv mit einem Ausgangsanschluss des D-ICs verbunden, um die Anzahl der D-ICs zu verringern. Wenn beispielsweise die Anzahl der Datenleitungen n und die Anzahl der auswahlbaren Anschlüsse des Demultiplexers m ist, weist der D-IC k = n/m Ausgangsleitungen auf. Anders ausgedrückt wird die Anzahl der D-ICs, welche für die Flüssigkristallanzeigevorrichtung verwendet werden, mit dem Faktor 1/m verringert. In diesem Fall gibt der D-IC sequentiell m Datensignale an den Demultiplexer während jeder Periode eines Horizontal-Synchronsignals aus. Der Demultiplexer verteilt die m Datensignale von dem D-IC an die m Datenleitungen. Außerdem können für den Fall, daß die Flüssigkristallanzeigevorrichtung hohe Silicium-TFTs mit hoher Beweglichkeit aufweist, die Demultiplexer auf einem Substrat mit der Bildelementmatrix ausgebildet sein. Außerdem erfordert der Demultiplexer Steuersignale, welche der Anzahl an Datenleitungen entspricht, die daran angeschlossen werden können, um die Datenleitungen sequentiell mit einem Ausgangsanschluss des D-IC zu verbinden. Derartige Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, welche Demultiplexer verwenden, werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
-
Aus 1 ist eine herkömmliche Flüssigkristallanzeigevorrichtung ersichtlich, welche einen ersten bis k-ten Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk aufweist, welche zwischen ein D-IC 12 und n Datenleitungen DL1 bis DLn auf einem Flüssigkristallpaneel 10 geschaltet sind. Das D-IC 12 weist k Ausgangsanschlüsse auf, welche den Demultiplexern DEMUX1 bis DEMUXk zugewandt sind. Die k Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk weisen fünf Ausgangsanschlüsse auf, welche jeweils an die Datenleitungen DL1 bis DLn auf dem Flüssigkristallpaneel 10 angeschlossen sind und gemeinsam das erste bis fünfte Steuersignal CS1 bis CS5 empfangen. Das erste bis fünfte Steuersignal CS1 bis CS5 wird, wie aus 2 ersichtlich, während einer Horizontal-Synchronperiode (d. h. 1H) mit logischem High-Pegel sequentiell ermöglicht. Außerdem weist die herkömmliche Flüssigkristallanzeigevorrichtung ein Gate D-IC 14 zum Steuern von m Gate-Leitungen GL1 bis GLm auf dem Flüssigkristallpaneel 10 auf. Das Gate D-IC 14 legt sequentiell ein Gate-Abtastsignal GSS an die m Gateleitungen GL1 bis GLm während einer horizontalen Synchronperiode an. Das Gate-Abtastsignal GSS erhält den logischen High-Pegel während einer Horizontalsynchronperiode, wie aus 2 ersichtlich. Wenn eine beliebige der m Gateleitungen während einer Horizontalsynchronperiode gesteuert wird, legt der D-IC 12 sequentiell fünf Datensignalgruppen an die k Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk synchron zu dem Steuersignal CS1 bis CS5 an. Jeder Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk reagiert auf das erste bis fünfte Steuersignal CS1 bis CS5 und verteilt die fünf Farbsignale, welche sequentiell von dem Ausgangsanschluss des D-IC 12 eingegeben wurden an die fünf Datenleitungen. Im Einzelnen überträgt der erste Demultiplexer DEMUX1 sequentiell fünf Farbdatensignale R1, G1, B1, R2 und G2 von dem D-IC 12 zu den ersten bis fünften Datenleitungen DL1 bis DL5, wie aus 2 ersichtlich. Ähnlich hierzu legt der zweite Demultiplexer DEMUX2 fünf Farbdatensignale B2, R3, G3, B3 und R4 vom dem D-IC 12 an die sechste bis zehnte Datenleitung DL6 bis DL10 auf dem Flüssigkristallpaneel 10 an, wie aus 2 ersichtlich. Hierzu weist jeder Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk fünf Transistoren MN1 bis MN5 auf, welche jeweils auf die Steuersignale CS1 bis CS5 reagieren. Die herkömmlichen Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, wie oben beschrieben, ermöglichen, daß ein Datensignal einer beliebigen der Datenleitungen DL1 bis DLn durch eine anderes Datensignal, welches an einer benachbarten Datenleitung zugeführt wird, aufgrund der kapazitiven Kopplung zwischen den benachbarten Datenleitungen verzerrt wird. Tatsachlich empfängt die erste Datenleitung DL1 ein erstes Rot-Datensignal R1 von dem ersten MOS-Transitor MN1 des ersten Demultiplexers DEMUX1 während des logischen High-Pegels des ersten Steuersignals CS1, wie aus 3a ersichtlich. Außerdem geht die erste Datenleitung DL1 auf den niedrigen Logikpegel des ersten Steuersignals CS1 über. Dann gibt die zweite Datenleitung DL2 ein erstes Grün-Datensignal G1 von dem zweiten MOS-Transitor MN2 des ersten Demultiplexers DEMUX1 während des logischen High-Pegels des zweiten Steuersignals CS2 ein, welches nach dem ersten Steuersignal CS1 ermöglicht wird. Aufgrund einer Kopplungskapazität Cc zwischen der ersten und zweiten Datenleitung DL1 und DL2 wird das erste rote Datensignal R1, welches in ein Bildelement an der ersten Datenleitung DL1 geladen ist, durch das erste Grün-Datensignal G1 auf der zweiten Datenleitung DL2 verändert. Daher ist die Bildqualität des Flüssigkristallpaneel 10 verschlechtert.
-
Eine derartige Verschlechterung der Bildqualität wirkt sich für den Fall, daß das Flüssigkristallpaneel 10 im Punkt-Inversionssystem gesteuert wird extrem stark aus. Genauer gesagt wird das Spannungssignal DLS1 der ersten Datenleitung DL1 durch das erste Rot-Datensignal R1 mit positivem Spannungspegel während dem logischen High-Pegel des ersten Steuersignals CS1 erhöht und fällt dann um einen unerwünschten Spannungspegel ab, wie aus 3b ersichtlich. Dies stammt daher, daß das erste Grün-Datensignal G1 mit negativem Spannungspegel von der zweiten Datenleitung DL2 über die Kopplungskapazität Cc an der steigenden Flanke des zweiten Steuersignals CS2 an die erste Datenleitung DL1 übertragen wird. Außerdem fällt das Spannungssignal DLS1 an der ersten Datenleitung DL1 ein weiteres Mal um einen unerwünschten Spannungspegel mit der steigenden Flanke des fünften Steuersignals CS5 ab. Inzwischen wird auch das Spannungssignal DLS2 an der zweiten Datenleitung DL2 während des logischen High-Pegels des zweites Steuersignals CS2 verringert und steigt lediglich einmal durch einen willkürlichen Spannungspegel mit der steigenden Flanke des dritten Steuersignals CS3 an, wie aus 3b ersichtlich. Das resultiert daraus, daß das erste Blau-Datensignals B1 mit positivem Spannungspegel an der dritten Datenleitung DL3 über die Kopplungskapazität Cc an der steigenden Flanke des dritten Steuersignals CS3 an die zweite Datenleitung DL2 angelegt wird. Dementsprechend empfangen die Bildelemente an den Datenleitungen, welche an den ersten Ausgangsanschluss des Demultiplexers DEMUX1 bis DEMUXk angeschlossen sind, eine Spannung, welche geringer oder höher als die der Bildelemente an der Datenleitung ist, welche an den zweiten bis fünften Ausgangsanschluss des Demultiplexers DEMUX1 bis DEMUXk angeschlossen sind. Daher werden einige Bildelemente im Vergleich zu anderen Bildelementen schwach dargestellt. Daher ist ein auf dem Flüssigkristallpaneel angezeigtes Bild stark verzerrt.
-
Bei dem herkömmlichen Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen werden gleiche Farbdatensignale entsprechend einer Anlegesequenz in unterschiedlicher Helligkeit dargestellt werden. Daher weist das verzerrte Bild, welches auf der Flüssigkristallpaneel dargestellt wird, Streifen auf. Beispielsweise wenn bei einem Inversionspunktsystem-Flüssigkristallpaneel das herkömmliche Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen verwendet wird, erscheinen Streifen in dem von dem Flüssigkristallpaneel 10 angezeigten Bild. Die Streifen resultieren daher, daß die Absolutwerte der Spannungssignale, welche in die Bildelemente an der Datenleitungen, welche die gleichen Farbdatensignale empfangen, geladen sind, unterschiedlich sind, wie aus 4 ersichtlich. Aus 4 sind Signalverläufe von Spannungssignalen an den Datenleitungen DL6, DL7, DL9 und DL10 ersichtlich, welche an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 angeschlossen sind, wenn die i-te (und i + 1-te) Gate-Leitung GLI und GLI + 1 durch die Abtastsignale GSSI und GSSI + 1 sequentiell gesteuert werden. In diesem Fall empfängt der zweite Demultiplexer DEMUX2 sequentiell zweite Blau-Datensignale B2, dritte Rot-, Grün- und Blau-Datensignale R3, G3 und B3 und vierte Rot-Datensignale R4. Die zweiten und dritten Blau-Datensignale weisen jeweils denselben absoluten Spannungswert auf und dabei entgegengesetzte elektrische Polarität auf. Die dritten und vierten Rot-Datensignale weisen denselben absoluten Spannungswert und entgegengesetzte Polarität auf. Außerdem werden die zweiten Blau-Datensignale B2, die dritten Rot-, Grün- und Blau-Datensignale R3, G3 und B3 und die vierten Rot-Datensignale R4 abwechselnd elektrisch umgepolt. Die sechste Datenleitung DL6 lädt die zweiten Blau-Datensignale B2 von dem ersten MOS-Transistor MN1 des zweiten Demultiplexers DEMUX2 während des logischen High-Pegels des ersten Steuersignals CS1. Die sechste Datenleitung DL6 muß während das erste Steuersignal CS1 in logischen Low-Pegel ist erhalten bleiben. Jedoch wird von der sechsten Datenleitung DL6 durch das dritte Rot-Datensignal R3 mit negativem Spannungspegel auf der siebten Datenleitung DL7 die geladene Spannung DLS6 über die Kopplungskapazität Cc an der steigenden Flanke des zweiten Steuersignals CS2 in die benachbarte Datenleitung DL7 entladen. Außerdem wird die sechste Datenleitung DL6 erneut durch die Kopplungskapazität Cc durch ein zweites Grün-Datensignal G2 mit negativem Spannungspegel (nicht gezeigt), an der steigenden Flanke des fünften Steuersignals CS5 in die fünfte Datenleitung DL5 entladen. Andererseits wird die neunte Datenleitung DL9 lediglich einmal nach dem Laden des dritten Blau-Datensignals B3 entladen. Genauergesagt wird die neunte Datenleitung DL9 mit dem dritten Blau-Datensignal B3 von dem vierten MOS-Transitor MN4 des zweiten Demultiplexers DEMUX2 während des logischen High-Pegels des vierten Steuersignals CS4 geladen. Die neunte Datenleitung DL9 entlädt das Spannungssignal DLS9 an die zehnte Datenleitung DL10 bedingt durch die Kopplungskapazität an der steigenden Flanke des fünften Steuersignals CS5 aufgrund des vierten Rot-Datensignals R4 mit positivem Spannungspegel. Wie oben beschrieben wird die sechste Datenleitung DL6 einmal mehr als die neunte Datenleitung DL9 entladen, so daß das Spannungssignal DLS6 einen geringeren Absolutwert, als jener des Spannungssignals DLS9 an der neunte Datenleitung DL9 an der fallenden Flanke des i-ten Abtastsignals GSSi (d. h. eines Abtastzeitpunktes von Datensignalen) aufweist, sogar wenn dieselbe Datenspannung angelegt wurde. Außerdem wird die siebte Datenleitung DL7 einmal mehr als die zehnte Datenleitung DL10 entladen. D. h. die siebte Datenleitung DL7 wird mit dem dritten Rot-Datensignal R3 von dem zweiten MOS-Transitor MN2 des zweiten Demultiplexers DEMUX2 während des logischen High-Pegels des zweiten Steuersignals CS2 geladen. Die siebte Datenleitung DL7 wird einmal durch die Kopplungskapazität Cc, welche zwischen der siebten und der achten Datenleitung DL7 und DL8 ausgebildet ist, an der steigenden Flanke des dritten Steuersignals CS3 aufgrund des dritten Grün-Datensignals G3 mit positivem Spannungspegel in die achte Datenleitung DL8 entladen. Daher weist die siebte Datenleitung DL7 ein Spannungssignal DLS7 mit geringerem Absolutwert als das dritte Rot-Datensignal R3 an der fallenden Flanke des i-ten Gate-Abtastsignals GSSi auf. Die zehnte Datenleitung DL10 wird mit dem vierten Rot-Datensignal R4 von dem fünften MOS-Transitor MN5 des zweiten Demultiplexers DEMUX2 während des logischen High-Pegels des fünften Steuersignals CS5 geladen. An der zehnten Datenleitung DL10 wird das Spannungssignal DLS10, welches den gleichen Spannungspegel wie das vierte Rot-Datensignal R4 aufweist, bis zu der fallenden Flanke des i-ten Gate-Abtastsignals GSSi (d. h. dem Abtastzeitpunkt des Datensignals) erhalten. Die Farbdatensignale werden an die Bildelemente derart angelegt, daß sie in unterschiedliche absolute Spannungswerte entsprechend der Sequenz des Anlegens an die Datenleitungen DL1 bis DLn variiert werden und dabei wird die Bildqualität auf dem Flüssigkristallpaneel 10 verschlechtert.
-
Außerdem wird bei dem herkömmlichen Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen an jeder der Datenleitungen DL1 bis DLn entsprechend der Anlegesequenz der Datensignale ein unterschiedlicher Leck-Strom erzeugt. Die unterschiedlichen Leck-Ströme an den Datenleitungen DL1 bis DLn resultieren daraus, daß die Halteperiode der Bildelemente mit der Anlegesequenz der Datensignale variiert. Die unterschiedlichen Leck-Ströme an den Datenleitungen DL1 bis DLn bewirken, daß Datenleitungen, mit dem selben Spannungspegel beim Abtasten entsprechend den Bildelementen sich in einem Zustand mit unterschiedlichen absoluten Spannungswerten befinden, wie aus 5 ersichtlich. Im Detail wird die erste Datenleitung DL1 mit einem ersten Rot-Datensignal R1 von dem ersten MOS-Transitor MN1 des ersten Demultiplexers DEMUX1 während des logischen High-Pegels des ersten Steuersignals CS1 geladen. Die erste Datenleitung DL1 erhält den geladenen Spannungspegel bis zu der fallenden Flanke des Gate-Abtastsignals GSS. Die in der erste Datenleitung DL1 geladene Spannung leckt während der langen Zeitspanne von der fallenden Flanke des ersten Steuersignals CS1 zu der fallenden Flanke des ersten Gate-Abtastsignals GSS. Daher versorgt die erste Datenleitung DL1 das Bildelement mit einer ersten Signalspannung DLS1, welche um die Spannungsdifferenz ΔV1 geringer als das erste Rot-Datensignal R1 ist, wie aus 5 ersichtlich. Die vierte Datenleitung DL4 wird mit einem zweiten Rot-Datensignal R2 von dem vierten MOS-Transistor MN4 des ersten Demultiplexers DEMUX1 während des logischen High-Pegels des vierten Steuersignals CS4 geladen. Die vierte Datenleitung DL4 erhält die geladene Spannung bis zu der fallenden Flanke des Gate-Abtastsignals GSS. Die in die vierte Datenleitung DL4 geladene Spannung leckt während der kurzen Periode zwischen der fallenden Flanke des vierten Steuersignals CS4 bis zu der fallenden Flanke des Gate-Abtastsignals GSS. Daher versorgt die vierte Datenleitung DL4 das Bildelement mit dem vierten Spannungssignal DLS4, welches um die Spannungsdifferenz ΔV2 geringer als das Rot-Datensignal R2 ist, wie aus 5 ersichtlich. 5 erläutert, daß der Spannungspegel des vierten Datenspannungssignal DLS4 größer ist, als jener des ersten Spannungssignals DLS1. Daher ist das von dem Flüssigkristallpaneel 10 angezeigte Bild verzerrt und außerdem ist die Bildqualität verschlechtert.
-
Wie oben beschrieben wird bei dem herkömmlichen Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen dieselbe Farbdatenspannung an die Bildelemente entsprechend derart angelegt, daß sich die Spannungspegel unterscheiden, wodurch das auf dem Flüssigkristallpaneel angezeigte Bild verzerrt ist. Daher ist bei herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeverfahren die Bildqualität des auf dem Flüssigkristallpaneel angezeigten Bildes schlecht.
-
Die Offenlegungsschrift
DE19825276A1 offenbart eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit im Zeit-Multiplex-Betrieb angetriebenen Datenleitungen einer Pixel-Matrix. Die Vorrichtung überträgt Ausgabesignale von wenigstens zwei integrierten Datentreiberschaltkreisen an eine Mehrzahl von Datenleitungen unter Verwendung von wenigstens zwei Multiplexern. Ferner werden die Videodaten umgeordnet, bevor sie an die wenigstens zwei integrierten Datentreiberschaltkreise weitergeleitet werden. Das von den Datentreiberschaltkreisen bereitgestellte Videosignal wird selektiv an einen entsprechende Gruppe der Datenleitungen ausgeben.
-
Die Anmeldung
GB2325329A offenbart einen digitalen Treiberschaltkreis für ein Flüssigkristallanzeigepaneel. Der Treiberschaltkreis weist eine Speicherbauelementgruppe zum temporären Speichern von n Bildelementdaten auf, welche daran angelegt werden, eine Multiplexer-Gruppe zum Auswählen von k Bildelementdaten aus den n Bildelementdaten, welche in der Speicherbauelementgruppe gespeichert sind, eine Digital-/Analogkonverter-Gruppe zum sequentiellen Konvertieren der ausgewählten k Bildelementdaten von der Multiplexer-Gruppe in k analoge Bildelementsignale, und eine Demultiplexer-Gruppe zum Auswählen von k aus n Datenleitungen des Flüssigkristallanzeigepaneels und zum Weiterleiten der k analogen Bildelementsignale an die ausgewählten k Datenleitungen. Es werden 3 Einheiten von 2400 Latches einer ersten Latch-Gruppe sequentiell angesteuert, um rote, grüne und blaue Bildelemente für eine einzige Bildzeile von dem ersten bis dritten Datenbus einzulesen.
-
Die Europäischen Patentanmeldung
EP0293048A2 offenbart ein Matrix-Display-System mit einem aktiven Matrix-Display wie z. B. einem Flüssigkristalldisplay mit in einem Feld von Spalten und Zeilen angeordneten Bildelementen, die durch gegenübergestellte Elektroden und aktive Schaltelemente, wie Dünnfilmtransistoren, definiert sind. Diese Schaltelemente sind selektiv durch Schaltsignale, die über Zeilenleiterbahnen zugeführt werden und Anlegen von Datensignalen, die über Spaltenleiterbahnen zu den Bildelementen zugeführt werden, ansteuerbar. Die Bildelemente sind in Gruppen von mindestens zwei Bildelementen angeordnet und jede Gruppe wird durch eine Zeilenleiterbahn und eine Spaltenleiterbahn und die zugegehörigen Schaltelemente adressiert, die für selektive Ansteuerung auf entsprechend unterschiedlichen Höhen des Schaltsignals betrieben werden können. Auf diese Weise kann die Anzahl der benötigten Adress-Leitern reduziert worden, wodurch z. B. eine höhere Bildelementdichte erreicht werden kann. Die Bildelemente der jeweiligen Gruppe kann von der gleichen oder einer angrenzenden Zeile sein. Für ein Vollfarbendisplay kann jede Gruppe drei Bildelemente aufweisen, welches jeweils eine entsprechende Primärfarbe darstellt.
-
Das Patent
JPH0277793A offenbart eine Bildschirmvorrichtung, bei der die Bildinformation in Farbinformation und ein Datensignal konvertiert und parallel zu einem datenseitigen Treiberschaltkreis Wort für Wort übertragen wird, um die Anzahl von Datenbussen eines Treiberschaltkreises zu reduzieren, eine Verschaltung zu gewährleisten und eine Verkleinerung zu erreichen. Dazu generiert eine Oszillatorschaltung ein Kontrollsignal CL, dessen Frequenz dreimal höher ist als das Bildsignal und eine Multiplexerschaltung extrahiert entsprechend den Signalen R, G, B und CL eine Farbkomponente der drei Farbkomponenten, um ein Vier-bit-Datensignal zu generieren, in dem die drei Farbkomponenten zeitlich in einer Periode des Bildsignals angeordnet sind. Dieses Signal wird dann dem Datentreiberschaltkreis zusammen mit einem Kontrollsignal vom Treiberkontrollschaltkreis zugeführt, um die Datenleitung eines LCD zu treiben.
-
Die Anmeldung
WO9724706A2 offenbart eine Vollfarben-Leuchtdioden Anzeige mit einer Pixel-Matrix aus Zeilen und Spalten. Jeder Pixel wird durch eine rote, grüne oder blaue lichtemittierende Festkörperdiode gebildet, die jede Farbe in einem dreieckigen Bereich der CIE-Kurve aus den Linien 430 nm und 660 nm, einer Line zwischen 660 nm und einem Punkt zwischen 500 und 530 nm und einer Linie zwischen dem 500–530 nm Punkt und 430 nm gebildet wird. Die Matrix der gemeinsam verbundenen LEDs wird durch Anlegen von unterschiedlichen Spannungen an die gemeinsam verbundenen unterschiedlichen Farb-LEDs in der Matrix der LEDs betrieben. Ein Treiberschaltkreis kann gemeinsam verbundenen Treiber aufweisen, welche Multiplex-Spannungen zu einem Feld von gemeinsam verbundenen unterschiedlich farbigen LEDs liefern, so dass verschiedene Spannungen an die gemeinsam verbundenen unterschiedlich farbigen LEDs angelegt werden können, die unterschiedliche Betriebsspannungen aufweisen.
-
Die Offenlegungsschrift
DE19801318A1 offenbart eine Ansteuerschaltung für eine TFT-LCD mit Recycling von elektrischer Ladung sowie ein Verfahren hierfür, die in der Lage sind, eine Kennlinienverschlechterung einer LCD und eines TFT durch Vermindern einer Leistungsaufnahme einer Punktinversions- und Spalteninversionsmethode zu verhindern. Die Schaltung umfasst eine Übertragungsgateeinheit oder eine Leittransistoreinheit, die zwischen der Datensteuereinheit und der LCD-Tafel verbunden sind, um eine elektrische Ladung, die in die Datenleitung geladen ist, gemäß einem Steuersignal für Recycling von elektrischer Ladung während einer Austastzeit einem Recycling zu unterwerfen.
-
Das Patent
US4800375A offenbart eine Matrix-Array mit vierfarbiger, wiederkehrender Sequenz für flache Anzeigetafeln, wobei die Pixel der vier unterschiedlichen Farben in Zeilen einer Matrix angeordnet sind. Die Sequenz beginnt in jeder Zeile mit einer unterschiedlichen Farbe, wobei eine zweite sich wiederholende Sequenz in den Matrixspalten gebildet wird. Diese Zeilen- und Spalten-Sequenzen bilden ein Muster von 16 Pixeln bestehend aus Sets von vier Zeilen und vier Spaten, das sich durch das Array wiederholt.
-
Erfindungsgemäß wird ein Steuerverfahren für eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 geschaffen, bei welchem die Bildqualität eines auf einem Flüssigkristallpaneel angezeigten Bildes verbessert und zumindest zum Teil eine Bildverzerrung vermieden ist. Zumindest ein Teil der beschriebenen Nachteile wird mit einem Verfahren zum Steuern von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vermieden.
-
Zusätzliche Vorteile und Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung dargestellt. Nach einem ersten Aspekt der Erfindung β wird eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung geschaffen, welche eine Mehrzahl von Demultiplexern, die zwischen einem Datensteuerschaltkreis und Datenleitungen auf einem Flüssigkristallpaneel geschaltet sind, aufweist. Farbdatensignale, welche an die Demultiplexer angelegt werden, werden farblich klassifiziert, so daß sie über die Demultiplexer in entsprechenden Farben aufeinanderfolgend an die Datenleitungen angelegt werden.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht einer mit einem herkömmlichen Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen gesteuerten Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
-
2 den Signalverlauf von an jeden Bereich der Flüssigkristallanzeigevorrichtung aus 1 angelegten Signalen,
-
3a eine schematische Ansicht, aus welcher der Aufbau der Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit Punktinversionssystem (dot inversion system) ersichtlich ist, welche mittels dem herkömmlichen Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen gesteuert wird,
-
3b ein Diagramm des Signalverlaufs von an jeden Bereich der Flüssigkristallanzeigevorrichtung aus 3a angelegten Signalen,
-
4 ein Diagramm der Signalverlaufe von Spannungssignalen an Datenleitungen DL6, DL7, DL9 und DL10, welche an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 angeschlossen sind, während die i-te (und i + 1-te) Gate-Leitungen GLI und GLI + 1 mit den Abtastsignalen GSSi und GSSi + 1 sequentiell gesteuert werden,
-
5 ein Diagramm der Signalverlaufe, aus welchem die unterschiedlichen Leck-Strome an den Datenleitungen DL1 und DLn des Flüssigkristallpaneels ersichtlich sind, wenn die Datenleitungen sequentiell gesteuert werden,
-
6 eine schematische Ansicht, aus welcher der Aufbau der Flüssigkristallanzeigevorrichtung ersichtlich ist, welche mittels eines Steuerverfahrens zum Steuern von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gesteuert wird,
-
7 ein Diagramm der Signalverläufe von Signalen, welche an jeden Bereich der Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach 6 angelegt werden,
-
8 ein Diagramm der Signalverläufe von Signalen, aus welchen der Unterschied der Leck-Strome der Datenleitungen DL1 bis DLn des Flüssigkristallpaneels nach 6 ersichtlich ist,
-
9 eine schematische Ansicht, aus welcher die Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit Punktinversionssystem mit Demultiplexern mit fünf Ausgangsanschlüssen ersichtlich ist, welche bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gesteuert werden,
-
10 ein Diagramm der Signalverläufe von Signalen, welche an jeden Bereich der Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach 9 angelegt werden,
-
11 eine schematische Ansicht, von welcher die Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit Punktinversionssystem mit Demultiplexern mit 6 Ausgangsanschlüssen erläutert wird, welche bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gesteuert wird,
-
12 eine schematische Ansicht, aus welcher die Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit Punktinversionssystem mit Demultiplexern mit 4 Ausgangsanschlüssen ersichtlich ist, welche bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gesteuert wird, und
-
13 ein Flußbild, aus welchem das Betriebsverfahren für ein D-IC ersichtlich ist, welches mit dem Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gesteuert wird.
-
Aus den 6 bis 13 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, bei welcher Bildverzerrungen vermieden sind. 6 ist eine schematische Ansicht einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, an welcher das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert wird. Wie aus 6 ersichtlich, weist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung erste bis k-te Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk auf, welche auf einem Flüssigkristallpaneel 20 zwischen einen D-IC Chip 22 und n Datenleitungen DL1 bis DLn geschaltet sind. Der D-IC Chip weist k Ausgangsanschlüsse auf, welche den k Demultiplexern DEMUX1 bis DEMUXk gegenüberliegen. Die k Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk weisen fünf Ausgangsanschlüsse auf, welche jeweils an die Datenleitungen DL1 bis DLn auf dem Flüssigkristallpaneel 20 angeschlossen sind und gemeinsam erste bis fünfte Steuersignale CS1 bis CS5 empfangen. Die ersten bis fünften Steuersignale CS1 bis CS5 werden bei einem logischen High-Pegel während einer Horizontalsynchronperiode (d. h. 1H) sequentiell ermöglicht, wie aus 7 ersichtlich. Die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk weisen jeweils fünf MOS-Transistoren MN1 bis MN5 auf. Außerdem weist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung einen Gate D-IC Chip 24 zum Steuern von m Gateleitungen GL1 bis GLm auf dem Flüssigkristallpaneel 20 auf. Der Gate D-IC Chip 24 legt sequentiell ein Gate-Abtastsignal GSS an die m Gateleitungen GL1 bis GLm während einer Horizontalsynchronperiode an. Das Gate-Abtastsignal GSS erhält den logischen High-Pegel wahrend der Horizontalsynchronperiode, wie aus 7 ersichtlich. Wenn eine beliebige der m Gateleitungen während einer Horizontalsynchronperiode gesteuert wird, legt der D-IC Chip 22 sequentiell fünf Datensignalgruppen, welche k Farbdatensignale aufweisen, an die k Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk synchron zu den Steuersignalen CS1 bis CS5 an. Jeder Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk reagiert auf das erste bis fünfte Steuersignale CS1 bis CS5 und legt die fünf Farbdatensignale, welche sequentiell von dem Ausgangsanschluß des Daten-D-IC 22 eingegeben wurden, in unterschiedlicher Sequenz an die fünf Datenleitungen an. Die Sequenz von fünf Farbdatensignalen, welche an jeden der Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUX5 angelegt werden sollen, unterscheiden sich von der Anordnung der Datenleitungen DL1 bis DLn. Im Detail werden von dem D-IC Chip 22 die fünf Farbdatensignale an den ersten Demultiplexer DEMUX1 in einer Sequenz-erstes Rot-Datensignal R1, zweites Rot-Datensignal R2, zweites Grün-Datensignal G2, erstes Grün-Datensignal G1 und erstes Blau-Datensignal B1-angelegt. Der D-IC Chip 22 legt die Farbdatensignale an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 in einer Sequenz-viertes Rot-Datensignal R4, drittes Rot-Datensignal R3, drittes Grün-Datensignal G3, drittes Blau-Datensignal B3 und zweites Blau-Datensignal B2- an. Anders ausgedrückt wird durch den D-IC Chip ermöglicht, Farbdatensignale gleicher Farbe aufeinanderfolgend anzulegen. Der erste Demultiplexer DEMUX1 wählt die erste bis fünfte Datenleitung DL1 bis DL5 in einer Sequenz von erster Datenleitung DL1, vierter Datenleitung DL4, fünfter Datenleitung DLS, zweiter Datenleitung DL2 und dritter Datenleitung DL3 an. Hierzu wird von dem Demultiplexer DEMUX1 der erste MOS-Transistor MN1 in Antwort auf das erste Steuersignal CS1 hin freigegeben und der zweite MOS-Transistor MN2 auf das vierte Steuersignal CS4 hin, der dritte MOS-Transistor MN3 auf das fünfte Steuersignal CS5 hin, der vierte MOS-Transistor MN4 auf das zweite Steuersignal CS2 hin und der fünfte MOS-Transistor MN5 auf das dritte Steuersignal CS3 hin. Außerdem werden von dem zweiten Demultiplexer DEMUX2 die sechste bis zehnte Datenleitung DL6 bis DL10 in einer Sequenz-zehnte Datenleitung DL10, siebte Datenleitung DL7, achte Datenleitung DL8, neunte Datenleitung DL9 und sechste Datenleitung DL6- ausgewählt. Hierzu wird von dem zweiten Demultiplexer ermöglicht, daß der erste MOS-Transistor MN1 auf das fünfte Steuerdatensignal CS5 hin, der zweite MOS-Transistor MN2 auf das zweite Steuersignal CS2 hin, der dritte MOS-Transistor MN3 auf das dritte Steuersignal CS3 hin, der vierte MOS-Transistor MN4 auf das vierte Steuersignal CS4 hin und der fünfte MOS-Transistor MN5 auf das erste Steuersignal CS1 hin reagiert. Hierbei werden die fünf Farbdatensignale, welche an jeden der dritten bis k-ten Demultiplexer DEMUX3 bis DEMUXk angelegt werden sollen, in einer Sequenz angeordnet, welche unterschiedlich von der Anordnung der Datenleitungen ist. Außerdem reagieren die fünf MOS-Transistoren, welche von jedem der dritten bis fünften Demultiplexer DEMUX3 bis DEMUX5 aufgewiesen werden, auf das erste bis fünfte Steuersignal CS1 bis CS5 in einer Sequenz, welche von der Anordnung der Datenleitungen DL1 bis DLn verschieden ist.
-
Wie oben beschrieben, werden Farbdatensignale derselben Farbe kontinuierlich an die entsprechenden Datenleitungen angelegt, nachdem und/oder bevor unterschiedliche Farbdatensignale an die Datenleitungen angelegt werden, wobei der Unterschied zwischen den Farbdatensignalen derselben Farbe, welche in die Bildelementen geladen werden, minimiert ist. Wenn die Farbdatensignale beispielsweise an die Datenleitungen DL1 bis DLn in einer Sequenz aus Rot, Grün und Blau angelegt werden, ist jede das Rot-Datensignal empfangende Datenleitung mit benachbarten Datenleitungen mit Grün- und Blau-Datensignalen mit einer Ladespannung gekoppelt, und wird zweifach beeinflußt. Außerdem sind die das grüne Datensignal eingebenden Datenleitungen mit den benachbarten Datenleitungen mit Blau-Datensignalen gekoppelt, wobei die geladene Spannung einmal verändert wird. Außerdem wird bei jeder das Blau-Datensignal empfangenden Datenleitung die Spannung nicht verändert. Daher ist die Spannungsdifferenz zwischen den Farbdatensignalen derselben Farbe nicht erzeugt worden. Die Farbdatensignale der gleichen Farbe werden in den Bildzellen derart geändert, daß sie um einen konstanten Spannungswert abfallen. Daher treten in dem von dem Flüssigkristallpaneel 20 angezeigten Bild keine Streifen auf. Außerdem ist bei dem Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Bildverzerrung vermieden und die Bildqualität erhöht.
-
Außerdem ermöglicht es das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, daß die Menge des Leck-Stroms an jeder Datenleitung, welche Farbdatensignale derselben Farbe empfängt, im Wesentlichen gleich ist, da die Farbdatensignale derselben Farbe aufeinanderfolgend an die Datenleitungen DL1 bis DLn angelegt werden. Das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach der bevorzugten Ausführungsform ermöglicht es, daß die Datenleitungen DL1 bis DLn, die Farbdatensignale der gleichen Farbe während im wesentlichen gleicher Perioden halten. Dadurch weisen die Farbdatensignale gleicher Farbe und gleichen Spannungspegelwerts an den entsprechenden Bildelementen beim Abtasten einen absoluten Spannungswert auf, welcher im Wesentlichen für alle gleich ist. Beispielsweise wird von der ersten Datenleitung DL1 ein erstes Rot-Datensignal R1 von dem ersten MOS-Transistor MN1 des ersten Demultiplexers DEMUX1 während des logischen High-Pegels des ersten Steuersignals CS1 geladen, wie aus 8 ersichtlich. Die erste Datenleitung DL1 hält die geladene Spannung bis zu der fallenden Flanke des Gate-Abtastsignals GSS. Daher versorgt die erste Datenleitung DL1 das Bildelement mit einer ersten Signalspannung DLS1, welche um die Spannungsdifferenz ΔV1 geringer als das erste Rot-Datensignal R1 ist, wie aus 8 ersichtlich. Die vierte Datenleitung DL4 lädt ein zweites Rot-Datensignal R2 von dem vierten MOS-Transistor MN4 des ersten Demultiplexers DEMUX1 während des logischen High-Pegels des zweiten Steuersignals CS2. Die vierte Datenleitung DL4 versorgt das Bildelement mit einer vierten Signalspannung DLS4 welche um die Spannungsdifferenz ΔV2 geringer als das zweite Rot-Datensignal R2 ist, wie aus 8 ersichtlich. Wie aus 7 ersichtlich, ist die Halteperiode des zweiten Rot-Datensignals der vierten Datenleitung DL4 im Wesentlichen gleich jener des ersten Rot-Datensignals R1 der ersten Datenleitung DL1. Daher ist die Differenz des Leck-Stroms auf den Datenleitungen DL1 und DL4 minimiert. Außerdem ist die Abweichung des ersten Rot-Datensignals R1 von der ersten Signalspannung DLS1 im Wesentlichen gleich jener des zweiten Rot-Datensignals R2 von der vierten Signalspannung DLS4. Außerdem ist der Spannungswert der vierten Signalspannung DLS4 der vierten Datenleitung DL4 im Wesentlichen gleich jener der ersten Signalspannung DLS1 der ersten Datenleitung DL1. Daher ist der Unterschied der Helligkeit der Bildelemente der ersten und vierten Datenleitungen minimiert. Das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vermeidet ein Verschlechtern der Bildqualität aufgrund unterschiedlicher Leck-Strome, welche herkömmlicherweise durch die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk verursacht wurden.
-
Außerdem kann das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf Flüssigkristallanzeigevorrichtungen mit Punktinversionssystems (dot inversion system) mit Demultiplexern angewendet werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, eine Demultiplexierungssequenz der Demultiplexer bezüglich der Inversion von Datensignalen aufzustellen, welche an die Datenleitungen des Flüssigkristallpaneels angelegt werden. Aus 9 ist schematisch die Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, bei welcher die Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit Punktinversionssystem gesteuert wird und die Demultiplexer jeweils fünf Ausgangsanschlüsse aufweisen. Wie aus 9 ersichtlich, legt der D-IC Chip 22 fünf Farbdatensignale an den ersten Demultiplexer DEMUX1 in einer Sequenz-erstes Rot-Datensignal R1 mit positiver Polarität, zweites Rot-Datensignal R2 mit negativer Polarität, zweites Grün-Datensignal G2 mit positiver Polarität, erstes Grün-Datensignal G1 mit negativer Polarität und erstes Blau-Datensignal B1 mit positiver Polarität- an. Der D-IC Chip 22 legt die fünf Farbdatensignale an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 in einer Sequenz-viertes Rot-Datensignal R4 mit negativer Polarität, drittes Rot-Datensignal R3 mit positiver Polarität, drittes Grün-Datensignal G3 mit negativer Polarität, drittes Blau-Datensignal B3 mit positiver Polarität und zweites Blau-Datensignal B2 mit negativer Polarität- an. Anders ausgedrückt ermöglicht der D-IC Chip 22 Farbdatensignale derselben Farbe aufeinanderfolgend für jede Farbe anzulegen und die positive und negative Polarität abzuwechseln. Der erste Demultiplexer DEMUX1 wählt die erste bis fünfte Datenleitung DL1 bis DL5 in einer Sequenz-erster Datenleitung DL1, vierter Datenleitung DL4, fünfter Datenleitung DL5, zweiter Datenleitung DL2 und dritter Datenleitung DL3- an. Hierzu wird von dem ersten Demultiplexer DEMUX1 ermöglicht, daß der erste MOS-Transistor MN1 auf das erste Steuersignal CS1, der zweite MOS-Transistor MN2 auf das vierte Steuersignal CS4, der dritte MOS-Transistor MN3 auf das fünfte Steuersignal CS5, der fünfte MOS-Transistor MN4 auf das zweite Steuersignal CS2 und der fünfte MOS-Transistor MN5 auf das dritte Steuersignal CS3 reagiert. Außerdem wählt der zweite Demultiplexer DEMUX2 die sechste bis zehnte Datenleitung CL6 bis CL10 in einer Sequenz-zehnte Datenleitung DL10, siebte Datenleitung DL7, achte Datenleitung DL8, neunte Datenleitung DL9 und sechste Datenleitung DL6- an. Hierzu ermöglicht es der zweite Demultiplexer DEMUX2, daß der erste MOS-Transistor MN1 auf das fünfte Steuersignal CS5, der zweite MOS-Transistor MN2 auf das zweite Steuersignal CS2, der dritte MOS-Transistor auf das dritte Steuersignal CS3, der vierte MOS-Transistor MN4 auf das vierte Steuersignal und der fünfte MOS-Transistor MN5 auf das erste Steuersignal CS1 reagiert. Auf diese Weise werden auch die fünf Farbdatensignale, welche an jeden der dritten bis k-ten Demultiplexer DEMUX3 bis DEMUXk angelegt werden sollen, in einer Sequenz angeordnet, welche von der Anordnung der Datenleitungen unterschiedlich ist. Ein derartiges Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Erzeugen von Streifen des Bildes für den Fall vermeiden, dass das Flüssigkristallpaneel 20 im Punkt-Inversionssystem betrieben wird. Dies folgt daraus, dass die Bildelemente an den Datenleitungen, welche das Farbdatensignal derselben Farbe empfangen, wie aus 10 ersichtlich, die Spannungssignale mit im wesentlichen gleichen Absolutwerten laden. Aus 10 sind Signalverlaufe von Spannungssignalen an Datenleitungen DL6, DL7, DL9 und DL10 dargestellt, welche an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 angeschlossen sind, wenn die i-te und die (i + 1)te Gateleitung GLI und GLI + 1 durch die Abtastsignale GSSI und GSSI + 1 gesteuert werden. Wie aus 10 ersichtlich, weisen die zweiten und dritten Blau-Datensignale B2 und B3 jeweils denselben absoluten Spannungswert und entgegengesetzte elektrische Polarität auf. Die dritten und vierten Rot-Datensignale weisen gleichen absoluten Spannungswert und entgegengesetzte elektrische Polarität auf. Die zehnte Datenleitung DL10 wird mit dem vierten Rot-Datensignal GR4 mit negativer Polarität von dem MOS-Transistor MN5 des zweiten Demultiplexers DEMUX2 während des logischen High-Pegels des ersten Steuersignals CS1 geladen. Die zehnte Datenleitung DL10 muss, während das erste Steuersignal CS1 sich in einem logischen Low-Pegel befindet, gehalten werden. Jedoch entlädt die zehnte Datenleitung DL10 das geladene Spannungssignal DLS10 aufgrund der Kopplungskapazität Cc an die benachbarte Datenleitung DL9 an der steigenden Flanke des vierten Steuersignals CS4 durch das dritte Blau-Datensignal B3 mit positivem Spannungspegel an der neunten Datenleitung DL9. Jedoch entlädt die zehnte Datenleitung DL10 das geladene Spannungssignal DLS10 an die elfte Datenleitung DL11 über die Kopplungskapazität Cc durch ein viertes Grün-Datensignal G4 mit positivem Spannungspegel an der steigenden Flanke des dritten Steuersignals CS3 (nicht gezeigt). Die zehnte Datenleitung DL10 stellt ein Spannungssignal DLS10 mit geringerem Absolutwert als das vierte Rot-Datensignal R4 an der fallenden Flanke des i-ten Gateabtastsignals GSSi bereit. Andererseits wird die siebente Datenleitung DL7 nachdem Laden des dritten Rot-Datensignals R3 zweimal entladen. Genauer gesagt wird die siebente Datenleitung DL7 mit dem dritten Rot-Datensignal R3 mit positivem Spannungspegel von dem zweiten MOS-Transistor MN2 des zweiten Demultiplexers DEMUX2 während des logischen High-Pegels des zweiten Steuersignals CS2 geladen. Die siebente Datenleitung DL7 entlädt die geladene Signalspannung DLS7 an die achte Datenleitung DL8 durch die Kopplungskapazität an der steigenden Flanke des dritten Steuersignals CS3 aufgrund des dritten Grün-Datensignals G3 mit negativem Spannungspegel. Außerdem entlädt die siebente Datenleitung DL7 das geladene Spannungssignal DLS7 an die sechste Datenleitung DL6 durch die Kopplungskapazität an der steigenden Flanke des fünften Steuersignals CS5 aufgrund des zweiten Blau-Datensignals B2 mit negativem Spannungspegel. Wie oben beschrieben, wird die siebente Datenleitung DL7 identisch wie die zehnte Datenleitung DL10 derart entladen, dass die Signalspannung DLS7 den gleichen absoluten Spannungswert wie die Signalspannung DLS10 an der zehnten Datenleitung DL10 an der fallenden Flanke des Abtastsignals GSSi (d. h. einem Abtastzeitpunkt des Datensignals) aufweist. Außerdem hält die siebte Datenleitung DL7 die geladene Signalspannung DLS7 während einer Periode, welche im wesentlichen der Periode des Spannungssignals DLS10, welches von der zehnten Datenleitung DL10 gehalten wird, gleich ist. Daher ist die Signalspannung DLS7 an der siebenten Datenleitung DL7 im wesentlichen gleich der Signalspannung DLS10 an der zehnten Datenleitung DL10. Die sechste Datenleitung DL6 entlädt die geladene Signalspannung DLS6 nicht an die fünfte oder siebente Datenleitung DL5 bzw. DL7, da sie mit dem zweiten Blau-Datensignal B2 mit negativer Polarität an der steigenden Flanke des fünften Steuersignals CS5 geladen wird. Die sechste Datenleitung DL6 stellt das Spannungssignal DLS6 mit einen dem zweiten Blau-Datensignal B2 gleichen Absolutwert an der fallenden Flanke des i-ten Gateabtastsignals GSSi zur Verfügung. Auch die neunte Datenleitung DL9 entlädt die geladene Signalspannung DLS9 nicht an die achte oder zehnte Datenleitung DL8 bzw. DL10 aufgrund des Ladens des dritten Blau-Datensignals B3 an der steigenden Flanke des vierten Steuersignals CS4, welches später als das erste und dritte Steuersignal CS1 und CS3 freigegeben wird. Die neunte Datenleitung DL9 stellt die Signalspannung DLS9 mit einem dem dritten Blau-Datensignal B3 entsprechenden Absolutwert an der fallenden Flanke des i-ten Gateabtastsignals GSSi zur Verfügung. Daher ist die Signalspannung DLS6 an der sechsten Datenleitung DL6 im wesentlichen gleich der Signalspannung DLS9 an der neunten Datenleitung DL9, obwohl diese einen geringen Unterschied in der Ladeperiode aufweisen. Wie oben beschrieben, werden Farbdatensignale derselben Farbe an die Bildelemente derart angelegt, daß die absoluten Spannungswerte im wesentlichen einander gleich sind, wobei die Streifen in den von den Flüssigkristallpaneel 20 dargestellten Bildern eliminiert sind. Das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verbessert die Bildqualität.
-
Aus 11 ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, welche durch ein Punkt-Inversionssystem mit Demultiplexern mit jeweils 6 Ausganganschlüssen gesteuert wird. In diesem Fall legt der Daten D-IC-CHIP 22 sechs Farbdatensignale an den ersten Demultiplexer DEMUX1 in einer Sequenz – erstes Rot-Datensignal R1 mit positiver Polarität, zweites Rot-Datensignal R2 mit negativer Polarität, zweites Grün-Datensignal G2 mit positiver Polarität, erstes Grün-Datensignal G1 mit negativer Polarität, erstes Blau-Datensignal B1 mit positiver Polarität und zweites Blau-Datensignal B2 mit negativer Polarität- an. Der Daten D-IC-CHIP 22 legt die sechs Farbdatensignale an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 in einer Sequenz-viertes Rot-Datensignal R4 mit positiver Polarität, viertes Rot-Datensignal R4 mit negativer Polarität, viertes Grün-Datensignal G4 mit negativer Polarität, drittes Grün-Datensignal G3 mit positiver Polarität, drittes Blau-Datensignal B3 mit positiver Polarität und viertes Blau-Datensignal B4 mit negativer Polarität- an. Anders ausgedrückt ermöglicht der Daten D-IC-CHIP 22 Farbdatensignale derselben Farbe aufeinanderfolgend für jede Farbe anzuordnen und die positiven und negativen Polaritäten abzuwechseln. Der erste Demultiplexer DEMUX1 wählt die ersten bis sechsten Datenleitungen DL1 bis DL6 in seiner-erste Datenleitung DL1, vierte Datenleitung DL4, fünfte Datenleitung DLS, zweite Datenleitung DL2, dritte Datenleitung DL3 und sechste Datenleitung DL6- aus. Außerdem wählt der zweite Demultiplexer DEMUX2 die siebente bis zwölfte Datenleitung DL6 bis DL12 in einer Sequenz-zehnte Datenleitung DL10, siebte Datenleitung DL7, achte Datenleitung DL8, elfte Datenleitung DL11, zwölfte Datenleitung DL12 und neunte Datenleitung DL9- aus. In dieser Weise werden die sechs Farbdatensignale, welche an jeden der dritten bis k-ten Demultiplexer DEMUX3 bis DEMUXk angelegt werden sollen in einer Sequenz angeordnet, welche von der Anordnung der Datenleitungen unterschiedlich ist. Das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevarrichtungen nach der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es, Farbdatensignale derselben Farbe an die Bildzellen derart anzulegen, dass die absoluten Spannungswerte derselben im wesentlichen gleich sind, wobei die Streifen der von dem Flüssigkristallpaneel 20 dargestellten Bilder eliminiert sind. Das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erhöht die Bildqualität.
-
Aus 12 ist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung für den Fall ersichtlich, dass die Flüssigkristallanzeigevorrichtung mittels eines Punkt-Inversionssystem mit Demultiplexern gesteuert wird, welche jeweils vier Ausgangsanschlüsse aufweisen. In diesem Fall legt der Daten D-IC-CHIP 22 die vier Farbdatensignale an den ersten Demultiplexer DEMUX1 in einer Sequenz-zweites Rot-Datensignal R2 mit negativer Polarität, erster Rot-Datensignal R1 mit positiver Polarität, erstes Grün-Datensignal D1 mit negativer Polarität und erstes Blau-Datensignal B1 mit positiver Polarität- an. Der Daten D-IC-CHIP 22 legt außerdem die vier Farbdatensignale an den zweiten Demultiplexer DEMUX2 in einer Sequenz-drittes Rot-Datensignal R3 mit positiver Polarität, drittes Grün-Datensignal G3 mit negativer Polarität, zweites Grün-Datensignal G2 mit positiver Polarität und zweites Blau-Datensignal B2 mit negativer Polarität- an. Außerdem legt der Daten D-IC-CHIP 22 die vier Farbdatensignale an den dritten Demultiplexer DEMUX3 in einer Sequenz-viertes Rot-Datensignal R4 mit negativer Polarität, viertes Grün-Datensignal G4 mit positiver Polarität, viertes Blau-Datensignal B4 mit negativer Polarität und drittes Blau-Datensignal B3 mit positiver Polarität- an. Außerdem legt der Daten D-IC-CHIP 22 die vier Farbdatensignale an den vierten Demultiplexer DEMUX4 in einer Sequenz-fünftes Rot-Datensignal R5 mit positiver Polarität, sechstes Rot-Datensignal R6 mit negativer Polarität, fünftes Grün-Datensignal mit negativer Polarität, fünftes Blau-Datensignal mit positiver Polarität- an. Anders ausgedrückt ermöglicht es der Daten D-IC-CHIP 22 die Farbdatensignale derselben Farbe für jede Farbe aufeinanderfolgend anzuordnen. Jedoch kann vom dem Daten D-IC-CHIP 22 nicht zwischen positiver und negativer Polarität der Farbdatensignale, welche an einige Demultiplexer (beispielsweise den vierten Demultiplexer DEMUX4) angelegt werden, gewechselt werden. Der erste Demultiplexer DEMUX1 wählt die ersten bis vierten Datenleitungen DL1 bis DL4 in einer Sequenz-erste Datenleitung DL1, vierte Datenleitung DL4, zweite Datenleitung DL2 und dritte Datenleitung DL3- aus. Außerdem wählt der zweite Demultiplexer DEMUX2 die fünfte bis achte Datenleitung D15 bis DL8 in einer Sequenz-siebente Datenleitung DL7, achte Datenleitung DL8, fünfte Datenleitung DL5 und sechste Datenleitung DL6- aus. Außerdem wählt der dritte Demultiplexer DEMUX3 die neunte bis zwölfte Datenleitung DL9 bis DL12 in einer Sequenz-zehnte Datenleitung DL10, elfte Datenleitung DL11, zwölfte Datenleitung DL12 und neunte Datenleitung DL9- aus. Außerdem wählt der vierte Demultiplexer DEMUX4 die dreizehnte bis sechzehnte Datenleitung DL13 bis DL16 in einer Sequenz-dreizehnte Datenleitung DL13, sechzehnte Datenleitung DL16, vierzehnte Datenleitung DL14 und fünfzehnte Datenleitung DL15- aus.
-
Da die Farbdatensignale, welche von dem Daten D-IC-CHIP 22 an einigen Demultiplexern angelegt werden, nicht die Polarität wechseln, erfordert das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, daß die Farbdatensignale derselben Farbe derart an die Bildzellen angelegt werden, dass die Bildelemente unterschiedliche Spannungswerte aufweisen. Jedoch kann auch mit der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch Gestalten des Datensteuerschaltkreis entsprechend den Demultiplexern mit vier Ausgangsanschlüssen das gewünschte Ergebnis der verbesserten Bildqualität erreicht werden, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen angegeben.
-
Aus den 9 bis 11 ist ersichtlich, dass das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Flüssigkristallanzeigevorrichtungen mit Punkt-Inversionssystem mit den Multiplexern welche jeweils ungeradzahlige Anzahl von Ausgangsanschlüssen größer als fünf aufweisen, angewendet werden kann. Außerdem kann das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach erfindungsgemäßen Ausführungsformen auf Flüssigkristallanzeigevorrichtungen mit Punkt-Inversionssystem mit den Multiplexern mit einer Anzahl von Ausgangsanschlüssen, welche einem Mehrfachen von 6 entspricht, angewendet werden.
-
Aus 13 ist ein Flußbild ersichtlich, aus welchem das Betriebsverfahren eines Daten D-IC-CHIPS ersichtlich ist, welcher gemäß dem Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung gesteuert wird. In Schritt S1 aus 13 überprüft der Daten D-IC-CHIP 22, ob das Datensignal, welches an die D-Multiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll ein Rot-Datensignal ist oder nicht. Wenn das an die D-Multiplexer DEMUX1 bis DEMUXk anzulegende Signal ein Rot-Datensignal im Schritt S1 ist, überprüft der Daten D-IC-CHIP 22, ob das Rot-Datensignal, welches an die entsprechenden D-Multiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll mindestens 2 ist oder nicht in einem zweiten Schritt S2. Wenn das Rot-Datensignal, welches an die entsprechenden D-Multiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll nicht mindestens 2 (d. h. lediglich 1) im zweiten Schritt S2 ist, legt der Daten D-IC-CHIP 22 das Rot-Datensignal an die entsprechenden D-Multiplexer DEMUX1 bis DEMUXk in einem dritten Schritt S3 an. Wenn andererseits das Rot-Datensignal, welches an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll mindestens 2 im zweiten Schritt S2 ist, ordnet der Daten D-IC-CHIP 2 Rot-Datensignale zu einer Sequenz an, bei welcher die Polaritäten der Datensignale abwechselnd invertiert sind, in einem vierten Schritt S4. Nach dem vierten Schritt S4 führt der Daten D-IC-CHIP 22 den dritten Schritt S3 aus und ermöglicht den angeordneten Rot-Datensignalen an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt zu werden.
-
Wenn das Datensignal, welches an die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll, ein Rot-Datensignal im Schritt S1 ist, überprüft der Daten D-IC-CHIP 22, ob das Datensignal, welches an die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll, ein Grün-Datensignal ist oder nicht in einem fünften Schritt S5. Wenn das an die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk anzulegende Signal ein Grün-Datensignal in dem fünften Schritt S5 ist, überprüft der Daten D-IC-CHIP 22, ob das Grün-Datensignal, welches an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll mindestens 2 ist oder nicht in einem sechsten Schritt S6. Wenn das an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk anzulegende Grün-Datensignal nicht mindestens 2 (d. h. lediglich 1) in dem sechsten Schritt S6 ist, legt der Daten D-IC-CHIP 22 das Grün-Datensignal an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk in einem siebenten Schritt S7 an. Wenn andererseits, für den Fall, dass das Grün-Datensignal, welches an den entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll, mindestens 2 im Schritt S6 ist, ordnet der Daten D-IC-CHIP 22 mindestens zwei Grün-Datensignale derart sequentiell an, dass die Polaritäten der Datensignale abwechselnd invertiert sind in einem achten Schritt S8. Nach dem achten Schritt S8 führt der Daten D-IC-CHIP 22 den siebenten Schritt S7 aus und ermöglicht, dass die angeordneten Grün-Datensignale an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden. Wenn ferner das Datensignal, welches an die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll, ein Rot-Datensignal im Schritt S5 ist, überprüft der Daten D-IC-CHIP 22, ob das Datensignal, welches an die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll, ein Blau-Datensignal ist oder nicht in einem neunten Schritt S9. Wenn das Datensignal, welches an die Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll ein Blaudatensignal in dem neunten Schritt S9 ist, überprüft der Daten D-IC-CHIP 22, ob das Blau-Datensignal, welches an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll mindestens 2 ist oder nicht in einem zehnten Schritt S10. Wenn das an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk anzulegende Blau-Datensignal nicht mindestens zwei (d. h. lediglich 1) in dem zehnten Schritt S10 ist, legt der Daten D-IC-CHIP 22 das Blau-Datensignal an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk in einem elften Schritt S11 an. Wenn andererseits das Blau-Datensignal, welches an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden soll mindestens 2 in dem zehnten Schritt S10 ist, ordnet der Daten D-IC-CHIP 22, in einem zwölften Schritt S12, mindestens zwei Blau-Datensignale sequentiell derart an, dass deren Polaritäten abwechselnd invertiert sind. Nach dem zwölften Schritt S12 führt der Daten D-IC-CHIP den elften Schritt S11 aus und ermöglicht, dass die angeordneten Blau-Datensignale sequentiell an die entsprechenden Demultiplexer DEMUX1 bis DEMUXk angelegt werden. Wie aus 13 ersichtlich, legt der Daten D-IC-CHIP aufeinanderfolgend die Farbdatensignale derselben Farbe an die entsprechenden Demultiplexer an nachdem und/oder bevor unterschiedliche Farbdatensignale an die entsprechenden Demultiplexer angelegt werden, wobei der Unterschied zwischen den Farbdatensignalen derselben Farbe, welche in Bildelemente geladen werden, minimiert ist.
-
Wie oben beschrieben ermöglicht es das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Farbdatensignale derselben Farbe aufeinanderfolgend an die entsprechenden Datenleitungen anzulegen nachdem und/oder bevor unterschiedliche Farbdatensignale an die Datenleitungen angelegt werden, wobei der Unterschied zwischen den Farbdatensignalen derselben Farbe, welche in Bildelemente geladen werden, minimiert ist. Zu diesem Zweck werden die Farbdatensignale derselben Farbe in die Bildzellen derart geladen, dass sie um einen konstanten Spannungswert abnehmen. Daher treten Streifen in dem von dem Flüssigkristallpaneel angezeigten Bild nicht auf. Außerdem ist durch das Steuerverfahren für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Bildverzerrung vermieden und die Bildqualität erhöht.