DE10007558A1 - System zur Ermittlung des optimalen Reifendrucks - Google Patents
System zur Ermittlung des optimalen ReifendrucksInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung oder ein System zur Ermittlung des Sollwerts des Reifenluftdrucks und des Reifenzustandes für ein Kraftfahrzeug oder Luftfahrzeug mit luft- oder gasgefüllten Roll- oder Laufrädern und mindestens einem Sensor zur Bestimmung des Istwerts des Reifenluftdrucks und mindestens einem weiteren Sensor zur Bestimmung von Fahrwerks- oder Umweltmesswerten und mindestens einer Auswerteeinheit. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Reifenluftdrucksensor ständig Messwerte an die Auswerteeinheit übermittelt, dass der weitere Sensor Messwerte liefert, welche sich den Messwerten des Reifenluftdrucksensors zeitlich zuordnen lassen, dass die Auswerteeinheit die beiden Messwerte miteinander vergleicht oder in ein Fahrwerksmodell einspeist, dass die Ergebnisse des Vergleichs oder die aus dem Fahrwerksmodell hergeleiteten Daten genutzt werden, um dem Fahrer einen Vorschlag für den für seine Nutzungsart und Fahrweise sinnvollen Reifenluftdruck oder Reifentyp zu machen oder Warnhinweise, basierend auf den aktuellen Fahrwerksverhältnissen, zu geben.
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für eine bestimmte Fahrweise und Nutzungsart eines
Kraftfahrzeugs optimalen Reifenluftdruck dynamisch zu bestimmen.
Bisher wird der für einen bestimmten Kraftfahrzeugtyp erforderliche Reifenluftdruck zumeist an
hand einer Tabelle eingestellt, die in vielen Versuchsreihen vom Fahrzeughersteller oder Reifenher
steller ermittelt wurde. Diese Tabelle enthält üblicherweise Angaben zur Beladung, berücksichtigt
aber weder die individuelle Fahrweise noch zum Beispiel die im üblichen Nutzungsbereich des
Kraftfahrzeugs vorkommenden Straßenverhältnisse. Auch typische witterungsbedingte Einflüsse
wie ein Betrieb des Fahrzeugs im Hochgebirge bleiben in der Tabelle im allgemeinen unberücksich
tigt.
Aus dem Rennsport ist jedoch bekannt, daß eine individuelle Anpassung des Reifenluftdrucks an
die Strecke und die individuelle Fahrweise des Fahrers erhebliche Vorteile zum Beispiel in Hinblick
auf das Traktionsverhalten oder das Bremsverhalten hat. Daneben bedeuten weichere Reifen einen
erhöhten Abrollkomfort, der allerdings wieder zu Lasten des Verbrauchs geht.
Eine individuelle Ermittlung des für den jeweiligen Fahrstil und die übliche Nutzungsweise sinn
vollen Reifenluftdrucks ist jedoch für den Normalfahrer nicht zumutbar. Eine automatische Ermitt
lung wäre daher ebenso wünschenswert wie auch Warnhinweise zum Reifenzustand oder Vorschlä
ge zur Auswahl geeigneter Reifen oder zur Erneuerung dieser.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch das in Patentanspruch 1. beschriebene System gelöst,
dessen Funktion im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert wird:
Das System erhält ständig Informationen über den aktuellen Reifenluftdruck sowie Informationen
von weiteren Fahrwerkssensoren. In Zeichnung 1 ist dies beispielhaft für ein einzelnes Rad darge
stellt. Der Reifendruck kann beispielsweise drahtlos kontinuierlich von der Auswerteeinheit abge
fragt werden, ein solches System ist im Patent DE 197 02 768 desselben Erfinders beschrieben. Im
Rahmen dieser Übertragung kann ebenfalls die Reifenlufttemperatur übertragen werden. In der
Zeichnung ist dies durch die drahtlos angebundenen Sensoren DS1 für den Reifenluftdruck und TS1
für die Reifenlufttemperatur sowie den gemeinsamen Empfänger E1 symbolisch dargestellt. Dane
ben wird beispielsweise das Tachosignal vom Sensor VS1 ebenfalls an die Auswerteeinheit R1
(Rechner mit Mikrocomputer) übermittelt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden zudem Signale über den aktu
ellen Federweg in die Auswerteeinheit übertragen.
Im Speicher des Mikrocomputers der Auswerteeinheit sind nun Kennfelder abgelegt, welche anhand
von Versuchsreihen ermittelt wurden. Mit diesen Kennfeldern sowie der Gleichung des allgemeinen
Gasgesetzes wird nun durch einen zeitlichen Vergleich der gemessenen Temperatursteigerung im
Reifen nach Fahrtantritt mit der voreilenden Drucksteigerung ebenfalls infolge der Temperaturer
höhung und der Fahrtgeschwindigkeit sowie deren Zeitableitung zur Bestimmung der Beschleuni
gungs- und Bremsvorgänge abgelesen, inwieweit die Temperaturerhöhung im Reifen direkt durch
die lokale Erwärmung der Lauffläche oder durch die Erwärmung der Felge infolge insbesondere
von Bremsvorgängen und der Abstrahlung der Bremsleistung auf die Felgen resultiert. Da in beiden
Fällen ein jeweils anderer Wärmetransportmechanismus vorliegt, wird sich dies an einem unter
schiedlichen Zeitverhalten, insbesondere im Verhältnis der lokalen Temperaturmessung des Reifen
luftdrucksensors an der Felge im Vergleich zur indirekten Messung der Lufttemperatur im Reifen
über das allgemeine Gasgesetz mittels des Reifenluftdrucks bemerkbar machen. Aus diesem
Unterschied kann die direkt in der Lauffläche erzeugte Walkleistung errechnet werden und bei zu
hoher Walkleistung ein Hinweis zur Erhöhung des Luftdrucks gegeben werden.
Um eine möglichst direkte Messung der Felgentemperatur zu ermöglichen, wird der Sensor ver
nünftigerweise auf die Felge geklebt, z. B. mittels einer Abziehklebefolie. Denkbar ist auch ein wei
terer Temperaturkanal, z. B. für die getrennte Übertragung der Felgentemperatur und der sensor
nahen Reifenlufttemperatur, um den Wärmefluss kontrollieren zu können und gleichzeitig über den
verzögerten Temperaturanstieg eine Überwachung des temperaturbedingten Druckanstiegs und
somit der insgesamt vorhandenen Luftmasse im Reifen durchführen zu können. Sollte die Luft
masse unerwartet abnehmen, so kann schon sehr frühzeitig eine Warnmeldung gegeben werden.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die so ermittelte Walkleistung
zusammen mit der mittleren Fahrgeschwindigkeit, der Spitzengeschwindigkeit und dem Beladungs
zustand in ein mathematisches Fahrwerksmodell eingespeist, um so zum Beispiel bei hoher Bela
dung den Hinweis zur Druckerhöhung noch frühzeitiger geben zu können. Umgekehrt kann dieses
Modell bei zu heftigen Federschlägen, welche sich aus den von den Federwegsensoren gelieferten
Daten und deren ersten und zweiten Zeitableitungen ergeben können, eine Komforterhöhung durch
Absenkung des Reifenluftdrucks vorschlagen.
Dazu kann dieses Modell im Rahmen einer was-wäre-wenn-Optimierung auch mit verschiedenen
theoretischen Reifenluftdruckwerten die Folgen für das Fahrverhalten durchspielen und dieses
gegen Zielwerte vergleichen. Mittels der aus der Mathematik und Informatik bekannten Opti
mierungsmethoden, insbesondere Gradientenverfahren, evolutionären Algorithmen, dynamischer
Optimierung oder neuronaler Netzwerke läßt sich dann ein Reifenluftdruckwert nahe dem Optimum
ermitteln.
Natürlich kann ein solches Modell andererseits auch genutzt werden, um die Kennfelder zur Ermitt
lung der Walkleistung und anderer Parameter durch eine genauere Lösung zu ersetzen. Dabei
können auch Korrelationsverfahren, insbesondere Kreuz- und Autokorrelationen zum Einsatz
kommen, welche wiederum auch die Modellparameter verbessern helfen können, bis hin zu einem
selbstlernenden System, welches sich an die typische Nutzungsart und Fahrweise dieses Fahrzeugs
anpaßt.
Zusammen mit den Korrelationsverfahren können für diese Erfindung auch bevorzugt Prädiktor
filter zur Vorhersage von Größen verwendet werden, hier sind als Basis Wiener-Hopf und Kalman-
Filter sowie deren dynamische Anpassung mittels der Autokorrelationsfunktionen besonders gut ge
eignet.
Die aus den Fahrwerksmodell resultierenden Ergebnisse werden sinnvollerweise noch einer statisti
schen Behandlung, insbesondere Mittelwertbildung und Kontrolle der Standardabweichung unterzo
gen, um kurzeitige Ausreißer zu unterdrücken. Danach können die Ergebnisse zur Generierung von
Hinweisen und Warnmeldungen an den Fahrer genutzt werden, in der Zeichnung ist dies durch das
Display D1 symbolisiert, auf dem gleichzeitig der Soll- und der Istwert des Reifenluftdrucks gegen
übergestellt werden. Dabei sollte sich der vorgeschlagene Reifenluftdruck nur innerhalb eines fahr
werkspeziflschen Wertebereichs bewegen, diese Einschränkung kann leicht mittels Software pro
grammiert werden.
Als Warnmeldungen bieten sich insbesondere Hinweise zur Reduzierung der Höchstgeschwindig
keit bei drohender Strukturüberlastung des Reifens infolge hoher Walkleistung oder übermäßiger
Belastung an, daneben sind Aquaplaningwarnungen bei an der Verschleißgrenze befindlichen.
Reifen sowie Wechselhinweise zu den Reifen denkbar. Ebenso könnte die erwartete Restlebens
dauer angezeigt werden und ein Hinweis bei einer Fahrweise gegeben werden, die die Gefahr einer
Vergeringerung der Reifenlebensdauer birgt.
Dazu kann auch die Information von Gierraten- und Beschleunigungssensoren zur weiteren Erken
nung der Ursache der Erwärmung der Lauffläche besonders vorteilhaft sein, besonders um ein
Driften des Fahrzeugs quer zur Laufrichtung zu erkennen. Der Außenluftdruck kann dabei ebenso
wie die Außentemperatur zur Korrektur der gemessenen Größen nach dem Gasgesetz herangezogen
werden. Daneben bietet sich auch an, einen Betrieb des Fahrzeugs im Hochgebirge ebenfalls anhand
des Außenluftdrucks zu erkennen und im Fahrwerksmodell, insbesondere bei zudem niedriger
Außentemperatur, beispielsweise durch höhere Gewichtung der Traktion zu berücksichtigen.
Die Messwerte der Sensoren stehen häufig auf einem Fahrzeugdatenbus, insbesondere CAN-Bus
zur Verfügung, ebenso kann der vorgeschlagene Reifenluftdruck und ein eventuell vorliegender
Warnhinweis mit dem CAN-Bus zur Anzeige auf dem Armaturenbrett (Instrumententräger) sicher
übermittelt werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung oder System zur Ermittlung des Sollwerts des Reifenluftdrucks und des Reifenzu
standes für ein Kraftfahrzeug oder Luftfahrzeug mit luft- oder gasgefüllten Roll- oder Laufrädern
und mindestens einem Sensor zur Bestimmung des Istwerts des Reifenluftdrucks und mindestens
einem weiteren Sensor zur Bestimmung von Fahrwerks- oder Umweltmeßwerten und mindestens
einer Auswerteeinheit, insbesondere einem Bordcomputer, dadurch gekennzeichnet, dass (1)
der Reifenluftdrucksensor ständig Messwerte an die Auswerteeinheit übermittelt, dass (2) der
weitere Sensor Messwerte liefert, welche sich den Mess werten des Reifenluftdrucksensors zeit
lich zuordnen lassen, dass (3) die Auswerteeinheit die beiden Messwerte miteinander vergleicht,
insbesondere durch Korrelation oder Kennfelder, oder in ein Fahrwerksmodell einspeist, dass (4)
die Ergebnisse des Vergleichs oder die aus dem Fahrwerksmodell hergeleiteten Daten genutzt
werden, um dem Fahrer einen Vorschlag für den für seine Nutzungsart und Fahrweise sinnvollen
Reifenluftdruck oder Reifentyp zu machen oder Warnhinweise basierend auf den aktuellen Fahr
werksverhältnissen zu geben, besonders zur angemessenen Fahrweise oder zu Wartungsmaß
nahmen, insbesondere zur Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit bei drohender Strukturüber
lastung der Reifen oder drohendem Aquaplaning bei schlechtem Reifenzustand.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die resultierenden Istwerte abgeleite
ter Parameter aus dem Fahrwerksmodell, insbesondere Walkleistungen, Traktionswerte oder
Verbrauchsschätzungen, rechnerisch gegen Zielwerte verglichen werden und mittels Simulation
mit modifizierten Eingangswerten eine Optimierung der simulierten Eingangswerte zum aktuelle
Fahrwerksmodell vorgenommen wird und dass diese optimierten möglichen Eingangswerte, ins
besondere der angestrebte Reifenluftdruck, dem Fahrer präsentiert oder für weitere Regelsysteme
bereitgestellt werden.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerksmodell unter Verwen
dung der Istwerte des Reifenluftdrucksensors und der Istwerte des oder der weiteren Sensoren an
die tatsächlichen Gegebenheiten ständig angepasst wird, indem die vom Modell vorhergesagten
Messwerte für den oder die weiteren Sensoren gegen dessen Istwert verglichen werden und das
Modell so angepaßt wird, dass der Istwert mit dem berechneten Wert möglichst gut überein
stimmt.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Optimierung des Fahrwerks
modells mittels eines Gradientenverfahrens, eines evolutionären Algorithmus, mittels dynami
scher Optimierung oder eines künstlichen neuronalen Netzes vorgenommen wird, wobei diese
Verfahren auch in ihrer selbstlernenden Form genutzt werden können.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerksmodell unter Nutzung
eines Prädiktionsfilters, insbesondere für die Berechnung der nur mit Verzögerung messbaren
Lufttemperatur im Reifen, gebildet wird, wobei der Filter im Rahmen eines Lernvorganges dyna
misch an die erhaltenen Messwerte angepasst wird, indem die vorhergesagten mit den tatsächli
chen Messwerten verglichen werden. Die dynamische Anpassung des Prädiktionsfilters kann
hierbei inbesondere durch die Verwendung von Autokorrelationsfunktionen der Messwerte in
einem linearen Gleichungssystem angepasst werden. Als Filter sind parametrisierbare Wiener-
Hopf-Filter oder Kalman-Filter besonders gut geeignet.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgeschlagene Reifenluftdruck
durch Anwendung statistischer Funktionen, insbesondere Mittelwertbildung und Standardab
weichung und lineare Regression, auf die Vergleichsergebnisse oder Fahrwerksmodellparameter
berechnet wird, wobei auch zusätzliche Werte aus Erfahrungswerttabellen oder Kennfeldern in
diese Berechnung einfließen können.
7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des vorliegenden Reifen
druckistwerts und weiterer Istwerte, insbesondere Fahrgeschwindigkeit und Beladungszustand,
anhand des Fahrwerksmodell für das Fahrverhalten und die Reifenlebensdauer wesentliche Para
meter, insbesondere die Walkleistung pro Reifen, berechnet werden und bei einer deutlichen
Verschlechterung dieser Parameter dem Fahrer vorzeitig eine Warnmeldung gegeben wird, ins
besondere dann, wenn durch die Fortrechnung der Messwerte Anlaß zur Besorgnis besteht, dass
ein Reifenschaden in naher Zukunft eintreten könnte oder die Reifenlebensdauer deutlich ver
kürzt werden könnte.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei deutlichen Abweichungen des be
rechneten Reifendrucksollwerts vom Istwert oder bei zeitlich schnellen Abweichungen des Soll
werts vom Istwert dem Fahrer vorzeitig eine Warnmeldung gegeben wird, insbesondere dann,
wenn durch die Fortrechnung der Messwerte Anlaß zur Besorgnis besteht, dass ein Reifen
schaden in naher Zukunft eintreten könnte.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Sensor ein Temperatur
sensor für die Reifenlufttemperatur, Felgentemperatur oder Umgebungstemperatur ist.
10. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Sensor ein Geschwindig
keitssensor für die Fahrgeschwindigkeit ist.
11. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Sensor ein Wegsensor für
den Stoßdämpferweg oder Fahrwerkschwingungsdämpferweg oder Federweg oder Gasfeder
druck ist, aus dem insbesondere der aktuelle Beladungszustand oder Informationen über den
Grad der Schlagdämpfung durch den Reifen abgeleitet werden können.
12. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Sensor ein Beschleuni
gungssensor für lineare Momente oder Drehmomente ist.
13. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Sensor ein Sensor für den
Umgebungsluftdruck ist.
14. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte der Sensoren über ein
Bussystem für die Auswerteeinheit bereitgestellt werden und somit auch von anderen Fahrzeug
systemen genutzt werden können.
15. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Auswerteeinheit errechne
ten Werte auch an andere Fahrzeugsysteme übermittelt werden, insbesondere über ein Bus
system.
16. System nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklung der Lufttem
peratur im Reifen anhand des steigenden Luftdrucks im Reifen und der bisher gemessen Tempe
ratur unter Ausnutzung des allgemeinen Gasgesetzes vorhergesagt wird, wobei diese Berechnung
einerseits zusätzlich anhand der Fahrgeschwindigkeit und deren Ableitung nach der Zeit zur Be
rechnung der Walkleistung in der Lauffläche und der von den Bremsscheiben abgestrahlten Wär
meleistung korrigiert werden kann und andererseits die Lufttemperatur mit diesen Parametern in
einem Fahrwerksmodell auch in Zusammenhang gestellt werden kann.
17. System nach Anspruch 1 oder Ansprüchen 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Funk
tionen dieses Systems, insbesondere die Berechnungs- und Vergleichsfunktionen, ganz oder teil
weise unter Verwendung eines Mikrocomputers, Mikrocontrollers oder Signalprozessors in Soft
ware realisiert werden.
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