DE10006804C2 - Reflektor für eine lichttechnische Einrichtung und dessen Verwendung in flächigen Leuchtenkammern, insbesondere Fahrzeugsignalleuchten - Google Patents
Reflektor für eine lichttechnische Einrichtung und dessen Verwendung in flächigen Leuchtenkammern, insbesondere FahrzeugsignalleuchtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reflektor für eine lichttechnische Einrichtung, vorzugswei
se in Kraftfahrzeugen, wobei ein Leuchtmittel im Brennpunkt des Reflektors anbringbar ist, sowie
dessen Verwendung in flächigen Leuchtenkammern, insbesondere Fahrzeugsignalleuchten.
Derartige Reflektoren sind bekannt (z. B. DE 197 13 559 A1). Sie werden insbesondere in Fahrzeugsignalleuchten eingesetzt.
Die Reflektoren sind überwiegend parabelförmig ausgeführt, wobei die Reflektorfläche selbst auch
in sog. Freiformtechnik (im Winkel angestellte Miniatur-Spiegel-Segmente) ausgeführt sein kön
nen. Allen Reflektoren ist gemeinsam, dass das jeweilige Leuchtmittel exakt im Brennpunkt der Pa
rabel angebracht ist. Kleinste geometrische Abweichungen im Brennpunkt ziehen erhebliche Licht
austrittsverluste nach sich.
Bei Beleuchtungseinrichtungen für Fahrzeuge kommen alternative Leuchtmittel zum Einsatz:
- - Glühlampen (Standard)
- - Miniaturglühlampen (Mehrfachbestückung)
- - Hochleistungs-Leuchtdioden (LED)
- - Neonstäbe
- - Miniatur-Neonstäbe
- - Miniatur-Kaltlichtröhren (bspw. aus der Instrumentenbeleuchtung)
Diese Leuchtmittel unterscheiden sich in Bauform, Lichtstärke und Kosten. Prozessbedingt haben
diese Lichtquellen häufig unterschiedliche Lichtstärken, was dazu führt, dass ein derartiges techni
sches System entsprechend für die am schwächsten vorkommende Lichtstärke ausgelegt wird, was
hohe Werkzeug- und Bauteilekosten zur Folge hat.
Derartige Signalleuchten werden in zunehmendem Maß mit Halbleiter-Lichtquellen (Punktlicht
quellen) aufgebaut. Reflektoren für LED sind beim derzeitigen Stand der Technik als sog. Tütenre
flektoren ausgebildet. Es entspricht dem Stand der Technik, dass hierzu für jede Punktlichtquelle
ein eigener Reflektor verwendet wird. Insbesondere bei Halbleiter-Leuchtmitteln (LED) sind die pro
zessbedingten Schwankungen der Lichtstärke besonders groß (Faktor 2 bis 3). Vom Gesetzgeber
sind aber für Fahrzeugbeleuchtungen bestimmte Mindestwerte in der Lichtstärke gefordert. Höhere
Lichtstärkewerte schlagen sich direkt auf die Kosten pro Stück nieder. Im praktischen Einsatz be
deutet dies, dass bei gleichbleibender Gesamtlichtstärke entweder eine größere Anzahl Leuchtmit
tel mit geringer Lichtstärke oder eine geringere Anzahl mit höherer Lichtstärke eingebaut werden
muss. Daraus erwächst die Konsequenz, dass bei konventioneller Technik, d. h. bei der Verwendung
von Tütenreflektoren durch die brennpunktbezogene Anordnung genauso viele Reflektoren wie
Leuchtmittel eingesetzt werden müssen. Die technische Auslegung einer lichttechnischen Einrich
tung kann demzufolge nicht unter kostenoptimalen Gesichtspunkten erfolgen, weil sich gesetzge
berische Mindestforderungen, Kosten und prozesstechnische Schwankungen gegenüber stehen.
Selbst wenn diesem Problem durch konstruktive Auslegung (Variation der Anzahl von Reflektoren)
Rechnung getragen würde, wäre ein erhebliches logistisches Problem die Folge.
Ein weiteres großes technisches Problem ist die geometrische Ausrichtung (Abstrahlwinkel) der Re
flektoren. Je nach Signallicht werden vom Gesetzgeber unterschiedliche Winkel gefordert. Die Aus
richtung des Lichtaustritts wird bei den Tütenreflektoren ausschließlich durch die Anstellung des
gesamten Reflektors gelöst, was erhebliche fertigungstechnische Aufwendungen in den Werkzeu
gen bedeutet, denn jeder Tütenreflektor muß separat ausgefräst und in Formen abgegossen werden.
Aus der DE 196 47 094 A1 ist eine Bremsleuchte bekannt, deren Gehäuse eine Mehrzahl von Rota
tionsparaboloiden bildet, die nur im oberen Segment verwirklicht sind und deren Brennpunkte
gleichmäßig auf einer Linie verteilt sind. Entlang der Linie dieser Brennpunkte sind Lumineszenzdi
oden angeordnet, deren Ausrichtung der Lichtaustrittsrichtung entgegen gesetzt ist. Damit können
aber qualitative Unterschiede einzelner Leuchtmittel nicht ausgeglichen werden.
Die DE 198 09 414 A1 offenbart eine Leuchtenanordnung, die sich mit dem Verrasten zweier Teile
eines Gehäuses beschäftigt. Zur Ausgestaltung des Reflektors wird nichts Neues gesagt.
Gerade in der Kfz-Zulieferindustrie ist die Anzahl der eingebauten Lichtelemente sowie eine kos
tenoptimierte Fertigungstechnologie ein erheblicher Wettbewerbsfaktor, weil sich die Komponen
tenpreise (bspw. für Signalleuchten) nahezu auf Materialkostenniveau bewegen. Vorteile hat insbesondere
derjenige, dem es gelingt, bei geringster Anzahl von Elementen und bei geringstem ferti
gungstechnischen Aufwand die vom Gesetzgeber geforderten lichttechnischen Werte zu erfüllen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen gattungsgemäßen Reflektor
derart weiterzubilden, dass die Einhaltung lichttechnischer Werte von lichttechnischen Anlagen
möglichst einfach und kostengünstig möglich ist.
Die Lösung besteht in einem Reflektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
Mit einem erfindungsgemäßen Reflektor wird erreicht, dass anstelle von Einzelkammerreflektoren,
die jeweils nur ein einziges Leuchtmittel aufnehmen können, beliebig viele punktförmig strahlende
Leuchtmittel in die Brennlinie eingebracht werden können. Die Anzahl der möglichen Leuchtmittel
ist lediglich durch die geometrischen Abmaße des Reflektors begrenzt. Bei gleichbleibender Kon
struktion des Reflektors kann eine unterschiedliche Anzahl gleichartiger Leuchtmittel auch unter
schiedlicher Lichtstärke eingebracht werden, so daß sich in der Summe eine konstante Lichtstärke
der lichttechnischen Einrichtung, bspw. einer Kfz-Signalleuchte, ergibt. Werden bspw. niedrigprei
sige Leuchtmittel mit geringer Lichtausbeute verwendet, so wird eine größere Anzahl an
Leuchtmitteln eingebracht und umgekehrt. Insbesondere bei der Verwendung von LED wird dies ü
ber sog. Bestückungsvarianten gesteuert, wobei es sich um eingeführte und beherrschte Prozesse in
der Fertigungstechnik handelt, ohne dass die Reflektorgeometrie verändert werden muss oder dass
diesbezügliche Strukturveränderungen, also Bauteilvarianten erforderlich sind.
Durch den erfindungsgemäßen Reflektor wird somit erreicht, dass die feste Kopplung von punkt
förmiger Lichtquelle zum Reflektor überflüssig wird, indem die Parabel nicht mehr als rotations
symmetrisches Teil ausgebildet, sondern durch einen Zylinder mit parabolischer oder elliptischer
Kontur ersetzt wird. Die Herstellung kompletter Signallichtfunktionen kann dadurch kostenoptimal
geschehen, indem jeweils nur die notwendige Anzahl von Lichtquellen eingebaut wird, ohne jedes
mal die gesamte Konstruktion einer Signallichtfunktion zu verändern und indem dadurch kosten
günstige Produktionswerkzeuge erst möglich werden.
Der erfindungsgemäße Reflektor ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem oberen Reflektor
element und einem unteren Reflektorelement. Das obere Reflektorelement und/oder das untere Reflektorelement
ist um die Brennlinie verschwenkbar, wobei insbesondere der Lichtaustrittswinkel
jeweils über einen festgelegten Verschwenkwinkel zwischen dem oberen oder unteren Reflektor
element und der Brennlinie individuell festlegbar ist. Damit bleibt auch die Lage und Form der
Lichtscheibe bei einer Veränderung der Anzahl und der Lage der Leuchtmittel entlang der Brennli
nie B unverändert.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß entlang der Brennlinie B wenigstens ein Längsschlitz eingebracht
ist, in den die Leuchtmittel vorzugsweise lagevariant einbringbar sind, wobei der Längsschlitz einen
oder mehrere Verbindungsstege aufweisen kann. Damit lassen sich beliebig viele Leuchtmittel in
beliebig vielen Positionen entlang der Brennlinie einbringen, so daß die unterschiedlichen Licht
stärken der einzelnen Leuchtmittel einfach und zuverlässig ausgeglichen werden können.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Reflektor über Stiftzentrierungen
oder über gleichartige Steckverbindungen mit einem Trägerelement für die Leuchtmittel verbunden
ist. Über derartige Steckverbindungen bzw. über die verwendete Verbindungstechnik ist eine ge
naue Positionierung der Brennlinie des Reflektors zur Lage der Leuchtmittel auf dem Trägerelement
garantiert.
Der Verschwenkwinkel zwischen dem oberen oder unteren Reflektorelement und der Brennlinie ist
vorzugsweise individuell festlegbar, insbesondere asymmetrisch ausgebildet, da dies fertigungs
technisch besonders einfach ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung des Reflektors für eine flächige Leuchtenkam
mer, enthaltend einen oder mehrere beliebig aneinandergereihte erfindungsgemäße Reflektoren.
Eine Leuchtenkammer kann unterschiedliche Leuchtmittel oder Leuchtmittelvarianten enthalten,
insbesondere Leuchtmittel oder Leuchtmittelvarianten unterschiedlicher Lichtstärke. Unterschiedli
che Leuchtmittelvarianten können auch gemischt in einer Leuchtkammer enthalten sein. Mehrere
Leuchtenkammern können auch eine unterschiedliche Anzahl gleichartiger Leuchtmittel enthalten.
Dennoch bleibt bei richtiger Wahl der Leuchtmittel und ihrer Position am Reflektor die Lage und
Form der erzeugten Lichtscheibe auch bei einer Veränderung der Anzahl und der Lage der Leuchtmittel
unverändert. Das heißt, daß mit unterschiedlich oder unregelmäßig bestückten Reflektoren
Leuchtenkammern erhalten werden, bei denen die Form und Lage der Lichtscheibe unverändert
bleiben kann.
Der Reflektor ist hierbei insbesondere zur Verwendung in lichttechnischen Einrichtungen geeignet,
bevorzugt als Fahrzeugsignalleuchten, unabhängig von der geforderten Signallichtfunktion, insbe
sondere für Schlussleuchten, Bremsleuchten, Nebelschlussleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger und
Rückfahrscheinwerfer.
Die vorliegende Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittzeichnung durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reflektors
mit einer schematischen Darstellung funktionsbestimmender Bauteile;
Fig. 2 eine Schnittzeichnung durch den Reflektor aus Fig. 1 mit einer schematischen Darstel
lung des Einschwenkbereichs zur Strahlausrichtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Reflektors aus Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung mehre
rer im Abstand zueinander angeordneter Punktlichtquellen;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Leuchtenkammer aus mehreren Reflektoren (Vorder
ansicht).
Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Reflektors ergibt sich aus den Fig. 1 bis 3. Die Fig. 1
und 2 zeigen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
zweiteiligen Reflektors 1 mit einem oberen Reflektorelement 2 und einem unteren Reflektorele
ment 3. Die Reflektorelemente 2, 3 bestehen bspw. aus Kunststoff und sind vorzugsweise in Spritz
gusstechnik hergestellt. Die Innenflächen der Reflektorelemente sind auf bekannte Weise mit einer
spiegelnden Schicht aus Metall beschichtet. Der Fußpunkt 4 des Reflektors 1 weist in dem hier ge
zeigten Ausführungsbeispiel einen Längsschlitz 5 auf, in welchem Leuchtmittel 6, vorzugsweise
LEDs, in einer Richtung lageinvariant eingebracht werden können. Die Leuchtmittel 6 werden in der
Brennlinie B des Reflektors 1 positioniert.
Das obere und untere Reflektorelement 2, 3 wird über Stiftzentrierungen 7 oder über gleichwertige
Steckverbindungen auf ein Trägerelement 8 aufgesetzt, bspw. geklipst oder gesteckt. Das Träger
element 8, welches die Leuchtmittel 6 trägt, kann eine Platine (Leiterplatte) oder ein sonstiges Hal
teelement sein. Vorzugsweise sind dies Leiterplatten, auf denen das exakte Bohrbild bspw. mit CAD
positionsrichtig zu den Leuchtmitteln 6 mit dem Reflektor 1 gekoppelt werden kann. Hierbei ist die
Geometrie des Reflektors vorgegeben, anhand derer der Brennpunkt und die Brennlinie berechnet
werden können. Daraus wiederum ergibt sich die Position der Leuchtmittel 6 innerhalb der Brennli
nie, welche dann auf das Bohrbild übertragen wird.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen mit Leuchtmitteln 6 bestückten Reflektor in Vor
deransicht, wobei die Leuchtmittel in einem Abstand "a" zueinander angeordnet sind. Die Beset
zung eines Reflektors 1 mit Leuchtmitteln 6 kann in Längsrichtung innerhalb des Längsschlitzes 5
beliebig vorgenommen werden. Werden bspw. niedrigpreisige Leuchtmittel 6 mit geringer Lichtaus
beute verwendet, so wird eine größere Anzahl an Leuchtmitteln 6 eingebracht und umgekehrt. Ins
besondere bei der Verwendung von LEDs wird dies über sog. Bestückungsvarianten gesteuert, wobei
es sich um eingeführte und beherrschte Prozesse in der Fertigungstechnik handelt, ohne dass die
Reflektorgeometrie verändert werden muss, wozu eigene Werkzeuge erforderlich wären, und ohne
dass diesbezügliche Bauteilvarianten erforderlich sind. Einziger Variantentreiber ist das Layout des
Leuchtmittelträgers 8, je nach Art der lichttechnischen Einrichtung, in welcher er verwendet wer
den soll. Durch den Aufbau in zweiteiliger Ausführung wird mit dem Erfindungs
gegenstand das Problem der geometrischen Ausrichtung kostengünstig gelöst. Durch Einschwen
kung der oberen und/oder unteren Reflektorelemente 2, 3 entlang des Pfeils A kann der vom Ge
setzgeber geforderte Abstrahlwinkel fertigungstechnisch problemlos eingestellt werden (vgl. Fig.
2). Die Reflektorelemente 2, 3 können somit in dem vom Gesetzgeber geforderten Maß beliebig
eingeschwenkt werden, ohne dass einzelne Reflektoren wie im Stand der Technik individuell ausge
richtet werden müssen. Die Erfindung stellt außerdem sicher, dass sowohl die Lage als auch die
Form der äußeren Lichtscheibe 9 bei sich ändernder Anzahl von Leuchtmitteln 6 - durch prozess
bedingte Lichtstärkeunterschiede - immer gleich bleiben kann und weder in ihrer Struktur noch in
ihrer Geometrie an die verwendeten Leuchtmittel angepaßt werden muß.
Fig. 4 zeigt, daß durch die Aneinanderreihung bzw. Stapelung mehrerer Reflektoren 1 flächige
Leuchtenkammern 10 aufgebaut werden können.
Die vorgeschlagene Erfindung eignet sich insbesondere für Fahrzeugsignalleuchten, unabhängig
von der geforderten Signallichtfunktion (bspw. Schlusslicht, Bremslicht, Nebelschlusslicht, Fahrt
richtungsanzeiger, Rückfahrscheinwerfer, hochgesetzte dritte Bremsleuchte usw.).
Claims (10)
1. Reflektor für eine lichttechnische Einrichtung, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, wobei ein
Leuchtmittel im Brennpunkt des Reflektors anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der
Reflektor (1) als Zylinder mit parabolischer Kontur ausgebildet ist, dass der Reflektor am
Leuchtmittelträger (8) anbringbar ist, wobei die Geometrie des Reflektors (1) eine Brennlinie
B definiert, in welcher mehrere Leuchtmittel (6) anbringbar sind, dass der Reflektor (1) aus
einem oberen Reflektorelement (2) und einem unteren Reflektorelement (3) zweiteilig ausge
führt ist, wobei das obere Reflektorelement (2) und/oder das untere Reflektorelement (3) um
die Brennlinie B verschwenkbar ist.
2. Reflektor für eine lichttechnische Einrichtung, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, wobei ein
Leuchtmittel im Brennpunkt des Reflektors anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der
Reflektor (1) als Zylinder mit elliptischer Kontur ausgebildet ist, dass der Reflektor am
Leuchtmittelträger (8) anbringbar ist, wobei die Geometrie des Reflektors (1) eine Brennlinie
B definiert, in welcher mehrere Leuchtmittel (6) anbringbar sind, dass der Reflektor (1) aus
einem oberen Reflektorelement (2) und einem unteren Reflektorelement (3) zweiteilig ausge
führt ist, wobei das obere Reflektorelement (2) und/oder das untere Reflektorelement (3) um
die Brennlinie B verschwenkbar ist.
3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Verlaufs der
Brennlinie B wenigstens ein Längsschlitz (5) eingebracht ist, in den die Leuchtmittel (6) vor
zugsweise lagevariant einbringbar sind.
4. Reflektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschlitz (5) ein oder meh
rere Verbindungsstege aufweist.
5. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtaustrittswinkel jeweils über einen festgelegten Verschwenkwinkel des oberen oder des
unteren Reflektorelements (2, 3) um die Brennlinie B individuell festlegbar ist.
6. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver
schwenkwinkel des oberen Reflektorelements (2) und des unteren Reflektorelements (3) un
terschiedlich ausgebildet sind.
7. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Re
flektor (1) über Stiftzentrierungen (7) oder über gleichartige Steckverbindungen mit einem
Trägerelement (8) für die Leuchtmittel (6) verbunden ist.
8. Verwendung eines Reflektors (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für eine flächige Leuch
tenkammer (10), wobei in der Leuchtenkammer (10) ein oder mehrere Reflektoren (1) ange
ordnet sind.
9. Verwendung eines Reflektors nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedli
che Leuchtmittel oder Leuchtmittelvarianten, insbesondere Leuchtmittel oder
Leuchtmittelvarianten unterschiedlicher Lichtstärke, eingesetzt sind.
10. Verwendung eines Reflektors (1) nach Anspruch 8 oder 9 in lichttechnischen Einrichtungen,
vorzugsweise Fahrzeugsignalleuchten unterschiedlicher Signallichtfunktion, insbesondere für
Schlussleuchten, Bremsleuchten, Nebelschlussleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger und Rück
fahrscheinwerfer.
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