DE10004622A1 - Gabelstapler - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Gabelstapler mit einem Fahrzeugkörper, der Hinterräder und ein Hubgerüst für Lasttragmittel aufweist, sowie mit einem Radlagermittel. Um die Standfestigkeit des Gabelstaplers zu erhöhen, ist eine mit dem Fahrzeugkörper zusammenwirkende Verschiebe- oder Verschwenkeinrichtung vorgesehen, die das Radlagermittel gegenüber dem Fahrzeugkörper unter Veränderung des Achsabstandes und des Lastschwerpunktabstandes von der Vorderachse bewegt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gabelstapler nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder
13.
Gabelstapler erweisen sich als universelle Geräte, um Paletten vom Boden aufzuneh
men, zu transportieren und zu stapeln. Sie können mit einem Verbrennungsmotor oder
einem Elektromotor ausgestattet sein. Der Gabelstapler nimmt die Last auf und trans
portiert diese zu dem gewünschten Zielort. Die Vorderräder sind an einem Radla
germittel gelagert, wobei dieses beispielsweise bei Schubmaststaplern auch in Fahr
zeuglängsrichtung verlaufende Radarme aufweisen kann, zwischen denen die Last ab
gesenkt werden kann. Durch die Aufnahme der Last außerhalb der Standbasis entsteht
ein Lastmoment, das ein Kippen des Gabelstaplers über die Vorderachse verursachen
kann. Das Lastmoment muß durch ein entsprechendes Standmoment kompensiert
werden. Hierzu dient das Eigengewicht des Fahrzeugs, das durch separate Gegenge
wichte an dem anderen Ende des Fahrzeugs erhöht werden kann (Gegengewichtstap
ler). Somit steht einer definierten Nutzlast des Gabelstaplers ein relativ hohes Eigen
gewicht gegenüber, welches bei jedem Fahr- und Bremsvorgang beschleunigt und
wieder verzögert werden muß. Auch erhöht das Eigengewicht den Fahrwiderstand
sowie die Radlasten und setzt eine ausreichende Tragfähigkeit des Untergrunds vor
aus. Bei größeren Hubhöhen muß daher bei Gegengewichtstaplern die zulässige
Traglast reduziert werden, da sonst die Fahrzeugstabilität - insbesondere bei gehobe
ner Last - beeinträchtigt ist.
In der Vergangenheit wurden unterschiedliche Ansätze zur Erhöhung der Standfestig
keit eines Gabelstaplers unternommen. Aus der Auslegeschrift DE 10 47 719 ist ein
fahrbares Stapelgerät mit rückwärts neigbarem Hubmast bekannt. In der Druckschrift
werden mehrere Ausführungen von Stapelgeräten diskutiert. Zur Stabilitätsverbesse
rung wird beschrieben, bei einer Neigung eines Hubmastes rückwärts selbsttätig eine
Annäherung von Neigegelenk des Hubmastes und Vorderachse gleichzeitig zu voll
ziehen. Die genannte Druckschrift beschreibt auch einen an dem Fahrzeug angelenk
ten Hubmast, der durch einen Hydraulikzylinder geschwenkt werden kann, wobei die
ser an dem Hubmast und dem Fahrzeug angelenkt ist. Wird der Hubmast rückwärts
geneigt, so erfahren gleichzeitig die Vorderräder eine Schwenkung nach vorn. Die be
kannten Geräte besitzen zahlreiche Nachteile im praktischen Gebrauch. Beim Einsta
peln soll das Hubgerüst möglichst vertikal stehen, deshalb muß das Gerüst zunächst
aus der geneigten in die aufrechte Position verschwenkt werden, bevor die Aufnahme
oder Abgabe einer Palette bei größeren Höhen stattfinden kann. Im übrigen bleibt es
im bekannten Fall dem Fahrer überlassen, entsprechende Hubgerüst-Neigungen anzu
fahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fahrbaren Gabelstapler zu schaffen,
dem bei einem möglichst geringem Eigengewicht und einfachem Aufbau wahlweise
eine größere Standfestigkeit, insbesondere bei großen Hubhöhen, verliehen werden
kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Gabelstapler der eingangs ge
nannten Art, dessen Radlagermittel eine mit dem Fahrzeugkörper zusammenwirkende
Verschiebeeinrichtung aufweist, die das Radlagermittel gegenüber dem Fahr
zeugkörper in Fahrzeuglängsrichtung unter Veränderung des Abstandes zwischen
Vorder- und Hinterrädern und des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt einer auf
dem Lastmittel angeordneten Last und dem Vorderrad wahlweise verschiebt. Der Ga
belstapler weist einen Fahrzeugkörper auf, an dem die Hinterräder gelagert sind. Die
Vorderräder des Gabelstaplers sind an dem Radlagermittel gelagert, das über die Ver
schiebeeinrichtung mit dem Fahrzeugkörper verbunden ist. Hierbei kann jedes Vor
derrad ein eigenes Radlagermittel aufweisen oder es kann ein gemeinsames Radla
germittel für zwei Vorderräder vorgesehen sein. Die Verschiebeeinrichtung bewirkt
eine Verschiebung von Radlagermittel und Fahrzeugkörper relativ zueinander. Durch
das Verschieben wird der Abstand zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern
des Gabelstaplers verändert. Ebenso wird der Abstand zwischen dem Lastschwerpunkt
einer auf dem Lasttragmittel angeordneten Last und der Vorderachse gegensinnig
verändert. Der Gabelstapler weist somit einen durch die Verschiebeeinrichtung
einstellbaren Achsenabstand auf. Vorteilhaft an der Verwendung eines Radlagermittel
mit einer Verschiebeeinrichtung ist, daß der Abstand zwischen Vorder- und
Hinterrädern durch diese einstellbar ist. Da eine Kippbewegung eines eine Last
transportierenden Gabelstaplers über die Vorderachse erfolgt, wird durch ein Schieben
der Vorderräder fort von den Hinterrädern des Fahrzeugkörpers die Kippkante nach
vorn verlegt und das Kippmoment reduziert. Gleichzeitig wird das Standmoment des
Fahrzeugkörpers bei gleichem Gewicht erhöht.
In einer besonders bevorzugten Weiterführung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers
weist das Hinterrad eine Bremseinrichtung auf, die auf eine Betätigung der Verschie
beeinrichtung ansprechend das Hinterrad für die Dauer des Verschiebevorgangs des
Radlagermittels blockiert. Wird das Hinterrad nicht blockiert, rollen bei einer Verän
derung des Radstandes die Vorder- und Hinterräder auf der Standfläche des Gabel
staplers ab. Je nach Beschaffenheit der Standfläche und den Rollwiderständen an den
Rädern rollen die Räder um einen unterschiedlichen Anteil des Schubweges ab. Hat
der Gabelstapler beispielsweise eine schwere Last geladen, so ist üblicherweise das
Hinterrad des Gabelstaplers leichtgängiger, so daß bei einem Verschieben des
Radlagermittels der Fahrzeugkörper um einen gewissen Anteil der Verschiebestrecke
nach hinten verschoben wird. Ein solches Zurückfahren des Fahrzeugkörpers ist uner
wünscht, da mit dem Zurückfahren ein Rangieren und präzises Heben der
aufgenommenen Last erschwert wird. Um ein Zurückschieben des Fahrzeugkörpers
während des Vorschiebens des Radlagermittels zu vermeiden, wird das Hinterrad für
die Dauer des Verschiebevorgangs blockiert, während das Vorderrad sich frei drehen
kann.
Alternativ oder zusätzlich zu der oben beschriebenen Bremseinrichtung kann der Ga
belstapler ein mit einem Antrieb versehenes Vorderrad und eine mit einem Sensor ver
bundene Steuerung aufweisen, wobei der Sensor den zurückgelegten Schubweg des
Radlagermittels gegenüber dem Fahrzeugkörper ermittelt und die Steuerung den er
mittelten Schubweg in ein Steuersignal für den Antrieb umsetzt, der das Vorderrad
mit einer Drehrichtung und einem Drehwinkel abrollt, die dem bereits zurückgelegten
Schubweg entsprechen. Durch die gezielte Ansteuerung des Vorderrades wird verhin
dert, daß eine Gegenkraft an dem Fahrzeugkörper angreift, die diesen nach hinten
schiebt. Vielmehr wird das Vorderrad angetrieben, um das Radlagermittel nach vorne
zu verfahren, insbesondere, wenn der Gabelstapler eine Last trägt. Das angetriebene
Abrollen der Vorderräder erfolgt derart, daß die Räder entsprechend dem Schubweg
angetrieben werden. Der gesteuerte Antrieb der Räder bewirkt, daß sich die Position
des Fahrzeugkörpers durch den Verschiebevorgang nicht verändert, während sich das
Radlagermittel von dem Fahrzeugkörper entfernt oder sich ihn nähert.
Für einen einfachen Aufbau der Verschiebeeinrichtung erweist es sich als zweckmä
ßig, daß die Verschiebeeinrichtung mindestens ein lineares Führungselement aufweist,
entlang dem das Radlagermittel durch ein an dem Fahrzeugkörper befestigtes
Verstellelement verschiebbar ist. Die Verwendung eines Führungselementes gestattet
es, das Radlagermittel einfach zu verschieben. Auch erweist sich der zweiteilige Auf
bau der Verschiebeeinrichtung aus Führungselement und Verstellelement als einfach
herstellbar und besonders robust.
In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers weist das
Führungselement mindestens eine gerade Führungsschiene auf. Die Verwendung einer
Führungsschiene für die Verschiebeeinrichtung gestattet einen einfachen Einbau der
Verschiebeeinrichtung in Radlagermittel und Fahrzeugkörper. Indem zwei Führungs
schienen parallel und übereinander in dem unteren Bereich des Fahrzeugkörpers an
geordnet werden können, ist keine Veränderung des sonstigen Fahrzeugkörperaufbaus
erforderlich.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers ist
auf jeder Seite des Fahrzeugkörpers eine untere und eine obere Führung angeordnet,
wobei die Führungen parallel zueinander verlaufen. Die Verwendung einer oberen
und einer unteren Führung erhöht insbesondere bei der Aufnahme von großen Lasten
die Stabilität des Gabelstaplers.
Bei einer zweckmäßigen Weiterführung der Erfindung sind zwei Führungselemente
an dem Radlagermittel vorgesehen, die jeweils seitlich in der Nähe der Vorderräder
angeordnet sind. Die Verwendung von zwei außen liegenden Führungselementen er
höht die Stabilität der Verbindung des Radlagermittels mit dem Fahrzeugkörper. Ins
besondere wird durch die seitlich vergleichsweise weit außen liegende Anordnung der
Führungselemente eine große Verwindungssteifigkeit zwischen Radlagermittel und
Fahrzeugkörper erreicht. Auch können so angeordnete Führungselemente einfach in
den Fahrzeugkörper integriert werden, ohne daß die Anordnung der Bestandteile weit
reichend geändert werden muß.
Eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers weist als Ver
stellelemente Hydraulikzylinder auf, die jeweils parallel zu den Führungselementen
angeordnet sind. Eine solche parallele Anordnung eines Hydraulikzylinders ist platz
sparend und gewährleistet eine wirkungsvolle Kraftübertragung. Auch bildet sie eine
einfache Möglichkeit zur Kraftübertragung zwischen dem Radlagermittel und dem
Fahrzeugkörper.
In einer besonders bevorzugten Weiterführung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers
ist das Radlagermittel H-förmig ausgebildet, wobei die Vorderräder im wesentlichen
an den Schenkelenden gelagert sind und das Hubgerüst teilweise innerhalb der Schen
kel angeordnet ist. Hierdurch liegt das Hubgerüst näher an den Vorderradachsen, wo
durch das durch eine aufgenommene Last ausgeübte Kippmoment auf den Fahrzeug
körper reduziert wird.
Vorteilhafterweise ist das Hubgerüst schwenkbar an dem Fahrzeugkörper angelenkt
und weist eine Neigeeinrichtung auf, mit welcher die Position des Hubgerüsts einge
stellt werden kann. Insbesondere erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Neigeein
richtung zwischen Fahrzeugkörper und Hubgerüst wirkt.
Zweckmäßigerweise besitzt der erfindungsgemäße Gabelstapler eine Steuereinrich
tung zur Betätigung von Neige- und Verschiebeeinrichtung, wobei die Betätigung der
Neigeeinrichtung nach Maßgabe der Verschiebung des Radlagermittels erfolgt. Diese
Ansteuerung ermöglicht einen flexiblen Einsatz des verschiebbaren Radlagermittels
und erhöht zusätzlich die Standsicherheit durch eine entsprechende Neigung des
Hubgerüsts. Vorteilhafterweise besitzt das Hubgerüst Sensoren für Höhe und/oder
Gewicht einer aufgenommenen Last. Abhängig von den erfaßten Daten, die an die
Steuereinrichtung weitergeleitet werden, erfolgt eine Betätigung von Neige- und Ver
schiebeeinrichtung abhängig von der Höhe und/oder dem Gewicht der Last. So kön
nen verschiedene die Stabilität erhöhende Maßnahmen miteinander last- und höhen
abhängig kombiniert werden. Insbesondere kann vorgesehen werden, daß eine Ver
schiebung des Radlagermittels beispielsweise bei einer geringeren Last weniger weit
erfolgt, als bei einer größeren Last.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch gelöst durch einen Gabelstapler der eingangs
genannten Art, bei dem das Hubgerüst schwenkbar an dem Fahrzeugkörper angelenkt
ist und eine Neigeeinrichtung aufweist und bei dem das Radlagermittel ebenfalls an
dem Fahrzeugkörper schwenkbar angelenkt ist und eine Verschwenkeinrichtung auf
weist, die das Radlagermittel gegenüber dem Fahrzeugkörper in Fahrzeuglängsrich
tung unter Veränderung des Abstandes zwischen Vorder- und Hinterrad und des Ab
standes zwischen dem Schwerpunkt einer auf dem Lasttragmittel angeordneten Last
und dem Vorderrad verschwenkt, wobei ein Sensor zur Bestimmung der Hubhöhe des
Lasttragmittels vorgesehen und der mit einer Steuereinrichtung verbunden ist und die
Steuereinrichtung die Betätigung der Verschwenkeinrichtung abhängig von der
Hubhöhe steuert im Sinne eines größeren Abstandes bei größer werdender Hubhöhe,
wobei die Neigeeinrichtung das Hubgerüst unabhängig davon in einer vorgegeben
Stellung hält oder in eine vorgegebene Stellung bringt. Bei dieser Ausführung eines
erfindungsgemäßen Gabelstaplers ist das Radlagermittel verschwenkbar an dem Fahr
zeugkörper angelenkt. Durch die Verschwenkbewegung des Radlagermittels werden
die oben genannten Vorteile eines vergrößerten Radstandes und eines verminderten
Kippmoments erzielt. Bei einem Gabelstapler mit verschwenkbarem Radlagermittel
erfolgt ein Verschwenken abhängig von der Hubhöhe des Lasttragmittels und mithin
abhängig von dem Kippmoment. Die Stellung des Hubgerüst kann hierbei unabhängig
von der Stellung der Verschwenkeinrichtung vorgenommen werden.
Um eine Rückwärtsbewegung des Fahrzeugkörpers während des Verschwenkens des
Radlagermittels zu verhindern, kann das Hinterrad eine Bremseinrichtung aufweisen,
die auf eine Betätigung der Verschwenkeinrichtung ansprechend das Hinterrad für die
Dauer des Verschwenkvorgangs blockiert. Ebenso wie der Verschiebevorgang führt
auch der Verschwenkvorgang zu einer Rückwärtsbewegung des Fahrzeugkörpers, die
unerwünscht ist. Um ein Abstützen des Fahrzeugkörpers an den sich schlechter dre
henden Vorderrädern zu verhindern, ist vorgesehen, daß die Hinterräder während des
Verschwenkvorgangs blockiert sind, während die Vorderräder sich frei drehen
können.
In einer besonders bevorzugten Weiterführung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers
kann alternativ oder zusätzlich zu der oben genannten Bremseinrichtung das Vorder
rad einen Antrieb und eine Steuerung mit einem Sensor besitzen, wobei der Sensor
den zurückgelegten Schwenkweg des Radlagermittels gegenüber dem Fahrzeugkörper
ermittelt und die Steuerung den ermittelten Schwenkweg in ein Steuersignal für den
Antrieb umsetzt, der das Vorderrad mit einer Drehrichtung und einem Drehwinkel
abrollt, die dem Schwenkweg entsprechen. Mit dem Antrieb des Vorderrades fährt das
Radlagermittel synchron mit der Schwenkbewegung, so daß keine Gegenkraft an dem
Fahrzeugkörper angreift.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des Gabelstaplers wirkt die Neigeeinrichtung
zwischen Radlagermittel und Hubgerüst. Bei dieser Anlenkung der Neigeeinrichtung
schwenkt das Hubgerüst um den rahmenfesten Drehpunkt, wobei der Angriffspunkt
der Neigeeinrichtung an dem Radlagermittel sich relativ zu dem Fahrzeugkörper
durch das Verschwenken des Radlagermittels bewegt. Die Neigeeinrichtung kann
derart angeordnet sein, daß sowohl eine Neigung des Hubgerüsts hin zu dem
Fahrzeugkörper als auch von diesem fort erfolgen kann.
Um eine von dem Verschwenken des Radlagermittels unabhängige Position des Hub
gerüsts zu erhalten, kann die Neigeeinrichtung das Hubgerüst bei einem Verschwen
ken des Radlagermittels gegensinnig betätigen.
Alternativ zu der letztgenannten Weiterbildung kann es sich als zweckmäßig erwei
sen, daß die Neigeeinrichtung zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Hubgerüst
wirkt. Bei dieser Befestigung wird die Neigung des Hubgerüsts unabhängig von der
Position des Radlagermittels allein durch die Neigeeinrichtung bestimmt. Zweckmä
ßigerweise ist als zweites Verstellelement ein Hydraulikzylinder vorgesehen.
In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gabelstaplers besitzen
das Radlagermittel und das Hubgerüst eine gemeinsame Schwenkachse. Eine solche
gemeinsame Schwenkachse läßt sich durch einen gemeinsamen Anlenkpunkt von
Hubgerüst und Radlagermittel besonders einfach realisieren. Ferner ist an der gemein
samen Schwenkachse vorteilhaft, daß bei einem Anfahren einer vorbestimmten Posi
tion die Schwenkbewegung eine einfache Geometrie besitzt.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind an dem Fahrzeugkörper zwei parallele
nach vorn stehende Haltearme angebracht, die jeweils einen Lagerarm für ein Vorder
rad schwenkbar lagern. Das Hubgerüst weist bei dieser Weiterbildung an seiner Rück
seite Lagerabschnitte aufweist, die auf der gleichen Achse wie die Lagerarme gelagert
sind, wobei die Lagerarme über einen Verbindungsabschnitt verbunden sind, an dem
ein Verstellzylinder für die Neigeeinrichtung angelenkt ist.
Zwei vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gabelstaplers werden
anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gabelstapler mit vertikalem Hubgerüst und gesenk
ter Last in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht eines Schnitts des Gabelstaplers aus Fig. 1 durch den Grundrah
men,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gabelstaplers aus Fig. 1 mit gehobener Last,
Fig. 4 eine Ansicht eines Schnitts durch den Grundrahmen des Gabelstaplers aus Fig.
1 bei verschobenem Radlagermittel,
Fig. 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gabelstaplers aus Fig. 1 mit rückge
neigtem Hubgerüst und gehobener Last,
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen Gabelstapler nach Fig. 1 mit vorgeneigtem Hubge
rüst und gehobener Last,
Fig. 7 einen zweiten erfindungsgemäßen Gabelstapler mit einem verschwenkbaren
Radlagermittel in der Seitenansicht,
Fig. 8 Schnittansicht durch den Grundrahmen des Gabelstaplers aus Fig. 7,
Fig. 9 Gabelstapler aus Fig. 7 bei gehobener Last in der Seitenansicht und
Fig. 10 Gabelstapler aus Fig. 7 mit vorgeschobenem Radlagermittel in einer Schnit
tansicht durch den Grundrahmen.
Fig. 1 zeigt einen Gabelstapler 1 mit einem Fahrzeugkörper 2 in der Seitenansicht.
Der Fahrzeugkörper 2 besitzt zwei Vorderräder 11, die motorisch angetrieben werden
(nicht dargestellt), und zwei lenkbare Hinterräder 3. Ebenfalls sind ein Sitz 4 für den
Fahrer und eine Lenkung 5 vorgesehen.
An dem Fahrzeugkörper 2 ist vorne bei 7 ein Hubgerüst 6 angelenkt. In dem darge
stellten Ausführungsbeispiel besitzt das Hubgerüst 6 einen Lastträger 8, der zur Illu
stration in Fig. 1 eine schematisch dargestellte Last 9 trägt.
Mit dem Fahrzeugkörper 2 verbunden ist ein Radlagermittel 10. An dem in Fig. 2 ge
zeigten einstückigen Radlagermittel 10 sind Vorderräder 11 gelagert. Am Radlager
mittel 10 sind zwei Verstellzylinder 13 angelenkt, die das Radlagermittel gegenüber
dem Fahrzeugkörper 2 verschieben. Das Radlagermittel 10 ist von zwei parallel zu
einander angeordneten geraden Schienen 12, 12a an jeder Seite des Fahrzeugs in ent
sprechenden Führungsaufnahmen geführt.
Für die Stabilität des Gabelstaplers sind im wesentlichen der Abstand zwischen den
Hinterrädern 3 und den Vorderrädern 11 (Achsabstand) sowie der Abstand zwischen
Vorderradachse und Lastschwerpunkt ausschlaggebend; diese Abstände sind in Fig. 1
durch A und B gekennzeichnet, wobei B den Abstand zwischen dem im Lastschwer
punkt gefällten Lot und der Vorderradachse darstellt. Werden die Vorderräder 11 ge
genüber den Hinterrädern 3 verschoben, so vergrößert sich der Abstand zwischen
Vorder- und Hinterrad zu A', vergleiche Fig. 3. Gleichzeitig nimmt der Abstand B
zwischen Lastschwerpunkt und Vorderrad im gleichen Maß ab. Die Abstände bei vor
geschobenem Radlagermittel sind in Fig. 3 mit A' und B' gekennzeichnet. Da das
Hubgerüst 6 an dem Fahrzeugkörper angelenkt ist, bleibt die Gesamtlänge des Gabel
staplers vor und nach dem Verschieben des Radlagermittels gleich (A + B = A' + B').
Das Verschieben der Vorderräder 11 bewirkt, daß der Abstand B sich verkleinert und
mithin das Kippmoment verringert wird. Gleichzeitig wird durch die Vergrößerung
des Achsabstandes A hin zu A' das wirksame Drehmoment des Fahrzeugkörpers 2
(Standmoment) vergrößert. Beide Effekte erhöhen die Standsicherheit des erfindungs
gemäßen Gabelstaplers.
Für das Verschieben der Vorderräder 11 gegenüber den Hinterrädern 3 wirkt eine
Kraft zwischen dem Radlagermittel 10 und dem Fahrzeugkörper 2. Diese Kraft er
zeugt eine Gegenkraft, welche einen Bruchteil des Schubweges (A'-A) in eine
Rückwärtsbewegung des Fahrzeugkörpers umsetzt, wenn keine weiteren Maßnahmen
ergriffen werden. Um eine Rückabwärtsbewegung des Fahrzeugkörpers zu
verhindern, können die Hinterräder 3 während des Vorschiebens mit einer Bremse
(nicht dargestellt) blockiert werden. Mit blockierten Hinterrädern bleibt die Position
der Hinterräder und des Fahrzeugkörpers während des Verschiebevorgangs
unverändert (vgl. Markierung M am Hinterrad in Fig. 1 und 3).
Eine Rückwärtsbewegung des Fahrzeugkörpers kann ebenfalls verhindert werden, in
dem die Vorderräder 11 entsprechend dem Vorschub des Radlagermittels 10 angetrie
ben werden.
Aus der vorstehenden geometrischen Betrachtung wird ebenfalls deutlich, daß kein
Schwerpunkt durch das Verschieben des Radlagermittels gehoben oder gesenkt wer
den muß. Somit wird der Aufbau durch das Vorschieben des Vorderaufbaus nicht zu
sätzlich belastet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist in diesem Ausführungsbeispiel das
Radlagermittel 10 im wesentlichen eine H-Form auf, an deren einem Ende die Vor
derräder 11 seitlich angebracht sind. An dem anderen Ende des Radlagermittels sind
Schienen vorgesehen, die in den Fahrzeugkörper 2 hineinreichen. Verschoben wird
das Radlagermittel 10 durch die Hydraulikzylinder 13, die parallel zu den Führungs
schienen angeordnet sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich kann die Verschiebeeinrichtung
weit unten im Fahrzeugkörper vorgesehen werden. Zum Schutz der Führungselemente
und der Hydraulikzylinder kann der Boden des Fahrzeugkörpers abgedeckt werden.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß bei der Verwendung eines Lasttragmittels 8, das sich
über die gesamte Breite des Gabelstaplers erstreckt, ein Vorschieben des Radlager
mittels erst erfolgen kann, nachdem das Lasttragmittel bis zu einer Höhe H angehoben
wurde. Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, das Vorschieben zu beginnen, so
bald die Last die Höhe H erreicht hat und das Vorschieben mit einer solchen Ge
schwindigkeit durchzuführen, daß der Vorgang abgeschlossen ist, wenn aus Lasttrag
mittel 8 die Höhe H' erreicht hat. Dies ist auch sinnvoll, weil das dynamische Kipp
moment mit der Höhe zunimmt.
Fig. 4 verdeutlicht, daß das zum Fahrzeugkörper 2 weisende Ende des Lasttragmittels
8 im vorgeschobenen Zustand sich teilweise oberhalb der Vorderräder 11 befindet,
daher muß der Achsabstand zunächst verkleinert werden, bevor eine vollständige Ab
senkung der Lasttragmittels erfolgt.
Das Hubgerüst 6 ist durch einen Neigezylinder 14, um den Drehpunkt 7 schwenkbar.
Fig. 5 und 6 zeigen das Hubgerüst 6 zurück- bzw. vorgeneigt. Die Neigung des Hub
gerüsts kann auch dazu dienen, eine Last einfacher aufzunehmen oder abzusetzen.
Eine Rückneigung des Hubgerüsts erhöht insbesondere beim Transport von Lasten die
Fahrsicherheit des Fahrzeugs, indem sie die Last gegen Verrutschen sichert. Der Nei
gezylinder 14 ist an dem Fahrzeugkörper 2 angelenkt.
Fig. 7 bis 10 zeigen eine zweite vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gabelstaplers mit einem verschwenkbaren Radlagermittel 10'. Teile dieses Gabel
staplers, die identisch mit Teilen aus dem ersten Ausführungsbeispiel sind, werden
durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
An dem Fahrzeugkörper 2 sind zwei seitliche Haltearme 16 oberhalb der Vorderräder
11 angebracht. Die Haltearme 16 erstrecken sich im wesentlichen in Vorwärtsrichtung
und weisen an ihrem Ende jeweils ein Lagerauge auf, in dem ein Lagerarm 17 des
Radlagermittels 10' gelagert ist. In dem Lagerauge ist ebenfalls ein rückseitiger La
gerabschnitt des Hubgerüsts 6 gelagert. Die gemeinsame Lagerung von Hubgerüst 6
und Radlagermittel 10' an dem Haltearm 16 ist nicht notwendig, hat jedoch den
Vorteil, daß eine Verschwenkung um die gleiche Achse erfolgt.
Die Lagerarme 17 sind durch einen unterhalb der Anlenkung angeordneten Verbin
dungsabschnitt 18, der sich im wesentlichen zwischen den an den Lagerarmen 17 ge
lagerten Vorderrädern 11 erstreckt, miteinander verbunden. An dem Verbindungsab
schnitt 18 ist ungefähr mittig ein Neigezylinder 15 angelenkt, dessen zweiter Anlenk
punkt sich an dem Hubgerüst 6 befindet. Zwischen Neigezylinder 15 und Lagerarm 17
ist auf jeder Seite des Neigezylinders 15 ein Verstellzylinder 13 an dem Verbindungs
abschnitt 18 angelenkt. Der zweite Anlenkpunkt der Verstellzylinder 13 befindet sich
jeweils an dem Fahrzeugkörper 2. Durch die zwei Verstellzylinder 13 kann das Rad
lagermittel gegenüber dem Fahrzeugkörper 2 verschwenkt werden. Dabei ändert sich
die Position des Hubgerüsts 6. Eine Stellung des Hubgerüsts 6 unabhängig von der
Stellung des Verbindungsabschnitts 18 erfordert eine Gegensteuerung des Neigezylin
ders 15.
Das Gegensteuern wird seinem Prinzip nach aus dem Vergleich der Fig. 8 und 10
deutlich. Fig. 8 und Fig. 10 zeigen ein vertikales Hubgerüst 6 bei unterschiedlichen
Positionen des Radlagermittels. In der Stellung aus Fig. 10 besitzt der Verstellzylinder
15 eine minimale Länge, während bei der nicht soweit vorgeschwenkten Position des
Radlagermittels in Fig. 8, der Neigezylinder 15 eine größere Länge aufweist. In einer
alternativen Ausführung des Gabelstaplers ist es ebenfalls möglich, den Neigezylinder
15 an dem Fahrzeugkörper 2 anzulenken, so daß durch ein Verschwenken des Radla
germittels mit dem Verstellzylinder 13 die Position des Hubgerüsts 6 nicht ändert und
eine Gegensteuerung entfalten kann.
Fig. 9 zeigt den Gabelstapler aus Fig. 7 mit vorgeschwenkten Vorderrädern 11 und
angehobenem Lasttragmittel 8. Hierbei sind die Vorderräder soweit vorgeschwenkt,
daß sie sich bereits teilweise unterhalb des Lasttragmittels befinden. Bei einer solchen
Dimensionierung von Schwenkbereich und Lasttragmittel erfolgt eine Betätigung des
Neigezylinders 15 und des Verstellzylinder 13 mit der Maßgabe, daß die Vorräder
Hubhöhen abhängig vorgeschwenkt werden mit der Maßgabe, daß so weit wie mög
lich erfolgt, ohne daß das Lasttragmittel gegen die Vorderräder stößt, wie dies bereits
im Hinblick auf die Verschiebeeinrichtung beschrieben wurde. Ebenfalls in Fig. 9 ist
die Drehung des Vorderrads 11 bei feststehenden Hinterrad 3 zu erkennen (vgl. Mar
kierungskreuze auf den Rädern). Um ein Zurückrollen des Fahrzeugkörpers 2 zu ver
hindern werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Vorderräder 11 durch
einen Antrieb (nicht dargestellt) derart während der Verschwenkbewegung gedreht,
daß sie die in Fig. 9 gezeigte Position einnehmen und die Hinterräder nicht verstellt
werden.
Bei der oben beschriebenen Betätigung von Verstell- und Neigezylinder sieht die
Steuereinrichtung (nicht dargestellt) vor, den Verschwenkvorgang ohne Zutun des
Fahrers abhängig von der Hubhöhe zu steuern. Das Verschwenken des Radlagermit
tels kann stufenlos oder mit vorbestimmten Schrittweiten erfolgen. Auch ist es mög
lich, einen Sensor vorzusehen, der das Gewicht der Last erfaßt und dieses für eine
hubhöhenabhängigen Verschwenkung des Radlagermittels berücksichtigt.
Claims (20)
1. Gabelstapler (1) mit einem Fahrzeugkörper (2), der mindestens ein Hinterrad (3)
und ein Hubgerüst für ein Lasttragmittel (8) aufweist, und mit wenigstens einem
Radlagermittel (10), an dem mindestens ein Vorderrad (11) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Radlagermittel (10) eine mit dem Fahrzeugkörper (2) zu
sammenwirkende Verschiebeeinrichtung (12, 12a) aufweist, die das Radlager
mittel gegenüber dem Fahrzeugkörper in Fahrzeuglängsrichtung unter Verände
rung des Abstandes zwischen Vorder- und Hinterrad und des Abstandes zwischen
einem Schwerpunkt einer auf dem Lasttragmittel angeordneten Last (9) und dem
Vorderrad wahlweise verschiebt.
2. Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterrad (3) eine
Bremseinrichtung aufweist, die auf eine Betätigung der Verschiebeeinrichtung an
sprechend das Hinterrad für die Dauer des Verschiebevorgangs blockiert.
3. Gabelstapler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor
vorgesehen ist, der den zurückgelegten Schubweg des Radlagermittels (10) gegen
über dem Fahrzeugkörper (2) ermittelt, und das Vorderrad (11) einen Antrieb mit
einer Steuerung aufweist, die mit dem Sensor verbunden ist und den ermittelten
Schubweg in ein Steuersignal für den Antrieb umsetzt, der das Vorderrad mit einer
Drehrichtung und einem Drehwinkel abrollt, die dem Schubweg entsprechen.
4. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebeeinrichtung mindestens ein lineares Führungselement (12, 12a) auf
weist, entlang dem das Radlagermittel durch ein an dem Fahrzeugkörper befestig
tes Verstellelement verschiebbar ist.
5. Gabelstapler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement
mindestens eine gerade Führungsschiene aufweist.
6. Gabelstapler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite
des Fahrzeugskörpers (2) eine untere und eine obere Führung angeordnet ist, wo
bei die Führungen parallel zueinander verlaufen.
7. Gabelstapler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungsele
mente an dem Radlagermittel vorgesehen sind, die jeweils seitlich in der Nähe der
Vorderräder angeordnet sind.
8. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verstellelemente Hydraulikzylinder (13) jeweils parallel zu den Führungsele
menten angeordnet sind.
9. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Radlagermittel H-förmig ausgebildet ist, wobei die Vorderräder im wesentlichen
an den Schenkelenden gelagert sind und das Hubgerüst teilweise zwischen den
Schenkeln angeordnet ist.
10. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hubgerüst schwenkbar an dem Fahrzeugkörper angelenkt ist und eine Neigeein
richtung aufweist.
11. Gabelstapler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigeeinrich
tung zwischen Fahrzeugkörper (2) und Hubgerüst (6) wirkt.
12. Gabelstapler nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubge
rüst Sensoren für Höhe und/oder Gewicht einer aufgenommenen Last aufweist,
wobei die Sensoren ihre erfaßten Daten an die Steuereinrichtung zu einer entspre
chenden Betätigung von Neige- und Verschiebeeinrichtung abhängig von der
Höhe und/oder dem Gewicht der Last weiterleiten.
13. Gabelstapler (1) mit einem Fahrzeugkörper (2), der mindestens ein Hinterrad (3)
und ein Hubgerüst (6) für Lasttragemittel (8) aufweist, und mit wenigstens einem
Radlagermittel (10'), an dem mindestens ein Vorderrad (11) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das Hubgerüst (6) an dem Fahrzeugkörper (2) schwenkbar angelenkt (7) ist und eine Neigeeinrichtung (15) aufweist und
- - das Radlagermittel (10') ebenfalls an dem Fahrzeugkörper (2) schwenkbar an gelenkt (7) ist und eine Verschwenkeinrichtung (13) aufweist, die das Radla germittel gegenüber dem Fahrzeugkörper in Fahrzeuglängsrichtung unter Ver änderung des Abstandes zwischen Vorder- und Hinterrad (11, 3) und des Ab standes zwischen dem Schwerpunkt einer auf dem Lasttragmittel (8) angeord neten Last (9) und dem Vorderrad (11) verschwenkt,
- - wobei ein Sensor zur Bestimmung der Hubhöhe des Lasttragmittels (8) vorge sehen und mit einer Steuereinrichtung verbunden ist und
- - die Steuereinrichtung die Betätigung der Verschwenkeinrichtung (13) abhän gig von der Hubhöhe (H) steuert im Sinne eines größeren Abstandes bei grö ßer werdender Hubhöhen, wobei die Neigeeinrichtung (15) das Hubgerüst (6) unabhängig davon in einer vorgegebenen Stellung hält oder in eine vorgege bene Stellung bringt.
14. Gabelstapler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterrad (3)
eine Bremseinrichtung aufweist, die auf eine Betätigung der Verschwenkeinrich
tung ansprechend das Hinterrad für die Dauer des Schwenkvorganges blockiert.
15. Gabelstapler nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor
vorgesehen ist, der den zurückgelegten Schwenkweg des Radlagermittels (10')
gegenüber dem Fahrzeugkörper (2) ermittelt, und das Vorderrad einen Antrieb mit
einer Steuerung aufweist, die mit dem Sensor verbunden ist und den vermittelten
Schwenkweg in ein Steuersignal für den Antrieb umsetzt, der das Vorderrad mit
einer Drehrichtung und einem Drehwinkel abrollt, die dem Schwenkweg
entsprechen.
16. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigeeinrichtung (15) zwischen dem Radlagermittel (10') und dem Hubgerüst
(6) wirkt.
17. Gabelstapler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigeeinrich
tung (15) das Hubgerüst (6) bei einer Verschwenkung des Radlagermittels (10')
derart gegensteuert, daß das Hubgerüst eine von der Bewegung des Radlagermit
tels unabhängige Stellung behält.
18. Gabelstapler nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigeein
richtung (15) zwischen dem Fahrzeugkörper (2) und dem Hubgerüst (6) wirkt.
19. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Radlagermittel (10') und das Hubgerüst (6) eine gemeinsame Schwenkachse
(7) besitzen.
20. Gabelstapler nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
- - am Fahrzeugkörper (2) zwei parallele nach vorne stehende Haltearme (16) angebracht sind, die jeweils einen Lagerarm (17) für ein Vorderrad (11) schwenkbar lagern,
- - das Hubgerüst an seiner zum Fahrzeugkörper (2) weisenden Rückseite La gerabschnitte aufweist, die auf der gleichen Achse wie die Lagerarme gelagert sind, und
- - die Lagerarme (17) über einen Verbindungsabschnitt (18) verbunden sind, an dem ein Neigezylinder (15) für die Neigeeinrichtung angelenkt ist.
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