DE1000258B

DE1000258B - Vorrichtung zur Herstellung eines um die Angel eines Messers gespritzten Kunststoffgriffes und damit hergestellter Messergriff

Info

Publication number: DE1000258B
Application number: DEK18334A
Authority: DE
Original assignee: Korff & Honsberg GmbH
Current assignee: Korff & Honsberg GmbH
Priority date: 1953-06-05
Filing date: 1953-06-05
Publication date: 1957-01-03

Description

Vorrichtung zur Herstellung eines um die Angel eines Messers gespritzten Kunststoffgriffes und damit hergestellter Messergriff Die Erfindung betrifft einen um die Angel eines Messers, z. B. Zuckerrohrhauers, gespritzten Kunststoffgriff und eine Vorrichtung zur Herstellung desselben.
Die bekannten, mit einem Kunststoffgriff versehenen Messer werden gegenüber solchen Messern, deren Messerangel aufgenietete Griffschalen haben, wegen der Beständigkeit der Umhüllung gegen Veränderungen während der unterschiedlichen Temperaturen beim Transport, bei der Lagerung und beim Gebrauch bevorzugt.
Das Umgießen oder Umspritzen der Messerangel geschieht in der Weise, daß der Messerschaft durch einen dem Messerklingenquerschnitt entsprechenden Spalt einer zweiteiligen Form bis zum Heftrand eingesteckt und dann umspritzt wird. Großflächige Messerangeln, beispielsweise solche von Zuckerrohrhauern, können hierbei in beträchtliche Schwingungen geraten, die das Umspritzen solcher Messerangeln bisher erschwerten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines um die Angel eines Messers, z. B.
Zuckerrohrhauers, gespritzten Kunststoffgriffes in Gestalt eines längs zweiteiligen Formkastens, bei der auch das Umspritzen großflächiger Angeln dadurch ermöglicht wird, daß die eine Kastenhälfte einen Fixierstift in der Angellängsachse dicht am Griffende hat und daß am Griffanfang in Höhe der Wurzel der Messerklinge in jeder Kastenhälfte eine quer bewegliche federbelastete, zum Halten der Angel und Abdichten des Formkastens dienende Backe liegt.
Des weiteren ist Gegenstand der Erfindung ein durch diese Spritzvorrichtung hergestellter Messergriff, bei dem die Angel in der Längsrichtung am Ende eine über die Kunststoffhülle vorstehende Nase hat, die ein Loch für den Fixierstift der einen Formkastenhälfte aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. I in einem durch die Ebene der sich berührenden Formhälften gelegten Längsschnitt, in Abb. 2 im Schnitt A-B, in Abb. 3 im Schnitt C-D und in Abb. 4 in der Draufsicht auf die Form bei geschnittener Messerklinge dargestellt.
Das nach der Erfindung hergestellte hauer- oder sichelförmige Messer besteht aus der Messerklinge a, der Messerangel b und dem die Messerangel b allseitig umhüllenden Griff c aus form- und gieß- oder spritzbarem und danach erhärtbarem Werkstoff, vornehmlich aber aus plastischer Spritzmasse.
Die Messerangel b wird am Ende mit einer über die Kunststoffhülle vorstehenden Nase d versehen, die als Halterung der Messerangel b in der Herstellungsform des Griffes c dient und die mit einem Loch e versehen ist, das sowohl zur Aufnahme eines Fixierstiftes zwecks Festhaltens der Messerangel b in der Form dient als auch zum Aufhängen des im Gebrauch stehenden Messers dienen kann.
Die für die Herstellung des Griffes c der Messerangel b dienende Spritzform besteht aus den Formhälften und h, wobei die Formhälfte g feststehend und die Formhälfte h dagegen verschiebbar bzw. absetzbar angeordnet ist. Die Formhälften g und h sind in üblicher Weise gegenseitig geführt. Die muldenförmige Ausnehmung i der Formhälfte g und die entsprechende Ausnehmung k der Formhälfte h ergänzen sich zu der Form des die Messerangel b umhüllenden Messergriffs c. Die oberhalb der Form des Griffes c befindliche beiderseitige Ausnehmung j entspricht der Form der Messerklinge a. Hierbei ist am Ende jeder Ausnehmung j eine Backe l aus Metall angeordnet, die gleichzeitig als Verschluß der Form und als obere Halterung des Messers dient. Die beiden Backen l ergänzen sich zu einer geschlossenen Büchse. Sie sind in den Formhälften g und h federbelastet und in ihrer Absetzrichtung geführt befestigt. Am anderen Ende hat die Griffausnehmung i, k eine Verlängerung für die Nased, deren Loch e von einem Fixierstift rn durchsetzbar ist, der in der Absetzrichtung der beweglichen Form angeordnet und in der festen Formhälfte g befestigt ist. Auf diesen Fixierstift m wird das Messer mit dem Loch e aufgesteckt und mit ihm so in der Form zwischen den Formhälften g und lt festgehalten, daß es weder nach den Seiten noch nach oben oder unten ausweichen kann. Nach dem Aufstecken der Messerangel auf den Fixierstift in wird die Form durch Andrücken der beweglichen Formhälfte lt geschlossen. Sodann wird die Spritzgußmasse in üblicher Weise nach vorherigem Erwärmen unter hohem Druck in die Hohlform i, K gespritzt. Die Nase d der Griffangel b, die zum Aufhängen des Messers beim Aufbewahren dient, kann aber auch abgesägt und der äußeren Form des Griffes c angeglichen werden, wenn z. B. die Nase d statt am Ende der Messerangel b an deren Längsseiten angebracht sein sollte, wie dies auch möglich wäre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung- zur Herstellung eines um die Angel eines Messers, z. B. Zuckerrohrhauers, gespritzten Kunststoffgriffes in Gestalt eines längs zweiteiligen Formkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kastenhälfte (g) einen Fixierstift (m) in der Angellängsachse dicht am Griffende hat und daß in Höhe der Wurzel der Messerklinge (a) in - jeder Kastenhälfte (g, h) eine quer bewegliche federbelastete, zum Halten der Angel und Abdichten des Formkastens dienende Backe «) liegt.
2. Messergriff, hergestellt durch die Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Angel (b) in der Längsrichtung am Ende eine über die Kunststoffhülle (c) vorstehende Nase (d) hat, die ein Loch (e) für den Fixierstift der einen Formkastenhälfte aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 29 732; USA.-Patentschrift Nr. 2 520 355.