DD298108A5 - Irreversible bombesinantagonisten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Peptid der Formel I:RABCTrpAlaValXYTWIworin bedeuten: R eine Gruppe der Formel4(ClCH2CH2)2NC6H4CO, 3(ClCH2CH2)2NC6H4CO, ClCH2CH2NHCO,{irreversible Bombesinantagonisten; Peptid; cis- oder trans-Isomere; lineare oder verzweigte aliphatische Kette; Benzylgruppe; Phenylgruppe; pharmazeutisch akzeptable Salze; pharmazeutische Zusammensetzung}
Description
4-(CICH2CH2J2N-C6H4-CO-, 3-(CICH2CH2)2N-C6H4-CO-, CICH2CH2NHCO-, CICH-CH-CO-, BrCH=CH-CO-, CH2-CCICO-, CH2=CBrCO-
(entweder eis- oder trans-lsomere),
CH2-CH-CH2-CO-, HC = C-CO-, ClCH2CH2CH2N(NO)CO-,
\ / O ClCH2CO-CH(R1)NHCOiCH2)2C0-;
A eine Valenzbindung oder ein GIy, Leu-Gly, Arg-Leu-Gly, Gln-Arg-Leu-Gly-Rest; B eine Valenzbindung oder ein Asn- oder Thr-Rest;
C ein GIn oder His-Rest;
X ein GIyoderein ala-Rest;
Y eine Valenzbindung oder ein His(R2), his(R2), Phe, phe, Ser, ser, AIa oder ala-Rest; T eine Valenzbindung oder ein Leu, leu, Phe oder phe-Rest; W eine Gruppe der Formel OH, NH2, NH(CH2)4CH3, NH(CH2)2C6H5, Met-R3, Leu-R3, Me-R3, oder
NIe-R3; R1 Wasserstoffatom, eine lineare oder verzweigte aliphatische Kette mit 1 bis
11 Kohlenstoffatomen, eine Benzyl- oder Phenylgruppe; R2 Wasserstoffatom oder Tos, Dnp oder Bzl-Gruppe und R3 eine Amino-, Hydroxy-, Methoxy- oder Hydrazingruppe
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung, die ein Peptid nach Anspruch 1 oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz eines derartigen Peptide in Zumischung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger enthält.
3. Verfahren zur Herstellung eines Peptids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aminosäuren und/oder Aminosäurederivate in der gewünschten Sequenz und/oder Peptidfragmente, die diese Aminosäuren oder deren Derivate in der gewünschten Sequenz enthalten, kondensiert werden, um das gewünschte Peptid zu ergeben, daß die Karbonsäureendgruppen für die Peptidbindung aktiviert werden, daß die restlichen Gruppen geschützt werden und daß die Schutzgruppen bei der resultierenden Verbindung abgespalten werden und/oder daß das resultierende Peptid in ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon umgewandelt wird.
4. Verwendung der Peptide nach Anspruch 1 zur Herstellung eines geeigneten pharmazeutischen Präparates für die Behandlung von humanen Neoplasmen.
5. Verwendung der Peptide nach Anspruch 1 zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates, welches als ein Antagonist gegen Effekte, die durch Bombesin hervorgerufen werden, nützlich ist.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Peptidderivate, auf pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese enthalten, auf Verfahren zu deren Herstellung und auf deren Anwendung als therapeutische Mittel.
In der vorliegenden Beschreibung stimmen die Symbole und Abkürzungen mit jenen überein, die in der Peptidchemie allgemein verwendet werden (vgl. Eur. J. Biochem. 11984] 138,9-37). Folglich stellen die drei Buchstaben-Aminosäuresymbole die L-Konfiguration der chiralen Aminosäuren dar. D-Aminosäuren sind durch kleine Buchstaben gekennzeichnet· ζ. B. ala = D-AIa. Andere Symbole und Abkürzungen, die verwendet sind, sind: AA, Aminosäure; AcOEt, Ethylacetat; BBS, Bombesin; Boc, t-Butoxycarbonyi; BuOH, n-Butylalkohol; BOP, Benzotriazolyloxy-tris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorophosphat; DCC, N.N'-dicyclohexylcarbodiimid; DMF, Dimethylformamid; DMSO, Dimethylsulfoxid; Dnp, 2,4-Dinitrophenyl; EGF, Epidermis-Wachstumsfaktor; EtOH, Ethylalkohol; FAB (oder FD)-MS, Massenspektroskopie mit Hilfe von Stoßprozessen durch angeregte
Atome (oder Feiddesorption); ECC, Ethylchlorocarbonat; Et2O, Diethylether; GIp, !.-Pyroglutaminsäure; h-GRP (oder p-GRP), Gastrin freisetzendes Peptid vom Menschen (odervom Schwein); HOBt, 1-Hydroxybenzotriazol; I.D., innerer Durchmesser; MeOH, Methylalkohol; m.p.. Schmelzpunkt; n.d., nicht festgestellt; Nie, L-Norleucin; NMM, N-Methylmorpholin; NMR, kernmagnetische Resonanz; OSu, N-Hydroxysuccinimidyl; PE, Petroleumether40-70°C; RP-PLC, Umkehrphasen-Hochdruckflüssigkeitschromatographie; SCLC, Kleinzellen-Lungenkarzinoma; TFA,Trifluoressigsäure; THF, Tetrahydrofuran; TLC, Dünnschichtchromatographie; Tos, p-Toluolsulfphonyl.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Diese Erfindung stellt ein Peptid mit der Formel I zur Verfügung:
R-A-B-C-Trp-Ala-Val-X-Y-T-W I
worin bedeuten: R eine Gruppe der Formel
4-(CICH2CH2I2N-C6Hc-CO-, 3-(CICH2CH2I2N-C6H4-CO-, CICH2CH2NHCO-, CICH=CH-CO-, BrCH=CH-CO-, CH2=CCICO-,
(entweder eis- oder trans-lsomere),
CH2-CH-CH2-CO-, CH = C-CO-, ClCH2CH2N(NO)CO-,
O ClCH2CO-CH(R3.) NHCO (CH2J2CO-;
A eineValenzbindung oder ein GIy, Leu—Gly.Arg-Leu-Gly.Gln-Arg-Leu-Gly-Rest; B eine Valenzbindung oder ein Asn- oder Thr-Rest;
C ein GIn oder His-Rest;
X einGlyodereinala-Rest;
Y eine Valenzbindung oder ein HiS(R2), his(R2), Phe, phe, Ser, ser, AIa oder ala-Rest; T eineValenzbindung oder ein Leu, leu, Phe oder phe-Rest;
W eine Gruppe der Formel OH, NH2, NH(CH2I4CH3, NH(CH2I2C6H5, Met-R3, Leu-R3, He-R3, oder NIe-R3; R1 Wasserstoff atom, eine lineare oder verzweigte aliphatische Kette mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Benzyl-oder Phenylgruppe;
R2 Wasserstoff atom oder Tos, Dnp oder Bzl-Gruppe und R3 eine Amino-, Hydroxy-, Methoxy- oder Hydrazingruppe.
Salze dieser Peptide mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren werden von dieser Erfindung mit erfaßt. Derartige Säureadditionssalze können von einer Vielzahl von anorganischen und organischen Säuren abgeleitet werden, beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, lodwasserstoffsäure. Salpetersäure, Sulfaminsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Succinsäure, Weinsäure, Zimtsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Benzoesäure, Salizylsäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure und verwandte Säuren. Bevorzugte aliphatische Ketten, die durch R, dargestellt werden können, enthalten Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Iso-Propyl-, η-Butyl- und Iso-Butyl-Gruppen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Peptide kann nach klassischen Lösungsverfahren vervollständigt werden. Die Herstellung besteht im wesentlichen aus geeigneten aufeinanderfolgenden Kondensationen von geschützten Aminosäuren oder Peptiden. Die Kondensationen werden so ausgeführt, daß die resultierenden Peptide die gewünschte Sequenz an Aminosäureresten aufweisen.
Die Aminosäuren und die Peptide, die nach den Verfahren kondensiert werden können, die in der Peptidchemie bekannt sind, sind an den Amino- und Carboxylgruppen, die an der Peptidbindungsbildung nicht involviert sind, durch geeignete Schutzgruppen blockiert, die durch Säure- oder Alkalibehandlung oder durch Hydrolyse entfernt werden können. Zum Schutz der Aminogruppe können beispielsweise die folgenden Schutzgruppen verwendet werden: Benzyloxycarbonyl, t-Butoxycarbonyl, Trityl, Formyl, Trifluoracetyl, o-Nitrophenylsulphenyl, 4-Methyloxybenzyloxycarbonyl, S-FluorenylmethoxycarbonyljS.B-Dimethoxy-alpha-alpha'-dirnethylbenzyloxycarbonyloder Methylsulphonylethoxycarbonyl. Zum Schutz der Carbonylgruppe können die folgenden Schutzgruppen beispielsweise verwendet werden: Methyl, Ethyl, t-Butyl, Benzyl, p-Nitrobenzyl oder Fluorenylmethyl, Amid, Hydrazid, t-Butoxycarbonylhydrazid oder Benzyloxycarbonylhydrazid. Die Hydroxyfunktionen der Hydroxyaminosäuren und die Iminofunktion von Histidin können durch geeignete Schutzgruppen (während der gesamten Synthese oder nur während einiger Herstellungsschritte) geschützt werden oder können ungeschützt bleiben. Zum Schutz der Hydroxyfunktion können die folgenden Schutzgruppen beispielsweise verwendet werden: t-Butyl, Benzyl, Acetyl. Zum Schutz der Imidazoliminofunktion können beispielsweise die folgenden Gruppen verwendet werden: 2,4-Dinitrophenyl, Tosyl, Benzyl. Schutzgruppenabspaltungsreaktionen werden nach Verfahren durchgeführt, die als solche in der Peptidchemie bekannt sind.
Die Kondensation zwischen einer Aminogruppe eines Moleküls und einer Carboxylgruppe eines anderen Moleküls, zur Bildung der Peptidbindung kann mit Hilfe eines aktivierten Acylderivates durchgeführt werden, beispielsweise ein gemischtes Anhydrid, ein Azid oder ein aktivierter Ester, oder auch durch direkte Kondensation zwischen einer freien Aminogruppe und einer freien Carboxylgruppe, in der Gegenwart eines Kondensationsmittels, beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid atleine oder zusammen mit einem Mittel, welches die Racemisierung verhindert, beispielsweise N-Hydroxysuccinimid oder 1 -Hydroxybenzotriazol, oder
zusammen mit einem Aktivierungsmittel, beispielsweise 4-Dimethylaminopyridin. Die Kondensation kann in einem Lösungsmittel durchgeführt werden, beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Pyridin, Acetonitril, Tetrahydrofuran oder N-Methyl-2-pyrrolidon.
Die Reaktionstemperatur kann in einem Bereich von —300C bis Raumtemperatur liegen. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen von 1 bis 120 Stunden.
Das Herstellungsschema, die Schutzgruppen und die Kondensationsmittel werden so ausgewählt daß das Risiko der Racemisierung verhindert wird.
Biologische Aktivität
Die erfindungsgemäßen Peptide weisen einen starken Antagonismus gegen »in vitro" und „in vivo" Wirkungen auf, die durch Bombesin hervorgerufen werden, beispielsweise die Kontraktion der glatten Muskulatur, die Modifizierung des Verhaltens vom zentralen Ursprung und die Mitogenese.
Bombesin (BBS) ist ein Tetradecapeptid der Formel Glp-Gln-Arg-Leu-Gly-Asn-Gln-Trp-Ala-VaM3ly-His-Leu-Met-NH2, welches ursprünglich von der Haut eines Frosches isoliert war. Die biologische Aktivität liegt in dem C-terminalen Bereich des Moleküls: BBS(6-14)nonapeptid ist ebenso wirksam wie die Stammverbindung. Das menschliche Gegenstück von Bombesin ist ein 27 Aminosäure-Peptid, bekannt als Gastrin freisetzendes Peptid (h-GRP). Bombesin und bombesinartige Peptide zeigen eine Anzahl von biologischen Wirksamkeiten auf (J.H.Walsch [1983] in „Brain Peptides", D.T.Krieger, M.J.Brownsteinund J.B. Martin [Hrsg.], Wiley Interscience Publ., S. 941—960), einschließlich autokrines Wachstum fördernde Wirkungen bei menschlichen Kleinzellen-Lungenkarzinoma (SCLC) (F.Cutfrtta et al. [1985] Cancer Survey, 4,707-727), autokrine und/oder parakrine Stimulierung von Prostatis-Krebszellenwucheiung beim Menschen (M.Bologna et al.. Cancer, im Druck) und die Modulation des EGF-Rezeptors (I.Zachary und E. Rozengurt [1985] Cancer Surveys, 4,729-765).
Ein Bombesinantagonist könnte durch Konkurrenz mit dem natürlichen Liganten für den bzw. die Rezeptoren die Auslösung der Kaskade von Ereignissen inhibieren, die zur abnormalen Zellwucherung führen.
Verschiedene Annäherungen in dieser Richtung wurden durch verschiedene Forschungsgruppen versucht. Eine Serie von C-terminalen Bombesin Nona- und Decapeptiden, die durch Aminosäurenstreichung, -inversion oder -substitution charakterisiert sind, war das Ziel einer früheren Patentanmeldung der vorliegenden Anmelder (Europäische Patentanmeldung Nr.89102283.2). Diese Peptide zeigen jedoch, wie andere BBS Antagonisten üblicherweise eine moderate Affinität für den BBS-Rezeptor.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die einen Alkylierungsanteil aufweisen, verhalten sich als Rezeptor-Antagonisten entweder, wenn sie in Kombination mit Bombesin verabreicht worden sind oder wenn sie 24 Stunden vor einer Exposition mit Bombesin verabreicht werden.
Biologische Untersuchungsergebnisse
Die Bindungsaffinität der erfindungsgemäßen Verbindungen zu Bombesinrezeptoren wurden an Maus-Swiss 3T3-Fibroplasten bestimmt (I.Zachary und E.Rozengurt 11985] Pro. Natl. Acad. Sei. USA, 82 7616-7620). (Tabelle 1).
Der Effekt bei der Mitogenese wurde bei ruhenden und zusammenfließenden Swiss 3T3 Zellen bestimmt, die in einem serumfreien Medium gehalten wurden (A. N. Corps et al., [1985] Biochem. J. 231,781-785). In einem ersten Satz von Experimenten wurden Analoga allein oder in Kombination mit Bombesin verabreicht. In einem zweiten Satz von Experimenten wurden die Zellen zuvor mit den alkylierenden Peptiden vorbehandelt, gewaschen, 24 Stunden bei 37 °C gelassen und dann Bombesin ausgesetzt. In beiden Fällen wurden die DNA-Synthese als (H3)Thymidin-Einbau bestimmt (Tabelle 2).
Die Mitogenwirkung von Bombesin und seinen Analoga wurde ebenfalls als Aktivierung der Protein-Tyrosin-Kinase bestimmt, die ein 115KD-Protein (p115) phsophoryliert, welches mit dem Bombesinrezeptorkomplex assoziiert war (D.Cirilloet al. [1986] Mol. Cell. Biol. 6,4641—4649) (Tabelle 3). Zusätzlich war die Aussetzung mit diesen Peptiden in dem 0,1- bis 50-pM-Bereich mit einer signifikanten Reduktion beim Wachstum von SCLC-Zellinien (beispielsweise NCI-H345, NCI-N 592, NCI-H128), ebenso wie bei den prostatatischen Carcinomzellinien (beispielsweise DU 145 und PC3) verbunden.
Die parenterale Verabreichung dieser Peptide bei Dosen im Bereich zwischen 1 ng/kg bis 100 mg/kg an nackte Mäuse war mit einer beachtlichen Wachstumsreduktion der oben genannten transplantierten menschlichen SCLC und prostatischen Carcinomzellinien verbunden.
Bindungsaffinität von Bombesien
Alkylierungsanaloga an Maus-Swiss 3T3-Fibroplasten
Verbindung | ID50 (nM) | 12,6 + 3,8 |
I | 1363 ± 266 | 11100 |
Il | 438 ±111 | 14000 |
III | 1815 + 330 | 214 ±30 |
IV | 0,7 ± 0,2 | |
V | 1336+199 | |
Vl | 648+290 | |
Referenzpeptide | ||
BBS | ||
Spantid | ||
(pro2) Spantid | ||
[Leu13 Ψ (CH2-NH)LeU14IBBS | ||
(H3)Thymidin-Einbau in Maus-swiss 3T3-Fibroplasten
Verbindung
Faltenzunahme über dem basalen Wert
5nM
5OnM
0,5 μΜ
5μΜ
% Inhibition in der Gegenwart von 25 nM BBS
A B
0,5 μΜ 5μΜ 0,5 μΜ 5μΜ
I | N. D. | N.D. | 1 | 0,6 | 1 | 0,6 | 9±6 | 56 ±4 | 12±3 | 0 | 0 | 53 + 8 |
It | N.D. | N.D. | 1,0 | 1,0 | 0 | 50 ±10 | 0 | 20 ±12 | ||||
III | N. D. | N.D. | 2,3 | 3,4 | 0 | 0 | 51 ±11 | 0 | ||||
IV | N.D. | N.D. | 3.2 | 2,2 | 13±8 | 32 ±9 | 0 | 29 ±10 | ||||
V | N.D. | 1,8 | 1.8 | 2,5 | 0 | 0 | 0 | |||||
Vl | N.D. | 1.0 | 1.0 | 1,0 | 0 | 0 | 39 ±14 | |||||
Referenzpeptide | ||||||||||||
BBS 3,C | ) ± 1 | |||||||||||
[Leu13 Ψ (CH2-NH)LeU14JBBS | 29 ± 10 | 0 | ||||||||||
A = Analoga sind in Kombination mit BBS gegeben
B = Zellen sind mit Analoga vorbehandelt, gewaschen, 24 Stunden lang bei 37"C gelassen und dann BBS ausgesetzt worden.
Phosphorylierung des p115-Proteins, welches mit dem Bombesin-Rezeptor verbunden ist
Verbindung | Minimale aktive Dosis (nM) | 3 |
I | >4000 | >10000 |
Il | >1000 | > 10000 |
III | 500 | >200 |
IV | 500 | |
V | >2000 | |
Vl | >1000 | |
Referenzpeptide: | ||
BBS | ||
Spantid | ||
(pro2)Spantid | ||
[LeU13UMCHr- | NH)LeU14IBBS | |
Die Peptide mit der Formel I finden daher bei der Therapie von humanen Neoplasmen Anwendung, die in ihrem Wachstum und in der Progression durch Peptide der GRP-Familie entweder direkt oder zusammen mit anderen Wachstumsfaktoren moduliert
werden.
Zusätzlich können diese Alkylierungsanaloga bei der Behandlung der klinischen Symptome verwendet werden, die mit diesen Krankheiten verbunden sind und die auf Grund der Hypersekretion der GRP-artigen Peptide auftreten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf übliche Weise verabreicht werden, beispielsweise parenteral, zum Beispiel durch intravenöse Injektion oder Infusion, oder durch intramuskuläre, subkutane, intrakavitäre und intranasale Verabreichung.
Die Dosis hängt vom Alter, Gewicht und Zustand des Patienten oder von der Verabreichungsart ab.
Auf der Basis der ,in vitro" und ,in vivo" Daten bei Mäusen kann abgeschätzt werden, daß die therapeutischen Dosen bei Menschen im Bereich von 1 ng/kg bis 100 mg/kg, einmal bis 6mal am Tag liegt.
Die Erfindung stellt ebenfalls pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verfugung, die eine Verbindung gemäß Formel (I) als aktive Substanz in Verbindung mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern enthalten.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen werden üblicherweise nach üblichen Methoden hergestellt und in einer pharmazeutisch geeigneten Form verabreicht. Beispielsweise können Lösungen für die intravenöse Injektion oder Infusion als Träger beispielsweise steriles Wasser enthalten oder sie können vorzugsweise in der Form von sterilen wäßrigen
isotonischen Kochsalzlösungen vorliegen.
Suspensionen oder Lösungen für die intramuskulären Injektionen können zusammen mit der aktiven Verbindung einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, zum Beispiel steriles Wasser, Olivenöl, Ethyloleat, Glycole (z.B. Propylenglycol) und, falls erforderlich, eine geeignete Menge von Lidocainhydrochlorid enthalten.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Behandlung von neuroendocrinen Neoplasmen (beispielsweise Kleinzellen-Lungencarcinome und protastatische Carcinome) oder zur Behandlung der klinischen Symptome vorgeschlagen, die mit diesen Krankheiten bei Patienten, die daran leiden, verbunden sind, wobei das Verfahren darin besteht, daß diesen Patienten eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung verabreicht wird.
Chemie Verfahren:
a) TLC wurde auf vorbeschichteten Platten aus Silicagel 60 F254 (Merck), Schichtdicke 0,25 mm. Länge 20cm, mit den folgenden
Eluenten durchgeführt:
System A: n-Butanol/Essigsäure/Wasser = 600/150/150 (Volumen) System B: Chloroform/Methanol/NH^OH 30% = 500/364/154 (Volumen) System C: Chloroform/Methanol = 90/10(Volumen) System D: Dichloromethan/Diethylester = 90/10 (Volumen) System E: Acetonitril/Wasser/Ameisensäure = 80/20/10 (Volumen)
b) Eine analytische RP-HPLC wurde mit Hilfe eines Hewlett Packard Mod. 1084-Gerätes auf einer LiChrosorbHibarRP-18 Kolonne (Merck) 250 χ 4mm I.D.,
Teilchendurchmesser 5 μιη, durchgeführt. Die folgenden Laufmittel wurden verwendet:
A = KH2PO4 2OmM, pH3,5/Acetonitril 9/1 (Volumen)
B = KH2PO4 2OmM, pH 3,5/ Acetonitril 3/7 (Volumen)
Die Elution würde eingestellt auf einen linearen Gradienten von 60%bis 90% B über eine Zeitspanne von 20 Minuten (System
A) oder von 30 bis 70 % B über eine Zeitspanne von 15 Minuten (System B) und anschließend wurde die Elution für eine Dauer von 15 Minuten isokratisch durchgeführt, mit einer Flußrate von 1 ml/min.
Die Peptide werden durch ihre Retentionszeit (RT) charakterisiert
c) Eine präparative RP-HPLC wurde durchgeführt, wobei ein Delta Prep 3000 Gerät (Waters) mit einer Deltapak-Kolonne (Waters), 300 χ 19mm I.D.,
Teilchendurchmesser IOpm, verwendet wurde. Die folgenden Laufmittel wurden verwendet:
A = 0,05% TFA in Wasser
B = 0,05% TFA in Acetonitril/Wasser 7/3 (Volumen)
Flußrate = 24ml/min; Wellenlänge der Detektion = 220nm.
Die Elutionsverfahren werden bei den einzelnen Beispielen angegeben.
In jedem Fall wurden Fraktionen durch analytische RP-HPLC geprüft und solche Fraktionen, die eine Reinheit von mehr als 98% aufwiesen, wurden gesammelt. Nach der Entfernung von Acetonitril wurde die Lösung lyophilisiert.
d) Eine Aminosäurenanalyse wurde mit sauren Hydrolysaten durchgeführt (entweder 22 Stunden lang bei 1100C in 6 N HCI + 0,1 % Phenol oder 16 Stunden lang bei 100°C in 3 N Mercaptoethansulfonsäure (in beiden Fällen unter Stickstoffatmosphäre). Nur natürliche Aminosäurereste wurden bestimmt. Aufgrund der teilweisen Zersetzung unter normalen Hydrolysebedingungen wurde Trp nur in Hydrolysaten mit Mercaptoethansulfonsäure bestimmt.
Herstellung von 4-{CICH2CH2)2N(yH4CCM"hr-Gln-Trp-Ala-VaW3ly-^eu-4Vlet-NH2(l).
25,2mg (0,096mmol) von (p-bis(2-chloroethyl)amin)benzoesäure wurden mit 5ml destilliertem DMF gelöst und 60mg (0,064mmol) von H-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-Leu-Met-NH2 · HCI (EP-Patentanmeldung Nr.89102283.2) wurden aufeinander folgend zugegeben; die Lösung wurde auf 5°C abgekühlt und 0,0176ml NMM (0,16 mmol) und 0,0425g BOP (0,096mmol) wurden hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde sie tropfenweise bei einer Temperatur von 5°C in 100 ml einer 10%igen Zitronensäurelösung hineingegeben. Die Mischung wurde bei einer Temperatur unterhalb von 10°C eine Stunde lang gerührt, dann filtriert und mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen: 66,1 mg des rohen Produktes (90% Ausbeute) wurden erhalten. Das Produkt wurde durch präparative RP-HPLC gereinigt, wobei mit einem Gradienten von 60% bis 90% an Laufmittel B in Laufmittel A über eine Dauer von 30 Minuten gefahren wurde (Flußrate 35ml/min): 33mg Produkt I (50% Ausbeute) wurden erhalten: RfA0,61; RTA = 8,66; FAB-MS: m/z1147 (MH+); AAVerhältnisse: Thr 0,98 (1), GIu 1, AIa 0,97 (1), VaI 0,95 (1), GIy 1,04 (1),Leu 1,02 (1), Met 0,90 (1) (Trp n.d.).
Herstellung von
4-(CIC2CHj)JNC6H4CO-ThT-GIn-TrP-AIa-VaI-GIy-LeU-NIe-NH2 (II).
0,2g (0,216 mmol) von H-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-Leu-Nle-NHz · HCI (hergestellt nach dem Verfahren, welches in der Europäischen Patentanmeldung Nr.89102283.2 für H-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-Leu-Met-N^ - HCI) beschrieben ist, wurden mit0,085g (0,324mmol) (p-bis(2-chloroethyl)amin)benzoesäure,0,143g (0,324mmol) POB und0,059ml NMM (0,537mmol) in 17 ml destilliertem DMF zur Reaktion gebracht, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist Das Rohprodukt wurde durch präparative RP-HPLC gereinigt, wobei diese mit einem Gradienten von 45% bis 90% an Laufmittel B in Laufmittel A über eine Dauer von 20 Minuten durchgeführt wurde: 0,122g (50% Ausbeute) an Produkt Il wurden erhalten: RFA0,75; RTA 10,39; FAB-MS: m/z 1129 (MH+); AA Verhältnisse: Thr0,97(1), GIu 1,AIa 034(1),VaI0,96(1), GIy(D,Leu0,92(1), Nie0,87(1) (Trp n.d.).
Herstellung von
22264ργ(ρμ2()
Nach der gleichen Vorgehensweise wie für Beispiel 1 beschrieben ist, wurden 63mg (0,24 mmol) (p-Bis(2-chloroethyOaminJbenzoesäure und 200 mg (0,16mmol)
HCI · H-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-His-(Dnp)-Leu-Met-NH2 (hergestellt aus Boc-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-OH) (eigene Europäische Patentanmeldung Nr.89102283.2) und HCI. H-His(DnpM-eu-Met-NH2 (F.Angelucci und R. de Castiglione (19751 Experientia, 507-508) unter Anwendung des Verfahrens, welches in dergleichen Patentanmeldung für analoge Verbindungen beschrieben ist, zur Reaktion gebracht, wodurch 161 mg (70% Ausbeute) der rohen Verbindung III erhalten wurden. Das Produkt wurde durch präparative RP-HPLC gereinigt, die mit einem Gradienten von 60% bis 90% an Laufmittel B in Laufmittel A über eine Dauer von 20 Minuten gefahren wurde: 60mg (26% Ausbeute) an Produkt III wurden erhalten: RfA0,70; RTA 14,45; RTB 24,82; FAB-MS: m/z 1451 (MH+); AA Verhältnisse: Thr 1,05 (1),Glu1, GIy 1,03(1), AlaO,99(1), VaI 0,95 (1), Met 0,90(1), Leu 0,97(1), (Trp und His n.d.).
Beispiel 4 Herstellung von
65mg (0,05 mmol) der Verbindung (III) wurden in 3ml eines 0.02M Phosphatpuffers mit pH8 suspendiert und mit 2-Mercaptoethanol behandelt. Die resultierende klare Lösung konnte 20 Minuten lang reagieren, dann wurde sie unter Rühren in 300ml Et2O gegossen. Der Niederschlag wurde filtriert, sorgfältig mit Et2O gewaschen, dann zwischen Bu-OH und Wasser
verteilt. Die organische Phase wurde auf ein kleines Volumen konzentriert, und das Peptid wurde durch Verdünnung mit AcOEt/ Et2O ausgefällt: 50 mg der rohen Verbindung (IV) (71 % Ausbeute) wurden erhalten. Das Produkt wurde durch präparative RP-HPLC gereinigt, die mit einem Gradienten von 40% bis 90% an Laufmittel B im Laufmittel A für eine Dauer von 30 Minuten gefahren wurde: 25mg (36% Ausbeute) an IV wurden erhalten: RfA 0,39; RTA9,26; RT„ 19,41; FAB-MS: m/z 1284 (MH+); AA Verhältnisse: Thr 1,05 (1); GIn (1), GIy 1,03(1), AIa 0,99 (1), VaI 0,95 (1), Met 0,88 (1), His 0,91 (1) (Trpn.d.).
Herstellung von CICH2CHjN(NO)CO-THr-GIn-TrP-AIa-VaI-GIy-LeU-NIe-NH2(V).
Schritt 1
CICH2CH2NHCO-OSu (Va)
5,75g (0,05 mol) N-Hydroxysuccinimid wurden in 125ml AcOEt gelöst und bei einer Temperatur von 00C mit 12,92 ml (0,075mmol) N-Ethyl-diisopropy(amin und 5,12ml (0,060mol) 2-Chloroethylisocyanat zur Reaktion gebracht, die aufeinander folgend tropfenweise hinzugegeben wurden. Die Reaktionsmischung wurde 48 Stunden lang heftig gerührt, dann wurde das Losungsmittel abgezogen, und der Rest wurde zwischen AcOEt und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet und auf ein kleines Volumen abgedampft. Das Produkt kristallisierte beim Stehen in der Kälte aus: 7,68g (70% Ausbeute) an Verbindung (Va) wurden erhalten: Schmelzpunkt 104-1070C; Rfc 0,43; FAB-MS: m/z 220 (M+); 1H-NMR (200MHz, DMSO-d6) delta (ppm): 8,57 (t, 1 H, CH2NHCO), 3,64 (t, 2H, CICH2CH2), 3,39 (m, 2H, CH2CH2NH), 2,75 (s, 4H, Succinimid); Elementaranalyse (C7H9NjO4CI): C 38,10 (38,11), H 4,10 (4,11), N 12,67 (12,70), Cl 16,00 (16,07). CICHzCH2N(NO)CO-OSu (Vb)
1,100g (0,005mol) der Verbindung (Va) wurden in 12ml CH2CI2 gelöst und bei einer Temperatur vonO°C mit 0,800ml (0,010mol) Pyridin und 14,0 ml (0,020 mol) 1,4 N NOCI in CH2CI2 zur Reaktion gebracht. Die Reaktionsmischung wurde 5 Stunden lang heftig gerührt, dann mit kaltem Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und auf ein kleines Volumen eingeengt. Die Kristallisation begann bei Raumtemperatur und wurde in der Kälte vervollständigt. 0,80g (64% Ausbeute) an Verbindung (Vb) wurden erhalten: Schmelzpunkt 101-1030C; Rfc0,87; FAB-MS: m/z 249(M+); 1H-NMR (200MHz, DMS0-d6) delta (ppm): 4,13 (t, 2H,CICH2CH2), 3,69 (t, 2H,CH2CH2NNO), 2,89 (s,4H,Succinimid); Elementaranalyse (C7H8N3O6CI): C33,70(33,68); H3,25(3,23), N 16,82 (16,83), Cl 14,80 (14,20)
CICH2CH2N(NO)CO-Thr-Gln-Trp-nAla-Val-Gly-Leu-Nle-NH2(V) 0,185g (0,2mmol)
HCI - H-Thr-Gln-Trp—AIa-VaI-GIy-LeU-NIe-NH2 (vergleiche Beispiel 2) wurden in einer Mischung aus 0,5 ml Hexamethylphosphorylamid und 0,5ml N-Methylpyrrolidon suspendiert und bei Raumtemperatur mit 0,028ml (0,2mmol) Triethylamin, anschließend 0,100g (0,4mmol) Verbindung (Vb) zur Reaktion gebracht. Nach einem zweistündigen Rühren wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt: 0,150g (73% Ausbeute) der rohen Verbindung (V) wurden erhalten. Eine 50 ml Probe wurde durch präparative RP-HPLC gereinigt, die mit einem Gradienten von 10% bis 90% an Laufmitte! A in Laufmittel B für eine Dauer von 30 Minuten gefahren wurde: Rf8 0,59; RTB 16,10; FAB-MS: m/z 1020 (MH+); 1H-NMR (200 MHz, DMSO d6) delta (ppm) La.: 3,60 (t,2H,CICH2CH2); AA-Verhältnisse: Thr0,91 (1),GIu 1,07(1), AIa 1,03(1),VaI 1,GIy 1,02(1),Leu 1,01(1), Nie 0,90(1) (Trpn.d.).
Herstellung von
CH3(CH2)3CH(COCH2CI)NHCO(CH2)2CO-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-Leu-Met-NH2(VI) Schritt 1
4,60g (0,02 mol) Boc-Nle-OH in 40ml wasserfreiem THF wurden bei einer Temperatur von -12°C mit 2,20ml (0,02mol) NMM und 2,62 ml (0,02 mol) Isobutylchlorocarbonat zur Reaktion gebracht. Nach einer Minute wurde die Reaktion durch Zugabe von 50 ml Et2O und durch Kühlen der Lösung auf —35°C abgeschreckt. Die Salze wurden abfiltriert, und das Filtrat wurde auf -700C abgekühlt.
In einem getrennten Reaktionskolben wurden 3,96g (0,06 mol) KOH, welches in 20 ml 50%igem EtOH gelöst war, innerhalb von 10 Minuten bei 00C tropfenweise zu einer Lösung aus 6,43 g(0,03mol)N-Methyl-N-nitroso-p-toluolsulfonamid in 100ml Et2O und 10ml Ethylenglykolmonomethylether hinzugegeben. Das somit gebildete Diazomethan wurde direkt in den Reaktionskolben destilliert, welches das zuvor gebildete und abgekühlte gemischte Anhydrid enthielt. Nach einem 20stündigen Rühren der Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 00C wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft, und der Rest wurde zwischen AcOEt und 0,5 M wäßrigem KHCO3 verteilt. Die organische Schicht wurde bis zur Neutralität mit Sole gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt, wodurch sich ein Öl ergab, das beim Stehen in der Kälte kristallisierte: 2,9g (57% Ausbeute) der Verbindung (VIa) wurden erhalten: Schmelzpunkt 83-85X; Rf0 0,51; 1H-NMR (200MHz, DMSO-d6) delta (ppm) i.a.: 6,00 (s, 1 H, CH=N2); FD-MS: m/z 255 (M+) Elementaranalyse (C12H21N3O3): C 56,50 (56,45), H 8,30 (8,29), N, 16,47(16,46).
Schritt 2
HCI · H-NIe-CH2CI (VIb)
2,4g (0,01 mol) BoC-NIe-CH=N2 (VIa) wurden in 20ml 4,4 N HCI in Dioxan gelöst. Nach 5 Minuten bei Raumtemperatur wurde das Produkt mit Et2O ausgefällt: 1,56g (78% Ausbeute) an Verbindung (VIb) wurden erhalten:
Schmelzpunkt 153-154"C; RfE 0,63; 1H-NMR (200MHz, DMSO-d6) delta (ppm) i.a.: 4,84,4,74 (2d, 2H, CH2CI); FD-MS: m/z 199 (M+); Elementaranalyse (C7H1SNOCI2); C42,02(42,01), H 7,54 (7,55), N 6,96(6,99),Cl 35,42(35,43).
HOOC-CHzCH2-CO-NIe-CH2CI (VIc)
0,60g (3mmol) HCI H-NIe-CH2CI (VIb) und 0,33ml (3mmol) NMM wurden in 10ml DMF gelöst und bei 0°C mit 0,30g <3mmol) Succinanhydrid in 5 ml DMF zur Reaktion gebracht, welches tropfenweise innerhalb von 10 Minuten hinzugegeben wurde. Nach 30 Minuten wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gebracht und weitere 4 Stunden bei dieserTemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgezogen, der Rest wurde in AcOEt aufgenommen und, nach der Filtration
des unlöslichen Materials mit 0,02 M HCI, Sole gewaschen und schließlich über Na2SO4 getrocknet. Das Abziehen des Lösungsmittels und das Zerreiben mit Et2O/PE ergab 0,35g (44% Ausbeute) an Verbindung (VIc): Schmelzpunkt 114-116°C, RfB 0,33; 1H-NMR (200MHz, DMSO-d6) delta (ppm) i.a.: 4,57 (s, 2H,CH2-CI); Elementaranalyse (Ci1H18NO4CI): C49,74 (50,10),H 5,34 (5,31), Cl 13,16(13,44).
CHJ(CH2)JCH(COCH2CI)NHCO(CH2)2CO-Thr-Gln-Trp-HAIa-VaM3ly-Lβu-Mβt-NHI(VI) 100mg (0,106mmol) HCI.
H-Thr-Gln-Trp-Ala-Val-Gly-Leu-Met-N^ (Europäische Patentanmeldung Nr.89102283.2) und 0,006ml (0,106mmol) NMM in 2 ml DMF wurden bei einerTemperaturvon 00C mit 31 mg (0,120mmol) HOOC-(CHj)2CO-NIe-CH2CI (VIC), 19mg (0,143mmol) HOBT und 27 mg (0,133 mmol) DCC zur Reaktion gebracht. Die Reaktionsmischung wurde dann 4 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgezogen, der Rest wurde mit warmem Isopropylalkohol trituriert, und das unlösliche Material wurde durch Filtration isoliert: 50mg (40% Ausbeute) an Verbindung (Vl) wurden erhalten: RfA0,42; RTB 15,10; FAB-MS: m/z 1149(MH+); AA-Verhältnisse:ThrO,95(1),GIu 1,AIa 1.08(1),VaI0,97(1),GIy 1,01 (D.Leu 1,00 (1), Met 0,93 OMTrpn.d.).
Claims (1)
- -1- 298 Patentansprüche:1. Ein Peptid der Formel I:R-A-B-C-Trp-Ala-Val-X-Y-T-W Iworin bedeuten:R eine Gruppe der Formel
Priority Applications (1)
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DD34420690A DD298108A5 (de) | 1989-06-15 | 1990-09-25 | Irreversible bombesinantagonisten |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
GB898913844A GB8913844D0 (en) | 1989-06-15 | 1989-06-15 | Irreversible bombesin antagonists |
DD34420690A DD298108A5 (de) | 1989-06-15 | 1990-09-25 | Irreversible bombesinantagonisten |
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ID=25748402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD34420690A DD298108A5 (de) | 1989-06-15 | 1990-09-25 | Irreversible bombesinantagonisten |
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DD (1) | DD298108A5 (de) |
-
1990
- 1990-09-25 DD DD34420690A patent/DD298108A5/de not_active IP Right Cessation
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