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DD294986A5 - Verfahren zur erzielung eines mohair-avivageeffektes auf polyacrylnitrilfaserstoffen - Google Patents

Verfahren zur erzielung eines mohair-avivageeffektes auf polyacrylnitrilfaserstoffen Download PDF

Info

Publication number
DD294986A5
DD294986A5 DD34122890A DD34122890A DD294986A5 DD 294986 A5 DD294986 A5 DD 294986A5 DD 34122890 A DD34122890 A DD 34122890A DD 34122890 A DD34122890 A DD 34122890A DD 294986 A5 DD294986 A5 DD 294986A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
mohair
alkanoic acid
obtaining
polyacrylonitrile
chain length
Prior art date
Application number
DD34122890A
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Schwertfeger
Erich Feige
Karin Mann
Thea Wallstab
Kurt Arnold
Werner Dietz
Rolf Scheer
Manfred Fuessel
Original Assignee
Veb Fettchemie,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veb Fettchemie,De filed Critical Veb Fettchemie,De
Priority to DD34122890A priority Critical patent/DD294986A5/de
Publication of DD294986A5 publication Critical patent/DD294986A5/de

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Abstract

Verfahren zur Erzielung eines Mohair-Avivageeffektes auf Polyacrylnitrilfaserstoffen, das durch die Anwendung eines Gemisches aus einem vorwiegend amidartigem Kondensationsprodukt einer Alkansaeure der Kettenlaenge C16 bis C22 mit b-Hydroxyethyl-ethylendiamin in Form des Acetats, einem mit Dimethylsulfat quaterniertem Umsetzungsprodukt einer Alkansaeure der Kettenlaenge C16 bis C22 mit Triethanolamin und Lanolin in waeszriger Dispersion charakterisiert ist. Es wird ein sehr guter Mohair-Avivageeffekt erhalten, der sich durch hohe Weichheit, Geschmeidigkeit und Bauschigkeit der Faser auszeichnet.{Polyacrylnitrilfaserstoffe; Mohair-Avivageeffekt; amidartiges Kondensationsprodukt; quaterniertes Umsetzungsprodukt; laengerkettige Alkansaeure; b-Hydroxyethyl-ethylendiamin; Triethanolamin; Lanolin; waeszrige Dispersion}

Description

Anwendungtgeblet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Avivieren von Mohairimitaten aus Polyacrylnitrilfaserstoffen mit der Zielstellung, sie im Griff und In ihrem Äußeren weitgehend an natürliche Mohairfasern anzugleichen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Bedingt durch die rückläufige Entwicklung des Aufkommens an Mohairfasern kommen in zunehmendem Maße Faserstoffe auf
der Basis von Polyacryalnitril nach entsprechender Behandlung als Mohairimitate zur Anwendung.
Die Behandlung besteht allgemein in einem Avivageprozeß, in dem beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen
eingesetzt werden.
In der DD-PS 226022 wird die Behandlung eines Fasermaterials auf Polyacrylnitrilbasis beschrieben, bei der eine quaternäre Ammoniumverbindung mit einem Kation der Formel
R2-O-O- (0H2)n -
R2-QH ι
worin R( für Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppen, R2 für Methylen-, Ethylen- oder Propylengruppen und η für eine Zahl zwischen 8 und 24 stehen, in wäßriger Lösung zur Anwendung kommt. Dabei werden trotz einer erhöhten Geschmeidigkeit der Fasern die typischen Griffmerkmale der Naturfasern und deren äußere Eigenschaften nicht erreicht.
Ziel der Erfindung Die Erfindung hatte das Ziel, Fasern auf Basis von Acrylnitrilpolymeren den charakteristischen Mohairgriff zu vermitteln. Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung bestand im Auffinden eines geeigneten Avivageverfahrens, mit dem spezielle Fasern der genannten Art in hochwertige Mohairimitate überführt werden können. Weiterhin sollen den Fasern die für die Weiterverarbeitung nach dem Streichgarn- und Kammgarnspinnverfahren zu Handstrick- und Maschinengarnen und -zwirnen erforderlichen Verarbeitungseigenschaften vermittelt werden, wobei für Maschinengarne und -zwirne die Verarbeitung nach der Wirk-, Strick- und Webtechnologie möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemfiß gelöst durch ein Verfahren,.das unter Anwendung der wäßrigen Dispersion eines Gemisches aus 45 bis 55% eines mit Essigsäure neutralisierten, vorwiegend amidartigen Kondensationsproduktes einer Alkansäure der Kettenlänge C16 bis C22 mit ß-Hydroxyethyl-ethvlendlamin, die im Molverhältnis 1,6 bis 2,0:1 miteinander umgesetzt wurden, 25 bis 35% eines mit Dimethylsulfat quatornierten Umsetzungsproduktes einer Alkansäure der Kettenlänge C18 bis C22 mit Triethanolamin, die im Molverhältni? 1,0 bis 1,3:1 umgesetzt wurden, und 17 bis 23% Lanolin, das in Anteilen von 0,5 bis 1,0% in der Dispersion enthalten ist, durchgeführt wird
Erfindungsgemäß kommt als Alkansäure vorzugsweise Stearinsäure zur Anwendung. Das Gemisch wird vorteilhaft als 20 bis 30%i&e wäßrige Dispersion eingesetzt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im Vergleich zu bisher vorgeschlagenen Methoden ein den natürlichen Mohairfasern weitaus ähnlicheres Fasermaterial erhalten. Die Faser zeichnet sich durch hohe Weichheit, Geschmeidigkeit und Bauschigkeit aus und ermöglicht eine störungsfreie Verarbeitung, Diese Eigenschaften bleiben auch an den zusammen mit unterschiedlichen Faserkomponenten gesponnenen Garnen erhalten.
Ausführungsbeispiel Ein nach dem Wassernaßspinnverfahren ersponnenes Polyacrylnitrilfaserkabel mit einer resultierenden Feinheit von 1,0 bis
1,7 tex, das in üblicher Weise nachbehandelt wurde, wird in einem wäßrigen Bad mit einem pH-Wert von 4 bis 5 bei einer
Temperatur von 4O0C und einer Einwirkungszeit von 1,8s durch Foulardieren aviviert. Das Präparationsbad enthält 7,5g/l eines Gemisches aus
50% eines mit Essigsäure neutralisierten, vorwiegend amidartigen Kondensationsproduktes aus Stearinsäure und ß-Hydroxyethyl-ethylendiamin (Molverhältnis 1,85:1),
30% eines mit Dimethylsulfat quaternlerten Umsetzungsproduktes aus Stearinsäure und Triethanolamin (Molverhältnis 1,1:1)
20% Lanolin.
Der Kabelverband wird abgequetscht und in einem Siebtrommeltrockner bei 150°C bis 16O0C getrocknet. Mit der angegebenen Badkonzentration werden über 0,8% Wirksubstanz, bezogen auf Fasertrockensubstanz, aufgetragen. In weiteren Technologiestufen erfolgt mittels Crimper mit vorgeschaltetem Durchströmdämpfkanal die Aufprägung einer dem Weiterverarbeitungsprozeß angepaßten Kräuselung. Anschließend wird der Kabelverband in die gewünschten Stapellängen
geschnitten.
Es wird ein Avivageeffekt erzielt, der sich durch hohe Weichheit, Geschmeidigkeit und Bauschigkeit der Faser auszeichnet und
eine störungsfreie Weiterverarbeitung ermöglicht.

Claims (2)

1. Verfahren zur Erzielung eines Mohair-Avivageefektes auf Polyacrylnitrilfaserstoffen durch Behandeln mit einer wäßrigen Dispersion, gekennzeichnet dadurch, daß die Dispersion ein Gemisch aus 45 bis 55% eines mit Essigsäure neutralisierten, vorwiegend amidartigen Kondensationsproktes aus Alkansäure der Kettenlänge C16 bis C22 und ß-Hydroxyethylethylendiamin, die im Molverhältnis 1,6 bis 2,0:1 umgesetzt wurden, 25 bis 35% eines mit Dimethylsulfat quaternierten Umsetzungsproduktes aus Alkansäure der Kettenlänge C16 bis C22 und Triethanolamin, die im Molverhältnis 1,0 bis 1,3:1 umgesetzt wurden, und 17 bis 23% Lanolin in einer Konzentration von 0,5 bis 1,0% enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Alkansäure vorzugsweise Stearinsäure zur Anwendung kommt.
DD34122890A 1990-06-01 1990-06-01 Verfahren zur erzielung eines mohair-avivageeffektes auf polyacrylnitrilfaserstoffen DD294986A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007014173A1 (de) * 2007-03-21 2008-09-25 Rheinbraun Brennstoff Gmbh Grillbrikett

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007014173A1 (de) * 2007-03-21 2008-09-25 Rheinbraun Brennstoff Gmbh Grillbrikett

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