[go: up one dir, main page]

DD286032A5 - Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung - Google Patents

Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung Download PDF

Info

Publication number
DD286032A5
DD286032A5 DD33405089A DD33405089A DD286032A5 DD 286032 A5 DD286032 A5 DD 286032A5 DD 33405089 A DD33405089 A DD 33405089A DD 33405089 A DD33405089 A DD 33405089A DD 286032 A5 DD286032 A5 DD 286032A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
metering
calibration vessel
injector
dedusting
dosing
Prior art date
Application number
DD33405089A
Other languages
English (en)
Inventor
Eckart Neubert
Johannes Uhlmann
Original Assignee
Veb Zementanlagenbau Dessau,Dd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veb Zementanlagenbau Dessau,Dd filed Critical Veb Zementanlagenbau Dessau,Dd
Priority to DD33405089A priority Critical patent/DD286032A5/de
Publication of DD286032A5 publication Critical patent/DD286032A5/de

Links

Landscapes

  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Betreiben einer Kohlenstaubdosierung, bei der der dosiert aus einem Dosier- bzw. Eichgefaesz abgezogener Kohlenstaub mittels einem Injektorfoerderer dem Brennraum zugefuehrt wird, wobei insbesondee die Entstaubung betroffen ist. Die Verringerung des technischen und energetischen Aufwandes wird erreicht, indem die Entstaubung des Dosier- bzw. Eichgefaeszes direkt in den Hauptfoerderstrom zur Brennkammer 11 hinein erfolgt, wobei hierzu der im Injektor 6 herrschende Unterdruck ausgenutzt wird. Figur{Kohlenstaubdosierung; Verfahren; Dosier- bzw. Eichgefaesz; Entstaubung; Injektor}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Verfahren und Anordnung zum Betreiben einer Kohlenstaubdosierung, bei der der Kohlenstaub mittels eines Injektors eine Brennkammer bzw. einem Ofen zugeführt wird, insbesondere jedoch die Entstaubung der Dosiereinrichtung betreffend.
Charakteristik de· bekannten Standes der Technik
Pneumatisch betriebene Kohlenstaubdosierungen bestehen bekannterweise aus einem Kohlenstaubsilo, der
injektorbetriebenon Förderleitung und einer zwischengeschalteten Oosierenrichtung. Die Dosiereinrichtung besteht in der Regel aus einem vom Kohlenstaubsilo gespeistem Dosier- bzw. Eichgefäß, in dessen Materialaustrag, der in den Injektor einmündet, ein Verschluß- und Austragsorgan und ein Durchflußmengenmeßgerät angeordnet sind. Aus funktions- und
sicherheitstechnischen Gründen ist jede Kohlenstaubdosieranlage mit einer entsprechenden Entstaubungsanlage auszurüsten.
Kennzeichnend hierbei ist, daß Kohlenstaubsilo und Dosiereinrichtung getrennte Entstaubungen besitzen, um
Explosionsübertragungen zu verhindern. Herfür haben sich filternde Abscheider und Zuleitungen mit
Druckentlastungseinrichtungen durchgesetzt. Um unnötigen Staubtransport einzuschließen, werden große
Leitungsquercchnitte gewählt.
Ein besonderes Problem stellt das während des Befüllungsvorganges des Dosier- bzw. Eichgefäßes anfallende große
Gasvolumen dar. Entsprechend diesem Gasvolumen ist die Dimensionierung des Dosier- bzw. Eichgefäßes sowie der
abgehenden Rohrleitungen so zu wählen, daß genügend Pufferraum zur Verfügung steht, um den Aufbau eines Überdruckes bzw. entstehende Druckschwankungen so gering wie möglich zu halten. Diej ist deshalb notwendig, um die negative
Beeinflussung der Dosiergenauigkeit des eingesetzten Durchflußmengenmeßgerätes zu minimieren.
Diese Gestaltung der Entstaubung ist sehr aufwendig nicht nur durch die getrennte Entstaubung von Kohlenstaubbunker und Dosier· bzw. Eichgefäß, sondern auch durch die Rückführung der abgeschiedenen Stäube in das System.
Eine in DD-WP 262 074 vorgeschlagene Lösung bringt auch keine Aufwandsminderung. Obwohl Bunker und Aufgabevorrichtung für die Förderleitung nur eine Entstaubung besitzen, birgt der doppelwandig ausgeführte Bunker einen sehr hohen Aufwand in
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist et, den technischen und energetischen Aufwand bei der Entstaubung von injektorbetriebenen Kohlenstaub-Doslereinrichtungen zu reduzieren, die Sicherheit der Anlage zu erhöhen und die Umwelt von Kohlenstaubteilchen zu entlasten.
Darlegung de» Wesens der Erfindung
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, bei einer injektorbetriebenen Kohlenstaubdosierung insbesondere die Entstsubung des Dosier- bzw. Eichgefäßes so zu gestalten, daß nicht nur die Entstaubung vereinfacht, sondern auch die Rückführung des In der Entstaubungsluft enthaltenen Kohlenstaubes in das System ohne zusätzliche Einrichtungen gewährleistet wird, wobei der Austritt dieses Kohlenstaubes in die Umwelt weitestgehend vermieden werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem die im Dosiergefäß sich oberhalb des Kohlenstaubes während des Füllvorganges bildende und unter Überdruck stehende Kohlenstaubhaltige Luft abgeführt und mit dem darin enthaltenen Kohlenstaub dem Hauptförderstrom direkt beigemengt wird. Dies erfolgt unter Ausnutzung des durch den Injektor erzeugten Unterdruckes im Injektor, oder dicht vor dessen Aufgabestutzen über den der aus dem Dosier· bzw. Eichgefäß kommende Kohlenstaubstrom in den Injektor eintritt. Die so dem Injektor zusätzlich zugeführten Mengen an Luft und Kohlenstaub sind im Verhältnis zum Förderluftstrom und zur
dosiert dem Injektor zugeführten Kohlenstaubmenge so minimal, daß letztere nicht merkbar beeinflußt werden. Es ist lediglichnotwendig, den Injektor geringfügig größer zu dimensionieren.
Um dieses Verfahren durchführen zu können, ist eine Rohrleitung (Entstaubungsleitung) anzuordnen, die den oberen Teil des Dosier- bzw. Eichgefäßes mit dem Injektor verbindet, d. h. in seine Materialaufgabe oder dicht davor einmündet. Ausfuhrungsbeispiel Die Erfindung wird am Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Kohlenstaubdosierung in
einen Injektorförderer. Sie besteht aus dem Kohlenstaubsilo 1 mit der Austragsschnecke 2, dem Dosier· bzw. Eichgefäß 3, mit
Doppelzellenradschleuse 4 und Prallblechmeßgerät 5 als Durchflußmengenmeßgerät, und dem Injektor 6. Injektor β und Dosier· bzw. Eichgefäß 3 sind über eine Materialaufgabeschurre 7 miteinander verbunden. In diese Materialaufgabeschurre V
mündet direkt vor dem Injektor β die aus dem Kopf des Dosier- bzw. Eichgefäßes 3 austretende Entstaubungsleitung 8.
Aus dem Kohlenstaubsilo 1 wird der Kohlenstaub mittels Austragsschnecke 2 abgezogen und gelangt über Schurre 9 in das Dosier- bzw. Eichgefäß 3. Beim Erreichen eines vorbestimmten Füllungstandes im Dosier- bzw. Eichgefäß 3 wird der Kohlenstaubstrom aus dem Kohlenstaubsilo 1 abgeschaltet. Aus dem Dosier- bzw. Eichgefäß 3 wird der Kohlenstaub dosiert über die Doppelzellenradschleuse 4 abgezogen und gelangt
über die Materialaufgabeschurre 7 in den Injektor 6. Hier wird er durch den herrschenden Unterdruck in den Förderluftstromeingezogen und über die Förderleitung 10 zur Brennkammer 11 gefördert.
Aus dem Dosier- bzw. Eichgefäß 3 wird der Kohlenstaub dosiert über die Doppelzellanradschleuse 4 abgezogen und gelangt
über die Materialaufgabeschurre 7 in den Injektor 6. Hier wird er durch den herrschenden Unterdruck in den Förderluftstromeingezogen und über die Förderleitung 10 zur Brennkammer 11 gefördert.
Erreicht der Füllstand im Dosier- bzw. Eichgefäß 3 einen vorbestimmten minimalen Stand, wird der Kohlenstaubstrom aus dem Kohlenstaubsilo 1 wieder zugeschaltet und das Dosier- bzw. Eichgefoß 3 wieder bis zum vorbestimmten maximalen Füllstand
gefüllt.
Während des Füllvorganges wird die im Dosier- bzw. Eichgefäß 3 vorhandene Luft durch den eindringenden Kohlenstaub
verdrängt und mit aufgewirbelten Kohlenstaubteilchen über die Entstaubungsleitung 8 in den Injektor β abgesaugt.
Über die Entstaubungsleitung 8 findet auch in umgekehrter Richtung ein Luftaustausch dann statt, wenn durch Absinken des Füllstandes im Dosier- bzw. Eichgefäß dort ein Unterdruck entsteht. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß für das Dosier- bzw. Eichgefäß separate Abscheider nicht mehr
notwendig sind. Ebenso entfallen die Einrichtungen für die Rückführung der aus der EntMaubungsluft ausgeschiedenen
Kohlenstaubmenge. Von Bedeutung ist, daß keinerlei Staubpartikel aus diesem Prozeß in die Umwelt entweichen können. Diese Kohlenstaubdosierung wird apparatetechnisch und energetisch einfacher und billiger und auch sicherer in der Betriebsweise. Die Erfindung kann auch zur Anwendung kommen bei der Dosierung anderer staubförmiger Güter, die mittels eines Injektors
zum Verbraucher gefördert werden und bei denen es notwendig ist, die Dosiereinrichtung bzw. Teile davon, zu entstauben.

Claims (3)

1. Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaubdosierung, bei der Kohlenstaub aus einem Silo in ein Dosier- bzw. Eichgefäß aufgegeben wird, aus dem er dann dosiert abgezogen und in eine
pneumatische Förderleitung, z.B. einen Injektorförderer, aufgegeben, ein sich oberhalb des
Kohlenstaubes im Dosier- bzw. Eichgefäß bildendes und unter Überdruck stehendes Kohlenstaub-Luft-Gemisch separat abgezogen und den Dosierprozeß wieder zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Dosier- bzw. Eichgefäß sich oberhalb des Kohlenstaubes während des Füllvorganges bildende, unter Überdruck stehende kohlenstaubhaltige Luft abgeführt und dem
Hauptförderstrom direkt beigemengt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einbindung der kohlenstaubhaltigen Luft (Entstaubungsluft) in den Hauptforderstrom der Unterdruck des Injektors ausgenutzt wird.
3. Anordnung zum Betreiben einer Kohlenstaubdosierung, bestehend aus Dosier- bzw. Eichgefäß mit Durchflußmengenmeßgerät und Hauptförderleitung mit einem Injektorförderer, wobei der obere Bereich des Dosier- bzw. Eichgefäßes mit einer Rohrleitung zum Anschluß an eine
Entstaubungrseinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstaubungsleitung (8) aus dem oberen Bereich des Dosier- bzw. Eichgefäßes (3) in den Injektorförderer (6), insbesondere in seine Materialaufgabeschurre (7), einmündet.
DD33405089A 1989-10-31 1989-10-31 Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung DD286032A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33405089A DD286032A5 (de) 1989-10-31 1989-10-31 Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33405089A DD286032A5 (de) 1989-10-31 1989-10-31 Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD286032A5 true DD286032A5 (de) 1991-01-10

Family

ID=5613388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD33405089A DD286032A5 (de) 1989-10-31 1989-10-31 Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD286032A5 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105114946A (zh) * 2015-09-28 2015-12-02 东南大学 一种煤和生物质的流化床混合加料设备

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105114946A (zh) * 2015-09-28 2015-12-02 东南大学 一种煤和生物质的流化床混合加料设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0235562B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Einführen feinkörniger Feststoffe in einen Industrieofen
DE4121455C2 (de) Einrichtung zum Speisen von Pulverbeschichtungsgeräten mit einem Pulver-Luft-Gemisch
DE1946213A1 (de) Dosiergeraet fuer pneumatisch arbeitende Verteilersysteme
DE2646130B2 (de) Druckluftfördereinrichtung
DE2205203B2 (de) Fahrbare Verladevorrichtung für feinkörniges und staubförtniges Schüttgut
EP0476249B1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Fördern und Mischen von Schüttgut
DE2443552B2 (de) Vorrichtung zum Einbringen von strömendem Gut in einen Verbraucher
EP0218869A1 (de) Vorrichtung zum gleichmässigen Dosieren von körnigem Strahlmittel bei pneumatisch arbeitenden Strahlmittelanlagen
DD286032A5 (de) Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaubdosierung
DE2831517C3 (de) Tragbare Einheit zum Schweißen oder Löten
DE3201608A1 (de) "beschicker fuer elektrische oefen zum aufgeben von eisenschwamm"
EP0059904A1 (de) Anlage zum Eingeben von Kohle in metallurgische Prozessgefässe mit einer Vielzahl von Einblasstellen und Verfahren zum Betreiben der Anlage
DE3241704C2 (de)
DE2363505A1 (de) Aufgabevorrichtung einer druckluftfoerderanlage fuer schuettgut
DE2938369A1 (de) Verfahren zum pneumatischen foerdern feinkoernigen brennstoffes zu einem vergaser
DE19743481A1 (de) Vorrichtung zum Fördern und Mischen von Schüttgut
EP1628897A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen einspeisen eines pulverf rm igen feststoffs in eine pneumatische f rderleitung
DE3004846C2 (de) Verfahren zur schnellen, unmittelbaren reversiblen Mengenänderung de Wirbelschichtmasse einer Wirbelschichtfeuerung
DE3303542A1 (de) Vorrichtung zur zufuehrung und dosierung pneumatisch foerderbarer staeube
DE1199185B (de) Vorrichtung zum pneumatischen Foerdern von staubfoermigem oder feinkoernigem Schuettgut
DE896322C (de) Aufgabevorrichtung mit Zulaufschacht fuer Schuettgut-Saugfoerderrohre
EP0530636B1 (de) Einrichtung zum mechanischen Bearbeiten von Pulver, insbesondere Kernbrennstoffpulver
DE922938C (de) Bunkeranordnung aus Betriebs- und Vorratsbunker
DE3338296A1 (de) Anordnung bei der druckmessung in einem druckbehaelter
DE2206763C3 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
NPI Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act)
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee