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DD283429A5 - Niederhaltevorrichtung fuer durch jacquardmaschinen gesteuerte webmaschinen - Google Patents

Niederhaltevorrichtung fuer durch jacquardmaschinen gesteuerte webmaschinen Download PDF

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DD283429A5
DD283429A5 DD32442688A DD32442688A DD283429A5 DD 283429 A5 DD283429 A5 DD 283429A5 DD 32442688 A DD32442688 A DD 32442688A DD 32442688 A DD32442688 A DD 32442688A DD 283429 A5 DD283429 A5 DD 283429A5
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DD
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cord
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DD32442688A
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English (en)
Inventor
Walter Keim
Original Assignee
Grosse Webereimaschinen Gmbh,De
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Abstract

Es wird eine Niederhaltevorrichtung fuer durch Jacquardmaschinen gesteuerte Webmaschinen angegeben, die zwischen Platinenschnur und Chorschnur angeordnet ist und ein Federkraftelement aufweist, das eine Federkraft auf die Platine ausuebt und durch die Maschine vorgegeben ist, waehrend die Federkraft der ueblichen Tiefzugeinrichtung, die auf den Kettfaden einwirkt, nur durch die webtechnischen Beduerfnisse bestimmt ist. Bei einer eine nachruestbare Baueinheit erreichenden Anordnung sind mehrere solche Federkraftelemente in Matrix zwischen zwei Lochplatten angeordnet, wobei Federn in Fuehrungsrohren angeordnet sind und an der Litze ein Hindernis angebracht ist. Die Baueinheit kann hoehenverstellbar zwischen Jacquardmaschine und Webmaschine angeordnet werden. Dadurch werden unterschiedliche Reibungswerte und Krafteinwirkungen sowie der Verschleisz reduziert, wobei die webtechnischen und maschinentechnischen Bedingungen so erfuellt werden, dasz eine hohe Harnischstandzeit erreichbar ist. Fig. 1{Niederhaltevorrichtung; Jacquardmaschinen; Webmaschinen; Platinenschnur; Chorschnur; Federkraftelement; Platine; Kettfaden; Matrix; Fuehrungsrohre}

Description

Niederhaltevorrichtung für durch Jacquardmaschinen gesteuerte Webmaschinen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Niederhaltevorrichtung für durch Jacquardmaschinen gesteuerte Webmaschinen, bei denen jeder kettfaden mittels einer Chorschnur und einer mit dem Maschinenrahmen und dieser Chorschnur verbundenen eine Federkraft ausübende !Piefzugeinrichtung sowie mittels einer am anderen Ende der Chorschnur lösbar anbringbaren mit je einer Platine der Jacquardmaschine verbundenen Schnur zwischen zwei Fachstellungen aufgrund der mustergerechten Steuerung der Jacquardmaschinen-Platinen bewegbar ist und gegen die Hubbewegung der Platine nach unten gezogen wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei derartigen Anordnungen werden mittels Chorschnüren die einzelnen Kettfäden zwischen einer unteren und einer oberen Stellung zwecks Fachbildung bewegt. Mittels einer eine Federkraft ausübenden Tiefzugeinrichtung wird der Kettfaden bzw. das Unterende der Chorschnur gegen den Maschinenrahmen in die untere Fachstellung vorgespannt. Das Anheben des Kettfadens und der Chorschnur in die obere Fachstellung wird durch mustergerechte Steuerung der Platinen einer Jacquardmaschine erzielt, wobei das Unterende der Platinen der Jacquardmaschine über eine Platinenschnur mit dem Oberende der Chorschnur direkt und in aller Hegel lösbar verbunden ist. In der unteren Facheteilung stützt sich die Jeweilige Platine der Jacquardmaschine an einem Platinenboden ab, in der oberen Fachstallung wird die Platine bei Ansteuerung mittels einer geeigneten Arretiereinrichtung gehalten. Zur mustergerechten Steuerung der Platinen einer Jacquardmaschine
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ZfS 1Ud
sind zahlreiche Systeme bekannt und handelsüblich, beispielsweise mechanische und elektromechanische Systeme.
Im allgemeinen haben die Unterenden aller Platinen einer Jacquardmaschine eine andere geometrisohe räumliche Anordnung als die Angriffspunkte der Ohorschnüre an den Kettfäden, so daß Führungen für die Chorschnüre erforderlich sind, wodurch sich unterschiedliche Heibungewerte ergeben, ferner ist es üblich, mittels einer Platine mehrere Kettfaden zu heben bzw. au senken, d. h. mehrere Platinenschnüre und Chorsohnüre vorzusehen. Bei diesem Weben im Rapport können bis zu 10 Chorschnüre mittels einer Platine steuerbar sein, so daß auf die Platine durch die mehreren Tiefzugeinriohtungen eine entspreohend höhere Kraft ausgeübt wird. Die Anzahl der im Rapport angeordneten Chorschnüre kann sich von Webstück zu Webstück ändern. Somit ergeben sich unterschiedliche Belastungen je nach Anwendungsfall· Ist jedoch die durch die Tiefzugeinrichtung ausgeübte Kraft zu groß, ist der Verschleiß hoch. Die erwünschte Harnischstandzeit, die Arbeitszeit der Webmaschine mit einer Jacquardmaschine, wird dadurch herabgesetzt.
Ist dagegen die durch die Tiefzugeinrichtung ausgeübte Kraft zu niedrig, kann es zu Funktionsstörungen kommen. Diese Nachteile werden mit höherer Arbeitsgeschwindigkeit größer, da mit höherer Drehzahl des Antriebes für die Jacquardmaschine die Platinen mit größerer Geschwindigkeit bewegt werden und auch durch die ausgeübte Federkraft rückgestellt werden müssen.
Die Schwierigkeit besteht also darin, webtechnische Bedingungen und maschinentechnische Bedingungen entsprechend aufeinander abzustimmen, um die Harnischstandzeit möglichst hoch zu halten.
Wenn die auf die Platine auegeübte Kraft zu niedrig war, iet mitunter von Handwerkern zusätzlich eine Feder zwischen Platine und Maschinenrahmen gespannt worden. Aus konstruktiven Gründen und wegen der Unzugänglichkeit der zahlreichen Platinen in einer Jacquardmaschine, ist dies nur gelegentlich durchgeführt worden und war darüber hinaus nur bei randseitigen Platinen möglich.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, unterschiedliche Reibungswerte und Krafteinwirkungen sowie den Verschleiß zu reduzieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Niederhalteeinrichtung für durch Jacquardmaschinen gesteuerte Webmaschinen, bei denen jeder Kettfaden mittels einer Chorscbnur und einer mit dem Maschinenrahmen und dieser Ghorschnur verbundenen eine Federkraft ausübende Tiefzugeinrichtung sowie mittelβ einer am anderen Ende der Chorschnur lösbar anbringbaren mit je einer Platine der Jacquardmaschine verbundenen Schnur zwischen zwei Fachstellungen aufgrund der mustergerechten Steuerung der Jacquardmaschinen-Platinen bewegbar ist und gegen die Hubbewegung der Platine nach unten gezogen wird, auszubilden, daß webtechnische und maschinentechnische Bedingungen so erfüllt werden können, daß eine hohe Harnischstandzeit erreichbar ist.
Erfindungsgeaäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Federkraft der Tiefzugeinrichtung nur nach webtechnischen Bedürfnissen festgelegt ist und daß zwischen Platinenschnur und Chorschnur ein Federkraftelement jeweils lösbar
angeordnet ist, dessen Federkraft der maschinenbedingten Federkraft zum Niederholen der Platine entspricht. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Federkraftelement durch eine ein Hindernis tragende Litze gebildet ist, wobei sich ein Federelement zwischen dem Hindernis und einem ortsfesten Rahmenteil abstützt.
Zweckmäßigerweise ist das Federelement eine Druckfeder, insbesondere eine Schraubenfeder.
Vorzugsweise ist das Federkraftelement von einem Führungsrohr umgeben, wobei mehrere Federkraftelemente matrixartig; angeordnet sind.
Im Sinne der Erfindung ist es, wenn die Enden der Führungsrohre jeweils in einer gemeinsamen Lochplatte abgestützt sind. Vorteilhafterweise sind die Lochplatten untereinander verbunden und bilden mit den Federkraftelementen eine selbständig handhabbare und in den Maschinenrahmen einbaubare Baueinheit. Die Führungerohre sind nach der Erfindung dünnwandig und zwischen den Lochplatten ist eine mit deren einer verbundene Stützlochplatte vorgesehen.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn das Führungsrohr an einem Ende eine Abschluß-Lochscheibe aufweist, deren Loch den Durchtritt der Litze ermöglicht, wobei das Federelement zwischen Hindernis und Abschluß-Lochscheibe wirkt.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Führungsrohr zumindest an einem Ende in einem ortsfesten Rahmenteil, abgestützt ist und daß das Federelement an einem Ende zwischen dem Rahmenteil und dem Führungsrohr festgelegt ist.
Zweckmäßigerweise ist das Hindernis durch eine fest mit der Litze verbundene Scheibe gebildet, wobei die Scheibe vorzugsweise Luftdurchtrittsöffnunges. aufweist.
Vorteilhafterweise weist die Litze endseitig einen Karabiner bzw. eine Schlaufe auf, mittels denen sie mit der zugehörigen Platinenechnur bzw. Chorschnur lösbar verbindbar ist.
-θ- ι*
Vorzugsweise ist die Baueinheit mittels Distanzstücken mit vorgebbarer Vorspannung der Federkraftelemente in den Maschinenrahmen einbaubar.
Sie grundsätzliche Idee liegt darin, in den Verlauf der Chorschnüre ein zusätzliches Federkraftelement derart anzuordnen, daß durch die herkömmliche Tiefzugeinrichtung lediglich die webtechnischen Bedingungen zu erfüllen sind, während das zusätzliche Federkraftelement die maschinentechnischen Bedingungen erfüllt. Sie angegebenen konstruktiven Merkmale ermöglichen darüber hinaus eine Ausbildung mittels der ein einfacher Ausbau möglich ist, wobei darüber hinaus auch bestehende Anordnungen naohgerüstet werden können.
AuβführungebeiBPiel
Sie Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Niederhaltevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 im (Peilschnitt die Anordnung der Federkraft elemente gemäß der Erfindung in einer Baueinheit,
Fig. 3 einen Teil einer ersten Ausführungsform, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform,
Fig. 5 die zweite Ausführungsform in ihrer Anordnung im
Maschinenrahmen, wobei eine zusätzliche Vorspannung aufbringbar ist.
Fig. 1 zeigt den sehematischen Aufbau und die Zuordnung einer Jacquardmaschine J zu einer Webmaschine V. In der Webmaschine W verlaufende Kettfäden 1 können durch eine Jeweilige Chorschnur 2 zwischen einer in Vollinien dargestellten unteren Lage (Tieffach) und einer durch Strichpunktlinien dargestellten oberen Lage (Hochfach) bewegt werdm, derart, daß die Fachbildung durchgeführt ist. Zur Sicherstellung der unteren Lage der Kettfäden 1 wird auf die Chorschnur 2 in dem Bereich, in dem diese den Kettfaden 1 hebt oder senkt, mittels einer scheinetisch durch eine Feder dargestellten Tiefzugeinrichtung 3 eine Federkraft F1 gegen den schematisch dargestellten Maschinenrahmen ausgeübt. Ist die Chorschnur 2 in die in Strichpunktlinien dargestellte obere Lage bewegt, übt die Tiefzugeinrichtung 3 eine Rückstellkraft in die untere in Vollinien dargestellte Lage aus.
Die Jacquardmaschine J erreicht die Bewegung der Kettfäden 1. In der Jacquardmaschine J werden Platinen 4 in üblicher Weise mustergerecht zwischen Hochfach- und Tieffachstellungen hin- und herbewegt und je nach Ansteuerung in einer der Stellungen gehalten. Jede Platine 4 ist über eine Platinenschnur 5 mit mindestens einer Chorschnur 2 der Webmaschine W fest, jedoch lösbar, verbunden, beispielsweise über den Eingriff zwischen einem Karabiner und einer Schlaufe, die am jeweiligen Ende der Platinenschnur 5 bzw. der Chorschnur 2 befestigt bzw. ausgebildet sind. Die Steuerung, ob eine Platine 4 in der Hochfachstellung zu arretieren oder in Tieffacheteilung belassen werden soll, kann in an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise über ein mechanisches Nadelwerk oder ein elektromagnetisch gesteuertes Haltewerk oder dgl.. Systeme dieser Art sind in größerer Anzahl bekannt und handelsüblich.
In der unteren Fachstellung kommt dabei üblicherweise das Unterende der Platine 4 in Anlage gegen einen Platinenboden 6
- ίο - .
der Jacquardmaschine J, der im Maschinenrahmen befestigt ist.
In Tig. 1 ist lediglich angedeutet, dofi mit einer Platine 4-mehrere Chorschnüre 2, einen Rapport bildend, verbunden sein können. Derartige Anordnungen sind üblich und bekannt.
Schematisch dargestellt ist ferner, daß die Chorschnur 2 in ihrem Verlauf Führungen 7 durchläuft, die ebenfalls mit dem Maschinenrahmen fest verbunden sind. Diese Führungen 7 müssen keinesfalls vertikal zueinander angedeutet sein, vielmehr ist dies die Ausnahme.
Die Rückstellkraft, die auf die Platine 4 und auf den Kettfaden 1 ausgeübt wird, muß sowohl webtechnischen als auch maschinentechnischen Bedingungen genügen. Ist diese Federkraft zu hoch, ist der Verschleiß zu groß, ist di>a Federkraft zu niedrig, so kann es zu Funktionsstörungen kommen. Dies ist umso gravierende?, je häufiger die Anzahl der im Rapport angeordneten Chorschnüre 2 geändert wird.
Dieses Problem wird durch das Vorsehen einer Federkraftelement-Baueinheit F überwunden. Gemäß Fig. 1 weist diese Baueinheit F eine Litze 8 auf, die fest, jedoch lösbar, mit einerseits der Platinenschnur 5 sowie andererseits der Chorschnur 2 verbindbar ist. Diese Litze 8 trägt fest ein Hindernis 9* Zwischen dem Hindernis 9 und einer mit dem Maschinenrahmen verbundenen Lochplatte 10 ist ein Federkraftelement vorgesehen, das eine Federkraft F2 ausübt. Die durch das Federkraftelement 11 ausgeübte Federkraft F2 ist so bestimmt, daß sie zum Niederholen der Platine 4 genügt. Die Federkraft F1 der Tiefzugeinrichtung 3 ist dagegen so bemessen, daß sie ausreicht, um einen Kettfaden 1 in die untere Fachstellung niederzuholen, wenn die zugehörige Platine 4 in ihrer Tieffachstellung ist.
-11- Will
Damit wird die für die Tiefzugeinrichtung 3 erforderliche federkraft 71 ausschließlich durch den Webvorgang bestimmt und wird die durch das Federkraftelement 11 auszuübende Federkraft F2 ausschließlich durch die Maschine ^stimmt, und zwar unabhängig davon, wieviel Chorschnüre 2 im Rapport in der Webmaschine W vorgesehen sind, also mittels einer Platine 4 gehoben bzw. gesenkt werden sollen.
Da für eine Jacquardmaschine J und eine Webmaschine W zahl- ' reiche derartige Federkraftelemente 11 in einer Matrix ähnlich der der Anordnung der Platinen 4 angeordnet werden müssen, ist es zweckmäßig, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, in gleicher Matrixanordnung Führungsrohre 12 vorzusehen, wobei ein Führungsrohr 12 für ein Federkraftelem.uit 11, eine Litze 8 und ein Hindernis 9 vorgesehen ist. Dieses Führungsrohr ist dabei zwischen einer oberen Platte, bei der es sich um die Lochplatte 10 handelt, und einer weiteren Platte, die ebenfalls eine Lochplatte 13 ist, fest vorgesehen. Das Führungsrohr 12 kann vergleichsweise dünnwandig sein, wenn die beiden Platten 10; 13 im Maschinenrahmen auf einen vorgegebenen Abstand abgestützt sind. Fig. 2 aeigt eine Ausftthrungsform, bei der die für den Durchgang der Litze 8 erforderlichen Löcher 14 in der Platte 10 und entsprechende Löcher in der anderen Platte 13 in einem im wesentlichen quadratischen Baster angeordnet sind. Je nach Anordnung der Platinen 4 in der Jacquardmaschine J können die Löcher 14- benachbarter Reihen auch zueinander versetzt angeordnet sein. Die Anordnung kann so weit gehen, daß benachbarte Führungerohre 12 einander berühren. Die in Fig. 2 dargestellte Litze 8 zeigt am Oberende einen Karabiner 15 und am Unterende eine Schlaufe 16, Jedoch kann die Anordnung auch umgekehrt sein, je nachdem, wie die Platinenschnur 5 und die Chorschnur 2 ausgerüstet sind.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, mittels der das als Spiralfeder 17 ausgebildete Federkraftelement sich im Bereich der Lochplatte 10 abstützt. Das Loch 14 für den Durchtritt der Litze 8 hat im wesentlichen nur etwas größeren Durchmesser als die Litze 8. Auf Seiten des Führungsrohrs 12 ist jedoch eine Vertiefung 18 vorgesehen, deren Durchmesser dem Außendurchmesser des Führungsrohrs 12 entspricht. Zwischen dem Ende des Führungsrohrs 12 und dem Boden 19 der Vertiefung 18 ist die letzte Windung der Spiralfeder 17 festgeklemmt, derart, daß bei der Bewegung der Spiralfeder 17 ein Herausdrücken oder Herausziehen unmöglich ist.
Fig. 4 zeigt nun zunächst die Anordnung des Federkraftelemente 17 in dem Führungsrohr 12 und darüber hinaus auch eine andere Ausführungeform hinsichtlich der Abstützung des Federkraft elements 17 gegen die Lochplatte 10. Die Löcher 14 in der Lochplatte 10 sind zunächst so bemessen, daß auch die Schlaufe 16 bzw. der Karabiner 15 bei umgekehrter Anordnung eintreten kann. Ferner ist ebenfalls auf der anderen Seite eine Vertiefung 18 vorgesehen, die zur Aufnahme des entsprechenden Endes des Führungsrohre 12 dient. Jedoch ist zwischen Führungsrohr 12 und Boden 19 der Vertiefung 18 eine Lochscheibe 20 eingesetzt, deren Loch lediglich für den Durchtritt der Litze 8 geeignet ist. Die Lochscheibe 20 dient daher als Abstützelement für das ebenfalls als Spiralfeder 17 ausgebildete Federkraftelement.
Fig. 4 zeigt ferner, daß auf der Litze 8 innerhalb des Führuigsrohrs 12 ein Hindernis in Form einer Scheibe 21 aufgeklemmt ist, wobei die Scheibe 21 im Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Führungsrohre 12 im wesentlichen angepaßt ist und im übrigen Luftdurchtritte aufweisen kann. Die Scheibe 21 kann daher auch sternförmig oder dergleichen ausgebildet sein. Wesentlich ist lediglich, daß die Scheibe 21 innerhalb
des FUhrungsrohrs 12 geführt werden kann und zur Abstützung der Spiralfeder 17 diei^n kann.
Am anderen Ende ist das Führungsrohr 12 in ähnlicher Weise in der anderen Lochplatte 13 festgelegt. Jedoch ist eine Abstützung des Federkraftelementes 17 nicht mehr erforderlich, so daß es ausreicht, ein dem Loch 14 äquivalentes Loch 22 sowie eine der Vertiefung 18 äquivalente Vertiefung 23 vorzusehen.
Um ein Ausknicken der Federkraftelementanordnung aus Führungsrohr 12, Spiralfeder 17 und Scheibe 21, insbesondere dann zu vermeiden, wenn bei dünnwandigem Führungsrohr 12 die Spiralfeder 17 zusammengedrückt ist, ist es zweckmäßig, eine Stütz-Lochplatte 24 vorzusehen, die entsprechende dem Außendurchmesser des Führungsrohrs 12 angepaßte Durchgangslöcher 25 besitzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Stütz-Lochplatte 24 etwa dort angeordnet, wo sich die Mitte der zusammengedrückten Feder 17 befindet, also etwa im oberen Drittel des Baumes zwischen den beiden Lochplatten 10; 13· Vie in Fig. 5 dargestellt, ist zweckmäßigerweise diese Stütalochplatte 24 über eine im einzelnen nicht dargestellte Bolzenverbindung 26 mit der unteren Lochplatte 13 verbunden.
Wie weiter oben bereits ausgeführt, wird die Platine 4 (Fig. 1) zwischen einer unteren und einer oberen Stellung bewegt, wobei in der unteren Stellung das Unterende der Platine 4 auf dem Platinenboden 6 zur Auflage kommt und damit auch die untere Lage der Litze 8 bestimmt. Gemäß Fig. 4 ist die Anordnung so, daß in dieser unteren Lage u die Schlaufe 16 praktisch spannungsfrei auf der Scheibe 20 aufliegt (bzw. auf der Lochplatte 10 bei der Aueführungsform gemäß Fig. 3). In der oberen Stellung ο der Litze 8, die der oberen Hubstellung der Platine 4 entspricht, wird die maximale Federkraft F2 ausgeübt. Dieser Hub h«zwischen unterer Stellung u und oberer Stellung ο ist eine maechinengegebene Größe.
-14 - in tf η
Fig. 5 zeigt nun im wesentlichen die gleiche Anordnung wie Fig. 4 bei Anordnung der Baueinheit F bestehend aus den beiden Lochplatten 10; 13 sowie den zwischen diesen angeordneten Federkraftelementen im Maschinenrahmen. Fig. 5 zeigt schematisch ein oberes Rahmenteil 27» das der Jacquardmaschine J gemäß Fig. 1 zugeordnet ist sowie ein unteres Rahmenteil j das der Webmaschine W zugeordnet ist. Zwischen diesen ist die Baueinheit F mittels einer angedeuteten Bolzenverbindung 29 befestigt. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäfie Anordnung auch nachträglich in bestehende Jacquardmaschinen/ Webmaschinen-Anordnungen eingebaut werden kann.
χ ig. 5 zeigt ferner gegenüber Fig. 4 eine andere räumliche Lage, nämlich, daß die Baueinheit F gegenüber der Lage gemäß Fig. 4 um einen Abstand t tiefer gesetzt ist, und zwar dadurch, daß ein Distanzstück 30 mit dem Abstand t zwischen dem oberen Rahmenteil 27 und der Lochplatte 10 angeordnet ist. Durch geeignete Wahl der Dicke dieses Distanzstücks 30 kann eine Vorspannung in der unteren Stellung u und der oberen Stellung ο zusätzlich erzielt werden, d. h. die Federkraft F2 kann auf diese Weise bei gleicher Spiralfeder 17 unterschiedlich bestimmt werden. Es ist zu bemerken, daß die Darstellung gemäß Fig. 5 so ist, als ob die Schlaufen 16 der Litzen θ bereits über die Flatinenschnüre 5 mit der jeweils zugeordneten Platine 4 verbunden seien.
Es ist auch eine Anordnung denkbar, mittels der die Lage der Federkraf^element-Baueinheit F zwischen den beiden Rahmenteilen 27; 28 verstellbar angeordnet ist.
Die Erfindung wurde anhand einer Ausführungeform erläutert, bei der die Spiralfeder 17 in der oberen Stellung zusammengedrückt ist und eine Druckkraft F2 auf die Litze 8 über die Scheibe 20 ausübt, die nach unten wirkt. Die Anordnung kann
jedoch auch βο getroffon werden, daß in der oberen Stellung ο das Federkraftelement auseinandergezogen wird und daher die federkraft 72 als Zugkraft nach unten wirkt, ferner können auch andere Federn statt Spiralfedern verwendet werden.
Es zeigt eich, daß jede Platine 4- auf diese Weise eine ihr zugeordnete Kraft F2 aufweist, mittels der sie (maschinenbedingt) in die untere Lage u zurückgeholt wird, während die webtechnisch bedingte Federkraft F1 ausschließlich auf den Kettfaden 1 einwirkt, um diesen in die untere Fachstellung zu bewegen. Auf diese Weise ist einerseits die Funktion der Gesamtanordnung sichergestellt, während andererseits der Verschleiß selbst bei hohen Geschwindigkeiten, hohen Drehzahlen, der die Jacquardmaschine J betreibenden Maschine, herabgesetzt ist. Dies ist sogar unabhängig davon, ob im Rapport gearbeitet wird. Daraus folgt, daß die Harnischstandzeit insgesamt erhöht ist, wobei ferner einfache Konstruktion erzielt ist. Insbesondere ist nachträglicher Einbau möglich.

Claims (11)

  1. Berlin, den 17. 04. 1989 AP D 03 D/324 426-1 71 655/23
    Patentansprüche
    1. Niederhaltevorrichtung für durch Jacquardmaschinen gesteuerte Webmaschine, bei denen jeder Kettfaden mittels einer Chorschnur und einer mit dem Maschinenrahmen und dieser Ohorschnur verbundenen eine federkraft ausübende Tiefzugeinrichtung sowie mittels einer am anderen Ende der Chorschnur lösbar anbringbaren mit 30 einer Platine der Jacquardmaschine verbundenen Schnur zwischen zwei Fachstellungen aufgrund der mustergerechten Steuerung der Jacquardmaschinen-Platinen bewegbar ist und gegen die Hubbewegung der Platine nach unten gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft (Fl) der Tiefzugeinrichtung (3) nur nach webtechnischen Bedürfnissen festgelegt ist und daß zwischen Platinenschnur (5) und Chorschnur (2) ein Federkrafteleaant (11) jeweils lösbar angeordnet ist, dessen Federkraft (F2) der maschinenbedingten Federkraft zum Niederholen der Platine (4) entspricht.
  2. 2. Niederhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federkraftelement (11) durch eine ein Hindernis (9) tragende Litze (8) gebildet ist, wobei sich ein Federelement (11) zwischen dem Hindernis (9) und einem ortsfesten Bahmenteil (10) abstützt.
  3. 3. Niederhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine Druckfeder, insbesondere eine Schraubenfeder (17) ist.
    -2- inw
  4. 4. Niederhaltevorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federkraftelement (11) von einen Führungsrohr (12) umgeben ist.
  5. 5. Niederhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Federkraftelemente (11) natrixartig angeordnet sind.
  6. 6. Niederhaltevorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Führungsrohre (12) je» weile in einer gemeinsamen Lochplatte (10; 13) abgestützt sind.
    7· Niederhaltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatten (10; 13) untereinander verbunden (29) sind und mit den Federkraftelementen eine selbständig handhabbare und in den Maschinenrahmen (27{ 28) einbaubare Baueinheit bilden.
  7. 8. Niederhaltevorrichtung nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohre (12) dünnwandig sind und zwis^an den Lochplatten (10; 13) eitse mit deren einer verbundene Stützlochplatte (24) vorgesehen ist.
  8. 9. Niederhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (12) an einem Side eine Abschluß-Lochscheibe (20) aufweist, deren Loch den Durchtritt der Litze (8) ermöglicht, wobei das Federelement (17) zwischen Hindernis (21) und Abschluß-Lochscheibe (20) wirkt.
  9. 10. Niederhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (12) zumindest an einem Ende in einem ortsfesten Rahmenteil (10),
    abgestützt ist und daß das Federelement (17) an einem Ende zwischen dem Rahmenteil (10) und dem Führungsrohr (12) festgelegt ist.
  10. 11. Niederhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 1O1 dadurch gekennzeichnet, daß das Hindernis durch eine fest mit der Litze (8) verbundene Scheibe (21) gebildet ist.
  11. 12. Niederhaltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (21) Luftdurchtrittsöffnungen aufweist.
    1^. Niederhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Litze (8) endseitig einen Karabiner (15) bzw. eine Schlaufe (16) aufweist, mittels denen sie mit der zugehörigen Platinenschnur (5) bzw. Ohorschnur (2) lösbar verbindbar ist.
    Niederhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13« dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit mittels Distanzstücken (30) mit vorgebbarer Vorspannung der Pederkraftelemente in den Maschinenrahmen (27\ 28) einbaubar ist.
    a.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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