DD280270A1 - Schieberhuelse fuer metallurgische gefaesse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/44—Consumable closure means, i.e. closure means being used only once
- B22D41/46—Refractory plugging masses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schieberhuelse fuer metallurgische Gefaesse, die insbesondere bei Stahlgiesspfannen verwendbar ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schieberhuelse zu verwenden, die sowohl unabhaengig vom Verschleiss des Giesskanals anwendbar ist, als auch mit geringstem Aufwand gefertigt werden kann und dabei ein sicheres Freilaufen des im Giesskanal eingebrachten Schiebersandes beim ersten Oeffnen des Gefaesses garantiert. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass fuer die Schieberhuelsen Messsondenreste aus dem metallurgischen Betrieb verwendet werden, die in etwa den Durchmesser des Giesskanals aufweisen. Durch einen einfachen Verfuellmechanismus wird gewaehrleistet, dass die Fuge zwischen Schieberhuelse und Giesskanal sicher verfuellt wird. Abb. 2
Description
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörenden Zeichnungen zeigen in
Abb. 1: Aufbau der Schieberhülse
Abb. 2: Verfüllmechanismus der Schieberhülse
Zur Gewährleistung der vollen Ausfüllung des Gießkanals oberhalb der Schieberplatten wird die in Abb. 1 dargestellte Schieberhülse verwendet, die unabhängig vom Verschleißzustand des Gießkanals einsetzbar ist. Diese Hülse besteht aus einem zylindrischen Hülsenmantel 1, der aus Meßsondenresten gefertig! wurde und an der oberen Seite (Pfanneninneres) mit einer Pappscheibe 2 (ebenfalls Meßsondenreste) mittels Kronenkorken 3 verschlossen ist. Das Innere der Hülse ist mit Schiebersand 8 gefüllt. Von unten ist die Schieberhülse mit einer Pappscheibe 7 oder einem anderen durch Wärmeeinwirkung leicht zerstörbaren Material verschlossen.
Zur Gewährleistung des zentrischen Sitzes der Schieberhülse im Gießkanal sind Distanzstücken 4 angebracht. Das selbständige Verfüllen der Fugen wird mittels der Verfüllöffnungen 5; 6, die durch leicht zerstörbare Materialien (z. B. Papier) abgedeckt sind, gewährleistet.
Bei der Vorbereitung des Gefäßes zum Befüllen mit flüssigem Stahl wird in horizontaler Lage die Schieberhülse mittels Gestänge in der Ausgußliülse über den Schieberplatten se positioniert, daß die Verfüllöffnung 5 nach oben zeigt und die Hülse mehrere Millimeter überhalb der Schieberplatten liegt. Nach dem Verschließen des Schiebers erfolgt die Zerstörung des unteren Verschlusses 7 und der Sicherungen der Verfüllöffnungen 5 und 6. Noch vor dem Aufrichten des Gefäßes in die Vertikale erfolgt die Verfüllung des unteren Bereiches der Fuge zwischen Hülse und Schieberplatte sowie Hülse und Gießkanalwand. Mit dem Aufrichten des Gefäßes rieselt der Schiebersand 8 auch aus der Verfüllöffnung 5 und gewährleistet das vollständige Ausfüllen des Gießkanals. Der über den Pfannenbodenrand hinausreichende Teil der Schieberhülse ist so dimensioniert, daß er selbst bei starkem Verschleiß des Gießkanals dessen vollständige Ausfüllung mit Schiebersand 8 garantiert. Gasabspaltende Mittel im Schiebersand sind für den Austritt und das Verfüllen nicht erforderlich.
Auf Grund des Aufbaus des Verfüllmechanismus sowie der Verwendung von Meßsondenresten für den Hülsenkörper (starke imprägnierte Pappe) und den oberen Verschluß wird selbst bei Verweilzeiten von 10 bis 15min bis zum Aufrichten der Pfanne dessen volle Funktionstüchtigkeit gewährleistet.
Claims (3)
1. Schioberhülse für metallurgische Gefäße, welche als Hohlzylinder ausgebildet und im Innern mit Schiebesand gefüllt istfdergesta!t, daß der .?um Gefäßinnern weisende Teil über den Gefäßboden angeordnete Verfüllöffnungen aufweist, welche mit durch Wärmeeinwirkung zerstörbaren Materialien abgedeckt sind und dessen Bodenteil ebenfalls aus gleichen oder ähnlichen Materialien besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse, insbesondere im Bereich des Gießkanals unabhängig von dessen Zustand und Verschleiß in ihrem Durchmesser kleiner ist als dieser und zur Gießkanalwandung weisende Distanzstücke (4) auf der Hülsenaußenmantelfläche zum Zentrieren aufweist und daß diese Mantelfläche mit schlitzförmigen Verfüllöffnungen (6) versehen ist.
2. Schieberhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfüllöffnungen (6) gleichmäßig über die ganze Mantelfläche verteilt sind.
3. Schieberhülse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Meßsondenresten gefertigt ist und die Verfüllöffnungen (6) der Mantelfläche innerhalb des Gießkanalbereiches mit Papier oder ähnlichen hitzeempfindlichen Materialien abgedeckt sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Metallurgie und ist für metallurgische Gefäße mit Schieberverschluß, insbesondere bei Stahlgießpfannen anwendbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Anwendung von Schieberverschlüssen für Stahlgieß-und/oder Behandlungspfannen kommt es vor allem darauf an, daß beim Füllen der Pfanne der flüssige Stahl nicht in den Gießkanal oberhalb der Schieberplatten gelangt und erstarrt. Zur Verhinderung dieses Zustandes sind eine Vielzahl von technischen Lösungen bekannt. Am weitesten verbreitet ist das Verfüllen des Gießkanals oberhalb der Schieberplatten mit Schiebersand, vorzugsweise von oben. Der eingefüllte Stahl hat damit nicht mehr die Möglichkeit, in den oben beschriebenen Bereich zu gelangen und zu erstarren. Gemäß DD-PS 117379 und DD-PS 249651 sind Lösungen bekannt, bei denen durch Einsatz einer Patrone in den Gießkanal oberhalb der Schieberplatten einer Pfanne, ein Aufbrennen vermieden werden soll. Bei diesen Lösungen werden Putronen verwendet, die dem jeweiligen Verschleißzustand des Gießkanals angepaßt sind. Die vorgesehenen Verfüllmechanismen für auftretende Fugen zwischen Gießkanalwand und Patrone sind aufwendig un'! bieten bei einer längeren Liegezeit der Pfanne keine Garantie für ein sicheres Funktionieren, wodurch Stahl in die Fuge gelangen kann, erstarrt und damit die Funktic istüchtigkeit des Freilaufmechanismus beeinträchtigt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, durch den Einsatz einer Schieberhülse, die unabhängig vom Verschleißzustand des Gießkanals verwendet wird, ein sicheres Freilaufen beim ersten Öffnen des Gefäßes zu garantieren sowie eine Hülse zu vei wenden, die mit geringstem Aufwand gefertigt werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schieberhülse für metallurgische Gefäße zu entwickeln, die selbständig den jeweiligen Verschleißzustand der Ausgußöffnung des Gefäßes ausgleicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die zylinder förmige, aus Meßsondenresten gefertigte Schieberhülse unabhängig von dem Zustand und dem Verschleiß des Gießkanals in ihrem Durcnmesser geringer ist als dieser und an ihrem AufSenumfang Distanzstücke zur Zentrierung aufweist. Diese sind so bemessen, daß sich die Hülse an der Gießkanalwandung abstützt. Diese Schieberhülse ist als Hohlzylinder ausgebildet, der mit Schiebersand gefüllt ist. Die Mantelfläche des Ho'ilzylinders ist spezioll im Bereich des Gießkanals mit gleichmäßig verteilten Schlitzen versehen, dio mit einem durch Wärmeeinwirkung leicht zerstörbaren Material abgedeckt sind. Die Hülse ragt im eingebauten Zustand über den Gefäßboden in das Innere beispielsweise einer Gießpfanne und besitzt auch in diesem Bereich schlitzförmige Durchbrüche. Der Boden der Schieberhülse ist ebeiiialls aus einem laicht durch Wärme zerstörbaren Material gefertigt. Nnch dem Einsetzen der Schieberhülse in den Gießkanal eines metallurgischen Gefäßes und dem Verschließen des Schieberverschlusses werden der Boden und dio schlitzförmigen Manteldurchbrüche der Hülse durch Wärmeeinwirkung zerstört und der Schiebersand rinnt in die bis dahin freien Räume zwischen Schieberiiülse und Gießkanal bzw. zwischen Schieberhülsenboden und Schieberplatte. Der ins Gefäßinnere ragende Teil der Hülse wird ebenfalls am Gefäßboden mit dem austretenden Schiebersand verfüHt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32635389A DD280270A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Schieberhuelse fuer metallurgische gefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32635389A DD280270A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Schieberhuelse fuer metallurgische gefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD280270A1 true DD280270A1 (de) | 1990-07-04 |
Family
ID=5607572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32635389A DD280270A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Schieberhuelse fuer metallurgische gefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD280270A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE9419040U1 (de) | 1994-11-26 | 1996-03-28 | Intocast GmbH Feuerfestprodukte und Gießhilfsmittel, 40882 Ratingen | Anordnung an einem Schieberverschluß |
WO2010130172A1 (zh) * | 2009-05-14 | 2010-11-18 | Shi Hongshuai | 钢包自动引流装置 |
CN114042904A (zh) * | 2021-12-01 | 2022-02-15 | 山东钢铁集团日照有限公司 | 一种提高钢包自开率的方法 |
-
1989
- 1989-03-08 DD DD32635389A patent/DD280270A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (6)
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CN114042904B (zh) * | 2021-12-01 | 2023-01-24 | 山东钢铁集团日照有限公司 | 一种提高钢包自开率的方法 |
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