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DD279691A5 - Verfahren zur herstellung von leder fuer die schuhoberteile von schuhwerk und dessen produkt - Google Patents

Verfahren zur herstellung von leder fuer die schuhoberteile von schuhwerk und dessen produkt Download PDF

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DD279691A5
DD279691A5 DD87309129A DD30912987A DD279691A5 DD 279691 A5 DD279691 A5 DD 279691A5 DD 87309129 A DD87309129 A DD 87309129A DD 30912987 A DD30912987 A DD 30912987A DD 279691 A5 DD279691 A5 DD 279691A5
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DD
German Democratic Republic
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resin
skin
skins
bath
leather
Prior art date
Application number
DD87309129A
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English (en)
Inventor
Antonio Luciani
Original Assignee
������@������������k��
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication of DD279691A5 publication Critical patent/DD279691A5/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leder fuer die Schuhoberteile von Schuhwerk und dessen Produkt. Nach diesem Verfahren werden nach dem herkoemmlichen Badbearbeitungsschritt und waehrend der Trockenbearbeitung, nach dem Vorgang des Durchschlagens oder Lochens der Haeute, zwei gesonderte Behandlungen mit Akrylharzen ausgefuehrt. Nach der Polymerisation erhalten die Haeute eine bessere Kompaktheit und Festigkeit. Andererseits wird im Ergebnis der Beschichtung der Hautinnenflaeche an den den Durchschlaegen oder Loechern entsprechenden Punkten eine Erhoehung der Oberflaechenfestigkeit der Haut bewirkt, so dass die Risiken der Dehnung oder Streckung und Reisserscheinungen waehrend des Tragens vermieden werden. Leder, das auf diese Weise hergestellt wurde, ist vor allem fuer die Fertigung der Schaefte von Schuhwerk fuer die Fruehlings-Sommer-Periode vorgesehen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von Leder für die Schuhoberteile von Schuhwerk sowie day dabei hergestellte Produkt. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren für die Behandlung von Wollschafhäuten, um gelochtes oder durchschlagenes Lcder mit Merkmalen von Kompaktheit und Festigkeit auszustatten, die notwendig sind, um das Leder für die Schäfte von Schuhwerk mit Wolle auf der Innenfläche einsetzen zu können, wobei diese Schäfte für Schuhwerk vorgesehen sind, das in der Frühlings-Sommer-Periode getragon werden soll.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Dieses Verfahren unterscheidet sich gegenüber den herkömmlichen Operationen an Wollschafhäuten durch die Schritte der Behandlung der Wollschaf häute mit Akrylharzen unterschiedlicher Zusammensetzungen nach den Vorgängen des Nachgerbens und des Durchschlagens.
Bekannt ist Fußbekleidung, die für die heißen Monate geeignet ist, insbesondere für die Sommerzeit, weiche aus gelochten oder durchschlagenen Schäften aus Kalbshaut besteht und auf der Innenseite unbeschichtet oder ungefüttert ist, wobei diese Schäfte tür den speziellen Verwendungszweck die erforderliche Kompaktheit und Festigkeit haben.
Diese Ledererzeugnisse haben jedoch den Nachteil, daß sie wenig hygienisch sind, sowohl auf Grund der vorhandenen Löcher als auch auf Grund der Umbequemlichkeit hinsichtlich der Reinigung, die unvermeidlich zwischen der Innenfläche des Schaftes und der Fußhaut auftritt. Außerdem ist der Wärmeaustausch zwischen Außenseite und Innenseite unbefriedigend, der jedoch notwendig ist, um zuverlässig die optimale Temperatur innerhalb des Schuhwerks zu gewährleisten.
Die bisher für Leder vorgeschlagene Lösung, welche zur Herstellung von Schuhwerk für die Sommerzeit vorgesehen ist, sieht ii η allgemeinen den Einsatz von Materialien, beispielsweise Gewebe, vor, das zwar die Atmung gewährleistet, das aber nicht für dauerhaftes Schuhwerk, das keiner schnellen Abnutzung unterliegt, vorgeschlagen werden kann, was auf die Einwirkung des Wetters, Stöße oder andere äußere Belastungen zurückzuführen ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Leder für Schuhoberteile von Schuhwerk und dessen Produkt zur Verfugung zu stellen, wonach qualitätsgerecht und kostengünstig produziert werden kann.
Darlegung des Wasens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Leder für Schuhoberteile von Schuhwerk und dessen Produkt, insbesondere für Schuhwerk für die Sommer-Frühlings-Periode zu schaffen, wobei die Schäfte mit Durchbrüchen versehen sind und das Leder weich ist, eine gute Griffigkeit besteht, ausreichend kompakt und wenig elastisch ist sowie eine freie Atmung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach der Badbearbeitung von wolletragenden Schafsfellen, die aus den Schritten des Einweichens, Entfleischens, Waschens, Pickeins, Gerbens, der Säureentfernung und des erneuten Gerbens besteht, die Häute mit einem Akrylesterharz in Wasserlösung behandelt werden, dieses Harz zur Polymerisation gebracht wird, so daß das ursprüngliche Fasergitter stärker wird, und daß während der Trockenbearbeitung, die aus einem ersten Zurichteschritt, einem Schritt, in welchem die Häute gestanzt oder gelocht werden, und einem zweiten Zurichteschritt besteht, eine weitere Behandlung mit einem Harz ausgeführt wird, daß auf Akrylsäure und einem Akrylestor in Wasserlösung basiert, und dieses Harz an den Punkten, welche den Innenflächen der Löcher entsprechen, polymerisiert wird.
Die Wahl des Typs von Akrylpolymer, der für die vorliegende Erfindung in der Endphase des Nachgerbevorganges vorgeschlagen wird, erweist sich als interessant und neuartig, wenn der Vernleich mit dem Melamintyp oder den Urein-, Dizyandiamid-, Polyurethan- und Oleomaleintypen hergestellt wird, die traditionell für diesen Vorgang eingesetzt werden.
Tatsächlich ist allgemein bekannt, daß einige der genannten Harze und insbesondere Polyurethan- und Oleomaleinharze, die am häufigster, eingesetzt werden, den Fellen kein ausreichendes Maß an Kompaktheit und Festigkeit geben.
Auch die Melamin- und Ureinharze müssen aus diesem Grund ausgeschlossen werden, obwohl diese Harze den Vorteil haben, daß sie den Fellen recht gute Eigenschaften des Anfühlens und der Weichheit geben.
Die Harze des Dizyandiamidtyps, die wiederum die gewünschten Festigkeitseigenschaften erbringen könnten, sind ungeeignet, die Aufgabe und das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, weil sio im erheblichen Maße die Eigenschaften des Chromgerbungsschrittes herabsetzen und vor allem die Eignung der Felle für das Färben beeinträchtigen.
Die Anregung der vorliegenden Erfindung, Akrylharze in Form von Wasserlösungen, nicht in Form von Wasserdispersioneri, einzusetzen, ist darauf.lerichtet, ein besseres und vollständigeres Eindringen in das Fell zu erreichen, ststt nur einen Oberflächenauftrag zu schaffen, wodurch das Erzeugnis übermäßig hart werden könnte, und sio ermöglicht es außerdem, die für das Färben des Leders eingesetzten anionischen Farbstoffe besser zu nutzen.
Boim Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird die polymere Akrylesterverbindung einem Neutralisierungsbad zugesetzt, u'nc aus 50°C warmem Wasser und einem Säureentfernungsmittel, beispielsweise dem oben genannten CORATIL ND besteht, in welches die Keile getaucht wurden und auf einem pH-Wert von etwa 6 gebracht wurden.
Es ist interessant festzustellen, daß die Anwendung des nach der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Neutralisierungsbades neben der Wirkung der Fixierung des Chroms auch die Möglichkeit schafft, daß dje polymere Akrylesterverbindung, die in Wasserlösung eingesetzt wird, effektiv eindringen kann, beispielsweise ICATAN 38 von der ICAP Company.
Das Akrylesterharz wird dem Neutralisierungsbad vorzugsweise nach etwa oiner Stunde zugesetzt, nachdem die Neutralisierung vollständig eingetreten ist, in einer Konzentration von 7 g/l, um die Möglichkeit des stärkeren Eindringens in die Fellfasern an den Stellen zu schaffen, an denen das Fell selbst weniger fest ist, genauer formuliert, in den Seitenteilen, in denen die Struktur weniger entspannt ist und die Fasern !anger sind.
Ebenfalls nach der Erfindung wird bewirkt, daß das Akrylesterharz nach einer Zeitspanne zwischen 30 min und 2 Stunden, wenn das Harz selbst vollständig in oas Fell eingedrungen ist, polymerisiert, zuerst durch den geringen Zusatz von Formsäure, so daß das Hf rz an die Fasern des Fells gebunden wird, und dann in einem zweiten Polymerisationsschritt im trocknen Zustand direkt auf d. η Fellen, die nun vollständig trocken sind, unter einem Druck von 20 kg/cm2 und bei einer Temperatur von etwa 1000C bis 12O0C über eine Zeilspanne von 4 bis 8 Sekunden.
Nach dem Lochvorgang der weileiragenden Seite, der mit einer Presse mit einer Platte mit kleinen Stanzen ausgeführt wird, wird die Behandlung mit einem Harz aus Akrylsäure und Akrylester nach dem oben beschriebenen Verfahren ausgeführt.
Vorzugsweise wird diese Behandlung durch Eintauchen des gelochten Fells in ein Wasserbad von 50°C bis 60°C ausgeführt, in das ein vorpolymorisiortes Harz von Akrylsäure und Akrylester eingebracht wurde, be >pielsweise DRASIL-ANG von der Henkel Co., mit einer Konzentration von etwa 4 bis 6g/l. Die definitive Polymerisation des Harzes wird durch den Zusatz von Formsäure über eine Zeitspanne von 30 bis 45 Minuten bei einer Temperatur von etwa 6O0C bewirkt.
Auf diese Weise wird das Harz auf der Oberfläche des gelochten Fells an den Punkten abgelagert, die den Innenwänden der Löcher entsprechen, wo das Harz selbst durch die Fasern absorbiert wird, die durch die Wirkung des Lochschrittes unbedeckt sind, so daß die bereits erwähnte vorteilhafte Wirkung der Erhöhung der Oberilächenfestigkeit des Fells erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Produkt aus Schafshaut mit Wolle auf der Innenseite geschaffen, das für die Herstellung von Schuboberteilen für Schuhwerk für die Frühlungs-Sommer-Periode vorgesehen ist, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
Somit wurde ein Rohstoff für die Herstellung der Schäfte von Sommerschuhwerk mit durchbrochenen oder gelochten Oberteilen Häute vorgeschlagen, der aus Wollschafhäuten gewonnen wurde, welche ai.f Grund des Vorhandenseins einer Wollschichl auf
der Innenfläche eine Schicht bilden können, die allein auf Grund ihrer Natur eine konstante Innentomperatur halten und die Zirkulation der Luft gewährleisten kann, so daß eine Überhitzung des Fußes und damit das Schwitzen verhindert werden, und die auf Grund der ihr innewohnenden antistatischen Charakteristika den Eintritt von Staub verringert. Außerdem hat das nach der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Leder die charakteristische Eigenschaft, keine Druckstellen an irgendeinem Teil des Fußes zu bewirken, so daß eine gleichbleibende Bequemlichkeit gewährleistet ist, und schließlich erweist sich das behandelte Leder sehr geeignet als Stimulator der peripheren Blutzirkulation und brauchbar als Mittel, die in Körper aufgebaute elektrostatische Energie zu absorbieren.
Um jedoch ein Rohmaterial, das aus wolletragenden Schaf häuten besteht, nutzen zu können, dart man einige der ursprünglichen Eigenschaften nicht unberücksichtigt lassen, so beispielsweise die Besonderheit einer ziemlich offenen Fasertextur auf Grund der großen Haarmenge sowie das Vorhandensein von sehr kurzen Fasern, welche ein solches Material an eich für die Verwendung zu Schäften von Schuhwerk ungeeignet machen.
Um daher die Schaffung eines durchbrochenen oder gelochten Ledererzeugnisses, das für Schuhwerk für die Frühlings-Sommer-Periode verwendet werden kann, aus wolletragenden Schaf häuten zu ermöglichen, schläft die vorliegende Erfindung vor, am Ende des Nachgerbschrittes und nach dem Schritt des Durchschlagens oder Lochens Behandlungen mit Akrylharz durchzuführen
Durch diese Maßnahmen wird die Aufgabe erfüllt und das Ziel erreicht, insofern, daß
a) die Häute eine höhere Kompaktheit und Festigkeit erhalten, so daß die Haut anschließend durchbrochen oder gelocht werden kann, ohne daß die Gefahr des Zerreißens besteht, und die Schäfte können durch Anpassung an das gewünschte Modell hergestellt werden;
b) die Festigkeit der Haut an den Punkten erhöht wird, die den Innenflächen der Löcher entsprechen, um so deren Dehnung und das Reißen der Haut an diesen Punkten der genannten Flächen während des Tragens weitestgehend zu vermeiden.
Wie bereits erwähnt, bestehen die Grundoperationen des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung in der Aufbringung und anschließenden Polymerisation, in zwei aufeinanderfolgenden Schritten, von Akrvlharzen auf der Innenseite der Fasertextur der Haut und ars Punkten, die den Innenflächen der Löcher oder Durchbrüche entsprechen, während einer Gerbbehandlung mit Nachgerben und Abschlußbehandlung nach dem herkömmlichen Verfahren.
Im wesentlichen werden diese Operationen im letzten Teil der Nachgerbbehandlung und nach dem Durchschlag- oder Lochvorgang ausgeführt. Das traditionelle Behandlungsschema von Häuten sieht normalerweise verschiedene Schritte in einem Bad sowie verschiedene Bearbeitungsschritte der Trockenbehandlung vor.
Genauer formuliert, erfolgt die traditionelle Bearbeitung in einem Bad nach den folgenden, aufeinanderfolgenden Schritten:
a) dem Schritt des Einweichens, bei dem die Felle von organischen Restsubstanzen und Blut befreit und weichgemacht werden, um die Notwendigkeit einer anschließenden Bearbeitung der Fasern der Narben zu vermeiden, wobei dieses Bad aus kühlem Wasser und einem oberflächenaktiven Mittel, beispielsweise FORYIL BB, einem Gemisch aus Durchtränkungsmuteln, anionischen und nichtionischen, erhältlich von der Henkel Co., besteht. Anschließend werden die Häute durch di& Wirkung eines Enzymproduktes, ein Produkt auf En^ymbasis, das aus Pankreasbakterien gewonnen wird, beispielsweise REVERDASE 120, Fa. Rohne Pouleno, wieder auf ihre natürliche Wasserkonzentration gebracht;
b) dem Schritt des Entfleischens, bei welchem Fleischreste und die Fettklumpen, die nach dem Häutungsvorgang bleiben, entfernt werden, wobei auch die Unterhautschicht entfernt wird, so daß die Gerbprodukte gleichmäßiger und schneller in das Fell eindringen können;
c) dem Schritt des Waschens, bei welchem der restliche Schmutz und ein Teil der vorhandenen natürlichen Fette aus den Fellen entfernt werden, während die nach diesem Schritt verbleibenden natürlichen Fette gleichmäßiger verteilt werden. Dieser Schritt wird vorzugsweise unter Einsatz von emulgiertem Perchloroethylen durchgeführt, was die Behandlung beschleunigt;
d) dem Schritt des Pickeins, der den Übergangsschritt vom biologischen in den anabiologischen Zustand darstellt und in welchem die Felle auf die Chromgerbung vorbereitet werden, wozu sie die Führung durch Chromsalze besser angepaßt werden;
e) dem Schritt des Gerbens, in welchem die traditionelle Behandlung mit einem Chromsalz erfolgt, Chromsulfat, pH-Wert 2,8, um Felle zu erhalten, die sowohl weich als auch ausrechend kompakt und wenig elastisch sind, die aber auch das Schwitzen ermöglichen;
f) dem Schritt der Säureentfernung, bei welchem nach der Gerbreifezeit von etwa 48 Stunden auf dem Balken die an die Proteinsubstanz gebundene hydrolysierbare Säure neutralisiert wird, da diese Säure ein ungleichmäßiges Färben bewirkt. Dazu wird eine Verbindung eingesetzt, die aus einem Gemisch von Puffersalzen besteht, welche eine neutralisierende Wirkung ausüben, beispielsweise CORATIL ND von Fa. Henkel;
g) dem Schritt des Nachgerbens, in welchem die Felle größere Festigkeit und Körper erhalten, um sie für das Abschleifen usw. geeigneter zu machen.
Die Trockenboarbeitung des herkömmlichen Typs dagegen basiert auf den Schritten eins Zurichtens, Stanzens oder Durchlöcherns und der abschließenden Oberflächenbehandlung.
Nach der vorliegenden Erfindung wird in diese Bearbeitungsschritte die bereits genannte Folge von Schritten einbezogen, in denen die Behandlung mit Akrylharzen erfolgt.
Genauer gesagt, während des Schrittes des Nachggrbans und speziell im abschließenden Teil des Nachgerbevorgangs wird, um die Faserstruktur zu festigen, der Einsatz eines Akrylharzes vorgonommen, genauer eines Akrylesters, der nach Einbeziehung in die Fasern und Polymerisation bewirkt, daß das Fasergitter dicker wird, um den Häuten neben einer höheren Kompaktheit und Festigkeit auch die Fertigkeit zu geben, die im folgenden Schritt des Stanzens oder Lochens erforderlich ist.
Der zweite Vorgang, der für das Verfahren nach der Erfindung charakteristisch ist, wird während der Trockenbearbeitung nach dem Stanz- oder Lochvorgang ausgeführt. Dieser Vorgang besteht in der Behandlung der exponierten Fläche der Haut innerhalb der Löcher mit einem Akrylharz, das aus einem Gemisch von Akrylsäure mit einem Akrylester besteht, um die Oberflächenfestigkeit der Haut an den Stellen zu erhöhen, welche den Innenwänden der Löcher entsprechen, um so weitestgehend die Gefahr der Dehnung und des Reißens der Haut während des Tragens zu vermeiden.
Aueführungsbeispiel
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Die zugehöriger« Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein Blcckülagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
rig. 2: eine perspektivische Ansicht eines Schuhs, der unter Verwendung von Leder, das nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, gefertigt wurde.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Man kann die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Behandlung von wolletragendem Schaffell erkennen, wobei diese Schritte unterteilt sind in eine Gruppe A, welche die Schritte zusammenfaßt, die für die Badbearbeitung charakteristisch sind, und in eine Gruppe B, welche die Schritte zusammenfaßt, die für die Trockenbearbeitung charakteristisch jind. Die distinktiven Schritte der Erfindung bestehen in zwei Arbeitsgängen, in denen die Behandlung mit Akrylharz ausgeführt wird, wobei diese Arbeitsgänge im Anschluß an die Gruppe A und nach dem Lochungsschritt in der Gruppe B eingefügt werden.
In der Gruppe A kann man eine biologische Beha'.idlungsphase, die aus dem Einweich-, dem Entfleischungs- und dem Waschschrtt besteht, einen durch den Pickelsch'!?t gekennzeichneten Übergangsschritt und eine anbiologische Phase unterscheiden, die aus den Vorgängen des Gerbens, der Säureentfernung und des Nachgerbens besteht. Die Trockenbearbeitung (B) setzt sich zusammen aus dent Zurichten, der.: Stanzen bzw. Lochen der Behandlung mit einer polymeren Akr. verbindung, die ein Merkmal eier Erfindung ist, und dem. anschließenden Schritt der Oberflächenbehandlung. Genauer kann das obengenannte Verfahren, das die vorliegende Erfindung charakterisiert, folgendermaßen zusammengefaßt werden:
a) Ein Bestand an rohen Schafhäuten, die Wolle tragen, wrd in ein kaltes Wasserbad getaucht (je Haut ein Volumen von 2Ol Wasser), welches FORYLL BB enthält. FORYLL BB ist ein oberflächenaktives Mittel, das kommerziell bei der Fa. Henkel & Co. erhältlich ist. Das Bad besitzt eine Konzentration von \ g/l und wird über Nach! stehengelassen. Am nächsten Morgen erfolgt das Waschen mit sauberem Leitungswasser, bis das Wasser klar bleibt. Dann werden FORYLL BB (1 g/l) und REVERDASE120 (0,2 g/l) zugesetzt, und die Haute bleiben 48 Stunden lang in d;escm Bad (der Einweichschritt);
b) nach dem Entfieis.chungsschritt wird ein Bad zubemitet, das aus Wassor mit einer Temperatur von 350C bis 380C und 1,5g/l Perchloroethylen als Lösungsmittel und 3g/l FORYLL BH, dem oberflächenaktiven Mittel besteht. Die Felle werden in dieses Bad getaucht, wobei für jedes Fell 201 Volumen tu berechnen ist. Anschließend werden die Felle mit fließendem Wasser gewaschen;
c) es wird ein Kaltwaöserbad unter Zusatz von 40g/l Sah' (etwa 4° B6) zubereitet, und die Felle bleiben in diesem Bad für die Dauer von 30 Minuten, wobei für jedes Fell 2Ol Badvolumon z>j berechnen sind. Anschließend werden 2,5g/l einer organischen Sä jre zugesetzt, beispielsweise BASCAF F von der BASF Comoany. Man läßt das Bad 2 Stunden stehen. Danach werden 3g/l Formsäure zugegeben, und die Felle bleiben für 2 biü 3 Stunden bei einem pH-Wert von 2,8 in diesem Bad (der Pickelschritt). Dieser Pickelvorgang h.t darauf gerichtet, die Felle für den Chromgerbevorgang vorzubereiten; sie besser geeignet zu machen für den raschen Durchhang der ChromsBize, di\ sie im Ergebnis c'os sauren Badcharakters weniger reaktiv sind, so daß sie besser durchdrungen werden können. Dur Salj^usatz ist erforderlich, um das Quellen der Felle infolge der vorhandenen Säure zu verhindern;
d) diese Felle werden dünn folgendermaßen behandelt (dor Gerbeschritt):
Nach 2 Stunden in einem Kaltwassarbad (je 2Ol \'ür ein Fell), das flüssiges Chromsalz enthält, wird GRASSAN DHS, das kommerziell von der Henke! & Co. erhältlich ist, in einer Menge von 1,6g/l zugesetzt. Man läßt das Bad eine Stunde lang stehen, dann wird IMPLENAL AP, das kommertiell von dir BASF Company erhältlich ist, zugesetzt, und die Felle bleiben eine weitere Stunde in dem Bad. Abschließend werden 10g/I flussiges Chi omsalz zugesetzt, und die Felle bleiben 2 oder 3 Stunden in diesem Bad. Zum Schluß werden 1 g/l Natriumkarbonat und 1 g,'l Natfiumbikarbonat.zugesetzt und die Felle 3 bis 4 Stunden eingetaucht in diesem Bad gehalten. Anschließend werden die \-ella auf einem Balken ausgebreitet.
Nach diesem Verfahren erhält man ein Loder, das für rl.e Herstellung von Schäften für Schuhwerk geeignet ist, da die Felle bei einer Tg-Temperatur von etwa 9OX gut gegerbt sind. Die Felle sind weich, besitzen eine gummiartige Griffigkeit und sind ausreichend kompakt. Weiterhin sind sie wenig elast'scli, während sie eine freie Atmung ermöglichen.
Man kann feststellen, daß neben dem Chromsulfat, das bei einem pH-Wert von etwa 2,8 zugesetzt wird, um die gleichmäßigere Durchdringung zu erleichtern, auch e η synthetisches Sulfitfett, das stabil gegenüber Elektrolyten ist (GRASSAN DHS) sowie ein Maskierunqsmittel (IMPLENAL AP), das eine füllende und stabilisierende Wirkung bei der Chromgerbung ausübt, zugesetzt werden. Der letzte Zusatz einer alkalischen Verbindung im abschließenden Schritt dient dazu, das Molekül der Chromverbindung größer .zu machen und es zwischen den Fasern des Felles an dier.es zu fixieren, um eine gut gegerbte Haut zu erhalten, die stark und fest ist;
ei beim Schritt der Säuresntfernunjj, der nach dem Reifen der gegerbten Felle nach einer Verweilzeit von etwa 48 Stunden auf dem Balkon ausgeführt wird, wird nr.it einem Wasserbad mit eins-1 emporatur von 45°C geai beitet, in das die Häute getaucht werden (je Haut eine Wassermenge von 201). Anschließend werden 2g/l CORATIL ND zugesetzt, die Behandlung über 1 Stunde fortgeführt, worauf 3g/l GRASSAN DHS zugesetzt werden und die Behandlung über eine weitere Stunde fortgeführt wird; ,') der Nachgerbeschritt ist abgeschlossen, nachdem dieser Schriit entspruchend dem traditionellen Verfahren ausgeführt ist, wobei aber eine Behandlung mit einem Akrylhorz eingefügt wid, die ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist. Praktisch heißt es, die Häuto werden in einem Wasserbad nit einer Temperatur von 450C bis 50°C (in binem Volumen von 81 Wasser je Haut) behandelt, welches 7,8g/! CORATIL ND und /g/l ICATAN 311 enthält.
Ni'ch dem Abschieden der Fleischseite der Häute und nach den Färben der Häute, nachdem sie getrocknet wurden, wird der Trockenbearboitungssci'.rjtt ausgeführt;
g) nach dem herkömmlichen Zurichtevorgang durch Aufbringen einer Wasserdispersion eines aliphatischen Polyurethans (Astacin Finish PUD) in einer Menge von 80 bis 100g/Haut bei 110°C auf die Häute, wobei der Druck 15,2 MPA beträgt, worauf sich ein polymsrer Überzug bildet, wird der Lochungs- oder Stanzvorgang ausgeführt. Der zweite Schritt, der ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, erfolgt durch Eintauchen der Haut in ein Wasserbad mit einorTemperatur von 5O0C bis 60"C, welches DRASIL-ANG enthält, das bei der Fa. Henkel & Co. erhältlich ist und ein vorpelyrnerisiertes Methakrylharz ist, das in Wasserlösung ist und eine Konzentration von 4 bis 6g/l aufweist. Dann wird bei 6O0C über eine Zeitspanne von 45 Minuten Formsäure zugesetzt, und di ? Polymerisation wird mit der Bildung einer Ablagerung auf der Oberfläche der gelochten oder gestanzten Haut an den Punkten abgeschlossen, welche den Innenteilen der Löcher (h) entsprechen, und es wird ein weiterer Zurichte- oder abschließender ArL >itsgang zur Oberflächenbehandlung (i) ausgeführt.
Fig. 2 zeigt eine Anwendung des Lec'ers. das nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, für die Herstellung der Schäfte von Schuhwerk. Auf derlnnensoite des Schuhwerks ist die Wollschicht 1 sichtbar, während das Velvetleder 2, das mit Löchern 3 versehen ist, am äußeren Teil sichtbar ist. Nachstehend werden die Ergebnisse von einigen Standardversuchen aufgezeigt, die zur Bestimmung der E!genschaften des Leders durchgeführt wurden, das für die Herstellung der Schafte von Schuhwerk verwendet wird.
Die Versuche wurden an einer Probe (A) von Schafhaut, welche nach dem Vorfahren der vorliegenden Erfindung behandelt wurde, und an einer Probe (B) von unbehandelter Schafhaut durchgeführt:
Bestimmung der Zug- und der Dehr.'ungsfestigkeit;
Bestimmung der Reißfestigkeit;
Bestimmung der Streck- und Zugfestigkeit der Ledernarbe nach der Kugelmethode; Bestimmung der Verschleißfestigkeit durch wiederholtes, kontinuierliches Falten des Leders und der Oberflächenappretur; Probe A, nach der Erfindung behandelt, Standard-Verfahren UMI ISO 3376 - Bestimmung der Zug- und der Dehnungsfestigkeit.
Die Proben wurden bewußt einer Zugspannung bis zum Versagen auf einer Zugprüfungsvorrichtung ausgesetzt.
Die Zugfestigkeit wird bestimmt durch Division der Bruch- oder Ausfallest durch die Querschnittsfläche der Probe und wird als N/mm2 angegeben.
Die Höchstdehnung wird durch die Differenz zwischen der Anfangslänge der Probe und ihrer Endlänge berechnet. Diese Differenz wird ausgedrückt als Prozentsatz im Verhältnis zur Anfangslänge der Probe.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A1 (2O0C ± 20C, 65% relative Feuchtigkeit)
UNI ISO 2589 - Leder - mechanische Prüfungen - Bestimmung der Stärke Probe Zugfestigkeit, Höchstdehnung,
N/mm2 %
1 11,4 39,4
2 12,35 42,2
3 12,52 44,0
Durchschnittliche Zugfestigkeit = 12,1 N/mm2
Durchschnittliche Höchstdehnung = 41,87%
Standard-Verfahren UNI ISO 3377IUP8- Bestimmung der Reißfestigkeit
Eine rechteckige Probe, aus der ein Schlitz in vorgeschriebener Form geschnitten wurde, wird auf die vorstehenden Enden eines Paares von Probehaltern gehängt, die zwischen den Klammern einer Zugprüfungsvorrichtung angeordnet sind. Die maximale Dehnungsbelastung, die erforderlich ist, um die Probenhalter zu trennen, wird als Wert für die Reißfestigkeit betrachtet.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A2(23°C ± 20C, 50 ± 5% relative Feuchtigkeit) Zuggeschwindigkeit: 100 ± 10m/min
Probe Reißfestigkeit (N/mm)
1 51,6
2 44,5
3 42,3
Die durchschnittliche Reißfestigkeit beträgt 46,12N/mm
Standard-Verfahren UNI ISO 3379 - Bostimmung der Streck- und der Zugfestigkeit der Ledernai be - Kugelmethode Eine Stahlkugel wird auf den Mittelteil der Floischseite einer Lederprobe gedrückt, die in Form einer Scheibe geschnitten und welche am äußeren Rand fest befestigt ist.
Der Kugeldruck und die anschließende Streckung werden in dem Moment registriert, in dem die Ledernarbe zu reißen beginnt und das Leder (möglicherweise) bricht.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A1 (20°C± 20C, 65 ± 5% relative Feuchtigkeit)
Spezimen 1 2 3
Rißbildungslast (N) 137,2 303,8 250,8
Rißfestigkeit (mm) 5,4 6,2 6,0
Bruchfestigkeit (N) 470,4 678,1 527,2
Streckung beim Bruch (mm) 7,2 9,3 8,6
Durchschnittliche Rißbildungslast: 230,6N
Durchschnittliche Streckung bei Rißbildung: 5,8mm
Durchschnittliche Bruchlast: b58,6N
Durchschnittliche Streckung beim Bruch: 8,3mm
Standard-Verfahren UNI 8433/TUP 20 - Bestimmung der wiederholen Anwendungsboständigkeit (die Anwendung besteht im kontinuierlichen Falten) von Leder und der Oberflächenappretur des Leders.
Diese Prüfung wird so durchgeführt, daß jede Probe an die beiden Klemmen der Prüfvorrichtung geklemmt wird.
Eine der beiden Klemmen wird stationär gehalten, während die andere mit einer Amplitude von 22,5° bei einer Frequenz vor.
100 + 5 Zyklfjn/r.iin zum Schwingen gebracht wird, wobei die gefaltete Probe mitgenommen wird.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre,Typ Al (20°C + 2°C, 65 + 5% relative Feuchtigkeit).
Sechsrechteckige Proben, Größe 70mm χ 45mm, durch Abschneiden hergestellt. Anzahl der Versuchszyklen: 50000 Zyklen.
Die Proben weisen am Ende des Versuchs keinerlei Risse oder andere Wertminderungszeichen auf.
Probe B (unbehandelte Probe)
Standardverfahren UNI ISO 3376- Bestimmung der Zug- und der Dehnungsfestigkeit.
Die Proben werden nach der Vorbereitung einer Zugprüfung bis zum Versagen auf einer Prüfvorrichtung für die Zugfestigkeit unterzogen.
Die Zugfestigkeit wird durch Division der Höchstzuglast durch die Querschnittsfläche der Proben berechnet und in N/rnm2 ausgedrückt.
Die Höchstdehnung wird durch Gerechnung der Differenz zwischen der Anfangslänge der Probe und ihrer Endlänge bestimmt.
Diese Differenz wird als Prozentsatz der Anfangslänje der Probe ausgedrückt.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A1 (20°C + 2°C, 65 ± 5% relative Feuchtigkeit).
UNI ISO 2589 - Leder - mechanische Prüfungen - Bestimmung der Stärke.
Spermen Zugfestigkeit, N/mm2 Höchstdehnung,
1 21,28 60,6
2 19,7 46,8
3 15,96 45,6
Durchschnittliche Zugfestigkeit = 18,97 N/mm2
Durchschnittliche Höchstdehnung = 51,0%
Standard-Verfahren UNI ISO 3377 IUP 8 - Bestimmung der Reißfestigkeit.
Eine rechteckige Probe, in die ein Schlitz von vorgeschriebener Form geschnitten wurde, wird auf ciie vorstehenden Enden eines Paares von Probehaltern gehängt, die zwischen den Klammern einer Zugprüfungsvorrichtung .igeordnet sind. Die maximale Dehnungsbelastung, die erforderlich ist, um die Probenhalter zu trennen, wird als Wert für d· λ Reißfestigkeit betrachtet.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A2 (23°C ± 20C, 50 + 5% relative Feuchtigkeit).
Zuggeschwiiidigkeit: 100 ± 10mm/min.
Probe Reißfestigkeit (N/mm)
1 73,1
2 68,6
3 64,1
Durchschnittliche Reißfestigkeit = 68,6N/mm.
Standardverfahren UNI ISO 3379 - Bestimmung der Streck- und der Zugfestigkeit der Ledernarbe - Kugelmethode.
Eine Stahlkugel wird auf den Mittelteil der Fleischseite einer Lederprobe gedrückt, die in Form einer Scheibe geschnitten wurde, welche am äußersten Rand sicher befestigt ist.
Der Kugeldruck und die anschließende Streckung werden genau in dem Moment registriert, in dem die Ledernarbe zu reißen beginnt und das Leder möglicherweise bricht.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A1 (20°C ± 20C, 65 ± 5% relative Feuchtigkeit).
Spezimen 1 - 2 - 3 -
Rißbildungslast (N) - - -
RiSfestigkeit(mm) 510,0 589,0 478,0
Bruchlast (N) 10,5 9,2 9,0
Streckung beim Bruch (rr.rn)
Durchschnittliche Bruchlast = 528,GN
Durchschnittliche P-'uehfasugkeitsdciinung = 9,5mm
Standard-Vorfahren UNI 843J/IUF 20 - Bestimmung der wiederholten Anwendungsbeständigkeit (dio Anwendung besteht im kontinuierlichen Falten) von Leder und der Oberflächenappretur des Leders.
Diese Prüfung wird so durchgeführt, daß jede Probe an den beiden Klemmen der Prüfvorrichtung angeklemmt wird.
Eins der 'oeic.en Klammen wird stationär gehalten, während die andere mit einer Amplitude von 22,5° bei siner Frequenz von 100 ± 5 Zyl'ii· :/i7i:n zum Schwingen gebracht wird, wobei die gefaltete Ledarprobe mitgenommen wird.
Vorbereitung und Prüfung: Normale Atmosphäre, Typ A1 (200C ± 2°C, 65 ± 5% relative Feuchtigkeit).
Sechsrechteckif!^ i'roben mit einer Größe vcn 70mm χ 45mm, hergestellt durch Abschneiden. Anzahl der Versuchszyklen:
Am Ende das Versuchs wiegen die Proben keinerlei Risse oder andere Wertminderungszeichen auf.
In der nachfolgenden Tabelle 1 werden die Ergebnisse der genannten technologischen Prüfungen zusammengefaßt.
Tabelle 1
Eigenschaft Probe A Probe B Parameter Parameter
(behandelt) (unbehandelt) der Hammelhaut derSchafs-
haut
Durschnittliche
Zugfestigkeit 12,1 N/mm2 18,97 N/mm2 10 8
Dehnung 41,87% 51% 40% 40%
Reißfestigkeit 46,13 mm2 68,6 mm 40 mm 40 mm
Durchschnittliche
Bruchlast 558,6 N 528,6 N 120N 120N
Streckung beim Bruch 8,3 mm 9,5 mm 7,5 mm 8 mm
Durchschnittliche Rißlast 230,6 N - 120N 120N
Durchschnittliche
Streckung beim RiS 5,8 mm - 7,5mm 8 mm
Kugeltest (50 000
Biegungen) gut gut
Aus den Ergebnissen dieser Tabelle wird deutlich, daß die für die Probe A ermittelten Werte nicht nur besser als die sind, die für Schafhäute ermittelt wurden, die für die Herstellung der Schäfte von Schuhwerk vorgesehen sind, sondern auch besset als die Ergebnisse von Hammelhäuten.
Die vorliegende Erfindung wurde unter spezieller Bezugnahme auf bestimmte Ausfünrungsbeispiele beschrieben, es ist jedoch selbstverständlich, daß Modifikationen und Änderungen in die Erfindung eingeführt werden können, ohne vom Erfindungsgegenstand abzuweichen.

Claims (6)

1. Vorfahren für di<? Herstellung von Leder für Schuhoberteile von Schuhwerk für die Frühlings-Sommer-Periode, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Badbehandlung de? wolletragenden Schaffells, die aus den Arbeitsgängen des Einweichens, Entfleischens, Waschens, Pickeins, Gerbens, der Säureentfernung und des Nachgerbens besteht, die Häute mit einem Harz auf Akrylesterbasis in Wasserlösung behandelt wurden, dieses Harz zur Polymerisation gebracht wird, damit das ursprüngliche Fasergitter dicker wird, und während des Schritts der Trockenbearbeitung, der aus einer ersten Zurichtephase, einer Stanz- oder Lochphase der Haut und einer zweiten Zurichtephase besteht, nach der Stanz- oder Lochphase eine weitere Behandlung mit einem Harz auf der Basis von Akrylsäure und einem Akrylester in Wasserlösung durchgeführt wird, wobei das Harz an den Punkten zur Polymerisation gebracht wird, die den Innenflächen der Löcher entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Akrylesterverbindung einem Neutralisierungsbad zugesetzt wird, das aus Wasser bei 500C und einem Säureentfernungsmittel besteht, und daß die Häute in dieses Bad getaucht und bis zu einem pH-Wert von etwa 6 gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Akrylesterharz dem Neutralisierungsbad nach etwa einer Stunde zugesetzt wird, wenn die Neutralisierung abgeschlossen ist, bis zur Konzentration von 7 g/l.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Akrylesterharz nach einer Zeitspanne, die zwischen 30 Minuten und 2 Stunden liegt, in welcher das Harz vollständig in die Haut eingedrungen ist, zur Polymerisation gebracht wird, zuerst durch einen geringen Zusatz von Formsäure, so daß das Harz an die Fasern der Haut gebunden wird, und daß das Harz anschließend ein zweites Mal zum Polymerisieren im trockenen Zustand direkt auf den Häuten unter einem Druck von 20kg/cm2 und bei einer Temperatur von etwa 1000C bis 12O0C über eine Zeitspanne von 4 bis 8 Sekunden gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Behandlung mit einem Harz einer Akrylsäure und einem Akrylester durch Eintauchen der gestanzten Haut in ein Wasserbad, das bei einer Temperatur von 500C bis 600C gehalten wird, ausgeführt wird, in das ein Harz der Akrylsäure und des Akrylesters nach der vorausgegangenen Polymerisation eingeführt wurde, wobei die Menge im Bad etwa 4 bis 6g/l beträgt, wobei anschließend definitiv die Polymerisation des genannten Harzes durch den Zusatz von Formsäure für die Dauer von etwa 30 bis 45 Minuten bei einer Temperatur von etwa 6O0C ausgeführt wird.
6. Produkt aus Schafshaut mit Wolle auf der Innenseite, das für die Herstellung von Schuhoberteilen fürSchuhwerkfürdie Frühlings-Sommer-Periode vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schafshäute nach dem Verfahren in einem der vorstehenden Ansprüche bearbeitet wurden.
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