DD233084A5 - Siebvorrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebvorrichtung mit einer in Schwingungen versetzbaren Tragkonstruktion. Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachem konstruktivem Aufwand eine annaehernd lineare Schwingung der Siebmatten ohne das Vorsehen von Fuehrungen zu erreichen. Das wird bei einer Siebvorrichtung mit einer in Schwingungen versetzbaren Tragkonstrukion, welche aus zwei durch erste Quertraeger verbundenen Seitenwangen besteht und einem ueber Federelemente mit der Tragkonstrukion verbundenen Masseteil, welcher aus zwei zu beiden Seiten der Seitenwangen angeordneten und durch zweite Quertraeger verbundenen Seitentraegern gebildet ist, wobei elastische Siebmatten zwischen je einem ersten und je einem zweiten Quertraeger eingespannt sind, dadurch erreicht, dass die Seitentraeger in Laengsrichtung an mehreren Stellen zwischen zwei mit den Seitenwangen verbundenen Federelementen eingespannt sind und die zweiten Quertraeger durch fensterartige Oeffnungen der Seitenwangen gefuehrt sind. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebvorrichtung mit einer in Schwingungen versetzbaren Tragkonstruktion, welche aus zwei durch erste Querträger verbundenen Seitenwangen besteht und einem über Federelemente mit der Tragkonstruktion verbundenen Masseteil, welcher aus zwei zu beiden Seiten der Seitenwangen angeordneten und durch zweite Querträger verbundenen Seitenträgern gebildet ist, wobei elastische Siebmatten zwischen je einem ersten und je einem zweiten Querträger eingespannt sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Eine solche Siebvorrichtung ist etwa aus der DE-AS 2158128 bekannt.

Diese Siebvorrichtung weist einen auf Fundamenten federnd abgestützten Grundrahmen auf, auf dem zwei relativ zueinander bewegliche Rahmensysteme, bestehend aus durch Querträger miteinander verbundenen Seitenwangen, jeweils separat über Lenkerfedern abgestützt sind.

Der Nachteil dieser bekannten Lösung liegt in dem Umstand, daß drei Baugruppen, und zwar der Grundrahmen und die beiden Schwingsysteme genau aufeinander abgestimmt sein müssen, um ein zufriedenstellendes Arbeiten der Vorrichtung zu ermöglichen. Außerdem verteuert sich die Siebvorrichtung nach der DE-AS 2158128 durch die erforderliche große Zahl an Federn, wobei wegen der erforderlichen Führung der Rahmensysteme aufwendige, eine Führung der Rahmen ermöglichende, relativ aufwendige Federn, und zwar Stahlfedern, verwendet werden müssen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Zahl der erforderlichen Federn zu vermindern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachem konstruktivem Aufwand eine annähernd lineare Schwingung der Siebmatten ohne das Vorsehen von Führungen zu erreichen.

Dies wird bei einer Siebvorrichtung der eingangs angeführten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Seitenträger in Längsrichtung an mehreren Stellen zwischen zwei mit den Seitenwangen verbundenen Federelementen eingespannt sind und

die zweiten Querträger durch fensterartige Öffnungen der Seitenwangen geführt sind.

Es ist vorteilhaft, wenn die Achse der Federelemente vertikal angeordnet ist.

Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß die Achse der Federelemente gegenüber der Vertikalen leicht geneigt ist.

Die Seitenträger sind vorzugsweise in Längsrichtung unterteilt und die Federelemente weisen für jeden Seitenträgerabschnitt unterschiedliche Federkonstanten auf.

Die Federelemente können auch, wie an sich bekannt, als Gummiblöcke ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Siebeinrichtung;

Fig. 2: einen Teilschnitt längs der Linie II—Il in Fig. 1, wobei aus Gründen einer besseren Übersicht die Siebmatten nicht dargestellt sind;

Fig.3: eine Schnittansicht längs der Linie Ill-Ill in Fig.2 und

Fig. 4: eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Siebeinrichtung. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 besteht die Tragkonstruktion 1 aus den beiden Seitenwangen 2, die durch erste Querträger 3 in ihren Endbereichen verbunden sind. Die Tragkonstruktion 1 ist auf Federn 5 abgestützt und weist einen Schwingungserreger 6 auf, welcher z. B. als Kreisschwinger ausgebildet sein kann. An der Außenseite der Seitenwangen 2 sind im Abstand zwei L-förmige Profilelemente 12 befestigt.

Zwischen den abstehenden Schenkeln der Profilelemente 12ist ein Längsträger 8 zwischen zwei Federelementen 7 eingespannt. Die zu beiden Seiten der Seitenwangen 2 angeordneten Längsträger 8 sind durch Querträger 9 verbunden, welche die in den Seitenwangen 2 vorgesehenen Fenster 10 durchsetzen. Die Längsträger 8 und die Querträger 9 bilden einen Masseteil 11. Zwischen je einem Querträger 3 und je einem Querträger 9 sind die Siebmatten 4 befestigt.

Wird die Tragkonstruktion 1 durch den Schwingungserreger 6 in Schwingungen versetzt, so bleibt der über die Federn 7 verbundene Masseteil 11 auf Grund der Massenträgheit in seiner Bewegung gegenüber der Tragkonstruktion 1 vorerst zurück, wodurch es zu einem Spannen der Siebmatten 4 kommt. Schwingt die Tragkonstruktion 1 wieder zurück, so setzt der Masseteil 11 seine ursprüngliche Bewegung noch fort, wodurch es zu einem Entspannen der Siebmatten 4 bzw. zu einem Stauchen

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derselben kommt. Erst in dem Maße, in dem der Masseteil 11 sich seinem Totpunkt nähert, beginnen sich die Siebmatten 4 wieder zu spannen.

Praktisch schwingt der Masseteil 11 phasenverschoben mit der Tragkonstruktion 1 mit, wodurch es zu einem aufeinanderfolgenden Spannen und Stauchen der Siebmatten kommt. Auf Grund der Einspannung der Längsträger 8 zwischen den als Schubgummiblöcken ausgebildeten Federelementen 7 werden die Schwingkräfte in vertikaler Richtung stark unterdrückt, so daß eine im wesentlichen lineare Schwingung in horizontaler Richtung ohne das Erfordernis einer Führung erhalten wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig.4 sind die Achsen der Federelemente 7 gegenüber der Vertikalen geneigt. Dadurch wird auf einfache Weise auch eine Förderung des Siebmaterials erreicht.

Darüber hinaus kann man die Seitenwangen 8 in Längsrichtung in Abschnitte unterteilen und pro Abschnitt Federelemente mit unterschiedlicher Federkonstante verwenden, wodurch über die Siebstrecke unterschiedliche Schwingamplituden erhalten werden.

Claims (5)

1. — ι — β ww Kf-r

   Erfindungsanspruch:

   1. Siebvorrichtung mit einer in Schwingungen versetzbaren Tragkonstruktion, welche aus zwei durch erste Querträger verbundenen Seitenwangen besteht und einem über Federelemente mit der Tragkonstruktion verbundenen Masseteil, welcher aus zwei zu beiden Seiten der Seitenwangen angeordneten und durch zweite Querträger verbundenen Seitenträgern gebildet ist, wobei elastische Siebmatten zwischen je einem ersten und je einem zweiten Querträger eingespannt sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Seitenträger (8) in Längsrichtung an mehreren Stellen zwischen zwei mit den Seitenwangen (2) verbundenen Federelementen (7) eingespannt sind und die zweiten Querträger (9) durch fensterartige Öffnungen (10) der Seitenwangen (2) geführt sind.
2. 2. Siebvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Achse der Federelemente vertikal ist.
3. 3. Siebvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Achse der Federelemente gegenüber der Vertikalen leicht geneigt ist.
4. 4. Siebvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Seitenträger in Längsrichtung unterteilt sind und die Federelemente für jeden Seitenträgerabschnitt unterschiedliche Federkonstanten aufweisen.
5. 5. Siebvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Federelemente, wie an sich bekannt, als Gummiblöcke ausgebildet sind.

   Hierzu 2 Seiten Zeichnungen