[go: up one dir, main page]

DD228908A1 - Messanordnung fuer elektrische stroeme - Google Patents

Messanordnung fuer elektrische stroeme Download PDF

Info

Publication number
DD228908A1
DD228908A1 DD26893484A DD26893484A DD228908A1 DD 228908 A1 DD228908 A1 DD 228908A1 DD 26893484 A DD26893484 A DD 26893484A DD 26893484 A DD26893484 A DD 26893484A DD 228908 A1 DD228908 A1 DD 228908A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
winding
current
transformer
turns
arrangement
Prior art date
Application number
DD26893484A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Brendler
Jochen Ermisch
Original Assignee
Inst Prueffeld Elekt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Inst Prueffeld Elekt filed Critical Inst Prueffeld Elekt
Priority to DD26893484A priority Critical patent/DD228908A1/de
Publication of DD228908A1 publication Critical patent/DD228908A1/de

Links

Landscapes

  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Abstract

Die Erfindung geht von einer bekannten Messanordnung aus, die aus einem Eisenkern, einer Primaerwicklung, einer Indikatorwicklung und einer Sekundaerwicklung besteht. Die Indikatorwicklung liefert ein Signal an einen Differenzverstaerker und selbiger treibt einen solchen Strom durch die Sekundaerwicklung und Buerde, dass quasi eine Flusskompensation im Eisenkern stattfindet. Gemaess der Erfindung traegt der Eisenkern noch eine vierte Kompensationswicklung, die im Kurzschluss betrieben wird und deren Windungszahl so bemessen ist, dass die durch sie hervorgerufene Durchflutung fast so gross ist wie die Durchflutung, die die Primaerwicklung erzeugt. Damit wird erreicht, dass die an sich grosse Windungszahl der Sekundaerwicklung reduziert wird.

Description

Ausführungsbeispiel
Im folgenden wird anhand eines Schaltbildes ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur eine Schaltungsanordnung gemäß Erfindung. Hier ist ein Eisenkern eines Übertragers mit 1 bezeichnet, der vier Wicklungen koppelt. Eine Primärwicklung 2 wird vom zu messenden.Strom durchflossen und besteht zweckmäßigerweise mindestens aus wenigen Windungen. Eine für Nullflußwandleranordnungen typische Indikatorwicklung 3 arbeitet auf einem Differenzverstärker 4. Selbiger treibt einen Strom durch eine Sekundärwicklung 5, der hinsichtlich Dichtung und Größe sich so einstellt, daß der von der Durchflutung der Wicklung 1 hervorgerufene Magnetfluß nahezu kompensiert wird. In Reihe mit der Sekundärwicklung 5 liegt die Bürde 7.
Eine weitere Wicklung 6, die als Kompensationswicklung arbeitet, ist kurzgeschlossen. Infolge eines Restflusses im Eisenkern 1 entsteht am Wicklungsausgang der Wicklung 6 eine Spannung, die in der Wicklung einen Strom treibt. Selbiger führt zu einer Gegendurchflutung, so daß zur Herstellungvon Durchflutungsgleichgewicht in der Wicklung 5 nur ein geringerer Strom notwendig ist. Ist das Übersetzungsverhältnis als Verhältnis des Stromes in der Primärwicklung 2 zum Strom in der Sekundärwicklung 5 vorgegeben, so führt dies zu einer Verringerung der notwendigen Windungszahl der Wicklung 5.
Die Auswirkung der Anordnung der Kompensationswicklung 6 auf die Windungszahl der Sekundärwicklung 5 zeigt nachfolgende Betrachtung:
Bezeichnet man den Strom in der Wicklung 2 mit iP, den Strom in der Wicklung 5 mit is und den Strom in der Wicklung 6 mit iK, so gilt infolge des Durchflutungsgleichgewichtes
ip W2 = is^ W5 + iK · W6, mit is=K- iP folgt
is _ W2 - KW6
ip W5
Dies bedeutet, daß bei entsprechender Dimensionierung auch bei kleiner Windungszahl der Wicklung 5, aber einem kleinen Zähler, ein großes Übersetzungsverhältnis realisierbar ist.

Claims (1)

  1. -1- 689 34
    Patentanspruch:
    Meßanordnung für elektrische Ströme, die einen Eisenkern (1) sowie eine Primärwicklung (2), die den zu messenden Strom führt, eine Indikatorwicklung (3), die einen Differenzverstärker (4) ansteuert, und einer Sekundärwicklung besteht, welche von dem vom Differenzverstärker getriebenen und den Primärstrom repräsentierten Sekundärstrom durchflossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Eisenkern (1) eine vierte Kompensationwicklung (6) trägt, die quasi kurzgeschlossen ist und deren Produkt Strom mal Windungszahl geringfügig von dem Produkt Strom mal Windungszahl in der Primärwicklung (2) abweicht.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung für elektrische Ströme, wobei die Anordnung aus einem Eisenkern sowie einer Primärwicklung, die den zu messenden Strom führt, sowie einer Indikatorwicklung und einer Sekundärwicklung besteht. Die Indikatorwicklung steuert einen Differenzverstärker an, welcher einen Strom durch die Sekundärwicklung und eine Bürde treibt, der den Primärstrom repräsentiert. Solche Meßanordnungen werden als Nullflußwandler bezeichnet und führen insbesondere im Mittelspannungsbereich und Niederspannungsbereich zu Anordnungen mit stark verringertem Materialaufwand.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Der traditionell aufgebaute Stromwandler besteht aus zwei Wicklungen und einem Eisenkern, wobei das Übersetzungsverhältnis des Primärstromes zum Meßstrom durch das Übersetzungsverhältnis der Wicklungen bestimmt wird. Da die Leistung des Meßkreises von dem Hochspannungskreis übertragen wird, bedarf es eines nicht unbeträchtlichen Kernquerschnittes, der seinerseits wieder die mittlere Windungslänge bestimmt.
    Zur Verringerung des Materialeinsatzes führt neben anderen Effekten eine bekannte Anordnung, wo als Meßwandler ein Übertrager mit drei Wicklungen Anwendung findet.
    Die erste Wicklung dieser Anordnung wird hier vom Primärstrom durchflossen. Eine zweite Wicklung — die Indikatorwicklung arbeitet auf einem Differenzverstärker, dessen Ausgang mit der dritten Wicklung in Reihe liegt. Der durch diese Wicklung vom Differenzverstärker getriebene Strom ist ein Abbild des Primärstromes. Das Übersetzungsverhältnis ergibt sich aus der Windungszahl der Primärwicklung zur dritten Wicklung (Lisser, Ribbernik „Nullflußstromwandler zum Messen von Gleich- und Wechselströmen" ETZ Bd. 100 (1979) H. 24 S. 1390-1394; US-PS 2 428 613). Bei einem solchen Wandler - der auch als Nullflußwandler bezeichnet wird — kann der Querschnitt des Eisenkernes sehr klein gewählt werden. Von Nachteil ist aber, daß die gewünschten großen Übersetzungsverhältnisse eine große Windungszahl der dritten Wicklung erfordern. Windungen mit großer Windungszahl sind aber unwirtschaftlich in ihrer Herstellung und/oder oft mit großen Fertigungstoleranzen behaftet.
    Ferner ist eine Meßanordnung für elektrische Ströme bekannt, die aus.zwei Übertragern mit mindestens ähnlichem Übertragungsverhalten besteht. Die Sekundärwicklung der beiden Übertrager arbeiten gegeneinander, und die Primärwicklung des einen Übertragers wird vom zu messenden Strom durchflossen, während die Primärwicklung des zweiten Übertragers von einem, den zu messenden Strom repräsentierenden Strom durchflossen wird, den ein von einer Differenzgröße im Kreis der Sekundärwicklungen gesteuerter aktiver Vierpol treibt (DD-D 157981).
    Auch bei dieser Anordnung kann wie beim Nullflußwandler ein sehr kleiner Eisenquerschnitt Anwendung finden, weil hier ebenfalls die Meßleistung nicht übertragen wird. Zwar wird im Eisenkern ein Magnetfluß erzeugt, der je nach Bemessung zu einer unterschiedlichen Induktion im Kern führt. Dies hat aber auf die Meßgenauigkeit solange keinen Einfluß, wie die Eisenkerne aus gleichem Material bestehen und entsprechend bemessen sind.
    Allerdings weist auch diese Anordnung zunächst den Nachteil auf, daß das oft gewünschte große Übersetzungsverhältnis, also das Verhältnis von Primärstrom zu Sekundärstrom ebenfalls eine große Windungszahl erfordert.
    Bei dieser, auch als Brückenwandler bezeichneten Anordnung (Brendler „Der Brückenwandler, ein neuartiger Einleiter-Stromwandler mit minimalen Fehlern" Wissenschaftlich-technische Mitteilung des Institutes Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik IPH" Nr. 24 aus 1983), ist es zur Behebung dieses Nachteiles schon bekannt, jeweils einen Zweiwicklungsübertrager und einen Dreiwicklungsübertrager anzuwenden, von denen jeweils eine erste Wicklung in Reihe geschaltet ist, durch die der zu messende Strom fließt, während jeweils eine zweite Wicklung der Übertrager aufeinander arbeitet und zwischen den Verbindungen der zweiten Wicklungen der beiden Übertrager ein Differenzverstärker liegt, dessen Ausgangsstrom den zu messenden Strom abbildet und in Reihe mit einer dritten Wicklung des Dreiwicklungsübertragers liegt (DD-PS159370).
    Im Ausführungsbeispiel ist dort gezeigt, daß z. B. um 10% abweichende Windungszahlen in den Wicklungen zu einer Verzehnfachung des natürlichen Übersetzungsverhältnisses WPr zur WSek führt. Die beschriebene Anordnung weist gegenüber den im Stand der Technik angegebenen Lösungen auch in sofern Nachteile auf, weil sie mit einem größeren Meßfehler behaftet ist. Das kommt daher, daß der Dreiwicklungsübertrager als Nullflußwandler arbeitet, während der Zweiwicklungsübertrager eine, von der Aussteuerung abhängige Induktion aufweist.
    Insofern ist die Anordnung nicht für alle Einsatzzwecke anwendbar. Sie stellt außerdem keine Weiterbildung eines Nullflußwandlers dar und benötigt pro Meßanordnung zwei Übertrager.
    Ziel der Erfindung
    Die Erfindung verfolgt das Ziel, den Fertigungsaufwand für die Herstellung des Übertragers für Meßanordnungen, die nach dem Nullflußprinzip arbeiten und ein großes Übersetzungsverhältnis aufweisen sollen, zu senken.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßanordnung für elektrische Ströme, die aus einem Übertrager besteht und einen Differenzverstärker aufweist sowie nach dem Nullflußprinzip arbeitet, derart weiterzubilden, daß ohne Hinnahme von Fehlern im Übertragungsverhalten Wicklungen mit stark verringerter Windungszahl bei gleichbleibender Übersetzung einsetzbar sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Meßanordnung für elektrische Ströme, die einen Eisenkern sowie eine Primärwicklung, eine Indikatorwicklung und eine Sekundärwicklung aufweist, erfindungsgemäß eine vierte Wicklung vorgesehen ist, die quasie kurzgeschlossen betrieben wird, und deren Windungszahl so bemessen ist, daß die Ampere-Windungszahl dieser Wicklung von der Ampere-Windungszahl der Primärwicklung nur geringfügig abweicht.
DD26893484A 1984-11-01 1984-11-01 Messanordnung fuer elektrische stroeme DD228908A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26893484A DD228908A1 (de) 1984-11-01 1984-11-01 Messanordnung fuer elektrische stroeme

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26893484A DD228908A1 (de) 1984-11-01 1984-11-01 Messanordnung fuer elektrische stroeme

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD228908A1 true DD228908A1 (de) 1985-10-23

Family

ID=5561799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26893484A DD228908A1 (de) 1984-11-01 1984-11-01 Messanordnung fuer elektrische stroeme

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD228908A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2548377A1 (fr) * 1983-07-02 1985-01-04 Ant Nachrichtentech Montage pour determiner l'intensite d'un courant dans des appareils d'alimentation electrique

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2548377A1 (fr) * 1983-07-02 1985-01-04 Ant Nachrichtentech Montage pour determiner l'intensite d'un courant dans des appareils d'alimentation electrique

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0092653B1 (de) Messwandler für Messgeräte
DE4310361A1 (de) Nach der Kompensationsmethode arbeitender Stromwandler
WO1990010940A1 (de) Stromwandleranordnung für dreileiter-drehstromsysteme, insbesondere zur stromistwerterfassung für geregelte, stromrichtergespeiste gleichstromverbraucher
DE2214950A1 (de) Schaltungsanordnung zum Aneinander schalten von mindestens zwei Wicklungen
DE2413297A1 (de) Mit aktiven lastelementen abgeschlossener stromtransformator zur lieferung phaseninvertierter signale
DE60222594T2 (de) Schaltung zum gleichzeitigen testen von elektrizitätszählern mit verbundenen strom- und spannungseingängen
DE3883676T2 (de) Gerät und Verfahren zum Nachweis von magnetischen Gleichstromflussablenkungen eines elektrischen Wandlers.
DD228908A1 (de) Messanordnung fuer elektrische stroeme
EP0029903B1 (de) Messanordnung für elektrische Ströme
DE102022111747A1 (de) Differenzstromsensor für hohe Ströme
CH661814A5 (de) Messspannungswandler hoher genauigkeit.
EP1460438B1 (de) Modularer elektronischer Elektrizitätszähler
DE626679C (de) Transformator mit Windungen, die nicht mit dem gesamten magnetischen Kraftfluss verkettet sind
DD220745A2 (de) Messanordnung fuer elektrische stroeme, die aus zwei uebertragern besteht
DE2222182A1 (de) Isolierter digital-analog-umsetzer
DE69419887T2 (de) Leistungsfaktorkorrektur-/-Filterungsbausatz
DD159370A1 (de) Messanordnung fuer elektrische stroeme
DE69407637T2 (de) Leistungsversorgung mit mindestens zwei schaltenden Brücken
DE3443460C2 (de)
DE4030797C1 (en) Heavy current measuring by shunt resistor - passes current over two-region resistor, with identical inductivity, but different resistance per region
DE3590658C1 (de) Verfahren zur Reduzierung des Übertragungsfehlers von Stromwandlern, sowie Praezisionsstromwandler
DE706357C (de) Verfahren zum Pruefen von Stromwandlern
DE2627031A1 (de) Stromwandler fuer elektronische messgeraete
DE2329254A1 (de) Stromwandler mit aktivem lastabschluss
AT202221B (de) Stromwandler für Höchstspannungsanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee