DD224012A1

DD224012A1 - Wippwerk fuer auslegerkrane, insbesondere mit teleskopausleger

Info

Publication number: DD224012A1
Application number: DD26220884A
Authority: DD
Inventors: Horst Bendix; Eike Magdeburg; Hans-Peter Priemer
Original assignee: Schwermasch Kirow Veb K
Priority date: 1984-04-23
Filing date: 1984-04-23
Publication date: 1985-06-26
Also published as: DE3509364A1; GB2158041A; GB8510281D0

Abstract

Das Ziel der Erfindung ist den nutzbaren Arbeitsbereich eines Auslegerkranes zu erweitern und seine Einsatzfaehigkeit bei raeumlich eingeschraenkten Arbeitsplaetzen zu gewaehrleisten. Die Aufgabe besteht darin, fuer einen Auslegerkran mit Teleskopausleger eine Wippzylinderanordnung zu schaffen, mit der sowohl ein steiler Wippwinkel als auch eine Belastbarkeit bei horizontaler Betriebsstellung des Teleskopauslegers erreicht wird. Erfindungsgemaess sind die Lagerpunkte des Wippzylinders am Teleskopausleger und/oder am Kranoberteil laengsverschieblich in Fuehrungen angeordnet. Zur Verschiebung sind hydraulische Arbeitszylinder oder Zugelemente angeordnet. Die Erfindung ist in der Fig. 3 der Zeichnungen am besten dargestellt. Fig. 3

Description

Wippwerk für Auslegerkrane, insbesondere mit Teleskopausleger

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Wippwerke für Auslegerkrane, insbesondere mit Teleskopausleger, deren Ausladung durch hydraulische Arbeitszylinder verstellbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bs sind Auslegerkrane bekannt, bei denen der Ausleger als horizontal liegender Biegeausleger ausgeführt ist und zum Wippen des Auslegers hydraulische Arbeitszylinder angeordnet sind·

Die Anordnung des Wippzylinders erfolgt mit unterschied lichen Einbauwinkeln und Sinbaulagen.

Es sind Einrichtungen bekannt, deren Wippzylinder zum Erreichen eines möglichst großen Wippwinkels nahezu parallel zum horizontal liegenden Ausleger angeordnet sind.

Hachteil dieser Lösung besteht darin, daß der Einsatz eines solchen Auslegerkranes bei horizontaler Betriebsstellung des Teleskopauslegers keine Belastung mit einer Betriebslast zuläßt, sondern erst bei gewippter Auslegerstellung gewisse Belastungen ermöglicht. Unter Brücken, Fahrleitungen und in Tunneln ist ein solcher Auslegerkran nur bedingt einsetzbar.

Bei der Anordnung des Zylinders unter einem größeren Winkel zum horizontal liegenden Ausleger ist die Belastung des Auslegerkranes in dieser Arbeitsstellung

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möglich, aber als JSTachteil wird ein kleinerer Wippbereich erreicht. (DD-WP 136 606) ^; ,

Sine weitere Lösung ist' bekannt, bei der als Wippzylinder teleskopartige Hydraulikzylinder angeordnet sind» Diese Ausführung hat den Nachteil, daß spezielle ZylinderausfUhrungen notwendig sind und die Tragfähigkeit des .Auslegerkranes durch die Teleskopabstufung bestimmt

wird

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Nach der DS-OS 25 28 802 ist eine weitere Anordnung der Wippzylinder bekannt· Bei dieser Lösung wird die Auslegerlagerung und der Wippzylinder auf einem zusätzlichen hydraulisch verstellbaren Träger gelagert.

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Diese Lösung hat den Nachteil, daß eine Belastung des Auslegerkranes bei horizontaler Auslegerstellung nicht möglich ist und damit ein Einsatz unter Pahrleitungen, Brücken und in Tunneln nicht relevant ist.

.' . . · - ' " -^¹''-.' Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, für einen Auslegerkran mit Wippzylinder den nutzbaren Arbeitsbereich zu erweitern und seine Einsatzfähigkeit unter räumlich eingeschränkten Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wippzylinderanordnung für Auslegerkrane zu schaffen, mit der sowohl eine Belastbarkeit bei horizontaler Betriebsstellung des Teleskopauslegers als auch ein sehr stailer · Wippwinkel erreicht wird. ,

Srfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lagerpunkte der in bekannterweise zwischen dem

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Teleskopausleger und dem Kranoberteil eines Auslegerkranes angeordneten Wippzylinder am Teleskopausleger oder am,Kranoberteil oder beide gemeinsam längsverschieblich ausgebildet sind, wobei die Lagerpunkte der Wippzylinder in dem am Teleskopausleger und/oder am Kran-5 oberteil angeordneten 3?ührungen längsverschieblich angelenkt sind.

Zur Verschiebung der Lagerpunkte in den Funrungen sind Kraftbetätigungsgeräte, zwischen dem Kranoberteil und/oder dem Teleskopausleger und dem Lagerpunkt am Teleskopausleger bzw· zwischen dem Kranoberteil und dem Lagerpunkt der Wippzylinder am Kranoberteil vorgesehen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß zur Verschiebung der Lagerpunkte der Wippzylinder in den führungen am Teleskopausleger ein Zugelement als Koppel zwischen Kranoberteil und Lagerpunkt vorgesehen ist, wenn zwischen dem Teleskopausleger und den Wippzylindern ein spitzer Winkel besteht

Beim Ausfahren der Wippzylinder erfolgt durch das Zugelement die Verschiebung der Anlenkpunkte der Wippzylinder in Richtung Kranoberteil.

Bei der Anordnung von Kraftbetätigungsgeräten erfolgt die Verschiebung der Lagerpunkte am Ausleger bzw. Kranoberwagen in Richtung Kranoberwagen bzw. entgegengesetzt ohne Betätigung der Ausfahrbewegung der Wippzylinder.

Ausführungsbeispiel

Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert.

'.·..· ^f . · - 4 -In den zugehörigen Zeichnungen wird, dargestellt

1: Seitenansicht des Auslegerkranes mit horizontaler Betriebsstellung des Teleskopauslegers Pig* 2: Seitenansicht des Auslegerkranes in der Betriebsstellung mit gewipptem Teleskopausleger und Zugelement .

Pig. 3: Seitenansicht des Auslegerkranes in der Betriebsstellung mit gewipptem Teleskopausleger und zusätzlichem hydraulischen Arbeitszylinder Pig. 4: Seitenansicht des Auslegerkranes in der Betriebs- stellung mit gewipptem Teleskopausleger und zusätzlichem hydraulischen Arbeitszylinder am Lagerpunkt des Wippzylin-ders -auf dem Kranoberteil

In der Pig· 1 ist ein Auslegerkran 3 dargestellt, dessen Teleskopausleger 1 am Kranoberteil 2 im Drehpunkt 4 gelenkig gelagert ist. Die Wippzylinder 5 sind am Kranoberteil 2 im Lagerpunkt 7 befestigt.

' ' · . '..'.. ' ' ' ' '. . · ' -Der Lagerpunkt 6 der Wippzylinder 5 ist am Teleskopausleger 1 längsverschiebbar angeordnet und ist in einer Pührung 8 am Teleskopausleger 1 gehalten.

Zwischen dem Lagerpunkt 6 der Wippzylinder 5 und dem Kranoberteil 2 des Auslegerkran^ 3 ist ein Zugelement als Koppel vorgesehen (Pig. 1). Beim Aufwippen des Te-, leskopauslegers 1 wird durch das Zugelement 9 der Lagerpunkt 6 des Wippzylinders 5 zwangsläufig in Richtung des Kranoberteiles 2 in der Pührung 8 verschoben. - Die Wippzylinder 5 beschreiben dadurch den Schwenkradius 10 des Zugelementes 9 und bewegen den Teleskopausleger auf dem vorgegebenen Schwenkradius 14 (Pig. 2).

In _Fig. 3 sind zur Längsverschiebung des Lagerpunktes 6 in Richtung Kranoberteil 2 zwischen dem Kranoberteil 2 oder dem Teleskopausleger 1 hydraulische Arbeitszylinder 11 als Zug- oder Druckelement angeordnet. . ,

In Fig. 4 zeigt die Anordnung der Wippzylinder 5 mit den erfindungsgemäß lSngsverschieblichen Lagerpünkt 7, der in einer Führung 13 am Kranoberteil 2 gelagert ist. Zwischen dem Kranoberteil 2 und dem Lagerpunkt T sind Arbeitszylinder 12 zur Verschiebung angeordnet.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Belastbarkeit des Auslegerkranes 3 in der Betriebsstellung des horizontal liegenden Teleskopausleger 1 mit einer Betriebslast gewährleistet und damit seine Ersetzbarkeit in räumlich beschränkten Arbeitsplätzen, z.B. unter Brücken, Fahrleitungen und in Tunneln erreicht. Dieser Vorteil ist verbunden mit dem Erreichen eines steilen Wippwinkels.

Claims

- 6 Brfindungsansprüche

1. Wippwerk für Auslegerkrane, insbesondere mit !Teleskopausleger, dessen Wippzylinder in einer festgelegten Winkelst ellung zwischen einem Kranoberteil oder einem verstellbaren Träger und einem horizontal liegenden Teleskopausleger angeordnet sind, wobei die Wippzylinder in schwenkbaren und unverschieblichen lagefpunkten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß . die Lagerpunkte (6j 7) der hydraulischen Wippzylinder (5) in Führungen (8; 13) längsverschieblich sind.

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2. Wippwerk für Auslegerkrane nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß hydraulische Arbeitszylinder (11) zwischen dem Lagerpunkt (6) des Wippzylinders (5) und dem Kranoberteil (2) und/oder dem Teleskopausleger (1) zur ν Längsverschiebung des Lagerpunktes (6) in der Hihrung (8) liegen.

3. Wippwerk für Auslegerkrane nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die hydraulischen Arbeitszylinder (11 j 12) zwischen dem Lagerpunkt (6) und/oder dem Lagerpunkt (7) und dem Kranoberteil (2) angeordnet sind« ' ι ·

4· Wippwerk.für Auslegerkrane nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Zugelemente (9) zwischen dem längsver-^/: . schieblichen Lagerpunkt (6) am Teleskopausleger (1) und dem. Kranoberteil (2) bei einem unverschieblichen Lagerpunkt (7), im wirksamsten lalle als Winkelhalbierende des spitzen Winkels zwischen Teleskopausleger (1) und Wippzylinder (5)_} angeordnet sind.

Wippwerk für Auslegerkran nach Punkt 1 und 4_} gekennzeichnet dadurch, daß die Zugelemente (9) vorzugsweise in der Winkelhalbierenden des vom horizontal liegenden Teleskopausleger (1) und Wippzylinder (5) gebildeten Winkels liegen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen