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DD220623A1 - Verfahren zum entfernen gehaerteter kopierschichten von metalloberflaechen - Google Patents

Verfahren zum entfernen gehaerteter kopierschichten von metalloberflaechen Download PDF

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DD220623A1
DD220623A1 DD25749783A DD25749783A DD220623A1 DD 220623 A1 DD220623 A1 DD 220623A1 DD 25749783 A DD25749783 A DD 25749783A DD 25749783 A DD25749783 A DD 25749783A DD 220623 A1 DD220623 A1 DD 220623A1
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DD
German Democratic Republic
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metal surfaces
alkali
layers
metal
hardened
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Application number
DD25749783A
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English (en)
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DD220623B1 (de
Inventor
Dietrich Wiegner
Eberhard Raap
Original Assignee
Sangerhausen Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sangerhausen Maschf filed Critical Sangerhausen Maschf
Priority to DD25749783A priority Critical patent/DD220623B1/de
Publication of DD220623A1 publication Critical patent/DD220623A1/de
Publication of DD220623B1 publication Critical patent/DD220623B1/de

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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Abstract

Die erfinderische Loesung betrifft ein Verfahren zum Entfernen gehaerteter Kopierschichten von Metalloberflaechen. Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das gegenueber bekannten Verfahren eine wesentlich vereinfachte Zusammensetzung der Elektrolyten beinhaltet und damit einen geringen technischen und technologischen Aufwand besitzt. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass eine gehaertete Kopierschicht von Metalloberflaechen, die elektrochemisch von Laugen nicht wesentlich angegriffen werden, vermittels einer 5-9%igen Alkalilauge durch Tauchen, vorzugsweise bei einer Temperatur von 333 K stromdurchlaessig gemacht wird und vermittels anodischer Stromstoesse von 5-30 Sekunden in einem Tastverhaeltnis bei 1:3, bei einer vorteilhaften Stromdichte von 6-9 A/dm2, wobei der Alkalilauge alkalibestaendige Tenside, mindestens 0,4 ml/l zugegeben werden koennen. Das erfindungsgemaesse Verfahren ist einsetzbar bei der Wiederverwendbarkeit des Traegermetalls in der Polygrafie und vorzugsweise in der Galvanoverformung.

Description

Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zum Entfernen gehärteter Kopierschichten von Metalloberflächen zu entwickeln, das gegenüber dem Stand der Technik eine wesentlich vereinfachte Zusammensetzung des Elektrolyten beinhaltet und damit einen geringen technischen und technologischen Aufwand besitzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist ein Verfahren, in dem die Stahloberfläche in 2 Stufen elektrolytisch gereinigt wird, wobei in der I.Stufe ein alkalisc Elektrolyt und in der 2. Stufe ein Elektrolyt auf Schwefelsäurebasis benutzt wird. In Abstimmung mit den Arbeitsbedingunge und der Zusammensetzung des Elektrolyten werden kurze Arbeitszeiten erreicht. Dem Elektrolyten werden Tensidkombinationen zur Ausbildung einer funktioneilen Schaumdecke zur Verringerung von Wärme- und Elektrolytverlusti zugesetzt.
Anschließend erfolgt ein Spülvorgang und die Behandlung im Schwefelsäureelektrolyten zur Beseitigung von Schmutzreste und Anlaufschichten und gleichzeitiger Aktivierung des Metalls. Die Gegenstände werden wechselweise anodisch und katodii geschalten, wobei sie zuletzt anodisch polarisiert sind und anschließend nach einem Spülvorgang galvanisiert werden. Die Anwendung des Verfahrens bei der EntSchichtung von Metalloberflächen mit gehärteten Kopierschichten hat den Nachteil, daß der Aufwand unökonomisch und nur bei kontinuierlichen Verfahren einsetzbar ist. Eine Vorratshaltung von aktivierten Trägermetallen zur späteren Weiterverarbeitung ist nicht möglich, da sie wieder passiv werden. Informationsquelle: DDR-WP154782
Int.-Cl. C 25 F, 1/06
Titel: Verfahren zur Reinigung von Stahloberflächen in kontinuierlichen Durchzugsanlagen
Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein cyanidfreier alkalischer Elektrolyt zum Entrosten, Beizen und Entfetten von Stahloberflächen verwendet wird, bei dem sich der Elektrolyt aus Glucose, Natriumhydroxid, alkalibeständigem Tensid und Beschleunigerzusammensetzt. Die Elektrolyse erfolgt bei Stromdichten von 10-15A/dm2 und bei einerTemperaturvon 30-50' Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es für die Entschichtung von Metalloberflächen mit gehärteten Kopierschichten zu aufwendig ist und keine optimalen Prozeßparameter enthält. Ein weiterer Nachteil ist, daß das als Beschleuniger eingesetzte Natriumnitrid sich für das spätere Beschichten als störend auswirken kann. Informationsquelle: DDR-WP 84547
Int.-Cl. C 23 b, 1/00 '
Titel: Cyanidfreier alkalischer Elektrolyt zum elektrolytischen Entrosten, Beizen und Entfetten von Stahl
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das zum Entfernen gehärteter Kopierschichten von Metalloberflächen geeignet ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst/daß eine gehärtete Kopierschicht von Metalloberflächen, die elektrochemisch von Laugen nicht wesentlich angegriffen werden, mittels einer 5—9%igen Alkali-Laug< durch Tauchen, vorzugsweise bei einer Temperatur von 333K stromdurchlässig gemacht wird und durch anodische StromstöC von 5-30 Sekunden und einem Tastverhältnis bis 1:3, bei einer vorteilhaften Stromdichte von 6-9A/dm2, wobei der Alkalilauc alkalibeständige Tenside, mindestens 0,4ml/l zugegeben werden können, abgetragen wird.
Die Verfahrensschritte nach dieser erfinderischen Lösung sind, daß die Metalloberfläche mit der gehärteten Kopierschicht in eine 5—9%ige Alkalilauge bei 333 K getaucht wird. Die Verweilzeit beträgt je nach Kopierschichtdicke bis zu 30 min, bis zur Erreichung der höchsten Leitfähigkeit. Anschließend wird die Metalloberfläche mit anodischen Stromstößen von 5-30 Sekunden, einem Tastverhältnis bis 1:3 und vorteilhaften Stromdichten von 6-9 A/dm2 beaufschlagt und danach erfolgt eine Spülung mit deionisiertem Wasser.
Ziel der Erfindung ist, die im Stand der Technik aufgetretenen Mängel in der Weise zu beseitigen, daß der technologische, materialmäßige und technische Aufwand für das Entfernen von Verunreinigungen und Überzügen auf Metalloberflächen wesentlich verringert wird und gleichzeitig mit dem Verfahren eine Entschichtung von Metalloberflächen mit gehärteten Kopierschichten vornehmen zu können.
Durch das erfinderische Verfahren zum Entfernen gehärteter Kopierschichten von Metalloberflächen wird dieser Mangel
beseitigt. .
Der Elektrolyt besteht aus einem, maximal zwei Komponenten, die sich leicht dosieren und überwachen lassen, des weiteren entfallen für nachfolgende Verfahrensschritte störende Ionen,
Weiterhin erfolgt das Entschichten metalloberflächenschonend bei minimalstem Metallabtrag, so daß eine hohe Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit des Trägermetalls gewährleistet ist.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen gehärteter Kopierschichten von Metalloberflächen. Sie gewährleistet eine Wiederverwendbarkeit des Trägermetalls in der Polygrafie und vorzugsweise in der'Galvanoformung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt:
In einem geeigneten Behälter sollen Matrixkörper für die Galvanoformung von der Kopierschicht gereinigt und anschließend für spätere Verwendung gelagert bzw. einer sofortigen Wiederverwendung zugeführt werden. Zur Durchführung des Verfahrens sipd folgende Schritte anzuwenden: ' ... \ .'' .-
1. Zusammensetzung Elektrolyt: vorzugsweise 90g/l NaOH
mindestens 0,4ml/l Tepon : ," '· - ; ..' vorzugsweise Temperatur von 333 K ' ·.;
2. Tauchzeit30min, abhängig von zu entfernender Kopierschichtdicke
3. Entschichten: ahodische Stromstöße 9A/dm2,15Sekunden
Tastverhältnis 1:3 .. Zeitdauer5min ; Λ
4. Spülen: mit Deipnat - ;
ν

Claims (2)

  1. Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zum Entfernen gehärteter Kopierschichten von Metalloberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß eine gehärte' Kopierschicht von Metalloberflächen, die elektrochemisch von Laugen nicht wesentlich angegriffen werden, vermittels einer 5-9%igen Alkalilauge durch Tauchen, vorzugsweise bei einer Temperatur von 333 K stromdurchlässig gemacht wir und vermittels anodischer Stromstöße von 5-30 Sekunden und einem Tastverhältnis bis 1:3, bei einer vorteilhaften Stromdichte von 6-9 A/dm2.
  2. 2. Verfahren zum Entfernen gehärteter Kopierschichten von Metalloberflächen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Akalilauge alkalibeständige Tenside, mindestens 0,4ml/l zugegeben werden.
DD25749783A 1983-12-05 1983-12-05 Verfahren zum entfernen gehaerteter kopierschichten von metalloberflaechen DD220623B1 (de)

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DD220623B1 DD220623B1 (de) 1987-07-01

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EP0337342A1 (de) * 1988-04-13 1989-10-18 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Entschichten von Photolack

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DD220623B1 (de) 1987-07-01

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