DD216300A1 - Vorrichtung zur schmierung vertikaler spindeltriebe, insbesondere fuer manipulatoren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung vertikaler Spindeltriebe, insbesondere fuer Manipulatoren, mit der eine Translationseinheit mittels daran befestigter Spindel durch eine in einem feststehenden Antriebsgehaeuse drehbar gelagerte Mutter bewegbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umlaufschmierung zu schaffen, die den Transport des Oeles an eine nahezu senkrecht translatorisch zu bewegende Schmierstelle ermoeglicht. Erfindungsgemaess wird dies erreicht, dass ein um die Spindel angeordneter Kolben vorgesehen ist, der vorzugsweise an dem Antriebsgehaeuse und in Richtung eines Oelbehaelters befestigt ist.

Description

Vorrichtung zur Schmierung vertikaler Spindeltriebe, insbesondere für Manipulatoren

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung vertikaler Spindeltriebe, insbesondere für Manipulatoren, mit der eine Translationseinheit mittels daran befestigter Spindel durch eine in einem feststehendem Antriebsgehäuse drehbar gelagerte Mutter bewegbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist eine Schmiervorrichtung nach DD - PS 130740 für vertikale Spindeltriebe, bei der während der Abwärtsfahrt einer Hebebühne ein durch Federn belasteter Pumpzylinder mit öl gefüllt wird und bei Beginn der Abwärtsfahrt das öl über eine koaxiale Bohrung durch die Spindel in einen Zwischenbehälter gelangt, von dem sich das öl durch die Schwerkraft auf die Spindel verteilt.

Nachteilig ist, daß die Spindel ein Rückschlagventil beinhaltet, welches die Pumpenwirkung gewährleisten muß und die Notwendigkeit eines zusätzlichen Pumpenzylinders erfordert, der ebenfalls ein Rückschlagventil benötigt, um das öl durch die Spindel in den Zwischenbehälter zu fördern. Außerdem kann bedingt durch die fliegend gelagerte Spindel nur eine relativ kurze Spindel geschmiert werden.

27.M1983*ÜÖU44i.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, unter Verwendung weniger und einfacher Bauelemente die Umlaufschmierung einer Spindel-Mutter-Paarung zu schaffen.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umlaufschmierung zu schaffen, die den Transport des Öles an eine nahezu senkrecht translatorisch zu bewegende Schmiersteile ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein um die Spindel angeordneter Kolben vorgesehen ist, der vorzugsweise an dem Antriebsgehäuse und in Richtung eines Ölbehälters befestigt ist. In der weiteren Ausbildung der Erfindung ist der obere Teil der Spindel mit einer Axialbohrung versehen, die durch eine Schmierölleitung mit dem ölbehälter verbunden ist. Die Axialbohrung ist in Höhe eines Anschlages mit einer Radia!bohrung versehen. Die Axialbohrung ist im Querschnitt größer als die Radialbohrung.

Durch die Lösung wird erreicht, daß bei der Aufwärtsbewegung der Translationseinheit der ölbehälter gegen den Kolben geführt und damit das öl über eine Leitung in die Bohrung des oberen Teiles der Spindel gedrückt und durch die Schwerkraft das öl über die Schmierstellen der Spindel dem ölbehälter zurück geführt wird.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden

Die zugehörige Zeichnung Zeigt die Anordnung der Funktionselemente. ,

Aufbau

Die Zeichnung zeigt, daß an einer Translationseinheit 1 eine Gewindespindel 6 in den Lagerböcken 14 und 15 starr befestigt ist. Die Gewindespindel 6 wird über ein feststehendes Antriebsgehäuse mit Spindelmutter 2 axial bewegt. Die Anschläge 4 und 5 markieren die unterste Position der Translationseinheit 1. Im Lagerbock 15 sind entsprechende Dichtelemente 8 und 9 angebracht. Über die Schmierölleitung 13 ist der Ölbehälter 12 mit dem oberen Ende der Gewindespindel verbunden. Die Gewindespindel 6 hat am oberen Ende eine konzentrische Bohrung 7. Am Ölbehälter 12 befinden sich eine ölkontrolIschraube 11 und eine ölablaßschraube 10. Der Kolben 3 ist am Gehäuse des feststehenden Antriebsgehäuses 2 befestigt, die Axialbohrung 5 ist innerhalb eines Anschlages mit einer Radialbohrung versehen. Der Querschnitt der Axialbohrung ist größer als der der Radialbohrung.

Funktionsweise

Bei der Aufwärtsfahrt der Translationseinheit 1 taucht der feststehende Kolben 3 in den. Ölbehälter 12 ein. Die Dichtelemente 8 und 9 verhindern den unkontrollierten ölaustritt. Über die Schmierleitung 13 gelangt das

öl in die konzentrische Bohrung 7 der Gewindespindel 6. Von hier aus läuft das öl innerhalb des Anschlages 5 auf die Spindeloberfläche und sammelt sich in einem Anschlag 4. Der Anschlag 4 und die konzentrische Bohrung 7 dienen als Zwischenspeicher.

Durch die Bewegung der Spindelmutter und die Schwerkraft läuft das öl an der Spindel entlang nach unten und wird im Ölbehälter 12 wieder gesammelt .

Durch günstige Wahl des Schmierleitungsquerschnittes wird die Bewegung der Translationseinheit 1 bei der Aufwärtsfahrt im Bereich der Endlage abgebremst.

Claims (4)

1. Erfindungsanspruch

   1. Vorrichtung zur Schmierung vertikaler Spindeltriebe, insbesondere für Manipulatoren, mit der eine Translationseinheit mittels daran befestigter Spindel durch eine in einem feststehenden Antriebsgehäuse drehbar gelagerte Mutter bewegbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß ein um die Spindel (6) angeordneter Kolben (3) vorgesehen ist, der vorzugsweise an dem Antriebsgehäuse (2) in Richtung eines Ölbehälters (12) befestigt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der obere Teil der Spindel (6) mit einer Axialbohrung (7) versehen ist, die durch eine Schmierölleitung (13) mit dem Ölbehälter (12) verbunden ist.
3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Axialbohrung (7) innerhalb eines Anschlages (5) mit einer Radialbohrung versehen ist.
4. 4. Vorrichtung nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Axialbohrung (7) im Querschnitt größer als der der Radialbohrung ist.

   Hierzu.„4: Seitea Zeichnungen