DD213261A1 - Verfahren zur regenerierung abgenutzter bzw. verschlissener kolben - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Regenerierung abgenutzter bzw. verschlissener Kolben fuer hydraulische Abstuetz- und Ausfahrzylinder, deren metallischer Grundkoerper soweit verschlissen ist, dass eine Regenerierung durch bekannte Verfahren nicht mehr moeglich ist. Die ungleichmaessig abgearbeiteten Kolben unterschiedlicher Oberflaechenguete werden durch Aufbringen eines thermoplastischen Beschichtungsmaterials, gegebenenfalls mit Zusaetzen, regeneriert. Diese Schicht garantiert auf dem Metall eine gute Adhaesion bei gutem Langzeitverhalten. Der Kolben kann beliebig oft nach diesem Verfahren regeneriert werden.
Description
- Ί —
VEB Leuna-Werke . Merseburg,
"Walter Ulbricht"
LP 82 105
Titel der Erfindung
Verfahren zur Regenerierung abgenutzter bzw. verschlissener Kolben
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung verschlissener Kolben vorzugsweise für hydraulische Abstütz- und Ausfahrzylinder·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß die Laufflächen hydraulischer Kolben durch Gleitringe bzw«, Kolbenführungsringe gegen Verschleiß geschützt werden· So ist es bekannt, daß Polyamid, Polyacetal, Polyflnoride oder Polyurethane mehrschichtig oder mit zusätzlichen Haftmitteln auf neue Kolben aufzubringen sind, um sie vor Verschleiß zu schützen. Bei Abnutzung dieses Plastmaterials auf noch dimensionsgerechten Kolbengrundkörpern können diese nur durch das gleiche Verfahren mit Primern und/oder zusätzlichen Haftmitteln regeneriert werden
(DE-OS 2 335 452, 2 315 016, 2 423 916, 2 823 323, 2 109 332, 1 918 690)· Es werden außerdem hitzehärtende Harze mit verstärkenden Füllstoffen, beispielsweise Asbest, verwendet (DB-OS 203 306), wobei aus physiologischen Gründen asbesthaltige Materialien nicht mehr angewendet werden sollen· Die hitzehärtenden Materialien werden jedoch nur beireuen bzw· nicht abgenutzten Kolben eingesetzt. Überzüge auf Kolben mit Hinterschneidungen ζ·Β· Ringnut oder zusammengesetzte Kolben werden nach DB-OS 1 775 122 und IP 0 038 910 mit elastischen oder plastischen Werkstoffen vor Verschleiß geschützt· Alle diese bekannten Verfahren gehen davon aus, daß die metallische Oberfläche des Kolbens durch den Verschleiß nicht angegriffen wurde ·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, verschlissene Kolben von hydraulischen Abstütz- und Ausfahrzylindern, die durch bekannte Verfahren nicht mehr regeneriert werden können^wieder, einsatzfähig zu machen·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regenerierung von Kolben hydraulischer Abstütz- und Ausfahrzylinder zu entwickeln·
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Regenerierung abgenutzter bzw· verschlissener Kolben, insbesondere für hydraulische Abstütz- und Ausfahrzylinder gelöst, wobei erfindungsgemäß die ungleichmäßig abgearbeiteten metallischen Kolbengrundkb'rper unterschiedlicher Oberflächengüte durch Aufbringen eines thermoplastischen Beschichtungsmaterials aus Ethylen-VinylaTkohol-Copolymeren, gegebenenfalls mit Zusätzen, in einer Schichtdicke von 0,5 bis 1,4 mm, vorzugsweise 0,6 bis 1,2 mm, regeneriert werden·
Vorteilhafterweise erfolgt das Aufbringen des thermoplastischen Beschichtungsmaterials nach an sich bekannten Verfahren,
wie Sinterverfahren oder elektrostatisches Auftragen, an das sich gegebenenfalls eine spanabhebende Nachverarbeitung anschließt.
Hach dein erfindungsgemäßen Verfahren können Kolben, die infolge zu starker Abnutzung in ihren Dimensionen ein zu großes Spiel haben und verschrottet werden müßten, wieder voll einsatzfähig gemacht werden. Die Dichtungselemente können sowohl auf neue, aber im besonderen Maße auf abgenutzte, nicht mehr dimensionsgerechte Kolben ohne zusätzliche ^amerschicht aufgebracht werden· Derartige, bisher nicht regenerierbare Kolben können so in ökonomischer ?/eise wieder einsetzbar gemacht werden, da die aufzubringende thermoplastische Schicht ohne spezielle Vorbehandlung des Metalls eine gute Adhäsion bei gutem Langzeitverhalten garantiert· Ein weiterer Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die abgenutzten Kolben beliebig oft nach diesem Verfahren regeneriert werden können.
Ausfiihrungsbeispiele
Ein Kolben für einen hydraulischen Abstützzylinder, dessen
metallischer Grundkörper im -Dn.rortmeaaar—miruneL, von 90 mm
teilweise bis auf 89,2 mm abgenutzt worden war, wurde nach . dem erfindungsgemäßen Verfahren regeneriert· Als Gleitring befand sich im Originalzustand ein exfcrudiertes HD-Polyethylen-Band, das mittels eines Haftklebstoffes auf ein eingedrehtes Profil aufgebracht worden war. Reste dieses Bandes und des Haftklebstoffes befanden sich noch auf der Lauffläche des Kolbena. Die Lauffläche wurde mechanisch gereinigt und anschließend gründlich mit Xylol, und Methylenchlorid entfettet. Der Kolben wurde in einem Hochtemperatur-Wärmeschrank auf 453 K erwärmt und anschließend 5 sea. in ein Wirbelsinterbecken eingetaucht, das ein.Plastpulver auf Basis von Sthylen-Vinylalkohol=Copolymeren mit einer OH-Zahl von 24S mg KOH/g und einem Schmelzindex bei 463 K von 67 g/10 mm, welches
mit 10 Gew.-ίκ? Ba SO* und 10 Gewi.-% Pe2O- compoundiert war und eine Korngröße von 20 bis 315 pm hatte, enthielt. ITach dem Aufschmelzen des anhaftenden Pulvers wurde-der Vorgang noch 4 mal wiederholt. Die Wärmekapazität des Kolbens reichte aus, um das Pulver homogen aufschmelzen zu lassen, ein Hachwärmen war nicht notwendig. Die erzielte Schichtdicke betrug 920 "um. Durch Peindrehen wurde der Kolbendurchmesser auf die Arbeitsgröße von 90 mm Durchmesser gebracht. ITach 24stündiger Aushärtungszeit wurde der Kolben wieder in den Abstützzylinder eingebaut· lach einer Laufzeit von 10 Monaten wurde der Kolben, obwohl noch keine Beeinträchtigung seiner Punktionstüchtigkeit zu beobachten war, zur Beurteilung ausgebaut. Bezüglich der Schichtdicke, der Adhäsion auf dem Metall und der Oberflächenqualität der Beschichtung waren noch keine Veränderungen aufgetreten.
Beispiel 2 . -
Bin Kolben für einen hydraulischen Abstützzylinder, dessen metallischer Grundkörper im Durchmesser unrund, von 45 mm teilweise bis auf 44,4 mm abgenutzt war, wurde regeneriert. Als Gleitring befand sich im Originalzustand auf einer Ringnut ein elastisches Material, das mit einem Haftklebstoff aufgebracht war. Reste des Haftklebstoffes befanden sich noch in der Ringnut. Die Lauffläche wurde mechanisch gereinigt und anschließend mit Xylol und Methylenchlorid entfettet. Der Kolben wurde in einem Hochtemperatur-Wärmeschrank auf 478 K erwärmt und anschließend 6 see. in ein Wirbelsinterbeeken eingetaucht, das ein Plastpulver aus Ethylen-Vinylalkohol-Copoly,-meren mit einer OH-Zahl von 237 mg KOH/g, einem Schmelzindex bei 463 K von 59 g/10 min und einer Korngröße von 20 bis 315 um enthielt* JTach dem Aufschmelzen des anhaftenden Pulvers wurde der Vorgang noch 3 mal wiederholt. Die Wärmekapazität des Kolbens reichte aus, um das Pulver homogen aufzuschmelzen. Ein Hachwärmen war nicht erforderlich. Die erzielte Schichtdicke betrug 650 yum. Durch Peindrehen wurde der Kolbendurch-
messer auf die Arbeitsgröße von 45 mm Durchmesser gebracht. ITa eh 24stündiger Aushärtungszeit wurde der Kolben wieder in den Abstützzylinder eingebaut. ITach einer Laufzeit von 7 Monaten wurde der Kolben zur Beurteilung ausgebaut. Die Schichtdicke, die Adhäsion auf dem Metall und die Oberflächenqualität der Beschichtung waren in einem einwandfreien Zustand,
Claims (2)
- Srfindungsanspruch1. Verfahren zur Regenerierung abgenutzter bzw, verschlissener Kolben, inabesondere für hydraulische Abstütz- und Ausfahrzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß ungleichmäßig abgearbeitete metallische Kolbengrundkörper unterschiedlicher Oberflächengüte durch Aufbringen eines thermoplastischen Beschichtungsmaterials aus Sthylen-Vinylalkohol-Copolymeren, gegebenenfalls mit Zusätzen, in einer Schichtdicke von 0,5 bis 1,4 mm» vorzugsweise 0,6 bis 1,2 mm, regeneriert werden·
- 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des thermoplastischen Beschichtungsmaterials nach an sich bekannten Verfahren wie Sinterverfahren oder elektrostatisches Auftragen, gegebenenfalls mit spanabhebender Nachverarbeitung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24730183A DD213261A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Verfahren zur regenerierung abgenutzter bzw. verschlissener kolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24730183A DD213261A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Verfahren zur regenerierung abgenutzter bzw. verschlissener kolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD213261A1 true DD213261A1 (de) | 1984-09-05 |
Family
ID=5544446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD24730183A DD213261A1 (de) | 1983-01-18 | 1983-01-18 | Verfahren zur regenerierung abgenutzter bzw. verschlissener kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD213261A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3824780A1 (de) * | 1988-07-21 | 1990-01-25 | Lechler Elring Dichtungswerke | Kolben, insbesondere tauchkolben fuer kompressoren |
DE4421968A1 (de) * | 1994-06-23 | 1996-01-11 | Bilstein August Gmbh Co Kg | Dichtung für Dämpfungskolben |
-
1983
- 1983-01-18 DD DD24730183A patent/DD213261A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3824780A1 (de) * | 1988-07-21 | 1990-01-25 | Lechler Elring Dichtungswerke | Kolben, insbesondere tauchkolben fuer kompressoren |
DE4421968A1 (de) * | 1994-06-23 | 1996-01-11 | Bilstein August Gmbh Co Kg | Dichtung für Dämpfungskolben |
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