DD203788A1

DD203788A1 - RESONANCE CHAMBER ACCORDION

Info

Publication number: DD203788A1
Application number: DD23710282A
Authority: DD
Inventors: Gotthard Richter
Original assignee: Gotthard Richter
Priority date: 1982-02-01
Filing date: 1982-02-01
Publication date: 1983-11-02

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Produktion von Akkordeons. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den akustischen Gebrauchswert des Akkordeons zu erhoehen und die Klangfarbenkontraste extrem zu steigern. Diese Aufgabe wird durch eine Vergroeszerung der Diskantfuellungsflaeche und durch den Einbau zusaetzlicher, laengs der hinteren Gehaeusewand verlaufender Waende geloest. Der dadurch entstehende Hohlraum bildet in Verbindung mit einer weiteren zusaetzlichen Wand, die parallel zur Fuellungsflaeche ueber den hinteren Ventilklappenreihen verlaeuft und mit der hinteren Gehaeusewand abschlieszt, Resonanzkammern. Diese Resonanzkammern bewirken in Verbindung mit bekannten rueckverkoppelten Ventilklappen eine extreme Klangfarbenbeeinflussung bei den hinteren,ueberdeckten Tonlochreihen, waehrend die nicht ueberdeckten Tonlochreihen als Kontrast dazu die offene, normale Klangfarbe abstrahlen.The invention relates to the field of production of accordions. The invention has for its object to increase the acoustic usefulness of the accordion and to increase the tone color contrasts extremely. This task is solved by a Vergroeszerung the Diskantfuellungsflaeche and by the installation of additional, running along the back Gehaeusewand walls. The resulting cavity forms in conjunction with another additional wall, which runs parallel to the Füllungsflaeche over the rear valve flap rows and closes with the rear Gehaeusewand, resonance chambers. These resonance chambers, in conjunction with known feedback valves, cause an extreme change in the tone color of the rear, covered rows of tone holes, while the uncovered rows of tone holes radiate the open, normal timbre as a contrast.

Description

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a) Titel der Erfindung Resonanzkammerakkordeona) Title of the Invention Resonance Chamber Accordion

b) Anwendungsgebiet der Erfindungb) Field of application of the invention

Die Erfindung betrifft konstruktive Veränderungen des Diskantteils von Akkordeons.The invention relates to structural changes of the treble part of accordions.

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungenc) Characteristic of the known technical solutions

Es sind verschiedenartige Diskantkonstruktionen bekannt, die eine Beeinflussung der Klangfarbe der von den Tonlöchern abgestrahlten Klänge bezwecken. Als wirkungsvoll hat sich das Cassotto. auch Resonanzkanal genannt, erwiesen, das vor allem in. Solistenakkordeons üblicherweise eingebaut wird. Die Klänge der im Cassotto angeordneten Tonlöcher werden entsprechend der Cassottotiefe formanthaft beeinflußt, wobei eine von Ton zu Ton unterschiedliche Klangfärbung unvermeidlich ist.Various discant constructions are known which aim to influence the timbre of the sounds radiated by the sound holes. As effective has the Cassotto. also called resonance channel, proved, which is usually installed in. Soloist accordions. The sounds of the Cassotto arranged in the Tonlöcher are influenced formanthaft according to the Cassotto depth, with a tone-to-tone different sound color is inevitable.

Darüber hinaus wurden Diskantkonstruktionen vorgeschlagen, bei denen Resonanzkammern auf die normale Füllung so aufgesetzt werden, daß die Tonlöcher überdeckt sind. Je nach Abmessungen dieser Kammern lassen sich damit formanthafte oder teiltonbezogene Klangfarbenveränderungen der von den überdeckten Tonlöchern abgestrahlten Klänge erzielen und die Cassottowirkung wesentlich steigern. Nachteilig bei diesen Konstruktionen ist einerseits der große Raumbedarf, den derartige Resonanzkammern beanspruchen, und der au einer Beschränkung in der Chorbestückung führen muß . Zum anderenIn addition, discant constructions have been proposed in which resonance chambers are placed on the normal filling so that the tone holes are covered. Depending on the dimensions of these chambers, it is possible to achieve formant-like or pitch-related changes in the tone color of the sounds radiated by the covered sound holes and to increase the cassot effect substantially. A disadvantage of these constructions on the one hand, the large space requirements that claim such resonance chambers, and the au must cause a restriction in the choir piece. On the other hand

-1.Ftä1332*9S7223-1.Ftä1332 * 9S7223

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ist bei dieser Konstruktion unvermeidlich, daß alle Tonlöcher überdeckt und damit in der Klangfarbe beeinflußt werden. Die vom Musiker zwecks Klangvariierung zusätzlich geforderten normalen Klangfarben, die von freien Tonlöchern abgestrahlt werden, sind.nicht realisierbar. Es wurden auch Diskantkonstruktionen beschrieben, bei denen durch einen doppelten Griffboden Raum gewonnen wird, der zur Unterbringung der in ihrer Größe auf die jeweilige Tonlage abgestimmten Resonanzkammern genutzt wird. Nachteilig bei diesen Konstruktionen ist die unvermeidliche Verdickung des Griffes.is inevitable in this construction, that all tone holes are covered and thus affected in the timbre. The normal sound colors additionally required by the musician for the purpose of sound variation, which are radiated from free sound holes, are not realizable. Discant constructions have also been described in which space is gained by means of a double handle bottom, which is used to accommodate the resonance chambers which are matched in size to the respective pitch. A disadvantage of these constructions is the inevitable thickening of the handle.

d) Ziel der Erfindung.d) Object of the invention.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Resonanzkam— merprinzip im Diskantteil des Akkordeons zu verwirklichen und die zusätzlich geforderten normalen Klangfarben der unbeeinflußten Tonlöcher zwecks Klangvariierung zu erhalten.The object of the invention is to realize the resonance chamber principle in the treble part of the accordion and to obtain the additionally required normal tone colors of the unaffected tone holes for the purpose of sound variation.

e) Darlegung des Wesens der Erfindunge) Presentation of the essence of the invention

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende konstruktive Veränderungen gelöst: Der Gehäusequerschnitt wird derart vergrößert, daß zwischen den Tonlochreihen und den Stimmstöcken einerseits und der hinteren Gehäusewand andererseits Raum für die Resonanzkammern entsteht. Zur notwendigen Abtrennung des Druckraumes werden zwei zusätzliche Wände längs der hinteren Gehäusewand eingebaut. Eine weitere zusätzliche Wand über den hinteren Ventilklappenreihen bewirkt, daß in Verbindung mit bekannten rückgekoppelten Ventilklappen die Resonanzkammerwirkung,auf bestimmte Chöre beschränkt bleibt, während die übrigen Chöre den normalen, offenen Klang behalten.The object is achieved by the following structural changes: The housing cross-section is increased such that space between the Tonlochreihen and the vocal cords on the one hand and the rear housing wall on the other hand creates space for the resonance chambers. For the necessary separation of the pressure chamber, two additional walls are installed along the rear housing wall. Another additional wall above the rear rows of valves causes, in conjunction with known feedback dampers, the resonance chamber effect to be restricted to certain choirs, while the rest of the choirs retain the normal, open sound.

f) Ausführungsbeispielf) embodiment

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Diskantkonstruktion dargestellt. Es zeigen :In the drawing, various embodiments of the diskette construction according to the invention are shown. Show it :

Fig. 1: Diskantquerschnitt mit Resonanzkammern längs der hinteren Gehäusewand,1: treble cross-section with resonance chambers along the rear housing wall,

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Fig. 2: Teillängsschnitt durch ein Resonanzkammersystem mit schräger Längswand zur Begrenzung der Resonanzkammertiefe und mit seitlichen Begrenzungswänden für die Resonanzkammern>2: partial longitudinal section through a resonance chamber system with oblique longitudinal wall for limiting the resonance chamber depth and with lateral boundary walls for the resonance chambers

Fig. 3: Teillängsschnitt durch ein Resonanzkammersystem mit seitlichen Begrenzungswänden für die Resonanzkammern und mit abgestuften Begrenzungswänden für die Resonanzkammertiefe. 3: partial longitudinal section through a resonance chamber system with lateral boundary walls for the resonance chambers and with graduated boundary walls for the resonance chamber depth.

Fig. 4: Teilquerschnitt durch einen Diskant mit einem Hohlraum längs der hinteren Gehäusewand und mit eingesetzten Resonanzkammern.4: Partial cross section through a treble having a cavity along the rear housing wall and with inserted resonance chambers.

Fig. 5: Teilquerschnitt durch die hintere Gehäusewand des Diskants mit verschließbarer Öffnung als Zugang in die Resonanzkammern und zu den hinteren Ventilklappenreihen.Fig. 5: Partial cross section through the rear housing wall of the disk with closable opening as access to the resonance chambers and to the rear valve flap rows.

Bei einer ersten Ausbildungsform, in Fig. 1 dargestellt, dienen zusätzliche Wände 11 und 16, die längs der hinteren Gehäusewand 1 zwischen der Gehäusewand 1 und dem hinteren Stimmstock 3 verlaufen, zur Ausbildung einer Resonanzkammer 13· Mit der verlängerten Resonanzkammerwand 12 werden vier Tonlochreihen 4 überdeckt. Die Resonanzkammertiefe, die sich von der Blende 20 bis zur Resonanzkammerbegrenzungswand 16 erstreckt, ist auf die Töne dieser überdeckten Tonlochreihen abgestimmt. Bei einer über den gesamten Tonlagenbereich gleichbleibenden Resonanzkammertiefe wird eine formanthafte, bei einer abgestuften, nach hoher Tonlage zu abnehmenden Resonanzkammertiefe eine teiltonbezogene Klangfarbenbeeinflussung erzielt. Die vier außerhalb der Resonanzkammer 13 liegenden Tonlochreihen 4 strahlen normale, offene Klänge ab, die einen wirkungsvollen Kontrast zu den Resonanzkammerklängen bilden.In a first embodiment, shown in Fig. 1, serve additional walls 11 and 16, which extend along the rear housing wall 1 between the housing wall 1 and the rear voice stick 3, to form a resonance chamber 13 · With the extended resonance chamber wall 12 four Tonlochreihen. 4 covered. The resonant chamber depth extending from the aperture 20 to the resonator chamber boundary wall 16 is tuned to the tones of these overlapped tone hole rows. In the case of a resonance chamber depth which remains the same over the entire pitch range, a tone-related tone color influencing is achieved in a formant-like, in a stepped, after a high pitch to be reduced resonance chamber depth. The four rows of tone holes 4 lying outside the resonance chamber 13 radiate normal, open sounds, which form an effective contrast to the resonance chamber sounds.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Resonanzkammerbegrenzungswand 16 derart schräg verlaufend, daß nach hoher Tonlage hin eine abnehmende Resonanzkammertiefe und damit eine teiltonbezogene Klangfarbenbeeinflussung erzielt wird. Die Wände 1 5 zur seitlichen Begrenzung der Resonanzkammern 13 verstärken die Resonanzkammerwirkung.In the embodiment of Fig. 2, the resonance chamber boundary wall 16 is inclined so that after high pitch towards a decreasing resonance chamber depth and thus a teilton-related Klangfarbenbeeinflussung is achieved. The walls 15 for lateral confinement of the resonance chambers 13 enhance the resonance chamber effect.

Ii/Λ Ml IIi / Λ Ml I

Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind zwischen die Wände 15In the embodiment of Fig. 3 are between the walls 15th

zur seitlichen Begrenzung der Resonanzkammern 13 zusätzenAdd to the lateral boundary of the resonance chambers 13

liehe Teilwände 17 zur Begrenzung der Resonanzkammertiefe eingesetzt. Die nach hoher Tonlage hin abnehmende Resonanzkammertiefe bewirkt eine teiltonbezogene Klangfarbenbeeinflussung,Liehe partial walls 17 used to limit the resonance chamber depth. The resonance chamber depth, which decreases after a high pitch, causes a tone-related tone color influence,

In einer weiteren Ausbildungsform, in Pig. 4 dargestellt, wird der durch die zusätzlich eingebauten Wände 11 und 16 längs der hinteren Gehäusewand 1 gebildete Hohlraum dazu genutzt, separat gestaltete Resonanzkammern 18, beispielsweise als Plastspritzteile einzeln oder kompakt als Resonanzkammersatz, anzubringen. Die Abmessungen, speziell die Resonanzkammertiefe, werden entsprechend der bezweckten Klangfarbenbeeinflussung auf die Tonlage der überdeckten Tonlöcher 4 abgestimmt.In another form of training, in Pig. 4, the cavity formed by the additionally built-in walls 11 and 16 along the rear housing wall 1 is used to attach separately designed resonance chambers 18, for example as plastic injection molded parts individually or compactly as a resonance chamber set. The dimensions, especially the resonance chamber depth, are tuned to the pitch of the covered tone holes 4 in accordance with the intended tonal color influence.

Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist in die hintere Gehäusewand 1 eine Öffnung 19 eingelassen, die durch die lösbare Wand 14 verschlossen ist. Sie ermöglicht die Zugänglichkeit zu den überdeckten Ventilklappen 5 während des Fertigungsprozesses und im Reparaturfalle.In the embodiment of FIG. 5, an opening 19 is inserted into the rear housing wall 1, which is closed by the detachable wall 14. It allows accessibility to the covered valve flaps 5 during the manufacturing process and in case of repair.

Claims

invention claim

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1. accordion, characterized in that in the treble by enlargement of the Püllungsflache (2) and by the installation of additional, along the rear housing wall (1) extending walls (11) and (16) creates a cavity, in conjunction with another additional Wall (12), which runs parallel to the Püllungsflache (2) on the rear valve flap rows (5) and terminates with the rear housing wall (1), resonance chambers (13).

2. accordion, according to item 1, characterized in that the cavity formed by the additional walls (11) and (16) forms a single resonance chamber (13) with over the entire Tonlagenbereich constant depth.

3. accordion, according to item 1, characterized in that the by the additional walls (11) and (16) resulting cavity by dividing walls (15) is divided into a plurality of resonance chambers (13).

4. accordion, according to items 1, 2 and 3, characterized in that the additionally installed longitudinal wall (16) extends obliquely, such that the resonance chamber depth decreases to higher pitches.

5. accordion, according to items 1, 2 and 3, characterized in that the resonance chambers (13) by partial walls (17) are limited in depth.

6. accordion, according to items 1, 3, 4 and 5, characterized in that the partitions (15) which divide the lengthwise along the rear housing wall cavity into a plurality of resonance chambers (13)., Into the space between the filling (2) and extended resonance chamber wall (12) and thereby continue the division into a plurality of resonance chambers (13) into this space.

7. Accordion, according to point 1, characterized in that in the by the installation of additional, along the rear housing wall (1) extending walls (11) and (16) resulting cavity separately designed resonance chambers (18) are used

/ \ Ό Δ I/ \ Ό Δ I

those tuned in their dimensions according to the intended Klangfarbenveränderung to the sounds of the covered Tonlöcher (4).

8. Accordion, according to item 7, characterized in that the
used resonance chambers (18) are designed as a compact resonance chamber set.

4 sheets of drawings