DD141664A1 - Greifersteuerkurve in bogenauslegern von bogenverarbeitenden maschinen - Google Patents
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Description
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Greifersteuerkurve in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, bestehend aus einer Anlauf- und einer Ablaufkurve.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Durch die DE-AS 2 040 670 ist eine Greifersteuerkurve an Bogenauslegern von Druckmaschinen bekannt· Die Kurve ist geteilt. Sie besteht aus einer Greif erö'f fnungs- und einer Greif erschließkurve, wobei die Greiferöffnungskurve als eine Über den Großteil der Länge geradlinige Koppel eines dreigliedrigen Kurbeltriebes mit gleichlangen Kurbelarmen ausgebildet ist.
Durch eine derartige Anordnung der Greiferöffnungskurve soll ein möglichst langer Verstellweg unter Beibehaltung eines konstanten Anlaufwinkels gewährleistet werden,, Nachteilig an dieser Kurve ist, daß Öffnungs«- und Schließ» kurve nicht aus einem Stück bestehen, sondern geteilt sind. Die Kurve weist somit keine in sich geschlossene Laufbahn auf. Durch die unterbrochene Lauffläche zwischen Öffnungs- und Schließkurve treten Sprünge im Kurvenverlaufauf., wodurch ein erhöhter Verschleiß an Kurvenrolle und Lauffläche auftritt, Darüberhiriaus wirkt eine unterbrochene Kurvenbahn geräuschfördernd.
Der Verschleiß wird außerdem dadurch erhöht, daß im Übergangsbereich von Öffnungs- und Schließkurve die Kurvenrolle nur auf eine um ca« 50 % reduzierte Laufflächenbreite abrollt, wobei in diesem Bereich die Greifer maximal geöffnet sind, d, he durch die Greiferöffnungsfeder wirken die maximal im System auftretenden Kräfte auf die Kurvenrolle und damit auf die Kurve,
Es tritt bei verringerter Lauffläche.demnach eine erhöhte Flächenpressung aufe
nachteilig wirkt sich auch die Ausbildung der Öffnungskurve als Koppel ause Dadurch ist die Öffnungskurve nicht direkt5 sondern nur über Zwischenglieder am Maschinengestell angeordnete Die Lagerpunkte zwischen Koppel und Hebelarmen werden bei jedem Rollenanlauf belastet, was zu einer Vergrößerung des Lagerspiels führt und somit Verschleiß und Geräusch fördert. Außerdem ist die Herstellung der Greifersteuerkurve mit großem Aufwand verbundene
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Greifersteuerkurve mit einem einfachen Aufbau unter Realisierung eines großen Verstellbereiches zu schaffen, die ein gutes Geräuschverhalten aufweist und darüberhinaus verschleißfest ist„
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Aufgabe der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Greifersteuerkurve in Bogenauslegern zu schaffen, die zwischen Greiferöffnungs- und Greiferschließkurve eine in sich geschlossene Laufbahn aufweist und die innerhalb ihres Verstellbereiches einen gleichbleibenden Anlaufwinkel für die Rolle und ein gleichbleibendes Ablaufgesetz aufweist. .
- Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die aus einem Teil bestehende und mit einer Anlauf- und einer Ablaufkurve versehene Greiferöffnungskurve konzentrisch zur Wagenumlenkbahn angeordnet ist und die Anlaufkurve mit einem stetig veränderlichen Krümmungsradius ausgefertigt ist. Die Greifersteuerkurve ist direkt am Maschinengestell angeordnet und als Schwinge eines Koppelgetriebes ausgebildet. Dem Koppelgetriebe ist ein aus Handhebel, Stellwelle und Schneckengetriebe bestehendes Verstellgetriebe vorgeordnet. ' Nach einer anderen Variante ist das Verstellgetriebe direkt an "*) der Greifers teuer kurve angeordnet.
Die Kraftrichtung der Zugfeder und die Richtung der von der Rolle auf die Greifersteuerkurve aufgebrachten Greiferöffnungskräfte sind annähernd parallel.
Das Kurvengesetz der Anlaufkurve ist vorzugsweise als Trochoide • ausgebildet.
Eine derartige Ausgestaltung und Anordnung der Greifersteuerkurve weist den Vorteil auf, daß sie eine geschlossene Kurvenbahn besitzt, wodurch Unstetigkeiten im Kurvenverlauf und somit erhöhte Verschleißerscheinungen an Kurvenbahn und Rolle vermieden werden. Die geschlossene Kurvenbahn gewährleistet ein geräuscharmes Abrollen der Kurvenrolle auf die Bahn. Der stetig veränderliche Kurvenverlauf der Anlaufkurve mit einem vorzugsweise dem Verlauf einer Trochoide entsprechenden Kurven-
gesetz gewährleistet einen stetig gleichbleibenden Anlaufwinkel der Rolle zur Kürvenbahn innerhalb des Schwenkbereiches der Greifersteuerkurve, de fe« für alle Greiferöffnungspunkte.
Die Anordnung der Greifersteuerkurve als Schwinge und die daraus resultierende direkte Anordnung am Maschinengestell verringert das Lagerspiel und überträgt die Greiferöffnungskräfte direkt auf das Maschinengestell* Durch die Verringerung der Lagerstellen reduziert sich der Verschleiß. Die Greifersteuerkurve ist einfach im Aufbau und sie läßt sich mit einfachen Mitteln um den Lagerbolzen verschwenken.
Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden» In den Zeichnungen zeigt
Figur 1: Teil des Bogenausleger mit der Greifersteuerkurve Figur·2: Andere Variante der Verstellmöglichkeit der Greifersteuerkurve
Figur 1 zeigt einen Teil eines Bogenausleger.· einer Druckmaschine mit dem Auslegerstapel 1 und der-Wagenbahn 2, in der im konstanten Abstand zueinander Greiferwagen 3 geführt werden« Der Greiferwagen 3 besteht aus dem Greifer 5 und dem Rollenhebel 6 mit der Kurvenrolle 7« Am Auslegerstapel 1 sind vordere Bogenanschläge 8 befestigt«
Im Bereich der Bogenfreigabe durch den Greiferwagen 3 ist an einem Lagerbolzen 11 konzentrisch zur kreisbogenförmigen Wagenumlenkbahn 9 eine, eine Anlaufkurve 10,1 und eine Ablaufkurve 10.2 aufweisende Greifersteuerkurve 10 angeordnet. Über eine Koppel 12 und einem Hebel 13 ist die Greifersteuerkurve 10 mit der im Maschinengestell gelagerten Querwelle 14 verbunden.
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Hebel 13, Koppel 12 und Greifersteuerkurve 10 sind mittels Bolzen 15 in der genannten Reihenfolge antriebsmäßig verbunden« Die genannten Elemente bilden ein Koppelgetriebe 13, 12, 10, von denen die Greifersteuerkurve 10 als Schwinge ausgebildet ist. Auf der Querwelle 14 ist ein Schneckenrad 16 befestigt, in das eine auf einer Stellwelle 17 angeordnete Schnecke 18 eingreift. Schneckenrad 16 und Schnecke 18 bilden ein Schneckengetriebe 16, 18.
Die Stellwelle 17 ist im Maschinengestell gelagert und mit einem Handhebel 20 versehen.
^ Zur Herausdrückung aller Lagerspiele aus dem Koppelgetriebe 13, 12, 10 und dem Schneckengetriebe 16, 18 ist an der Greifersteuerkurve 10, eine am Maschinengestell befestigte Zugfeder 4 angeordnet, deren Kraftrichtung annähernd parallel zur Richtung der von der Rolle 7 auf die Greifersteuerkurve 10 aufgebrachten Greiferöffnungskräfte ist.
Hach einer anderen Ausführungsform gemäß Figur 2 ist das Schnekkengetriebe 16, 18 direkt an der Greifersteuerkurve 10 angeordnet. Pur die Punktion ergeben sich daraus keine Vorteile. Der Aufbau der Einrichtung wird dadurch jedoch einfacher. Im Ausführungsbeispiel ist der Greiferwagen 3 direkt am Kettenkreis angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, den Greiferwagen 3 auf einer separaten Wagenbahn zu führen und über Koppeln am Kettenkreis anzulenken.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Der vom letzten nicht dargestellten Druckwerk vom Greifer 5 des Greiferwagens 3 übernommene Bogen 21 wird über den Ausleger-. stapel 1 gefördert, vom Greifer 5 freigegeben und auf dem Auslegerstapel 1 abgelegt.
Die Preigabe des Bogens 21 wird durch das Auflaufen der Rolle 7 auf die.Anlaufkurve 10,1, wodurch der Rollenhebel 6 geschwenkt und der Greifer 5 geöffnet wird, bewirkt. Der Greifer 5 wird im gesamten Bereich des Auslegerstapels 1 an der Bogenfreigabestel-Ie offengehalten, bis die Rolle 7 von der Ablaufkurve 10.2 abläuft und.der Greifer 5 durch eine nicht dargestellte Greiferfeder wieder schließt,
notwendige Veränderungen des Greiferöffnungspunktes, beispielsweise bei Verarbeitung eines anderen Bedruckstoffes, werden durch Schwenken der Greifersteuerkurve 10 um den Lagerbolzen erreicht j wobei ein Rechtsschwenk eine zeitigere und ein Links-' schwenk eine spätere Öffnung des Greifers 5 bewirkt. Die Schwenkbewegung der Greifersteuerkurve 10 wird über den Handhebel 20, der Stellwelle 17 und dem Schneckengetriebe 16, auf die Querwelle 14 eingeleitet und von dieser über den Hebel 13 und der Koppel 12 auf die Greifersteuerkurve 10 übertragen« Hach der Ausführungsform gemäß Figur 2 wird die Stellbewegung direkt vom Schneckengetriebe 16, 18 auf die Greifersteuerkurve 10 übertragen«
Claims (7)
- Erfindungsanspruch· Greifersteuerkurve in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, mit einer Anlauf-
und einer Ablaufkurve zur Steuerung der Offnungs- und
Schließbewegung der Greifer, wobei der Anlaufwinkel zwischen Kurvenrolle und Anlaufkurve für alle Greiferöffnungspunkte
konstant ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Teil bestehende und mit einer Anlauf- und einer Ablaufkurve (10.1, 10,2) versehene Greiferöffnungskurve (10) konzentrisch zur kreisbogenförmigen Wagenumlenkbahn (9) angeordnet ist und
die Anlaufkurve (10.1) mit einem stetig veränderlichen
Krümmungsradius ausgeführt ist. - 2. Greifersteuerkurve nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvengesetz der Anlaufkurve (10.1) dem Gesetz einer
Trochoide folgt. - 3· Greifersteuerkurve nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersteuerkurve (10) als Schwinge eines Koppelgetriebes (13, 12,10) ausgebildet ist.
- 4· Greifersteuerkurve nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Koppelgetriebe (13, 12, 10) ein aus Handhebel (20),
Stellwelle (17) und Schneckengetriebe (16, 18) bestehendes
Verstellgetriebe (20, 17, 16, 18) vorgeordnet ist. - 5. Greifersteuerkurve nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgetriebe (20, 17, 16, 18) direkt der
Greifersteuerkurve (10) zugeordnet ist.. - 6. Greifersteuerkurve nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftrichtung der Zugfedern (4) und die Richtung der von der Rolle (7) auf die Greifersteuerkurve (10) aufgebrachten Greiferoffnungskrafte annähernd parallel wirken.
- 7. Greifersteuerkurve nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersteuerkurve (10) direkt am Maschinengestell angeordnet ist.T 7 .·/TT
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