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CH97330A - Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung von elektrischem Strom. - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung von elektrischem Strom.

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Publication number
CH97330A
CH97330A CH97330DA CH97330A CH 97330 A CH97330 A CH 97330A CH 97330D A CH97330D A CH 97330DA CH 97330 A CH97330 A CH 97330A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
capsule
sleeve
melting
contact
electrical current
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gessler Alfonso De
Original Assignee
Gessler Alfonso De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Gessler Alfonso De filed Critical Gessler Alfonso De
Publication of CH97330A publication Critical patent/CH97330A/de

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Description


      Vorrichtung    zur selbsttätigen Schaltung von elektrischem Strom.    Die Erfindung     betrifft    eine Vorrichtung  zur selbsttätigen Schaltung von elektrischem  Strom, beispielsweise für elektrische     Heizvor-          richtungen    aller Art, bei denen es sich darum  handelt, bei Erreichung     bezw.    Überschreitung  bestimmter Temperaturgrenzen die Wärme  zuführung zu unterbrechen     bezw.    zu regeln,  wobei     zweckmässigerweise    gleichzeitig auch  eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt  werden kann, die die Stromunterbrechung  erkennen lässt.  



  Bei der den Gegenstand der Erfindung  bildenden Vorrichtung wird bei Erreichung  einer bestimmten Temperatur ein zwei     Kon-          taktstücke    leitend miteinander verbindender  Metallpfropfen zum Schmelzen gebracht und  verbindet nach seinem Abfliessen und Er  starren zwei andere Kontaktstücke leitend  miteinander.  



  Dabei kann die Anordnung auch so ge  troffen sein, dass das herabfliessende, wieder  erstarrende Metall gleich einen zweiten Strom  kreis schliesst, der entweder dazu dient, die  Heizvorrichtung bei niedrigerer Temperatur  als     bisher    weiter zu benutzen oder eine An-         zeigevorrichtung    in Tätigkeit zu setzen, die  erkennen lässt, dass eine Stromunterbrechung  stattgefunden hat.  



  Derartige Vorrichtungen können im be  sonderen Verwendung finden für     Vulkanisier-          vorrichtungen    zum Ausbessern     von    Schäden  an     Luftschläuchen    und Laufdecken von Reifen  für Fahrräder, Automobile und Motorräder.  Gerde bei Vorrichtungen dieser Art kommt  es sehr darauf an, bei Erreichung einer be  stimmten Temperatur die     Stromzuführung    zu  unterbrechen,     bezw.    einen andern Strom ein  zuschalten, der zur Fortsetzung der     Vulkani-          sierung    eine niedrigere Temperatur liefert.  



  Selbstverständlich ist die Erfindung nicht  auf solche     Vulkanisiervorriehtungen    be  schränkt, sie kann für alle möglichen elek  trisch beheizten Vorrichtungen benutzt werden.  



  Auch für solche Fälle, wo es sich nicht  gerade um elektrische     Beheizung    handelt, bei  Erreichung einer bestimmten Temperatur je  doch eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit  gesetzt werden soll, ist die Vorrichtung zu  gebrauchen. Beispielsweise kann. man sie mit       Achslagern    von     Eisenbahnfahrzeugen    in Ver-      Bindung bringen derart, dass beim Warm  laufen der Lager die Legierung der Vorrich  tung zum Schmelzen kommt und durch Ein  schalten eines Stromkreises eine Signalvor  richtung betätigt.  



  Von ähnlichen Vorrichtungen     bekannter     Art unterscheidet sich die vorliegende da  durch, dass sie infolge möglichst einfacher  Gestaltung ihrer Bestandteile stets sicher und  zuverlässig arbeitet. Die Kapsel, welche die  Schmelzlegierung enthält, kann so ausgebildet  sein, dass in jeder Lage ein sicheres Ab  fliessen des Metalls von den einen Kontakt  stellen zu den andern stattfindet, ohne dass  die Gefahr besteht, dass einerseits keine  Stromunterbrechung stattfindet, anderseits  etwa der neue     Kontakt    nicht oder unvoll  kommen zustande kommt.

   Das kann im     be-          sondern    auch dadurch erreicht werden, dass  die Kapsel vollkommen glatte Innenwände  besitzt und dass die Kontakte; die in der  Wandung der Kapsel sitzen, möglichst ge  ringe Flächenausdehnung besitzen. Auch  etwaige Verluste an     flüssigem    Metall infolge       Ausfliessens    aus feinen     Öffnungen    der Kapsel,  wie dies bei     bekannten    Sicherungen vor  kommt, kann dadurch völlig vermieden wer  den, dass die Kapsel allseitig abgeschlossen  ausgebildet ist.  



  Zur Veranschaulichung der Erfindung  dient die beigegebene Zeichnung, welche eine  beispielsweise Ausführungsform der V     orrich-          tung    zur Darstellung bringt, und zwar ist       Fig.    1 eine Aussenansicht;     Fig.    2 eine Drauf  sicht von unten;     Fig.    3 ist ein Längsschnitt,       Fig.    4 ein Querschnitt nach der Linie     -1-B     der     Fig.    5,     Fig.    5 ein Längsschnitt entspre  chend der     Fig.    3, jedoch in der Stellung, bei  welcher der     Kontakt    hergestellt ist.  



  1 ist die Schmelzkapsel, welche aus einer  zylindrischen Hülse besteht, die an einer  Seite einen Deckel oder ein     Verschlussstück     2 besitzt. In der Wandung der Kapsel 1,  welche in der Regel aus Isoliermaterial be  steht, sind zwei Paare einander gegenüber  liegender     Kontaktstücke    3, 4     bezw.    5, 6 aus  Metall angeordnet.    Zwischen den     Kontaktstücken    3, 4 be  findet sich ein die Schmelzlegierung darstel  lender Metallpfropfen 7. Die Schmelzkapsel  ist angeordnet innerhalb einer Hülse 8 aus  Isoliermaterial.

   An der Aussenwand dieser  Hülse sind einander gegenüberliegend zwei       Kontaktfedern    9, 10 bei 11     bezw.    12 ange  schraubt, an deren freien Enden Kontakt  stifte 13, 14 sich befinden, die durch Boh  rungen 15, 16 der Hülsenwand hindurch  gehen und sich bei entsprechender Stellung  der Schmelzkapsel 1 gegen zwei der Kon  takte 3, 4     bezw.    5, 6 anlegen können.  



  Die Stromzuführung erfolgt     mittelst    der  Drähte 17, 18, die an den Schrauben 11, 12  endigen. Die Hülse 8 ist an ihrem untern  Ende mit einem Gewindezapfen 19 versehen,  der dazu dient, die Sicherung in der Vor  richtung, bei welcher sie benutzt wird, in       entsprechenderWeise    anzubringen. Am     (;runde     der     Ausbohrung    der Hülse 8 ist eine Spiral  feder 20 angeordnet, welche das Bestreben  hat, die Schmelzkapsel 1 nach oben zu       drücken    in die Lage, welche aus     Fig.    1 und  3 ersichtlich ist.  



  Diese Anordnung hat den Zweck, die  Schmelzkapsel so weit aus der Hülse 8 vor  stehen zu lassen, dass man sie im Falle ein  getretener Stromunterbrechung bequem mit  dein Finger anfassen und herausnehmen kann.  Da aber in dieser Stellung die     Kontakte    3, 4       bezw.    5, 6 sich nicht in einer Linie mit den  federnden     Kontaktstiften    13, 14 befinden,  muss dafür 'Sorge getragen werden, dass       zwecks    Schliessung des Stromkreises die  Schmelzkapsel eine entsprechende Stellung  einnimmt.

   Das wird dadurch bewirkt, dass  durch eine Druckschraube 21 die Kapsel  gegen den     Druck    der Feder 20 so weit nach  unten gedrückt wird, bis die     Kontakte    3, 4       bezw.    5, 6 sich mit den Kontaktstiften 13,  14 berühren; diese Stellung ist aus     Fig.    5  der Zeichnung ersichtlich.  



  Die Druckschraube ist an einem dreh  baren Arm 22 angebracht, der seitlich aus  geschwungen werden kann, so dass man die  Schmelzkapsel aus der Hülse herausnehmen  und nach eingetretener     Stromunterbrechung         in umgekehrter Richtung wieder einsetzen  kann. Wenn infolge Erreichung einer be  stimmten Temperaturgrenze die Metallegierung  7 zum Schmelzen kommt, so fliesst das Me  tall in der Kapsel nach unten und sammelt  sich an der mit 23 bezeichneten Stelle an,  wo es wieder erstarrt.  



  Damit die Schmelzkapsel stets in der  richtigen Lage zu den Kontaktstiften 13, 14  eingeführt wird, ist sie am Umfang mit  Längsnuten     2.1,    25 versehen, die als Füh  rung für die Kontaktstifte 13, 14 dienen.  



  An Stelle einer geschlossenen Führungs  hülse 8 könnte man natürlich ebensogut auch  zwei geteilte, einander gegenüber angeordnete  Führungsstücke verwenden, an welche die  Kontaktfedern in gleicher Weise wie bei der  geschlossenen Hülse anzubringen wären.  



  An Stelle einer Schmelzkapsel aus Iso  liermaterial kann man auch eine ebensolche  Kapsel aus Metall benutzen;     nur    müssen  selbstverständlich in diesem Falle die Kon  taktstücke 3, 4     bezw.    5, 6 durch einen Ring  aus Isoliermaterial von dem Metall der Kapsel       ;getrennt    sein.  



  Es ist noch zu bemerken, dass man     zweck-          anässig    zur Schliessung des Stromkreises Me  tallegierungen verwendet, die die Eigenschaft  besitzen, sich beim     Erkalten    auszudehnen,  wodurch ein sicheres     Anhaften    des Pfropfens  erzielt wird. Ferner kann man auch durch  Bestreichen der Kapselwandung mit     geeig-          iieten    Substanzen das leichte Herabfliessen  .des geschmolzenen Metalls begünstigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung -von elektrischem Strom, bei welcher bei Er reichung einer bestimmten Temperatur ein zwei Kontaktstellen verbindender llIetall- pfropfen zum Schmelzen kommt und nach dem Abfliessen und Erstarren zwei andere Kontaktstellen verbindet, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schmelzkapsel aus einer Hülse mit glatter Innenwandung besteht, in deren Wandung Kontakte von möglichst geringer Flächenausdehnung bündig mit der Aussen- und Innenwand eingesetzt sind, wäh rend die Stromzuführung durch Kontaktstifte erfolgt, die mit den Kontakten der Hülse korrespondieren.
    UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte federnd ausgebildet sind, am äussern -Um fang einer aus Isoliermaterial bestehenden Hülse sitzen und durch Löcher in den zur Aufnahme der Schmelzkapsel dienenden Hohlraum der Hülse hineinragen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass die Schmelzkapsel mit Längsnuten versehen ist, die dazu dienen, die Kapsel beim Einführen in die Hülse in richtige Stellung zu den Kon taktstiften zu bringen. 3.
    Vorrichtung nach Pateritansprnch, dadurch gekennzeichnet, dass an) Boden der als Isolierhülse ausgebildeten Schmelzkapsel eine Feder angebracht ist, unter deren Wirkung die Schmelzkapsel nach oben gedrückt wird, so dass inan sie bequem herausnehmen kann, während zur Siche rung der Kapsel in der Kontaktstellung eine Druckschraube dient. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse zylindrische Forin besitzt.
CH97330D 1920-07-28 1921-07-14 Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung von elektrischem Strom. CH97330A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE31468X 1920-07-28

Publications (1)

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CH97330A true CH97330A (de) 1923-01-16

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ID=5622096

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CH97330D CH97330A (de) 1920-07-28 1921-07-14 Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung von elektrischem Strom.

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AT (1) AT96930B (de)
CH (1) CH97330A (de)
DK (1) DK31468C (de)

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DK31468C (da) 1923-03-26
AT96930B (de) 1924-05-10

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