Jiitnehmer für Drehbänke. Die Erfindung bezieht sich auf einen Mitnehmer für Drehbänke, bei dem zum Festspannen des Werkstückes drehbare, ex zentrische Backen zur Anwendung kommen. Die Verwendung solcher Backen für Dreh bankmitnehmer ist nun zwar nichts neues, jedoch sind am Gegenstande der vorliegen den Erfindung Verbesserungen getroffen, die den neuen Mitnehmer früheren AusNihrun- gen gegenüber vorteilhafter gestalten.
Ein Ausführungsbeispiel des vorliegen- . den Mitnehmers ist auf der Zeichnung dar- gestellt. Fig 1 zeigt einen Längsschnitt; Fig. 2 und 3 veranschaulichen Ansichten, bezw. Schnitte nach den Linien A-13 und C-D in Fig. 1.
Der Mitnehmer besteht in der Hauptsache aus zwei Teilen, nämlich der Befestigungs nabe 1 und dem Backengehäuse 2.
In der Befestigungsnabe sitzt eine Büchse 3, die mit einer Gewindebohrung versehen ist, mit der das Ganze auf die Drellbankspin- del geschraubt wird. Nabe 1 und Büchse 3 sind zwar durch einen heil 1 gegen die gegenseitige Verdrehung gesichert, jedoch lässt diese Sicherung ein gegenseitiges Ver- schieben in Eiclrtung der Längsachse zu.
Gegenüber der Beil ist die Büchse am Um fange mit einer duergerichteteri Riffelung 5 versehen, in die ein in der Nabe sitzender Stift 6 federnd eingreift.
Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin, dass das Backengehäuse entsprechend der Länge des Drehbankkörners, der wie bei andern Mitnehmern in der Spindel verbleibt, aclisial verstellt werden kann. Wenn zum Beispiel der Körner zu weit vorsteht, muss das Backengehäuse vorgeschoben werden und das Umgekehrte ist der Fall, wenn der Kör ner zu kurz ist.
Das \'ersclrieben des Backen gehäuses mit der Nabe auf der Büchse ist möglich, wenn der Stift G so weit. zurück gezogen wird, dass er ausser Eingriff mit der Riffelung 5 kommt.
Das Backengehäuse selbst sitzt nicht= un- hewegliclr, sondern lose auf seiner Nabe. Es ist radial etwas verschiebbar, und zwar in Richtung einer die beiden Backenachsen 7 verbindenden Geraden. Zu diesem Zwecke ist bei der vorliegenden Ausführung die Nabe mit einem Bunde 8 versehen, den das Gehäuse mit einem Überwerfe 9 von hinten umfasst.
Eine den Boden des Gehäuses bil dende Scheibe 10 legt sich gegen die vordere Fläche der Nabe und verhindert zusammen mit dem Überwerfe die aclrsiale Verschie- bun.z des Gehäuses. Die radiale Verschiebbarkeit des Gehäu ses ermöglicht das Einspannen und Bear- beitc@n von unrunden Gegenständen, ohne dass dabei der Körner einen einseitigen Druck erhält.
Wenn zum Beispiel das Gehäuse starr auf der Nabe sässe, so würde beim Ein spannen einer etwas schlagenden Stange nur eine der exzentrischen Backen fassen, also ein erheblicher einseitiger Druck auf den Körner ausgeübt. Durch die Verschiebbar keit des Gehäuses wird dies vermieden; denn wenn beim Einspannen einer etwas exzen- trisehen Stange beide Backen nicht gleich zei.t:ig fassen, so wird das Gehäuse so lange in Richtung der nichtfassenden Backe ver schoben, bis auch diese das Werkstück er greift. Einen einseitigen Druck wird also die Körnerspitze in diesem Falle nicht er leiden.
Die radiale Verschiebbarkeit des Ge häuses ermöglicht auch ein leichtes Lösen der Backen, wenn diese sich festgeklemmt haben. Wird nämlich in diesem Falle der Gegenkörner etwas gelockert, während der Mitnehme: weiterdreht, so fängt das Werk stück an, zwischen den Spitzen der Körner zu klappern. Durch dieses Klappern werden die festgeklemmten Backen sich von selbst lockern, so dass das Ausspannen des Werk stückes weiter keine Schwierigkeiten macht.
1:l2 Innern rles Gehäuses sind nun die Teile zur Führung und Drehung der Backen 1.1 untergebracht, die zum Fassen und Ein spannen des Werkstückes um ihre Achse 'i drehbar sind.
Die Führung der Backen 11 geschieht durch zwei Scheiben 12 und. 13, von denen die eine, 1 , mit. der Vorderkante des Gehäu- ses gflatt abschneidet und dessen Deckel bil det. Der Abstand der beiden Scheiben 9\3 und 13 entspricht. genau der Dicke der Backen, so dass diese sich' nicht in Richtung ihrer Achse bewegen können. Die beiden Scheiben 1\' und 13 hängen durch Schrauben 111 miteinander zusammen und sind im Ge- trä use drehbar geführt..
Deren Herausfallen wird durch zwischenliegende, die Schraube n 1l. umgeben-le Distanzhülsen 15 verhindert, die mit Bunden in eine Eindrehung 16 der innern Gehäusewand eingreifen.
Die Achsen 7 der Backen 11 sind in, ein ander gegenüberliegenden Bohrunzen der Scheiben 1? und 13 gefiilrrt und mit. einem zwischen letzteren befindlichen Vierkant 17 versehen, der zur Mitnahme der zu drehen den Backe dient.
Die Drehung der Backenachsen wird durch ein zwischen der innern Scheibe 13 und der den Boden des Gehäuses bildenden Scheibe 10 befindliches Zahngetriebe be wirkt. Auf der Scheibe 10 ist nämlich: ein die mittlere Bohrung umgebender Zahn kranz 18 befestigt, der mit. an den Backen achsen befindlichen Zahnrädchen 19 in Ein griff steht.. Zum Einspannen eines auf der Körnerspitze sitzenden Werkstückes wird das Gehäuse von Hand entsprechend gedreht, also auch der Zahnkranz 18, der durch Ver mittlung der Scheibe 10 mit dem Gehäuse verbunden ist..
Damit. das Drehen cier Bak- kenachsen wirklich erfolgt, sind dieselben nicht im Kreise beweglich, sondern in dieser Richtung festgestellt.. Zu diesem Ztvecke sind sie über die Scheibe 10 hinaus ver längere. und in Büchsen 20 gelagert, die in radialen Nuten der am Gehäuse liegenden Stirnflächen der Nabe 1 und Büchse 3 ge führt sind, die also mir eine radiale Ver schiebung der Achsen und somit. auch des Gehäuses zulassen.
Damit, durch diese Anordnung die Dre hung des Gehäuses nicht behindert tvird, sind in der Scheibe 10 kreisbogenför n:i"-e Schlitze ?1 vorgesehen, durch die die Backen achsen geführt sind.
Der neue Mitnehme:' zeichnet sich frii- heren Ausführungen gegenüber nicht nur durch die radiale Verschiebbarkeit des Ge häuses, sondern auch durch dessen voll kommen Oatte Aussenseite aus, welche die sonst so häufig durch Fassen der Kleider vorkommenden Unfälle ausschliesst.
Wenn der Mitnehmer nicht. mit einer weiteren Einrichtung versehen wird, so ist es beire Einspannen oder Löseei von Werk stücken immer noch notwendig, die Dreh bankspindel stillzuset.zen, da ja zum Bewe gen der Backen das Gehäuse 2 gegen die 'Nabe 1 verdreht werden muss. Entgegen der Drehrichtung der Drehbankspindel ist dies schon möglich, jedoch nicht im gleichen Drehsinne.
Das Verdrehen des Gehäuses 2 in jeder beliebigen Richtung ohne Unterbrechung der Spindeldrehung wird nun durch eine Art Differentialgetriebe ermöglicht, das zwischen Nabe 1 und Gehäuse 2 eingeschaltet ist.
Zii diesem Zwecke sind an der Nabe 1 einige lose drehbare Kegelräder 22 ange bracht, deren Achsen 23 radial von der Nabe abstehen. Einerseits stehen diese Kegelräder mit einem an der Rückwand des Gehäuses 2 befestigten Zahnkranze 24 in Eingriff. An derseits kämmen die Kegelräder mit einem Zahnkranze 25, der an einer zu einem Ge häuse ausgebildeten, lose auf der Nabe 1 drehbaren Scheibe 26 sitzt.. Die achsiale Ver schiebung dieser Scheibe wird durch einen Stellring 27 verhindert.
Die Wirkung dieser Anordnung ist. fol gende: Angenommen, der Mitnehmer dreht in der durch einen Pfeil (Feg. 2) angedeuteten Richtung. Wird nun das Gehäuse 2 fest gehalten, so dreht sich die Nahe 1 trotzdem weiter, wobei die Backen 11 mitgenommen werden und sich um ihre eigene Achse dre hen, und zwar im selben Sinne wie der ganze Mitnehmer. Sie werden sich also schliessen. Das Differentialgetriebe tritt dabei nur insofern in Tätigkeit, als durch dessen Vermittlung die lose Scheibe 26 in dersel ben Richtung wie die Nabe 1 aber mit grö sserer Geschwindigkeit. gedreht. wird. Zum Öffnen der geschlossenen Backen wird nun die Scheibe 26 festgehalten und es wird da durch dasjenige eintreten, was ohne die neue Anordnung gar nicht oder nicht gut mög- lieh ist.
Das Gehäuse 2 wird sich im selben Sinne wie die Nabe 1, jedoch mit grösserer Geschwindigkeit drehen und die Backen öffnen.
Sind beide Teile, also das Gehäuse 2 und die Scheibe 26 freigegeben, so wird von kei ner Seite eine treibende Kraft auf die Kegel räder 22 ausgeübt, weshalb sich diese auch nicht um ihre Achsen drehen werden. Das Gehäuse 2 und die Scheibe 26 werden sich also im selben Sinne und mit gleicher Ge- schwindi,gkeii mit der Nabe 1 drehen.
Da zum Öffnen und Schliessen der Bak- ken nur entweder das Gehäuse 2 oder die Scheibe 26 festgehalten zu werden brauchen, so können während des Betriebes, der Dreh bank fortwährend Arbeitsstucke ein- und ausgespannt werden, ohne dass sich das Stillsetzers der Drehbankspindel erforderlich macht.
Driver for lathes. The invention relates to a driver for lathes in which rotatable, ex-centric jaws are used to clamp the workpiece. The use of such jaws for lathe drivers is nothing new, but improvements have been made to the subject matter of the present invention which make the new driver more advantageous than earlier designs.
An embodiment of the present. the driver is shown on the drawing. 1 shows a longitudinal section; Figs. 2 and 3 illustrate views, respectively. Sections along lines A-13 and C-D in Fig. 1.
The driver consists mainly of two parts, namely the mounting hub 1 and the jaw housing 2.
In the fastening hub sits a bushing 3 which is provided with a threaded hole with which the whole is screwed onto the drill bench spindle. Hub 1 and sleeve 3 are secured against mutual rotation by a Heil 1, but this securing allows mutual displacement in the direction of the longitudinal axis.
Compared to the hatchet, the sleeve is at the beginning of the order with a thru-straightened corrugation 5, into which a pin 6 seated in the hub engages resiliently.
The purpose of this device is that the jaw housing can be adjusted aclisially according to the length of the lathe center, which remains in the spindle like other drivers. For example, if the grain protrudes too far, the jaw housing must be advanced and the reverse is true if the grain is too short.
It is possible to drive the jaw housing with the hub onto the bushing if the pin G is so far. is pulled back that it comes out of engagement with the corrugation 5.
The jaw housing itself does not sit immovably, but loosely on its hub. It is somewhat radially displaceable, specifically in the direction of a straight line connecting the two jaw axes 7. For this purpose, in the present embodiment, the hub is provided with a collar 8 which the housing surrounds with a union 9 from behind.
A disk 10 forming the bottom of the housing lies against the front surface of the hub and, together with the cover, prevents the housing from being axially displaced. The radial displaceability of the housing enables the clamping and processing of non-round objects without the grain receiving one-sided pressure.
If, for example, the housing were rigidly seated on the hub, only one of the eccentric jaws would be gripped when a slightly beating rod is clamped, so a considerable one-sided pressure is exerted on the grain. This is avoided by the displaceability of the housing; because if both jaws do not grasp at the same time when clamping a somewhat eccentric rod, the housing is shifted in the direction of the non-gripping jaw until it also grips the workpiece. The point of the grain will not suffer from one-sided pressure in this case.
The radial displaceability of the housing also allows the jaws to be easily loosened if they have become stuck. If, in this case, the counter grain is loosened a little while the take-away device continues to rotate, the workpiece begins to rattle between the tips of the grains. As a result of this rattling, the clamped jaws will loosen by themselves, so that the unclamping of the workpiece does not cause any difficulties.
1: l2 Inside rles the housing are now the parts for guiding and rotating the jaws 1.1 housed, which are rotatable for gripping and clamping the workpiece about their axis' i.
The jaws 11 are guided by two disks 12 and. 13, one of which, 1, with. the front edge of the housing is cut flat and its cover is formed. The distance between the two disks 9 \ 3 and 13 corresponds to. exactly the thickness of the jaws so that they cannot move in the direction of their axis. The two disks 1 'and 13 are connected to one another by screws 111 and are rotatably guided in the housing.
Their falling out is ensured by intermediate screws n 1l. surrounded-le spacer sleeves 15 which engage with collars in a recess 16 in the inner housing wall.
The axes 7 of the jaws 11 are in, another opposite bore of the discs 1? and 13 gefiilrrt and with. a square 17 located between the latter is provided, which serves to take the jaw to rotate.
The rotation of the jaw axes is effected by a gear mechanism located between the inner disc 13 and the disc 10 forming the bottom of the housing. On the disc 10 is namely: a ring surrounding the central bore toothed 18 attached with. on the jaw axes located toothed wheel 19 is in a grip .. To clamp a sitting on the center of the workpiece, the housing is rotated by hand accordingly, so also the ring gear 18, which is connected by means of the disk 10 with the housing ..
In order to. the rotation of the jaw axes actually takes place, they are not movable in a circle, but are fixed in this direction. At this point, they are longer beyond the disk 10. and stored in bushes 20, which leads ge in radial grooves of the end faces of the hub 1 and bushing 3 lying on the housing, which means that I have a radial displacement of the axes and thus. also allow the housing.
So that the rotation of the housing is not hindered by this arrangement, there are arc-shaped slots? 1 in the disk 10 through which the jaw axes are guided.
The new takeaway: 'is not only distinguished from previous versions by the fact that the housing can be moved radially, but also by its fully open exterior, which excludes the accidents that otherwise occur so often from grasping clothes.
If the driver doesn't. is provided with another device, so it is still necessary for clamping or loosening work pieces to stillzuset.zen the lathe spindle, since the housing 2 must be rotated against the 'hub 1 to move the jaws. Against the direction of rotation of the lathe spindle, this is already possible, but not in the same direction of rotation.
The rotation of the housing 2 in any direction without interruption of the spindle rotation is now made possible by a type of differential gear that is connected between the hub 1 and the housing 2.
For this purpose, some loosely rotatable bevel gears 22 are attached to the hub 1, the axes 23 of which protrude radially from the hub. On the one hand, these bevel gears mesh with a ring gear 24 fastened to the rear wall of the housing 2. On the other hand, the bevel gears mesh with a ring gear 25, which sits on a housing designed to form a Ge, loosely rotatable disc 26 on the hub 1. The axial displacement of this disc is prevented by an adjusting ring 27.
The effect of this arrangement is. Following: Assuming the driver rotates in the direction indicated by an arrow (Fig. 2). If the housing 2 is now held firmly, the proximity 1 continues to rotate, the jaws 11 being taken along and rotating around their own axis, in the same sense as the entire driver. So they will close. The differential gear only comes into operation insofar as, through its intermediation, the loose disk 26 moves in the same direction as the hub 1 but at a greater speed. turned. becomes. In order to open the closed jaws, the disk 26 is now held and what will occur through what is not possible or not well possible without the new arrangement.
The housing 2 will rotate in the same way as the hub 1, but at a greater speed, and the jaws will open.
If both parts, so the housing 2 and the disc 26 are released, no driving force is exerted on the bevel gears 22 from any side, which is why they will not rotate about their axes. The housing 2 and the disk 26 will therefore rotate in the same direction and at the same speed with the hub 1.
Since only either the housing 2 or the disc 26 need to be held in place to open and close the jaws, workpieces can be continuously clamped and unclamped during operation of the lathe without stopping the lathe spindle being necessary.