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CH686877A5 - Fraesmaschine zum Entgraten, Kantenbrechen und zur Herstellung einer Fase an einem kantigen Werkstueck aus einem metallischen oder keramischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff. - Google Patents

Fraesmaschine zum Entgraten, Kantenbrechen und zur Herstellung einer Fase an einem kantigen Werkstueck aus einem metallischen oder keramischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff. Download PDF

Info

Publication number
CH686877A5
CH686877A5 CH44892A CH44892A CH686877A5 CH 686877 A5 CH686877 A5 CH 686877A5 CH 44892 A CH44892 A CH 44892A CH 44892 A CH44892 A CH 44892A CH 686877 A5 CH686877 A5 CH 686877A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
guide
milling machine
workpiece
cheeks
designed
Prior art date
Application number
CH44892A
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Fehr
Original Assignee
Feko Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Feko Ag filed Critical Feko Ag
Priority to CH44892A priority Critical patent/CH686877A5/de
Priority to PCT/CH1993/000039 priority patent/WO1993015864A1/de
Publication of CH686877A5 publication Critical patent/CH686877A5/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/005Guides for workpieces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/12Trimming or finishing edges, e.g. deburring welded corners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/44Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
    • B23Q1/48Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs and rotating pairs
    • B23Q1/4828Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs and rotating pairs a single rotating pair followed parallelly by a single sliding pair
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

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Beschreibung
Technisches Gebiet
Allgemein Werkzeugmaschinen und Apparate für spanabhebende Bearbeitung von Metallen, Kunststoffen und keramischen Werkstoffen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Weiterentwicklung und Vervollkommnung von Maschinen zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit und der Geometrie der Kanten von Werkstücken mittels spanabhebender Bearbeitung.
Im engeren Sinne bezieht sich die Erfindung auf eine Fräsmaschine zum Entgraten, Kantenbrechen und zur Herstellung einer Fase oder Facette an einem kantigen Werkstück in Form eines profilierten Halbzeugs, einer ebenen Platte oder eines prismatischen Fertigteils aus einem metallischen oder keramischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff, bestehend aus zwei parallelen, in einem festen Querschnittswinkel von in der Regel 90° zueinander stehenden glatten, je eine ebene Gleitbahn bildenden Führungswangen zur Aufnahme des Werkstücks, welche mindestens in ihrem zentralen Teil einen Längsspalt für das Vorkragen des Werkstücks aufweisen, und einem unterhalb dieses Längsspaltes angeordneten Bearbeitungswerkzeug in Form eines Fräsers.
Stand der Technik
Werkzeugmaschinen und Apparate zum Entgraten, zur Bearbeitung von Kanten und zur Herstellung einer Fase sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie zwei mit ihren Gleitflächen in einem bestimmten Winkel (meist 90°) zueinander stehende Führungswangen (Prismaaufnahme, Prismenführung) zur Auflage des Werkstücks besitzen, die einen Spalt für das Vorkragen des letzteren zwecks Berührung mit dem Bearbeitungswerkzeug aufweisen. Die Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug wird meist dadurch bewerkstelligt, dass ersteres in den Führungswangen axial verschoben wird, während letzteres in einer Maschine feststehend untergebracht ist. Es gibt jedoch auch Handgeräte, die einem feststehenden Werkstück grösserer Längendimension entlanggeführt werden. Zur Auswechslung und Verstellung des Werkzeugs muss die Maschine in der Regel teilweise oder vollständig umgerüstet werden, indem entweder die Führungswangen abgehoben oder das Werkzeug axial oder lateral aus seiner Lagerung herausgenommen werden muss.
Die herkömmlichen Maschinen lassen in ihrer Handlichkeit und Wirtschaftlichkeit sehr zu wünschen übrig. Insbesondere sind sie kaum an die unterschiedlichen Anforderungen zur Herstellung verschiedener Formen und Grössen von Fasen anpassbar und ermangeln diesbezüglich der Universalität. Es besteht daher ein grosses Bedürfnis nach Weiterentwicklung, Verbesserung und Vervollkommnung derartiger Kantenfräsmaschinen.
Zum Stand der Technik werden die nachfolgenden Druckschriften zitiert:
- DE-A 3 929 733 (W. Suerland)
- CH-A 666 845 (B. Dundjerski)
In der DE-A 3 929 733 ist ein Gerät zum Entgraten und Anfasen von Werkstücken beschrieben, das ein axiales Auswechseln des Bearbeitungswerkzeuges in Form eines Schaft-, Walzen- oder Fingerfräsers ohne Demontage der Führungsbak-ken für das Werkstück gestattet. Eine Verwendung von Hochleistungs-Messerköpfen mit grosser Präzision und langer Standzeit ist bei dieser Maschine nicht möglich. Die CH-A 666 845 zeigt eine Präzisions-Fasen-Fräsmaschine herkömmlicher Bauart für die Verwendung von Messerköpfen, wobei besonderer Wert auf einen über einen Längskeil mit Schlitzen betätigten Präzisions-Verstellmechanismus für den Abstand der Wangenteile der Prismenführung gelegt wird. Die Auswechslung des Werkzeugs erfordert auch hier wenigstens eine teilweise Demontage der Maschine. Ahnliches gilt für alle übrigen herkömmlichen Vorrichtungen.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fräsmaschine zum Entgraten, Kantenbrechen und zur Herstellung einer Fase an einem kantigen Werkstück aus Metall, Keramik oder Kunststoff anzugeben, die die Herstellung einer Fase unterschiedlicher Breite und einer von 45° gegenüber den Werkstückflächen abweichenden Winkellage sowie die Herstellung mehrerer Fasen längs der Kante des Werkstücks mit unterschiedlichen Breiten und Winkellagen im Querschnitt gewährleisten. Die Maschine soll ferner einfach im Aufbau, kostengünstig in der Herstellung und handlich und wirtschaftlich im Betrieb und in der Wartung sein. Sie soll zudem eine hohe Präzision der Kantenbearbeitung des Werkstücks ermöglichen und sowohl für das Schruppen wie für das Schlichten geeignet sein.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in der eingangs erwähnten Fräsmaschine ein vertikalach-siger Antriebsmotor mit koaxial angeordneter Antriebswelle und einem Bearbeitungswerkzeug in Form eines Messerkopfs vorgesehen ist, dass die Spaltbreite «s» des Längsspaltes mittels einer aus Laschen, Bolzen und einer Verstellschraube mit zentralem Bolzen mit Feingewinde, einer Buchse, einem Distanzring, einem Gleitstück mit Fenster und einer keilförmigen Backe bestehenden, als Parallelogrammführung wirkenden Hebelanordnung präzise einstellbar ist, dass ferner die einen festen Winkel ihrer Gleitbahnen einschliessenden Führungswangen nach der einen oder anderen Richtung um 30° um ihre Längsachse kippbar ausgeführt sind, dergestalt, dass die Gleitbahn der einen Führungswange gegenüber der Horizontalebene im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn Winkel von 45° bis auf 15° herunter und die Gleitbahn der anderen Führungswange gegenüber der Horinzon-talebene im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn Winkel von 45° bis auf 75° hinauf bestreicht, und dass schliesslich der im wesentlichen aus einem die Führungswangen, den Verstellmechanismus und den Kippmechanismus enthaltenden Rah-
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men bestehende obere Teil der Vorrichtung als Ganzes von dem den unteren Teil bildenden, im wesentlichen den Antriebsmotor und das Bearbeitungswerkzeug enthaltenden, als Gehäuse gestalteten Grundkörper abhebbar ausgeführt ist.
Weg zur Ausführung der Erfindung
Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden, durch Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Aufriss der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn in Betriebsstellung,
Fig. 2 einen schematischen Grundriss (Draufsicht) der Fräsmaschine,
Fig. 3 einen schematischen Seitenriss der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn,
Fig. 4 einen detaillierteren Aufriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Verstellvorrich-tung der Führungswangen,
Fig. 5 einen detaillierteren Grundriss (Draufsicht) des oberen Teils der Fräsmaschine mit Versteilvorrichtung der Führungswangen,
Fig. 6 einen detaillierten Aufriss/Längsschnitt der Partie der Versteilschraube,
Fig. 7 einen detaillierten Grundriss (Draufsicht) der Partie der Verstellschraube,
Fig. 8 einen detaillierten Seitenriss der Partie der Verstellschraube,
Fig. 9 einen detaillierten Seitenriss/Querschnitt der Partie der Verstellschraube,
Fig. 10 einen detaillierteren Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Verstellvorrich-tung und Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn,
Fig. 11 einen anderen detaillierteren Seitenriss/ Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen in «Normalstellung» (45°),
Fig. 12 einen weiteren detaillierteren Seitenriss/ Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn in maximaler «Kippstellung» (15°),
Fig. 13 einen detaillierten Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Verstellvorrich-tung und Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn,
Fig. 14 einen detaillierten Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn in maximaler «Kippstellung» (15°),
Fig. 15 einen schematischen Aufriss der Fräsmaschine mit längsverschiebbaren Führungswangen auf einem Wagen und Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn in Betriebsstellung,
Fig. 16 einen schematischen Grundriss (Draufsicht) der Fräsmaschine mit längsverschiebbaren Führungswangen auf einem Wagen,
Fig. 17 einen schematischen Seitenriss der Fräsmaschine mit längsverschiebbaren Führungswangen auf einem Wagen und Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn.
In Fig. 1 ist ein schematischer Aufriss der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn in Betriebsstellung dargestellt. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 1 in Form eines Kastens mit rechteckigem Grundriss, der den weiteren Bauteilen als Gehäuse dient und auf welchem ein Rahmen 2 aufklappbar sitzt. Der letztere ist am Grundkörper 1 über das Scharnier 3 mit zugehöriger Welle 4 in der Vertikalebene drehbar verbunden und ist in Betriebsstellung durch einen nicht näher bezeichneten Hebel mit Gewindebolzen fixiert. Auf dem Rahmen 2 sind die Führungswangen befestigt, die um die Längsachse kippbar (in der Vertikalebene drehbar) sind. Der festen Führungswange 5, deren schnei-denförmige Unterkante die Längsachse darstellt, steht die im Winkel von 90° zu ihr angeordnete bewegliche Führungswange 6 gegenüber. Die Führungswangen 5 und 6 nehmen das zu bearbeitende Werkstück 10 auf. Sie sind auf ihren Innenseiten mit ebenen Gleitbahnen 8 als Anschlag für das Werkstück 10 versehen und schliessen an ihren schneidenförmigen Unterkanten den verstellbaren Längsspalt 9 mit der Breite «s» ein (in dieser Fig. nicht sichtbar). In der beweglichen Führungswange 6 befindet sich der zentrale Ausschnitt (Ausnehmung) 7, welcher den Raum für das Bearbeitungswerkzeug 11 in der im Uhrzeigersinn gekippten Stellung der Vorrichtung freilässt. 11 ist das zentral angeordnete vertikalachsige Bearbeitungswerkzeug in Form eines Fräsers (Messerkopf), das über seine Betriebswelle 12 mit dem vertikalachsi-gen Antriebsmotor 13 starr gekuppelt ist. 14 ist ein kreisförmiger, um seine Horizontalachse drehbarer Flansch (ebene Scheibe), in welchem je das stim-seitige Ende der Führungswangen 5 und 6 eingelassen bzw. verschraubt ist. Der Flansch 14 weist an seiner Aussenseite eine kreisförmige Nut 15 auf (in dieser Figur nicht sichtbar). Er ist in einer kreisförmigen Vertiefung des halbkreisförmigen Ringkörpers 16 koaxial drehbar gelagert. Dies erlaubt eine relative Drehbewegung von 14 gegenüber 16 um 30° (Winkelverschiebung). Da der Ringkörper 16 fest mit dem Rahmen 2 verbunden ist, gestattet dieser Mechanismus die Führungswangen 5 und 6 gegenüber der Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs 11 im Bereich von 45° bis 15° zu verändern und somit den Winkel der herzustellenden Fase an der Kante des Werkstücks 10 innerhalb dieses Bereichs frei zu wählen. Für eine vorgewählte Betriebsstellung wird der Flansch 14 mittels der Festhaltehebel 17 mit Kugelgriff und der keilförmigen Klemmbacken 32 mit Anschrägung (30°) auf dem Ringkörper 16 festgeklemmt. Es sind total - auf beide Stirnseiten der Führungswangen 5 und 6 verteilt - je 4 Festhaltehebel 17 und Klemmbacken 32 vorgesehen. 18 ist eine rändrierte Verstellschraube mit Skala zur Betätigung des Verstellmechanismus für die Veränderung der Breite «s» des Längsspaltes 9.
Fig. 2 bezieht sich auf einen schematischen Grundriss (Draufsicht) der Fräsmaschine. Die Be5
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zugszeichen entsprechen denjenigen in Fig. 1. Auf dem Grundkörper 1 mit rechteckigem Grundriss ruht, über Scharnier 3 und Welle 4 festgehalten, der aus verschiedenen ebenen Flachstäben und Profilen zusammengesetzte Rahmen 2, der seinerseits über die Ringkörper 16 und die Flanschen 14 die Führungswangen 5 und 6 trägt. Letztere bilden den Längsspalt 9 mit seiner Breite «s». Die Führungswangen 5 und 6 sind durch Bruchlinien unterbrochen, um den Blick auf das darunter liegende, zentral angeordnete Bearbeitungswerkzeug 11 und den Antriebsmotor 13 freizugeben. Das Werkstück 10 - ebenfalls gebrochen - ist mit dünnen Linien gezeichnet, da es - vom Betrachter gesehen -oberhalb der Führungswangen 5 und 6 auf deren Gleitbahnen 8 aufliegt. Die 4 Hebel 17 und Klemmbacken a sind gut sichtbar.
In. Fig. 3 ist ein schematischer Seitenriss der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn dargestellt. Die Bezugszeichen entsprechen grundsätzlich denjenigen in den Fig. 1 und 2. Der kastenförmige Grundkörper 1 ist in seiner dem Betrachter zugewandten Seitenwand aufgebrochen, um den Blick zum Antriebsmotor 13 freizugeben. Das gleiche gilt für den Flansch 14 in seinem zentralen Teil, wodurch das Bearbeitungswerkzeug 11 mit seiner Antriebswelle 12 im Profil sichtbar ist. Der drehbare Kippmechanismus für die im Schnitt gezeichneten Führungswangen 5 und 6, bestehend aus Flansch 14 mit Nut 15, Ringkörper 16 mit Festhaltehebeln 17 und Klemmbak-ken 32 ist gut sichtbar. Der Ausschnitt 7 für die bewegliche Führungswange 6 ist vom Profil her gut sichtbar. Seine Grösse und Form wird von den Abmessungen des Bearbeitungswerkzeugs 11 (Messerkopf) bestimmt. Das gleiche kann auch der aufklappbare Rahmen 2 mit Scharnier 3 und Welle 4 in Anspruch nehmen. Auf diese Weise wird die Zugänglichkeit zum Innern des Grundkörpers 1 für Revisionen, Reparaturen und Wechsel des Bearbeitungswerkzeugs 11 gewährleistet, ohne dass eine an den Führungswangen 5 und 6 oder am übrigen Teil vorgenommene Einstellung beeinträchtigt wird. Das Werkstück 10 ist vom Profil her gut sichtbar. Der Bereich des Kippmechanismus, der 30° Winkelunterschied im Uhrzeigersinn bestreicht, ist durch Pfeile und durch die gestrichelte Lage der Führungswangen 5 und 6 angedeutet.
Fig. 4 bezieht sich auf einen detaillierten Aufriss/ Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Ver-stellvorrichtung der Führungswangen. 6 ist die bewegliche Führungswange, die - mangels Raum für ihre wirkliche Längenausdehnung - senkrecht durchschnitten gezeichnet ist (parallele strichpunktierte ebene Schnittflächen im Profil). 14 stellt den kreisförmigen drehbaren Flansch im Profil (teilweise im Schnitt) dar. 15 ist die kreisförmige Nut, im Schnitt dargestellt, in die die Klemmbacken 32 mit Anschrägung (30°) der Festhaltehebel federnd eingreifen (nicht gezeichnet). Die im Schnitt gezeichnete rändrierte Verstellschraube 18 ist hohl und besitzt im Innern einen zentralen Bolzen 19, der an seinem vorkragenden Ende ein Feingewinde 20 zur Präzisionsverschiebung der mit diesem im Eingriff befindlichen Mutter 21 aufweist. Letztere ist über eine keilförmige Backe b mit der beweglichen Führungswange 6 fest verbunden, dergestalt, dass diese durch Drehung von 18 eine Längsverschiebung ausführt. Ein Führungsstück 22 sorgt für die Wahrung der Parallelität dieser Längsverschiebung. Die bewegliche Führungswange 6 ist über Zwischenstücke und 2 Laschen 23 mit der festen Führungswange 5 verbunden, dergestalt, dass Führungswangen 6, 5 und Laschen 23 ein Parallelogramm bilden. Dank dieser Parallelogrammführung wird eine hohe Präzision für den Längsspalt 9 und eine hohe Konstanz der Spaltbreite «s» über die ganze Länge der Führungswangen 5 und 6 gewährleistet. Die Befestigung der Laschen 23 erfolgt über Bolzen 24 und Halteringe 26 zur Sicherung. Die Bolzen 25 sitzen in den keilförmigen Backen 33, die ihrerseits auf den Führungswangen 5, 6 befestigt sind: Kraftschlüssige Verbindung Lasche 23/Führungswange 5 bzw. 6. Jede Lasche 23 ist auf ihrer Oberseite mit einer zentralen Nut 24 (Ausschnitt) versehen (in dieser Figur nicht sichtbar).
In Fig. 5 ist ein detaillierter Grundriss (Draufsicht) des oberen Teils der Fräsmaschine mit Verstellvor-richtung der Führungswangen dargestellt. 6 ist die bewegliche, 5 die feste Führungswange, 8 die jeweilige zugehörige Gleitbahn. 14 stellt den kreisförmigen drehbaren Flansch dar, in den die Führungswangen 5, 6 eingepasst bzw. aufgeschraubt sind. Der aus Verstellschraube 18, Feingewinde 20, Mutter 21 und Führungsstück 22 bestehende Verstellmechanismus ist gut sichtbar. Die trapezförmige Nut 24 auf der Oberseite im zentralen Teil der Laschen 23 ist ungefähr symmetrisch zum Längsspalt 9 angeordnet. Bolzen und Halteringe 26 befinden sich unterhalb der Laschen 24 und sind gestrichelt angedeutet. Das gleiche gilt für die keilförmigen Backen 33 links im Bild. Das Parallelogramm wird zwischen den 4 Zentren der Bolzen 25 aufgespannt. Im rechten Bildteil sind die Führungswangen 5 und 6 gebrochen gezeichnet, um die Lasche 23 sichtbar zu machen.
Fig. 6 bezieht sich auf einen detaillierten Aufriss/ Längsschnitt der Partie der Verstellschraube. 18 ist die als Hohlkörper ausgebildete aussen rändrierte Verstellschraube zur Einstellung der Breite «s» des Längsspaltes 9 zwischen den Führungswangen 5 und 6. Im Innern der Verstellschraube 18 sitzt, mit der Stirnseite der letzteren durch eine Schraube fest verbunden, der zentrale Bolzen 19, der an seinem aus der Verstellschraube herausragenden Ende ein Feingewinde 20 trägt. Letzteres ist mit der vierkantigen Mutter 21 im Eingriff, die ihrerseits wieder mittels einer Schraube kraftschlüssig mit der keilförmigen Backe 33 verbunden ist. Diese Backe 33 dient wieder der Verbindung zwischen der Lasche 23 und der beweglichen Führungswange 6 (in dieser Figur nicht gezeichnet), was dem ganzen Verstellmechanismus die notwendige Steifigkeit und Präzision in der Vertikalebene verleiht (vergi. Fig. 4 und 5!). Im Innern der Verstellschraube 18 sitzt auf dem Bolzen 19 die mit diesem durch einen Stift fest verbundene Buchse 34, deren äussere Stirnseite mit dem im Flansch 14 fest eingebauten, mit einem Fenster als Durchlass für den Bolzen 19 versehenen Gleitstück 36 bündig ist und als Anschlag
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dient. Das Fenster des Gleitstücks 36 ist als Längsschlitz ausgebildet und dient gleichzeitig als Lager für den Bolzen 19. Auf der anderen Seite von 36 ist bündig und mit dem Bolzen 19 ebenfalls durch einen Stift verbunden der Distanzring 35 angeordnet. Dadurch wird der ganze Mechanismus derart geführt, dass er sich nur senkrecht zur Zeichenebene parallel verschieben kann. Zur weiteren Gewährleistung dieser Parallelverschiebung dient das im Längsschnitt L-förmige, im Querschnitt die Form eines Kreisringabschnitts aufweisende Führungsstück 22 (vergi. Fig. 17!): Hohlzylinderabschnitt! Um die Steifigkeit in der zur Zeichenebene senkrechten Ebene durch die Längsachse zu garantieren und ein Klemmen der Vorrichtung auszuschalten, ist das Führungsstück 22 an einem Teil seiner Stirnseite durch eine Schweissung mit einer mit der Mutter 21 fest verschraubten Beilage verbunden. Die dazu dienende Schraube stellt gleichzeitig die Verbindung der Mutter 21 mit der keilförmigen Backe 33 her.
In Fig. 7 ist ein detaillierter Grundriss (Draufsicht) der Partie der Verstellschraube dargestellt. Die rändrierte, mit einer Skala mit Nonius (nicht gezeichnet) versehene Verstellschraube 18 ist in Ansicht sichtbar. In ihrem Innern befindet sich der (gestrichelt gezeichnete) zentrale Bolzen 19, der an seinem vorkragenden Ende das Feingewinde 20 trägt. Dieses ist mit der vierkantigen, mit der keilförmigen Backe 33 unter Zwischenschaltung einer Beilage verschraubten Mutter 21 im Eingriff. Der Bolzen 19 durchsetzt mit seiner horizontalen Achse das gestrichelt angedeutete Fenster (Längsschlitz) des Gleitstücks 36, in dem er quer zu seiner Längsachse verschiebbar gelagert ist. Die Draufsicht zeigt auch die Befestigungslöcher des Gleitstücks 36 zu dessen Verschraubung mit dem Flansch 14 (nicht gezeichnet). Das an seinem Ende (Stirnseite) an die Beilage der Mutter 21 angeschweisste Führungsstück 22 ist in Ansicht dargestellt und teilweise durchbrochen, um den Blick zum Distanzring 35 freizugeben, der als Anschlag dient.
In Fig. 8 ist ein detaillierter Seitenriss der Partie der Verstellschraube wiedergegeben. Die Bezugszeichen entsprechen denjenigen der vorangegangenen Fig. 14 und 15. Im Hintergrund ist das kreisrunde Profil der Verstellschraube 18 mit ihren konzentrischen Absetzungen zum Teil sichtbar. Das Gewinde 20 ist von der Stirnseite her zu sehen (über die Mutter 21 hervorstehender Teil). Die Schraubenverbindung Beilage/Mutter 21/Backe 33 ist als Ansicht sichtbar, wobei die vor dem Gleitstück 36 mit Fenster liegende Backe 33 dünn angedeutet ist.
Fig. 9 zeigt einen detaillierten Seitenriss/Quer-schnitt der Partie der Verstellschraube. Der Schnitt ist hier längsseits durch das Gleitstück 36 mit seinem Fenster und seinen Befestigungslöchern gelegt und gibt den Blick auf den Querschnitt des Bolzens 19 sowie des Führungsstücks 22 (Kreisringabschnitt) und die teilweise Ansicht der Stirnseite der Buchse 34 frei. Im Hintergrund ist der Umriss der Verstellschraube 18 teilweise sichtbar.
Fig. 10 zeigt einen detaillierten Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Verstellvorrichtung und Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn. Die Führungswangen 5 und 6 sind von der Stirnseite her (im Profil) sichtbar und zum Teil in Ansicht, zum Teil im Schnitt gezeichnet. Ihre ebenen Gleitbahnen 8 schliessen einen Winkel von 90° ein und sind gegenüber der Horizontalebene um je 45° geneigt. Der Längsspalt 9 mit Breite «s» wird durch die schneidenartigen, sich gegenüberliegenden benachbarten Kanten von 5 und 6 gebildet. Auf den Gleitbahnen 8 ruht das prismatische Werkstück 10, im vorliegenden Fall von quadratischem Querschnitt. Der zentrale Ausschnitt (Ausnehmung) 7 in der beweglichen Führungswange 6 hat im vorliegenden Fall trapezoidförmigen Querschnitt. Im halbkreisförmigen Ringkörper 16 ruht wie in einer Mulde der kreisförmige drehbare Flansch 14 mit seiner kreisförmigen Nut 15 zur Aufnahme der (nicht gezeichneten) Nutensteine zwecks Fixierung seiner Lage. Der Flansch 15 ist im mittleren Teil gebrochen gezeichnet, um die dahinter liegenden Teile sichtbar zu machen. Die an ihrer Unterseite mit kreisförmigen Vertiefungen zur Aufnahme der Halteringe 26 mit ihren Bolzen 25 versehene Lasche 23 ist teilweise im Schnitt quer zu ihrer Längsachse dargestellt. Die zentrale Nut (Ausschnitt) 24 in der Lasche 23 hat im vorliegenden Fall den Querschnitt eines halben ungleichmäs-sigen Achtecks. Sie dient zum Durchlass der zu bearbeitenden Unterkante des Werkstücks 10. Die keilförmigen Backen 33, die zur Verbindung der Bolzen 25 mit den Führungswangen 5, 6 dienen, sind teils in Ansicht, teils im Schnitt dargestellt. Auf der dem Betrachter abgewandten Seite der Führungswange 6 ist noch das Profil der rändrierten Verstellschraube 18 teilweise sichtbar.
In Fig. 11 ist ein anderer detaillierter Seitenriss/ Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen in «Normalstellung» ( 45°) dargestellt. Die Führungswangen 5 und 6 mit ihren Gleitbahnen 8 sind im Querschnitt dargestellt, der hintere, dem Betrachter abgewandte drehbare Flansch 14 ist teilweise durchgeschnitten (rechte Bildhälfte). In der linken Bildhälfte ist die Nut 15 gestrichelt dargestellt. Der zentrale Teil des Flansches 14 ist kreisförmig ausgenommen, um einen Durchlass für die zu bearbeitende Kante des Werkstücks 10 zu schaffen. Der halbkreisförmige Ringkörper 16 ist nur zur Hälfte im Bild rechts im Schnitt eingezeichnet. Die rändrierte Verstellschraube 18 und ihr Bolzen 19 sind im Profil sichtbar. Das vor der Schnittebene dieser Figur angeordnete Bearbeitungswerkzeug 11 mit seiner Antriebswelle 12 ist mit dünnen Linien eingezeichnet, um seine relative Lage gegenüber den Führungswangen 5, 6, dem Längsspalt 9 mit der Breite «s» und dem Werkstück 10 sichtbar zu machen.
Fig. 12 zeigt einen weiteren detaillierten Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Uhrzeigersinn in maximaler «Kippstellung» (15°). Die Darstellung und die Bezugszeichen entsprechen grundsätzlich der Fig. 7, wobei die Ebene des kreisförmigen Flansches 14 jedoch um 30° im Uhrzeigersinn gedreht ist. Dies ist durch Pfeile gegenüber den strichpunktiert gezeichneten Achsen der «Normal-
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Stellung» (gestrichelt gezeichnete Führungswangen) angedeutet. Demnach schliesst die feste Führungswange 5 mit der Horizontalen einen Winkel von 45+30 = 75°,die bewegliche Führungswange 6 einen solchen von 45-30 = 15° ein. Entsprechend liegen die ebenen Gleitbahnen 8. Die Ebene des Längsspaltes 9 von der Breite «s» schliesst mit der Horizontalebene einen Winkel von -30° ein. Die Nut 15 ist in der linken Bildhälfte gestrichelt gezeichnet, der Ringkörper 16 im Schnitt nur als Bruchstück angedeutet. Der trapezoidförmige zentrale Ausschnitt 7 in der beweglichen Führungswange 6 ist so gross gewählt, dass letztere das als dünne Linie angedeutete, am Ende der Antriebswelle 12 sitzende Bearbeitungswerkzeug 11 in Form eines Messerkopfs nicht berührt. In der vorliegenden Betriebsstellung wird die Kante des Werkstücks 10 derart angeschnitten, dass eine Fase gebildet wird, deren Ebene mit der einen Seitenfläche einen Winkel von 180-15 = 165° und mit der anderen Seitenfläche einen solchen von 180-75 = 105° einschliesst (innen gemessen). Ober die Bezugszeichen 18 und 19 siehe Fig. 7!
In Fig. 13 ist ein detaillierter Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Versteilvorrichtung und Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn dargestellt. Einzelne Teile, Bezugszeichen und Darstellung entsprechen weitgehend der Fig. 6. Im Gegensatz zu dieser Figur ist hier jedoch nicht die bewegliche Führungswange 6 sondern die feste Führungswange 5 mit einem zentralen Ausschnitt (Ausnehmung) 27 versehen. Form und Grösse dieses Ausschnittes 27 werden durch die Dimensionen des Bearbeitungswerkzeugs 11 (hier nicht gezeichnet) bestimmt. Im vorliegenden Fall hat der Ausschnitt 27 einen drei-eckförmigen Querschnitt. Unter gewissen Umständen ist Trapez- oder Trapezoidform vorteilhafter. Der aus der Verstellschraube 18, den Laschen 23 mit zentraler Nut 24, dem Bolzen 25 und Halteringen 26 sowie Backen 33 bestehende Verstellmechanismus der Führungswangen 5 und 6 bleibt unverändert.
In Fig. 14 ist ein detaillierter Seitenriss/Schnitt des oberen Teils der Fräsmaschine mit Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn in maximaler «Kippstellung» (15°) dargestellt. Die Figur ist gewissermassen das Gegenstück zur Fig. 8. Die Ebene des kreisförmigen Flansches 14 mit seiner Nut 15 ist im Gegenuhrzeigersinn von 30° gegenüber der «Normalstellung» gedreht (Pfeile bezüglich strichpunktierter Achsen und gestrichelter Führungswangen). Die feste Führungswange 5 schliesst mit der Horizontalebene einen Winkel von 45-30 = 15°, die bewegliche Führungswange 6 einen solchen von 45+30 = 75° ein. Die Ebene des Längsspaltes 9 von der Breite «s» schliesst mit der Horizontalebene einen Winkel von +30° ein. Der dreieckförmige zentrale Ausschnitt 27 in der festen Führungswange 5 ist so gewählt, dass letztere das als dünne Linie angedeutete Bearbeitungswerkzeug 11 in Form eines Messerkopfs mit seiner Antriebswelle 12 gerade nicht berührt. Die Kante des Werkstücks 10 wird derart angeschnitten, dass eine Fase von 180-15 = 165° bzw. 180-75 = 105° (innen gemessen) gebildet wird.
Fig. 15 bezieht sich auf einen schematischen Aufriss der Fräsmaschine mit längsverschiebbaren Führungswangen auf einem Wagen und Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn in Betriebsstellung. 1 ist ein Grundkörper, der als Gehäuse für den vertikalachsigen Antriebsmotor 13 mit der Antriebswelle 12 und dem Bearbeitungswerkzeug 11 in Form eines Messerkopfs dient. An der dem Betrachter zugewandten senkrechten Wand des Grundkörpers 1 ist über zungenartige Endmuffen eine horizontalachsige zylindrische Führungsstange 28 befestigt. Die Befestigungsart ist nicht erfindungswesentlich und erfolgt über Leisten, Stege oder Konsolen (wie im vorliegenden Fall). Die Führungsstange 28 mit glatter Oberfläche dient zur parallelen horizontalen Geradeführung des als Wagen ausgebildeten oberen Teils der Vorrichtung, in die das Werkstück 10 zur Bearbeitung seiner Kanten gelegt wird. Diese Geradeführung wird über die Hülse 29 gewährleistet, die fest am Rahmen 2, der die Führungswangen 5 (fest) und 6 (beweglich) trägt, befestigt ist. Die Hülse 29 ist in ihrem Inneren mit Mitteln für gleitende oder rollende Reibung in Form von Gleitlagern oder Wälzlagern ausgerüstet. Im vorliegenden Fall wird ein Rollen-Längslager bevorzugt verwendet (nicht gezeichnet). Auf der gegenüberliegenden Seite (in dieser Figur an einer durchbrochenen Stelle hinten sichtbar gemacht) stützt sich der Rahmen 2 des Wagens über ein hochkant eingebautes Lineal 30 mit rechteckigem Querschnitt auf eine Anzahl von Rollen 31 ab, die in der hinteren Wand des Grundkörpers 1 angeordnet sind. In der festen Führungswange 5 befindet sich der zentrale Ausschnitt (Aussparung) 27, der den Raum für das Bearbeitungswerkzeug 11 in der (im vorliegenden Fall) im Uhrzeigersinn gekippten Stellung der Vorrichtung freilässt. Seine Abmessung in der Längsrichtung hängt vom total vom Wagen zu beanspruchenden Weg der Bearbeitung ab. 14 ist ein kreisförmiger, um seine Horizontalachse drehbarer Flansch, in welchem die Führungswangen 5 und 6 befestigt sind und der im Ringkörper 16 koaxial gelagert ist. Der Flansch 14 weist eine Ringnut 15 auf, in die Klemmbacken a eingreifen, welche mit den Festhaltehebeln 17 mit Kugelgriff angepresst werden. 18 ist die Verstellschraube zur präzisen Festlegung der Breite «s» des Längsspaltes 9.
Fig. 16 zeigt einen schematischen Grundriss (Draufsicht) der Fräsmaschine mit längsverschiebbaren Führungswangen auf einem Wagen. Die Bezugszeichen entsprechen weitgehend denjenigen der Fig. 11. Auf dem Grundkörper 1 mit rechteckigem Grundriss ruht der als Wagen ausgebildete obere Teil der Vorrichtung einerseits über die Hülse 29 auf der zylindrischen Führungsstange 28, andererseits über das Lineal 30 auf den Rollen 31. Die feste Führungswange 5 sowie die bewegliche Führungswange 6 weisen an ihrer Oberfläche je eine ebene Gleitbahn 8 zur Aufnahme des Werkstücks 10 auf. Die Gleitbahn 8 kann zusätzlich - muss aber im vorliegenden Fall nicht - als solche benutzt werden, was im Falle eines sehr langen Werkstücks 10 von Vorteil ist, da der Weg des Wagens beschränkt ist. Die Spaltbreite «s» (Längsspalt 9)
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wird durch die Verstellschraube 18 eingestellt. Der um die Längsachse drehbare, im Ringkörper 16 gelagerte Flansch 14 wird mittels Festhaltehebel 17 in der gewünschten Lage festgeklemmt.
In Fig. 17 ist ein schematischer Seitenriss der Fräsmaschine mit längsverschiebbaren Führungswangen auf einem Wagen und Kippmechanismus der Führungswangen im Gegenuhrzeigersinn dargestellt. Die Bezugszeichen sind die gleichen wie in den Fig. 11 und 12. Der teilweise aufgebrochene kastenförmige Grundkörper 1 gibt den Blick auf den Antriebsmotor 13 frei, der über die vertikalachsige Antriebswelle 12 das Bearbeitungswerkzeug 11 trägt. Der durch den Rahmen 2 begrenzte Wagen ist von der Stirnseite sichtbar. Er ist auf der einen Seite mit dem sich auf Rollen 31 abstützenden Lineal 30, auf der anderen Seite mit der auf der Führungsstange 28 gleitenden - oder rollenden - Hülse 29 bestückt. Der letztere Mechanismus dient gleichzeitig als Scharnier zum Aufklappen des Wagens zwecks Zugänglichkeit bei Revisionen und beim Werkzeugwechsel. Der der Fig. 3 entsprechende drehbare Kippmechanismus für die Führungswangen 5 und 6 mit ihren Gleitbahnen 8, bestehend aus Flansch 14 mit Nut 15, Ringkörper 16 mit Festhaltehebeln 17 mit Klemmbacken ist von der Stirnseite her sichtbar. Im vorliegenden Fall ist der Spalt
9 mit der Breite «s» um die Schneide der festen Führungswange 5 als Längsachse um maximal 30° im Gegenuhrzeigersinn kippbar: Durch Pfeile und gestrichelte Lage der Führungswangen 5 und 6 angedeutet! Die Ausnehmung 27 in der Führungswange 5 ist vom Profil her sichtbar.
Ausführungsbeispiel 1:
Siehe Fig. 1 bis 12!
Die Fräsmaschine zum Entgraten und Kantenbrechen an einem prismatischen Werkstück 10 ist mit aufklappbarem Oberteil, für gleitendes Werkstück
10 und im Uhrzeigersinn kippbare Führungswangen 5 und 6 eingerichtet. Sie ist prinzipiell auf einem Grundkörper 1 in Form eines Kastens (Gehäuse) und einem rechteckförmigen Rahmen 2 aufgebaut. Der Grundkörper 1 besteht im Interesse der Gewichtsreduktion aus einer Aluminiumgusslegierung, vorzugsweise aus Al/Si-Legierung. Die Aussenab-messungen dieses, an einer Seite abgeschrägten Gehäuses betragen:
Breite
= 300 mm
Tiefe
420 mm
Höhe
260 mm
Die Aussenabmessungen des Rahmens 2, dessen Elemente aus niedriggekohltem Flachstahl von 50 mm x 20 mm Querschnitt bestehen, stellen sich inklusive Führungswangen 5, 6 wie folgt:
Länge
= 480 mm
Tiefe
= 360 mm
Höhe
120 mm
Die Dimensionen über alles (totale Raumbeanspruchung) stellen sich somit zu 480 mm x 500 mm x 380 mm. Die Teile des Scharniers 3 bestehen aus Kohlenstoffstahl, die zugehörige, im Durchmesser 20 mm messende Welle 4 aus gehärtetem und geschliffenem Einsatzstahl. Die Führungswangen 5 und 6 mit ihren ebenen Gleitbahnen 8 sind aus gehärtetem und geschliffenem Kohlenstoffstahl gefertigt, ca. 470 mm lang, 80 mm breit und 10 mm dick. Der zentrale trapezförmige Ausschnitt (Ausnehmung) 7 in der Führungswange 6 hat eine Länge von ca. 60 mm und eine Breite an der Gleitbahn 8 von 20 mm. Die Breite «s» des Längsspaltes 9 ist im vorliegenden Fall auf einen Wert von 10 mm eingestellt. Das Bearbeitungswerkzeug 11, als Messerkopf ausgeführt, hat einen Durchmesser von 56 mm und sitzt auf einer kräftigen Antriebswelle von 32 mm Durchmesser. Der polumschaltbare Antriebsmotor 13 hat eine Leistung von ca. 0,4 kW. Die aus Stahl gefertigten Flanschen 14 haben einen Durchmesser von 160 mm bei einer Dicke von ca. 12 mm. Die Nut 15 hat eine radiale Breite von 10 mm und eine axiale Tiefe von ca. 2 mm. Am äusseren Umfang besitzt sie eine keilförmige An-schrägung von 30° in die die Klemmbacken 32 aus Stahl eingreifen. Die halbkreisförmigen, aus Stahl hergestellten Ringkörper 16 haben einen Durchmesser von 188 mm und sind am Rand 32 mm dick. Die Festhaltehebel 7 mit Kugelgriff aus Grau-guss weisen ein Gewinde und eine Feder auf und drücken den keilförmigen Teil der Klemmbacken auf den entsprechenden Teil der Nut 15. Dadurch wird der Flansch 14 gegen die Innenfläche des Randes des halbkreisförmigen Ringkörpers 16 gepresst. Die hohle, aussen rändrierte Verstellschraube 18 aus Stahl ist mit einer Skala und einem Nonius versehen, so dass die Spaltbreite «s» direkt angezeigt wird. Der zentrale, 14 mm Durchmesser aufweisende Bolzen 19 im Innern von 18 besteht aus gehärtetem und geschliffenem Stahl zwecks Erhöhung der Verschleissfestigkeit, Das Feingewinde 20, M 14X1 verleiht der Mutter 21 aus Stahl gerade den Vorschub von 1 mm pro Umdrehung der Verstellschraube 18, was einer Verstellung der Breite «s» von ca. 0,6 mm entspricht. Das Führungsstück 22 (Hohlzylindersegment) hat die Form eines umgekehrten Troges und ist aus Stahl gefertigt. Es ist durch eine kurze Schweissnaht mit der Mutter mit Feingewinde 21 verbunden. Das Gleitstück 36 mit Fenster von 40 mm Länge dient als Lager für den Bolzen 19 und ist aus Messing gefertigt. Durch die stählerne Buchse 34 und den Distanzring 35 wird der entsprechende Teil des Bolzens 19 bestimmt, der quer zu seiner Längsachse im Fenster des Gleitstücks 36 gleiten kann. Die Mutter 21 ist über ihre Beilage mit einer der keilförmigen Backen 33 aus Stahl fest verbunden, die ihrerseits wieder auf der Aussenseite der beweglichen Führungswange 6 befestigt ist. Die Laschen 23 von 120 mm Länge bestehen aus Flachstahl von 15 mm x 40 mm Querschnitt und weisen in ihrer Mitte auf der Oberseite eine ungefähr mit der Vorschubrichtung des Werkstücks 10 fluchtende, ca. 20 mm breite, 6 mm tiefe Nut 24 zum Durchlass des letzteren auf. In den Backen 33 sitzen die glatten stählernen Bolzen
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25 von 8 mm Durchmesser, an denen die Laschen 23 gelenkig verbunden und durch Halteringe 26 aus Stahl gesichert sind. Die entsprechenden Gewindebzw. Stiftverbindungen zwischen 33, 25 und 26 sind in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
Ausführungsbeispiel 2;
Die Fräsmaschine ist mit aufsteckbarem Oberteil, für gleitendes Werkstück 10 und im Uhrzeigersinn kippbare Führungswangen 5 und 6 eingerichtet. Entgegen Ausführung 1 hat diese Variante kein Scharnier 3 zum Aufklappen des Oberteils. Letzteres ist hingegen von oben her über eine an der Rückwand des kastenartigen Grundkörpers 1 angebrachte vertikale Schwalbenschwanzführung steckbar bzw. nach oben abhebbar. Auf der anderen Seite des Grundkörpers 1 stützt sich das Oberteil auf zwei zwecks Anpassung an das auswechselbare Bearbeitungswerkzeug 11 in der Höhe verstellbare Lager mit Arretiervorrichtung ab. Der Werkzeugwechsel erfolgt hier nach Abheben des Oberteils. Im übrigen ist die Maschine, was die Details betrifft, genau gleich ausgeführt wie in Beispiel 1.
Ausführungsbeispiel 3:
Siehe Fig. 4 bis 9 und 13 bis 17!
Die Fräsmaschine ist mit aufklappbarem Oberteil, für auf einem Wagen vorhandenes Werkstück 10 und im Gegenuhrzeigersinn kippbare Führungswangen 5 und 6 eingerichtet. Sie ist prinzipiell ebenfalls auf einem Grundkörper 1 und einem rechteckförmi-gen Rahmen 2 aufgebaut. Der aus Verstellschraube 18, zentralem Bolzen 19, Feingewinde 20, Buchse 34, Distanzring 35, Gleitstück 36, kreisförmigen Backen 33, Laschen 23 mit zentraler Nut 24, Bolzen 25 und Halteringen 26 bestehende Verstellmechanismus für die Breite «s» des Längsspaltes 9 zwischen den Führungswangen 5 und 6 entspricht bezüglich Abmessungen und verwendeten Werkstoffen genau der Ausführung gemäss Beispiel 1. Der aus drehbaren Flanschen 14 mit Nut 15, Ringkörpern 16, Festhaltehebeln 17 mit Klemmbacken 32 bestehende Kippmechanismus für die Einstellung des Winkels der Gleitbahnen 8 der Führungswangen 5 und 6 gegenüber der Horizontalebene und somit für die Veränderung des Fasenwinkels gegenüber den Werkstückseitenflächen entspricht demjenigen in Beispiel 1. Hier weist jedoch die feste Führungswange 5 einen zentralen Ausschnitt (Ausnehmung) 27 von dreieckförmigem Querschnitt auf, während die bewegliche Führungswange 6 keinen Ausschnitt enthält. Der Ausschnitt 27 misst an der der Gleitbahn 8 abgewandten Seitenfläche 20 mm in Querrichtung der Führungswange 5. Er gibt dem Bearbeitungswerkzeug 11 in vollständig im Gegenuhrzeigersinn gekippter Stellung genügend Raum. Der obere Teil der Vorrichtung ist als Wagen ausgeführt, indem der Rahmen 2 mit allen seinen Aufbauten in Längsrichtung der Führungswangen 5; 6 verschiebbar ist. Am Grundkörper 1 sind an den zur hinteren Wand gehörenden senkrechten Kanten zwei nicht näher bezeichnete winkelartige
Konsolen befestigt, die die horizontale, zur Längsachse der Führungswangen 5; 6 parallele zylindrische Führungsstange 28 tragen. Statt der Konsolen ist auch jede andere Befestigungsart der Führungsstange 28, z.B. mittels Leiste ausführbar. Die Führungsstange 28 hat einen Durchmesser von 20 mm und besteht aus gehärtetem und geschliffenem Einsatzstahl. Auf ihr befindet sich die Hülse 29 für gleitende oder rollende Längsverschiebung, die am Rahmen 2 befestigt ist. Die Hülse 29 hat im vorliegenden Fall einen Aussendurchmesser von 28 mm und birgt in ihrem Innern ein Längskugellager (Kugelbüchse) für reine rollende Reibung. Auf der gegenüberliegenden Seite stützt sich der Wagen über den Rahmen 2 und das Lineal 30 aus gehärtetem Stahl von 380 mm Länge und 16 mm x 26 mm Querschnitt auf vier im Grundkörper 1 eingebaute Rollen 31 in Form von Radialkugellagern mit 18 mm Aussendurchmesser ab. Die Höhe des Wagens ist sowohl auf der Seite der Hülse 29 wie auf derjenigen des Lineals 30 vertikal durch Verstell-schrauben und Hebel (nicht gezeichnet) einstellbar, um eine Anpassung an die Höhenlage des Bearbeitungswerkzeugs 11 zu gewährleisten.
In einer Variante des Beispiels 3 ist der Wagen am Rahmen 2 mittels Hebel und Lasche (nicht gezeichnet) am Grundkörper 1 arretierbar. In diesem Fall entspricht die Funktion der Vorrichtung genau derjenigen ohne Wagen gemäss Beispiel 1 oder 2. Es werden also alle Funktionen der vorangegangenen Ausführungen in dieser Variante vereinigt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
Die Fräsmaschine zum Entgraten, Kantenbrechen und zur Herstellung einer Fase oder Facette an einem kantigen Werkstück 10 in Form eines profilierten Halbzeugs, einer ebenen Platte oder eines prismatischen Fertigteils aus einem metallischen oder keramischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff besteht aus zwei parallelen, in einem festen Querschnittswinkel von in der Regel 90° zueinander stehenden glatten, je eine ebene Gleitbahn 8 bildenden Führungswangen 5; 6 zur Aufnahme des Werkstücks 10, welche mindestens in ihrem zentralen Teil einen Längsspalt 9 für das Vorkragen des Werkstücks 10 aufweisen, und einem unterhalb dieses Längsspaltes 9 angeordneten Bearbeitungswerkzeug 11 in Form eines Fräsers, wobei ein ver-tikalachsiger Antriebsmotor 13 mit koaxial angeordneter Antriebswelle 12 und einem Bearbeitungswerkzeug 11 in Form eines Messerkopfs vorgesehen ist und die Spaltbreite «s» des Längsspaltes 9 mittels einer aus Laschen 23, Bolzen 25 und einer Verstellschraube 18 mit zentralem Bolzen 19 mit Feingewinde 20, einer Buchse 34, einem Distanzring 35, einem Gleitstück 36 mit Fenster und einer keilförmigen Backe 33 bestehenden, als Parallelogrammführung wirkenden Hebelanordnung präzise einstellbar ist und ferner die einen festen Winkel ihrer Gleitbahnen 8 einschliessenden Führungswangen 5; 6 nach der einen oder anderen Richtung um 30° um ihre Längsachse kippbar ausgeführt sind, dergestalt, dass die Gleitbahn 8 der einen Führungswange gegenüber der Horizontalebene im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn Winkel
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In einer ersten Ausführung ist der im wesentlichen aus dem Rahmen 2 bestehende obere Teil der Vorrichtung über ein horizontalachsiges Scharnier 3 mit Welle 4 mit dem den unteren Teil bildenden Grundkörper 1 verbunden, dergestalt, dass der obere Teil zwecks Werkzeugwechsel und Wartung aufklappbar gestaltet ist.
In einer zweiten Ausführung ist der im wesentlichen aus dem Rahmen 2 bestehende obere Teil der Vorrichtung als Ganzes vertikal ausfahrbar mittels einer Schwalbenschwanzführung in dem den unteren Teil bildenden Grundkörper 1 gehalten.
In einer bevorzugten Ausführung besteht der Kippmechanismus zur Einstellung der relativen Lage des Werkstücks 10 zur Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs 11 in Form eines Messerkopfs im wesentlichen aus zwei kreisförmigen, je in einem halbkreisförmigen Ringkörper 16 gelagerten drehbaren Flanschen 14 in Form von Scheiben, zwischen denen die Führungswangen 5; 6 stirnseitig befestigt sind, wobei die Aussenseite eines jeden Flansches 14 mit einer kreisförmigen Nut 15 versehen ist, in die die Klemmbacken 32 mit keilförmiger Anschrä-gung von im Ringkörper 16 verankerten Festhaltehebeln 17 mit Kugelgriff zwecks Fixierung der Lage der Flansche 14 eingreifen.
In einer weiteren Ausführung ist der aus dem Rahmen 2, dem Verstellmechanismus und dem Kippmechanismus bestehende obere Teil der Vorrichtung als längsverschiebbarer Wagen ausgebildet, der sich auf der einen Seite über eine Hülse 29 für gleitende oder rollende Längsverschiebung und eine zylindrische Führungsstange 28 und auf der anderen Seite über ein Lineal 30 und Rollen 31 auf den Grundkörper 1 abstützt, dergestalt, dass das in die Führungswangen 5; 6 eingelegte Werkstück 10 mit dem Wagen eine kraftschlüssige Einheit bildet, wobei der Wagen als Ganzes zwecks Anpassung an die Geometrie und die Höhe der Schnittebene des auswechselbaren Bearbeitungswerkzeugs 11 sowohl auf der Seite der Führungsstange 28 und der Hülse 29 wie auf der Seite des Lineals 30 und der Rollen 31 mittels Schrauben, Laschen und Hebeln vertikal einstellbar und arretierbar ausgeführt ist. Vorzugsweise ist die Hülse 29 in ihrem Innern mit mindestens einer Kugelbüchse mit Längs-Kugellagern ausgerüstet, so dass zwischen Hülse 29 und Führungsstange 28 keine gleitende sondern nur rollende Reibung auftritt.
In einer bevorzugten Variante ist der als Wagen ausgebildete obere Teil der Vorrichtung mittels eines Hebels und einer Lasche am Grundkörper 1 festgeklemmt und arretiert, dergestalt, dass die Maschine in ihrer Funktion im wesentlichen der ersten Ausführung mit nicht längsverschiebbaren Führungswangen 5; 6 entspricht.
Vorteile der Erfinduno
- Keine Demontage der Führungswangen oder anderer Einzelteile der Maschine zum Auswechseln oder Nachschleifen eines Bearbeitungswerkzeugs nötig.
- Einfaches Abheben oder Aufklappen des Oberteils der Vorrichtung zwecks Werkzeugwechsel, Revision oder Reparatur von Einzelteilen.
- Herstellung von Fasen beliebiger Breite und praktisch beliebiger Winkellage bis hinunter zu 15° gegenüber einer Seitenfläche des Werkstücks.
- Kein Verschleiss der Führungswangen im Fall der Ausführung des Oberteils als längsverschiebbarer Wagen.
- Hohe Standzeiten durch Verwendung von Messerköpfen mit hoher Schnittgeschwindigkeit und präziser Schnittebene als Bearbeitungswerkzeug.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Fräsmaschine zum Entgraten, Kantenbrechen und zur Herstellung einer Fase oder Facette an einem kantigen Werkstück (10) in Form eines profilierten Halbzeugs, einer ebenen Platte oder eines prismatischen Fertigteils aus einem metallischen oder keramischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff, bestehend aus zwei parallelen, in einem festen Querschnittswinkel von in der Regel 90° zueinander stehenden glatten, je eine ebene Gleitbahn (8) bildenden Führungswangen (5; 6) zur Aufnahme des Werkstücks (10), welche mindestens in ihrem zentralen Teil einen Längsspalt (9) für das Vorkragen des Werkstücks (10) aufweisen, und einem unterhalb dieses Längsspaltes (9) angeordneten Bearbeitungswerkzeug (11) in Form eines Fräsers, dadurch gekennzeichnet, dass ein vertikalachsiger Antriebsmotor (13) mit koaxial angeordneter Antriebswelle (12) und einem Bearbeitungswerkzeug (11) in Form eines Messerkopfs vorgesehen ist, dass die Spaltbreite (»s») des Längsspaltes (9) mittels einer aus Laschen (23), Bolzen (25) und einer Verstellschraube (18) mit zentralem Bolzen (19) mit Feingewinde (20), einer Buchse (34), einem Distanzring (35), einem Gleitstück (36) mit Fenster und einer keilförmigen Backe (33) bestehenden, als Parallelogrammführung wirkenden Hebelanordnung präzise einstellbar ist, dass ferner die einen festen Winkel ihrer Gleitbahnen (8) einschliessenden Führungswangen (5; 6) nach der einen oder anderen Richtung um 30° um ihre Längsachse kippbar ausgeführt sind, dergestalt, dass die Gleitbahn (8) der einen Führungswange gegenüber der Horizontalebene im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn Winkel von 45° bis auf 15° herunter und die Gleitbahn (8) der anderen Führungswange gegenüber der Horizontalebene im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn Winkel von 45° bis auf 75 hinauf bestreicht, und dass schliesslich der im wesentlichen aus einem die Führungswangen (5; 6), den Verstellmechanismus und den Kippmechanismus
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2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen aus dem Rahmen (2) bestehende obere Teil der Vorrichtung über ein horizontalachsiges Scharnier (3) mit Welle (4) mit dem den unteren Teil bildenden Grundkörper (1) verbunden ist, dergestalt, dass der obere Teil zwecks Werkzeugwechsel und Wartung aufklappbar gestaltet ist.
3. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen aus dem Rahmen (2) bestehende obere Teil der Vorrichtung als Ganzes vertikal ausfahrbar mittels einer Schwalbenschwanzführung in dem den unteren Teil bildenden Grundkörper (1) gehalten ist.
4. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmechanismus zur Einstellung der relativen Lage des Werkstücks (10) zur Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs (11) in Form eines Messerkopfs im wesentlichen aus zwei kreisförmigen, je in einem halbkreisförmigen Ringkörper (16) gelagerten drehbaren Flanschen (14) in Form von Scheiben besteht, zwischen denen die Führungswangen (5; 6) stirnseitig befestigt sind und dass die Aussenseite eines jeden Flansches (14) mit einer kreisförmigen Nut (15) versehen ist, in die die Klemmbacken (32) mit keilförmiger Anschrä-gung von im Ringkörper (16) verankerten Festhaltehebeln (17) mit Kugelgriff zwecks Fixierung der Lage der Flansche (14) eingreifen.
5. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Rahmen (2), dem Verstellmechanismus und dem Kippmechanismus bestehende obere Teil der Vorrichtung als längsverschiebbarer Wagen ausgebildet ist, der sich auf der einen Seite über eine Hülse (29) für gleitende oder rollende Längsverschiebung und eine zylindrische Führungsstange (28) und auf der anderen Seite über ein Lineal (30) und Rollen (31) auf den Grundkörper (1) abstützt, dergestalt, dass das in die Führungswangen (5; 6) eingelegte Werkstück (10) mit dem Wagen eine kraftschlüssige Einheit bildet, und dass der Wagen als Ganzes zwecks Anpassung an die Geometrie und die Höhe der Schnittebene des auswechselbaren Bearbeitungswerkzeugs (11) sowohl auf der Seite der Führungsstange (28) und der Hülse (29) wie auf der Seite des Lineals (30) und der Rollen (31) mittels Schrauben, Laschen und Hebeln vertikal einstellbar und arretierbar ausgeführt ist.
6. Fräsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (29) in ihrem Innern mit mindestens einer Kugelbüchse mit Längs-Kugel-lagern ausgerüstet ist, so dass zwischen Hülse (29) und Führungsstange (28) keine gleitende sondern nur rollende Reibung auftritt.
7. Fräsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Wagen ausgebildete obere Teil der Vorrichtung mittels eines Hebels und einer Lasche am Grundkörper (1) festklemmbar und arretierbar ist.
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