CH683412A5 - Aus Papier bestehende, mit einem Kunststoff-Fenster versehene Sichtmappe. - Google Patents

Description

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CH 683 412 A5

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Beschreibung

Übliche Sichtmappen sind Mäppchen von rechteckiger Form, bei denen zwei aneinander grenzende Ränder geschlossen und die beiden andern Ränder üblicherweise offen sind. Solche Sichtmappen gibt es aus durchsichtigem und durchscheinendem Kunststoff sowie auch aus Papier, wobei letztere sehr oft mit einem Kunststoff-Fenster versehen sind.

Es gibt auch Kunststoff-Mäppchen, die an drei Seiten geschlossen sind; diese werden oft Zeigetaschen genannt und sind oft an einem Rand mit einer Lochung versehen, damit sie in einem Ordner oder Zeigebuch festgehalten werden können.

Wenn man eine grössere Menge solcher Mäppchen hat, kann man sie mit Ordnungsfahnen, sogenannten Registerstreifen, versehen, die beschriftbar sein können, damit sich im Bedarfsfall die benötigten Unterlagen leichter und rasch auffinden lassen. Das Befestigen derartiger Signalfahnen oder Registerfahnen ist nicht ausgesprochen einfach, und meist ist der verwendete Klebestoff nicht hinreichend alterungsbeständig, so dass diese Signalfahnen entweder «wandern» oder ganz abfallen und verlorengehen. Insbesondere bei aus Papier bestehenden, mit einem Kunststoff-Fenster versehenen, sich steigender Beliebtheit erfreuender Sichtmappen besteht ein Bedürfnis nach Registerfahnen, weil das Kunststoff-Fenster die Sicht nur auf einen Teil des Inhalts freigibt.

Die vorliegende Erfindung hat nun eine derartige Sichtmappe mit einem integrierten Registerstreifen zum Gegenstand. Sie ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 definiert. Zweckmässige Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sichtmappe beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 einen Zuschnitt zur Herstellung einer Sichtmappe,

die Fig. 2 die Sichtmappe im verkaufsbereiten Zustand und die Fig. 3 die Sichtmappe mit einem beschrifteten Registerstreifen.

Der als Ganzes mit 1 bezeichnete Zuschnitt wird durch die Faltlinie 2 in zwei Teile geteilt, den mit 3 bezeichneten rechten, der die Vorderseite der Sichtmappe bildet, und den mit 4 bezeichneten linken, der die Rückseite bildet. Während der linke Teil 4 sozusagen keinerlei Besonderheiten aufweist, also im wesentlichen einen rechteckigen Umriss aufweist, ist der rechte Teil 3 mit einem Kunststoff-Fenster 5 versehen, das so ausgebildet sein kann, wie dies in der CH-PS Nr. 683 411 vom gleichen Tag beschrieben ist. Des weitern hat dieser rechte Teil 3 am untern und am rechten Rand je eine Klappe: Die Klappe 6 am untern Rand dient dazu, den untern, geschlossenen Rand der fertigen Sichtmappe zu bilden, wie das aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die Klappe 7 am rechten Rand ist auf ihrer Unterseite an der mit gekreuzten Linien versehenen Stelle 7a mit einer Klebeschicht versehen, die durch einen Schutzstreifen 8 abgedeckt und geschützt ist. Die Klappe 7 ist mit zwei zueinander parallelen Faltlinien 7b und 7c versehen, wobei die Faltlinie 7b von der Faltlinie 2 den gleichen Abstand hat, wie die zur Faltlinie 2 parallele Kante des Teiles 4, so dass sich die Klappe 7 zum Schliessen des Mappenrandes mit ihrer ganzen Breite b an den die hintere Mappenwand bildenden Teil 4 des Zuschnitts anlegen lässt. Die zweite Faltlinie 7c hat von der ersten einen Abstand, der 5-20 mm betragen kann. Die ganze Klappe 7 ist durch zu den Faltlinien senkrecht verlaufenden Strichen oder Perforationen 7i in Abschnitte gleicher Länge eingeteilt. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel werden fünf derartige Abschnitte gebildet, die hier mit 7d, e, f, g, h bezeichnet sind.

Die Sichtmappen kommen in dem in der Fig. 2 dargestellten Zustand in den Handel, d.h. der Teil 3 liegt auf dem Teil 4 auf und ist durch die Klappe 6 am Teil 4 angeklebt, sodass die Mappe zwei offene und zwei geschlossene Ränder hat.

Wenn die Mappe als gewöhnliche, an zwei Seiten offene und an zwei Seiten geschlossene Sichtmappe verwendet werden soll, kann man die Klappe 7 abtrennen oder man kann sie nach Entfernen des Schutzstreifens 8 auf die Hinterseite des Teiles 3 umfalten und dort festkleben, wodurch man einen gegenüber der klappenlosen Rückwand verstärkten Randbereich erhält. Man kann die Klappe aber auch an der Aussenseite des Teiles 4 ankleben, wodurch man eine auf drei Seiten geschlossene Mappe oder Tasche erhält.

Bei den vorstehend beschriebenen Verwendungsarten der Klappe 7 hat man jedoch noch keinen Gebrauch weder von den Linien oder Perforationen 7i noch von der Faltlinie 7c gemacht: diese beiden Hilfsmittel dienen nämlich zur Herstellung einer beschriftbaren Registerfahne. Man kann also beispielsweise im Abschnitt 7g den Bereich zwischen den beiden Faltlinien 7b und 7c mit einer Information beschriften, also etwa mit dem Wort «Meier», ihn dann entlang den Linien 7i von den benachbarten Bereichen 7f und 7h abtrennen und ihn nach Entfernen des Schutzstreifens 8 entlang der Faltlinie 7c falten und je nach Wunsch auf die Rückseite des Teiles 3 oder des Teiles 4 kleben. Die beiden andern Abschnitte, also den Abschnitt 7h und den aus den Teilen 7d, 7e und 7f bestehenden Abschnitt wird man entlang der Faltlinie 7b falten und auf den gleichen Teil kleben wie den Abschnitt 7g, also auf den Teil 3 wenn man eine nur zweiseitig geschlossene Mappe will, oder auf den Teil 4, wenn man eine dreiseitig geschlossene Mappe benötigt.

Derart mit der einen Mappenwand oder sogar mit den beiden Mappenwänden verbundene, also mit ihnen integrierte Registerfahnen sind sehr solid und es besteht keine Möglichkeit, dass sie sich lösen oder verschieben.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Aus Papier bestehende, mit einem Kunststoff-Fenster (5) versehene Sichtmappe, mit zwei ge-

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3. Sichtmappe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (7) auf ihrer ganzen Länge mit einer durch einen Schutzstreifen (8) abgedeckten Klebeschicht (7a) versehen ist.

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schlossenen und zwei offenen Rändern, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Mappenwand (3) an einem ihrer offenen Ränder mit einer sich über die ganze Länge des Randes erstreckenden Klappe (7) versehen ist, die zwei zum Rand parallele Faltlinien (7b, 7c) aufweist von denen die eine (7b) so geführt ist, dass sich die Klappe (7) zum Schliessen des Mappenrandes mit ihrer ganzen Breite an die andere Mappenwand (4) anlegen lässt, während die andere (7c) so geführt ist, dass sie einen Abstand von 5-20 mm von der einen Faltlinie aufweist.

2. Sichtmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (7) durch senkrecht zu den Faltlinien (7b, 7c) verlaufende Striche oder Perforationen (7i) in Abschnitte (7d, 7e, 7f, 7g, 7h) gleicher Länge eingeteilt ist.